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FRISCHER BODEN FÜR ALTE MEISTER<br />
Mit dem Radlader werden die größten Rhododendron-Pflanzen vorsichtig eingesetzt<br />
Die Besucher des Rhododendron-Parks mussten im vergangenen September<br />
einige Sperrungen und damit verbundene Umwege bei ihren Spaziergängen<br />
in Kauf nehmen. Denn im baumreichen Parkteil an der<br />
Marcusallee wurde mit schwerem Gerät an der Renovierung eines der ältesten<br />
Rhododendron-Beete des Parks gearbeitet. Ein pilzähnlicher Schaderreger<br />
hatte in den letzten 10 Jahren viele der hier seit den 1930er Jahren<br />
stehenden Rhododendron-Sorten zum Absterben gebracht. Nach knapp<br />
sechs Wochen Bauzeit wachsen nun wieder neue, gesunde Pflanzen in<br />
einem komplett erneuerten Beet.<br />
Phytophthora heißt der Übeltäter, der über den Boden in die Wurzeln der<br />
Rhododendron-Sträucher eindringt. Er verstopft nach und nach die Leitungsbahnen<br />
der Pflanzen und löst damit eine so genannte Welke aus. In<br />
der Folge sterben die Pflanzen ab. Befallen waren in den letzten Jahren<br />
von dieser Pflanzenkrankheit vor allem jene ca. 80-90 Jahre alten und bis<br />
zu 6 m hohen Rhododendron-Sorten, die zu den ältesten im Park gehören.<br />
Sie stehen auf etwa 5.000 m2 Pflanzbeeten, die bereits vor dem Zwei-<br />
ten Weltkrieg angelegt wurden. Diese zwischen 1830 und 1930 entstandenen<br />
Züchtungen gehören zu den besonderen Schätzen der Bremer<br />
Sammlung. Der Rhododendron-Park ist einer der wenigen Orte, wo diese<br />
„alten Meister“ überhaupt noch gezeigt werden. Auch die Züchtung von<br />
Pflanzen ist einem stetigen Wandel in Abhängigkeit von Moden unterworfen.<br />
Diese alten Rhododendron-Sorten sind schon lange von modernen<br />
Züchtungen abgelöst worden und werden nicht mehr für den Handel<br />
produziert. Im Bremer Park bleiben sie jedoch erhalten! Er fungiert damit<br />
als ein lebendes Museum und zeigt wie keine andere Anlage weltweit<br />
Sorten aus allen Epochen der 200jährigen Rhododendron-Züchtungsgeschichte<br />
– ein einzigartiges Zeugnis einer besonderen Kulturleistung des<br />
Menschen. Gewürdigt wird dieser Umstand auch durch eine staatliche<br />
Förderung. Seit 2007 wurde die Bremer Sammlung mit Bundes- und Landesmitteln<br />
katalogisiert und ist dadurch zur tragenden Säule der „Deutschen<br />
Genbank Rhododendron“ geworden, einem bundesweiten<br />
Netzwerk von Lebendsammlungen zur Erhaltung der bundesdeutschen<br />
Arten- und Sortenvielfalt.<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
Qualität und zudem noch kostengünstig<br />
ausgeführt werden.<br />
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Bau- & Möbeltischlerei<br />
Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>