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BREMER SPORT Magazin | November 2017

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Sport Check: Das sportliche Leben<br />

Sportmobil für die Flüchtlingsarbeit<br />

Sportamtsleiter übergibt<br />

Fahrzeug im Namen der<br />

Sportsenatorin an LSB Bremen<br />

Delius vor dem Start zum zweiten der Wertungsflüge. Auf dem<br />

Fluglehrersitz des sonst als Schulflugzeug verwendeten Doppelsitzers<br />

Ka7 fliegt diesmal Glücksteddy „Otto“ mit. Foto: Deutscher Aero Club<br />

Landesverband Bremen<br />

Junge Bremer Segelfliegerin<br />

im Spitzenfeld<br />

Schöner Erfolg für die<br />

Bremer Segelflieger: die<br />

junge Pilotin Carolin Delius (21)<br />

konnte beim Bundesjugendvergleichsfliegen<br />

<strong>2017</strong> einen<br />

der Plätze auf dem Siegertreppchen<br />

besteigen. Unter insgesamt<br />

44 Teilnehmern aus<br />

ganz Deutschland belegte die<br />

Bremerin Maschinenbau-Studentin<br />

den dritten Platz in der<br />

Gesamtwertung, dicht hinter<br />

dem Erst- und Zweitplatzierten<br />

aus Rheinland-Pfalz bzw.<br />

Hessen. Sie ist damit zugleich<br />

die beste norddeutsche Teilnehmerin<br />

><br />

Jedes Jahr treffen sich jugendliche<br />

Segelfliegerinnen und<br />

Segelflieger, um ihr Können<br />

von kritischen Juroren bewerten<br />

zu lassen. Dabei gilt es,<br />

bestimmte Flugmanöver aus<br />

dem Ausbildungsprogramm<br />

fehlerfrei vorzufliegen. So müssen<br />

wechselnde Schräglagen<br />

mit dem jeweils gleichen<br />

Neigungswinkel nach rechts<br />

wie nach links gezeigt werden.<br />

Aus dem Schnellflug muss<br />

gleichmäßig in eine Steigflugkurve<br />

übergegangen werden.<br />

Oder es muss ein Rechts- und<br />

Linkskreis geflogen werden,<br />

mit gleichmäßigem Übergang<br />

und gleichem Durchmesser<br />

beider Kreise. Die Punktrichter<br />

beobachten und bewerten die<br />

Flüge vom Boden aus und strafen<br />

jeden noch so kleinen<br />

Schnitzer mit Fehlerpunkten.<br />

Carolin Delius hat sich nur<br />

minimale Fehler geleistet. „Eine<br />

tolle Leistung angesichts der<br />

starken Konkurrenz“, sagt<br />

Johann Schrape, Landesjugendleiter<br />

im Deutschen Aero Club<br />

Landesverband Bremen. Gibt<br />

es eigentlich eine spezielle<br />

Frauen-Wertung? „Nein, warum<br />

auch?“, fragt Carolin<br />

Delius zurück. „Beim Segelfliegen<br />

geht es schließlich nicht<br />

um Muskelkräfte. Hier haben<br />

Frauen und Männer die gleichen<br />

Voraussetzungen. Es<br />

zählen allein Wissen, Können<br />

und Geschick.“<br />

Carolin Delius fliegt seit ihrem<br />

13. Lebensjahr im Bremer Verein<br />

für Luftfahrt auf dem<br />

Segelfluggelände Osterholz-<br />

Scharmbeck. Mit einem 8. Platz<br />

für Sebastian Simon von der<br />

Airbus Segelfluggemeinschaft<br />

Bremen und Platz 12 für Alena-<br />

Darleen Grislawski vom Luftfahrtverein<br />

Unterweser lagen<br />

alle Bremer im ersten Drittel<br />

der Wertung. In der Landeswertung<br />

aller Bundesländer<br />

belegte Bremen Platz 4 und ist<br />

damit das beste der norddeutschen<br />

Bundesländer.<br />

Ein neues, modernes<br />

Sportmobil hat der<br />

Landessportbund Bremen e.V.<br />

am 24.09.17 am Marcusbrunnen<br />

im Bürgerpark offiziell in<br />

Betrieb genommen. „Es wird<br />

künftig eine große Rolle überall<br />

dort spielen, wo die Integration<br />

von Flüchtlingen über den<br />

Sport gefördert werden kann“,<br />

sagte Sportsenatorin Anja<br />

Stahmann. Ihr Ressort hat die<br />

Anschaffung des Fahrzeugs mit<br />

20.000 Euro gefördert. Der<br />

Deutsche Olympische Sportbund<br />

(DOSB) hat die Anschaffung<br />

mit weiteren 20.000 Euro<br />

aus Fördermitteln des Bundesamtes<br />

für Migration und<br />

Flüchtlinge (BAMF) gefördert.<br />

><br />

„Das Sportmobil enthält eine<br />

Reihe von kreativen Spielgeräten,<br />

insbesondere für Kinder<br />

und Jugendliche“, sagte Sportamtsleiter<br />

Christian Zeyfang,<br />

der das Fahrzeug im Namen<br />

der Senatorin an Anne-Kathrin<br />

Laufmann übergeben hat, die<br />

im Präsidium des Landessportbundes<br />

für das Thema soziale<br />

Arbeit zuständig ist. Ein sechs<br />

Meter langer Anhänger für den<br />

Transport eines „Menschen-<br />

kickers“ gehört zur Ausstattung<br />

dazu, also ein überdimensioniertes<br />

Tischfußballspiel mit<br />

zwei menschlichen Mannschaften<br />

anstelle der Spielfiguren<br />

auf dem Feld. Das<br />

Equipment kommt u.a. in<br />

Flüchtlingsunterkünften sowie<br />

bei integrativen Vereinsfesten<br />

zum Einsatz. So dient es als<br />

Aktionsbühne für integrative<br />

Sport- und Spielfeste sowie als<br />

Informationsmobil zur Unterstützung<br />

der sportlichen<br />

Integrationsarbeit.<br />

Den öffentlichkeitswirksamen<br />

Rahmen für die Übergabe hat<br />

der 17. Solidaritätslauf „Auf zur<br />

Venus“ im Bürgerpark zugunsten<br />

krebskranker Menschen<br />

gebildet. Er wird von der<br />

Bremer Krebsgesellschaft und<br />

Bremer Krebs-Selbsthilfegruppen<br />

in Kooperation mit dem<br />

Landessportbund Bremen e.V.<br />

sowie dem ADFC ausgerichtet.<br />

Das Sportmobil kann beim LSB<br />

für Veranstaltungen gebucht<br />

werden. Anfragen an info@lsbbremen.de<br />

oder telefonisch<br />

unter Tel. 0421 – 7928711.<br />

Sportamtsleiter Christian Zeyfang am Rande des Laufs zur Venus am<br />

Markusbrunnen im Bürgerpark, der das Fahrzeug im Namen der<br />

Senatorin an Anne-Kathrin Laufmann übergeben hat, die im LSB-<br />

Präsidium für das Thema soziale Arbeit zuständig ist.<br />

Foto: LSB Bremen<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> 17 |<br />

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