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Anstifter 3, 2017 der Stiftung Liebenau

Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit, Lebensräume, Pflege, Service und Teilhabe.

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> Gesundheit<br />

Haus St. Helena: Sozialtherapeutisches<br />

Wohnheim entsteht in Vogt<br />

Wohnen und Betreuung für Menschen mit hohem Betreuungsbedarf<br />

Dezentral und wohnortnah gut betreut<br />

werden Menschen mit einer geistigen<br />

Behin<strong>der</strong>ung und zusätzlichen Problemen<br />

im pflegerischen, medizinisch-psychiatrischen<br />

und verhaltensbezogenen<br />

Bereich künftig in Vogt. Hier entsteht<br />

ein neues sozialtherapeutisches Wohnheim,<br />

in dem 24 Menschen wohnen<br />

werden. Im gleichen Gebäude entsteht<br />

ein För<strong>der</strong>- und Betreuungsbereich.<br />

Das sozialtherapeutische Heim ist ein<br />

Angebot für Menschen mit beson<strong>der</strong>s<br />

hohem Betreuungsbedarf, entwe<strong>der</strong><br />

wegen gravieren<strong>der</strong> Verhaltensauffälligkeiten<br />

o<strong>der</strong> wegen beson<strong>der</strong>em<br />

Pflegebedarf o<strong>der</strong> wegen einer Kombination<br />

aus beidem. Die Nachfrage nach<br />

solchen beson<strong>der</strong>en Wohnplätzen ist<br />

in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen“, weiß Irmgard Möhrle-Schmäh,<br />

Geschäftsführerin <strong>der</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

Kliniken, die in <strong>Liebenau</strong> seit mehr<br />

als 20 Jahren ein sozialtherapeutisches<br />

Heim betreibt. Ihr ist es wichtig, auch<br />

für diesen Personenkreis wohnortnahe<br />

Angebote zu realisieren. „Die Bewohner<br />

haben wegen ihrer zahlreichen Einschränkungen<br />

ohnehin geringere Möglichkeiten<br />

zur Teilhabe“, erläutert sie.<br />

Häufig sind sie in ihrer Mobilität eingeschränkt<br />

o<strong>der</strong> brauchen eine beson<strong>der</strong>s<br />

intensive Begleitung. Auch <strong>der</strong> Kontakt<br />

zur Familie ist häufig erschwert. „Das<br />

Leben in <strong>der</strong> Nähe des Herkunftsortes<br />

erleichtert kontinuierliche Besuche,<br />

und wir können die Kontakte begleiten,<br />

wenn nötig.“<br />

Um eine gute Einbettung des Hauses<br />

ins Gemeinwesen zu gewährleisten,<br />

wurde die Gemeinde von Anfang<br />

an in die Planungen einbezogen. Das<br />

bestätigt Bürgermeister Peter Smigoc:<br />

„Hier haben alle an einem Strang gezogen<br />

– Gemeinde, Gemein<strong>der</strong>at, <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Liebenau</strong>, Grundstückseigentümer und<br />

Bevölkerung.“ Ein sichtbares Zeichen<br />

dafür ist <strong>der</strong> Name, den <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

dem neuen Stichweg geben will, <strong>der</strong><br />

zum neuen Wohnheim führt: Lukasweg<br />

soll er heißen, in Anlehnung an die<br />

St. Lukas-Klinik <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong>.<br />

Entstehen wird neben dem Altenpflegeheim<br />

St. Antonius ein dreigeschossiges<br />

Gebäude mit zwei Flügeln. Im<br />

Erdgeschoss findet sich die integrierte<br />

Tagesstruktur mit Multifunktionsraum<br />

mit Küche. Diese Räumlichkeiten sollen<br />

auch <strong>der</strong> Nachbarschaft, <strong>der</strong> Gemeinde<br />

und den örtlichen Vereinen zur Verfügung<br />

stehen. In den beiden oberen<br />

Stockwerken werden jeweils zwei Sechser-Wohneinheiten<br />

mit Einzelzimmern,<br />

Bä<strong>der</strong>n, Gemeinschaftsräumen und Gartenzugang<br />

entstehen.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> plant mit Baukosten<br />

in Höhe von 4,47 Mio. Euro und<br />

wird mit einem Zuschuss in Höhe von<br />

1,42 Mio. Euro unterstützt durch das<br />

Ministerium für Soziales und Integration<br />

aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.<br />

Im Oktober 2018 soll <strong>der</strong> Neubau<br />

fertiggestellt sein, so dass dann die<br />

ersten Bewohnerinnen und Bewohner<br />

einziehen können. Das Haus ersetzt ein<br />

Heim, das ursprünglich als Provisorium<br />

in Weingarten entstanden war und aus<br />

baulichen Gründen nicht mehr zeitgemäß<br />

ist. (hr/re)<br />

In Vogt wurde mit<br />

dem Bau für das<br />

sozialtherapeutische<br />

Heim St. Helena<br />

begonnen. Hier <strong>der</strong><br />

Entwurf des Architekturbüros<br />

Zyschka.<br />

30<br />

anstifter 3 | <strong>2017</strong>

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