WEB_Eifel aktuell_Dezember_2017_Nr.54_SG2
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Ausgabe 054 Nordeifel N - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />
kostenlos<br />
zum Mitnehmen<br />
<strong>Eifel</strong><br />
Sankt Nikolaus<br />
mit Petrus im Bunde<br />
<strong>Eifel</strong>weihnacht<br />
vor 80 Jahren<br />
Kaltblutpferde -<br />
Mehr als nur ein Hobby<br />
Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />
Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Kennen Sie das? Weihnachten kommt<br />
jedes Jahr so plötzlich. Unser Leben ist<br />
so voller Verpfl ichtungen, Termine und<br />
Dinge, die immer unaufschiebbar sind –<br />
und aus der beschaulichen Vorweihnachtszeit, die<br />
wir in unserer Kindheit alle noch als beschauliche,<br />
nach frischem Tannengrün duftenden und gemütlichen<br />
Leseabenden bei Kerzenschein in Erinnerung<br />
haben – bleibt uns heute meist nur ein stressiges,<br />
kurzes Zeitfenster.<br />
In unserer Weihnachtsausgabe möchten wir Ihnen<br />
ein kleines Stückchen Weihnachten aus unserer<br />
Kinderzeit präsentieren, ohne dabei rückwärtsgewand<br />
sein zu wollen. Ein Stückchen heile Welt, die<br />
uns vom Alltag verschnaufen lässt und uns Raum<br />
verschafft, an die wirklich wichtigen Dinge des<br />
Weihnachtfestes zu denken. In „<strong>Eifel</strong>weihnacht<br />
vor 80 Jahren“ werden Sie sicher vieles aus Ihrer<br />
eigenen Kindheit wiedererkennen.<br />
<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> hat in Kooperation mit dem<br />
Wildfreigehege in Hellenthal zusammen mit<br />
einigen Kindern aus dem Simmerath-Eicherscheider<br />
Kindergarten einen Ausfl ug ins verschneite<br />
Wildfreigehege unternommen, um dort den heiligen<br />
Nikolaus zu treffen. Das Franziskanerkloster in<br />
Vossenack hat einmal mehr jung und alt mit seinem<br />
Figuren- und Puppenfestival begeistert. Auch der<br />
sehr geschätzte und über die Grenzen unserer<br />
Region hinaus bekannte „Singende Hirte Reiner<br />
Jacobs“ wird Ihnen begegnen. Er verrät <strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong><br />
seinen innigsten Wunsch. In unserer Reihe „Pferde<br />
und Kutschen“ stellen wir Ihnen diesmal Bernhard<br />
Ungermann und Familie vor. Der Höfener berichtet<br />
über sein Leben mit insgesamt acht Kaltblutpferden<br />
und wie sie sein Leben bereichern. Margot und<br />
Jochen Groß haben kürzlich ein neues geschichtserläuterndes<br />
Buch über Nideggen herausgegeben.<br />
Gleich auf drei Seiten möchten wir denen unter<br />
Ihnen, die sich gerne mit Literatur, Fotografi e und<br />
anderen schönen Dingen des Lebens beschäftigen,<br />
wundervolle Geschenkideen aus der Region<br />
empfehlen. Bei dem neuen Bildband von Andreas<br />
Gabbert, dem Lyrikband von Thomas Menzel<br />
und den gleich drei unterschiedlichen Kalendern<br />
von Jean-Louis Glineur ist sicher das eine oder<br />
andere gelungene Weihnachtsgeschenk für Sie<br />
dabei. Ganz besonders bedanken möchten wir<br />
uns bei den Vertretern der beiden christlichen<br />
Konfessionen, die uns mit Ihren weihnachtlichen<br />
Grußworten bereichern. Aber auch bei unseren<br />
<strong>Eifel</strong><br />
treuen Anzeigenkunden, ohne deren Bereitschaft in<br />
<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> zu werben, das Magazin nicht möglich<br />
wäre. Und – last not but least – bei Ihnen liebe<br />
Leserinnen und Leser. Für Ihre Treue, die vielen<br />
Anregungen und Inspirationen.<br />
Ihnen allen wünschen wir ein gesegnetes<br />
Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />
2018. Wir werden uns erst ab dem 15. Februar<br />
2018 wiederlesen. Bitte bleiben Sie gesund und<br />
uns gewogen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Bert van Londen<br />
2
<strong>Eifel</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelseite: Der Kalterherberger <strong>Eifel</strong>dom im <strong>Dezember</strong> . . . . . . . . 01<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />
Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />
Weihnachtsgruß Franz-Josef Schümmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />
Weihnachtsgruß Burkhard Herpers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05<br />
Grandioses Festival im Franziskanerkloster Vossenack . . . . . . . . 06<br />
Der singende Hirte Reiner Jakobs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />
Sankt Nikolaus mit Petrus im Bunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08/09<br />
Wenn Kaltblutpferde mehr als nur ein Hobby sind . . . . . . . . . 10/11<br />
Nideggen im Mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
<strong>Eifel</strong> Flor & Fressnapf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
<strong>Eifel</strong>weihnacht vor 80 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15<br />
Weihnachtsgeschenke aus der Region - Andreas Gabbert . . . . . . 16<br />
Weihnachtsgeschenke aus der Region - Jean-Louis Glineur . . . . .17<br />
Weihnachtsgeschenke aus der Region - Thomas Menzel . . . . . . . 18<br />
Vill jeleck am neijen Joar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Besiedlung Kloster Reichenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
MEDIMAX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Kurz & Gut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Emontspool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Proxy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
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Impressum<br />
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Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />
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Fröhliche Weihnachten<br />
UND EIN FROHES NEUES JAHR!<br />
wünscht BECKER & TEAM<br />
aus Nideggen-Embken<br />
3
<strong>Eifel</strong><br />
„Wir sind Kinder Gottes und für den Himmel geschaffen!“ Für Franz-Josef Schümmer ist Weihnachten<br />
„ein Geschenk ans Leben, das ich nicht missen möchte!“ Foto: ms<br />
Das Weihnachtsfest -<br />
ein Stück Himmel im Alltag!<br />
Adventliche Gedanken über kaum Auszudenkendes<br />
Städteregion Aachen.<br />
Aber im Ernst: „Was würde uns zuinnerst fehlen,<br />
abgesehen vom Festtagsgebimmel? Es würde uns<br />
der Neugeborene fehlen, das Christuskind und<br />
Geburtstag des Heilandes der Welt. Er will in uns<br />
und bei uns neu geboren werden. Nicht auszudenken,<br />
käme er dieses Jahr nicht. Der Himmel, der uns<br />
durch das Kind besuchen will, würde uns abgehen,<br />
erschiene der Gottessohn nicht – ein Festtag<br />
würde uns abgehen! Und wir müssten arbeiten und<br />
Alltag leben. Den zweiten Feiertag gäbe es ohnehin<br />
nicht. Wahrscheinlich gäbe es auch viel weniger<br />
Familientreffen, zu Weihnachten beliebt wie nie!<br />
Weniger Urlaub gäbe es sowieso! Also – ich würde<br />
aus dieser meiner Fantasie hier überlegen, warum ich<br />
Weihnachten nicht missen möchte. Die Adventszeit<br />
gibt mir Gelegenheit, das Weihnachtsfest selbst<br />
als ein Geschenk an mein Leben zu bedenken:<br />
Dass ich göttlichen Ursprungs bin, als Kind Gottes<br />
geboren wurde, geschaffen für den Himmel. Und,<br />
mal ehrlich: So ein schön und würdevoll gestaltetes<br />
Weihnachtsfest kann doch ein Stück Himmel<br />
im Alltag bedeuten – denken wir zumindest an die<br />
Kinder!“<br />
Gesegnete Weihnacht wünscht der ´<strong>Eifel</strong>-<strong>aktuell</strong>´-<br />
Leserschaft Franz-Josef Schümmer (Pastoralreferent<br />
der GdG Simmerath).<br />
(ms)<br />
Eine interessante Situation: „Stell dir<br />
vor, das Christkind käme diesmal<br />
nicht, Weihnachten fi ele einfach aus!“<br />
Schließlich, sieht Franz-Josef Schümmer aus<br />
Lammersdorf als simplen Verlustausgleich provozierend<br />
die Tatsache, „dass wir Ende Oktober erstmals<br />
einen Reformationstag der evangelischen Mitchristen<br />
erlebten, da ging ohnehin ein vertrauter Feiertag<br />
weg“. Schümmer ist als Pastoralreferent beim<br />
Bistum Aachen beschäftigt. In dieser Funktion vertritt<br />
er – neben Ausübung anderer sozialer Tätigkeiten –<br />
die religiösen Interessen und Belange der 3.000 in<br />
der Städteregion Aachen lebenden Sinti und Roma.<br />
Diese nennen ihren Betreuer respektvoll „Raschai“<br />
(Seelsorger). Schümmers Aufgabenbereich erstreckt<br />
sich von Krefeld bis Blankenheim. Der gebürtige<br />
Würselener lebt „seit 37 Jahren privat wie dienstlich<br />
in der <strong>Eifel</strong>. „Ich begann mit Projektlösungen in der<br />
Jugendarbeit, früher im Dekanat Simmerath, danach<br />
in der heutigen Gemeinschaft der Gemeinden<br />
(GdG)“. Er ist mit Ehefrau Christel verheiratet, die<br />
bei der Simmerather Caritas beschäftigt ist. Das Paar<br />
hat sich über die kirchliche Jugendarbeit kennen<br />
und lieben gelernt; es hat drei Kinder und sieben<br />
Enkel. „Wir lieben unsere Arbeit“, so beider Kredo<br />
und Motivation für ihr Engagement zum Dienst<br />
an den Nächsten vieler Nationen. Schümmer (65)<br />
zum schwer begreifbaren Fall, dass uns Irdischen<br />
das Jesuskind am 24. <strong>Dezember</strong> keinen Besuch<br />
abstattet. Für die einen der größte anzunehmende<br />
Unfall (GAU) auf unserem Planeten, für die anderen<br />
Freude und Erleichterung, von Überkonsum, Lärm<br />
und Völlerei des Weihnachtskommerzes endlich<br />
befreit zu sein: „Und?! Was machen wir jetzt?!“<br />
Sein erster Gedanke: Geschenkekauf sei überfl üssig,<br />
und einen Tannenbaum bräuchten wir auch nicht.<br />
4
<strong>Eifel</strong><br />
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn<br />
ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf<br />
seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat,<br />
Held, Ewig-Vater Friedefürst; Jesaja 9,6<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind,<br />
auf die Erde nieder wo wir Menschen sind.“ So<br />
lautet die erste Strophe eines der bekanntesten<br />
Weihnachtslieder.<br />
Alle Jahre wieder wird für uns Christen seit dem<br />
4. Jahrhundert das Fest der Geburt Christi durch die<br />
drei- bis vierwöchige Adventszeit eingeläutet.<br />
Alle Jahre wieder warten wir im Advent sehnsüchtig<br />
auf die Ankunft Jesu Christi, wie es uns der Prophet<br />
Jesaja in dem oben genannten Bibelvers vorher<br />
gesagt hat, um dann mit dem Weihnachtsfest die<br />
Geburt Jesu zu feiern.<br />
Alle Jahre wieder sind wir eingeladen, uns auf dieses<br />
Wunder der Menschwerdung Gottes von neuem<br />
einzulassen. Ja, Gott erbarmt sich unser, Gott wird<br />
Mensch, Gott kommt zu uns, um uns nahe zu sein.<br />
Alle Jahre wieder lassen wir uns von dem Kind in<br />
der Krippe aufs neue verzaubern.<br />
Der Advent, so heißt es, soll eine besinnliche Zeit<br />
sein, in der wir Christen uns auf die Ankunft des<br />
Herren vorbereiten. Eine Zeit, in der wir zur Ruhe<br />
und zu Sinnen kommen und zu uns selber fi nden<br />
können, damit Gottes großzügiges Geschenk nachhaltig<br />
in uns wirken kann.<br />
Aber von der besinnlichen Ruhe, so scheint es mir,<br />
sind wir oft weit entfernt.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, ich lade Sie ein, zur<br />
Ruhe zu kommen, um so das Wunder der Weihnacht<br />
wirklich mit allen Sinnen geniessen zu können, so<br />
wie ich es als Kind im Advent erlebt habe, um dann<br />
mit unbändiger Freude mit Loben und Jauchzen das<br />
Wunder von Christi Geburt feiern zu können.<br />
Denn der Bibelvers aus Jesaja macht deutlich:<br />
durch das Kommen Jesu auf diese Welt ist die<br />
Prophezeiung des Propheten in einzigartiger Weise<br />
erfüllt worden. Mit dem im Stall geborenen Knaben<br />
bringt uns Gott selbst Erbarmen und Trost in diese<br />
Welt.<br />
Wenn wir sein Erbarmen erfahren und seinen Trost<br />
spüren, dann können wir jauchzen, loben und uns<br />
freuen, selbst wenn es die äußeren Umstände<br />
scheinbar überhaupt nicht zulassen können.<br />
Jesus ist für uns Menschen auf die Welt gekommen.<br />
Für alle Schwachen und für alle Sünder. Was für ein<br />
großartiger Liebesbeweis Gottes.<br />
Für mich ist das das große Wunder der Weihnacht.<br />
So lassen Sie uns besinnen, den Advent und<br />
Weihnachten bewusst geniessen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen von Gott gesegneten<br />
Advent und eine schöne Weihnachtzeit und einen<br />
guten Start in das neue Jahr.<br />
Herzlichst<br />
Burkhard Herpers<br />
Prädikant der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Monschauer Land<br />
Alle Jahre wieder nimmt der Weihnachtsrummel<br />
mit seinem Drumherum zu, das Karussell des<br />
Weihnachtswahnsinns dreht immer schneller und<br />
schneller.<br />
Oft müssen wir aufpassen, damit wir nicht im<br />
Strudel der Hektik und in Terminen ertrinken.<br />
Oft, so scheint es mir, ist Adventszeit eher eine Zeit<br />
der Ablenkung geworden!<br />
Werden wir so dem Kind gerecht, dass in aller Stille<br />
und Bescheidenheit in einem einfachen Stall zur<br />
Welt gekommen ist?<br />
Auch ich freue mich auch auf den Advent, und ich<br />
erinnere mich gerne an meine Kindheit. Unsere<br />
Mutter las uns jeden Abend eine kurze Geschichte<br />
vor.<br />
Am Sonntag wurde feierlich die nächste Kerze am<br />
Kranz entzündet, und während im Hintergrund<br />
leise Weihnachtsmusik vom Plattenspieler kam,<br />
las unser Vater einen besinnlichen Text. Die<br />
Weihnachtspyramide drehte sich und die Flügel<br />
warfen drehende Schatten an die Decke.<br />
Es duftete nach Kerzen und Bratäpfeln im Ofen. Ja,<br />
das waren Momente der Ruhe und eine Zeit, die bis<br />
heute nachhaltig wirkt.<br />
5
<strong>Eifel</strong><br />
„herbst-speci-spectacel“ -<br />
Puppentheater verzaubert jung und alt<br />
Grandioses Festival im Franziskanerkloster Vossenack<br />
Vossenack.<br />
Fotos: ale<br />
Puppenspiel ist nicht nur für kleine Leute;<br />
auch viele Erwachsene lassen sich gerne<br />
verzaubern und in die Welt der Puppen und<br />
Marionetten hineinziehen. Im Kloster-Kultur-<br />
Keller am Franziskusgymnasium Vossenack wurden<br />
beim Figurentheaterfestival „herbst-speci-spectacel“<br />
im November wieder die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
die originellen Ideen und das fantasievolle Spiel gezeigt,<br />
wodurch immer wieder neue Freunde für das<br />
Puppenspiel gewonnen werden können.<br />
Bruder Wolfgang Mauritz, der nicht nur oft die<br />
Fäden der Marionetten in Händen hält, sondern<br />
für die Gesamtorganisation im Kloster-Kultur-<br />
Keller verantwortlich ist, zeigte sich sehr erfreut<br />
ob der guten Resonanz: „Unser speci-spectacel<br />
fand Riesenanklang! Die weiteste Anreise nahmen<br />
Freunde des Figurentheaters aus Regensburg in<br />
Kauf, wir sind ja mit anderen Theatern verbunden.<br />
Wir haben uns sehr über das gemischte Publikum<br />
von jung und alt gefreut.“<br />
Der „Palazzo Puppazzi“ platzte aus allen Nähten,<br />
als „Nudo – Franz von Assisi“ gegeben wurde und<br />
auch als die „Strippkes Trekker“ das Puppenspiel<br />
„Können Fische singen?“ spielten. Dazwischen<br />
hatte die russische Schauspielerin Tatyana<br />
Khodorenko fast volles Haus in der Aula, als sie<br />
„Die Froschkönigin“ und „Mascha und der Bär“<br />
auf ihre einzigartige Bühne brachte. Besonders das<br />
Stück von Mascha und dem Bären faszinierte die<br />
Kinder und die Großen: Das Märchen war „achteinhalb<br />
Meter lang“, denn die gesamte „Bühne“ hatte<br />
Tatyana Khodorenko auf ein langes Band genäht!<br />
Sie bewältigt nicht nur sämtliche Rollen des<br />
Stückes mit ihrer wandelbaren Stimme – sie ist<br />
außerdem Regisseurin, Kostümschneiderin und<br />
Bühnenbildnerin! Die piepsig-fröhliche Mascha,<br />
der Ziegenbock, der brummende Bär, der stets<br />
hustende Opa, sie alle werden in unnachahmlicher,<br />
russisch-gemütlicher Großmütterlichkeit lebendig.<br />
Und dabei sitzt Tatyana Khodorenko die ganze Zeit<br />
auf ihrem Schemel und zaubert sämtliche Kulissen<br />
und Bühnenbilder aus einem Weidenkorb. Mascha<br />
und ihre Freundinnen bewegen sich im Wald und<br />
begegnen dem Grashüpfer, den Vögeln und den<br />
Bäumen. Und schließlich verirrt sich Mascha, sie<br />
fi ndet sich in der Behausung des Bären wieder und<br />
nascht von seinem Honigbrei.<br />
Die spannende und dabei lustige Geschichte<br />
verfolgten die Kinder aufmerksam, sie lauschten<br />
und guckten und ließen sich kein Detail entgehen.<br />
Die originellen Dialoge und wie sich die beiden<br />
schlafenden Hauptdarsteller immer wieder gegenseitig<br />
die Decke wegnahmen, das brachte die<br />
Zuschauer zum Lachen.<br />
Die schlaue Mascha überlistet den Bären und<br />
kommt heim zu den Großeltern. Ganz lange spendeten<br />
die begeisterten Kinder Applaus und durften<br />
dann noch die Puppen in Augenschein nehmen und<br />
die Spielerin ausfragen. Sie ist nicht nur ausgebildete<br />
Schauspielerin, sie ist auch Großmutter und<br />
spielt deshalb vielleicht so gern und so fantasievoll<br />
für Kinder.<br />
Bruder Wolfgang Mauritz machte noch auf das<br />
Herbst- und Winterprogramm im Kloster-Kultur-<br />
Keller aufmerksam: Am 15. <strong>Dezember</strong> gibt es ein<br />
Wiedersehen mit dem Kleinen Prinzen, das beliebte<br />
Puppenspiel nach der Erzählung von Antoine de<br />
Saint-Exupéry beginnt um 20 Uhr. Am 27. <strong>Dezember</strong><br />
ist das Seifenblasen-Figurentheater wieder zu Gast;<br />
das Stück „Der kleine Bär und die lange kalte<br />
Winternacht“ für Kinder ab drei Jahren steht um<br />
14.30 Uhr und um 16.00 hr auf dem Programm.<br />
Weitere Infos unter klosterkulturkeller.de.<br />
(ale)<br />
FRISCHEMARKT<br />
Heimbacher Str. 32<br />
279<br />
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.00 – 12.30 u. 14.00 – 18.30, Sa. 8.00 – 13.00, So. 10.00 – 12.00<br />
6
<strong>Eifel</strong><br />
„…eine große Ehre, unserem<br />
Herrgott eine Hütte zu bauen!“<br />
„Singender Hirte“ Reiner Jakobs beglückt Kinderherzen<br />
und macht den „Großen“ feuchte Augen - Besuch beim<br />
Papst ein Wunschtraum<br />
Höfen.<br />
Ein gutes Stück biblischen Bethlehems liegt<br />
alle Jahre wieder in Höfen. Die Pfarrkirche<br />
Sankt Michael des Bundes-Golddorfes<br />
wird dann zum strahlenden Stall auf Zeit<br />
und damit zur Geburtsstätte des Jesuskindes. Dieses<br />
Szenarium wiederholt sich seit über 25 Jahren.<br />
Bis zum 28. Januar, täglich von zehn Uhr bis 18<br />
Uhr, beherbergt das Höfener Gotteshaus nun eine<br />
einzigartig und mit Liebe zum Detail gestaltete<br />
<strong>Eifel</strong>er Krippenlandschaft. Reiner Jakobs (76) füllt<br />
den Chorraum des Gotteshauses würdevoll und<br />
eigenhändig mit religiösen Szenarien und ihren natürlichen<br />
Darstellern. Lebensgroße Figuren und natürliche<br />
Gewächse bannen Besucherblicke – allein<br />
250 präparierte Tiere bilden eine stattliche und<br />
anheimelnde Kulisse. Im Mittelpunkt das Erlöserkind<br />
im Viehfuttertrog, seine Eltern Josef und Maria, unverzichtbare<br />
Protagonisten wie Ochs, Esel, Schafe.<br />
Da darf auch deren Hirte nicht fehlen. Reiner Jakobs<br />
(76) ist der „Singende Hirte“, und ein sprichwörtlich<br />
guter Hüter seiner Schäfchen dazu. Seit 1991 baut<br />
und betreut er die Höfener Landschaftskrippe. Damit<br />
nicht genug ehrenvollen Engagements. Jakobs, der<br />
berufl ich im ehemaligen Kreis Monschau einen<br />
Unfall-Rettungswagen steuerte, ist als Pensionär<br />
intensiv mit „seiner“ Kirchenkrippe befasst. Er<br />
schlüpft in die Montur eines Schäfers und unterhält<br />
ein treues, internationales Publikum inmitten prächtiger<br />
Naturkulissen. Mit weihnachtlichem Gesang,<br />
Volksliedern und Evergreens. Zu deren Präsentation<br />
erfreut das Multitalent seine zu jeder Tageszeit zahlreich<br />
im Kirchenschiff versammelten Zuhörer mit<br />
instrumentalen Klängen seiner Panfl öte, Gitarre und<br />
Mundharmonika. „Insgesamt“, rechnet Jakobs vor,<br />
„bin ich, einschließlich Auf- und Abbaus, drei volle<br />
Monate mit dem Krippenspiel beschäftigt.“ Seine<br />
Lebensaufgabe ist ein wahrer Zuschauermagnet.<br />
„Es ist mir eine große Ehre, unserem Herrgott<br />
jedes Jahr in unserer geliebten <strong>Eifel</strong> eine Hütte zu<br />
bauen! Selbst, wenn dafür manche Nachtschicht<br />
draufgeht.“ Er beobachtete mehr als einmal, „dass<br />
während meines Vortragsprogramms Kinderaugen<br />
beglückt strahlen, Erwachsene sich dagegen verstohlen<br />
ein paar Tränen aus den Augen wischen,<br />
für mich der schönste Lohn“! Sage und schreibe<br />
über eine halbe Million Euro hat das Hirten-<br />
Engagement bis dato erbracht. Den stets fröhlich<br />
gestimmten Solisten fi cht die tägliche, für Psyche<br />
wie Physis strapaziöse „One-Man-Show“ nicht an:<br />
„Ich erfahre bei meinem Projekt Unterstützung von<br />
Foto: ms<br />
meiner Frau und einem achtköpfi gen Freundeskreis.<br />
Wenn diese lieben Menschen nicht zu mir stünden,<br />
ginge es nicht!“ Schon als Jugendlicher, wissen<br />
Nachbarn und Verwandte, „unterhielt Reiner seinen<br />
Bekanntenkreis mit Gitarrenklängen und bastelte<br />
Krippen für die gute Weihnachtsstube.“ Die<br />
Spendenerlöse aus seiner christlich-sozialen Passion<br />
und Sammelaktion kommen traditionell ungeschmälert<br />
dem Förderverein „Hilfe für krebskranke Kinder“<br />
beim Klinikum der RWTH Aachen zugute. Jede<br />
Saison wollen im Schnitt mehr als 10.000 Zuschauer<br />
das faszinierende Schauspiel im Höfener Advent<br />
hautnah erleben. Wer zählt die Auszeichnungen,<br />
nennt die offi ziellen Ehrungen, die Reiner Jakobs für<br />
sein gemeinnütziges, gesellschaftlich unschätzbar<br />
wichtiges Handeln widerfuhren? Ein Wunsch freilich<br />
bleibt ihm, der schon fast alles gesellschaftlich<br />
Wichtige an Orden und Ehrenzeichen besitzt, ein<br />
(noch) unerfülltes Herzensanliegen: „Mein perfektes<br />
Glück wäre eine Audienz beim Papst!“ Diese<br />
Sehnsucht hat gute Chancen, gestillt zu werden. Hat<br />
Pontifex Franziskus Reiner Jakobs vor drei Jahren<br />
doch bereits im „Ferndialog“ seinen Apostolischen<br />
Segen gespendet….<br />
(ms)<br />
7
<strong>Eifel</strong><br />
„Lasset die Kindlein zu mir kommen…“ – Sankt Nikolaus begeisterte auch eine kleine Schar einer Simmerath-Eicherscheider Kindergarten-Gruppe. Fotos: bvl<br />
Sankt Nikolaus mit Petrus im Bunde<br />
Neuschnee zur Bescherung im Hellenthaler Wildfreigehege - Leckeres für die Tiere und<br />
Simmerath-Eicherscheider „Brummkreisel“-Kinder<br />
Hellenthal/Simmerath/Nordeifel.<br />
Einmal im Jahr hat Rentier Rudolph mit der leuchtend roten<br />
Weihnachtsnase seinen freien Tag und bleibt im molligen Himmelsstall.<br />
Derweil sich sein ihm für gewöhnlich untrennbar verbundener und<br />
im Partnerlook ebenfalls signalrot leuchtender Herr, Sankt Nikolaus<br />
persönlich, allein auf seinen verheißungsvoll bepackten Rennschlitten schwingt.<br />
Er nimmt Kurs auf die winterliche Nordeifel. Ziel und Bestreben des christkindlichen<br />
Boten in irdischer Mission: Tieren, Kindern, Betreuern und dem Personal<br />
des Wildfreigeheges Hellenthal rechtzeitig zum Advent Festtagsfreude pur zu<br />
bereiten, sie mit Leckereien und Streichelzuwendungen zu verwöhnen und unter<br />
seinen heiligen Schutz zu stellen. Wie schon weiland sein volksnaher Vorgänger,<br />
Nikolaus von Myra (Türkei, 270 n. Chr.), der große Heilige der Ostkirche. Er ist<br />
bis in unsere Tage ein Freund der Kinder aller Nationen und beschert sie am Fest<br />
der Liebe zu seinem Namenstag im <strong>Dezember</strong>.<br />
Seine Verbundenheit bewies er nun einmal mehr im Hellenthaler Wildpark.<br />
Hier hatte Santa Claus auch diesmal leichtes Spiel mit gewichtigen Gaben.<br />
Galt es doch, mit Hilfe kräftiger Geweihträger und anderer Waldbewohner<br />
Tier- wie Menschenkindern mit himmlischen Geschenken glänzende Augen<br />
und lachende Münder zu zaubern. Apropos Geweihträger: An ihnen herrscht<br />
im vom Geschäftsführer-Duo Ute Niesters und Falknermeister Karl Fischer<br />
geleiteten, vorbildlichen Natur- und Artenreservat gottlob kein Mangel. Und<br />
deshalb erfährt der freigiebige Spender schmackhafter wie gesunder Sachen,<br />
die Kindergaumen und -herzen glücklich machen, beim Beschenken der Kleinen<br />
tüchtige Unterstützung von Rudolphs vierbeinigen Artgenossen. Der auf Erden<br />
wohlbekannte nordische Hirsch kann sich im lauten Adventstrubel getrost<br />
eine Auszeit nehmen. Hat er in diesen Wochen vor Ankunft des Christkindes<br />
ohnehin genug zu tun, von Bescherung zu Bescherung die polare Winterwelt im<br />
Sauseschritt unter seine Hufe zu nehmen, um braven Erdenkindern ihre Bitten<br />
um süße Sachen zu erfüllen.<br />
Schon als Ute Niesters nach dem Tode ihres Mannes, Gehege-Mitbegründer und<br />
internationaler Meister-Wildfotograf Horst, 2009 Führungsverantwortung für<br />
die populäre Natur-, Kultur- und Tourismus-Einrichtung übernahm, war, erinnert<br />
sich die Leiterin genau, der würdevolle Besuch des gestiefelten Kapuzenträgeres<br />
zu seinem Ehrentag gang und gäbe. „Sein Aufenthalt bei uns löst für groß und<br />
klein riesige Freude aus. Wer die Begegnung der jungen Generation mit Gottes<br />
Geschöpfen aus Wald und Flur hautnah erlebt, verspürt buchstäblich ein Gefühl<br />
wie die schönste Weihnacht.“<br />
Punkt eins auf Niesters´ Wunschzettel ging in Erfüllung: Ein Wetter wie bestellt.<br />
Petrus erklärte sich mit Nikolaus solidarisch und schickte just zum Gehegefest<br />
eine winterlich weiße Bescherung nach Hellenthal. In der Abenddämmerung<br />
warteten um die 150 Kinder aus nah und fern nebst Begleitung auf das<br />
Erscheinen des Heiligen. Unter ihnen eine erwartungsvoll-heiter gestimmte<br />
Gruppe Eicherscheid/Simmerather „Brummkreisel“-VorschülerInnen. Deren<br />
Kreis hatte sich aufgrund partnerschaftlicher Initiative von Gehegeleitung und<br />
„<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong>“ formiert. Nikolaus kam auf verschneiten Wegen, gottlob ohne<br />
das alberne „Hoho“ aus amerikanischen Kitschfi lmen. Stattdessen wurde er von<br />
einem charmanten Wesen („Ich bin Elf, das Helferlein“) begleitet. Zum Glück<br />
-Ronig<br />
Persönlich hier:<br />
Im Unterdorf 4<br />
(gegenüber Fleischerei Hallmanns)<br />
52393<br />
Vossenack<br />
Tel.: 02429-901886<br />
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© BABALU Ronig <strong>2017</strong><br />
8
<strong>Eifel</strong><br />
H. WERNER<br />
kein üblicher Kinderschreck wie der polternde Knecht Ruprecht, kettenrasselnde<br />
Krampus oder mit der Rute drohende „Schwarzer Pitt“. Der fromme Gast kam<br />
rasch zur Sache: „Die Tiere warten schon auf uns!“ Sein Musikwunsch an die<br />
gespannte Kinderschar, die ihn mit freudigen Rufen begrüßte, wurde mit dem<br />
Evergreen „O Tannenbaum“ vielkehlig erfüllt. Dann setzte sich der Zug ungeduldiger<br />
Jungen und Mädchen gemächlich in Bewegung, immer in Richtung<br />
Reh und Hirsch, Wildsau und Lama. Zum „Hellenthaler Advent“ wurden alle<br />
vierbeinigen Gehegebewohner mit leckerem Grünfutter und Knabberei bedacht.<br />
Da durften die Menschenkinder nicht vergessen sein! Sie alle empfi ngen vom<br />
„heiligen Mann“ persönlich eine Gabentüte mit allem, was Kinderherzen höher<br />
schlagen lässt.<br />
(ms)<br />
Jederzeit erreichbar<br />
0241- 34275<br />
9
<strong>Eifel</strong><br />
Foto: bvl<br />
Wenn Kaltblutpferde mehr als nur ein Hobby sind<br />
Bernhard Ungermann – zwischen Holzrücken und Planwagenfahren<br />
Höfen.<br />
Zuerst kommt meine Familie und an zweiter Stelle kommen meine<br />
Pferde und Kutschen“, erklärt Bernhard Ungermann, auf den<br />
Stellenwert seiner Leidenschaft angesprochen. „Stimmt nicht!“,<br />
schallt es prompt aus der Küche. Seine Frau Katharina hat dazu eine<br />
ganz eigene Meinung. „Wenn meine Frau mich vor die Wahl stellen würde: ich<br />
oder meine Pferde, dann müsste sie sich ein neues Zuhause suchen“, entgegnet<br />
der etwas unter Druck geratene Ehemann schlagfertig, aber augenzwinkernd.<br />
Immerhin stehen acht Pferde im Ungermannschen Stall. Sieben Holländische<br />
Kaltblüter und eine belgische Ardenner Stute. Das sind nicht gerade wenig<br />
Pferde! „Da meine Pferde etwas mehr sind, als nur ein Hobby und sie deshalb<br />
auch etwas Geld einspielen müssen, ist meine Beschäftigung mit ihnen eher<br />
ein familiäres Nebengewerbe“, so Bernhard Ungermann weiter. Die kraftvollen<br />
Tiere müssen deshalb auch schon mal Holz im Wald rücken und - quasi zur<br />
Entspannung - Planwagen und Kutschen ziehen. Beim Aufzählen seiner acht<br />
Pferde muss er nicht lange überlegen: Richard (8 J.), Melli (9 J.), Aron (7 J.), Ivo<br />
(7 J.), Nico (6 J.), Milo (4 J.), Maja (5 Monate) und Alex (3 J.) wurden alle bis auf<br />
Fohlen Maja als junge Pferde beim Züchter gekauft.<br />
Das „Pferdefi eber“ erfasste Bernhard Ungermann als 9-jährigen Jungen,<br />
der zu dieser Zeit auf dem elterlichen Nebenerwerbshof in Höfen mit einer<br />
Handvoll Kühen lebte. Selbstverständlich mussten er und sein Bruder Georg<br />
nach der Schule mithelfen. Vater Hugo schenkte seinen beiden Jungs einmal<br />
zu Weihnachten ein Fohlen – ganz zur Freunde von Bernhard, aber nicht unbedingt<br />
zur Freunde Georgs. „Dieses Nichtinteresse an Pferden hat sich Georg bis<br />
heute bewahrt“, schmunzelt Bernhard.<br />
Hinsichtlich des Umgangs mit Pferden entwickelte er sich völlig anders: dieses<br />
Fohlen Flicka blieb sein kurzes Leben lang stets der Augapfel des kleinen<br />
Bernhards. Nach dieser, leider nur 4-jährigen, gemeinsamen Zeit, erfüllte<br />
sich der 17-jährige Bernhard einen großen Traum und kaufte sich sein erstes,<br />
eigenes Reitpferd. Mit „Koran“ absolvierte er im Raum Aachen und Nordeifel<br />
zahlreiche kleinere Springreitturniere in der Klasse A, bei denen er auch einige<br />
1. und 2. Plätze sowie andere gute Platzierungen errang.<br />
Schnell gründete der Höfener Pferdefreund eine eigene Familie. Die drei Kinder,<br />
die das Licht der Welt erblickten, änderten auch seine Einstellung zu seinem<br />
Hobby und er brach seine Leidenschaft fürs Springreiten aus Vernunft ab. Ein<br />
bis zwei Jahre später entdeckte er neben dem Reiten und aus der Notwenigkeit<br />
heraus, Holz aus dem Wald zu holen, seine neue Passion: das Kutschfahren.<br />
Holzrücken gehört bis heute auf den Stundenplan – wenn auch nur 2-3 Mal im<br />
Winter. Ein Planwagen und eine Kutsche (Wagonette), ein Pferdetransporter, ein<br />
Stall am Haus – und jede Menge Weiden sind für einen reibungslosen Ablauf<br />
natürlich Pfl icht. Mitte der 1990er Jahre fi ng Familie Ungermann an, organisierte<br />
Planwagen- und Kutschfahrten anzubieten. Seither konnte sich Bernhard<br />
Ungermann diesbezüglich einen guten Namen machen. Anfänglich, bis zur<br />
Scheidung, lief der Nebenerwerb auf den Namen seiner 1. Frau. Später, nach<br />
seiner zweiten Heirat, auf den Namen seiner jetzigen Frau Katharina, mit der er<br />
nun seit über 10 Jahren glücklich verheiratet ist. Besonders freut sich der Papa,<br />
dass seine Kinder Patrick, Janine und Yvonne in Sachen Pferde ganz nach ihm<br />
geraten sind.<br />
In 22 Jahren Kutschfahrten erlebt man so einiges. Besonders an seine Teilnahme<br />
beim weltbekannten Aachener CHIO, als er seine Kaltblüter mit landwirtschaftlichem<br />
Gerät präsentieren konnte, erinnert er sich sehr gerne. „Man kann sich<br />
das nicht vorstellen, wie sich das anfühlt, wenn man in diese riesige Arena<br />
mit 10 000 Menschen einfährt und den brausenden Applaus erlebt“, schwärmt<br />
Ungermann, der auch 1. Vorsitzender der Kaltblutfreunde Aachen ist.<br />
Ein besonderes Highlight erlebte er im letzten Jahr. Obschon er seit vielen<br />
10
<strong>Eifel</strong><br />
Jahren mit seinen Pferden und Kutsche an karnevalistischen Umzügen in der<br />
gesamten Region und darüber hinaus teilnahm, setzte sein letztjähriger Auftritt<br />
beim Kölner Rosenmontagszug völlig neue Maßstäbe. „Einfach unvergesslich,<br />
als ganz Köln eine begeisterte Arena für mich und mein Gespann wurde!“<br />
„Nicht nur solche überragenden Erlebnisse zeigen mir, dass ich das schönste<br />
Hobby der Welt habe, aber wichtig sind sie schon. Mein täglicher Umgang mit<br />
den Pferden zeigt: ein Leben ohne Pferde ist möglich, aber für mich und meine<br />
Familie ziemlich sinnlos und leer. Und wenn ich auf all die vielen Jahre mit<br />
meinen Kaltblütern denke, dann bin ich sehr froh, dass uns nichts Schlimmes<br />
passiert ist“, sinniert Bernhard Ungermann und klopft ganz schnell auf Holz.<br />
Interessierte fi nden weitere Informationen im Web unter: www.planwagenfahrten-monschau.de.<br />
(bvl)<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
ein gesegnetes und<br />
besinnliches<br />
Weihnachtsfest,<br />
einen guten Rutsch<br />
und ein gesundes<br />
und<br />
erfolgreiches<br />
Neues Jahr 2018.<br />
Ihr Team<br />
Automobile Simmerath<br />
Jacobs Automobile Simmerath<br />
ZN Volkswagen Zentrum Aachen Jacobs Automobile GmbH<br />
Bundesstr. 91-93, 52152 Simmerath<br />
Tel.: 02473-92789-0<br />
E-Mail: info@jacobs-simmerath.de<br />
11
<strong>Eifel</strong><br />
„Nideggen im Mittelalter“<br />
Neues Buch von Margot und Jochen Groß<br />
Nideggen.<br />
Angefangen hat alles mit dem Schreiben<br />
ihres ersten Büchleins „Sagen und<br />
Geschichten in und um Nideggen“, das<br />
2016 bereits in der 3. Aufl age erschien.<br />
Das Recherchieren, Sammeln und Formulieren hat<br />
Margot und Jochen Groß so viel Freude gemacht,<br />
dass das Ehepaar Ende Oktober <strong>2017</strong> ein weiteres<br />
Buch vorlegte: „Nideggen im Mittelalter“.<br />
Darin präsentieren sie 35 Geschichten rund um<br />
Nideggen mit historischem Bezug zum Mittelalter.<br />
Breit gefächert lassen sie dabei viele geschichtlich<br />
verbürgte Themen, wie beispielsweise die<br />
Hexenverfolgungen, die Pest, das Siechenhaus,<br />
die Erbauung des Rathauses und viele andere<br />
mehr lebendig werden. Insgesamt 147 bunte<br />
Bebilderungen zieren das Buch.<br />
Für die oft zeitintensiven und aufwendigen<br />
Recherchen stöberte das Ehepaar Groß auch im<br />
Kreisarchiv und den Archiven des Nideggener<br />
Heimat- und Geschichtsvereins, in dem sie schon<br />
seit Jahren Mitglieder sind.<br />
„Uns so tief in die Geschichte hinein zu knien,<br />
hat uns richtig Spaß gemacht. Es ist ja kein<br />
Profi tgeschäft, sondern einfach nur unser Beitrag,<br />
die Vergangenheit unserer Heimat zu erforschen.<br />
Das Echo der Geschichtsinteressierten ist erfreulich<br />
und entschädigt uns für vieles“, so Margot und<br />
Jochen Groß. „Wir wollen dabei nicht wissenschaftlich<br />
sein, sondern erklären die Geschichte unserer<br />
Heimat von Laien für Laien.“<br />
Die Geschichten in „Nideggen im Mittelalter“<br />
sind bewusst kurz gehalten. Dies ist den neuen<br />
Lesegewohnheiten der Menschen geschuldet. Auch<br />
der bewusste Einsatz möglichst vieler Fotos und<br />
Bilder zielt in diese Richtung.<br />
Margot Groß kam als Kind nach Blens und<br />
1992 schließlich nach Nideggen. Ihr Mann<br />
Jochen, geborener Münsteraner und ehemaliger<br />
Rechtsanwalt, zog 2014 von Köln nach Nideggen.<br />
Als aktive Mitglieder des Nideggener Heimat- und<br />
Geschichtsvereins, betätigen sie sich als offi zielle<br />
Stadtführer der historischen Stadt.<br />
Das neuerschienene Werk „Nideggen im<br />
Mittelalter“ und andere gibt es in der Buchhandlung<br />
Manfred Scherf Holzfachhandel<br />
GmbH & Co. KG<br />
In den Bremen 38-44<br />
52152 Simmerath<br />
Tel.: 0 24 73 / 96 66 - 0<br />
Fax: 0 24 73 / 96 66 - 33<br />
E-Mail: info@holz-scherf.de<br />
Web: www.holz-scherf.de<br />
„Bücher an der Burg“ in Nideggen und kostet<br />
13 Euro. Ehepaar Groß verzichtet dabei auf einen<br />
Gewinn. Mitte Oktober überreichte das Ehepaar<br />
Groß dem Nideggener Bürgermeister Marco<br />
Schmunkamp eine große, schmucke Tafel, die alle<br />
bisherigen Nideggener Bürgermeister – von 1472,<br />
Geryrt bis 2015, Marco Schmunkamp – aufl istet.<br />
(bvl)<br />
WIR WÜNSCHEN IHNEN ERHOLSAME FEIERTAGE<br />
UND EINEN GUTEN START INS NEUE JAHR!<br />
WIR SIND FÜR SIE DA!<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr 07:30 - 18:00 UHR<br />
Sa 08:00 - 14:00 UHR<br />
AN DIESEN TAGEN IST GESCHLOSSEN:<br />
Heiligabend, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag,<br />
30.12.<strong>2017</strong>, Silvester und Neujahr.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit, ein<br />
besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2018.<br />
Für die gute Zusammenarbeit mit all unseren Kunden im vergangenen<br />
Jahr möchten wir Danke sagen und freuen uns auf eine genauso<br />
angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit im kommenden Jahr.<br />
Mit weihnachtlichen Grüßen<br />
Ihr Team von Holz Scherf
<strong>Eifel</strong><br />
Traumhafte Weihnachtsausstellung<br />
und<br />
verkaufsoffener Sonntag<br />
Nideggens Gartencenter <strong>Eifel</strong> Flor ist auch<br />
am Heiligabend für seine Kunden da<br />
Nideggen.<br />
Wie man die Vorweihnachtszeit und besonders Weihnachten<br />
bei sich Zuhause wundervoll dekorieren kann, zeigten<br />
Ehepaar Pirig & Team eindrucksvoll in ihrer traumhaften<br />
Weihnachtsausstellung bereits am 19. November. Aber auch<br />
an Heiligabend öffnen sie nochmal die Tore ihres weitläufi gen Gartencenters.<br />
Dort erwartet die Kunden alles rund um die Weihnachtszeit.<br />
Vom richtigen Weihnachtsbaum, geschnitten oder im Topf gewachsen,<br />
Schnittgrün in allen Variationen und vor allem Dekorationsartikel, die das<br />
Weihnachtsfest zu einem klassischen oder auch modernen Fest machen - die<br />
weihnachtliche Ausstellung hält viele Inspirationen zum Gelingen des Festes<br />
bereit. Bei <strong>Eifel</strong> Flor ist für jeden etwas dabei. Neben Adventskränzen und<br />
Gestecken, Dekorations- und Geschenkartikeln gibt es auch alles andere, was<br />
man im Winter so braucht: Winterschutz für Pfl anzen, Streusalz, Lavastreu,<br />
Schneeschieber, Propangas ... und vieles mehr.<br />
Ein Besuch im Nideggener Gartencenter lohnt also auf jeden Fall. Besonders<br />
den verkaufsoffenen Sonntag an Heiligabend sollten sich Interessierte unbedingt<br />
vormerken. Auch fürs leibliche Wohl hat Familie Pirig vorgesorgt. Leckere, weihnachtliche<br />
Backspezialitäten mit einer aromatischen, frische gebrühten Tasse<br />
Kaffee können dabei auf Wunsch den Aufenthalt im <strong>Eifel</strong> Flor köstlich versüßen.<br />
Fressnapf Simmerath -<br />
Tierbescherung im Aachener Tierheim<br />
Simmerath/Aachen.<br />
Bereits zum zweiten Mal gibt es durch eine gemeinsame Aktion<br />
des Fressnapf Simmerath, des Tierschutzvereins und des Tierheims<br />
Aachen, für die vergessenen Tiere dieses Jahr zu Weihnachten eine<br />
schöne Bescherung.<br />
Der Simmerather Fressnapf gibt Tierfreunden die Möglichkeit, den vielen<br />
vergessenen Tieren im Aachener Tierheim ihre Solidarität auszudrücken und<br />
den Verantwortlichen im Tierheim eine Hilfe an die Hand zu geben, die den<br />
Alltag erleichtert – und zwar in Form von Futter- und Sachspenden. „Wir haben<br />
uns bewusst für die Weihnachts-Aktion ‚Tierheimwünsche werden wahr!‘<br />
entschieden, um als Tierfreunde, Tieren in Not etwas zurückzugeben. Denn besonders<br />
an Weihnachten möchten wir, dass alle Tierfreunde und Tiere sich über etwas<br />
freuen können“, erklärt Inhaber Rolf Stollenwerk das Ansinnen von Fressnapf<br />
Simmerath. Ein besonders schönes Ergebnis können Fressnapf Simmerath und<br />
das Aachener Tierheim durch die Aktion im vergangenen Jahr verkünden: neben<br />
der Hilfe durch Sachspenden, fand ein Tier ein liebevolles, neues Zuhause!<br />
Wie können Sie sich auch in diesem Jahr beteiligen? Ganz einfach. Beim<br />
nächsten Besuch im<br />
Simmerather Fressnapf<br />
können Spendenwillige<br />
am geschmückten<br />
Weihnachtsbaum<br />
ein Foto ihres<br />
Lieblingstiers aussuchen.<br />
Anschließend<br />
können sie für Ihr<br />
ausgesuchtes Tier ein<br />
Weihnachtsgeschenk<br />
kaufen, das Foto<br />
aufkleben und unter<br />
den Weihnachtsbaum<br />
legen. Die Simmerather<br />
Tierfreunde bedanken<br />
sich für die beispielhafte<br />
Aktion und wünschen<br />
dem Aachener Tierheim<br />
Frohe Weihnachten.<br />
13
<strong>Eifel</strong><br />
Firm in Geschichte ihres Heimatortes: die Eicherscheiderin Irene Nießen. Foto: ms<br />
Familie Linzenich Ostern 1944<br />
Heilige Nacht - für Nordeifler Landwirte ein „ganz<br />
normaler Arbeitstag“<br />
Heimatkundlerin Irene Nießen (84): „Auch Weihnachten knurrte der Rindermagen“ -<br />
Lauern aufs Christkind, dann ab in die Christmette!<br />
Nordeifel.<br />
Die <strong>Eifel</strong>weihnacht und ihre Feiertage ums zweithöchste Fest der<br />
Christenheit in turbulenter Zeit „zwischen zwei Weltkriegen“. Da<br />
konkurrierten in der Heiligen Nacht, weiß die heute 84-jährige<br />
Eicherscheiderin, Landfrau und Hobby-Historikerin Irene Nießen,<br />
Kuhglocken der Schwarzbunten Bless und Lina im Stall mit den Kirchenglocken<br />
von Sankt Lucia. Und von wegen „stille Nacht“! „Denn“, blickt Irene Nießen<br />
zurück, „für Bauersleute wie meine Eltern, Josef und Klara Linzenich, war das<br />
Christfest ein ganz normaler Arbeitstag. Ihr Vieh – Milchkühe und Kälber –<br />
musste nach natürlichem Biorhythmus, ohne Blick etwa auf den menschlichen<br />
Kalender, rund um die Uhr gefüttert und versorgt werden.“<br />
Josef war neben seinem Beruf als Landwirt auch im Wald als Pferde-Holzrücker<br />
tätig. Ehefrau Klara war Hausfrau, Mutter und Melkerin. Während laut<br />
Dichterwort in den Nächten um den Heiligen Abend „sich die Kleinen im<br />
Wunschtraum an das Christkind unruhig im Bette wälzen“, waren Irene und<br />
ihre jüngeren Geschwister Erwin und Rosemarie hellwach und in freudiger<br />
Erwartung des Erlösers. „Der Jesusknabe kam immer nachts“, wussten die Kinder<br />
aus den Vorjahren, „da mussten wir spätestens um vier aus den Federn sein,<br />
denn um fünf begann die Christmette.“ Und vor deren Eingangsgeläute wollte<br />
Jung Eicherscheid doch unbedingt wissen, ob er ihnen auch diesmal wieder gut<br />
gesonnen war. „Wir spähten durch Türspalten und Ritzen, um einen Blick auf<br />
uns hoffentlich zugedachte Geschenke zu erhaschen.“ Irenes Elternhaus stand<br />
„Auf Dohnschet“, das ihres späteren Ehemannes Bruno „Zum Belgenbach 11“.<br />
Hier lebt seine Witwe heute. Sie schildert die vom Krippenkind hinterlassenen,<br />
eifeltypischen Gaben als handfest, bedarfsgerecht und praxistauglich. Teller<br />
mit Obst, Naschwerk, von Mutter und Großmutter selbstgezauberte Plätzchen<br />
aus der Weihnachtsbäckerei, Nüsse vom heimatlichen Baum. Vor allem aber<br />
bestückt mit Nützlichem, weil Wärmendem und Selbstgestricktem zum<br />
Anziehen im rauen <strong>Eifel</strong>klima. Etwa eine wollene Mütze, Schal oder Pullover.<br />
Kreative Spielsachen wie Plüschtiere und neue Bewohner für das Mädchen-<br />
Puppenhaus, ein Fußball, Baukasten und Zinnfi guren für die Jungen. Das Haus<br />
Bruno und Irene Nießen als schier himmlischer Basar; in dessen dekorativem<br />
Ensemble auch die gute Wohnstube („joot Stuev“) inmitten schmückender<br />
Handarbeiten (Tischdecke, Sofakissen) prangte. Die „joot Stuev war das<br />
Schmuckstück des Hauses und wurde nur zur Feier des Tages vor dem ersten<br />
Klinglöcklein beheizt. Um Brennmaterial zu sparen, blieb das Vorzeigezimmer<br />
die meiste „unfestliche“ Zeit des Jahres kalt. Alles in allem: Welch bescheidener,<br />
archaisch besetzter Wunschzettel gegenüber den beim Christkind „bestellten“<br />
technischen Geräten unseres modernen Elektronik-Zeitalters der schnelllebigen<br />
Medien! Nützliche Sachen und schlichte Gaumenfreuden, als „Smartphone“<br />
noch echtes Fremdwort war und Google im Jargon unserer Altvorderen glatt für<br />
ein Mundwasser durchgegangen wäre.<br />
Die Geburt des Herrn wurde im Eicherscheid der 1930er Jahre von gelebt tiefer<br />
Volksfrömmigkeit umrahmt. Ja von einem, verglichen mit heute, wahren und<br />
pfl ichtbewussten Gebets- und Gesangsmarathon! Denn der Christmette vor<br />
Morgengrauen folgte eine reguläre Eucharistiefeier. Reden, selbst fl üstern von<br />
Kind zu Kind, streng verboten. Erst recht kichern! Dabei wollte sich die Dorfjugend<br />
doch neugierig austauschen: „Was hat dir das Kind gebracht?“ Den religiösen<br />
Ritus der Festfolge krönte um zehn Uhr das feierlich zelebrierte Hochamt, und<br />
das nachmittägliche Zeremoniell schloss zu frommer Letzt mit einer Andacht der<br />
Gläubigen. Dieses Reglement der Gottesdienste war für Irene Nießen trotz kurzer<br />
Nachtruhe alles andere als monoton und einschläfernd, im Gegenteil: „Ich hatte<br />
für mich bestimmte, schicke Pelzkleidung aus Kaninchenfell, Schal und Muff inklusive,<br />
auf dem Gabentisch vorgefunden. Ich war stolz wie Oskar und hätte auch<br />
fünf- oder gar sechsmal die heilige Messe besucht, um gesehen zu werden und<br />
der Nachbarschaft nur ja die neuen Anziehsachen vorzustellen.“ Im Augenblick<br />
der Bescherung fanden im Nießenschen Zuhause im typischen <strong>Eifel</strong>er Fachwerk-<br />
Baustil Eltern und acht Kinder Platz und Geborgenheit im Kreis der Familie.<br />
Apropos Familie: Die blieb in Eicherscheid zu Weihnachten meist unter sich,<br />
Besuche bei Freunden oder Verwandten in Nachbardörfern waren die Ausnahme.<br />
„Nur den nächsten Nachbarn wünschten wir persönlich frohe Weihnacht.“<br />
Die Kirche und mit ihr verbundene, programmatische Pfl ichten der<br />
Pfarrangehörigen, empfi ndet Irene Nießen, „standen in meiner Jugend zu Advent<br />
und Weihnachten eindeutig und beständig im Mittelpunkt des gesellschaftlichen<br />
und geistigen Lebens. Heute dagegen bestimmen Konsum und immer<br />
schnellerer Wandel einer technisierten Welt unseren täglichen Rhythmus“.<br />
Schaut Irene Nießen auf ihre frühen Lebensjahre, kommt sie zu dem Resultat,<br />
„ein privilegiertes Mädchen gewesen zu sein“. Dies verdankte sie, räumt Irene<br />
ein, „ganz wesentlich meiner Patin Paula, der unverheirateten Schwester<br />
14
<strong>Eifel</strong><br />
Irene als vierjährige, selige Puppenmutti und der (damals zuverlässige)<strong>Eifel</strong>schnee<br />
meiner Mutter. Sie spielte Christkind mit allem, was mein Kinderherz begehrte:<br />
Puppenwagen mit Baby, Kaufl aden… Irene war „kein armes Kind, sondern<br />
glücklich, mir fehlte es an nichts. Als dann 1939, just zu meiner Einschulung,<br />
der Krieg ausbrach, wurde vieles anders.“ Etwa, dass aus der Not geboren<br />
ein reger Tauschhandel in der Nordeifeler Bevölkerung aufblühte: „Speck und<br />
Kartoffeln gaben wir für Textilien oder Schmuck von auf dem Land hamsternden<br />
Großstädtern. Mutter schusterte mit Butter und Eiern einen kompletten Mantel<br />
zusammen“ (Irene). Diese Arbeitsteilung passte so gut, dass Vater Josef sich mit<br />
Anstimmen des Weihnachtsklassikers „O Tannenbaum“ Zeit ließ. Er ging erst<br />
„Heilignachmittag“ in den Wald, um zum abendlichen Lichterglanz eine Fichte<br />
zu schlagen. Nun war die Präsenteliste im Hause Linzenich komplett. Die Familie<br />
konnte zu Ehren des „holden Knaben“ singen…<br />
(ms)<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und einen<br />
glitzernden<br />
Start ins<br />
neue Jahr!<br />
HILGERS<br />
Fuß & Schuh<br />
15
<strong>Eifel</strong><br />
Ausgesuchte Weihnachtsgeschenke aus der Region:<br />
Fotoband – „Das Licht der <strong>Eifel</strong>“ von Andreas Gabbert<br />
Konzen/Region.<br />
Bildbände betreffend, verführen mich meist Themen rund um den<br />
Motorsport, aber hier und heute lockte mich „Das Licht der <strong>Eifel</strong>“,<br />
denn die ungeheure Fotokompetenz des Journalisten und Fotografen<br />
Andreas Gabbert war mir bereits vor der Veröffentlichung dieses reich<br />
bebilderten und hochwertig im GEV-Verlag gedruckten Bildbandes bekannt.<br />
Seine berufl iche Tätigkeit in der Redaktion meiner Tageszeitung und seine Fotos<br />
in sozialen Netzwerken, aber auch seine persönliche, zeigen immer wieder, wie<br />
kunstvoll und kreativ Fotografi e sein kann.<br />
vorliegenden „Material“ erstellt hat. Hält man den Bildband in den Händen,<br />
wirkt er ganz klar hochwertig und ist auch deshalb ein Schmuckstück. Es passt<br />
alles. Und es ist sicher auch ein erstklassiger Fotoband zum Verschenken.<br />
(jlg)<br />
Umso erfreulicher ist das Thema des Fotobandes, denn mit viel Aufwand stellt<br />
Gabbert unsere gemeinsame Region, die <strong>Eifel</strong>, vor. Es verschlägt ihn zudem<br />
auch in die belgische Grenzregion, und er schafft fotografi sch einen fl ießenden<br />
Übergang vom Hohen Venn ins Monschauer Land.<br />
Nicht untergehen darf der Hinweis des „Lichtes“ in der <strong>Eifel</strong> im Buchtitel, denn<br />
exakt dieses Licht prägt die absolute Mehrheit der Bilder. Gabbert setzt nicht<br />
nur Landschaften oder die idyllischen Ortschaften in Szene, sondern er fängt<br />
Bild für Bild ganz besondere Momente ein, wenn die Natur durch Wind und<br />
Wetter, letztlich auch mit Licht- und Wolkenspielen, die Gegend nahezu liebevoll<br />
darstellt. Und in ganz besonderer Weise wird dem Leser und Betrachter mit<br />
sympathischen Zitaten und Gedanken ein besonderes Gefühl für die Schönheit<br />
der Region, aber auch deren Wetterlaunen, vermittelt.<br />
Warum dieser Bildband zu der Art Bücher gehört, die Freude bereiten, ist im<br />
Grunde „schnell zusammengefasst“ – Andreas Gabbert beherrscht nicht nur<br />
das eigentliche Handwerk der Fotografi e, denn ohne technisches Knowhow<br />
rund um die Fotografi e ist vieles kaum so kompetent möglich, sondern er<br />
punktet erst recht durch sein kreatives Auge und ein nahezu fotografi sches<br />
Fingerspitzengefühl. Salopp gesagt, Gabbert würde mit Sicherheit selbst mit<br />
einer Einsteigerkamera imposante Bilder einfangen, aber mit einer gut ausgestatteten<br />
Fotoausrüstung gelingt zudem – Foto für Foto – das immer so gern<br />
zitierte Sahnehäubchen. Und die Bilder sind so hervorragend, dass sie echte<br />
Visitenkarten sind, um die Region <strong>Eifel</strong>, das Monschauer Land und die belgische<br />
Grenzregion jedem Wanderer oder „Urlaubsplaner“ als lohnenswertes Urlaubsund<br />
Ausfl ugsziel zu empfehlen.<br />
Hinzu erfreut den Betrachter, dass der GEV-Verlag aus dem belgischen und<br />
grenznahen Eupen auch einen absolut hochwertigen Bildband aus dem<br />
16
<strong>Eifel</strong><br />
Ausgesuchte Weihnachtsgeschenke aus der Region:<br />
Kunstvolle Jahreskalender von Jean-Louis Glineur<br />
Dedenborn/Region.<br />
Motorsport ist eine der größten Leidenschaften des in Dedenborn<br />
lebenden Jean-Louis Glineur. Der 1964 im belgischen Verviers<br />
geborene Autor erinnert sich sogar bis in die frühe Kindheit<br />
zurück: „Ich weiß noch, wie ich als Fünfjähriger neben meinem<br />
Vater vor dem Fernseher saß und bei Berichten über die Formel 1 jubelte,<br />
wenn der legendäre Jacky Ickx aus Belgien Siege und Podestplätze einfuhr.“<br />
Mit diesem Motorsport-Gen blieb die Leidenschaft für den Motosport und für<br />
Autos bis heute erhalten, so dass er – gut 50 Jahre später – dies auch kreativ<br />
verarbeitet.<br />
Nicht ganz unbekannt ist seine Arbeit als Krimiautor (Buch/Hörbuch „Todesangst<br />
in der Nordeifel“, Buch „Panik in der Nordeifel“), aber der Spaß an der Malerei<br />
blieb eher verborgen, aber auch die Fotografi e ist eine seiner Leidenschaften.<br />
„Allerdings“, so der gebürtige Belgier mit deutschem Paß, „sehe ich mich selbst<br />
nicht als wirklichen Fotokönner an, aber ich pirsche mich immer gern in der<br />
Tierwelt an das heran, was man schlicht einen Schnappschuss nennt.“<br />
Aus dieser Freude an verschiedenster Kreativität hat Jean-Louis Glineur in<br />
Zusammenarbeit mit dem Verlag CALVENDO für das Jahr 2018 drei Kalender<br />
veröffentlicht. Dabei ist sein persönlicher Liebling der Kalender „Kühe, Kälber,<br />
Rinder“, der in zweiter Aufl age erscheint und recht positive Resonanz hatte.<br />
Und, so betont er, „alle fotografi erten ‚Viecher‘ grasen auf den Wiesen<br />
Dedenborns.“<br />
Ein weiterer Kalender, der auch in einer neuen Aufl age erscheint, titelt „Oldtimer<br />
– Klassiker mit Seele“ und präsentiert vorrangig Fahrzeuge der Marken Bugatti<br />
und MG aus den 1920er und den 1930er Jahren. „Hier“, so Glineur, „liegt der<br />
Reiz darin, dass ich diese bildschönen Altertümchen nicht statisch und hochglänzend<br />
in Museen im Bild festhielt, sondern damals diese Schönheiten auf<br />
ihrer Sonntagstour und zugleich bestem Fotowetter ablichten konnte.“<br />
Der Dritte im Bunde ist ein erstmalig veröffentlichter Kalender mit dem Titel<br />
„Cars’n’Arts“. Dieser für das Jahr 2018 kalendarische Wegbegleiter präsentiert<br />
erstmals die Freude des Dedenborners, Autos auch als Kunstwerk zu verstehen,<br />
denn neben der Malerei liebt Glineur die Weiterverarbeitung von Fotos –<br />
neudeutsch Digital Arts genannt – und präsentiert für jeden der zwölf Monate<br />
des kommenden Jahres kreativ bearbeitete Limousinen und Sportwagen.<br />
Bereits das Titelblatt mit einer imposanten Shelby Cobra lässt ahnen, dass man<br />
auch das Automobil zum Kunstwerk machen kann.<br />
Erhältlich sind die 2018er Kalender „Kühe, Kälber, Rinder“, „Oldtimer –<br />
Klassiker mit Seele“ und „Cars’n’Arts“ über den Buchhändler vor Ort oder auch<br />
online. Verfügbar sind sie in unterschiedlichen Formaten von DIN A5 bis DIN A2.<br />
Die Preise beginnen bei 18,90 € und enden für das DIN A2 Format mit 49,80 €.<br />
Für das kommende Jahr plant Jean-Louis Glineur ähnliche Projekte und möchte<br />
über die Digital Art und die Fotografi e hinaus auch gemalte Werke rund um den<br />
Motorsport veröffentlichen.<br />
www.glineur.de<br />
17
<strong>Eifel</strong><br />
Eis, das nach Leben schmeckt<br />
Thomas Menzel legt neuen Lyrikband<br />
„Eis essen“ vor<br />
Region.<br />
Der neue Gedichtband von Thomas Menzel „Eis essen“ enthält auf<br />
über 200 Seiten mehr als 140 Gedichte und Lyriken, illustriert von<br />
eigenen Malereien. Auch wenn man den Autor persönlich nicht<br />
kennt: vom ersten Satz an, vom ersten Wort, ist Thomas Menzel<br />
präsent. Sitzt er förmlich vor einem – und freut sich.<br />
Thomas Menzel, 1953 in Krupunder geboren, in Bonn aufgewachsen, lebt<br />
bislang ein abwechslungsreiches und meist selbstbestimmtes Leben. Er<br />
arbeitete als Redakteur in Frankfurt und bei Break, war als Straßenmusiker<br />
in Spanien unterwegs, verdiente sein Geld als Kabarettist, Texter, erhielt<br />
Schauspielunterricht in Bonn, war Dauerkomparse beim Fernsehen, vertonte<br />
Villon, Kästner und Brecht – auch mit eigenen Liedern –, war Dozent an der<br />
VHS Remscheid, betätigte sich als Blogger, beteiligte sich an einer Reihe sogenannter<br />
„Heftchen-Romane“, präsentierte sich bei mehreren Gruppen- und<br />
auf Einzelausstellungen, bestritt zahlreiche Lesungen und veröffentlichte <strong>2017</strong><br />
neben „Eis essen“ den Kurzgeschichtenband „Spring doch“.<br />
Jemand, der das Leben so facettenreich erlebt, der hat auch etwas zu erzählen.<br />
Thomas Menzel ist Künstler durch und durch und so verwundert es auch<br />
nicht, dass die Lektüre seiner Lyriken mit aller Macht des Wortes sich wie ein<br />
Korkenzieher ins Bewusstsein seiner Leser bohrt. Erhellend, manchmal verstörend<br />
– aber immer stark und authentisch.<br />
Wer seine Zeilen liest, spürt gleich: der Mann ist auch Maler und Musiker. Er<br />
beherrscht eine gewaltig große Klaviatur der Sinne. Man spürt und versteht,<br />
wenn er morgens hin und wieder sein Jungengesicht im Spiegel entdeckt,<br />
„mit den Föhren“ lacht, „Salti durch Wolkenmatten schlägt“, „Tänze mit<br />
Silberpappeln wagt“,“ mit dem Wind auf seinen Fingern pfeift“, „sich in<br />
Birkenwipfeln versteckt“ und „Sonnenspitzen auf die Erde wirft“. Da malt und<br />
schreibt jemand, der es geschafft hat, sich seine Jugendlichkeit zu bewahren.<br />
Bei der Lektüre trifft man einen echten Erzähler. Jemanden, der es versteht, die<br />
Essenz des Lebens kunstvoll in knappe Sätze zu packen, die genügend Raum für<br />
eigene Gedanken, Erinnerungen und Interpretationen lassen. Mit „Eis essen“,<br />
hat Thomas Menzel ein schönes Stück Literatur vorgelegt, das sicherlich nicht<br />
in den Regalen verstauben wird. Sein „Eis“ schmeckt durch und durch nach<br />
Leben.<br />
(bvl)<br />
18
<strong>Eifel</strong><br />
Villjeleck am neijenJoar –<br />
Silvester- und Neujahrsbräuche<br />
Nordeifel.<br />
Ein gutes und gesegnetes neues Jahr!“ So<br />
oder ähnlich lautet fast überall in der <strong>Eifel</strong><br />
der offizielle Silvester- und Neujahrsgruß.<br />
Im privaten Umgang wünscht man sich<br />
eher „einen guten Rutsch“. Zu Silvesterfeiern,<br />
Silvesterpartys und Feten sagt man beim Anstoßen<br />
auf das neue Jahr „Prosit oder Prost Neujahr“.<br />
Nicht nur der Lateiner weiß: „Prosit“ bedeutet<br />
übersetzt „Es möge gelingen“. All diese Grüße<br />
aber drücken die Hoffnung aus, dass das Schicksal<br />
dem Mitmenschen im neuen Jahr hold sein soll,<br />
und von sich selbst erwartet man, dass man seine<br />
guten Vorsätze und Pläne im neuen Jahr auch<br />
einhält. Neujahrswünsche beziehen sich in der<br />
Regel auf Gesundheit, Glück in der Familie und<br />
Erfolg im Beruf, sowie Frieden im privaten Umfeld,<br />
und überall in der Welt. Zum Neujahrsgruß wird<br />
im familiären Kreis meistens noch hinzugefügt:<br />
„un mir e Neijährchen“. Mit diesem Zusatz erhofften<br />
sich – vor allem die Kinder – ein kleines<br />
(Geld-) geschenk. In der Westeifel erhielten Kinder<br />
von ihren Paten erst am Neujahrstag Geld, nie<br />
zu Weihnachten. „Früher gab es einen Taler und<br />
ein selbstgebackenes Gebildbrot in Form eines<br />
Wickelkindes oder einen Neujahrskranz“, wissen<br />
die älteren Dorfbewohner noch aus ihrer Kindheit<br />
zu erzählen. In einigen Dörfern gingen Kinder auch<br />
von Haus zu Haus „heischen“. „Hier wohnt ein<br />
reicher Mann“, mit diesem bekannten Lied ersang<br />
man sich sein „Neijährchen“. Das „Neijährchen“<br />
für den Briefträger und die Müllabfuhr ist nicht<br />
nur in den <strong>Eifel</strong>regionen heute noch Sitte und<br />
Brauch. Weiter war es Tradition für einen erhofften<br />
Geldsegen, eine Schuppe des Silvesterkarpfens im<br />
Portemonnaie aufzubewahren. Für das ausreichende<br />
Kleingeld sollte der Genuss einer Linsensuppe<br />
an Silvester sorgen. Von jeher wurde das alte<br />
Jahr mit Lärm und Licht beendet. Zur Abwehr der<br />
bösen Geister wurde mit Rasseln, Töpfen und anderen<br />
Gegenständen Lärm gemacht. Später kam<br />
das Läuten von Kirchenglocken zu Mitternacht<br />
hinzu, und ab dem 17. Jahrhundert das „Böllern“<br />
und „Schießen“. Von diesen Riten – und als<br />
Ausdruck der Lebensfreude – leitet sich auch das<br />
Silvesterfeuerwerk ab. Alte Silvesterbräuche werden<br />
auch im kulinarischen Bereich zelebriert. Punsch<br />
und Feuerzangenbowle kamen als Silvestergetränk.<br />
Auch der Aberglaube hielt Einzug, und Symbole<br />
wie das Schwein, das vierblättrige Kleeblatt, das<br />
Hufeisen und der Schornsteinfeger gelten auch<br />
heute noch als Glücksbringer. Orakel sollen zum<br />
Jahreswechsel die Zukunft verraten, das wohl bekannteste<br />
ist das Bleigießen. Über eine Kerze wird<br />
ein Bleistück in einem Löffel geschmolzen. Nach<br />
dem Abtauchen in kaltem Wasser erstarrt es. Die<br />
bizarren Formen werden dann gemeinschaftlich<br />
und mit viel Phantasie gedeutet. Fremde Länder<br />
und dortiger Neujahrsbeginn haben ihre speziellen<br />
Traditionen. Silvester in China ist erst im Februar.<br />
Hausputz mit Bambuszweigen gegen böse Geister,<br />
und drei Tage lange farbenprächtige Drachen- und<br />
Löwenumzüge sind dann angesagt. In Australien<br />
ist der Jahreswechsel im Sommer. Picknicks und<br />
ein feudales Mitternachtsfeuerwerk bestimmen<br />
den Tag. In Tschechien wird am Kerngehäuse<br />
eines halbierten Apfel das Schicksal gedeutet. In<br />
Griechenland wird am Neujahrstag gezockt. In<br />
Spanien, Italien und Chile tragen vor allem junge<br />
Frauen rote Unterwäsche an Silvester. Auf diese<br />
etwas frivole Art soll die Trägerin im neuen Jahr mit<br />
Glück, Gesundheit und vor allem mit Liebe belohnt<br />
werden. Und wussten sie schon: Die Kiribati-<br />
Inseln- zwischen Australien und Hawaii beginnen<br />
Silvester als Erste- nämlich 11 Uhr mitteleuropäischer<br />
Zeit. Der globale Kreis des Jahreswechsels<br />
schließt sich auf den Wake Inseln (Vereinigte<br />
Staaten von Amerika), die am 1. Januar um 13 Uhr<br />
MEZ das neue Jahr als Letzte begrüßen.<br />
Ein neues Jahr! Tritt froh herein,<br />
mit aller Welt in Frieden;<br />
Vergiß, wieviel der Plag und Pein<br />
das alte Jahr beschieden!<br />
(pm)<br />
19
<strong>Eifel</strong><br />
Viele Glaubens-Gemeinschaften haben eklatanten Nachwuchsmangel – die Priesterbruderschaft St. Pius<br />
wächst und entsendet als Zeichen die ersten von insgesamt 30 Geistlichen nach Reichenstein.<br />
Fotos: ms<br />
Weggefährten im Sinne Benedikts: v. l. Projektleiter Pater Lang,<br />
Mützenichs Ortsvorsteherin Huppertz und Georg Kaulen<br />
(Stadt Monschau)<br />
Mit jungem Leben Klostersterben trotzen<br />
Priesterbruderschaft St. Pius X. entsendet erste Benediktinermönche nach Reichenstein<br />
Kloster Reichenstein/Monschauer Land.<br />
Ein weißer Rabe unter dunklen Sorgenvögeln. Seit der Jahrtausendwende<br />
sank die Zahl christlicher Ordensmänner in Deutschland von gut 792.000<br />
auf nunmehr 713.000. Ein dramatischer Negativtrend! Klöster müssen<br />
mangels personeller Besetzung durch religiöse Kongregationen oder<br />
mönchische Verbände geschlossen oder umfunktioniert werden, die Abrissbirne<br />
droht. „Tote Kirchen“ - der Schrecken jedes Gläubigen und Konvents. Gemäß<br />
dem Gründermotto „Ora et Labora“ möchte der Verein „St. Benedikt“ vom<br />
Benediktinerkloster Reichenstein (Kalterherberg) dem spirituellen Aus entgegen<br />
wirken. Und das offensichtlich mit großem Erfolg! Denn das Priorat St. Michael,<br />
unter Leitung von Pater Peter Lang von der Priesterbruderschaft „St. Pius X.“ im<br />
schwäbischen Rheinhausen, hatte zur feierlichen Einsegnung und Besiedlung des<br />
zum Großteil anspruchsvoll restaurierten Benediktinerklosters Reichenstein geladen.<br />
Rund 300 Gäste aus allen Teilen Europas und Übersee waren der Einladung<br />
zu einem Fest mit traditionellem Ritus und spezieller Liturgie gefolgt. Eine<br />
prächtige Herbstsonne gab einem gehaltvollen geistlichen wie weltlichen<br />
Programm zum freudigen Anlass schier goldenes Gepräge. Unter den Ehrengästen<br />
eine klerikale Delegation aus dem Mutterhaus Notre Dame der Piusbrüder im<br />
französischen Bellaigne (Auvergne). An ihrer Spitze Prior Pater Pilatius<br />
Nach dem Einsegnungsakt und würdevoll gestaltetem Hochamt sprach Pater<br />
Lang in einem Grußwort von einem „großen Tag des Segens für Reichenstein<br />
und die <strong>Eifel</strong>“. Auf diesen Akt der Einweihung – „nach mehr als neunjähriger<br />
Projekterweiterung, Umbauarbeit und Restaurierung“ – hätten die Hausherren<br />
intensiv und liebevoll hingearbeitet: Sprecher Lang kündigte an, „heute nehmen<br />
wir fünf junge Mönche in unsere klösterliche Gemeinschaft auf, drei Deutsche, je<br />
einen Niederländer und Brasilianer, 25 weitere Mitbrüder werden bald folgen“.<br />
Nicht ohne Stolz wies Peter Lang darauf hin, während in der westlichen Welt<br />
Klöster reihenweise geschlossen würden, werde die Benediktinergemeinschaft<br />
vom unbefl eckten Herzen Marias in Reichenstein mit jungem, altrituellem<br />
Leben erfüllt. In Deutschland wirken momentan 40 Pius-Theologen als Priester,<br />
dazu sieben Laienbrüder und 60 Oblatinnen. Georg Kaulen und Jacqueline<br />
Huppertz überbrachten die Glückwünsche des Monschauer Magistrates und der<br />
Verwaltung. Pater Lang („Reichenstein ist eine Schule im Dienst am Herrn und<br />
zur Ehre Gottes“) hieß mit Mützenichs Ortsvorsteherin Huppertz eine „vertraute<br />
Ortspolitikerin willkommen, mit der in enger Zusammenarbeit vor vier Jahren<br />
unsere Wasserversorgung saniert wurde“. Georg Kaulen zeigte sich „erfreut über<br />
die Tatsache, dass an dieser historischen Stätte 900 Jahre alte Bausubstanz für<br />
kommende Genrationen erhalten bleibt“. Dies sei im Wesentlichen der Verdienst<br />
des kompetenten Projektleiters Lang. Ihm und seinen Mitbrüdern wünschte Kaulen<br />
Gottes Segen bei Erfüllung ihrer sakralen Aufgaben. Die schöne Landschaft und<br />
gesunde <strong>Eifel</strong>er Luft sollten recht viele Gläubige, Wanderer und „sanfte“ Touristen<br />
nach Reichenstein locken, um dort die klösterliche Ruhe zu genießen. Kaulen<br />
weiter: Das kontemplative Leben hinter Klostermauern sei im positiven Sinn „wie<br />
aus der Zeit gefallen“, bilde es doch wirksamen Schutz vor der lauten, disharmonischen<br />
Welt da draußen. Mit Errichtung einer Klausur gipfelte, urteilten die geistlichen<br />
Veranstalter und ihre Besucher unisono , „ein Tag zur Verherrlichung Gottes“.<br />
(ms)<br />
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21
Kurz & Gut<br />
Die gute Tat: „Müssen“ verboten!<br />
Nordeifel.<br />
Ein Imgenbroicher Discounter zur stürmischen<br />
Rush-hour. Lange Schlangen Kaufwilliger vor<br />
den Kassen. Bewegung Richtung Ausgang im<br />
Schneckentempo. Da plagt eine Kundin ein dringendes<br />
Bedürfnis nach dem „stillen Örtchen“. Und<br />
so fragt sie die ihr von zahlreichen Shoppingtouren<br />
bekannte Dame mit Inkassovollmacht und stolzem<br />
Konzernlogo am Revers, das „König Kunde“ willkommen<br />
heißt, ob sie wohl die Firmentoilette benutzen<br />
dürfe. Die unerwartet kategorische Antwort<br />
macht das „kleine Geschäft“ zum großen Problem:<br />
„Die sanitären Anlagen sind nur für unser Personal<br />
bestimmt!“ Ein Standpunkt, für den Thomas Plum,<br />
geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen<br />
Nordeifeler Schuh- und Intersport-Filialisten,<br />
absolut kein Verständnis hat: „Tip-top gewartete<br />
Besuchertoiletten gehören für unser Haus<br />
so selbstverständlich zum Kundschafts-Service<br />
wie Sitzgelegenheiten in den Geschäftsgängen,<br />
damit das Publikum während seines Einkaufs verschnaufen<br />
kann.“ Der Chronist empfindet diese<br />
positive Einstellung zum „Müssenlassen“ als eine<br />
kundenfreundliche Praxis, die der Klientel die<br />
Angst vor plötzlich innerem Drang nimmt. Clevere<br />
Einzelhändler wie Plum wissen, was ihre Partner<br />
sich außer einem günstigen Warenangebot wünschen<br />
und brauchen. Hygiene gehört dazu. Und<br />
dass Service kein Fremdwort bleibt. Schließlich soll<br />
der Kunde ja wiederkommen.<br />
(ms)<br />
Wanderungen & Veranstaltungen<br />
des <strong>Eifel</strong>vereins Vossenack<br />
Vossenack.<br />
Der <strong>Eifel</strong>verein Ortsgruppe Vossenack e.V.<br />
freut sich, möglichst vielen Wanderern die<br />
Schönheiten der <strong>Eifel</strong> zeigen zu können und<br />
lädt seine Senioren und Gäste zu folgenden<br />
Wanderungen und Veranstaltungen ein:<br />
Sponsoring-Wanderung „Missionsmarsch<br />
<strong>2017</strong>“, Mittwoch, 17.12.<strong>2017</strong>, Beginn Messe<br />
9 Uhr in der Klosterkirche des Franziskanerklosters<br />
in Vossenack. Im Anschluss laden die Patres<br />
mittags zu Erbsensuppe und nachmittags zu<br />
Kaffee und Kuchen ein. Treffpunkt: Schulhof des<br />
Franziskusgymnasiums.<br />
Neujahrswanderung, Sonntag, 07.01.2018,<br />
kleine Wanderung (8-10 km) mit anschließendem<br />
gemütlichen Beisammensein in der Bosselbachhütte<br />
ab 16 Uhr.<br />
Sportwanderung, Sonntag, 14.01.2018, 16 km<br />
lange Sportwanderung ab Gey rund um Birgelen.<br />
Wanderführer Manfred Cremer erwartet die<br />
Teilnehmer um 8.30 Uhr an der Sparkasse<br />
Vossenack.<br />
Muzenwanderung, Samstag, 28.01.2018, kurze<br />
Familienwanderung mit Wanderführer Norbert<br />
Unterberger, der selbst gebackene Muzen und<br />
warme Getränke sponsert. Treffpunkt: Sparkasse<br />
Vossenack. Bitte Schlitten mitbringen.<br />
Seniorentreffen:<br />
Mittwoch, 20.12.<strong>2017</strong>, 14 Uhr, Wanderung an<br />
der Rur auf dem Waldlehrpfad in Einruhr .<br />
Mittwoch, 27.12.<strong>2017</strong>, 14 Uhr, Wanderung<br />
von Kleinhau zum Modellfluggelände in Großhau.<br />
Mittwoch, 03.01.2018, 14 Uhr, Wanderung in<br />
Vossenack ab Stockberg rund um Dürenhardt.<br />
Mittwoch, 10.01.2018, 14 Uhr, Rundwanderung<br />
um die Kirche von Vossenack.<br />
Mittwoch, 17.01.2018, 14 Uhr, Wanderung am<br />
Waldrand Spitzberg/Motor Cross Gelände.<br />
Mittwoch, 24.01.<strong>2017</strong>, 14 Uhr, Rundwanderung<br />
um die Kirche von Vossenack.<br />
Zu den Wanderungen des Seniorentreffs erwartet<br />
der Wanderführer die Teilnehmer immer um 14 Uhr<br />
am <strong>Eifel</strong>baum in Vossenack zur gemeinsamen<br />
PKW-Anreise der einzelnen Ziele. Die Wanderungen<br />
enden immer mit einer anschließenden Einkehr.<br />
Am meisten schenkt,<br />
wer Freunde schenkt!<br />
Vossenack.<br />
Auch in diesem Jahr lud das Seniorenzentrum<br />
Vossenack, das Geschwister-Louis-Haus,<br />
Freunde, Gönner, Interessierte und die Angehörigen<br />
der Heimbewohner/innen zum traditionellen<br />
Waffelessen am „Tag der offenen Tür“ zum<br />
1. Adventsonntag ein. Bei Kaffee und köstlichem<br />
Gebäck kamen die zahlreichen Gäste untereinander<br />
ins Gespräch und konnten eine schöne Zeit<br />
mit ihren Angehörigen verbringen. Ordensfrau<br />
Schwester M. Richarda sammelte mit vielen<br />
gebastelten Geschenken und Weihnachtlichen<br />
Dekorationen ihres Adventmarktstandes Geld<br />
zugunsten der Missionsstation der „Schwestern<br />
Unserer Lieben Frau“ in Uganda. Der Förderverein<br />
des Seniorenzentrums präsentierte sich mit<br />
einem Glühweinstand und hausgemachten<br />
Backspezialitäten.<br />
<strong>Eifel</strong><br />
Hauskrippen in der<br />
Heckenlandschule<br />
Höfen.<br />
Die aktiven Mitglieder des Vereins<br />
Hauskrippenbauer Monschauer Land e.V.<br />
haben in den letzten Monaten neue Hauskrippen<br />
gebaut und werden diese in einer Ausstellung<br />
vorstellen. Die Krippenausstellung findet in der<br />
Grundschule Höfen, Hauptstraße 58, 52156<br />
Monschau, statt. Die Hauskrippen können an den<br />
beiden Adventswochenenden, Samstag den 16.12.<br />
und Sonntag den 17.12. sowie am Samstag den<br />
23. 12. jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr bewundert<br />
werden. Außerdem ist die Ausstellung vom 26.12. bis<br />
zum 7.1. täglich von 13.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.<br />
„Experimentelle<br />
Malerei in Öl,<br />
Acryl, Fluid und<br />
Resin“<br />
Kreuzau.<br />
Werke von Marie-<br />
Luise Klein sind<br />
vom 15. November bis<br />
31. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> im Kreuzauer Rathaus zu sehen.<br />
Marie-Luise Klein aus Soller ist seit 30 Jahren als<br />
Dozentin der VHS Rur-<strong>Eifel</strong> sowie als Gary Jenkins<br />
Certified Master Art Teacher und Certified Bob Ross<br />
Instructor CRI/CRFI/CRWI® tätig.<br />
Öffnungszeiten im Kreuzauer Rathaus, Bahnhofstraße<br />
7, 52372 Kreuzau sind: Montags – freitags<br />
von 8.30 – 12.00 Uhr, dienstags von 13.30 – 16.00<br />
Uhr und donnerstags von 13.30 – 17.00 Uhr.<br />
VIVA rockt Weihnachten.<br />
Nideggen.<br />
Am Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>, bietet die<br />
Nideggener Band VIVA Interessierten eine<br />
kleine Alltagsflucht vor dem Weihnachtstrubel.<br />
Mit dem Besten aus den 70/80/90er Jahren sowie<br />
Spanischen Hits versüßt VIVA am Ratskeller direkt<br />
am Nideggener Markt ab 20 Uhr das Publikum mit<br />
toller Musik die Wartezeit auf Weihnachten. „Wir<br />
freuen uns auf nette Menschen, die einen netten<br />
Abend verleben wollen“, so die drei Musiker(innen).<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
22
<strong>Eifel</strong><br />
23