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s'Magazin usm Ländle, 19. November 2017

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KOCHEN<br />

Frisch, saisonal<br />

und schmackhaft<br />

–bei Familie<br />

Hämmerle aus<br />

Lustenau kommt<br />

bevorzugt<br />

Ha<strong>usm</strong>annskost<br />

auf den Teller.<br />

Rita Hämmerle ist eine begeisterte Köchin und gibt ihr<br />

Wissen auch gerne weiter. Die „Bewahrerin der<br />

Vorarlberger Ha<strong>usm</strong>annskost“ trug unzählige Rezepte<br />

zusammen und machte sie mit ihren Kochbüchern „Aus<br />

Großmutters Küche“ für andere zugänglich. Noch heute<br />

gehören sie zu den Verkaufsschlagern im <strong>Ländle</strong>.<br />

Inspiriert von ihrer Mutter,<br />

die es nach dem Krieg verstand,<br />

aus wenigen Zutaten<br />

ein tolles Gericht zuzaubern,<br />

stand die kleine Rita<br />

bereits als Kind fasziniert am<br />

Herd. „Wenn meineFamilie Pilze<br />

sammeln ging, blieb ich lieber zuhause<br />

und habe eine Suppe vorbereitet.“<br />

Schon damals wusste sie,<br />

dass ein Teig Zeit zum Ruhen<br />

braucht und zauberte soeine Einlauf-<br />

oder Baumwollsuppe, die sogar<br />

ihre Mutter zum Schwärmen<br />

brachte. Während ihrer Schulzeit<br />

kochtesie leidenschaftlich weiter,<br />

beruflich sah sie sich aber nicht in<br />

derKüche.Als sie dann aber ihren<br />

Mann Siegfried heiratete und mit<br />

ihrer Ha<strong>usm</strong>annskost einkochte–<br />

Liebe geht ja bekanntlich durch<br />

Keine Nebensache<br />

Käsknöpfle mit Kartoffelsalat,<br />

Riebel, Gerstensuppe oder<br />

Schweinsbraten mit „Hafaloab“ –<br />

jedem sind diese Gerichte ein Begriff,<br />

aber kann sie auch jeder kochen?<br />

Damit das so ist, gibt Rita<br />

Hämmerle das Wissen aus Großmutters<br />

Küche gerne an die nächste<br />

Generation weiter. „Ich leiste<br />

einen Beitrag, damit unsereHa<strong>usm</strong>annskost<br />

nicht verloren geht.“<br />

Diverse Kochkurse hat sie auch<br />

schon gegeben,und besondersbeden<br />

Magen–ließernicht mehrlocker,<br />

bis sie die Rezepte aufschrieb.<br />

„Ich dachtemir, dass jede<br />

Frau inmeinem Alter so kochen<br />

kann“, erklärtRita Hämmerle ihr<br />

anfänglichesZögern. Schlussendlich<br />

resultierte daraus Anfang der<br />

80er Jahre das erste Kochbuch<br />

„Aus Großmutters Küche“. „Zu<br />

dieser Zeit war zwar eher die Nouvelle<br />

Cuisine in aller Munde, davon<br />

ließenwir unsaber nicht beirren,<br />

und die Bücher gingen tatsächlich<br />

weg wie warme Semmeln!“<br />

Gut 20 Jahre gehörte das<br />

Kochbuch zu den meist verkauften<br />

im <strong>Ländle</strong>, und auch heute ist<br />

die Nachfrage danach da. „Wir<br />

wollten keine mehr nachdrucken<br />

lassen, aber esverging kein Tag,<br />

an dem man nicht danach gefragt<br />

hat“, verrät die 77-Jährige nicht<br />

ganz ohne Stolz. So entstanden<br />

auch weitere Sammlungen von<br />

Tipps und Tricks für Küche,<br />

Haushalt und Garten in Buchform.<br />

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s’Magazin

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