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WIRTSCHAFT, STEUERN, RECHT UND IMMOBILIEN<br />
WORAUF MUSS BEIM ERBEN<br />
GEACHTET WERDEN<br />
Das Erbe rechtzeitig testamentarisch festlegen<br />
Ein gut durchdachtes und klar formuliertes Testament sorgt dafür, dass<br />
der Nachlass in die richtigen Hände kommt.<br />
Ein Jeder wünscht sich, dass sein<br />
Erbe in die richtigen Hände kommt.<br />
Diesen Wunsch kann man mit einem<br />
sauber formulierten und gut<br />
durchdachten Testament durchsetzen.<br />
Dann wird auch kein Gericht<br />
je etwas anderes entscheiden. Wer<br />
Streit vermeiden möchte, sollte in<br />
seinem Testament eine Teilungsanordnung<br />
miteinbeziehen. Ohne<br />
diese Anordnung erben die Kinder<br />
Auto, Aktien und Haus gemeinsam<br />
und müssten dann beginnen<br />
zu teilen. Mit der Festlegung einer<br />
Teilungsanordnung aber bekommt<br />
ABGESICHERT FÜR ALLE FÄLLE<br />
Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung als wichtige Vorsorge<br />
Um auch gegen Unfälle zu Hause und in der Freizeit abgesichert zu sein,<br />
ist private Vorsorge in Form einer Unfallversicherung ratsam.<br />
Arbeitnehmer sind an ihrem Arbeitsplatz<br />
und auf dem direkten<br />
Weg zwischen Wohnort und Arbeitsplatz<br />
versichert. Hier deckt die<br />
gesetzliche Unfallversicherung zumindest<br />
die schlimmsten Direktfolgen<br />
eines Unfalls ab. Finanzielle<br />
Hilfestellungen werden jedoch<br />
nur äußerst eingeschränkt geleistet<br />
und decken in den meisten Fällen<br />
nicht einmal die Kosten ab. Leider<br />
passieren Unfälle jedoch meistens<br />
dann, wenn Menschen keinen<br />
Versicherungsschutz genießen: zu<br />
jedes Kind die Sache, die ihm vom<br />
Erblasser zugedacht wurde. Der<br />
Wert des Erbes muss jedoch für alle<br />
Erben gleich hoch sein, ansonsten<br />
müssten Erben, die mehr bekommen,<br />
die anderen auszahlen. Viele<br />
Ehepartner setzen ihre Partner als<br />
Alleinerbe ein und machen daher<br />
ein gemeinschaftliches Testament.<br />
So ein Testament steht nur Eheleuten<br />
und gesetzlich eingetragenen<br />
gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern<br />
zu. Dadurch wird der Partner<br />
zum Alleinerben und die Kinder erben<br />
erst, wenn der zweite Partner<br />
Hause und in der Freizeit. Dadurch<br />
kann es nach einem Unfall zu großen<br />
langfristigen Einkommenseinbußen<br />
oder sogar zu einem kompletten<br />
Verlust des Einkommens<br />
kommen. Aus diesem Grund sollte<br />
jeder in Form einer privaten Unfallversicherung<br />
vorsorgen. Eine Berufsunfähigkeit<br />
geht in der Regel immer<br />
mit massiven finanziellen Einbußen<br />
daher. In einem solchen Szenario<br />
greift die Versicherung ein und<br />
gleicht diesen finanziellen Verlust<br />
aus. Generell handelt es sich bei<br />
stirbt. Es gibt auch eine Möglichkeit<br />
zu bestimmen, wer nach dem<br />
Tod beider Ehepartner erben soll.<br />
Dabei handelt es sich um das sogenannte<br />
Berliner Testament. So können<br />
Ehepartner bestimmen, dass<br />
die Kinder nach deren Tod zu gleichen<br />
Teilen erben sollen. Wenn beide<br />
unterschreiben, ist dieses Testament<br />
rechtsgültig. Sind keine Kinder<br />
da, kann ebenfalls über diese<br />
Testamentsform das Erbe geregelt<br />
werden. Der Erlös einer Lebensversicherung<br />
steht immer der Person<br />
zu, die im Versicherungsvertrag als<br />
bezugsberechtigte aufgenommen<br />
wurde. Das heißt, steht dort der<br />
Ehepartner, dann bekommt er die<br />
volle Summe, auch wenn die beiden<br />
schon vor Jahren geschieden wurden.<br />
Um dies zu verhindern, muss<br />
schon zu Lebzeiten die Bezugsberechtigung<br />
geändert werden, eine<br />
Änderung im Testament würde hier<br />
ohne Wirkung bleiben.<br />
Text: P6<br />
Foto: shutterstock/<br />
Andrey Burmakin<br />
www.erbrecht-ratgeber.de<br />
WEB<br />
dieser Versicherung um eine freiwillige<br />
Zusatzversicherung, die unter<br />
anderem als Ergänzung zur Rentenversicherung<br />
abgeschlossen werden<br />
kann. Die Rentenversicherung<br />
an sich beinhaltet bereits gewisse<br />
Leistungen im Fall einer Berufsunfähigkeit,<br />
diese sind im Vergleich<br />
zu der zusätzlich abgeschlossenen<br />
Versicherung allerdings deutlich geringer.<br />
Die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
deckt im Fall der Fälle nicht<br />
unbedingt den kompletten finanziellen<br />
Verlust ab, sondern bezieht<br />
sich eher auf ein im Vorhinein festgelegtes<br />
Leistungsspektrum. Generell<br />
lohnt sich die Versicherung für<br />
alle Arbeitnehmer, bei denen im Falle<br />
einer Berufsunfähigkeit mit massiven<br />
finanziellen Einbußen für den<br />
Haushalt zu rechnen wäre.<br />
Text: P6<br />
Foto: shutterstock/ Richard Lyons<br />
WEB<br />
www.versichertenforum.com<br />
www.check-berufsunfaehigkeit.de<br />
STEUERSPAREN<br />
LEICHT GEMACHT<br />
Mit diesen Tipps verschenkt Ihr kein Geld<br />
Wer bei der Steuererklärung einige Tipps beachtet, kann Geld sparen.<br />
Niemand sollte mehr Steuern zahlen,<br />
als er müsste. Mit diesen ganz<br />
legalen Steuertipps könnt Ihr bei<br />
der nächsten Jahressteuererklärung<br />
viel Geld sparen.<br />
Der Arbeitstag beginnt mit dem<br />
Weg zur Arbeit. Daher dürfen für jeden<br />
zurückgelegten Kilometer auf<br />
dem Weg von der Wohnung zur Arbeitsstelle<br />
30 Cent von der Steuer<br />
abgesetzt werden. Dabei ist es<br />
gleichgültig, ob Ihr zu Fuß, mit dem<br />
Rad oder dem Auto unterwegs seid.<br />
Arbeitet man in der eigenen Wohnung,<br />
stellt sich die Frage, ob das<br />
häusliche Arbeitszimmer bei der<br />
Steuer angerechnet wird. Das ist<br />
der Fall, wenn das Arbeitszimmer in<br />
der eigenen Wohnung der gesamten<br />
beruflichen Tätigkeit und kein<br />
anderer Arbeitsplatz zur Verfügung<br />
steht.<br />
Unter dem Begriff „Haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen“ finden sich viele<br />
Möglichkeiten, die Steuerschuld<br />
zu senken. Die Personalkosten für<br />
Kochen, Einkaufen, Hausmeisterleistungen,<br />
etc. können zu 20 % von<br />
der Steuer abgesetzt werden, wenn<br />
die Gesamtkosten 20 000 Euro nicht<br />
übersteigen. Bei Handwerksleistungen<br />
kann der Arbeitslohn ebenfalls<br />
zu 20 % geltend gemacht werden<br />
(bis zu einer Gesamtsumme<br />
von 6 000 Euro).<br />
Wer sich beruflich weiterbildet,<br />
um fit für die Herausforderung der<br />
Zukunft zu sein, kann die Fortbildungskosten<br />
steuerlich geltend<br />
machen. Achtung: Ausbildungskosten<br />
zum Erlernen eines Berufes sind<br />
Privatausgaben und nur bis 6 000<br />
Euro im Jahr abzugsfähig!<br />
Winkt schließlich eine Lohnerhöhung,<br />
lohnt es sich, mit dem Arbeitgeber<br />
geldwerte Vorteile auszuhandeln<br />
- das kann ein Zuschuss zum<br />
Kindergartengeld sein oder ein Zuschuss<br />
zu den Benzinkosten. Diese<br />
Zuschüsse müssen nicht in vollem<br />
Umfang versteuert werden.<br />
www.steuertipps.de<br />
Text: P6<br />
Foto: shutterstock/<br />
kurhan<br />
WEB