Commanders Attack 06/2017
Das Commanders-Magazin zum ersten Play-Off Heimspiel gegen die Spaichingen Badgers
Das Commanders-Magazin zum ersten Play-Off Heimspiel gegen die Spaichingen Badgers
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2. Bundesliga<br />
Play-Offs Halbfinale<br />
<strong>Commanders</strong> Velbert<br />
1. Mannschaft<br />
vs.<br />
Spaichingen Badgers<br />
1
Der Vorstand meint …<br />
Ein herzliches Willkommen im<br />
EMKA Sportzentrum in Velbert an<br />
die Gäste aus Oberhausen, Spaichingen,<br />
Pulheim, Uedesheim und Düsseldorf,<br />
Schiedsrichter der Partien an<br />
diesem langen Hockeywochende,<br />
sowie allen Freunden und Fans der<br />
<strong>Commanders</strong> Velbert.<br />
Die Zeit der Entscheidungen, Endrunden,<br />
Playoffs hat für die Teams<br />
der unterschiedlichen Ligen begonnen.<br />
Nun wird sich entscheiden, ob<br />
eine Spielzeit als eine erfolgreiche in<br />
der Historie der Vereine eingeht<br />
oder nicht. Die <strong>Commanders</strong> sind<br />
sich bereits jetzt sicher, dass es eines<br />
der erfolgreichsten Jahre seit<br />
Langem war. Die 1. Schüler gewinnen<br />
die Vorrunde der 2. Schülerliga<br />
A und starten aussichtsreich in die<br />
Endrunde. Dem Jugendteam um<br />
Coach Tobias Flamme ist vor dem<br />
Spiel gegen die Düsseldorf Rams II die<br />
Meisterschaft der 2. Jugendliga West<br />
B bereits nicht mehr zur nehmen.<br />
Unsere 2. Herren haben es noch in<br />
der eigenen Hand die Meisterschaft<br />
der Landesliga Nord zu erringen. Die<br />
1. Herren sind bereits Meister der<br />
zweiten Bundesliga Nord und absoluter<br />
Top.-Favorit auf den Titel der<br />
zweiten Bundesliga als erfolgreichstes<br />
Team der Vorrunde ligaübergreifend.<br />
Sind die <strong>Commanders</strong><br />
erfolgreich in<br />
<strong>2017</strong>? Klare Antwort:<br />
Ja! Was nun<br />
folgt für die Teams<br />
ist die berühmte<br />
Kür, um diesem<br />
Jahr noch die<br />
Krone aufzusetzen und weitere<br />
Pokale nach Velbert zu holen. Unser<br />
Konzept noch stärker auf den Nachwuchs<br />
zu setzen, geht also auf, auch<br />
wenn hier natürlich noch nicht alles<br />
rund läuft und es sicher noch einiges<br />
gibt, was wir verbessern können.<br />
Daher werden bereits nun die Planungen<br />
für die Spielzeit 2018 begonnen,<br />
um das Umfeld stabiler zu<br />
machen, die Rahmenbedingungen<br />
festzulegen und die richtigen<br />
Weichen zu stellen.<br />
Besonders freut mich, dass wir nach<br />
der tollen Resonanz im Vorjahr auch<br />
in diesem Jahr vom 30.10. bis zum<br />
04.11.<strong>2017</strong> erneut das Herbstcamp<br />
durchführen werden.<br />
Aber jetzt wünsche ich erst einmal<br />
allen schöne, spannende, faire Begegnungen<br />
an diesem Wochenende.<br />
<strong>Commanders</strong> Go !!!<br />
1
Unsere Nachwuchs-Trainingszeiten:<br />
Laufschule:<br />
samstags 10:00 - 11:00<br />
Die Laufschule kann durch<br />
den aktuellen Spielbetrieb<br />
ggf. Ausfallen<br />
<strong>Commanders</strong> Bambinis (U10):<br />
mittwochs 17:00 - 18:00<br />
samstags 09:00 - 10:00<br />
<strong>Commanders</strong> Schüler I (U13) :<br />
dienstags 18:00 - 19:00<br />
donnerstags 17:00 - 18:30<br />
<strong>Commanders</strong> Schüler I I (U13) :<br />
dienstags 17:00 - 18:00<br />
freitags 17:00 - 18:00<br />
<strong>Commanders</strong> Jugend (U16) :<br />
dienstags 19:00 - 20:30<br />
Gemeinsames Training<br />
mit den Junioren<br />
freitags 18:00 - 19:00<br />
<strong>Commanders</strong> Junioren (U19) :<br />
dienstags 19:00 - 20:30<br />
Gemeinsames Training<br />
mit der Jugend<br />
freitags 19:00 - 20:00<br />
Ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren und<br />
Werbepartner, die das Velberter Skaterhockey<br />
unterstützen, sagen die <strong>Commanders</strong> Velbert.<br />
Wir möchten unsere Fans und Zuschauer bitten,<br />
bei ihren Einkäufen unsere Sponsoren und Werbepartner<br />
zu berücksichtigen.
Herren I (2. Bundesliga Nord)<br />
Carrot on a stick<br />
<strong>Commanders</strong> kommen gegen Düsseldorf den Play-Offs näher<br />
Am 19. August empfingen die <strong>Commanders</strong><br />
die Böcke aus Düsseldorf.<br />
Bereits zwei mal hatte man in dieser<br />
Saison gegen die Rams gespielt. Beim<br />
ersten Aufeinandertreffen im Pokal<br />
sah man gar nicht gut aus und auch<br />
die zweite Partie ging verloren,<br />
wenn auch hauchdünn nach Penalty-Schießen.<br />
Nun aber musste man<br />
gewinnen, wollte man die mühsam<br />
erarbeiteten Ansprüche auf einen<br />
der beiden Play-Off-Plätze gegen den<br />
direkten Konkurrenten aus der Landeshauptstadt<br />
wahren.<br />
Die Hausherren erwischten einen<br />
guten Start und konnten schon in<br />
der zweiten Spielminute das 1:0<br />
durch Nick Cassebaum auf Vorlage<br />
von Pascal Rüwald erzielen. Eins<br />
kann man vorwegnehmen: es war<br />
die letzte Führung der <strong>Commanders</strong><br />
für eine unerquicklich lange Zeit. Es<br />
entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe,<br />
auch wenn sich der Kader der<br />
Schlossstädter ferienbedingt ausgedünnt<br />
zeigte, allerdings erspielten<br />
sich die Rams ein leichtes Übergewicht,<br />
was dann in der zehnten<br />
3
Minute zum Ausgleich durch die<br />
beiden Matzkens führte. Nicht<br />
einmal 40 Sekunden später konnte<br />
Wilmshöfer mit einer Einzelleistung<br />
die <strong>Commanders</strong> düpieren und das<br />
1:2 erzielen. Wenn der Sieg eine<br />
Karotte wäre (ich weiß, dass diese<br />
Analogie keinen Sinn ergibt, aber ich<br />
bekomme sie einfach nicht aus dem<br />
Kopf), war er ab diesem Zeitpunkt<br />
mit einem Stock fest vor der <strong>Commanders</strong>-Nase<br />
befestigt. Zwar<br />
konnte Pascal Rüwald auf Zuspiel<br />
des erneut aushelfenden Carsten<br />
Günther den 2:2 Ausgleich erzielen,<br />
doch nicht lange danach erhöhten<br />
die Rams erneut auf 2:3. In der 19.<br />
Minute war es dann Dustin Scholl,<br />
der - bedient von Dominic Doden -<br />
die alte Möhre wieder in Bissnähe<br />
brachte. Jedoch musste Pascal<br />
Rüwald noch kurz vor dem Pausenpfiff<br />
wegen eines Bandenchecks auf<br />
der Strafbank Platz nehmen.<br />
Das zweite Drittel begann Velbert in<br />
Unterzahl, doch diese dauerte bedauerlicherweise<br />
nicht lange an und<br />
wurde noch in der 21. Minute durch<br />
das Düsseldorfer 3:4 beendet. Nun<br />
begann ein zehnminütiges Ringen,<br />
in denen die Velberter stark auf den<br />
Ausgleich drängten, aber immer<br />
wieder einmal von den schnellen<br />
Düsseldorfern überlaufen wurden,<br />
wenn man in der Vorwärtsbewegung<br />
den Ball verloren hatte. Da aber<br />
beide Goalies, Christoph Oster auf<br />
Seite der Gastgeber und Aaron<br />
Brosch bei den Düsseldorfern, in<br />
dieser Phase nichts zuließen, verharrte<br />
der Spielstand bis zur 32.<br />
Minute auf diesem 3:4. Doch dann<br />
4
ließ Pascal Rüwald mit einem<br />
gepflegten Schuss die Velberter<br />
Anhänger jubeln, als endlich der 4:4<br />
Ausgleich fiel. Diese hatten sich aber<br />
noch gar nicht wieder ganz beruhigt,<br />
als die Düsseldorfer schon eine<br />
Minute später erneut in Führung<br />
gingen. Für die Heim-Fans kam es<br />
allerdings in der 37. Minute noch<br />
schlimmer, in der Düsseldorf die<br />
Führung auf 4:6 ausbaute. Plötzlich<br />
schwebte die Rübe in einer Entfernung,<br />
die sich selbst im<br />
Alter der Redaktion<br />
auch ohne Lesebrille<br />
noch scharf fokussieren<br />
lässt. Zeitgleich mit<br />
dem Tor erhielt<br />
Dominic Doden auch<br />
noch eine Strafe für<br />
einen Stockschlag.<br />
Doch diese überstanden<br />
die Hausherren<br />
schadlos und Pascal<br />
Rüwald spielte den<br />
gerade von der Strafbank<br />
kommenden<br />
Doden an,<br />
der die überraschten<br />
Gäste<br />
mit dem 5:6<br />
Anschlusstreffer<br />
beglückte,<br />
was auch der<br />
Stand zur<br />
zweiten Pause<br />
bleiben sollte.<br />
Die Spannung<br />
in diesem Spiel<br />
ebbte auch im<br />
letzten Drittel nicht ab (Achtung!<br />
Euphmismus-Gefahr!). Die Gastgeber,<br />
durch den ständigen Rückstand<br />
zum Angriff gezwungen, sahen sich<br />
Düsseldorfern gegenüber, die durch<br />
ihre Geschwindigkeit ständig gefährlich<br />
waren. In der 44. Minute schließlich<br />
konnte erneut Dominic Doden,<br />
diesmal eingesetzt von Dustin Scholl,<br />
den Ball im Düsseldorfer Tor unterbringen.<br />
Auch wenn der Velberter<br />
Anhang ja mittlerweile durchaus<br />
Erfahrung mit jäh unterbrochener<br />
5
Freude hatte, stellte<br />
die erneute Düsseldorfer<br />
Führung nach<br />
gerade einmal 11 (in<br />
Fingern: einer mehr<br />
als zwei Hände voll)<br />
Sekunden einen<br />
neuen Tiefpunkt für<br />
die Tribüne dar.<br />
Langsam drängte sich<br />
ein Gefühl auf, als<br />
könne man dieses<br />
Spiel einfach nicht<br />
drehen. Das sahen die <strong>Commanders</strong><br />
allerdings Gott sei Dank völlig anders<br />
und stellten ihre Angriffsbemühungen<br />
keineswegs ein. In einem<br />
immer intensiver werdenden Spiel,<br />
kam es zu Unstimmigkeiten zwischen<br />
Alexander Richter und dem<br />
Düsseldorfer Nick Müller, für<br />
welche den beiden eine fünfminütige<br />
Erziehungsmaßnahme im<br />
Karzer zuteil wurde. Den jetzt vorhandenen<br />
Platz auf der Fläche<br />
konnte erneut Doden auf Zuspiel<br />
von Rüwald zum Ausgleich nutzen.<br />
Wahrscheinlich weiß der geneigte<br />
Leser bereits, was jetzt folgte: Richtig,<br />
die Düsseldorfer gingen in der 50.<br />
Minute erneut in Führung.<br />
Keine Analogie ist so schlecht, dass<br />
man sie nicht noch toppen könnte:<br />
hätte das Rüebli einen Magen, wäre<br />
ihr vom ganzen Hin und Her sicher<br />
schon ziemlich schlecht gewesen.<br />
Diesmal trugen die <strong>Commanders</strong><br />
aber schon nach 40 Sekunden dazu<br />
bei, dass sich dieses Wechselbad der<br />
Gefühle auch mal in die richtige<br />
Richtung entwickelte und Alexander<br />
Brinkmann, eingesetzt von<br />
Coach Winzen, überwand Aaron<br />
Brosch im Düsseldorfer Tor zum<br />
erneuten Ausgleich - immer noch in<br />
der 50. Minute. Da war sie wieder,<br />
die Karotte, ein golden glänzender<br />
Doldenblütler, bereit zum Biss. In der<br />
Folgezeit belauerten sich beide<br />
Mannschaften, wobei die Hausherren<br />
jedoch mehr in die Offensive<br />
investierten. Schließlich, knapp drei<br />
Minuten vor dem Ende, konnte<br />
Rüwald alleine in Überzahl zum 9:8<br />
einnetzen. Mit einer unglaublichen<br />
Energieleistung und trotz ständigem<br />
nervenzermürbenden Rückstand<br />
bissen die <strong>Commanders</strong> endlich krachend<br />
von der verdammten Rübe ab.<br />
In einem unglaublich spannenden<br />
Spiel bezwangen die <strong>Commanders</strong><br />
den direkten Konkurrenten aus Düsseldorf<br />
mit 9:8 und erreichten einen<br />
weiteren Meilenstein auf dem Weg<br />
in Play-Offs .<br />
Markus Steffl<br />
6
Seit 126 Jahren mit Spaß und Energie dabei<br />
Für die meisten ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />
das Licht anzuknipsen,<br />
oder die kalten Füße an der Heizung<br />
zu wärmen. So soll es sein, doch wirft<br />
man einen Blick hinter die Kulissen,<br />
sind mehr als 250 unserer Mitarbeiter<br />
täglich damit beschäftigt, diese<br />
Annehmlichkeiten des Alltags für<br />
die Velberter Bürger möglich zu<br />
machen. Und das seit 126 Jahren: Als<br />
regionaler Versorger sorgen wir für<br />
eine nachhaltige und sichere Energie-<br />
und Wasserversorgung. Dabei<br />
mussten und wollten wir immer<br />
wieder etwas Neues wagen. Dieses<br />
Jahr konnten wir uns als strategischer<br />
Partner darüber freuen,<br />
aktiv die <strong>Commanders</strong> bei der Produktion<br />
der rund 200 neuen Heimund<br />
Auswärtstrikots zu unterstützen.<br />
Doch einmal ist keinmal - daher<br />
hatten wir dieses Jahr noch eine<br />
weitere Gelegenheit den Teamgeist<br />
der <strong>Commanders</strong> zu spüren. Der<br />
Jugend- und Bambini-Bereich hatte<br />
sich als unser Kampagnen-Team<br />
beworben und gewonnen. Wir<br />
freuen uns, dass wir für die <strong>Commanders</strong><br />
ein "Freund fürs Leben"<br />
sind und wünschen viel Erfolg im<br />
Scheinwerferlicht!
Der Kür erster Teil<br />
<strong>Commanders</strong> überrennen die Büffel<br />
Da man die "Pflicht", den Play-Off-<br />
Platz, bereits so gut wie sicher hatte,<br />
begann für die <strong>Commanders</strong> gegen<br />
die Berlin Buffalos die Kür - der<br />
Versuch das Heimrecht für die Play-<br />
Offs zu erlangen.<br />
Anfang September hatten sich die<br />
Berliner Huftiere im Velberter Sportzentrum<br />
eingefunden um dort auf<br />
die <strong>Commanders</strong> zu treffen, die<br />
erneut von Personalsorgen umgetrieben<br />
wurden. Doch mit David Utz,<br />
dem Junior Nick Sackenreuther, der<br />
sich im Velberter Team bereits als<br />
eine feste Größe etabliert hat, dem<br />
Junior-Goalie Mika Gleixner und<br />
dem Trainer Markus Winzen<br />
konnten zwei Reihen und zwei<br />
Goalies aufgeboten werden. Nominell<br />
war man damit zuhause gerade<br />
einen Torhüter besser aufgestellt, als<br />
auf der für mich immer noch denkwürdigen<br />
Auswärtsfahrt nach<br />
Berlin. Wenn sich auf Velberter<br />
Seite Sorgenfalten auf der Stirn<br />
wegen der erneut übersichtlichen<br />
Spielerbank abzeichneten, müssen es<br />
auf Seiten der Büffel wohl tiefe<br />
Furchen gewesen sein, denn die<br />
Abordnung aus der Hauptstadt hatte<br />
eher das Format eines versprengten<br />
Häufleins denn einer echten Herde.<br />
Sechs Feldspieler und ein Towart<br />
hatten den beschwerlichen Marsch<br />
ins bergische Land angetreten.<br />
8
S o l c h e r m a ß e n<br />
personell gebeutelt<br />
begannen die<br />
Berliner das Spiel<br />
erwartbar verhalten<br />
und scharten<br />
sich auch bei vier<br />
gegen vier in der<br />
Box vor ihr Tor,<br />
wohl mit dem<br />
Plan, dort den Ball<br />
für schnelle Konter<br />
zu erobern.<br />
Eigentlich hatte<br />
ich mir während<br />
des Spiels Notizen zu jedem Tor und<br />
spannenden Situationen machen<br />
wollen, weil das Gedächtnis mit fortschreitendem<br />
Alter offensichtlich<br />
nicht besser wird und es zusehends<br />
schwerer fällt, nach ein paar Tagen<br />
noch detailliert von den Spielen zu<br />
berichten. Aber letztendlich war die<br />
Partie zu einseitig, um über jedes<br />
einzelne Tor zu berichten, ob es jetzt<br />
von rechts, links, ins Kreuzeck oder<br />
durch die Beine gefallen ist. Schon<br />
nach dem ersten Drittel stand es 7:1<br />
und es war klar, dass die Berliner<br />
auch mit vollem Einsatz das Blatt in<br />
den nächsten 40 Minuten nicht<br />
würden wenden können.<br />
Die äußerst fair geführte Begegnung<br />
blieb auch in den noch folgenden<br />
Dritteln einseitig, was aufgrund des<br />
Kräfteverschleißes nicht anders zu<br />
erwarten war. Die <strong>Commanders</strong><br />
nutzten die Situation, um Dominic<br />
Doden so oft wie möglich den Ball<br />
zuzuschustern, was dieser mit 13<br />
Punkten dazu nutzen konnte, doch<br />
noch den nicht mitgereisten Berliner<br />
Marcel Müller die Top-Scorer-Position<br />
der zweiten Bundesliga Nord zu<br />
entreißen. Auch David Utz und<br />
Michel Ackers durften ihrer Statistik<br />
viele Punkte hinzufügen. Am Ende<br />
stand ein deutliches 20:4 auf der<br />
Anzeigetafel und es darf angenom-<br />
9
men werden, dass der ein oder<br />
andere Berliner einigermaßen froh<br />
war, als es endlich vorbei war. Insbesondere<br />
der Büffel-Torhüter, Christian<br />
Helten, der einen schweren und<br />
arbeitsreichen Abend hinter sich<br />
gebracht hatte, wäre offensichtlich<br />
liebend gerne einfach liegen geblieben.<br />
Nach und nach wurde die Halle<br />
leerer und auch die Berliner waren -<br />
eben bis auf ihren noch auf dem<br />
Court liegenden Goalie - bereits auf<br />
dem Weg zu ihrer Kabine, da stiefelten<br />
noch ein paar Velberter Nachwuchsspieler<br />
auf die Fläche um ein<br />
wenig zu zocken. Als diese sich dann<br />
anschickten, ein paar Bälle zu spielen,<br />
raffte sich Christian "Elton"<br />
Helten noch einmal auf und nahm<br />
sich die Zeit, um noch ein wenig für<br />
sie im Tor zu stehen und lieferte<br />
damit für mich die Szene des Abends.<br />
Sich nach so einem anstrengenden<br />
und sicher auch frustrierenden<br />
Abend noch für die Kinder (und<br />
nicht einmal die, des eigenen Vereins)<br />
zu engagieren, zeugt zum einen<br />
von einer tollen individuellen Einstellung<br />
- vulgo auch "das Herz am<br />
rechten Fleck tragen" - beendete aber<br />
auch einen Abend, an dem die kleine<br />
Büffelherde gezeigt hatte, dass sie<br />
den Slogan "Respect the game" auch<br />
unter schlechten Voraussetzungen<br />
leben!<br />
Auf eine bessere nächste Saison für<br />
eine der - wie ich ganz persönlich<br />
finde - sympathischsten Mannschaften<br />
(soweit meine persönlichen<br />
Erfahrungen reichen) im Spielbetrieb<br />
des ISHD.<br />
Markus Steffl<br />
10
Herren II (Landesliga Niederrhein)<br />
Zum Siegen verdammt<br />
Die <strong>Commanders</strong> beginnen die Aufholjagd (oder: Mission Aufstieg)<br />
Die Tabellensituation in der Landesliga<br />
Niederrhein war vor dem Spiel<br />
der Zweitvertretung der <strong>Commanders</strong><br />
gegen die Hilden Flames durch<br />
die unterschiedliche Anzahl von<br />
noch zu spielenden Partien ziemlich<br />
verzerrt. Dies galt insbesondere an<br />
der Spitze zwischen den beiden einzigen<br />
Teams, die noch den ersten<br />
Platz und damit den Aufstieg in die<br />
Regionalliga erreichen können.<br />
Während der Tabellenerste, der Crefelder<br />
SC III mit bereits 13 von 14<br />
gespielten Begegnungen nur noch<br />
ein Spiel zu spielen hat - und das<br />
ausgerechnet gegen die <strong>Commanders</strong><br />
- standen für die Velberter noch<br />
vier Spiele auf dem Programm. Mit<br />
35 Punkten haben sich die Bears<br />
einen komfortablen Vorsprung vor<br />
den <strong>Commanders</strong> mit 24 Punkten<br />
erarbeitet und die Herausforderung<br />
war für Velbert damit auch einfach<br />
und klar zu formulieren: will man<br />
Meister werden und aufsteigen,<br />
muss man alle noch ausstehenden<br />
Spiele - auch gegen die Tabellenersten<br />
und -dritten, den Oberhausen<br />
Miners - gewinnen. Der Auftakt zur<br />
Aufholjagd sollte im Spiel gegen die<br />
Flames gemacht werden.<br />
11
Dustin Pieper (Gott<br />
sei Dank). Zufälle<br />
gibt's ... ein<br />
Umstand, mit dem<br />
übrigens auch die<br />
ISHD-Statistik nicht<br />
gut zurechtkommt.<br />
Gegen das Team aus Hilden ging man<br />
als klarer Favorit ins Rennen, hatte<br />
aber mit der Hochzeitsfeier von<br />
Markus Winzen am Vortag eine<br />
durchaus ernst zu nehmende Hypothek.<br />
Noch vor dem Spiel tauchte am<br />
Zeitnehmertisch ein Fragezeichen<br />
auf, sollte man doch Dustin Pieper in<br />
die Aufstellung von Hilden schreiben.<br />
Wie konnte das sein? Der spielt<br />
doch bei den <strong>Commanders</strong> und eine<br />
Wechselsperre hätte unmöglich<br />
schon abgelaufen sein können. Doch<br />
man soll es nicht glauben: es gibt in<br />
der Randsportart Inline-Skaterhockey<br />
in der gleichen Liga und der<br />
gleichen Altersklasse zweimal einen<br />
Direkt nach dem<br />
ersten Bully legten<br />
die Gäste los wie die<br />
Feuerwehr und<br />
schossen bereits<br />
nach fünf Sekunden<br />
gefährlich auf das von Junior-<br />
Goalie Mika Gleixner gehütete Tor.<br />
Und auch der nächste Hildener<br />
Angriff rollte fast ungebremst vielleicht<br />
20 Sekunden später Richtung<br />
Velberter Gehäuse. Auf Seite der<br />
Hausherren rieb man sich ein wenig<br />
verwundert die Augen, denn auch<br />
wenn man weder überheblich war,<br />
noch den Gegner auf die leichte<br />
Schulter nahm, hatte man sich das<br />
bei den Tabellenpositionen der<br />
beiden Kontrahenten schon etwas<br />
anders vorgestellt. Steckte die Hochzeitsfeier<br />
doch noch mehr als erwartet<br />
in den Knochen (oder Magen oder<br />
Kopf)? Doch noch bevor die zweite<br />
Minute beendet war, bediente bei<br />
12
einem schnellen Konter<br />
Lukas Langer Florian Langer,<br />
der - zumindest ließ der Sitz<br />
der Ausrüstung das vermuten<br />
- relativ spontan auch<br />
mal wieder zum Schläger<br />
griff. Ab diesem Tor hatten<br />
die Gastgeber das Spiel deutlich<br />
im Griff. Auch die erste<br />
Unterzahl überstand man<br />
problemlos, was aber auch<br />
dem eher harmlosen Überzahlspiel<br />
der Flames geschuldet war.<br />
Nicht lange nachdem er von der<br />
Strafbank zurückgekehrt war,<br />
konnte Junior Daniel Laukert sein<br />
erstes Tor bei den Herren zum 2:0<br />
erzielen. Keine Minute später konnte<br />
Kai Ariesen aus dem Getümmel vor<br />
dem Tor auf 3:0 erhöhen. Zur Mitte<br />
des ersten Drittel kamen auch die<br />
<strong>Commanders</strong> zum ersten Mal zu<br />
einem Power-Play, das Lukas Langer<br />
nach nicht einmal 30 Sekunden mit<br />
einem satten Schuss unter die Latte<br />
beendete.<br />
Danach wurde es etwas ruhiger,<br />
aber die Schlüsselstädter waren weiterhin<br />
spielbestimmend und hatten<br />
wirklich viele Chancen, die sie aber<br />
konsequent ausließen und das meistens,<br />
weil sie das Tor nicht trafen.<br />
Drei Minuten vor Drittelende war<br />
Gero Kirchgaesser mit einer feinen<br />
Einzelleistung, aber auch relativ<br />
unbedrängt, zum 5:0 erfolgreich, für<br />
die Mika Gleixner den Assist zugerechnet<br />
bekam. Irgendwer hat halt<br />
fast immer vorher auch noch den<br />
Ball berührt und wenn es der Goalie<br />
war, umso besser. Es stand also 5:0<br />
nach dem ersten Drittel und bei besserer<br />
Chancenverwertung wäre<br />
auch mehr möglich gewesen. Nach<br />
dem stürmischen<br />
Beginn der Flames,<br />
hatten die <strong>Commanders</strong><br />
ganz klar das Heft<br />
in die Hand genommen.<br />
Das zweite Drittel war<br />
gerade einmal eine<br />
Minute alt, da pflasterte<br />
Lukas Langer das<br />
Spielgerät erneut unter<br />
die Latte und erhöhte<br />
für die <strong>Commanders</strong><br />
auf 6:0. Die Comman-<br />
13
ders ließen es im zweiten Drittel<br />
etwas ruhiger angehen und so<br />
dauerte es bis zur 31. Minute, bis<br />
Gero Kirchgaesser die Führung mit<br />
einem Abziehbild seines letzten<br />
Tores auf 7:0 ausbauen konnte. Zur<br />
Halbzeit wechselten die <strong>Commanders</strong><br />
den Goalie und für Mika<br />
Gleixner nahm Carsten Bleckmann<br />
den Platz zwischen den Pfosten ein.<br />
Der wurde dann zur Begrüßung von<br />
seiner Abwehr gleich mal komplett<br />
allein gelassen und sah sich einem<br />
zwei auf null gegenüber, was zum 1:7<br />
Anschlusstreffer (wenn man das so<br />
nennen kann) führte. So will man<br />
seinen Arbeitstag eigentlich sicher<br />
nicht beginnen. Weitere drei<br />
Minuten später fand die orangene<br />
Hartplastikkugel von weit rechts<br />
außen irgendwie im Getümmel<br />
erneut den Weg ins Velberter<br />
Gehäuse, aber auch das 7:2 war kein<br />
Grund zur Sorge, weil die Velberter<br />
jetzt auch wieder die Initiative<br />
suchten. Kai Ariesen konnte schließlich<br />
alleine den Treffer zum zweiten<br />
Pausenstand von 8:2 erzielen.<br />
Das dritte Drittel startete mit einem<br />
immer wieder anrennenden Lukas<br />
Langer, der aber trotz mehrerer<br />
Anläufe den Ball nicht im Tor unterbringen<br />
konnte, bis dann Gero Kirchgaesser<br />
einen Rebound zum 9:2<br />
verwertete. Kurz danach fielen noch<br />
im Abstand von 40 Sekunden zwei<br />
weitere Treffer für Hausherren,<br />
einer erneut durch Gero Kirchgaesser<br />
und das 11:2 schließlich von<br />
Lukas Langer, der einen Bauerntrick<br />
durch die Schoner des Hildener<br />
Goalies schieben konnte. Der letzte<br />
Treffer des Spiels aber blieb den<br />
Gästen vorbehalten und das war<br />
schon ein dolles Ding. Auch wenn<br />
die Redaktion die Freistoß-Regeln im<br />
Inline-Skaterhockey eigentlich so<br />
nötig wie einen Kropf findet, kann<br />
man diese offensichtlich auch zu<br />
einstudierten Tricks nutzen. Die<br />
Flames legten den Freistoß von der<br />
rechten Seite zunächst erst ganz quer<br />
nach links von wo Julian Peters den<br />
Ball zur am kurzen Pfosten lauernden<br />
Selina Scholl weiterleitete,<br />
die von dort den Ball direkt im<br />
kurzen Eck unterbrachte.<br />
Die <strong>Commanders</strong> gewinnen die<br />
Begegnung gegen die Hilden Flames<br />
in einem unterhaltsamen Spiel verdient<br />
mit 11:3 und machen den<br />
ersten Schritt in Richtung Tabellenspitze.<br />
Will man gegen Oberhausen<br />
aber auch noch den zweiten machen,<br />
wird man noch eine Schüppe draufpacken<br />
müssen.<br />
Markus Steffl
15
Jugend (2. Jugendliga West B)<br />
<strong>Commanders</strong> Jugend springen auf Platz 1<br />
Am 16. September stand das Rückspiel<br />
der Velberter Jugend gegen die<br />
Maidy Dogs aus Ahaus auf dem Programm.<br />
Allerdings musste das Trainerteam<br />
um Benjamin Michalek und<br />
Tobias Flamme diesmal auf die Schülerspieler<br />
verzichten, da diese an<br />
diesem Tag ebenfalls ein Spiel in<br />
ihrer Liga zu absolvieren hatten.<br />
Punkt 15:00 Uhr wurde das erste<br />
Bully gespielt und der erste Treffer<br />
des Spiels sollte gerade einmal zwei<br />
Minuten auf sich warten lassen.<br />
Michael Laukert, angespielt von<br />
Felix Haufe, lies Dennis Hollmann<br />
im Ahauser Tor keine Abwehrmöglichkeit.<br />
Eine frühe Führung, doch<br />
die Schlossstädter hatten nun Blut<br />
geleckt. Immer wieder wurden gute<br />
Chancen herausgespielt. Doch es<br />
sollte bis zur siebten Spielminute<br />
dauern bis Justin Schmidt nach<br />
Vorlage durch Michael Laukert das<br />
wichtige 2:0 für die Velberter Jugend<br />
erzielen konnte.<br />
Die Hälfte des Drittels war gespielt,<br />
und es ging jetzt Schlag auf Schlag.<br />
Bei 8:21 musste Chase-Daniel Weddener<br />
auf Ahauser Seite auf die<br />
Strafbank - Überzahl für die Schlüsselstadt.<br />
Doch dieses Jahr gehört das<br />
Power Play definitiv nicht zu den<br />
Paradedisziplinen der Velberter. So<br />
auch dieses mal, doch dann fasste
sich Kevin Schmidt ein<br />
Herz und knallte einen<br />
Hammer von der Mittellinie<br />
in die Maschen: 3:0<br />
für Velbert. Es ging ruck<br />
zuck weiter. Gerade<br />
einmal 40 Sekunden<br />
später konnte Michael<br />
Laukert seinen zweiten<br />
Treffer im Spiel erzielen.<br />
Der Kapitän der Velberter<br />
hatte aber vom<br />
Tore schießen noch<br />
nicht die Nase voll und so erzielte er<br />
gerade einmal 45 Sekunden später<br />
auch noch seinen dritten Treffer.<br />
Das Drittel neigte sich ohne weiteres<br />
Zählbares dem Ende zu. Wer letzte<br />
Woche das Spiel in Düsseldorf verfolgt<br />
hatte, konnte sich nur wundern,<br />
ob es die selbe junge<br />
Mannschaft war, die sich dort so<br />
schwer tat, die vielen Chancen<br />
umzuwandeln. D In hac habitasse<br />
platea eshalb fiel die Kabinenansprache<br />
dieses Mal sehr kurz aus, da man<br />
bisher sehr zufrieden sein konnte.<br />
Das zweite Drittel begann und es<br />
dauerte gerade einmal zwanzig<br />
Sekunden bis zum 6:0, Jeremy Beers<br />
packte den Hammer aus und knallte<br />
die orangene Hartgummikugel mit<br />
einem Schlagschuss in den Winkel.<br />
Genau dieser Jeremy Beers konnte<br />
dann auch nach einem Zuspiel von<br />
Felix Haufe das 7:0 erzielen. Immer<br />
wieder spielte man sich gute<br />
Chancen heraus und konnte sich in<br />
der 21. Spielminute erneut belohnen.<br />
Fiona Linnhoff kam frei zum Schuss<br />
und der Ball zappelte erneut im Netz.<br />
Doch in der 26. Spielminute konnte<br />
Ahaus dann doch mal einen Konter<br />
setzen. Nicklas Backsteins Pass fand<br />
Noel Akyol und er lies Christoph<br />
Salzner im Velberter Tor keine<br />
Abwehrmöglichkeit. Aber<br />
die Velberter Kinder hatten<br />
gerade einmal 50 Sekunden<br />
später die passende Antwort<br />
parat. Kevin Schmidt, angespielt<br />
durch Jeremy Beers,<br />
stellte den alten 8-Tore-Abstand<br />
wieder her. Das zweite<br />
Drittel ging auf das Ende zu.<br />
40 Sekunden vor der Pausensirene<br />
fand Frederic Mathies<br />
noch einmal Michael Lau-<br />
17
kert, der humorlos<br />
zum 10:1<br />
abschloss. Damit<br />
aber nicht genug<br />
packte Jeremy<br />
Beers noch<br />
einmal genau<br />
eine Sekunde<br />
vor dem Drittelende<br />
erneut<br />
den Hammer<br />
aus und erzielte<br />
damit den Pausenstand<br />
von<br />
11:1. Auch in<br />
dieser Pause fand man nicht wirklich<br />
etwas zu bemängeln.<br />
Das letzte Drittel startete und es fing<br />
von Ahauser Seite an, an Härte zuzunehmen.<br />
Doch das beeindruckte die<br />
Schlossstädter herzlich wenig. Im<br />
Gegenteil - in der 32. Minute konnte<br />
sich nun auch Felix Haufe zu den<br />
Torschützen gesellen. Bis zur 37.<br />
Spielminute sollte außer vielen Torchancen<br />
nichts weiteres Zählbares<br />
fallen. Doch dann kam es wieder<br />
zum Power Play für Velbert und wie<br />
schon erwähnt ist es nicht die<br />
Königsdisziplin der Jungen Wilden.<br />
Das wurde heute wieder deutlich!<br />
Noel Akyol spielte Julian Drozdz im<br />
eigenen Drittel an und dieser macht<br />
mit einem schönen Coast to Coast das<br />
2:11 für Ahaus in eigener Unterzahl.<br />
Vom Ergebnis her eigentlich egal, da<br />
Velbert sich auch dadurch wieder<br />
nicht beeindrucken lies. Genau eine<br />
Sekunde nach der abgelaufenen<br />
Strafe fand Kevin Schmidt Justin<br />
Schmidt und der konnte auch noch<br />
seinen zweiten Treffer markieren. Es<br />
waren beim Spielstand von 13:2 noch<br />
zwei Minuten zu spielen und die<br />
erste Reihe der Velberter hatte<br />
immer noch nicht genug. Ein schneller<br />
Pass von Michael Laukert auf<br />
Felix Haufe und der erzielt einen<br />
weiteren Treffer zum 14:2. Es schien,<br />
als wäre der Fluch vom Velberter<br />
Top Scorer im letzten Drittel nun<br />
endlich verschwunden und so markierte<br />
Felix Haufe zwanzig Sekunden<br />
vor Spielende auch noch seinen<br />
dritten Treffer zum Endstand von<br />
15:2.<br />
Mit diesem Sieg sprang man wieder<br />
auf Platz 1 der Liga. Sollte man am<br />
Folgetag gewinnen, müsste schon ein<br />
Wunder geschehen, damit man die<br />
Saison zwei Spieltage vor Saisonende<br />
nicht als Meister beendet, was natürlich<br />
auch heißt, dass man nächstes<br />
Jahr in der Ersten Jugendliga auflaufen<br />
würde.<br />
Tobias Flamme<br />
18
Schüler I (2. Schülerliga Endrunde 1)<br />
<strong>Commanders</strong> eröffnen die Endrunde souverän<br />
da gab es ein paar<br />
Nickeligkeiten gegen<br />
die Gastmannschaft,<br />
was allerdings nur von<br />
der Tribüne gut zu<br />
sehen war.<br />
Am 23. September eröffneten die bis<br />
dahin ungeschlagenen Schüler I<br />
Nachwuchsspieler der <strong>Commanders</strong><br />
Velbert die Endrunde 1 der zweiten<br />
Schülerliga auswärts und machten<br />
sich auf den Weg zur Rotbachhalle<br />
in Erftstadt. Die Jungen und<br />
Mädchen hatten richtig Lust auf das<br />
erste Spiel der Endrunde, zumal man<br />
bis dato in der aktuellen Spieleraufstellung<br />
noch nicht gegeneinander<br />
gespielt hatte.<br />
Bully war um 14:00 Uhr und schon<br />
nach 0:12 Sekunden Spielzeit erzielte<br />
Nic Habura das 0:1. Die Flames versuchten<br />
direkt eine Antwort auf den<br />
frühen Gegentreffer zu geben,<br />
hatten aber keine Chance, an Lara<br />
Unger vorbeizukommen. In der<br />
dritten Minute war es Fabian Espey,<br />
der mit seinem ersten Tor in dieser<br />
Saison auf 0:2 erhöhte. Das Spiel<br />
wurde etwas ruppiger und hier und<br />
In der vierten Minute<br />
gab es dann allerdings<br />
eine Strafe gegen den<br />
Velberter Daniel<br />
Padolko wegen Stockschlags.<br />
Die Überzahl<br />
machten sich die Kids<br />
der Flames zunutze und verkürzten<br />
nach Zuspiel von Marlon Grommes<br />
auf Finn Dörrenberg auf 1:2. Doch<br />
kaum war Daniel zurück, hatte er<br />
schnell den Überblick und erhöhte<br />
nach einem Pass von Nic Habura auf<br />
1:3, was laut Spielbericht auf der<br />
ISHD-Website bereits das GWG<br />
(Game Winning Goal - ein spielentscheidendes<br />
Tor) war.<br />
Im zweiten Drittel kamen unsere<br />
Kids motiviert aus der Kabine und<br />
schon nach zwei Minuten hieß es<br />
erneut "Tor für die <strong>Commanders</strong>".<br />
Torschütze war wieder Daniel<br />
Padolko nach einer Vorlage von Nic<br />
Habura. Keine Minute später<br />
durften die mitgereisten Eltern<br />
wieder jubeln und dieses mal war es<br />
Konstantin Kronawitter, der das<br />
Runde ins Eckige schoss. Die folgenden<br />
Minuten waren nichts für
schwache Nerven. Frederik<br />
Linnhoff versenkte den Ball<br />
in der 21. Minute nach<br />
Vorlage von Daniel Padolko.<br />
Unsere Gastgeber versuchten<br />
alles. Sie waren eine<br />
Gegner auf Augenhöhe und<br />
machten es unseren Spielern<br />
und Spielerinnen nicht<br />
leicht. Einigen mitgereisten<br />
Fans war es zu hitzig, so dass<br />
sie im nahe gelegenen Bach<br />
ein erfrischendes Fußbad nahmen.<br />
Wir schrieben die 26. Minute als die<br />
aufgeheizte Stimmung kippte und es<br />
zu Faustschlägen zwischen Alec<br />
Balgheim und Joél Wittig kam. Beide<br />
wurden mit einer roten Karte<br />
(Match-Penalty) vom Feld geschickt<br />
und jeweils ein anderer Spieler ihrer<br />
Mannschaften mussten die damit<br />
verbundene Fünf-Minuten-Strafe<br />
absitzen, wobei das Team von Alec<br />
Balgheim vorher noch eine Zwei-<br />
Minuten-Strafe wegen übertriebener<br />
Härte absitzen musste. Noch<br />
nie habe ich so etwas bei einem Schülerspiel<br />
gesehen und war geschockt!<br />
Dieses Kuddelmuddel nutzen Finn<br />
Dörrenberg und Marlon Grommes<br />
und verkürzten auf 2:6, womit es<br />
dann auch in die zweite Pause ging.<br />
Das Team aus dem bergischen Land<br />
verdaute die Situation in der Pause<br />
scheinbar besser als die Gastgeber,<br />
die im dritten Drittel nicht mehr<br />
richtig ins Spiel fanden. In einem<br />
dominanten Schlussdrittel konnten<br />
die <strong>Commanders</strong> gleich weitere 10<br />
Treffer erzielen, und zwar durch<br />
Frederik Linnhoff (3), Nic Habura (3),<br />
Daniel Padolko (2) und Mia Schmidt.<br />
Alles in allem war es ein tolles Spiel<br />
spannenden ersten zwei Dritteln.<br />
Was aber unbedingt noch erwähnt<br />
werden muss: ich persönlich fand es<br />
sehr wichtig, dass Alec Balgheim und<br />
Joél Wittig sich nach dem Spiel die<br />
Hand reichten und mit einem guten<br />
Bauchgefühl nach Hause fuhren.<br />
Tanja Wittig<br />
20
Schüler II (2. Schülerliga Endrunde 3)<br />
<strong>Commanders</strong> fordern die Enten heraus<br />
Die zweite Schülermannschaft der<br />
<strong>Commanders</strong> konnte sich in diesem<br />
Jahr in der Hauptrunde deutlich<br />
besser platzieren, als in der Vorsaison,<br />
wurde dadurch aber auch in<br />
eine Endrundengruppe im Mittelfeld<br />
geworfen, in der jeder Gegner die<br />
kleine Truppe vor große Herausforderungen<br />
stellt. Zudem hatte man<br />
über die Ferien hinweg auch noch<br />
zwei weitere Spieler des ohnehin<br />
kleinen Kaders verloren. Einer hatte<br />
ganz aufgehört und der andere fällt<br />
mit einem gebrochenen Fuß längerfristig<br />
aus, und so war es auch gegen<br />
die Enten aus Duisburg wieder die<br />
erste Herausforderung, zwei Reihen<br />
aufs Feld zu bringen. Zumindest<br />
Goalie Christofer, zwar immer noch<br />
leicht verschnupft, war nach einer<br />
langwierigen<br />
Erkältung für<br />
sein erstes<br />
Spiel der Endrunde<br />
wieder<br />
mit an Bord,<br />
so dass Finn,<br />
der gerade<br />
erst im<br />
letzten Auswärtsspiel<br />
in<br />
Detmold sein<br />
erstes Spiel<br />
ü b e r h a u p t<br />
auf der Torhüterposition<br />
spielte, nun wieder etwas langsamer<br />
Erfahrungen in der neuen Rolle<br />
sammeln konnte.<br />
Die jungen Velberter verschliefen<br />
den Anfang des Spiels völlig und<br />
lagen schon in der vierten Minute<br />
mit 0:3 zurück. Wie es im Nachwuchsbereich<br />
im Inline-Skaterhockey<br />
nun einmal so ist, können<br />
einzelne Reihen und sogar einzelne<br />
Spieler schon große Ergebnisdifferenzen<br />
bewirken und die <strong>Commanders</strong><br />
taten sich schwer, die<br />
Duisburger Top-Scorer Simila und<br />
Schlüssel einzufangen. Langsam<br />
fanden die Schlüsselstädter aber nun<br />
etwas besser ins Spiel und konnten<br />
vor allem die Abwehr ein wenig<br />
stabilisieren, doch ein Problem, das<br />
21
sich bereits durch die<br />
ganze Saison zieht, zog<br />
erneut am Horizont auf:<br />
trotz herausgespielter<br />
Chancen konnte man<br />
lange keinen Treffer<br />
erzielen. Schließlich aber<br />
nahm sich Sebastian ein<br />
Herz und versenkte die<br />
Hartgummikugel mit<br />
einem satten Schuss zum<br />
1:3 im Duisburger Tor.<br />
Doch die Freude währte<br />
nur kurz, denn schon kurz danach<br />
baute Duisburg seinen Vorsprung<br />
auf 1:4 aus.<br />
Auch die erste Hälfte des zweiten<br />
Drittels gehörte erneut den Duisburgern<br />
und vor allem die beiden vorgenannten<br />
Enten enteilten den<br />
Velbertern immer wieder. So konnte<br />
Duisburg bis zur Mitte des zweiten<br />
Drittels den Vorsprung bis auf 1:7<br />
ausbauen und es deutete sich ein<br />
schwerer Nachmittag für die <strong>Commanders</strong><br />
an, obwohl man durchaus<br />
selbst gute Chancen hatte. Doch<br />
dann platzte endlich einmal der<br />
Knoten und erst konnte Lotti mit<br />
einem Direktschuss, fast mit dem<br />
Rücken zum Tor, auf 2:7 verkürzen<br />
und dann Alex kurz vor Ende des<br />
zweiten Drittels sehenswert zum 3:7<br />
einnetzen.<br />
Das dritte Drittel ging diesmal ganz<br />
anders los, als die ersten beiden und<br />
Mila konnte schon zu Beginn des<br />
Drittels den Rückstand auf 4:7 verkürzen.<br />
Auch danach war Velbert<br />
die aktivere Mannschaft mit den<br />
besseren Gelegenheiten, doch ein<br />
weiteres Tor wollte einfach nicht<br />
mehr fallen. Die <strong>Commanders</strong> unterliegen<br />
den Duisburger<br />
Enten mit 4:7, waren<br />
aber ein Drittel lang<br />
mehr als nur auf Augenhöhe.<br />
Wenn man jetzt<br />
auch noch die Baustelle<br />
Chancen-Verwertung in<br />
den Griff bekäme,<br />
könnte das Team einen<br />
großen Schritt nach<br />
vorne machen.<br />
Markus Steffl<br />
22
Bambini (Bambini Endrunde 3)<br />
Neue Gegner beim Start in die Endrunde<br />
Nach langer Sommerpause starteten<br />
die <strong>Commanders</strong> Bambinis Anfang<br />
September in die Endrunde. Hier gilt<br />
es gegen die Ahauser Maidy Dogs, die<br />
Pulheim Vipers, die Sauerland Steel<br />
Bulls sowie die Hilden Flames eine<br />
gute Saisonplatzierung zu erzielen.<br />
Innerhalb der Mannschaft hatte es<br />
im Verlauf des Sommers wichtige<br />
Veränderungen gegeben. Das Tor<br />
der Bambinis hütet, nach Merle<br />
Espey und Elias Zönnchen, nun<br />
Kevin Mitulla. Kevin ist zwar erst<br />
seit kurzer Zeit dabei, hat sich aber<br />
großartig in die Mannschaft eingefügt<br />
und schon tolle Leistungen im<br />
Tor gezeigt. Auch auf der Trainerposition<br />
hat sich etwas geändert.<br />
Laurenz Reingen wird die Mannschaft<br />
aus privaten Gründen nicht<br />
weiter betreuen. Neu an Bord ist<br />
Martin Mitulla, der die Mannschaft,<br />
gemeinsam mit Hendrik Harms und<br />
aushilfsweise Carsten Bleckmann,<br />
betreuen wird.<br />
Die Endrunde startete dann am 2.9.<br />
mit einem Auswärtsspiel bei einem<br />
altbekannten Gegner, den Maidy<br />
Dogs aus Ahaus. Gegen diesen<br />
Gegner wurde bereits in der Vorrunde<br />
gespielt und es gab eine Niederlage<br />
in Velbert sowie einen Sieg<br />
in Ahaus. Leider schienen sich die<br />
jüngsten <strong>Commanders</strong> gedanklich<br />
noch in den Sommerferien zu befinden<br />
und man verlor 7:0. Trotz einiger<br />
23
guter Chancen<br />
musste man<br />
sich den Ahausern<br />
an diesem<br />
Tag geschlagen<br />
geben.<br />
Im zweiten<br />
Spiel, nur eine<br />
Woche später,<br />
hieß der<br />
Gegner Hilden<br />
Flames. Diese<br />
waren in ihrer<br />
V o r r u n d e n<br />
Gruppe Letzter<br />
geworden und daher ging man mit<br />
einigen Erwartungen ins Spiel.<br />
Leider schienen die Hildener über<br />
den Sommer deutlich erstarkt zu<br />
sein, oder aber ihrer Vorrundengruppe<br />
war auf höherem Niveau als<br />
die der <strong>Commanders</strong>. Letztendlich<br />
ging das Spiel mit 22:2 verloren und<br />
es blieb nur weiter auf den ersten<br />
Heimsieg zu warten.<br />
Spiel drei fand in Lüdenscheid gegen<br />
die Sauerland Steel Bulls, ebenfalls<br />
ein noch unbekannter Gegner, statt.<br />
Und so ging man dann auch mit<br />
entsprechender Vorsicht ins Spiel<br />
um nicht von einem starken Gegner<br />
überrascht zu werden. Und das<br />
zahlte sich aus. Zwar führten die<br />
Sauerländer bereits 3:0 jedoch<br />
konnten sich die <strong>Commanders</strong> toll in<br />
die Partie zurückkämpfen und man<br />
konnte das Spiel mit 7:5 gewinnen.<br />
Der dritte Saisonerfolg ging auf eine<br />
geschlossene Mannschaftsleistung<br />
zurück und lässt auf mehr hoffen.<br />
Die nächsten drei Spiele sind allesamt<br />
Heimspiele und vielleicht<br />
gelingt nun auch endlich ein Sieg im<br />
Velberter Sportzentrum.<br />
Hendrik Harms<br />
24
Impressum<br />
commanders attack<br />
Ein kostenloses Magazin des <strong>Commanders</strong> Velbert 2002 e.V.<br />
Herausgeber: <strong>Commanders</strong> Velbert 2002 e.V.<br />
Redaktion: Markus Steffl<br />
Werbung: Nicy Quednau<br />
Anzeigen: Nicy Quednau<br />
0173/5374412<br />
nquednau@commanders2002.de<br />
Druck: Hogwarts Print Services Ltd.