Ãœber 130 Microsoft Certified Solution Provider im Profil ... - ITwelzel.biz
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63 Sektoren vom Anfang der Platte entfernt)<br />
und erstreckt sich bis zum Anfang<br />
der LDM-Datenbank. Die Region, die<br />
von dieser Platzhalterpartition eingenommen<br />
wird, ist der Ort, an dem LDM<br />
Partitionen erstellt, die durch die LDM-<br />
Datenbank organisiert werden. In Grafik<br />
1 wird dieses Layout dynamischer<br />
Festplatten veranschaulicht.<br />
Die LDM-Datenbank besteht aus vier<br />
Bereichen wie in Grafik 2 zu sehen ist:<br />
einem Kopfsektor, der <strong>im</strong> LDM als Private<br />
Header bezeichnet wird, einem Bereich<br />
für das Inhaltsverzeichnis, einem<br />
Bereich für Datenbankdatensätze und<br />
einem Transaktionsprotokollbereich. Der<br />
Kopfsektor befindet sich 1 MB vor dem<br />
Ende einer dynamischen Platte und verankert<br />
die Datenbank. Bei der Beschäftigung<br />
mit Windows 2000 fällt schnell<br />
auf, dass das Betriebssystem GUIDs<br />
(Globally Unique IDs – global eindeutige<br />
IDs) verwendet, um beinahe alles zu<br />
kennzeichnen, und Platten bilden hier<br />
keine Ausnahme. LDM weist jeder dynamischen<br />
Platte eine GUID zu, und der<br />
Kopfsektor speichert die GUID der dynamischen<br />
Platte, auf der er sich befindet.<br />
Aus dieser Tatsache erklärt sich<br />
auch die Bezeichnung des Kopfsektors<br />
als Private Header, da er Informationen<br />
enthält, die für die Platte privat sind. Im<br />
Kopfsektor werden auch der Name der<br />
Plattengruppe, der eine Verkettung des<br />
Namens des Computers mit Dg0 darstellt<br />
(z.B. DesktopDg0, wenn der Name des<br />
Computers Desktop lautet), sowie ein<br />
Zeiger auf den Anfang des Inhaltsverzeichnisses<br />
der Datenbank gespeichert.<br />
Aus Zuverlässigkeitsgründen speichert<br />
LDM zudem eine Kopie des Kopfsektors<br />
<strong>im</strong> letzten Sektor der Platte.<br />
Das Inhaltsverzeichnis der Datenbank<br />
ist 16 Sektoren groß und enthält Informationen<br />
über das Layout der Datenbank.<br />
LDM setzt den Anfang des Bereichs<br />
für Datenbanksätze der Datenbank<br />
unmittelbar hinter den Sektor mit<br />
dem Inhaltsverzeichnis in Form eines<br />
Sektors, der als Datensatzkopf der Datenbank<br />
dient. In diesem Sektor werden<br />
Informationen über den Datenbanksatzbereich<br />
gespeichert. Dazu<br />
gehören die Anzahl der enthaltenen<br />
Datensätze, der Namen und die GUID<br />
der Plattengruppe, auf die sich die Datenbank<br />
bezieht sowie eine Folgenummerkennung,<br />
die für den nächsten Eintrag<br />
verwendet wird, der von LDM in<br />
der Datenbank erstellt wird. Die Sektoren<br />
<strong>im</strong> Anschluss an den Datenbanksatzkopf<br />
enthalten Datensätze mit einer<br />
festen Länge von 128 Byte, in de-<br />
www.win2000mag.de<br />
WISSEN<br />
Windows 2000 intern: Speicherverwaltung, Teil 2<br />
nen Einträge gespeichert werden, die<br />
die Partitionen und Datenträger der<br />
Plattengruppe beschreiben.<br />
Ein Datenbankeintrag kann zu einem<br />
von vier Typen gehören: Partition, Festplatte<br />
(Disk), Komponente und Datenträger<br />
(Volume). Auf der untersten Ebene<br />
beschreiben Partitionseinträge zusammenhängende<br />
Regionen auf einer<br />
Platte. Kennungen, die in einem Partitionseintrag<br />
gespeichert sind, verbinden<br />
den Eintrag mit einem Komponentenund<br />
einem Festplatteneintrag. Ein Festplatteneintrag<br />
stellt eine dynamische<br />
Festplatte dar, die Teil der Plattengruppe<br />
ist, und enthält die GUID der Platte.<br />
Ein Komponenteneintrag dient als Verbindung<br />
zwischen einem oder mehreren<br />
Partitionseinträgen und dem Datenträgereintrag,<br />
dem Partitionen zugeordnet<br />
sind. Ein Datenträgereintrag speichert<br />
die GUID des Datenträgers, die Gesamtgröße<br />
des Datenträgers, den Status sowie<br />
einen Hinweis auf einen Laufwerkbuchstaben.<br />
Platteneinträge, die größer<br />
sind als ein Datenbankdatensatz, erstrecken<br />
sich über mehrere Datensätze,<br />
während Partitions-, Komponentenoder<br />
Datenträgereinträge nur selten<br />
mehrere Datensätze umfassen.<br />
LDM erfordert drei Einträge zur Beschreibung<br />
eines einfachen Datenträgers:<br />
einen Partitions-, einen Komponenten-<br />
und einen Datenträgereintrag.<br />
Im Kasten „Beispiel für eine LDM-Datenbank”<br />
ist der Inhalt einer einfachen<br />
LDM-Datenbank gezeigt, der einen 200-<br />
MB-Datenträger, bestehend aus einer<br />
Partition, definiert. Datenträger mit erweiterter<br />
Konfiguration erfordern mehr<br />
als drei Einträge. Zum Beispiel besteht<br />
ein Stripeset-Datenträger aus mindestens<br />
zwei Partitionseinträgen, einem<br />
Komponenteneintrag und einem Datenträgereintrag.<br />
Da ein einfacher Datenträger<br />
drei Einträge benötigt und die 1-<br />
MB-Datenbank Raum für annähernd<br />
8000 Einträge besitzt, liegt die effektive<br />
Obergrenze für die Anzahl von Datenträgern,<br />
die auf einem Windows-2000-<br />
System erstellt werden können, bei rund<br />
2500.<br />
Der letzte Bereich der LDM-Datenbank<br />
ist der Transaktionsprotokollbereich, der<br />
aus wenigen Sektoren zum Speichern<br />
von Sicherungsinformationen der Datenbank<br />
bei Änderungen der Datenbankinformationen<br />
besteht. Diese Einrichtung<br />
sichert die Datenbank für den<br />
Fall eines Absturzes oder eines Stromausfalls,<br />
weil LDM mit Hilfe des Protokolls<br />
die Datenbank wieder in einen<br />
konsistenten Status versetzen kann.<br />
Windows 2000 Magazin 6/2000 21