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WEB_Eifel aktuell_Dezember_2017_Nr.54_SG2

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Ausgabe 054 Nordeifel N - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

kostenlos<br />

zum Mitnehmen<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Sankt Nikolaus<br />

mit Petrus im Bunde<br />

<strong>Eifel</strong>weihnacht<br />

vor 80 Jahren<br />

Kaltblutpferde -<br />

Mehr als nur ein Hobby<br />

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />

Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Kennen Sie das? Weihnachten kommt<br />

jedes Jahr so plötzlich. Unser Leben ist<br />

so voller Verpfl ichtungen, Termine und<br />

Dinge, die immer unaufschiebbar sind –<br />

und aus der beschaulichen Vorweihnachtszeit, die<br />

wir in unserer Kindheit alle noch als beschauliche,<br />

nach frischem Tannengrün duftenden und gemütlichen<br />

Leseabenden bei Kerzenschein in Erinnerung<br />

haben – bleibt uns heute meist nur ein stressiges,<br />

kurzes Zeitfenster.<br />

In unserer Weihnachtsausgabe möchten wir Ihnen<br />

ein kleines Stückchen Weihnachten aus unserer<br />

Kinderzeit präsentieren, ohne dabei rückwärtsgewand<br />

sein zu wollen. Ein Stückchen heile Welt, die<br />

uns vom Alltag verschnaufen lässt und uns Raum<br />

verschafft, an die wirklich wichtigen Dinge des<br />

Weihnachtfestes zu denken. In „<strong>Eifel</strong>weihnacht<br />

vor 80 Jahren“ werden Sie sicher vieles aus Ihrer<br />

eigenen Kindheit wiedererkennen.<br />

<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> hat in Kooperation mit dem<br />

Wildfreigehege in Hellenthal zusammen mit<br />

einigen Kindern aus dem Simmerath-Eicherscheider<br />

Kindergarten einen Ausfl ug ins verschneite<br />

Wildfreigehege unternommen, um dort den heiligen<br />

Nikolaus zu treffen. Das Franziskanerkloster in<br />

Vossenack hat einmal mehr jung und alt mit seinem<br />

Figuren- und Puppenfestival begeistert. Auch der<br />

sehr geschätzte und über die Grenzen unserer<br />

Region hinaus bekannte „Singende Hirte Reiner<br />

Jacobs“ wird Ihnen begegnen. Er verrät <strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong><br />

seinen innigsten Wunsch. In unserer Reihe „Pferde<br />

und Kutschen“ stellen wir Ihnen diesmal Bernhard<br />

Ungermann und Familie vor. Der Höfener berichtet<br />

über sein Leben mit insgesamt acht Kaltblutpferden<br />

und wie sie sein Leben bereichern. Margot und<br />

Jochen Groß haben kürzlich ein neues geschichtserläuterndes<br />

Buch über Nideggen herausgegeben.<br />

Gleich auf drei Seiten möchten wir denen unter<br />

Ihnen, die sich gerne mit Literatur, Fotografi e und<br />

anderen schönen Dingen des Lebens beschäftigen,<br />

wundervolle Geschenkideen aus der Region<br />

empfehlen. Bei dem neuen Bildband von Andreas<br />

Gabbert, dem Lyrikband von Thomas Menzel<br />

und den gleich drei unterschiedlichen Kalendern<br />

von Jean-Louis Glineur ist sicher das eine oder<br />

andere gelungene Weihnachtsgeschenk für Sie<br />

dabei. Ganz besonders bedanken möchten wir<br />

uns bei den Vertretern der beiden christlichen<br />

Konfessionen, die uns mit Ihren weihnachtlichen<br />

Grußworten bereichern. Aber auch bei unseren<br />

<strong>Eifel</strong><br />

treuen Anzeigenkunden, ohne deren Bereitschaft in<br />

<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> zu werben, das Magazin nicht möglich<br />

wäre. Und – last not but least – bei Ihnen liebe<br />

Leserinnen und Leser. Für Ihre Treue, die vielen<br />

Anregungen und Inspirationen.<br />

Ihnen allen wünschen wir ein gesegnetes<br />

Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />

2018. Wir werden uns erst ab dem 15. Februar<br />

2018 wiederlesen. Bitte bleiben Sie gesund und<br />

uns gewogen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Bert van Londen<br />

2


<strong>Eifel</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelseite: Der Kalterherberger <strong>Eifel</strong>dom im <strong>Dezember</strong> . . . . . . . . 01<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />

Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Weihnachtsgruß Franz-Josef Schümmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Weihnachtsgruß Burkhard Herpers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05<br />

Grandioses Festival im Franziskanerkloster Vossenack . . . . . . . . 06<br />

Der singende Hirte Reiner Jakobs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

Sankt Nikolaus mit Petrus im Bunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08/09<br />

Wenn Kaltblutpferde mehr als nur ein Hobby sind . . . . . . . . . 10/11<br />

Nideggen im Mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

<strong>Eifel</strong> Flor & Fressnapf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

<strong>Eifel</strong>weihnacht vor 80 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15<br />

Weihnachtsgeschenke aus der Region - Andreas Gabbert . . . . . . 16<br />

Weihnachtsgeschenke aus der Region - Jean-Louis Glineur . . . . .17<br />

Weihnachtsgeschenke aus der Region - Thomas Menzel . . . . . . . 18<br />

Vill jeleck am neijen Joar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Besiedlung Kloster Reichenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

MEDIMAX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Kurz & Gut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Emontspool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Proxy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Alle unsere Lokal- und Stadtteilmagazine im Archiv<br />

zum Lesen und zum Download auf<br />

www.lokalmagazine.wordpress.com<br />

Impressum<br />

Erscheinungsweise: monatlich, jeweils ab dem 15. eines Monats<br />

Auflage: 8.000 Stück<br />

Verteilung: Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen,<br />

Simmerath, Nideggen, Heimbach, Kreuzau, Hürtgenwald und Umgebung,<br />

(in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 30. eines jeden Monats<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns<br />

Marc André Mainz<br />

Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

Mail: hermanns@euregio-marketing.com<br />

Web: www.lokalmagazine.wordpress.com<br />

www.euregio-marketing.com<br />

Chefredakteur Euregio Marketing UG <strong>Eifel</strong>: Bert van Londen<br />

Redaktion & Anzeigenleitung:<br />

Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen<br />

Tel.: 02474-998665, Mobil: 0171-5760915<br />

info@agentur-wortundbild.de<br />

Redaktion:<br />

Bert van Londen (bvl), Manfred Schmitz (ms), Peter Meurer (pm)<br />

Gastautor: Anneliese Lauscher (ale), Jean-Louis Glineur (jlg)<br />

Mediaberater:<br />

Bert van Londen, Tel. 02474 – 998 665, Mobil. 0171 – 576 09 15<br />

Fotografie & Copyright: by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />

Druck: Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachen<br />

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Geschäftsführer:<br />

Marc-André Mainz<br />

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Fröhliche Weihnachten<br />

UND EIN FROHES NEUES JAHR!<br />

wünscht BECKER & TEAM<br />

aus Nideggen-Embken<br />

3


<strong>Eifel</strong><br />

„Wir sind Kinder Gottes und für den Himmel geschaffen!“ Für Franz-Josef Schümmer ist Weihnachten<br />

„ein Geschenk ans Leben, das ich nicht missen möchte!“ Foto: ms<br />

Das Weihnachtsfest -<br />

ein Stück Himmel im Alltag!<br />

Adventliche Gedanken über kaum Auszudenkendes<br />

Städteregion Aachen.<br />

Aber im Ernst: „Was würde uns zuinnerst fehlen,<br />

abgesehen vom Festtagsgebimmel? Es würde uns<br />

der Neugeborene fehlen, das Christuskind und<br />

Geburtstag des Heilandes der Welt. Er will in uns<br />

und bei uns neu geboren werden. Nicht auszudenken,<br />

käme er dieses Jahr nicht. Der Himmel, der uns<br />

durch das Kind besuchen will, würde uns abgehen,<br />

erschiene der Gottessohn nicht – ein Festtag<br />

würde uns abgehen! Und wir müssten arbeiten und<br />

Alltag leben. Den zweiten Feiertag gäbe es ohnehin<br />

nicht. Wahrscheinlich gäbe es auch viel weniger<br />

Familientreffen, zu Weihnachten beliebt wie nie!<br />

Weniger Urlaub gäbe es sowieso! Also – ich würde<br />

aus dieser meiner Fantasie hier überlegen, warum ich<br />

Weihnachten nicht missen möchte. Die Adventszeit<br />

gibt mir Gelegenheit, das Weihnachtsfest selbst<br />

als ein Geschenk an mein Leben zu bedenken:<br />

Dass ich göttlichen Ursprungs bin, als Kind Gottes<br />

geboren wurde, geschaffen für den Himmel. Und,<br />

mal ehrlich: So ein schön und würdevoll gestaltetes<br />

Weihnachtsfest kann doch ein Stück Himmel<br />

im Alltag bedeuten – denken wir zumindest an die<br />

Kinder!“<br />

Gesegnete Weihnacht wünscht der ´<strong>Eifel</strong>-<strong>aktuell</strong>´-<br />

Leserschaft Franz-Josef Schümmer (Pastoralreferent<br />

der GdG Simmerath).<br />

(ms)<br />

Eine interessante Situation: „Stell dir<br />

vor, das Christkind käme diesmal<br />

nicht, Weihnachten fi ele einfach aus!“<br />

Schließlich, sieht Franz-Josef Schümmer aus<br />

Lammersdorf als simplen Verlustausgleich provozierend<br />

die Tatsache, „dass wir Ende Oktober erstmals<br />

einen Reformationstag der evangelischen Mitchristen<br />

erlebten, da ging ohnehin ein vertrauter Feiertag<br />

weg“. Schümmer ist als Pastoralreferent beim<br />

Bistum Aachen beschäftigt. In dieser Funktion vertritt<br />

er – neben Ausübung anderer sozialer Tätigkeiten –<br />

die religiösen Interessen und Belange der 3.000 in<br />

der Städteregion Aachen lebenden Sinti und Roma.<br />

Diese nennen ihren Betreuer respektvoll „Raschai“<br />

(Seelsorger). Schümmers Aufgabenbereich erstreckt<br />

sich von Krefeld bis Blankenheim. Der gebürtige<br />

Würselener lebt „seit 37 Jahren privat wie dienstlich<br />

in der <strong>Eifel</strong>. „Ich begann mit Projektlösungen in der<br />

Jugendarbeit, früher im Dekanat Simmerath, danach<br />

in der heutigen Gemeinschaft der Gemeinden<br />

(GdG)“. Er ist mit Ehefrau Christel verheiratet, die<br />

bei der Simmerather Caritas beschäftigt ist. Das Paar<br />

hat sich über die kirchliche Jugendarbeit kennen<br />

und lieben gelernt; es hat drei Kinder und sieben<br />

Enkel. „Wir lieben unsere Arbeit“, so beider Kredo<br />

und Motivation für ihr Engagement zum Dienst<br />

an den Nächsten vieler Nationen. Schümmer (65)<br />

zum schwer begreifbaren Fall, dass uns Irdischen<br />

das Jesuskind am 24. <strong>Dezember</strong> keinen Besuch<br />

abstattet. Für die einen der größte anzunehmende<br />

Unfall (GAU) auf unserem Planeten, für die anderen<br />

Freude und Erleichterung, von Überkonsum, Lärm<br />

und Völlerei des Weihnachtskommerzes endlich<br />

befreit zu sein: „Und?! Was machen wir jetzt?!“<br />

Sein erster Gedanke: Geschenkekauf sei überfl üssig,<br />

und einen Tannenbaum bräuchten wir auch nicht.<br />

4


<strong>Eifel</strong><br />

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn<br />

ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf<br />

seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat,<br />

Held, Ewig-Vater Friedefürst; Jesaja 9,6<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind,<br />

auf die Erde nieder wo wir Menschen sind.“ So<br />

lautet die erste Strophe eines der bekanntesten<br />

Weihnachtslieder.<br />

Alle Jahre wieder wird für uns Christen seit dem<br />

4. Jahrhundert das Fest der Geburt Christi durch die<br />

drei- bis vierwöchige Adventszeit eingeläutet.<br />

Alle Jahre wieder warten wir im Advent sehnsüchtig<br />

auf die Ankunft Jesu Christi, wie es uns der Prophet<br />

Jesaja in dem oben genannten Bibelvers vorher<br />

gesagt hat, um dann mit dem Weihnachtsfest die<br />

Geburt Jesu zu feiern.<br />

Alle Jahre wieder sind wir eingeladen, uns auf dieses<br />

Wunder der Menschwerdung Gottes von neuem<br />

einzulassen. Ja, Gott erbarmt sich unser, Gott wird<br />

Mensch, Gott kommt zu uns, um uns nahe zu sein.<br />

Alle Jahre wieder lassen wir uns von dem Kind in<br />

der Krippe aufs neue verzaubern.<br />

Der Advent, so heißt es, soll eine besinnliche Zeit<br />

sein, in der wir Christen uns auf die Ankunft des<br />

Herren vorbereiten. Eine Zeit, in der wir zur Ruhe<br />

und zu Sinnen kommen und zu uns selber fi nden<br />

können, damit Gottes großzügiges Geschenk nachhaltig<br />

in uns wirken kann.<br />

Aber von der besinnlichen Ruhe, so scheint es mir,<br />

sind wir oft weit entfernt.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, ich lade Sie ein, zur<br />

Ruhe zu kommen, um so das Wunder der Weihnacht<br />

wirklich mit allen Sinnen geniessen zu können, so<br />

wie ich es als Kind im Advent erlebt habe, um dann<br />

mit unbändiger Freude mit Loben und Jauchzen das<br />

Wunder von Christi Geburt feiern zu können.<br />

Denn der Bibelvers aus Jesaja macht deutlich:<br />

durch das Kommen Jesu auf diese Welt ist die<br />

Prophezeiung des Propheten in einzigartiger Weise<br />

erfüllt worden. Mit dem im Stall geborenen Knaben<br />

bringt uns Gott selbst Erbarmen und Trost in diese<br />

Welt.<br />

Wenn wir sein Erbarmen erfahren und seinen Trost<br />

spüren, dann können wir jauchzen, loben und uns<br />

freuen, selbst wenn es die äußeren Umstände<br />

scheinbar überhaupt nicht zulassen können.<br />

Jesus ist für uns Menschen auf die Welt gekommen.<br />

Für alle Schwachen und für alle Sünder. Was für ein<br />

großartiger Liebesbeweis Gottes.<br />

Für mich ist das das große Wunder der Weihnacht.<br />

So lassen Sie uns besinnen, den Advent und<br />

Weihnachten bewusst geniessen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen von Gott gesegneten<br />

Advent und eine schöne Weihnachtzeit und einen<br />

guten Start in das neue Jahr.<br />

Herzlichst<br />

Burkhard Herpers<br />

Prädikant der Evangelischen Kirchengemeinde<br />

Monschauer Land<br />

Alle Jahre wieder nimmt der Weihnachtsrummel<br />

mit seinem Drumherum zu, das Karussell des<br />

Weihnachtswahnsinns dreht immer schneller und<br />

schneller.<br />

Oft müssen wir aufpassen, damit wir nicht im<br />

Strudel der Hektik und in Terminen ertrinken.<br />

Oft, so scheint es mir, ist Adventszeit eher eine Zeit<br />

der Ablenkung geworden!<br />

Werden wir so dem Kind gerecht, dass in aller Stille<br />

und Bescheidenheit in einem einfachen Stall zur<br />

Welt gekommen ist?<br />

Auch ich freue mich auch auf den Advent, und ich<br />

erinnere mich gerne an meine Kindheit. Unsere<br />

Mutter las uns jeden Abend eine kurze Geschichte<br />

vor.<br />

Am Sonntag wurde feierlich die nächste Kerze am<br />

Kranz entzündet, und während im Hintergrund<br />

leise Weihnachtsmusik vom Plattenspieler kam,<br />

las unser Vater einen besinnlichen Text. Die<br />

Weihnachtspyramide drehte sich und die Flügel<br />

warfen drehende Schatten an die Decke.<br />

Es duftete nach Kerzen und Bratäpfeln im Ofen. Ja,<br />

das waren Momente der Ruhe und eine Zeit, die bis<br />

heute nachhaltig wirkt.<br />

5


<strong>Eifel</strong><br />

„herbst-speci-spectacel“ -<br />

Puppentheater verzaubert jung und alt<br />

Grandioses Festival im Franziskanerkloster Vossenack<br />

Vossenack.<br />

Fotos: ale<br />

Puppenspiel ist nicht nur für kleine Leute;<br />

auch viele Erwachsene lassen sich gerne<br />

verzaubern und in die Welt der Puppen und<br />

Marionetten hineinziehen. Im Kloster-Kultur-<br />

Keller am Franziskusgymnasium Vossenack wurden<br />

beim Figurentheaterfestival „herbst-speci-spectacel“<br />

im November wieder die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die originellen Ideen und das fantasievolle Spiel gezeigt,<br />

wodurch immer wieder neue Freunde für das<br />

Puppenspiel gewonnen werden können.<br />

Bruder Wolfgang Mauritz, der nicht nur oft die<br />

Fäden der Marionetten in Händen hält, sondern<br />

für die Gesamtorganisation im Kloster-Kultur-<br />

Keller verantwortlich ist, zeigte sich sehr erfreut<br />

ob der guten Resonanz: „Unser speci-spectacel<br />

fand Riesenanklang! Die weiteste Anreise nahmen<br />

Freunde des Figurentheaters aus Regensburg in<br />

Kauf, wir sind ja mit anderen Theatern verbunden.<br />

Wir haben uns sehr über das gemischte Publikum<br />

von jung und alt gefreut.“<br />

Der „Palazzo Puppazzi“ platzte aus allen Nähten,<br />

als „Nudo – Franz von Assisi“ gegeben wurde und<br />

auch als die „Strippkes Trekker“ das Puppenspiel<br />

„Können Fische singen?“ spielten. Dazwischen<br />

hatte die russische Schauspielerin Tatyana<br />

Khodorenko fast volles Haus in der Aula, als sie<br />

„Die Froschkönigin“ und „Mascha und der Bär“<br />

auf ihre einzigartige Bühne brachte. Besonders das<br />

Stück von Mascha und dem Bären faszinierte die<br />

Kinder und die Großen: Das Märchen war „achteinhalb<br />

Meter lang“, denn die gesamte „Bühne“ hatte<br />

Tatyana Khodorenko auf ein langes Band genäht!<br />

Sie bewältigt nicht nur sämtliche Rollen des<br />

Stückes mit ihrer wandelbaren Stimme – sie ist<br />

außerdem Regisseurin, Kostümschneiderin und<br />

Bühnenbildnerin! Die piepsig-fröhliche Mascha,<br />

der Ziegenbock, der brummende Bär, der stets<br />

hustende Opa, sie alle werden in unnachahmlicher,<br />

russisch-gemütlicher Großmütterlichkeit lebendig.<br />

Und dabei sitzt Tatyana Khodorenko die ganze Zeit<br />

auf ihrem Schemel und zaubert sämtliche Kulissen<br />

und Bühnenbilder aus einem Weidenkorb. Mascha<br />

und ihre Freundinnen bewegen sich im Wald und<br />

begegnen dem Grashüpfer, den Vögeln und den<br />

Bäumen. Und schließlich verirrt sich Mascha, sie<br />

fi ndet sich in der Behausung des Bären wieder und<br />

nascht von seinem Honigbrei.<br />

Die spannende und dabei lustige Geschichte<br />

verfolgten die Kinder aufmerksam, sie lauschten<br />

und guckten und ließen sich kein Detail entgehen.<br />

Die originellen Dialoge und wie sich die beiden<br />

schlafenden Hauptdarsteller immer wieder gegenseitig<br />

die Decke wegnahmen, das brachte die<br />

Zuschauer zum Lachen.<br />

Die schlaue Mascha überlistet den Bären und<br />

kommt heim zu den Großeltern. Ganz lange spendeten<br />

die begeisterten Kinder Applaus und durften<br />

dann noch die Puppen in Augenschein nehmen und<br />

die Spielerin ausfragen. Sie ist nicht nur ausgebildete<br />

Schauspielerin, sie ist auch Großmutter und<br />

spielt deshalb vielleicht so gern und so fantasievoll<br />

für Kinder.<br />

Bruder Wolfgang Mauritz machte noch auf das<br />

Herbst- und Winterprogramm im Kloster-Kultur-<br />

Keller aufmerksam: Am 15. <strong>Dezember</strong> gibt es ein<br />

Wiedersehen mit dem Kleinen Prinzen, das beliebte<br />

Puppenspiel nach der Erzählung von Antoine de<br />

Saint-Exupéry beginnt um 20 Uhr. Am 27. <strong>Dezember</strong><br />

ist das Seifenblasen-Figurentheater wieder zu Gast;<br />

das Stück „Der kleine Bär und die lange kalte<br />

Winternacht“ für Kinder ab drei Jahren steht um<br />

14.30 Uhr und um 16.00 hr auf dem Programm.<br />

Weitere Infos unter klosterkulturkeller.de.<br />

(ale)<br />

FRISCHEMARKT<br />

Heimbacher Str. 32<br />

279<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.00 – 12.30 u. 14.00 – 18.30, Sa. 8.00 – 13.00, So. 10.00 – 12.00<br />

6


<strong>Eifel</strong><br />

„…eine große Ehre, unserem<br />

Herrgott eine Hütte zu bauen!“<br />

„Singender Hirte“ Reiner Jakobs beglückt Kinderherzen<br />

und macht den „Großen“ feuchte Augen - Besuch beim<br />

Papst ein Wunschtraum<br />

Höfen.<br />

Ein gutes Stück biblischen Bethlehems liegt<br />

alle Jahre wieder in Höfen. Die Pfarrkirche<br />

Sankt Michael des Bundes-Golddorfes<br />

wird dann zum strahlenden Stall auf Zeit<br />

und damit zur Geburtsstätte des Jesuskindes. Dieses<br />

Szenarium wiederholt sich seit über 25 Jahren.<br />

Bis zum 28. Januar, täglich von zehn Uhr bis 18<br />

Uhr, beherbergt das Höfener Gotteshaus nun eine<br />

einzigartig und mit Liebe zum Detail gestaltete<br />

<strong>Eifel</strong>er Krippenlandschaft. Reiner Jakobs (76) füllt<br />

den Chorraum des Gotteshauses würdevoll und<br />

eigenhändig mit religiösen Szenarien und ihren natürlichen<br />

Darstellern. Lebensgroße Figuren und natürliche<br />

Gewächse bannen Besucherblicke – allein<br />

250 präparierte Tiere bilden eine stattliche und<br />

anheimelnde Kulisse. Im Mittelpunkt das Erlöserkind<br />

im Viehfuttertrog, seine Eltern Josef und Maria, unverzichtbare<br />

Protagonisten wie Ochs, Esel, Schafe.<br />

Da darf auch deren Hirte nicht fehlen. Reiner Jakobs<br />

(76) ist der „Singende Hirte“, und ein sprichwörtlich<br />

guter Hüter seiner Schäfchen dazu. Seit 1991 baut<br />

und betreut er die Höfener Landschaftskrippe. Damit<br />

nicht genug ehrenvollen Engagements. Jakobs, der<br />

berufl ich im ehemaligen Kreis Monschau einen<br />

Unfall-Rettungswagen steuerte, ist als Pensionär<br />

intensiv mit „seiner“ Kirchenkrippe befasst. Er<br />

schlüpft in die Montur eines Schäfers und unterhält<br />

ein treues, internationales Publikum inmitten prächtiger<br />

Naturkulissen. Mit weihnachtlichem Gesang,<br />

Volksliedern und Evergreens. Zu deren Präsentation<br />

erfreut das Multitalent seine zu jeder Tageszeit zahlreich<br />

im Kirchenschiff versammelten Zuhörer mit<br />

instrumentalen Klängen seiner Panfl öte, Gitarre und<br />

Mundharmonika. „Insgesamt“, rechnet Jakobs vor,<br />

„bin ich, einschließlich Auf- und Abbaus, drei volle<br />

Monate mit dem Krippenspiel beschäftigt.“ Seine<br />

Lebensaufgabe ist ein wahrer Zuschauermagnet.<br />

„Es ist mir eine große Ehre, unserem Herrgott<br />

jedes Jahr in unserer geliebten <strong>Eifel</strong> eine Hütte zu<br />

bauen! Selbst, wenn dafür manche Nachtschicht<br />

draufgeht.“ Er beobachtete mehr als einmal, „dass<br />

während meines Vortragsprogramms Kinderaugen<br />

beglückt strahlen, Erwachsene sich dagegen verstohlen<br />

ein paar Tränen aus den Augen wischen,<br />

für mich der schönste Lohn“! Sage und schreibe<br />

über eine halbe Million Euro hat das Hirten-<br />

Engagement bis dato erbracht. Den stets fröhlich<br />

gestimmten Solisten fi cht die tägliche, für Psyche<br />

wie Physis strapaziöse „One-Man-Show“ nicht an:<br />

„Ich erfahre bei meinem Projekt Unterstützung von<br />

Foto: ms<br />

meiner Frau und einem achtköpfi gen Freundeskreis.<br />

Wenn diese lieben Menschen nicht zu mir stünden,<br />

ginge es nicht!“ Schon als Jugendlicher, wissen<br />

Nachbarn und Verwandte, „unterhielt Reiner seinen<br />

Bekanntenkreis mit Gitarrenklängen und bastelte<br />

Krippen für die gute Weihnachtsstube.“ Die<br />

Spendenerlöse aus seiner christlich-sozialen Passion<br />

und Sammelaktion kommen traditionell ungeschmälert<br />

dem Förderverein „Hilfe für krebskranke Kinder“<br />

beim Klinikum der RWTH Aachen zugute. Jede<br />

Saison wollen im Schnitt mehr als 10.000 Zuschauer<br />

das faszinierende Schauspiel im Höfener Advent<br />

hautnah erleben. Wer zählt die Auszeichnungen,<br />

nennt die offi ziellen Ehrungen, die Reiner Jakobs für<br />

sein gemeinnütziges, gesellschaftlich unschätzbar<br />

wichtiges Handeln widerfuhren? Ein Wunsch freilich<br />

bleibt ihm, der schon fast alles gesellschaftlich<br />

Wichtige an Orden und Ehrenzeichen besitzt, ein<br />

(noch) unerfülltes Herzensanliegen: „Mein perfektes<br />

Glück wäre eine Audienz beim Papst!“ Diese<br />

Sehnsucht hat gute Chancen, gestillt zu werden. Hat<br />

Pontifex Franziskus Reiner Jakobs vor drei Jahren<br />

doch bereits im „Ferndialog“ seinen Apostolischen<br />

Segen gespendet….<br />

(ms)<br />

7


<strong>Eifel</strong><br />

„Lasset die Kindlein zu mir kommen…“ – Sankt Nikolaus begeisterte auch eine kleine Schar einer Simmerath-Eicherscheider Kindergarten-Gruppe. Fotos: bvl<br />

Sankt Nikolaus mit Petrus im Bunde<br />

Neuschnee zur Bescherung im Hellenthaler Wildfreigehege - Leckeres für die Tiere und<br />

Simmerath-Eicherscheider „Brummkreisel“-Kinder<br />

Hellenthal/Simmerath/Nordeifel.<br />

Einmal im Jahr hat Rentier Rudolph mit der leuchtend roten<br />

Weihnachtsnase seinen freien Tag und bleibt im molligen Himmelsstall.<br />

Derweil sich sein ihm für gewöhnlich untrennbar verbundener und<br />

im Partnerlook ebenfalls signalrot leuchtender Herr, Sankt Nikolaus<br />

persönlich, allein auf seinen verheißungsvoll bepackten Rennschlitten schwingt.<br />

Er nimmt Kurs auf die winterliche Nordeifel. Ziel und Bestreben des christkindlichen<br />

Boten in irdischer Mission: Tieren, Kindern, Betreuern und dem Personal<br />

des Wildfreigeheges Hellenthal rechtzeitig zum Advent Festtagsfreude pur zu<br />

bereiten, sie mit Leckereien und Streichelzuwendungen zu verwöhnen und unter<br />

seinen heiligen Schutz zu stellen. Wie schon weiland sein volksnaher Vorgänger,<br />

Nikolaus von Myra (Türkei, 270 n. Chr.), der große Heilige der Ostkirche. Er ist<br />

bis in unsere Tage ein Freund der Kinder aller Nationen und beschert sie am Fest<br />

der Liebe zu seinem Namenstag im <strong>Dezember</strong>.<br />

Seine Verbundenheit bewies er nun einmal mehr im Hellenthaler Wildpark.<br />

Hier hatte Santa Claus auch diesmal leichtes Spiel mit gewichtigen Gaben.<br />

Galt es doch, mit Hilfe kräftiger Geweihträger und anderer Waldbewohner<br />

Tier- wie Menschenkindern mit himmlischen Geschenken glänzende Augen<br />

und lachende Münder zu zaubern. Apropos Geweihträger: An ihnen herrscht<br />

im vom Geschäftsführer-Duo Ute Niesters und Falknermeister Karl Fischer<br />

geleiteten, vorbildlichen Natur- und Artenreservat gottlob kein Mangel. Und<br />

deshalb erfährt der freigiebige Spender schmackhafter wie gesunder Sachen,<br />

die Kindergaumen und -herzen glücklich machen, beim Beschenken der Kleinen<br />

tüchtige Unterstützung von Rudolphs vierbeinigen Artgenossen. Der auf Erden<br />

wohlbekannte nordische Hirsch kann sich im lauten Adventstrubel getrost<br />

eine Auszeit nehmen. Hat er in diesen Wochen vor Ankunft des Christkindes<br />

ohnehin genug zu tun, von Bescherung zu Bescherung die polare Winterwelt im<br />

Sauseschritt unter seine Hufe zu nehmen, um braven Erdenkindern ihre Bitten<br />

um süße Sachen zu erfüllen.<br />

Schon als Ute Niesters nach dem Tode ihres Mannes, Gehege-Mitbegründer und<br />

internationaler Meister-Wildfotograf Horst, 2009 Führungsverantwortung für<br />

die populäre Natur-, Kultur- und Tourismus-Einrichtung übernahm, war, erinnert<br />

sich die Leiterin genau, der würdevolle Besuch des gestiefelten Kapuzenträgeres<br />

zu seinem Ehrentag gang und gäbe. „Sein Aufenthalt bei uns löst für groß und<br />

klein riesige Freude aus. Wer die Begegnung der jungen Generation mit Gottes<br />

Geschöpfen aus Wald und Flur hautnah erlebt, verspürt buchstäblich ein Gefühl<br />

wie die schönste Weihnacht.“<br />

Punkt eins auf Niesters´ Wunschzettel ging in Erfüllung: Ein Wetter wie bestellt.<br />

Petrus erklärte sich mit Nikolaus solidarisch und schickte just zum Gehegefest<br />

eine winterlich weiße Bescherung nach Hellenthal. In der Abenddämmerung<br />

warteten um die 150 Kinder aus nah und fern nebst Begleitung auf das<br />

Erscheinen des Heiligen. Unter ihnen eine erwartungsvoll-heiter gestimmte<br />

Gruppe Eicherscheid/Simmerather „Brummkreisel“-VorschülerInnen. Deren<br />

Kreis hatte sich aufgrund partnerschaftlicher Initiative von Gehegeleitung und<br />

„<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong>“ formiert. Nikolaus kam auf verschneiten Wegen, gottlob ohne<br />

das alberne „Hoho“ aus amerikanischen Kitschfi lmen. Stattdessen wurde er von<br />

einem charmanten Wesen („Ich bin Elf, das Helferlein“) begleitet. Zum Glück<br />

-Ronig<br />

Persönlich hier:<br />

Im Unterdorf 4<br />

(gegenüber Fleischerei Hallmanns)<br />

52393<br />

Vossenack<br />

Tel.: 02429-901886<br />

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© BABALU Ronig <strong>2017</strong><br />

8


<strong>Eifel</strong><br />

H. WERNER<br />

kein üblicher Kinderschreck wie der polternde Knecht Ruprecht, kettenrasselnde<br />

Krampus oder mit der Rute drohende „Schwarzer Pitt“. Der fromme Gast kam<br />

rasch zur Sache: „Die Tiere warten schon auf uns!“ Sein Musikwunsch an die<br />

gespannte Kinderschar, die ihn mit freudigen Rufen begrüßte, wurde mit dem<br />

Evergreen „O Tannenbaum“ vielkehlig erfüllt. Dann setzte sich der Zug ungeduldiger<br />

Jungen und Mädchen gemächlich in Bewegung, immer in Richtung<br />

Reh und Hirsch, Wildsau und Lama. Zum „Hellenthaler Advent“ wurden alle<br />

vierbeinigen Gehegebewohner mit leckerem Grünfutter und Knabberei bedacht.<br />

Da durften die Menschenkinder nicht vergessen sein! Sie alle empfi ngen vom<br />

„heiligen Mann“ persönlich eine Gabentüte mit allem, was Kinderherzen höher<br />

schlagen lässt.<br />

(ms)<br />

Jederzeit erreichbar<br />

0241- 34275<br />

9


<strong>Eifel</strong><br />

Foto: bvl<br />

Wenn Kaltblutpferde mehr als nur ein Hobby sind<br />

Bernhard Ungermann – zwischen Holzrücken und Planwagenfahren<br />

Höfen.<br />

Zuerst kommt meine Familie und an zweiter Stelle kommen meine<br />

Pferde und Kutschen“, erklärt Bernhard Ungermann, auf den<br />

Stellenwert seiner Leidenschaft angesprochen. „Stimmt nicht!“,<br />

schallt es prompt aus der Küche. Seine Frau Katharina hat dazu eine<br />

ganz eigene Meinung. „Wenn meine Frau mich vor die Wahl stellen würde: ich<br />

oder meine Pferde, dann müsste sie sich ein neues Zuhause suchen“, entgegnet<br />

der etwas unter Druck geratene Ehemann schlagfertig, aber augenzwinkernd.<br />

Immerhin stehen acht Pferde im Ungermannschen Stall. Sieben Holländische<br />

Kaltblüter und eine belgische Ardenner Stute. Das sind nicht gerade wenig<br />

Pferde! „Da meine Pferde etwas mehr sind, als nur ein Hobby und sie deshalb<br />

auch etwas Geld einspielen müssen, ist meine Beschäftigung mit ihnen eher<br />

ein familiäres Nebengewerbe“, so Bernhard Ungermann weiter. Die kraftvollen<br />

Tiere müssen deshalb auch schon mal Holz im Wald rücken und - quasi zur<br />

Entspannung - Planwagen und Kutschen ziehen. Beim Aufzählen seiner acht<br />

Pferde muss er nicht lange überlegen: Richard (8 J.), Melli (9 J.), Aron (7 J.), Ivo<br />

(7 J.), Nico (6 J.), Milo (4 J.), Maja (5 Monate) und Alex (3 J.) wurden alle bis auf<br />

Fohlen Maja als junge Pferde beim Züchter gekauft.<br />

Das „Pferdefi eber“ erfasste Bernhard Ungermann als 9-jährigen Jungen,<br />

der zu dieser Zeit auf dem elterlichen Nebenerwerbshof in Höfen mit einer<br />

Handvoll Kühen lebte. Selbstverständlich mussten er und sein Bruder Georg<br />

nach der Schule mithelfen. Vater Hugo schenkte seinen beiden Jungs einmal<br />

zu Weihnachten ein Fohlen – ganz zur Freunde von Bernhard, aber nicht unbedingt<br />

zur Freunde Georgs. „Dieses Nichtinteresse an Pferden hat sich Georg bis<br />

heute bewahrt“, schmunzelt Bernhard.<br />

Hinsichtlich des Umgangs mit Pferden entwickelte er sich völlig anders: dieses<br />

Fohlen Flicka blieb sein kurzes Leben lang stets der Augapfel des kleinen<br />

Bernhards. Nach dieser, leider nur 4-jährigen, gemeinsamen Zeit, erfüllte<br />

sich der 17-jährige Bernhard einen großen Traum und kaufte sich sein erstes,<br />

eigenes Reitpferd. Mit „Koran“ absolvierte er im Raum Aachen und Nordeifel<br />

zahlreiche kleinere Springreitturniere in der Klasse A, bei denen er auch einige<br />

1. und 2. Plätze sowie andere gute Platzierungen errang.<br />

Schnell gründete der Höfener Pferdefreund eine eigene Familie. Die drei Kinder,<br />

die das Licht der Welt erblickten, änderten auch seine Einstellung zu seinem<br />

Hobby und er brach seine Leidenschaft fürs Springreiten aus Vernunft ab. Ein<br />

bis zwei Jahre später entdeckte er neben dem Reiten und aus der Notwenigkeit<br />

heraus, Holz aus dem Wald zu holen, seine neue Passion: das Kutschfahren.<br />

Holzrücken gehört bis heute auf den Stundenplan – wenn auch nur 2-3 Mal im<br />

Winter. Ein Planwagen und eine Kutsche (Wagonette), ein Pferdetransporter, ein<br />

Stall am Haus – und jede Menge Weiden sind für einen reibungslosen Ablauf<br />

natürlich Pfl icht. Mitte der 1990er Jahre fi ng Familie Ungermann an, organisierte<br />

Planwagen- und Kutschfahrten anzubieten. Seither konnte sich Bernhard<br />

Ungermann diesbezüglich einen guten Namen machen. Anfänglich, bis zur<br />

Scheidung, lief der Nebenerwerb auf den Namen seiner 1. Frau. Später, nach<br />

seiner zweiten Heirat, auf den Namen seiner jetzigen Frau Katharina, mit der er<br />

nun seit über 10 Jahren glücklich verheiratet ist. Besonders freut sich der Papa,<br />

dass seine Kinder Patrick, Janine und Yvonne in Sachen Pferde ganz nach ihm<br />

geraten sind.<br />

In 22 Jahren Kutschfahrten erlebt man so einiges. Besonders an seine Teilnahme<br />

beim weltbekannten Aachener CHIO, als er seine Kaltblüter mit landwirtschaftlichem<br />

Gerät präsentieren konnte, erinnert er sich sehr gerne. „Man kann sich<br />

das nicht vorstellen, wie sich das anfühlt, wenn man in diese riesige Arena<br />

mit 10 000 Menschen einfährt und den brausenden Applaus erlebt“, schwärmt<br />

Ungermann, der auch 1. Vorsitzender der Kaltblutfreunde Aachen ist.<br />

Ein besonderes Highlight erlebte er im letzten Jahr. Obschon er seit vielen<br />

10


<strong>Eifel</strong><br />

Jahren mit seinen Pferden und Kutsche an karnevalistischen Umzügen in der<br />

gesamten Region und darüber hinaus teilnahm, setzte sein letztjähriger Auftritt<br />

beim Kölner Rosenmontagszug völlig neue Maßstäbe. „Einfach unvergesslich,<br />

als ganz Köln eine begeisterte Arena für mich und mein Gespann wurde!“<br />

„Nicht nur solche überragenden Erlebnisse zeigen mir, dass ich das schönste<br />

Hobby der Welt habe, aber wichtig sind sie schon. Mein täglicher Umgang mit<br />

den Pferden zeigt: ein Leben ohne Pferde ist möglich, aber für mich und meine<br />

Familie ziemlich sinnlos und leer. Und wenn ich auf all die vielen Jahre mit<br />

meinen Kaltblütern denke, dann bin ich sehr froh, dass uns nichts Schlimmes<br />

passiert ist“, sinniert Bernhard Ungermann und klopft ganz schnell auf Holz.<br />

Interessierte fi nden weitere Informationen im Web unter: www.planwagenfahrten-monschau.de.<br />

(bvl)<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

ein gesegnetes und<br />

besinnliches<br />

Weihnachtsfest,<br />

einen guten Rutsch<br />

und ein gesundes<br />

und<br />

erfolgreiches<br />

Neues Jahr 2018.<br />

Ihr Team<br />

Automobile Simmerath<br />

Jacobs Automobile Simmerath<br />

ZN Volkswagen Zentrum Aachen Jacobs Automobile GmbH<br />

Bundesstr. 91-93, 52152 Simmerath<br />

Tel.: 02473-92789-0<br />

E-Mail: info@jacobs-simmerath.de<br />

11


<strong>Eifel</strong><br />

„Nideggen im Mittelalter“<br />

Neues Buch von Margot und Jochen Groß<br />

Nideggen.<br />

Angefangen hat alles mit dem Schreiben<br />

ihres ersten Büchleins „Sagen und<br />

Geschichten in und um Nideggen“, das<br />

2016 bereits in der 3. Aufl age erschien.<br />

Das Recherchieren, Sammeln und Formulieren hat<br />

Margot und Jochen Groß so viel Freude gemacht,<br />

dass das Ehepaar Ende Oktober <strong>2017</strong> ein weiteres<br />

Buch vorlegte: „Nideggen im Mittelalter“.<br />

Darin präsentieren sie 35 Geschichten rund um<br />

Nideggen mit historischem Bezug zum Mittelalter.<br />

Breit gefächert lassen sie dabei viele geschichtlich<br />

verbürgte Themen, wie beispielsweise die<br />

Hexenverfolgungen, die Pest, das Siechenhaus,<br />

die Erbauung des Rathauses und viele andere<br />

mehr lebendig werden. Insgesamt 147 bunte<br />

Bebilderungen zieren das Buch.<br />

Für die oft zeitintensiven und aufwendigen<br />

Recherchen stöberte das Ehepaar Groß auch im<br />

Kreisarchiv und den Archiven des Nideggener<br />

Heimat- und Geschichtsvereins, in dem sie schon<br />

seit Jahren Mitglieder sind.<br />

„Uns so tief in die Geschichte hinein zu knien,<br />

hat uns richtig Spaß gemacht. Es ist ja kein<br />

Profi tgeschäft, sondern einfach nur unser Beitrag,<br />

die Vergangenheit unserer Heimat zu erforschen.<br />

Das Echo der Geschichtsinteressierten ist erfreulich<br />

und entschädigt uns für vieles“, so Margot und<br />

Jochen Groß. „Wir wollen dabei nicht wissenschaftlich<br />

sein, sondern erklären die Geschichte unserer<br />

Heimat von Laien für Laien.“<br />

Die Geschichten in „Nideggen im Mittelalter“<br />

sind bewusst kurz gehalten. Dies ist den neuen<br />

Lesegewohnheiten der Menschen geschuldet. Auch<br />

der bewusste Einsatz möglichst vieler Fotos und<br />

Bilder zielt in diese Richtung.<br />

Margot Groß kam als Kind nach Blens und<br />

1992 schließlich nach Nideggen. Ihr Mann<br />

Jochen, geborener Münsteraner und ehemaliger<br />

Rechtsanwalt, zog 2014 von Köln nach Nideggen.<br />

Als aktive Mitglieder des Nideggener Heimat- und<br />

Geschichtsvereins, betätigen sie sich als offi zielle<br />

Stadtführer der historischen Stadt.<br />

Das neuerschienene Werk „Nideggen im<br />

Mittelalter“ und andere gibt es in der Buchhandlung<br />

Manfred Scherf Holzfachhandel<br />

GmbH & Co. KG<br />

In den Bremen 38-44<br />

52152 Simmerath<br />

Tel.: 0 24 73 / 96 66 - 0<br />

Fax: 0 24 73 / 96 66 - 33<br />

E-Mail: info@holz-scherf.de<br />

Web: www.holz-scherf.de<br />

„Bücher an der Burg“ in Nideggen und kostet<br />

13 Euro. Ehepaar Groß verzichtet dabei auf einen<br />

Gewinn. Mitte Oktober überreichte das Ehepaar<br />

Groß dem Nideggener Bürgermeister Marco<br />

Schmunkamp eine große, schmucke Tafel, die alle<br />

bisherigen Nideggener Bürgermeister – von 1472,<br />

Geryrt bis 2015, Marco Schmunkamp – aufl istet.<br />

(bvl)<br />

WIR WÜNSCHEN IHNEN ERHOLSAME FEIERTAGE<br />

UND EINEN GUTEN START INS NEUE JAHR!<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Fr 07:30 - 18:00 UHR<br />

Sa 08:00 - 14:00 UHR<br />

AN DIESEN TAGEN IST GESCHLOSSEN:<br />

Heiligabend, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag,<br />

30.12.<strong>2017</strong>, Silvester und Neujahr.<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit, ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2018.<br />

Für die gute Zusammenarbeit mit all unseren Kunden im vergangenen<br />

Jahr möchten wir Danke sagen und freuen uns auf eine genauso<br />

angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit im kommenden Jahr.<br />

Mit weihnachtlichen Grüßen<br />

Ihr Team von Holz Scherf


<strong>Eifel</strong><br />

Traumhafte Weihnachtsausstellung<br />

und<br />

verkaufsoffener Sonntag<br />

Nideggens Gartencenter <strong>Eifel</strong> Flor ist auch<br />

am Heiligabend für seine Kunden da<br />

Nideggen.<br />

Wie man die Vorweihnachtszeit und besonders Weihnachten<br />

bei sich Zuhause wundervoll dekorieren kann, zeigten<br />

Ehepaar Pirig & Team eindrucksvoll in ihrer traumhaften<br />

Weihnachtsausstellung bereits am 19. November. Aber auch<br />

an Heiligabend öffnen sie nochmal die Tore ihres weitläufi gen Gartencenters.<br />

Dort erwartet die Kunden alles rund um die Weihnachtszeit.<br />

Vom richtigen Weihnachtsbaum, geschnitten oder im Topf gewachsen,<br />

Schnittgrün in allen Variationen und vor allem Dekorationsartikel, die das<br />

Weihnachtsfest zu einem klassischen oder auch modernen Fest machen - die<br />

weihnachtliche Ausstellung hält viele Inspirationen zum Gelingen des Festes<br />

bereit. Bei <strong>Eifel</strong> Flor ist für jeden etwas dabei. Neben Adventskränzen und<br />

Gestecken, Dekorations- und Geschenkartikeln gibt es auch alles andere, was<br />

man im Winter so braucht: Winterschutz für Pfl anzen, Streusalz, Lavastreu,<br />

Schneeschieber, Propangas ... und vieles mehr.<br />

Ein Besuch im Nideggener Gartencenter lohnt also auf jeden Fall. Besonders<br />

den verkaufsoffenen Sonntag an Heiligabend sollten sich Interessierte unbedingt<br />

vormerken. Auch fürs leibliche Wohl hat Familie Pirig vorgesorgt. Leckere, weihnachtliche<br />

Backspezialitäten mit einer aromatischen, frische gebrühten Tasse<br />

Kaffee können dabei auf Wunsch den Aufenthalt im <strong>Eifel</strong> Flor köstlich versüßen.<br />

Fressnapf Simmerath -<br />

Tierbescherung im Aachener Tierheim<br />

Simmerath/Aachen.<br />

Bereits zum zweiten Mal gibt es durch eine gemeinsame Aktion<br />

des Fressnapf Simmerath, des Tierschutzvereins und des Tierheims<br />

Aachen, für die vergessenen Tiere dieses Jahr zu Weihnachten eine<br />

schöne Bescherung.<br />

Der Simmerather Fressnapf gibt Tierfreunden die Möglichkeit, den vielen<br />

vergessenen Tieren im Aachener Tierheim ihre Solidarität auszudrücken und<br />

den Verantwortlichen im Tierheim eine Hilfe an die Hand zu geben, die den<br />

Alltag erleichtert – und zwar in Form von Futter- und Sachspenden. „Wir haben<br />

uns bewusst für die Weihnachts-Aktion ‚Tierheimwünsche werden wahr!‘<br />

entschieden, um als Tierfreunde, Tieren in Not etwas zurückzugeben. Denn besonders<br />

an Weihnachten möchten wir, dass alle Tierfreunde und Tiere sich über etwas<br />

freuen können“, erklärt Inhaber Rolf Stollenwerk das Ansinnen von Fressnapf<br />

Simmerath. Ein besonders schönes Ergebnis können Fressnapf Simmerath und<br />

das Aachener Tierheim durch die Aktion im vergangenen Jahr verkünden: neben<br />

der Hilfe durch Sachspenden, fand ein Tier ein liebevolles, neues Zuhause!<br />

Wie können Sie sich auch in diesem Jahr beteiligen? Ganz einfach. Beim<br />

nächsten Besuch im<br />

Simmerather Fressnapf<br />

können Spendenwillige<br />

am geschmückten<br />

Weihnachtsbaum<br />

ein Foto ihres<br />

Lieblingstiers aussuchen.<br />

Anschließend<br />

können sie für Ihr<br />

ausgesuchtes Tier ein<br />

Weihnachtsgeschenk<br />

kaufen, das Foto<br />

aufkleben und unter<br />

den Weihnachtsbaum<br />

legen. Die Simmerather<br />

Tierfreunde bedanken<br />

sich für die beispielhafte<br />

Aktion und wünschen<br />

dem Aachener Tierheim<br />

Frohe Weihnachten.<br />

13


<strong>Eifel</strong><br />

Firm in Geschichte ihres Heimatortes: die Eicherscheiderin Irene Nießen. Foto: ms<br />

Familie Linzenich Ostern 1944<br />

Heilige Nacht - für Nordeifler Landwirte ein „ganz<br />

normaler Arbeitstag“<br />

Heimatkundlerin Irene Nießen (84): „Auch Weihnachten knurrte der Rindermagen“ -<br />

Lauern aufs Christkind, dann ab in die Christmette!<br />

Nordeifel.<br />

Die <strong>Eifel</strong>weihnacht und ihre Feiertage ums zweithöchste Fest der<br />

Christenheit in turbulenter Zeit „zwischen zwei Weltkriegen“. Da<br />

konkurrierten in der Heiligen Nacht, weiß die heute 84-jährige<br />

Eicherscheiderin, Landfrau und Hobby-Historikerin Irene Nießen,<br />

Kuhglocken der Schwarzbunten Bless und Lina im Stall mit den Kirchenglocken<br />

von Sankt Lucia. Und von wegen „stille Nacht“! „Denn“, blickt Irene Nießen<br />

zurück, „für Bauersleute wie meine Eltern, Josef und Klara Linzenich, war das<br />

Christfest ein ganz normaler Arbeitstag. Ihr Vieh – Milchkühe und Kälber –<br />

musste nach natürlichem Biorhythmus, ohne Blick etwa auf den menschlichen<br />

Kalender, rund um die Uhr gefüttert und versorgt werden.“<br />

Josef war neben seinem Beruf als Landwirt auch im Wald als Pferde-Holzrücker<br />

tätig. Ehefrau Klara war Hausfrau, Mutter und Melkerin. Während laut<br />

Dichterwort in den Nächten um den Heiligen Abend „sich die Kleinen im<br />

Wunschtraum an das Christkind unruhig im Bette wälzen“, waren Irene und<br />

ihre jüngeren Geschwister Erwin und Rosemarie hellwach und in freudiger<br />

Erwartung des Erlösers. „Der Jesusknabe kam immer nachts“, wussten die Kinder<br />

aus den Vorjahren, „da mussten wir spätestens um vier aus den Federn sein,<br />

denn um fünf begann die Christmette.“ Und vor deren Eingangsgeläute wollte<br />

Jung Eicherscheid doch unbedingt wissen, ob er ihnen auch diesmal wieder gut<br />

gesonnen war. „Wir spähten durch Türspalten und Ritzen, um einen Blick auf<br />

uns hoffentlich zugedachte Geschenke zu erhaschen.“ Irenes Elternhaus stand<br />

„Auf Dohnschet“, das ihres späteren Ehemannes Bruno „Zum Belgenbach 11“.<br />

Hier lebt seine Witwe heute. Sie schildert die vom Krippenkind hinterlassenen,<br />

eifeltypischen Gaben als handfest, bedarfsgerecht und praxistauglich. Teller<br />

mit Obst, Naschwerk, von Mutter und Großmutter selbstgezauberte Plätzchen<br />

aus der Weihnachtsbäckerei, Nüsse vom heimatlichen Baum. Vor allem aber<br />

bestückt mit Nützlichem, weil Wärmendem und Selbstgestricktem zum<br />

Anziehen im rauen <strong>Eifel</strong>klima. Etwa eine wollene Mütze, Schal oder Pullover.<br />

Kreative Spielsachen wie Plüschtiere und neue Bewohner für das Mädchen-<br />

Puppenhaus, ein Fußball, Baukasten und Zinnfi guren für die Jungen. Das Haus<br />

Bruno und Irene Nießen als schier himmlischer Basar; in dessen dekorativem<br />

Ensemble auch die gute Wohnstube („joot Stuev“) inmitten schmückender<br />

Handarbeiten (Tischdecke, Sofakissen) prangte. Die „joot Stuev war das<br />

Schmuckstück des Hauses und wurde nur zur Feier des Tages vor dem ersten<br />

Klinglöcklein beheizt. Um Brennmaterial zu sparen, blieb das Vorzeigezimmer<br />

die meiste „unfestliche“ Zeit des Jahres kalt. Alles in allem: Welch bescheidener,<br />

archaisch besetzter Wunschzettel gegenüber den beim Christkind „bestellten“<br />

technischen Geräten unseres modernen Elektronik-Zeitalters der schnelllebigen<br />

Medien! Nützliche Sachen und schlichte Gaumenfreuden, als „Smartphone“<br />

noch echtes Fremdwort war und Google im Jargon unserer Altvorderen glatt für<br />

ein Mundwasser durchgegangen wäre.<br />

Die Geburt des Herrn wurde im Eicherscheid der 1930er Jahre von gelebt tiefer<br />

Volksfrömmigkeit umrahmt. Ja von einem, verglichen mit heute, wahren und<br />

pfl ichtbewussten Gebets- und Gesangsmarathon! Denn der Christmette vor<br />

Morgengrauen folgte eine reguläre Eucharistiefeier. Reden, selbst fl üstern von<br />

Kind zu Kind, streng verboten. Erst recht kichern! Dabei wollte sich die Dorfjugend<br />

doch neugierig austauschen: „Was hat dir das Kind gebracht?“ Den religiösen<br />

Ritus der Festfolge krönte um zehn Uhr das feierlich zelebrierte Hochamt, und<br />

das nachmittägliche Zeremoniell schloss zu frommer Letzt mit einer Andacht der<br />

Gläubigen. Dieses Reglement der Gottesdienste war für Irene Nießen trotz kurzer<br />

Nachtruhe alles andere als monoton und einschläfernd, im Gegenteil: „Ich hatte<br />

für mich bestimmte, schicke Pelzkleidung aus Kaninchenfell, Schal und Muff inklusive,<br />

auf dem Gabentisch vorgefunden. Ich war stolz wie Oskar und hätte auch<br />

fünf- oder gar sechsmal die heilige Messe besucht, um gesehen zu werden und<br />

der Nachbarschaft nur ja die neuen Anziehsachen vorzustellen.“ Im Augenblick<br />

der Bescherung fanden im Nießenschen Zuhause im typischen <strong>Eifel</strong>er Fachwerk-<br />

Baustil Eltern und acht Kinder Platz und Geborgenheit im Kreis der Familie.<br />

Apropos Familie: Die blieb in Eicherscheid zu Weihnachten meist unter sich,<br />

Besuche bei Freunden oder Verwandten in Nachbardörfern waren die Ausnahme.<br />

„Nur den nächsten Nachbarn wünschten wir persönlich frohe Weihnacht.“<br />

Die Kirche und mit ihr verbundene, programmatische Pfl ichten der<br />

Pfarrangehörigen, empfi ndet Irene Nießen, „standen in meiner Jugend zu Advent<br />

und Weihnachten eindeutig und beständig im Mittelpunkt des gesellschaftlichen<br />

und geistigen Lebens. Heute dagegen bestimmen Konsum und immer<br />

schnellerer Wandel einer technisierten Welt unseren täglichen Rhythmus“.<br />

Schaut Irene Nießen auf ihre frühen Lebensjahre, kommt sie zu dem Resultat,<br />

„ein privilegiertes Mädchen gewesen zu sein“. Dies verdankte sie, räumt Irene<br />

ein, „ganz wesentlich meiner Patin Paula, der unverheirateten Schwester<br />

14


<strong>Eifel</strong><br />

Irene als vierjährige, selige Puppenmutti und der (damals zuverlässige)<strong>Eifel</strong>schnee<br />

meiner Mutter. Sie spielte Christkind mit allem, was mein Kinderherz begehrte:<br />

Puppenwagen mit Baby, Kaufl aden… Irene war „kein armes Kind, sondern<br />

glücklich, mir fehlte es an nichts. Als dann 1939, just zu meiner Einschulung,<br />

der Krieg ausbrach, wurde vieles anders.“ Etwa, dass aus der Not geboren<br />

ein reger Tauschhandel in der Nordeifeler Bevölkerung aufblühte: „Speck und<br />

Kartoffeln gaben wir für Textilien oder Schmuck von auf dem Land hamsternden<br />

Großstädtern. Mutter schusterte mit Butter und Eiern einen kompletten Mantel<br />

zusammen“ (Irene). Diese Arbeitsteilung passte so gut, dass Vater Josef sich mit<br />

Anstimmen des Weihnachtsklassikers „O Tannenbaum“ Zeit ließ. Er ging erst<br />

„Heilignachmittag“ in den Wald, um zum abendlichen Lichterglanz eine Fichte<br />

zu schlagen. Nun war die Präsenteliste im Hause Linzenich komplett. Die Familie<br />

konnte zu Ehren des „holden Knaben“ singen…<br />

(ms)<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

und einen<br />

glitzernden<br />

Start ins<br />

neue Jahr!<br />

HILGERS<br />

Fuß & Schuh<br />

15


<strong>Eifel</strong><br />

Ausgesuchte Weihnachtsgeschenke aus der Region:<br />

Fotoband – „Das Licht der <strong>Eifel</strong>“ von Andreas Gabbert<br />

Konzen/Region.<br />

Bildbände betreffend, verführen mich meist Themen rund um den<br />

Motorsport, aber hier und heute lockte mich „Das Licht der <strong>Eifel</strong>“,<br />

denn die ungeheure Fotokompetenz des Journalisten und Fotografen<br />

Andreas Gabbert war mir bereits vor der Veröffentlichung dieses reich<br />

bebilderten und hochwertig im GEV-Verlag gedruckten Bildbandes bekannt.<br />

Seine berufl iche Tätigkeit in der Redaktion meiner Tageszeitung und seine Fotos<br />

in sozialen Netzwerken, aber auch seine persönliche, zeigen immer wieder, wie<br />

kunstvoll und kreativ Fotografi e sein kann.<br />

vorliegenden „Material“ erstellt hat. Hält man den Bildband in den Händen,<br />

wirkt er ganz klar hochwertig und ist auch deshalb ein Schmuckstück. Es passt<br />

alles. Und es ist sicher auch ein erstklassiger Fotoband zum Verschenken.<br />

(jlg)<br />

Umso erfreulicher ist das Thema des Fotobandes, denn mit viel Aufwand stellt<br />

Gabbert unsere gemeinsame Region, die <strong>Eifel</strong>, vor. Es verschlägt ihn zudem<br />

auch in die belgische Grenzregion, und er schafft fotografi sch einen fl ießenden<br />

Übergang vom Hohen Venn ins Monschauer Land.<br />

Nicht untergehen darf der Hinweis des „Lichtes“ in der <strong>Eifel</strong> im Buchtitel, denn<br />

exakt dieses Licht prägt die absolute Mehrheit der Bilder. Gabbert setzt nicht<br />

nur Landschaften oder die idyllischen Ortschaften in Szene, sondern er fängt<br />

Bild für Bild ganz besondere Momente ein, wenn die Natur durch Wind und<br />

Wetter, letztlich auch mit Licht- und Wolkenspielen, die Gegend nahezu liebevoll<br />

darstellt. Und in ganz besonderer Weise wird dem Leser und Betrachter mit<br />

sympathischen Zitaten und Gedanken ein besonderes Gefühl für die Schönheit<br />

der Region, aber auch deren Wetterlaunen, vermittelt.<br />

Warum dieser Bildband zu der Art Bücher gehört, die Freude bereiten, ist im<br />

Grunde „schnell zusammengefasst“ – Andreas Gabbert beherrscht nicht nur<br />

das eigentliche Handwerk der Fotografi e, denn ohne technisches Knowhow<br />

rund um die Fotografi e ist vieles kaum so kompetent möglich, sondern er<br />

punktet erst recht durch sein kreatives Auge und ein nahezu fotografi sches<br />

Fingerspitzengefühl. Salopp gesagt, Gabbert würde mit Sicherheit selbst mit<br />

einer Einsteigerkamera imposante Bilder einfangen, aber mit einer gut ausgestatteten<br />

Fotoausrüstung gelingt zudem – Foto für Foto – das immer so gern<br />

zitierte Sahnehäubchen. Und die Bilder sind so hervorragend, dass sie echte<br />

Visitenkarten sind, um die Region <strong>Eifel</strong>, das Monschauer Land und die belgische<br />

Grenzregion jedem Wanderer oder „Urlaubsplaner“ als lohnenswertes Urlaubsund<br />

Ausfl ugsziel zu empfehlen.<br />

Hinzu erfreut den Betrachter, dass der GEV-Verlag aus dem belgischen und<br />

grenznahen Eupen auch einen absolut hochwertigen Bildband aus dem<br />

16


<strong>Eifel</strong><br />

Ausgesuchte Weihnachtsgeschenke aus der Region:<br />

Kunstvolle Jahreskalender von Jean-Louis Glineur<br />

Dedenborn/Region.<br />

Motorsport ist eine der größten Leidenschaften des in Dedenborn<br />

lebenden Jean-Louis Glineur. Der 1964 im belgischen Verviers<br />

geborene Autor erinnert sich sogar bis in die frühe Kindheit<br />

zurück: „Ich weiß noch, wie ich als Fünfjähriger neben meinem<br />

Vater vor dem Fernseher saß und bei Berichten über die Formel 1 jubelte,<br />

wenn der legendäre Jacky Ickx aus Belgien Siege und Podestplätze einfuhr.“<br />

Mit diesem Motorsport-Gen blieb die Leidenschaft für den Motosport und für<br />

Autos bis heute erhalten, so dass er – gut 50 Jahre später – dies auch kreativ<br />

verarbeitet.<br />

Nicht ganz unbekannt ist seine Arbeit als Krimiautor (Buch/Hörbuch „Todesangst<br />

in der Nordeifel“, Buch „Panik in der Nordeifel“), aber der Spaß an der Malerei<br />

blieb eher verborgen, aber auch die Fotografi e ist eine seiner Leidenschaften.<br />

„Allerdings“, so der gebürtige Belgier mit deutschem Paß, „sehe ich mich selbst<br />

nicht als wirklichen Fotokönner an, aber ich pirsche mich immer gern in der<br />

Tierwelt an das heran, was man schlicht einen Schnappschuss nennt.“<br />

Aus dieser Freude an verschiedenster Kreativität hat Jean-Louis Glineur in<br />

Zusammenarbeit mit dem Verlag CALVENDO für das Jahr 2018 drei Kalender<br />

veröffentlicht. Dabei ist sein persönlicher Liebling der Kalender „Kühe, Kälber,<br />

Rinder“, der in zweiter Aufl age erscheint und recht positive Resonanz hatte.<br />

Und, so betont er, „alle fotografi erten ‚Viecher‘ grasen auf den Wiesen<br />

Dedenborns.“<br />

Ein weiterer Kalender, der auch in einer neuen Aufl age erscheint, titelt „Oldtimer<br />

– Klassiker mit Seele“ und präsentiert vorrangig Fahrzeuge der Marken Bugatti<br />

und MG aus den 1920er und den 1930er Jahren. „Hier“, so Glineur, „liegt der<br />

Reiz darin, dass ich diese bildschönen Altertümchen nicht statisch und hochglänzend<br />

in Museen im Bild festhielt, sondern damals diese Schönheiten auf<br />

ihrer Sonntagstour und zugleich bestem Fotowetter ablichten konnte.“<br />

Der Dritte im Bunde ist ein erstmalig veröffentlichter Kalender mit dem Titel<br />

„Cars’n’Arts“. Dieser für das Jahr 2018 kalendarische Wegbegleiter präsentiert<br />

erstmals die Freude des Dedenborners, Autos auch als Kunstwerk zu verstehen,<br />

denn neben der Malerei liebt Glineur die Weiterverarbeitung von Fotos –<br />

neudeutsch Digital Arts genannt – und präsentiert für jeden der zwölf Monate<br />

des kommenden Jahres kreativ bearbeitete Limousinen und Sportwagen.<br />

Bereits das Titelblatt mit einer imposanten Shelby Cobra lässt ahnen, dass man<br />

auch das Automobil zum Kunstwerk machen kann.<br />

Erhältlich sind die 2018er Kalender „Kühe, Kälber, Rinder“, „Oldtimer –<br />

Klassiker mit Seele“ und „Cars’n’Arts“ über den Buchhändler vor Ort oder auch<br />

online. Verfügbar sind sie in unterschiedlichen Formaten von DIN A5 bis DIN A2.<br />

Die Preise beginnen bei 18,90 € und enden für das DIN A2 Format mit 49,80 €.<br />

Für das kommende Jahr plant Jean-Louis Glineur ähnliche Projekte und möchte<br />

über die Digital Art und die Fotografi e hinaus auch gemalte Werke rund um den<br />

Motorsport veröffentlichen.<br />

www.glineur.de<br />

17


<strong>Eifel</strong><br />

Eis, das nach Leben schmeckt<br />

Thomas Menzel legt neuen Lyrikband<br />

„Eis essen“ vor<br />

Region.<br />

Der neue Gedichtband von Thomas Menzel „Eis essen“ enthält auf<br />

über 200 Seiten mehr als 140 Gedichte und Lyriken, illustriert von<br />

eigenen Malereien. Auch wenn man den Autor persönlich nicht<br />

kennt: vom ersten Satz an, vom ersten Wort, ist Thomas Menzel<br />

präsent. Sitzt er förmlich vor einem – und freut sich.<br />

Thomas Menzel, 1953 in Krupunder geboren, in Bonn aufgewachsen, lebt<br />

bislang ein abwechslungsreiches und meist selbstbestimmtes Leben. Er<br />

arbeitete als Redakteur in Frankfurt und bei Break, war als Straßenmusiker<br />

in Spanien unterwegs, verdiente sein Geld als Kabarettist, Texter, erhielt<br />

Schauspielunterricht in Bonn, war Dauerkomparse beim Fernsehen, vertonte<br />

Villon, Kästner und Brecht – auch mit eigenen Liedern –, war Dozent an der<br />

VHS Remscheid, betätigte sich als Blogger, beteiligte sich an einer Reihe sogenannter<br />

„Heftchen-Romane“, präsentierte sich bei mehreren Gruppen- und<br />

auf Einzelausstellungen, bestritt zahlreiche Lesungen und veröffentlichte <strong>2017</strong><br />

neben „Eis essen“ den Kurzgeschichtenband „Spring doch“.<br />

Jemand, der das Leben so facettenreich erlebt, der hat auch etwas zu erzählen.<br />

Thomas Menzel ist Künstler durch und durch und so verwundert es auch<br />

nicht, dass die Lektüre seiner Lyriken mit aller Macht des Wortes sich wie ein<br />

Korkenzieher ins Bewusstsein seiner Leser bohrt. Erhellend, manchmal verstörend<br />

– aber immer stark und authentisch.<br />

Wer seine Zeilen liest, spürt gleich: der Mann ist auch Maler und Musiker. Er<br />

beherrscht eine gewaltig große Klaviatur der Sinne. Man spürt und versteht,<br />

wenn er morgens hin und wieder sein Jungengesicht im Spiegel entdeckt,<br />

„mit den Föhren“ lacht, „Salti durch Wolkenmatten schlägt“, „Tänze mit<br />

Silberpappeln wagt“,“ mit dem Wind auf seinen Fingern pfeift“, „sich in<br />

Birkenwipfeln versteckt“ und „Sonnenspitzen auf die Erde wirft“. Da malt und<br />

schreibt jemand, der es geschafft hat, sich seine Jugendlichkeit zu bewahren.<br />

Bei der Lektüre trifft man einen echten Erzähler. Jemanden, der es versteht, die<br />

Essenz des Lebens kunstvoll in knappe Sätze zu packen, die genügend Raum für<br />

eigene Gedanken, Erinnerungen und Interpretationen lassen. Mit „Eis essen“,<br />

hat Thomas Menzel ein schönes Stück Literatur vorgelegt, das sicherlich nicht<br />

in den Regalen verstauben wird. Sein „Eis“ schmeckt durch und durch nach<br />

Leben.<br />

(bvl)<br />

18


<strong>Eifel</strong><br />

Villjeleck am neijenJoar –<br />

Silvester- und Neujahrsbräuche<br />

Nordeifel.<br />

Ein gutes und gesegnetes neues Jahr!“ So<br />

oder ähnlich lautet fast überall in der <strong>Eifel</strong><br />

der offizielle Silvester- und Neujahrsgruß.<br />

Im privaten Umgang wünscht man sich<br />

eher „einen guten Rutsch“. Zu Silvesterfeiern,<br />

Silvesterpartys und Feten sagt man beim Anstoßen<br />

auf das neue Jahr „Prosit oder Prost Neujahr“.<br />

Nicht nur der Lateiner weiß: „Prosit“ bedeutet<br />

übersetzt „Es möge gelingen“. All diese Grüße<br />

aber drücken die Hoffnung aus, dass das Schicksal<br />

dem Mitmenschen im neuen Jahr hold sein soll,<br />

und von sich selbst erwartet man, dass man seine<br />

guten Vorsätze und Pläne im neuen Jahr auch<br />

einhält. Neujahrswünsche beziehen sich in der<br />

Regel auf Gesundheit, Glück in der Familie und<br />

Erfolg im Beruf, sowie Frieden im privaten Umfeld,<br />

und überall in der Welt. Zum Neujahrsgruß wird<br />

im familiären Kreis meistens noch hinzugefügt:<br />

„un mir e Neijährchen“. Mit diesem Zusatz erhofften<br />

sich – vor allem die Kinder – ein kleines<br />

(Geld-) geschenk. In der Westeifel erhielten Kinder<br />

von ihren Paten erst am Neujahrstag Geld, nie<br />

zu Weihnachten. „Früher gab es einen Taler und<br />

ein selbstgebackenes Gebildbrot in Form eines<br />

Wickelkindes oder einen Neujahrskranz“, wissen<br />

die älteren Dorfbewohner noch aus ihrer Kindheit<br />

zu erzählen. In einigen Dörfern gingen Kinder auch<br />

von Haus zu Haus „heischen“. „Hier wohnt ein<br />

reicher Mann“, mit diesem bekannten Lied ersang<br />

man sich sein „Neijährchen“. Das „Neijährchen“<br />

für den Briefträger und die Müllabfuhr ist nicht<br />

nur in den <strong>Eifel</strong>regionen heute noch Sitte und<br />

Brauch. Weiter war es Tradition für einen erhofften<br />

Geldsegen, eine Schuppe des Silvesterkarpfens im<br />

Portemonnaie aufzubewahren. Für das ausreichende<br />

Kleingeld sollte der Genuss einer Linsensuppe<br />

an Silvester sorgen. Von jeher wurde das alte<br />

Jahr mit Lärm und Licht beendet. Zur Abwehr der<br />

bösen Geister wurde mit Rasseln, Töpfen und anderen<br />

Gegenständen Lärm gemacht. Später kam<br />

das Läuten von Kirchenglocken zu Mitternacht<br />

hinzu, und ab dem 17. Jahrhundert das „Böllern“<br />

und „Schießen“. Von diesen Riten – und als<br />

Ausdruck der Lebensfreude – leitet sich auch das<br />

Silvesterfeuerwerk ab. Alte Silvesterbräuche werden<br />

auch im kulinarischen Bereich zelebriert. Punsch<br />

und Feuerzangenbowle kamen als Silvestergetränk.<br />

Auch der Aberglaube hielt Einzug, und Symbole<br />

wie das Schwein, das vierblättrige Kleeblatt, das<br />

Hufeisen und der Schornsteinfeger gelten auch<br />

heute noch als Glücksbringer. Orakel sollen zum<br />

Jahreswechsel die Zukunft verraten, das wohl bekannteste<br />

ist das Bleigießen. Über eine Kerze wird<br />

ein Bleistück in einem Löffel geschmolzen. Nach<br />

dem Abtauchen in kaltem Wasser erstarrt es. Die<br />

bizarren Formen werden dann gemeinschaftlich<br />

und mit viel Phantasie gedeutet. Fremde Länder<br />

und dortiger Neujahrsbeginn haben ihre speziellen<br />

Traditionen. Silvester in China ist erst im Februar.<br />

Hausputz mit Bambuszweigen gegen böse Geister,<br />

und drei Tage lange farbenprächtige Drachen- und<br />

Löwenumzüge sind dann angesagt. In Australien<br />

ist der Jahreswechsel im Sommer. Picknicks und<br />

ein feudales Mitternachtsfeuerwerk bestimmen<br />

den Tag. In Tschechien wird am Kerngehäuse<br />

eines halbierten Apfel das Schicksal gedeutet. In<br />

Griechenland wird am Neujahrstag gezockt. In<br />

Spanien, Italien und Chile tragen vor allem junge<br />

Frauen rote Unterwäsche an Silvester. Auf diese<br />

etwas frivole Art soll die Trägerin im neuen Jahr mit<br />

Glück, Gesundheit und vor allem mit Liebe belohnt<br />

werden. Und wussten sie schon: Die Kiribati-<br />

Inseln- zwischen Australien und Hawaii beginnen<br />

Silvester als Erste- nämlich 11 Uhr mitteleuropäischer<br />

Zeit. Der globale Kreis des Jahreswechsels<br />

schließt sich auf den Wake Inseln (Vereinigte<br />

Staaten von Amerika), die am 1. Januar um 13 Uhr<br />

MEZ das neue Jahr als Letzte begrüßen.<br />

Ein neues Jahr! Tritt froh herein,<br />

mit aller Welt in Frieden;<br />

Vergiß, wieviel der Plag und Pein<br />

das alte Jahr beschieden!<br />

(pm)<br />

19


<strong>Eifel</strong><br />

Viele Glaubens-Gemeinschaften haben eklatanten Nachwuchsmangel – die Priesterbruderschaft St. Pius<br />

wächst und entsendet als Zeichen die ersten von insgesamt 30 Geistlichen nach Reichenstein.<br />

Fotos: ms<br />

Weggefährten im Sinne Benedikts: v. l. Projektleiter Pater Lang,<br />

Mützenichs Ortsvorsteherin Huppertz und Georg Kaulen<br />

(Stadt Monschau)<br />

Mit jungem Leben Klostersterben trotzen<br />

Priesterbruderschaft St. Pius X. entsendet erste Benediktinermönche nach Reichenstein<br />

Kloster Reichenstein/Monschauer Land.<br />

Ein weißer Rabe unter dunklen Sorgenvögeln. Seit der Jahrtausendwende<br />

sank die Zahl christlicher Ordensmänner in Deutschland von gut 792.000<br />

auf nunmehr 713.000. Ein dramatischer Negativtrend! Klöster müssen<br />

mangels personeller Besetzung durch religiöse Kongregationen oder<br />

mönchische Verbände geschlossen oder umfunktioniert werden, die Abrissbirne<br />

droht. „Tote Kirchen“ - der Schrecken jedes Gläubigen und Konvents. Gemäß<br />

dem Gründermotto „Ora et Labora“ möchte der Verein „St. Benedikt“ vom<br />

Benediktinerkloster Reichenstein (Kalterherberg) dem spirituellen Aus entgegen<br />

wirken. Und das offensichtlich mit großem Erfolg! Denn das Priorat St. Michael,<br />

unter Leitung von Pater Peter Lang von der Priesterbruderschaft „St. Pius X.“ im<br />

schwäbischen Rheinhausen, hatte zur feierlichen Einsegnung und Besiedlung des<br />

zum Großteil anspruchsvoll restaurierten Benediktinerklosters Reichenstein geladen.<br />

Rund 300 Gäste aus allen Teilen Europas und Übersee waren der Einladung<br />

zu einem Fest mit traditionellem Ritus und spezieller Liturgie gefolgt. Eine<br />

prächtige Herbstsonne gab einem gehaltvollen geistlichen wie weltlichen<br />

Programm zum freudigen Anlass schier goldenes Gepräge. Unter den Ehrengästen<br />

eine klerikale Delegation aus dem Mutterhaus Notre Dame der Piusbrüder im<br />

französischen Bellaigne (Auvergne). An ihrer Spitze Prior Pater Pilatius<br />

Nach dem Einsegnungsakt und würdevoll gestaltetem Hochamt sprach Pater<br />

Lang in einem Grußwort von einem „großen Tag des Segens für Reichenstein<br />

und die <strong>Eifel</strong>“. Auf diesen Akt der Einweihung – „nach mehr als neunjähriger<br />

Projekterweiterung, Umbauarbeit und Restaurierung“ – hätten die Hausherren<br />

intensiv und liebevoll hingearbeitet: Sprecher Lang kündigte an, „heute nehmen<br />

wir fünf junge Mönche in unsere klösterliche Gemeinschaft auf, drei Deutsche, je<br />

einen Niederländer und Brasilianer, 25 weitere Mitbrüder werden bald folgen“.<br />

Nicht ohne Stolz wies Peter Lang darauf hin, während in der westlichen Welt<br />

Klöster reihenweise geschlossen würden, werde die Benediktinergemeinschaft<br />

vom unbefl eckten Herzen Marias in Reichenstein mit jungem, altrituellem<br />

Leben erfüllt. In Deutschland wirken momentan 40 Pius-Theologen als Priester,<br />

dazu sieben Laienbrüder und 60 Oblatinnen. Georg Kaulen und Jacqueline<br />

Huppertz überbrachten die Glückwünsche des Monschauer Magistrates und der<br />

Verwaltung. Pater Lang („Reichenstein ist eine Schule im Dienst am Herrn und<br />

zur Ehre Gottes“) hieß mit Mützenichs Ortsvorsteherin Huppertz eine „vertraute<br />

Ortspolitikerin willkommen, mit der in enger Zusammenarbeit vor vier Jahren<br />

unsere Wasserversorgung saniert wurde“. Georg Kaulen zeigte sich „erfreut über<br />

die Tatsache, dass an dieser historischen Stätte 900 Jahre alte Bausubstanz für<br />

kommende Genrationen erhalten bleibt“. Dies sei im Wesentlichen der Verdienst<br />

des kompetenten Projektleiters Lang. Ihm und seinen Mitbrüdern wünschte Kaulen<br />

Gottes Segen bei Erfüllung ihrer sakralen Aufgaben. Die schöne Landschaft und<br />

gesunde <strong>Eifel</strong>er Luft sollten recht viele Gläubige, Wanderer und „sanfte“ Touristen<br />

nach Reichenstein locken, um dort die klösterliche Ruhe zu genießen. Kaulen<br />

weiter: Das kontemplative Leben hinter Klostermauern sei im positiven Sinn „wie<br />

aus der Zeit gefallen“, bilde es doch wirksamen Schutz vor der lauten, disharmonischen<br />

Welt da draußen. Mit Errichtung einer Klausur gipfelte, urteilten die geistlichen<br />

Veranstalter und ihre Besucher unisono , „ein Tag zur Verherrlichung Gottes“.<br />

(ms)<br />

Geschwister-Louis-Haus<br />

Baptist-Palm-Platz 1 • 52393 Hürtgenwald-Vossenack<br />

Telefon: 0 24 29 / 94 06-0 • Telefax: 0 24 29 / 94 06 23<br />

Internet: www.geschwister-louis-haus.de<br />

20


<strong>Eifel</strong><br />

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21


Kurz & Gut<br />

Die gute Tat: „Müssen“ verboten!<br />

Nordeifel.<br />

Ein Imgenbroicher Discounter zur stürmischen<br />

Rush-hour. Lange Schlangen Kaufwilliger vor<br />

den Kassen. Bewegung Richtung Ausgang im<br />

Schneckentempo. Da plagt eine Kundin ein dringendes<br />

Bedürfnis nach dem „stillen Örtchen“. Und<br />

so fragt sie die ihr von zahlreichen Shoppingtouren<br />

bekannte Dame mit Inkassovollmacht und stolzem<br />

Konzernlogo am Revers, das „König Kunde“ willkommen<br />

heißt, ob sie wohl die Firmentoilette benutzen<br />

dürfe. Die unerwartet kategorische Antwort<br />

macht das „kleine Geschäft“ zum großen Problem:<br />

„Die sanitären Anlagen sind nur für unser Personal<br />

bestimmt!“ Ein Standpunkt, für den Thomas Plum,<br />

geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen<br />

Nordeifeler Schuh- und Intersport-Filialisten,<br />

absolut kein Verständnis hat: „Tip-top gewartete<br />

Besuchertoiletten gehören für unser Haus<br />

so selbstverständlich zum Kundschafts-Service<br />

wie Sitzgelegenheiten in den Geschäftsgängen,<br />

damit das Publikum während seines Einkaufs verschnaufen<br />

kann.“ Der Chronist empfindet diese<br />

positive Einstellung zum „Müssenlassen“ als eine<br />

kundenfreundliche Praxis, die der Klientel die<br />

Angst vor plötzlich innerem Drang nimmt. Clevere<br />

Einzelhändler wie Plum wissen, was ihre Partner<br />

sich außer einem günstigen Warenangebot wünschen<br />

und brauchen. Hygiene gehört dazu. Und<br />

dass Service kein Fremdwort bleibt. Schließlich soll<br />

der Kunde ja wiederkommen.<br />

(ms)<br />

Wanderungen & Veranstaltungen<br />

des <strong>Eifel</strong>vereins Vossenack<br />

Vossenack.<br />

Der <strong>Eifel</strong>verein Ortsgruppe Vossenack e.V.<br />

freut sich, möglichst vielen Wanderern die<br />

Schönheiten der <strong>Eifel</strong> zeigen zu können und<br />

lädt seine Senioren und Gäste zu folgenden<br />

Wanderungen und Veranstaltungen ein:<br />

Sponsoring-Wanderung „Missionsmarsch<br />

<strong>2017</strong>“, Mittwoch, 17.12.<strong>2017</strong>, Beginn Messe<br />

9 Uhr in der Klosterkirche des Franziskanerklosters<br />

in Vossenack. Im Anschluss laden die Patres<br />

mittags zu Erbsensuppe und nachmittags zu<br />

Kaffee und Kuchen ein. Treffpunkt: Schulhof des<br />

Franziskusgymnasiums.<br />

Neujahrswanderung, Sonntag, 07.01.2018,<br />

kleine Wanderung (8-10 km) mit anschließendem<br />

gemütlichen Beisammensein in der Bosselbachhütte<br />

ab 16 Uhr.<br />

Sportwanderung, Sonntag, 14.01.2018, 16 km<br />

lange Sportwanderung ab Gey rund um Birgelen.<br />

Wanderführer Manfred Cremer erwartet die<br />

Teilnehmer um 8.30 Uhr an der Sparkasse<br />

Vossenack.<br />

Muzenwanderung, Samstag, 28.01.2018, kurze<br />

Familienwanderung mit Wanderführer Norbert<br />

Unterberger, der selbst gebackene Muzen und<br />

warme Getränke sponsert. Treffpunkt: Sparkasse<br />

Vossenack. Bitte Schlitten mitbringen.<br />

Seniorentreffen:<br />

Mittwoch, 20.12.<strong>2017</strong>, 14 Uhr, Wanderung an<br />

der Rur auf dem Waldlehrpfad in Einruhr .<br />

Mittwoch, 27.12.<strong>2017</strong>, 14 Uhr, Wanderung<br />

von Kleinhau zum Modellfluggelände in Großhau.<br />

Mittwoch, 03.01.2018, 14 Uhr, Wanderung in<br />

Vossenack ab Stockberg rund um Dürenhardt.<br />

Mittwoch, 10.01.2018, 14 Uhr, Rundwanderung<br />

um die Kirche von Vossenack.<br />

Mittwoch, 17.01.2018, 14 Uhr, Wanderung am<br />

Waldrand Spitzberg/Motor Cross Gelände.<br />

Mittwoch, 24.01.<strong>2017</strong>, 14 Uhr, Rundwanderung<br />

um die Kirche von Vossenack.<br />

Zu den Wanderungen des Seniorentreffs erwartet<br />

der Wanderführer die Teilnehmer immer um 14 Uhr<br />

am <strong>Eifel</strong>baum in Vossenack zur gemeinsamen<br />

PKW-Anreise der einzelnen Ziele. Die Wanderungen<br />

enden immer mit einer anschließenden Einkehr.<br />

Am meisten schenkt,<br />

wer Freunde schenkt!<br />

Vossenack.<br />

Auch in diesem Jahr lud das Seniorenzentrum<br />

Vossenack, das Geschwister-Louis-Haus,<br />

Freunde, Gönner, Interessierte und die Angehörigen<br />

der Heimbewohner/innen zum traditionellen<br />

Waffelessen am „Tag der offenen Tür“ zum<br />

1. Adventsonntag ein. Bei Kaffee und köstlichem<br />

Gebäck kamen die zahlreichen Gäste untereinander<br />

ins Gespräch und konnten eine schöne Zeit<br />

mit ihren Angehörigen verbringen. Ordensfrau<br />

Schwester M. Richarda sammelte mit vielen<br />

gebastelten Geschenken und Weihnachtlichen<br />

Dekorationen ihres Adventmarktstandes Geld<br />

zugunsten der Missionsstation der „Schwestern<br />

Unserer Lieben Frau“ in Uganda. Der Förderverein<br />

des Seniorenzentrums präsentierte sich mit<br />

einem Glühweinstand und hausgemachten<br />

Backspezialitäten.<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Hauskrippen in der<br />

Heckenlandschule<br />

Höfen.<br />

Die aktiven Mitglieder des Vereins<br />

Hauskrippenbauer Monschauer Land e.V.<br />

haben in den letzten Monaten neue Hauskrippen<br />

gebaut und werden diese in einer Ausstellung<br />

vorstellen. Die Krippenausstellung findet in der<br />

Grundschule Höfen, Hauptstraße 58, 52156<br />

Monschau, statt. Die Hauskrippen können an den<br />

beiden Adventswochenenden, Samstag den 16.12.<br />

und Sonntag den 17.12. sowie am Samstag den<br />

23. 12. jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr bewundert<br />

werden. Außerdem ist die Ausstellung vom 26.12. bis<br />

zum 7.1. täglich von 13.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.<br />

„Experimentelle<br />

Malerei in Öl,<br />

Acryl, Fluid und<br />

Resin“<br />

Kreuzau.<br />

Werke von Marie-<br />

Luise Klein sind<br />

vom 15. November bis<br />

31. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> im Kreuzauer Rathaus zu sehen.<br />

Marie-Luise Klein aus Soller ist seit 30 Jahren als<br />

Dozentin der VHS Rur-<strong>Eifel</strong> sowie als Gary Jenkins<br />

Certified Master Art Teacher und Certified Bob Ross<br />

Instructor CRI/CRFI/CRWI® tätig.<br />

Öffnungszeiten im Kreuzauer Rathaus, Bahnhofstraße<br />

7, 52372 Kreuzau sind: Montags – freitags<br />

von 8.30 – 12.00 Uhr, dienstags von 13.30 – 16.00<br />

Uhr und donnerstags von 13.30 – 17.00 Uhr.<br />

VIVA rockt Weihnachten.<br />

Nideggen.<br />

Am Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>, bietet die<br />

Nideggener Band VIVA Interessierten eine<br />

kleine Alltagsflucht vor dem Weihnachtstrubel.<br />

Mit dem Besten aus den 70/80/90er Jahren sowie<br />

Spanischen Hits versüßt VIVA am Ratskeller direkt<br />

am Nideggener Markt ab 20 Uhr das Publikum mit<br />

toller Musik die Wartezeit auf Weihnachten. „Wir<br />

freuen uns auf nette Menschen, die einen netten<br />

Abend verleben wollen“, so die drei Musiker(innen).<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

22


<strong>Eifel</strong><br />

23

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