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HORNER Magazin | November-Dezember 2017

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FRISCHER BODEN FÜR ALTE MEISTER<br />

Mit dem Radlader werden die größten Rhododendron-Pflanzen vorsichtig eingesetzt<br />

Die Besucher des Rhododendron-Parks mussten im vergangenen September<br />

einige Sperrungen und damit verbundene Umwege bei ihren Spaziergängen<br />

in Kauf nehmen. Denn im baumreichen Parkteil an der<br />

Marcusallee wurde mit schwerem Gerät an der Renovierung eines der ältesten<br />

Rhododendron-Beete des Parks gearbeitet. Ein pilzähnlicher Schaderreger<br />

hatte in den letzten 10 Jahren viele der hier seit den 1930er Jahren<br />

stehenden Rhododendron-Sorten zum Absterben gebracht. Nach knapp<br />

sechs Wochen Bauzeit wachsen nun wieder neue, gesunde Pflanzen in<br />

einem komplett erneuerten Beet.<br />

Phytophthora heißt der Übeltäter, der über den Boden in die Wurzeln der<br />

Rhododendron-Sträucher eindringt. Er verstopft nach und nach die Leitungsbahnen<br />

der Pflanzen und löst damit eine so genannte Welke aus. In<br />

der Folge sterben die Pflanzen ab. Befallen waren in den letzten Jahren<br />

von dieser Pflanzenkrankheit vor allem jene ca. 80-90 Jahre alten und bis<br />

zu 6 m hohen Rhododendron-Sorten, die zu den ältesten im Park gehören.<br />

Sie stehen auf etwa 5.000 m2 Pflanzbeeten, die bereits vor dem Zwei-<br />

ten Weltkrieg angelegt wurden. Diese zwischen 1830 und 1930 entstandenen<br />

Züchtungen gehören zu den besonderen Schätzen der Bremer<br />

Sammlung. Der Rhododendron-Park ist einer der wenigen Orte, wo diese<br />

„alten Meister“ überhaupt noch gezeigt werden. Auch die Züchtung von<br />

Pflanzen ist einem stetigen Wandel in Abhängigkeit von Moden unterworfen.<br />

Diese alten Rhododendron-Sorten sind schon lange von modernen<br />

Züchtungen abgelöst worden und werden nicht mehr für den Handel<br />

produziert. Im Bremer Park bleiben sie jedoch erhalten! Er fungiert damit<br />

als ein lebendes Museum und zeigt wie keine andere Anlage weltweit<br />

Sorten aus allen Epochen der 200jährigen Rhododendron-Züchtungsgeschichte<br />

– ein einzigartiges Zeugnis einer besonderen Kulturleistung des<br />

Menschen. Gewürdigt wird dieser Umstand auch durch eine staatliche<br />

Förderung. Seit 2007 wurde die Bremer Sammlung mit Bundes- und Landesmitteln<br />

katalogisiert und ist dadurch zur tragenden Säule der „Deutschen<br />

Genbank Rhododendron“ geworden, einem bundesweiten<br />

Netzwerk von Lebendsammlungen zur Erhaltung der bundesdeutschen<br />

Arten- und Sortenvielfalt.<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>

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