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Ludwi1747

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27. Jahrgang Samstag, 25. November 2017 Woche 47<br />

Rathaus unter Beschuss<br />

DANK KONFETTI ERGAB SICH BÜRGERMEISTER DEN KARNEVALISTEN<br />

Fotos: Angelika Laag<br />

AUS DEM INHALT<br />

3 Winterdienst<br />

durch Auftragsvergabe<br />

und Eigenleistung<br />

gewährleistet<br />

5 Ausstellung<br />

„Ludwigsfelde –<br />

eine Stadt<br />

im Wandel“<br />

6 Bestattungswald<br />

Neues Angebot<br />

der Ludwigsfelder<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Zum Start in die Karnevalssaison am 11.11.<br />

veranstaltete der KC Blau-Weiß einen Straßenumzug<br />

der guten Laune. Am Rathaus angekommen,<br />

wurde sogleich der Rathausschlüssel<br />

von Bürgermeister Andreas Igel gefordert. Der<br />

wusste seine „Festung“ zu verteidigen – standesgemäß<br />

mit Rittergilde, Feuer und Rauch. Die<br />

Karnevalisten ließen sich nicht beirren und<br />

schafften es schließlich dank Konfettibeschuss<br />

und der tollen Unterstützung der zahlreich erschienenen<br />

Ludwigsfelder, den Bürgermeister<br />

zum Einlenken zu bewegen. Doch so leicht wollte<br />

er sich nicht geschlagen geben. „Das Regieren<br />

ist oft ein hartes Brot, das sollt ihr erstmal fressen!“,<br />

verlangte Igel und präsentierte einen<br />

überdimensionalen<br />

Laib<br />

Brot, in dem<br />

der Schlüssel<br />

eingebacken<br />

war. Nachdem<br />

auch<br />

diese Hürde<br />

gemeistert<br />

wurde und<br />

die nun amtierenden Prinzenpaare vorgestellt<br />

waren, konnte das Rathaus gestürmt werden.<br />

Pfannkuchen, Würste und Getränke warteten<br />

im Sitzungssaal auf das närrische Volk und<br />

wurden mit Freuden verspeist.<br />

A.L.<br />

8 Reformation<br />

Jubiläum wurde mit<br />

zentralem Festgottesdienst<br />

gefeiert<br />

11 Weihnachtsmarkt<br />

Einstimmung auf<br />

die schönste Zeit<br />

des Jahres<br />

13 Kalender<br />

Veranstaltungen<br />

November/Dezember<br />

im Überblick<br />

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| 2 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017<br />

„Die Bremer Stadtmusikanten“ im Klubhaus<br />

AMATEURTHEATER LUDWIGSFELDE FÜHRT DAS MÄRCHEN AM 9. UND 10. DEZEMBER AUF<br />

Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein<br />

Hahn. Vier Haus- und Nutztiere, die<br />

ziemlich in die Jahre gekommen sind<br />

und denen der Tod angedroht wird. Ihre<br />

Halter wollen sie schlachten, erschießen,<br />

ertränken oder kochen, weil sie nichts<br />

mehr taugen. Die alten Tiere bilden eine<br />

Notgemeinschaft und beschließen nach<br />

Bremen zu ziehen, um Stadtmusikanten<br />

zu werden, denn etwas Besseres als den<br />

Tod findet man überall.<br />

Eine Geschichte, die Hoffnung und<br />

Mut macht, sich seinem Schicksal nicht<br />

zu ergeben. Gerade in einer Zeit, die<br />

immer wieder vor dem demografischen<br />

Wandel warnt, hält dieses Stück mit viel<br />

Humor den Zuschauern einen Spiegel<br />

vor.<br />

Es lohnt sich, egal in welchem Alter,<br />

etwas Neues anzufangen und neue<br />

Freunde zu finden. Was zählt ist die<br />

Freundschaft und gegenseitige Unterstützung.<br />

INFO<br />

Das Stück wird in Ludwigsfelde im Klubhaus (Lounge) am 09.12., um 15 und 17 Uhr sowie<br />

am 10.12., um 15 Uhr aufgeführt. Weitere Aufführungen sind in Prieros, am 02.12., um<br />

15 Uhr und in Baruth, am 25.11. um 15:30 Uhr (Karten bei der Stadt Baruth erhältlich).<br />

Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Näheres zu den Aufführungsorten und den<br />

Terminen können auf der Homepage www.amaluev.de entnommen werden. Dort kann auch<br />

online reserviert werden. Wer es klassisch mag: 03378-529080 oder 0151-17366425.<br />

Reformationsgeschichte erleben<br />

AM 26. NOVEMBER AUSSTELLUNGSBESICHTIGUNG NOCH MÖGLICH<br />

Foto: Angelika Laag<br />

IMPRESSUM LUDWIGSFELDER BOTE<br />

Herausgeber, Druck und Verlag:<br />

Heimatblatt Brandenburg Verlag,<br />

Panoramastraße 1, 10178 Berlin,<br />

Telefonnummer (030) 28 09 93 45,<br />

Fax (030) 28 09 94 06,<br />

E-Mail: redaktion@heimatblatt.de,<br />

www.heimatblatt.de<br />

Bekanntmachungen und Berichte<br />

der Stadtverwaltung:<br />

Pressestelle, Rathausstraße, Telefon 82 71 04<br />

Vertrieb: Wochenspiegel<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Leserbriefe<br />

behält sich die Redaktion die Veröffentlichung bzw. ausschnittsweise<br />

Wiedergabe vor.<br />

– Die Redaktion –<br />

Der nächste „Ludwigsfelder Bote“ erscheint<br />

am 9. Dezember 2017.<br />

Redaktionsschluss ist<br />

am 27. November 2017.<br />

„Wir wollen im Klubhaus Ludwigsfelde<br />

nicht nur Unterhaltung bieten,<br />

sondern auch historische und ortsbezogene<br />

Themen ins Haus lassen“, erklärte<br />

Kultur-Sachbearbeiter Piotr Woloszyn<br />

zur Eröffnung der Wanderausstellung<br />

„Grundlegendes zur Reformation“.<br />

Dr. Hartmut Kühne informierte in<br />

seinem Vortrag über die Hintergründe<br />

der frühen Reformation und die besondere<br />

Rolle, die der Ablassprediger Johann<br />

Tetzel dabei spielte. Der zweite Referent<br />

Henrik Schulze fokussierte sich auf die<br />

besondere Rolle Jüterbogs in der Reformationsgeschichte<br />

und verwies auf<br />

heute noch sichtbare Zeugnisse wie der<br />

Kohlhasengasse und dem Tetzelkasten.<br />

Auch der Begriff „Lutheraner“ sei erstmals<br />

in Jüterbog verschriftlicht worden,<br />

und zwar während des Jüterboger<br />

Kanzelkrieges 1519. Matthias Fleischmann,<br />

Lehrer am hiesigen Marie-Curie-Gymnasium,<br />

berichtete schließlich<br />

von der Vermittlung des vielschichtigen<br />

Themas im Schulunterricht. Der Besuch<br />

der Wanderausstellung mit seinen acht<br />

Schautafeln sei eine hervorragende<br />

Erweiterung der unterrichtlichen Aktivitäten.<br />

Wer sich selbst über die Anfänge<br />

und Hintergründe der Reformation<br />

informieren möchte, hat am 26. November<br />

von 14 bis 17 Uhr im Vestibül des<br />

Klubhauses noch Gelegenheit dazu. Der<br />

Eintritt ist frei. A.L.


LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 3 |<br />

Die Stadt Ludwigsfelde informiert<br />

Neuer Winterdienst festgelegt<br />

RETEC GMBH AUS BERLIN ERHIELT FÜR DIE KOMMENDEN FÜNF JAHRE DEN ZUSCHLAG<br />

Im Sommer dieses Jahres hat die<br />

Stadt Ludwigsfelde turnusgemäß<br />

den Winterdienst für die kommenden<br />

fünf Jahre neu ausgeschrieben. Aufgrund<br />

der Bindung an das Vergaberecht<br />

erfolgte die Ausschreibung europaweit.<br />

Nach Sichtung aller eingegangenen<br />

Angebote und Gesprächen mit den<br />

Anbietern hat die Retec GmbH aus<br />

Berlin für die kommende Periode den<br />

Zuschlag erhalten.<br />

Das Berliner Unternehmen wird die<br />

angemessene Winterwartung der<br />

Anliegerstraßen in der Kernstadt und<br />

den Ortsteilen übernehmen. Dazu<br />

zählen die Daimler Siedlung, der Preußenpark<br />

Süd, die Gartenstadt, das<br />

Flußviertel, Ludwigsdorf, die Waldsiedlung<br />

sowie der Brandenburgpark und<br />

alle elf Ortsteile.<br />

Die Winterwartung der Hauptstraßenachsen<br />

in den übertragenen Vierteln<br />

sowie in Ludwigsfelde Nord und West,<br />

des Preußenparks Nord und des Industriegebietes<br />

übernimmt weiterhin die<br />

Stadt Ludwigsfelde in Eigenleistung. Die<br />

Durchfahrtsstraßen in den Ortsteilen<br />

werden vom Landesbetrieb für Straßenwesen<br />

übernommen. Ausnahmen bilden<br />

hier Genshagen, Löwenbruch, Gröben<br />

und Kerzendorf.<br />

Bei entsprechenden Wetterlagen mit<br />

Schnee und Eis werden große und<br />

wichtige Straßen sowie Kreuzungen<br />

bevorzugt geräumt. Der Winterdienst<br />

agiert immer mit angemessener Winterwartung.<br />

Das bedeutet, dass entsprechend<br />

der Wetterverhältnisse wirtschaftlich<br />

vertretbare Entscheidungen<br />

getroffen werden. Schneeflächen werden<br />

nicht grundsätzlich geräumt, sondern<br />

können auch mit Hilfe von Streugut<br />

abgestumpft werden.<br />

Die Stadtverwaltung Ludwigsfelde<br />

nimmt Hinweise und Beschwerden<br />

bezüglich der Ausführung des Winterdienstes<br />

unter 03378/827-0 entgegen<br />

und wird diese entsprechend der Dringlichkeit<br />

an den ausführenden Winterdienst<br />

weiterleiten. Als Mieter wenden<br />

Sie sich bitte an Ihre Hausverwaltung<br />

bzw. an Ihren Vermieter.<br />

Was Bürger<br />

beachten sollten<br />

• Räumen Sie den Schnee an den Rand<br />

des Gehweges und nicht auf die<br />

Straße, damit bei Tauwetter ein guter<br />

Wasserablauf gewährleistet ist.<br />

• Seien Sie bitte nicht verärgert, wenn<br />

Schneereste bei der Räumung der<br />

Straße wieder auf Ihren frisch<br />

gereinigten Gehweg oder der<br />

Garageneinfahrt landen – dies lässt<br />

sich leider oftmals nicht vermeiden.<br />

• Entfernen Sie Streugut nicht in<br />

Eigeninitiative von Straßen, sowie<br />

Fuß- und Radwegen, da dieses auch<br />

präventiv wirkt.<br />

• Halten Sie bitte für die Räum- und<br />

Streufahrzeuge ausreichende<br />

Durchfahrtsmöglichkeiten frei.<br />

Die Schneepflüge sind bis zu 3,50 m<br />

breit. Das entspricht der Breite von<br />

zwei Pkws nebeneinander.<br />

Ausschreibung eines Grundstücks<br />

Die Stadt Ludwigsfelde veräußert das unbebaute Grundstück<br />

Fliederweg 8, bestehend aus den Flurstücken 2/3; 3/4; 3/5 sowie<br />

einer Teilfläche des Flurstücks 260 Flur 11 Gemarkung Ludwigsfelde<br />

mit insgesamt ca. 518 m² mit Bauverpflichtung gegen Gebot.<br />

Das Grundstück ist ortsüblich erschlossen und gemäß § 34 BauGB<br />

bebaubar.<br />

Auszug aus<br />

der Liegenschaftskarte<br />

Das Mindestgebot beträgt 67.500,00 €.<br />

Mehr Info unter: www.ludwigsfelde.de/Startseite/Rathaus_online/<br />

Ausschreibungen.html.<br />

Gebote sind konkret zu beziffern und in einem verschlossenen<br />

Umschlag mit dem deutlichen Hinweis „Gebot Fliederweg 8“ bis zur<br />

Gebotseröffnung an die Stadtverwaltung Ludwigsfelde, FB III –Liegenschaften<br />

–, in 14974 Ludwigsfelde, Rathausstraße 3, zu richten.<br />

Pro Bieter wird nur ein Gebot zugelassen.<br />

Die Öffnung der Gebote erfolgt öffentlich unter Ausschluss des<br />

Rechtsweges am 04.01.2018, 16.00 Uhr im Sitzungszimmer 1 des<br />

Rathauses Ludwigsfelde. Bei gleichen Höchstgeboten entscheidet<br />

das Los. An der Gebotseröffnung können nur Bieter oder deren<br />

Bevollmächtigte teilnehmen.


| 4 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017<br />

Die Stadt Ludwigsfelde informiert<br />

Neue Buslinie nach Potsdam<br />

PLUSBUS 715 ERSETZT DIE LINIE 618<br />

Ab Sonntag, den 10. Dezember wird<br />

das Angebot im öffentlichen Nahverkehr<br />

vom Bahnhof Ludwigsfelde nach<br />

Potsdam Hauptbahnhof erweitert und<br />

ist zukünftig direkt auf den Bahnverkehr<br />

zugeschnitten. Die Verkehrsgesellschaft<br />

Teltow-Fläming (VTF) setzt ab Dezember<br />

auf dieser Strecke den neuen PlusBus<br />

mit der Linienbezeichnung 715 ein.<br />

„Mit dem PlusBus bleibt die stündliche<br />

Taktung von Ludwigsfelde nach Potsdam<br />

und zurück garantiert, die vorher<br />

durch die Buslinie 618 abgedeckt wurde.<br />

Außerdem ist der Bus nun auf den<br />

Fahrplan der Deutschen Bahn zugeschnitten,<br />

wodurch Wartezeiten an den<br />

Bahnhöfen verringert werden. Von<br />

diesem gut abgestimmten und regelmäßigen<br />

Taktangebot profitieren vor allem<br />

auch die Pendler und gewinnen gleichzeitig<br />

an Flexibilität“, so Wirtschaftsförderer<br />

Wilfried Thielicke.<br />

In einer guten halben Stunde sind die<br />

Ludwigsfelder zukünftig fast genauso<br />

schnell wie mit dem eigenen Auto direkt<br />

in Potsdam und haben vorher bereits die<br />

Möglichkeit, am Sterncenter auszusteigen<br />

und den entspannten Shoppingtag<br />

in der Landeshauptstadt zu genießen.<br />

Gerade vor Weihnachten wird sich<br />

dieses neue Angebot für viele Bürger<br />

lohnen. Der PlusBus verkehrt wochentags<br />

im Stundentakt zwischen 5.20 Uhr<br />

bis abends 20.20 Uhr (Mo.-Fr.) und am<br />

Wochenende (Sa. & So.) im Zweitstundentakt<br />

von 8.20 Uhr bis 18.20 Uhr.<br />

Das Konzept PlusBus Brandenburg<br />

verfolgt das Ziel, das Busangebot im<br />

Land Brandenburg attraktiver zu gestalten,<br />

die Aufmerksamkeit der Fahrgäste<br />

auf diese besonderen Buslinien zu<br />

richten und dadurch die gute<br />

Bus-Bahn-Verknüpfung sowie die<br />

Vertaktung mehr in den Vordergrund zu<br />

stellen.<br />

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LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 5 |<br />

Ludwigsfelde damals und heute<br />

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG ANM 29. NOVEMBER IM KLUBHAUS LUDWIGSFELDE<br />

Am 29. November um 18 Uhr wird<br />

die Fotoausstellung „Ludwigsfelde<br />

– eine Stadt im Wandel“ von Michael<br />

Wendt im Klubhaus Ludwigsfelde<br />

eröffnet. Wir haben den gebürtigen<br />

Ludwigsfelder zum Interview gebeten,<br />

um mehr über ihn und seine Ausstellung<br />

zu erfahren.<br />

Herr Wendt, der Titel der Ausstellung<br />

lässt schon viel erahnen. Bitte erklären<br />

Sie uns, worin die Besonderheit Ihres<br />

Projekts liegt.<br />

Michael Wendt: Eine Stadt befindet sich<br />

im ständigen Wandel und verändert sich<br />

natürlich mit der Zeit. Das Besondere an<br />

meinen Bildern ist, dass sie diesen<br />

Wandel dokumentieren. Sie zeigen das<br />

Ludwigsfelde von damals und das<br />

gleiche Motiv aus heutiger Perspektive.<br />

Es ist teilweise kaum vorstellbar, dass es<br />

sich um ein- und denselben Ort handelt.<br />

Ich würde mich freuen, wenn das ein<br />

oder andere Bild dazu beiträgt, alte<br />

Erinnerungen hervorzurufen.<br />

Wie entsand die Idee der Gegenüberstellung<br />

von damals und heute?<br />

Michael Wendt: Auf Facebook und<br />

Instagram besteht ein großes Interesse<br />

an alten Bildern unserer Stadt. Viele<br />

schwelgen dann in Erinnerungen und<br />

haben sofort alte Geschichten aus diesen<br />

Zeiten parat. Aus dieser Beobachtung ist<br />

die Idee entstanden<br />

und immer weiter<br />

gewachsen bis hin zur<br />

Ausstellung und der<br />

Auflage eines Buches.<br />

Das heißt, die Fotografien<br />

werden als<br />

Bildband veröffentlicht?<br />

Michael Wendt: Ja, das<br />

Buch „Ludwigsfelde –<br />

eine Stadt im Wandel“<br />

wird ab 29. November<br />

2017 für 22,95 Euro<br />

erhältlich sein.<br />

Wie sind Sie an die Fotos von „damals“<br />

gekommen?<br />

Michael Wendt: Die Fotos wurden mir<br />

freundlicherweise von der Stadt Ludwigsfelde<br />

bereitgestellt. Mein besonderer<br />

Dank geht dabei an Frau Krause und<br />

Frau Selent aus dem Ludwigsfelder<br />

Stadtarchiv. Ich war überrascht über das<br />

große und vor allem gut sortierte Archiv.<br />

Gab es besondere Herausforderungen<br />

bei der Arbeit?<br />

Michael Wendt: Ja, es war eine Herausforderung,<br />

möglichst hochwertige<br />

Archivaufnahmen zu<br />

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finden, die das alte<br />

Ludwigsfelde zeigen.<br />

Viele alte (schöne) Fotos<br />

haben für das Projekt<br />

keinen Sinn ergeben,<br />

weil die Sicht heute<br />

entweder durch Bäume<br />

oder neu gebaute Häuser<br />

verdeckt wird – was<br />

manchmal auch spannend<br />

ist, aber optisch<br />

nicht mehr ansprechend.<br />

Was passiert nach der<br />

Ausstellung im Klubhaus<br />

und welche Pläne haben Sie?<br />

Michael Wendt: Die Bilder werden nach<br />

der Ausstellung für eine gewisse Zeit im<br />

Rathaus hängen. Was danach mit ihnen<br />

passiert, kann ich noch nicht genau<br />

sagen. Je nachdem wie gut das Buch bei<br />

den Ludwigsfeldern ankommt, besteht<br />

meinerseits ein großes Interesse einen<br />

zweiten Band zu produzieren.<br />

Angelika Laag<br />

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| 6 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017<br />

Natürliches Grab<br />

zu Füßen eines Baumes<br />

STADT INFORMIERTE ÜBER NEUEN BESTATTUNGSWALD<br />

Dass auch die Beerdigungskultur<br />

einem Wandel unterliegt, ist aus den<br />

letzten Jahren und Jahrzehnten bekannt.<br />

Vom Sarg zur Urne, vom Familiengrab<br />

zur grünen Wiese. Nun wurde das<br />

neueste Angebot der Ludwigsfelder<br />

Friedhofsverwaltung – der Bestattungswald<br />

– Interessenten im Rahmen eines<br />

Tages der offenen Tür vorgestellt.<br />

Unmittelbar angrenzend an den<br />

Friedhof wird ein Teil des Waldes ab<br />

sofort für Urnenbestattungen genutzt.<br />

„Die Nachfrage nach dieser Form der<br />

Beisetzung ist sehr groß“, verrät Evelyn<br />

Stöber, Leiterin des Sachgebiets Kommunalservice.<br />

„Die erste Waldbestattung<br />

findet bereits nächste Woche statt.“<br />

Einen großen Vorteil sieht sie in der<br />

unmittelbaren Nähe zum Friedhof. Es<br />

könne eine Trauerfeier direkt am ausgewählten<br />

Baum oder aber in der Trauerhalle<br />

stattfinden.<br />

Die Grabpflege übernimmt<br />

die Natur. Auch<br />

aus Kostengründen<br />

könne eine Waldbestattung<br />

in Betracht kommen.<br />

Mit einem Grabplatz<br />

am<br />

Gemeinschaftsbaum für<br />

720 Euro ist diese Form<br />

der Bestattung weitaus<br />

günstiger als ein konventionelles<br />

Grab. Auf die<br />

„Gesellschaft“ der<br />

Familienangehörigen<br />

müsse dabei niemand<br />

verzichten. Am Familien- und Freundschaftsbaum<br />

können insgesamt sechs<br />

Urnen beigesetzt werden.<br />

Bei den Interessenten komme besonders<br />

gut an, dass sie sich bereits zu<br />

Lebzeiten einen Baum als ihre letzte<br />

Ruhestätte aussuchen<br />

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können, bei Bedarf kann<br />

dies auch ein neu zu<br />

setzender Baum an der<br />

individuellen Wunschplatzierung<br />

sein. Zu<br />

gegebener Zeit zeigt eine<br />

Plakette am Baum mit<br />

Namen, Vornamen,<br />

Geburts- und Sterbedatum<br />

an, wessen Urne zu<br />

Füßen des Baumes liegt.<br />

„Neben dem Bestattungswald<br />

wird es<br />

künftig noch weitere<br />

innovative Grabvarianten<br />

geben“, gibt Stöber einen Einblick in<br />

die aktuellen Themen der Friedhofsverwaltung.<br />

„Wir werden uns zeitnah über<br />

muslimische Bestattungen auseinandersetzen.<br />

Auch die Betrachtung des Friedhofs<br />

als Grünanlage wird immer prominenter.<br />

Schon ab nächstem Jahr<br />

möchten wir Ruhegärten anbieten, mit<br />

kunstvoll angelegter und professionell<br />

gepflegter Bepflanzung.“ Inspirationen<br />

holte sich die umtriebige Sachgebietsleiterin<br />

kürzlich auf der IGA. Nun sei sie in<br />

Gesprächen mit Bestattungsunternehmen<br />

und Blumenhändlern zur Errichtung<br />

von Mustergräbern, um Besuchern<br />

die vielfältigen Möglichkeiten veranschaulichen<br />

zu können. „Es ist durchaus<br />

sinnvoll, sich frühzeitig Gedanken zu<br />

machen, wie die letzte Ruhestätte<br />

aussehen soll. Wenn der Todesfall erst<br />

eingetreten ist, haben Familienangehörige<br />

meist keine Zeit und Nerven, sich mit<br />

den vielfältigen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.<br />

Das kann man ihnen<br />

durchaus abnehmen.“ Angelika Laag<br />

Fotos: Angelika Laag<br />

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LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 7 |<br />

Ein Potpourri an Unterhaltung und Information<br />

KAFFEEKLATSCH SORGTE FÜR EINEN GESUNDEN START IN DIE KALTE JAHRESZEIT<br />

Der vorletzte Kaffeeklatsch des<br />

Jahres hatte viel zu bieten: Live-Musik<br />

von Rainer Luhn, Tombola-Verlosung,<br />

Gesundheitsmesse und natürlich beste<br />

Unterhaltung durch das Moderatorenduo<br />

Carla und Gregor. Unter dem Motto<br />

„Fit in den Winter“ informierten die<br />

Wenddorf Apotheken, die Salzgrotte,<br />

Apollo Optik, Zaho Physiotherapie und<br />

Buchautorin Michaela Barthel über das<br />

reichhaltige lokale Angebot in Sachen<br />

Gesundheit und Wellness. Sie alle<br />

stellten Gutscheine oder Sachgeschenke<br />

für die Tombola zur Verfügung, dazu<br />

kamen Klubhaus- und Klubkinotickets<br />

sowie Ludwigsfelder Kalender. Insgesamt<br />

16 Gäste, die den Kaffeeklatsch in<br />

diesem Jahr mindestens fünfmal besuchten<br />

und somit in die Tombola<br />

wanderten, durften sich über die Preise<br />

freuen.<br />

Auch Bürgermeister Andreas Igel beehrte<br />

die Gäste mit seiner Anwesenheit. „Sie<br />

haben ja nun Zeit, nachdem Sie den<br />

Rathausschlüssel an die Karnevalisten<br />

übergeben haben“, scherzten die Moderatoren.<br />

Igel gab einen kleinen Ausblick<br />

auf das nächste Jahr: viele Straßenbau-Arbeiten<br />

werden in Angriff genommen,<br />

Investitionen in den Kitabau<br />

gesteckt und der Hof des Klubhauses<br />

fertiggestellt, mit Fristsetzung Ende Mai,<br />

um ab Juni Public Viewing der Fußball<br />

WM dort stattfinden zu lassen! A.L.<br />

Von Gruselmonstern und müden Eulen<br />

ZWEITKLÄSSLER LASEN VORSCHÜLERN KINDERGESCHICHTEN VOR<br />

Rund siebzig Kinder beteiligten sich<br />

am bundesweiten Vorlesetag in der<br />

Stadtbibliothek Ludwigsfelde. Mit<br />

Feuereifer lasen Schülerinnen und<br />

Schüler der Theodor-Fontane-Grundschule<br />

den zwei Jahre jüngeren Vorschülern<br />

Kinderbücher vor. An fünf Stationen<br />

wurde sehr aufmerksam zugehört, wie<br />

der kranke Bär wieder gesund wurde, die<br />

Eule nicht schlafen wollte, der Schneemann<br />

seine Mütze teilte, Monster Angst<br />

und Schrecken verbreiteten und Buchstaben<br />

aus Büchern gestohlen wurden.<br />

„Zweimal haben wir in der Schule<br />

unseren Text geübt“, erklärten die<br />

Vorleser stolz. „Und manche von uns zu<br />

Hause nochmal.“<br />

Die kleinen Zuhörer waren schwer<br />

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Foto: Angelika Laag<br />

Foto: Angelika Laag<br />

beeindruckt, wie gut die Zweitklässler<br />

schon lesen. Viele ließen sich vom<br />

Enthusiasmus der „Großen“ anstecken<br />

und können es nun kaum erwarten, im<br />

nächsten Jahr selbst in die Schule zu<br />

kommen um lesen zu lernen.<br />

Der bundesweite Vorlesetag wurde<br />

bereits zum 14. Mal durch DIE ZEIT,<br />

Stiftung Lesen und Deutsche Bahn<br />

Stiftung veranstaltet. Bundesweit<br />

beteiligten sich knapp 175.000 Vorleser<br />

und halfen der Initiative damit, ein<br />

Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens<br />

zu setzen. A.L.


| 8 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017<br />

Im Pocahontas-<br />

Fieber<br />

VIDEO-DREH: GEORG STENGEL<br />

„Es tut mir leid Pocahontas“, sang<br />

Georg Stengel wieder und wieder vor<br />

der Ludwigsfelder Sparkasse. Seine Fans<br />

ließen sich jedes Mal auf’s Neue mitreißen,<br />

sangen mit und spendeten Beifall.<br />

Was wie ein spontanes Ständchen eines<br />

One-Hit-Wonder-Straßenmusikers<br />

aussah, war in Wirklichkeit ein Videodreh<br />

für eine Social-Media-Kampagne<br />

der Sparkassen-App kwitt. Als Hauptdarsteller<br />

agierte der Jüterboger Georg<br />

Stengel, der vor zwei Jahren mit einem<br />

legendären Auftritt bei „The Voice of<br />

Germany“ bekannt geworden ist. Knapp<br />

50.000 Facebook-Fans verfolgen seitdem<br />

seinen Werdegang. Die von dem Sound<br />

angezogenen Zuschauer wurden Teil des<br />

Videos, sie übernahmen Statisten- und<br />

Nebenrollen zur Vermarktung der<br />

Geldsende-App und dürfen das Resultat<br />

der Dreharbeiten in Kürze auf den Social<br />

Media Kanälen der Sparkasse begutachten.<br />

A.L.<br />

Foto: Angelika Laag<br />

Reformationsjubiläum gefeiert<br />

GOTTESDIENST MIT BERÜHRENDER URAUFFÜHRUNG<br />

Der Reformationstag wurde für die<br />

evangelischen Christen in der Region<br />

Ludwigsfelde – Trebbin zu einem ganz<br />

besonderen Erlebnis – einem Höhepunkt<br />

des Kirchenjahres. Nachdem es vormittags<br />

in vielen Gemeinden ein Reformationsgedenken<br />

gegeben hatte, traf man<br />

sich am Nachmittag in der Ludwigsfelder<br />

Kirche St. Michael, passend zum Jubiläum<br />

um 15.17 Uhr, zu einem zentralen<br />

Festgottesdienst. Vier Pfarrer – Michael<br />

Bolz, Peter Collatz, Bernd Dechant und<br />

Jürg Albrecht Wildner – feierten ihn<br />

gemeinsam mit Gemeindemitgliedern<br />

aus den verschiedensten Gemeinden<br />

rund um Ludwigsfelde (und bis Trebbin).<br />

In einer PowerPoint-Präsentation<br />

waren aus den Gemeinden Bilder zu den<br />

Grundelementen der reformatorischen<br />

Lehre „sola fide“ (Allein durch Glauben)<br />

bzw. „sola gratia“ (Allein durch Gnade),<br />

„solus Christus“ (Allein durch Christus)<br />

und „sola scriptura“ (Allein durch die<br />

Schrift) zusammengetragen worden.<br />

Luther erklärte, Gottes ewige Gerechtigkeit<br />

sei ein reines Gnadengeschenk, das<br />

dem Menschen nur durch den Glauben<br />

an Jesus Christus gegeben werde und<br />

durch keinerlei Eigenleistung erzwungen<br />

werden könne (damit war der<br />

Ablasshandel gegenstandslos).<br />

Die interessanten Beiträge wurden<br />

von einer besonderen musikalischen<br />

Darbietung wie von einem leuchtenden<br />

Band zusammengehalten. Eigens für<br />

diesen Tag hatte der Leiter der Grenzacher<br />

Kantorei (Partnerchor des Kirchenchores<br />

von St. Michael) Dieter Zeh, eine<br />

Kantate in Auftrag gegeben. Ein ihm<br />

bekannter Kirchenmusiker, Traugott<br />

Foto: Marina Ujlaki<br />

Fünfgeld, Bezirkskantor in Offenburg,<br />

hat sie komponiert und als Grundlage<br />

für den Text wurde Psalm 90 gewählt.<br />

Dieser Psalm „Herr du bist unsere<br />

Zuflucht für und für“ wurde oft von<br />

Martin Luther ausgelegt. Schon das<br />

Einstudieren machte den Sängern des<br />

Ludwigsfelder Chores sehr viel Freude,<br />

auch wenn es nicht immer einfach war.<br />

Aber manche Melodie senkte sich in die<br />

Seele und ließ sie nicht mehr los. Immer<br />

wieder wechselnde Rhythmen und<br />

Geschwindigkeiten machten das Üben<br />

manchmal zur Herausforderung – aber<br />

das Ergebnis entschädigte dafür. Ausführende<br />

und Zuhörer durften sich von der<br />

Musik – und in ihr – aufgehoben und<br />

getragen fühlen. Das ganze Stück glich<br />

einer einladend ausgestreckten Hand.<br />

Oder jenem Geschenk, von dem Luther<br />

in seiner reformatorischen Lehre<br />

schreibt.<br />

Nach dem Gottesdienst traf man sich<br />

noch im oder vor dem Gemeindehaus,<br />

um sich mit dem von den Gemeindemitgliedern<br />

aus St. Michael reichlich bereiteten<br />

Imbiss zu stärken und sich über<br />

das Reformationsjubiläum und die<br />

berührende Uraufführung auszutauschen.<br />

M.R.<br />

Online lernen ist ein Trend<br />

INFORMIEREN UND DISKUTIEREN IN WEBINAREN AN DER VOLKSHOCHSCHULE TELTOW-FLÄMING<br />

Webinare sind Veranstaltungen, die<br />

live im Internet in einem virtuellen<br />

Seminarraum stattfinden. Die Referenten,<br />

entweder UniversitätsprofessorInnen<br />

oder MitarbeiterInnen anderer<br />

wissenschaftlicher Einrichtungen,<br />

halten die Vorträge live aus ihrem<br />

jeweiligen Institut, sogar aus dem<br />

Ausland. Alle Vorlesungen bietet die vhs.<br />

Böblingen-Sindelfingen in Kooperation<br />

mit anderen Volkshochschulen an.<br />

Wie kann ich teilnehmen?<br />

Sie können sich anmelden und zu Hause<br />

teilnehmen. Sie benötigen einen PC mit<br />

Internetverbindung sowie Lautsprecher.<br />

Die Zugangsdaten erhalten Sie nach der<br />

Anmeldung von der Volkshochschule<br />

oder Sie kommen zur Volkshochschule in<br />

einen realen Seminarraum und verfolgen<br />

den Vortrag gemeinsam mit anderen.<br />

Termine und Vortragsthemen:<br />

MI | 29.11. | vhs.Universität:<br />

Kinderarmut in Deutschland<br />

DI | 05.12. | vhs.Culture:<br />

Jacob Jordaens<br />

MI | 06.12. | vhs.Universität:<br />

Gewalt und Governance im „Islamischen<br />

Staat“<br />

DI | 12.12. | vhs.Talks:<br />

Verschwörungstheorien, Fake News und<br />

Unwahrheiten<br />

(Beginn: jeweils 19:00 Uhr, entgeltfrei)<br />

INFO<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

(03371) 608 3140 bis 3148,<br />

E-Mail: vhs@teltow-flaeming.de;<br />

Internet: vhs.teltow-flaeming.de<br />

Besuchen Sie unsere Website und finden<br />

Sie in unserem Bildungsprogramm<br />

weitere interessante Veranstaltungsangebote.


LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 9 |<br />

ANZEIGEN


| 10 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017<br />

Autobahnbrücke auf Stelzen<br />

WIE VOR 15 JAHREN DAS SOGENANNTE „NADELÖHR“ VON LUDWIGSFELDE VERSCHWAND<br />

Im Zuge des Ausbaus des A10-Autobahnsüdrings<br />

war seinerzeit auch<br />

der Bau einer neuen Autobahnbrücke<br />

auf Stelzen im Stadtgebiet von Ludwigsfelde<br />

geplant. Laut Medienberichten<br />

sollte mit diesem Mammutvorhaben die<br />

jahrzehntelange Teilung der Stadt<br />

zumindest auf ebener Erde auf mehr als<br />

300 Metern Länge ein Ende haben. Denn<br />

bis dahin gab es nur eine enge, niedrige<br />

Durchfahrt auf der Hauptverkehrsader<br />

unserer Stadt, der Potsdamer Straße –<br />

das sogenannte „Nadelöhr“. An die<br />

damit verbundenen, oft nervigen<br />

Verkehrseinschränkungen werden sich<br />

ganz gewiss noch viele Ludwigsfelder<br />

erinnern. Das sollte sich nun grundlegend<br />

ändern.<br />

Seit dem Baubeginn<br />

im Oktober 1999 bis zur<br />

Fertigstellung im Januar<br />

2002 wurde regelmäßig<br />

in den lokalen Medien,<br />

insbesondere der MAZ,<br />

über den Stand des<br />

Bauverlaufs berichtet.<br />

Bereits im November<br />

2001 wurde der neue<br />

sechsspurige Abschnitt<br />

zwischen den Anschlussstellen<br />

Ludwigsfelde-West<br />

und -Ost<br />

freigegeben.<br />

Bei einem Bauprojekt dieses Ausmaßes<br />

verläuft wohl trotz genauester<br />

Planung nicht immer alles planmäßig.<br />

Immerhin müssen Wetter, Technik und<br />

Mensch miteinander harmonieren und<br />

fachmännisch aufeinander abgestimmt<br />

werden. Doch Anfang Mai 2000 sorgte<br />

etwas Unvorhersehbares für einen<br />

folgenschweren Rückschlag – ein spektakulärer<br />

LKW-Unfall. Medien berichteten,<br />

dass sich die bis<br />

ANZEIGE<br />

dahin notwendigen<br />

Verkehrseinschränkungen,<br />

Straßen- und<br />

Autobahnsperrungen in<br />

vertretbarem Rahmen<br />

bewegten.<br />

Der Fahrer eines<br />

Lastwagens hatte an<br />

einem späten Sonntagabend<br />

offensichtlich die<br />

Durchfahrtshöhe der<br />

Brücke in der Potsdamer<br />

Straße nicht beachtet<br />

und prallte gegen die<br />

neue Stahlkonstruktion.<br />

Einige Stahlträger stürzten zu Boden,<br />

fielen auf die Straße und das Fahrzeug.<br />

Obwohl der Auflieger dabei völlig<br />

demoliert wurde, blieben glücklicherweise<br />

sowohl das Fahrerhaus als auch<br />

der Fahrer unversehrt. Aber der dadurch<br />

verursachte Schaden in geschätzter<br />

Millionenhöhe hatte erheblichen Zeitverzug<br />

beim Baufortschritt zur Folge.<br />

Bei aller Ernsthaftigkeit dieses Unfalls<br />

war es doch recht kurios, dass die Ladung<br />

des LKW – bestehend aus Ketchupflaschen<br />

– auslief und die Potsdamer<br />

Straße in sattes Rot färbte. Augenzeugen<br />

berichteten: „Wie Blut sieht das aus“. Sie<br />

meinten genau den Augenblick, als einer<br />

der Stahlträger, von dem der Ketchup<br />

tropfte, aus dem LKW gezogen wurde.<br />

Dieses, wie es in der MAZ hieß „Verkehrsprojekt<br />

Deutsche Einheit Nummer<br />

elf: Der Bau des Autobahnabschnittes im<br />

Stadtgebiet Ludwigsfelde …“, hat die<br />

Stadt nicht nur städtebaulich gravierend<br />

verändert, sondern in erheblichem Maße<br />

auch die verkehrstechnischen Bedingungen<br />

für die Ludwigsfelder verbessert.<br />

Endlich war das nervige „Nadelöhr“ im<br />

Zentrum beseitigt und die Stadt hatte<br />

nun auch noch zwei neue Autobahnanschlussstellen.<br />

Ursula Swietlik<br />

English teacher<br />

for a new English course<br />

(beginners)<br />

Ludwigsfelde<br />

Teltow<br />

Großbeeren<br />

Sachdienliche Hinweise<br />

an die Akademie 2. LH<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

A.-Bebel-Str. 2<br />

Tel.: 03378/879714<br />

aka-ludwigsfelde@gmx.de<br />

Paarshit –<br />

jeder kriegt, wen er verdient<br />

EINE HUMORVOLLE REISE VOM BRAUTSTRAUSS ZUM ROSENKRIEG<br />

Wenn die bessere Hälfte ihre dunkle<br />

Seite zeigt, wenn die Schmetterlinge<br />

im Bauch von einer Portion Bratkartoffeln<br />

verdrängt werden und die rosarote<br />

Brille nach und nach die adipöse Realität<br />

preisgibt, ist es Zeit für „Paarshit – jeder<br />

kriegt wen er verdient“!<br />

Die Dresdner Vollblutkabarettisten<br />

Mandy Partzsch und Erik Lehmann<br />

stürmen als krisenerprobtes Paar die<br />

Bühne. Mit Lust und Charme sezieren sie<br />

alle Klischees und Vorurteile, die der<br />

Krampf der Geschlechter zu bieten hat.<br />

Vom Brautstrauß zum Rosenkrieg<br />

– und das an einem einzigen Comedy-<br />

Abend: am 30. November um 20 Uhr im<br />

Klubhaus Ludwigsfelde. Tickets sind ab<br />

sofort für 18 Euro (ermäßigt 15 Euro)<br />

zzgl. Gebühren im Bürgerservice Ludwigsfelde<br />

sowie unter www.reservix.de<br />

erhältlich.


Lichterglanz und Budenzauber<br />

FAMILIENWEIHNACHT AM 1. ADVENT IM STADTPARK<br />

LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 11 |<br />

Ein bisschen Weihnachtszauber weht<br />

schon jetzt durch den Stadtpark,<br />

denn die Vorbereitungen für die Ludwigsfelder<br />

Familienweihnacht sind in<br />

vollem Gange. In diesem Jahr verzaubern<br />

wir unseren Stadtpark gleich zwei Tage<br />

in einen Weihnachtsmarkt voll Lichterglanz<br />

und Budenzauber. Am 2. und<br />

3. Dezember sorgen 32 Standbetreiber<br />

für ein breites kulinarisches Angebot –<br />

vom Glühwein über Punsch, bis hin zu<br />

Stollengebäck, schokolierten Früchten,<br />

Bratwurst, Steaks, gebrannten Mandeln<br />

oder Waffeln. Liebevolle Unikate aus<br />

Stoff, Keramik für den Weihnachtsbaum<br />

oder den Adventskranz und Kalender<br />

mit Ludwigsfelder Motiven sind ebenfalls<br />

im Angebot.<br />

Die Ludwigsfelder können sich am<br />

1. Adventswochenende auf Ponyreiten<br />

und eine Ponykutsche freuen, auf den<br />

Weihnachtsmann, Weihnachtsmusik in<br />

der Kirche, ein vom Gewerbeverein der<br />

Stadt gesponsertes Kinderkarussell,<br />

Auftritte der Rittergilde, einen weihnachtlich<br />

geschmückten Tannenbaum<br />

und ein im Lichterglanz versunkenen<br />

Park.<br />

Auch in diesem Jahr ist die traditionelle<br />

Familienweihnacht eine Kooperation<br />

zwischen der Stadt und der evangelischen<br />

Kirche. Letztere organisiert nicht<br />

nur das musikalische Adventskonzert<br />

am Sonntagnachmittag, sondern lädt die<br />

Ludwigsfelder bereits am Samstagabend<br />

vor dem 1. Advent um 19 Uhr zum<br />

Konzert in die evangelische<br />

Kirche St. Michael.<br />

Gespielt wird die Weihnachtsgeschichte<br />

„Gaudete“<br />

vom schwedischen<br />

Komponisten Anders<br />

Öhrwall.<br />

Das Klubhaus zeigt im<br />

Klubkino als Ergänzung<br />

zum Weihnachtsmarkt<br />

am Sonntag, den 3.<br />

Dezember um 15 Uhr<br />

„Die Schöne und das<br />

Biest“. Und die Ludwig<br />

Arkaden locken am 1. Advent mit einem<br />

verkaufsoffenen Sonntag.<br />

Starten Sie mit uns in die schönste Zeit<br />

des Jahres.<br />

INFO<br />

Öffnungszeiten: Sa 15.00 - 19.00 Uhr,<br />

So 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Familienweihnacht mit Geschenkideen<br />

„CHRONIK LUDWIGSFELDE“ VOM GESCHICHTSVEREIN ZUM SONDERPREIS ERHÄLTLICH<br />

In wenigen Tagen ist es soweit – die<br />

Ludwigsfelder Familienweihnacht<br />

wird den Aktiv-Stadtpark wieder mit<br />

„Lichterglanz und Budenzauber“ erfüllen.<br />

Diesmal sogar zwei Tage lang – am<br />

Samstag, 2. Dezember nachmittags und<br />

am Sonntag, 3. Dezember (1. Advent) von<br />

11 bis 18 Uhr.<br />

Mit dabei, wie in jedem Jahr, der<br />

Ludwigsfelder Geschichtsverein. Er wird<br />

am 1. Advent seinen Stand im Gemeindehaus<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

(direkt neben der Kirche St.<br />

Michael) aufschlagen und einige besondere<br />

Überraschungen, nicht nur für<br />

Geschichtsinteressierte, bereithalten.<br />

Zuallererst sei natürlich die funkelnagelneue<br />

„Chronik Ludwigsfelde“ erwähnt,<br />

die an diesem Tag zum Sonderpreis<br />

von 10 Euro verkauft wird. Danach<br />

ist sie dann in der Brunnenbuchhandlung<br />

erhältlich (für 12,90 Euro) – ein<br />

ideales Weihnachtsgeschenk für jetzige<br />

und ehemalige Ludwigsfelder (und<br />

solche, die es werden wollen).<br />

Außerdem möchte der Verein an die<br />

vor einem Jahr verstorbene Scherenschnittkünstlerin<br />

Heike Müller-Kulski<br />

erinnern und wird einige der gemeinsam<br />

herausgegebenen Broschüren<br />

mitbringen.<br />

Da ist z. B. das Heft „Die Weihnachtsbäckerei<br />

und andere weihnachtliche<br />

Sachen“, in dem nicht nur einige der<br />

beliebtesten Plätzchenrezepte zusammengefasst<br />

sind, sondern auch Gedichte<br />

und Geschichten zur Weihnachtszeit.<br />

Liebevoll wurde das Heft von Heike<br />

Müller-Kulski illustriert.<br />

Ebenso verhält es sich mit „Eene jute<br />

jebratene Jans is eene jute Jabe Jottes“<br />

mit Rezepten für den idealen Gänsebraten,<br />

Gänsegeschichten (auch die „Weihnachtsgans<br />

Auguste“ ist dabei) und<br />

Wissenswertem über das liebe Federvieh.<br />

Einige Hefte aus der Reihe „Sagenhaftes“<br />

(Band 2 und 3) werden auch erhältlich<br />

sein. Mit dieser Reihe hat es sich der<br />

Geschichtsverein zur Aufgabe gemacht,<br />

den Lesern, ob groß oder klein, durch<br />

Sagen, Legenden, Histörchen und Gedichte<br />

das Bild ihrer Heimat in einer<br />

vergangenen Zeit lebendiger entstehen<br />

zu lassen. Da viele der Sagen von Ludwigsfelder<br />

Ortsteilen handeln, begibt<br />

man sich mit dem Lesen auf die Spuren<br />

unserer Vorfahren. Die bezaubernden<br />

und manchmal auch verzaubernden<br />

Scherenschnitte von Heike Müller-Kulski<br />

tragen das ihre dazu bei.<br />

Wenn Sie also noch das eine oder<br />

andere Geschenk für Freunde, Verwandte<br />

(oder sich selbst) suchen, kommen Sie<br />

unbedingt am 1. Advent im Gemeindehaus<br />

von St. Michael, am Stand des<br />

Ludwigsfelder Geschichtsvereins vorbei.<br />

M.R.


| 12 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017


LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 13 |<br />

KALENDER<br />

Veranstaltungen, Termine & Ausstellungen<br />

Sichern Sie sich jetzt Ihren<br />

Wunschplatz.<br />

Klubhaus Ludwigsfelde,<br />

www.chor-ludwigsfelde.de<br />

17.12. SONNTAG<br />

ANZEIGE<br />

28.11. DIENSTAG<br />

15:00-18:00 Uhr | Adventskaffee.<br />

Das Evangelische<br />

Krankenhaus Ludwigsfelde<br />

lädt seine ehemaligen Beschäftigten,<br />

die im Ruhestand<br />

sind, zur traditionellen Adventsfeier<br />

im Krankenhaus<br />

ein. Sie sind herzlich willkommen<br />

zu einem gemeinsamen<br />

Erfahrungsaustausch bei Kaffee<br />

und Kuchen im großen<br />

Konferenzraum unseres Krankenhauses!<br />

Anmeldungen<br />

über Frau Strzeletz unter Tel.<br />

03378/8282341 oder per<br />

E-Mail: anke.strzeletz@diakonissenhaus.de<br />

sind erbeten.<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Ludwigsfelde, Albert-Schweitzer-Str.<br />

40-44<br />

30.11. DONNERSTAG<br />

09:30-11:00 Uhr | Vortrag:<br />

Heitere und besinnliche Geschichten<br />

und Lieder zur Adventszeit.<br />

In dieser „oh du<br />

fröhlichen“ Vorweihnachtszeit<br />

gönnen Sie sich eine Auszeit<br />

und lauschen den heiteren<br />

und besinnlichen und oft<br />

auch lustigen Weihnachtsgeschichten<br />

von Herrn Bernd<br />

Gladitz. Dazu singen wir alle<br />

gemeinsam bekannte Advents-<br />

und Weihnachtslieder<br />

und stimmen uns auf die bevorstehende<br />

Weihnachtszeit<br />

ein. Wir werden von Herrn<br />

Gladitz am Klavier begleitet.<br />

Ein vorweihnachtliches Ambiente<br />

mit Pfefferkuchen und<br />

Glühwein rundet diesen stimmungsvollen<br />

Vormittag ab.<br />

Klubhaus/ Eingang Musikschule,<br />

Anmeldungen bitte<br />

über die Akademie unter<br />

03378/879714 (Mo-Fr von<br />

8-15 Uhr) oder persönlich im<br />

Waldhaus.<br />

05.12. DIENSTAG<br />

15:30-21:30 Uhr | Jahresabschlussfeier<br />

der Akademie<br />

2.Lebenshälfte. Auch in diesem<br />

Jahr wollen wir alle gemeinsam<br />

und in gemütlicher<br />

Runde das Jahr ausklingen lassen,<br />

bei Kaffee und Kuchen,<br />

kulturellen Höhepunkten,<br />

Musik und Tanz sowie einem<br />

leckeren Buffet am Abend. Für<br />

weihnachtliche Stimmung<br />

sorgt unser „Wichtel-Basar“.<br />

Anmeldungen bitte über die<br />

Akademie unter 03378/<br />

879714 (Mo-Fr von 8-15 Uhr)<br />

oder persönlich im Waldhaus.<br />

10.12. SONNTAG<br />

17:00 Uhr | Schöne Weihnachtszeit<br />

– Weihnachtskonzert<br />

des Gemischten Chores<br />

Ludwigsfelde. Unter diesem<br />

Motto lädt der Gemischte Chor<br />

Ludwigsfelde unter der Leitung<br />

von Tobias Majewski<br />

herzlich ein. Karten für dieses<br />

Konzert sind im Vorverkauf im<br />

Bürgerbüro der Stadt Ludwigsfelde<br />

und unter www.reservix.de<br />

erhältlich. Sichern Sie<br />

sich jetzt Ihren Wunschplatz.<br />

kath. Kirche Ludwigsfelde<br />

16.12. SAMSTAG<br />

16:00 Uhr | Weihnachtskonzert<br />

der Chöre. Die Gemischten<br />

Chöre Großbeeren und<br />

Ludwigsfelde, der Kinderchor<br />

der Gebrüder-Grimm-Grundschule<br />

und das Blasorchester<br />

Ludwigsfelde werden Sie in<br />

die richtige Vorweihnachtsstimmung<br />

versetzen. Karten<br />

für dieses Konzert sind im Vorverkauf<br />

im Bürgerbüro der<br />

Stadt Ludwigsfelde und unter<br />

www.reservix.de erhältlich.<br />

Foto: Ott<br />

15:00 Uhr | Friede auf Erden<br />

– Weihnachtskonzert des<br />

Frauenchores Mahlow. Das<br />

diesjährige Weihnachtskonzert<br />

des Mahlower Frauenchores<br />

wird wieder von Hans-Joachim<br />

Straub geleitet. Es ist mit<br />

alten und modernen Titeln<br />

ganz der weihnachtlichen<br />

Friedensbotschaft gewidmet.<br />

Wie in den Vorjahren werden<br />

die Besucher zum Mitsingen<br />

einiger bekannter Weihnachtslieder<br />

eingeladen. Damit<br />

sie auch noch den Mahlower<br />

Weihnachtsmarkt am<br />

Bahnhof erleben können, wird<br />

das Konzert schon um 16:30<br />

Uhr beendet. Der Eintritt ist<br />

frei. Eine Spende zur Unterstützung<br />

der Chorarbeit ist erwünscht.<br />

Erika Hundro, Frauenchor<br />

Mahlow<br />

Vereinshaus Mahlow, Immanuel-Kant-Straße<br />

3-5<br />

ANZEIGE


| 14 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017<br />

Rasend über Land und Wasser<br />

MOTORSPORT-SONDERAUSSTELLUNG IM STADT- UND TECHNIKMUSEUM LUDWIGSFELDE<br />

Der ein oder andere Ludwigsfelder<br />

drückte sich bereits neugierig die<br />

Nase an der Glasfassade des Stadt- und<br />

Technikmuseums platt. Die große Halle<br />

wurde leergeräumt und deutet darauf<br />

hin, dass etwas Großes kurz bevorsteht.<br />

In den kommenden Tagen werden<br />

zahlreiche Zeugnisse der lebhaften<br />

Geschichte des Motorsports im Stadtund<br />

Technikmuseum Einzug halten, um<br />

zur Eröffnung der Sonderausstellung<br />

historischer Motorsporttechnik in<br />

neuem Glanze zu erstrahlen.<br />

Denn was viele junge Ludwigsfelder<br />

und Zugezogene nicht wissen: Ludwigsfelde<br />

hat Motorsportgeschichte geschrieben,<br />

und zwar zu Wasser und zu Land.<br />

Weltmeister, Europameister- und<br />

DDR-Meistertitel wurden von Mitgliedern<br />

des Motorsportclubs Ludwigsfelde<br />

erzielt, sogar ein Weltrekord wurde<br />

aufgestellt. Auch das Publikum ließ sich<br />

von diesem Enthusiasmus anstecken. Zu<br />

tausenden feuerten sie „ihre Fahrer“ an.<br />

Die Rennen in Zeuthen und Wietstock<br />

waren legendär, ebenso die Rennen rund<br />

um das ehemalige Kaufhaus und um<br />

den Sportplatz, bei denen auch ein mit<br />

30 Zentimeter Wasserhöhe gefüllter<br />

Löschteig durchfahren werden musste.<br />

„Es ist ein Geschenk, dass wir in<br />

Ludwigsfelde so viele ehemalige Meister<br />

im Motorsport haben, die noch als<br />

Zeitzeugen von dieser Ära berichten<br />

können“, freut sich Museumsleiterin<br />

Ines Krause. Und die Berichte sind<br />

durchaus hörenswert. „Ich habe damals<br />

begonnen, mit dem Motorroller im<br />

Gelände zu fahren“, berichtet etwa<br />

Manfred Blumenthal. „Das ist heute<br />

nüchtern betrachtet natürlich idiotisch.<br />

Aber damals war es eine tolle Möglichkeit<br />

sich richtig auszutoben und Erfahrung<br />

im Motorsport zu sammeln. Wir<br />

Manfred Blumenthal und Klaus Driefert (von links)<br />

haben von Werkstätten Schrottteile<br />

geholt und verbaut. Wir waren<br />

sauschnell, aber ans Ziel kamen wir<br />

selten“, lacht der heute 80-Jährige. Bei<br />

den Rennbooten sah das anders aus. Die<br />

Rennbootmotoren stammten aus der<br />

IFA- bzw. IWL-Lehrwerkstatt. Überhaupt<br />

könne er sich über mangelnde Unterstützung<br />

durch das Werk nicht beschweren.<br />

Zahlreich seien die Erfolge der<br />

hiesigen Motorsportler in der Betriebszeitung<br />

und in der regionalen Presse<br />

erschienen.<br />

„Als die Fertigungskapazitäten für den<br />

IFA W50 benötigt wurden, mussten wir<br />

uns allerdings wieder etwas einfallen<br />

lassen“, erinnert sich Klaus Driefert,<br />

ebenfalls leidenschaftlicher und erfolgreicher<br />

Ex-Motorsportler. „Da haben wir<br />

unsere eigenen Motoren gebaut. Dass<br />

wir mit unseren Eigenbauten dann<br />

Welt- und Europameister wurden,<br />

machte uns natürlich mächtig stolz!“<br />

Manfred Blumenthal habe man in<br />

Italien sogar einen Lancia Sportwagen<br />

im Tausch gegen seinen Motor geboten.<br />

Zurück in der Gegenwart können in<br />

der Zeit vom 9. Dezember 2017 bis 25.<br />

Februar 2018 ehemalige Sportler, Zuschauer<br />

und Interessierte die damaligen<br />

Gefährte aus den unterschiedlichsten<br />

Motorsportdisziplinen bestaunen. Neben<br />

Original-Fahrzeugen werden auch<br />

Pokale, Medaillen, Zeitungsberichte,<br />

historische Sportbekleidung und Zubehör<br />

im Museum ausgestellt. Zusätzlich<br />

kündigt der ADMV Foren, Tagungen und<br />

Filmvorführungen an. Angelika Laag<br />

INFO<br />

Öffnungszeiten des<br />

Stadt- und Technikmuseums<br />

Mi 10.00 - 15.00 Uhr<br />

Do 10.00 - 15.00 Uhr<br />

Fr 10.00 - 15.00 Uhr<br />

Sa 13.00 - 17.00 Uhr<br />

So 13.00 - 17.00 Uhr<br />

Foto: Angelika Laag<br />

Fotos (3): Stadt- und Technikmuseum<br />

1962 – K-Wagen<br />

1963 – Rennboot<br />

1969 – Sprintrennen


LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017 | 15 |<br />

DIES&DAS<br />

Termine, Angebote, Kontakte, Öffnungszeiten<br />

Angebote der Vereine<br />

und Einrichtungen<br />

AKADEMIE<br />

2. LEBENSHÄLFTE<br />

03378/879714, E-Mail: akaludwigsfelde@gmx.de,<br />

Büro der<br />

Akademie im Waldhaus, August-<br />

Bebel-Str. 2, 1. OG, 08:00-13:00 Uhr<br />

VORTRÄGE: bitte anmelden<br />

Vortrag: Heitere und besinnliche<br />

Geschichten und Lieder zur Adventszeit<br />

30.11., Do, 09:30 -11.00 Uhr, im<br />

Klubhaus/Eingang Musikschule<br />

Jahresabschlussfeier der Akademie<br />

2. Lebenshälfte 05.12., Di, 15:30-<br />

21:30 Uhr<br />

ANGEBOTE: bitte anmelden Salzund<br />

Solegrotte in Ludwigsfelde Jeden<br />

2. Mo im Monat (11.12.), 09:00-10:30<br />

Uhr PC-Anfängerkurs – Smartphone<br />

– Tablet 2018 08.01.-29.01., Mo,<br />

09:00-12:15 Uhr PC-Grundkurs für<br />

Anfänger 2018 08.01.-26.02., Mo<br />

12:30-15:00/15:45 Uhr Grundlagen<br />

der Malerei 08.01.-26.03., Mo, 09:30-<br />

11:00 Uhr Neuer Englisch-Anfänger<br />

Kurs 2018 Für Januar 2018 ist ein<br />

neuer Anfänger-Kurs geplant, bei<br />

Interesse bitten wir um Rückmeldung<br />

bzw. Anmeldung. Einführung in die<br />

Rückenschule Mo bis 11.12., 10:15-<br />

11:15 Uhr; Di bis 19.12., 10:15-11:15<br />

Uhr; Mi bis 13.12., 09:00-10:00 Uhr;<br />

10:15-11:15 Uhr; Do bis 14.12., 09:00-<br />

10:00 Uhr; 10:15-11:15 Uhr; Fr bis<br />

15.12.,09:00-10:00 Uhr; 10:15-11:15<br />

Uhr Qi Gong-Entspannungskurse<br />

2018 Mo, 14:00-15:30 Uhr; Di, 13:00-<br />

14:30 Uhr; 15:00-16:30 Uhr; Do,<br />

11:00-12:30 Uhr<br />

Gutscheine bei der Akademie 2. Lebenshälfte<br />

– für Kurse und Ausflüge<br />

Mo-Fr, 8:00-15:00 Uhr In Vorbereitung<br />

– Nordic Walking mit Nadine<br />

Maurer immer Fr, 10:00-11:00 Uhr<br />

VOLKSHOCHSCHULE<br />

TELTOW-FLÄMING<br />

Anmeldungen und Informationen:<br />

03371 608 3140 bis 3148,<br />

vhs@teltow-flaeming.de,<br />

vhs.teltow-flaeming.de<br />

Island – entdecken und erleben<br />

(B11000) 04.12., Mo, 17:15 Uhr<br />

Konsultation zu Xpert-Online-Kurs<br />

(B50531) 09.12., Sa, 09:00 Uhr<br />

Alle Veranstaltungen finden im Marie-<br />

Curie-Gymnasium Ludwigsfelde statt.<br />

Treffpunkte der<br />

Selbsthilfegruppen<br />

„Waldhaus“, August-Bebel-Str. 2,<br />

801618<br />

SHG Fibromyalgie<br />

06.12., 18:00 Uhr (außer Haus)<br />

SHG Gedächtnistraining<br />

04.12., 13:00 Uhr (außer Haus)<br />

SHG Rollstuhlfahrer & Gehbehinderte<br />

04.12., 14:00 Uhr (außer Haus)<br />

SHG Tanz Fibromyalgie<br />

04./11./18.12., 17:30 Uhr<br />

SHG Sarkoidose<br />

13.12., 19:00 Uhr<br />

SHG Multiple Sklerose<br />

11.12., 14:00 Uhr<br />

SHG Blinde und Sehschwache<br />

19.12., 14:00 Uhr (außer Haus)<br />

SHG Trauernde<br />

21.12., 14.30 Uhr<br />

SHG Rheuma-Liga<br />

12.12., 14:00 Uhr, Brunnen Gesundheitszentrum<br />

Potsdamer Str. 109a<br />

Funktionstraining<br />

05./12./19.12., 09:30-10:30 Uhr,<br />

Physiotherapie Praxis Meißner,<br />

Potsdamer Str. 120<br />

SHG Fibromyalgie Wassergymnastik<br />

12.12., 17:30 Uhr, Kristall-Saunatherme,<br />

Fichtestr.<br />

SHG Diabetikertreff Ludwigsfelde<br />

18.12., 15:00 Uhr, Brunnen Gesundheitszentrum<br />

Potsdamer Str. 109a<br />

Kontakte der sozialen<br />

Einrichtungen<br />

DRK-Jugendzentrum im Citytreff:<br />

Erich-Klausener-Straße 30, 202187<br />

Sozio-Kulturelles Zentrum<br />

„Waldhaus“: August-Bebel-Str. 2<br />

Treffpunkt „Esperanza“:<br />

03378/879570<br />

Sozialprojekt Arbeitslosenzentrum<br />

und Selbsthilfegruppe SPAS:<br />

03378/5198925<br />

Ludwigsfelder Frauenstammtisch e. V.:<br />

03378/5197516, 03378/8971010,<br />

frauentreff.waldhaus@gmx.de<br />

Selbsthilfegruppe Parkinson:<br />

03378/873072,<br />

E-Mail: pioch-ahrensdorf@web.de<br />

06./20.12., 15:00 Uhr Drums Alive,<br />

Waldhaus-Säulensaal, Ludwigsfelde,<br />

August-Bebel-Str. 2<br />

Selbsthilfegruppen „Depression“:<br />

03378/ 802 602 (Gabi) oder<br />

E-Mail: xpower@freenet.de (Sandra)<br />

Ludwigsfelder Kontakt- und<br />

Informationsstätte für Selbsthilfe/<br />

Selbsthilfegruppen (LuKISS):<br />

801618<br />

Soziale Beratungsstelle DRK:<br />

Geschwister-Scholl-Str. 38,<br />

5181322, Mo 12:00-15:00, Di 09:00-<br />

15:30, Do 09:00-13:00 und 14:00-<br />

18:00 Uhr und nach telf. Vereinb.<br />

Sozialstation: Johannisches Sozialwerk<br />

e. V., Potsdamer Str. 50,<br />

03378/51806-0, Fax: -29, Fahrdienst<br />

für Behinderte: 51806-30<br />

Ludwigsfelder Bürgerküche:<br />

Waldhaus, A.-Bebel-Str. 2,<br />

täglich ab 12:00 Uhr<br />

DRK Kreisverband Fläming-Spreewald<br />

e. V.: Frühförder- und<br />

Beratungs stelle, 14943 Luckenwalde,<br />

Theaterstr. 16c, 03371/404785<br />

KVHS Teltow-Fläming:<br />

03371/6083141, -43, -44,<br />

Sprechzeit in Ludwigsfelde:<br />

Do 14:00-18:00 Uhr, 03378/800983<br />

OASE ohne Alkohol Selbsthilfe:<br />

Selbsthilfegruppe im Waldhaus, August-Bebel-Str.<br />

2, 0176/41506269<br />

VS-Bürgerhilfe gGmbH: Hauskrankenpflege<br />

Ludwigsfelde, Potsdamer<br />

Str. 120A, 24-h-Rufbereitschaft, Lt. M.<br />

Seitz, 03378/803180, Fax: 514404<br />

Frauenhaus: 512939<br />

Brunnen-Gesundheit Netzwerk<br />

Gesundheit, Ernährung und<br />

Bewegung: Potsdamer-Str. 109 A,<br />

207845<br />

Netzwerk Gesunde Kinder TF:<br />

Straße der Jugend 63 (Ärztehaus),<br />

Di/Do 09:00-12:00, Di 15:00-17:00<br />

Uhr, 03378/200782<br />

Pro Familia: Beratungsstelle,<br />

Potsdamer Str. 50, 874280<br />

Wohnungsgesellschaft<br />

„Märkische Heimat“ mbH:<br />

Potsdamer Str. 35-43, 8629-0,<br />

Di 09:00-12:00 / 13:00-16:00 Uhr,<br />

Do 09:00-12:00/13:00-18:00 Uhr<br />

Diakonisches Werk<br />

Teltow-Fläming e. V.: Rathaus<br />

Allgemeine Sozialberatung:<br />

Mo 14:00-18:00 Uhr, Sozial- und<br />

Migrationsberatung, Beratung in<br />

sozialen Notlagen (deutsch/russisch):<br />

Di 09:00-18:00 Uhr, Mitarbeitersprechstunde:<br />

Mi 08:00-12:00 Uhr<br />

Seniorenbeirat: Vorsitzende: Dr.<br />

Vera Paul, 03378/203434, E-Mail:<br />

seniorenbeirat-ludwigsfelde@web.<br />

de, Sprechzeiten: 2. Mittwoch des<br />

Monats, 10:00-11:30 Uhr, Rathaus,<br />

Raum neben der Bibliothek<br />

Termin der Bereitschaftsdienste<br />

ÄRZTLICHE BEREITSCHAFT<br />

116117<br />

AUGENÄRZTLICHER<br />

BEREITSCHAFTSDIENST<br />

Zentrale Notfallnummer<br />

01805/582223415<br />

ANZEIGE<br />

ZAHNÄRZTLICHER<br />

BEREITSCHAFTSDIENST<br />

In dringenden Fällen außerhalb der<br />

Sprechzeiten 03381/7977790,<br />

Bereitschaftszeiten: Mo-Fr 20:00-<br />

07:00 Uhr des folgenden Tages, Sa/<br />

So/Feiertage 07:00-07:00 Uhr des<br />

folgenden Tages, Sprechstunde in der<br />

Praxis 10:00-12:00 Uhr<br />

APOTHEKEN-<br />

BEREITSCHAFTSDIENST<br />

25.11./08.12. Iris Apotheke,<br />

Blankenfelde<br />

26.11./09.12. Fontane Apotheke,<br />

Ludwigsfelde/Lilienthal Apotheke,<br />

Waltersdorf<br />

27.11./10.12. Wendorff Apotheke,<br />

Mahlow / Pelikan Apotheke, Luckenwalde<br />

28.11. Seebad Apotheke, Rangsdorf<br />

/ Sabelus XXL Apotheke,<br />

Ludwigsfelde<br />

29.11. Apotheke am Rathaus,<br />

Ludwigsfelde<br />

30.11. Apotheke Großbeeren,<br />

Großbeeren<br />

01.12. Markt Apotheke,<br />

Ludwigsfelde<br />

02.12. Park Apotheke, Trebbin /<br />

Neue Apotheke, Mahlow<br />

03.12. Brunnen Apotheke,<br />

Ludwigsfelde<br />

04.12. Adler Apotheke, Mahlow<br />

05.12. Stadt Apotheke, Trebbin<br />

06.12. Heide Apotheke,<br />

Ludwigsfelde<br />

07.12. Käthe-Kollwitz-<br />

Apotheke, Blankenfelde


| 16 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 22 | 25. November 2017

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