Viehdorfer Nachrichten 86_ web
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Viele gemeinsame Ausfahrten prägten auch dieses Jahr das<br />
Radgeschehen.<br />
Das Zeitrennen in Mauer am 15. August war wieder eine<br />
Herausforderung für die Wadeln.<br />
Ötztaler Radmarathon<br />
Über eine ganz besondere Herausforderung gibt es von<br />
Martin und Paul Seisenbacher zu berichten, dem Ötztaler<br />
Radmarathon.<br />
Zuvor mussten sie aber noch tausende Kilometer mehr als<br />
der Rest der Truppe absolvieren.<br />
Auch einige Bewerbe wie der Mondsee-5-Seen-Marathon<br />
mit 200 Km Länge (davon die Hälfte im Regen) und die<br />
Wachauer Radtage zählten zu den Vorbereitungen.<br />
Am 27. August um 06:45 Uhr bei knackigen 11 Grad in<br />
Sölden war es soweit.<br />
Mit ihnen am Start 4329 Teilnehmer aus 40 Nationen die<br />
auch die 238 Kilometer über Kühtai, Brenner, Jaufenpaß<br />
und Timmelsjoch mit Steigungen bis zu 18 % und 5500<br />
Höhenmeter schaffen wollten.<br />
Auf der Fahrt bis Ötztal hinunter galt es sich warm zu<br />
halten für den ersten Anstieg auf das Kühtai mit der ersten<br />
Labstelle auf 2020 m Seehöhe. Gestärkt hinab Richtung<br />
Innsbruck und hinauf zum Brenner zur nächsten Labstelle<br />
bei Kilometer 127. Die richtige Nahrung und das Haushalten<br />
mit ihren Kräften war entscheidend für Ziel oder<br />
„Besenbus“, der die gescheiterten Pedalritter aufsammelte.<br />
Im Laufe des Rennens verbrannten die Sportler ca. 9000<br />
Kalorien und nahmen 12 Liter Flüssigkeiten zu sich.<br />
Die nächste schnelle Abfahrt führte über Sterzing auf den<br />
Jaufenpass mit Labstation, wo die Wadeln schon richtig<br />
brannten und nach Futter verlangten. An dieser Stelle<br />
hatten Martin und Pauli schon fast zwei Drittel des Feldes<br />
eingeholt. Top motiviert , weil das Wetter gar so schön war,<br />
runter ins Passeiertal und noch schnell 30 Kilometer Wadlsaft<br />
ausgepresst bei der Fahrt auf das Timmelsjoch. Oben<br />
angekommen wurde das letzte Pulver zusammengekratzt<br />
für die letzten Kilometer ins Ziel.<br />
Am Ende erkämpfte sich Martin Platz 546 und Pauli Platz<br />
1045.<br />
Zur „Nachspeise“ gönnte sich Martin mit Sohn Daniel<br />
noch den Bike+Run-Bewerb auf den Sonntagberg am 9.<br />
September. Martin fuhr mit dem Rad hinauf und Daniel<br />
lief als Läufer eine Bergrunde. In der Generationenwertung<br />
errangen sie den 2. Platz. Sieger wurde ein Team mit<br />
E-Bike!<br />
Unser Wahlspruch bleibt trotzdem: „ Lieber<br />
Schmalz im Wadl als Saft im Radl!“<br />
In diesem Sinne wünschen die Sportfreunde Hainstetten<br />
allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes Jahr 2018!<br />
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