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Anstifter 3, 2017 der Stiftung Liebenau

Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit, Lebensräume, Pflege, Service und Teilhabe.

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

Minister Gröhe gibt Startschuss für „GeriNoVe“<br />

Für akute Versorgungslücken bei älteren Patienten gibt es<br />

viele Beispiele: Eine infizierte Wunde benötigt aufwändigere<br />

Pflege, krankheitsbedingt fällt <strong>der</strong> pflegende Ehepartner<br />

selbst aus. Oft ist dann das Krankenhaus die Lösung: Aber<br />

dort gehören diese Menschen eigentlich nicht hin. Genau<br />

diese Angebotslücke will das neue Regionale Geriatrische Notfall-Versorgungszentrum<br />

(GeriNoVe) schließen mit einer kurz-<br />

fristigen pflegerischen bedarfsgerechten Versorgung. Ziel ist<br />

es, älteren Menschen die größtmögliche Selbstständigkeit zu<br />

erhalten und ihren Verbleib im gewohnten Umfeld nachhaltig<br />

zu sichern. Am Standort Weingarten in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum Krankenhaus 14-Nothelfer entstehen Räumlichkeiten<br />

für 18 stationäre Plätze.<br />

Dieses gemeinsame Modellprojekt des „Medizin Campus<br />

Bodensee“ (MCB) und <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> wird durch den<br />

von <strong>der</strong> Bundesregierung aufgelegten Innovationsfonds geför<strong>der</strong>t.<br />

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU; 3.v.l.)<br />

pries bei seinem Besuch die „Kultur <strong>der</strong> Zusammenarbeit“,<br />

die durch solche Gemeinschaftsangebote geför<strong>der</strong>t werde. Die<br />

beiden Kooperationspartner erhielten mit ihrem überzeugenden<br />

Konzept den Zuschlag für För<strong>der</strong>mittel in Höhe von bis zu<br />

4,596 Millionen Euro. Jeweils weitere 70.000 Euro im Jahr steuern<br />

sie selbst bei. Der Betrieb startet im Juni 2018.<br />

Institut für Soziale Berufe<br />

Altenpflege wird bunt<br />

Einen neuen Weg beschreitet die Berufsfachschule für Altenpflege<br />

am Institut für Soziale Berufe, indem sie einen Kurs für<br />

Menschen mit Migrationshintergrund anbietet. 13 Schülerinnen<br />

aus Oberschwaben, <strong>der</strong> Ukraine, Polen, Serbien, Rumänien,<br />

dem Kosovo, Kongo, Togo und aus Gambia haben den<br />

ersten zweijährigen Ausbildungskurs zur Altenpflegehelferin<br />

erfolgreich abgeschlossen. Die beste Schülerin – Pinar Erdogan<br />

– schnitt mit <strong>der</strong> Note 1,1 ab.<br />

In den zwei Ausbildungsjahren erhielten sie neben Fachkunde<br />

wie Medizin, Pflege und Gerontologie pro Woche auch<br />

einen Tag intensiven Deutschunterricht. Einige <strong>der</strong> Absolventen<br />

setzen die Ausbildung zur Fachkraft fort, an<strong>der</strong>e arbeiten<br />

zunächst als Altenpflegehelferin. Alle haben gute Berufsaussichten.<br />

anstifter 3 | <strong>2017</strong> 9

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