Ãœber 130 Microsoft Certified Solution Provider im Profil ... - ITwelzel.biz
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WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
Platten durchführen, die FtDisk dem<br />
Plattenklassentreiber überlässt. Wenn<br />
das System oder eine Anwendung eine<br />
das Dateisystem betreffende Operation<br />
für einen dynamischen Datenträger<br />
durchführt, leitet der Dateisystemtreiber,<br />
der die Daten auf dem Datenträger verwaltet,<br />
ein IRP-Paket an das DMIO-Geräteobjekt,<br />
das den Datenträger darstellt.<br />
Wenn das Ziel des IRP-Pakets ein einfacher<br />
Datenträger ist, übersetzt DMIO die<br />
auf die Partition bezogene relative Position<br />
des IRP-Pakets in eine auf die Platte<br />
bezogene relative Position und übergibt<br />
das IRP-Paket an den Plattenklassentreiber.<br />
Wenn das IRP-Paket allerdings<br />
an einen Datenträger mit erweiterter<br />
Konfiguration gerichtet ist, erstellt<br />
DMIO möglicherweise weitere IRP-Pakete<br />
oder n<strong>im</strong>mt weitere komplexe Übersetzungen<br />
der Informationen über die<br />
relative Position und die Länge vor.<br />
Wenn DMIO beispielsweise ein IRP-Paket<br />
empfängt, das eine Schreiboperation<br />
an das Geräteobjekt eines gespiegelten<br />
Datenträgers richtet, sendet DMIO ein<br />
IRP-Paket an die die physischen Platten<br />
darstellenden Geräteobjekte des Plattenklassentreibers<br />
für die Platten, auf denen<br />
sich die beiden Hälften des Spiegeldatenträgers<br />
befinden.<br />
Reparse-Punkte Die Unabhängigkeit<br />
von Windows 2000 von Laufwerkbuchstaben<br />
wurde bereits als eines der hervorstechenden<br />
Merkmale der neuen<br />
Speichermanagementarchitektur des Betriebssystems<br />
hervorgehoben. Ein neuer<br />
Mechanismus, die so genannten Abzweigungspunkte<br />
(Mount points), er-<br />
Bild 2. Geräteobjekte auf einer dynamischen Festplatte, die von<br />
DMIO erzeugt wurden<br />
www.win2000mag.de<br />
möglichen eine Verknüpfung von Datenträgern<br />
durch Verzeichnisse auf<br />
NTFS-Datenträgern, wodurch der Zugriff<br />
auf Datenträger hergestellt werden<br />
kann, denen kein Laufwerkbuchstabe<br />
zugeordnet ist. Zum Beispiel könnte ein<br />
NTFS-Verzeichnis, das den Namen<br />
C:\Projects erhalten hat, einen anderen<br />
Datenträger (NTFS oder FAT) bereitstellen,<br />
der die Projektverzeichnisse und die<br />
zugehörigen Dateien enthält. Wenn der<br />
Datenträger zum Beispiel eine Datei namens<br />
CurrentProject\Description.txt<br />
enthielte, könnte auf diese Datei über<br />
den Pfad C:\Projects\CurrentProject\<br />
Description.txt zugegriffen werden. Solche<br />
Abzweigungspunkte werden durch<br />
die Reparse-Punkttechnologie ermöglicht.<br />
Ein Reparse-Punkt ist ein Block willkürlicher<br />
Daten mit einigen festen Kopfdaten,<br />
die Windows 2000 einer NTFS-<br />
Datei oder einem NTFS-Verzeichnis zuordnet.<br />
Eine Anwendung oder das System<br />
definiert das Format und die<br />
Funktionsweise von Reparse-Punkten,<br />
wozu auch der Wert der eindeutigen Reparse-Punktkennzeichnung<br />
gehört, die<br />
die Reparse-Punkte der Anwendung<br />
bzw. des Systems identifiziert sowie die<br />
Größe und Bedeutung des Datenteils eines<br />
Reparse-Punkts (der Datenteil kann<br />
bis zu 16 KB groß sein) angibt. Reparse-<br />
Punkte speichern ihre eindeutigen<br />
Kennzeichnungen in einem festen Segment.<br />
Jede Anwendung, die einen Reparse-Punkt<br />
<strong>im</strong>plementiert, muss einen<br />
Filtertreiber für das Dateisystem bereitstellen,<br />
der auf Reparse-bezogene Ergebniscodes<br />
für Dateioperationen reagiert,<br />
die auf<br />
NTFS-Datenträgern<br />
ausgeführt<br />
werden. Der Treiber<br />
muss dann entsprechendeAktionen<br />
durchführen,<br />
wenn er die Codes<br />
erkennt. NTFS liefert<br />
einen Reparse-<br />
Statuscode zurück,<br />
wenn es eine Dateioperationverarbeitet<br />
und dabei<br />
auf eine Datei oder<br />
ein Verzeichnis mit<br />
einem zugeordneten<br />
Reparse-Punkt<br />
trifft.<br />
Die Reparse-<br />
Punktfunktionalität<br />
wird jeweils<br />
zum Teil vom Win-<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 23