19.10.2017 Aufrufe

ARCONDIS UPDATE No. 03|2017: The smarter solution

ARCONDIS Kundennewsletter für den Themenbereich Business Applications in Life Sciences Unternehmen

ARCONDIS Kundennewsletter für den Themenbereich Business Applications in Life Sciences Unternehmen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10_<strong>The</strong> <strong>smarter</strong> <strong>solution</strong><br />

Projektbericht / Project Report<br />

Migration einer Applikationslandschaft<br />

nach Firmensplit<br />

Migration of an Application Environment Following a Company Split<br />

D_Firmenzusammenschlüsse und -auflösungen<br />

sind in der Life Sciences ein<br />

Dauerbrenner. Damit verbunden ist nicht<br />

nur der Neuaufbau der Organisation,<br />

sondern auch der Infrastruktur. Wie das<br />

gut gelingt, zeigt <strong>ARCONDIS</strong> in einem<br />

aktuellen Projekt: Bei der Ablösung eines<br />

internationalen Life Sciences Unternehmens<br />

vom Mutterkonzern verantwortete<br />

<strong>ARCONDIS</strong> die Programmleitung und<br />

Migration der gesamten Applikationslandschaft.<br />

Ausgangslange<br />

Durch die Trennung des Unternehmens vom<br />

Mutterkonzern musste eine neue technische<br />

Umgebung geschaffen werden, von der<br />

Active Directory Domain über die Infrastruktur<br />

bis zur Applikationslandschaft. Die<br />

Verantwortung für die Migration sämtlicher<br />

Business Applikationen in die neue Umgebung<br />

legte das Life Sciences Unternehmen<br />

in die erfahrenen Hände der <strong>ARCONDIS</strong>.<br />

Die Herausforderung dabei: Der Umfang<br />

dieses Vorhabens war zu Beginn des<br />

Projekts unklar. Im Unternehmen gab es<br />

keine zentrale Verwaltung über alle Applikationen.<br />

Auch musste der GxP-Status der<br />

Applikationen geprüft und teilweise neu<br />

bewertet werden.<br />

Vorgehensweise<br />

Schritt 1: Applikationslandschaft<br />

inventieren<br />

Eine saubere Datenbasis über die Systemlandschaft<br />

ist die Grundlage jedes Migrationsprojekts.<br />

In einem ersten Schritt erstellte<br />

<strong>ARCONDIS</strong> deshalb ein Application Inventory<br />

und etablierte es unternehmensweit als<br />

„Single Point of Truth“, um den Status aller<br />

Applikationen sowohl für die Migration als<br />

auch für das Daily Business zu tracken.<br />

Dabei wurde jede Applikation einer Kategorie<br />

zugeteilt, beispielsweise wurde unterschieden<br />

nach Client/Server-, Desktop-,<br />

Citrix- oder SaaS-Applikation, und nach<br />

verschiedenen Kriterien bewertet. Wichtige<br />

Fragen, die es für die Migrationsplanung zu<br />

klären gab, waren Abhängigkeiten zu<br />

anderen Applikationen und/oder Schnittstellen<br />

und geplante Lifecycle Changes,<br />

beispielsweise aufgrund von geplanten<br />

Updates, funktionalen Erweiterungen oder<br />

Compliance Findings. Zudem galt es auch<br />

GAMP-Kategorie und Validierungsstatus bei<br />

GxP-relevanten Applikationen neu zu<br />

bewerten.<br />

400 Applikationen wurden insgesamt<br />

identifiziert und klassifiziert. Davon sollten<br />

150 innerhalb des Projekt-Scopes migriert<br />

werden. Rund die Hälfte der Applikationen<br />

ist GxP-relevant und musste deshalb<br />

revalidiert werden.<br />

Schritt 2: Programm managebar machen<br />

Bei einer solchen Mammutaufgabe ist es<br />

wichtig, sich nicht in Details zu verlieren,<br />

sondern das grosse Ganze im Blick zu<br />

behalten. Deshalb entschied sich <strong>ARCONDIS</strong><br />

für ein zweistufiges Vorgehen und erstellte<br />

zunächst die Grobplanung für die einzelnen<br />

Kategorien von Applikationen. Um Komplexität,<br />

Priorität und Zeitbedarf der Migration<br />

besser abzuschätzen, entwickelte<br />

<strong>ARCONDIS</strong> einen mehrstufigen Entscheidungsbaum.<br />

Wichtige Kriterien hierbei waren<br />

beispielsweise, ob es sich um eine Kernapplikation<br />

handelt, ob externe Benutzer<br />

darauf zugreifen oder ob die Applikation<br />

GxP-relevant ist.<br />

Im zweiten Schritt wurde für jede Kategorie<br />

ein Projekt initiiert, in dem das Migrationsvorgehen<br />

sowie die Feinplanung für jede<br />

Applikation im Einzelnen vorgenommen<br />

wurde. Für besonders kritische Applikationen<br />

wurde ein separater Stream angelegt.<br />

Neben der Struktur ist bei einem Programm<br />

mit über hundert Beteiligten ausserdem<br />

Kommunikation ein wesentlicher Erfolgsfaktor.<br />

In einem „Migration Cookbook“ wurde<br />

die gesamte Programm-Governance von<br />

Kommunikations-, Eskalations-, Risiko-,<br />

Issue-, und Change-Management bis hin zu<br />

Tracking-, Reporting- und Meetingstrukturen<br />

festgelegt, um Plattformen für den Austausch<br />

zu schaffen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!