MTD_DDG_2017_11+Diatec_2017_03
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diabeteszeitung · 2. Jahrgang · Nr. 11 · 22. November <strong>2017</strong><br />
Consilium Diabetes<br />
25<br />
Fortsetzung von Seite 24<br />
Patchverfahren können angewendet<br />
werden. Halbgeschlossene Ringstripperdesobliterationen<br />
und vor allem<br />
Bypassverfahren kommen bei langstreckigen<br />
Stenosen oder Verschlüssen<br />
zum Einsatz. Die bedeutendsten<br />
Entwicklungen haben hierbei im<br />
Bereich der kruralen und pedalen<br />
Gefäßabschnitte stattgefunden.<br />
Bypassmaterial entscheidend<br />
für die operativen Ergebnisse<br />
Die periphere Bypasschirurgie wird<br />
heute bis auf die pedalen Gefäße in<br />
mikrochirurgischer Technik durchgeführt.<br />
Die operativen Ergebnisse<br />
sind dabei nicht nur von den Anschlussgefäßen<br />
und dem peripheren<br />
Abstrom abhängig, sondern in<br />
entscheidender Form auch vom Bypassmaterial.<br />
So hat sich gerade in der peripheren<br />
Bypasschirurgie die körpereigene<br />
Vene als überlegenes Bypassconduit<br />
herausgestellt. Im Bereich der Becken-<br />
und Oberschenkeletage zeigen<br />
Kunststoffbypässe hingegen gute Offenheitsraten.<br />
Für den infragenualen<br />
Bereich werden bei fehlendem<br />
autologem Bypassmaterial speziell<br />
konfigurierte und heparinbeschichtete<br />
Gefäßprothesen mit akzeptablen<br />
Langzeitergebnissen eingesetzt.<br />
In Abbildung 2 ist exemplarisch der<br />
distale Anschluss eines Venenbypasses<br />
auf die A. dorsalis pedis am<br />
Fußrücken intraoperativ und angiographisch<br />
dargestellt.<br />
Das dritte Fundament der invasiven<br />
Therapie besteht aus<br />
der sogenannten Hybrid-Therapie.<br />
Hierbei handelt es sich um die<br />
Kombination endovaskulärer und<br />
operativer Revaskularisationsverfahren.<br />
So kann zum Beispiel im<br />
Rahmen einer Bypassoperation<br />
durch den Einsatz der interventionellen<br />
Verfahren (PTA / Stent) der<br />
Einstrom oder Ausstrom des Bypasses<br />
entscheidend verbessert werden.<br />
»Multimodale<br />
Therapieansätze«<br />
Diese Hybridverfahren tragen wesentlich<br />
zur Ergebnisqualität der<br />
Revaskularisation bei und gehören<br />
mittlerweile zur täglichen Praxis in<br />
der Gefäßchirurgie.<br />
Die aktuelle Therapie der arteriellen<br />
Verschlusserkrankung ist multimodal.<br />
Die unterschiedlichsten<br />
Behandlungsverfahren sind komplementär<br />
und können eskalierend eingesetzt<br />
werden. Von entscheidender<br />
Bedeutung ist die richtige Indikationsstellung<br />
und die Verfahrenswahl.<br />
Zumeist können so Lebensqualität<br />
und Extremität auch im Langzeitverlauf<br />
erhalten werden.<br />
Dr. Thomas Hummel<br />
Leitsätze für die Praxis:<br />
• Die konsequente Behandlung der begleitenden Risikofaktoren (z.B. Rauchen,<br />
Bluthochdruck, Fettstoffwechsel) ist für die langfristige Prognose der<br />
Diabetespatienten entscheidend.<br />
• Bei einer bestehenden Angiopathie ist eine Thrombozytenaggregationshemmung<br />
zur Prophylaxe von thromboembolischen Ereignissen zu empfehlen.<br />
• Eine Bestimmung des ABI (ankle-brachial-Index) ist für eine Screeninguntersuchung<br />
bei pathologischem Pulsstatus ausreichend. Bei pathologischem<br />
Befund ist eine weiterführende Diagnostik mit einer Duplexsonographie<br />
empfehlenswert.<br />
• Die Kombination einer diabetischen Angiopathie und einer Neuropathie<br />
sollte einer engmaschigen Kontrolle zugeführt werden.<br />
• Die moderne invasive Therapie der symptomatischen diabetischen Makroangiopathie<br />
ist multimodal (interventionell, operativ, hybrid) und hat den<br />
langfristigen Extremitätenerhalt zum Ziel.<br />
... zusätzliche LDL-C-Senkung,<br />
wenn die lipidsenkende Standardtherapie<br />
allein nicht ausreicht<br />
MELDUNGS<br />
SCHNIPSEL<br />
BERLIN. Der VDBD hat eine<br />
neue Broschüre entwickelt,<br />
in der Empfehlungen zur<br />
richtigen Ernährungsberatung<br />
bei Diabetes Typ1<br />
und Typ 2 gegeben werden.<br />
Das Heft richtet sich<br />
vor allem an Diabetesberaterinnnen<br />
und<br />
-assistentinnen, die keinen<br />
ernährungswissenschaftlichen<br />
Hintergrund haben.<br />
Die Informationen orientieren<br />
sich an den aktuellen<br />
Leitlinien der Ernährungsmedizin.<br />
Auch die jüngst<br />
überarbeiteten zehn<br />
Regeln der DGE wurden<br />
berücksichtigt. Damit<br />
die Beraterinnen das Wissen<br />
im Alltag gut anwenden<br />
und vermitteln können,<br />
gibt es dazu praxisnahe<br />
Tipps und Tricks sowie<br />
Erfahrungsberichte der mitwirkenden<br />
Ernährungsfachkräfte.<br />
Die Broschüre<br />
steht kostenlos zum Download<br />
zur Verfügung:<br />
http://bit.ly/2itvYHQ<br />
Pressemitteilung des VDBD<br />
Praluent® –<br />
starke zusätzliche<br />
WIRKSAMKEIT …<br />
18.000 Patienten<br />
2 bis 5 Jahre Follow-up<br />
Ergebnisse Anfang 2018<br />
… und noch mehr<br />
WIRKSAMKEIT,<br />
wenn erforderlich<br />
Der einzige<br />
PCSK9-Inhibitor<br />
mit 2 Wirkstärken<br />
Sanofi und Regeneron arbeiten gemeinsam an einem globalen Produktentwicklungsprogramm und an der Vermarktung von Praluent®.<br />
* s. Fachinformation Abschnitt 5.1<br />
Praluent® 75mg Injektionslösung in einem Fertigpen<br />
Praluent® 150mg Injektionslösung in einem Fertigpen<br />
Wirkst.: Alirocumab. Zusammens.: Arzneil. wirks. Bestandt.: Fertigpen mit 75mg/150mg Alirocumab in 1ml Lösung. Sonst. Bestandt.: Histidin, Saccharose, Polysorbat 20, H2O f. Injektionszw.<br />
Anw.-geb.: Begleitend zu einer Diät b. primärer Hypercholesterinämie o. gemischt. Dyslipidämie in Komb. m. Statin o. Statin u. ander. lipidsenk. Therapien b. Pat., die m. Statinther. LDL-C-Zielwerte nicht<br />
erreich. o. als Monotherap. o. in Komb. m. lipidsenk. Therapien b. Pat mit Statin-Unverträgl. o. bei Statin-Kontraindik. Gegenanz.: Überempf. gegenü. d. Wirkstoff o.d. sonst. Bestandt. Warnhinw. u. Vorsichtsm.:<br />
Allerg. Reakt., einschl. Pruritus, seltene u. schwerw. Reaktionen (Überempf., nummul. Ekzem, Urtikaria, Hypersensitivitätsvaskulitis) mögl. Wenn allerg. Reaktion auftritt, Behandlg. absetzen u. symptomatische<br />
Behandlg. einleiten. Vorsicht bei Pat. m. schwer eingeschr. Nierenfkt. u. schwer eingeschr. Leberfkt. Wechselw.: Bei gleichz. Gabe von Statinen, Ezetimib u. Fenofibrat verringerte Exposition.<br />
LDL-C-Senkung bleibt gleich während d. Dosisintervalls, wenn Alirocumab 2-wöchentl. angew. wird. Fertilit., Schwangersch. u. Stillz.: Bei Schwangersch. strenge Indikationsstell. Stillen<br />
beenden o. Behandlg. unterbrechen. Keine Daten z. Fertilit. Nebenw.: Immunsyst.: Selten Überempf. Hypersensibilitätsvaskulitis. Atemw./Brust/Mediast.: Häufig klin. Zeichen u. Sympt. i.<br />
Bereich d. Atemwege. Haut/Unterhautzellgew.: Häufig Pruritus, selten Urtikaria, nummul. Ekzem. Allgem./Beschw. a. Verabreichungsort: Häufig Reakt. a.d. Injektionsstelle.<br />
Verschreibungspflichtig.<br />
Pharmazeutischer Unternehmer: sanofi-aventis groupe, 54, rue La Boétie, F-75008 Paris, Frankreich. Örtlicher Vertreter d. Zulassungs-inhabers:<br />
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, D-65926 Frankfurt am Main. Stand: November 2016 (SADE.ALI.16.12.2952)<br />
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer<br />
www.praluent.de Nebenwirkung zu melden.<br />
1702_PLT_A–SADE.ALI.17.<strong>03</strong>.0520