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BREMISSIMA Magazin | Januar-Februar 2018

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#01<br />

<strong>Januar</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

ISSN 2364-3498<br />

Das <strong>Magazin</strong> für die Bremerin<br />

Brautstraussmanufaktur<br />

Die kleinen Träume der Kerstin Adrian<br />

Gut eingerichtet<br />

mit Home Stagerin Karin Armbrust<br />

Wedding-planerin<br />

Lara Stickelmann<br />

Ein Traumberuf mit Herz<br />

Gesunde Zähne für alle<br />

Dr. Heike Büchner hat eine Mission<br />

Kea kühnel<br />

Erste Bremerin bei olympischen Winterspielen


Celebrate <strong>2018</strong>


Für die besonderen Momente in Ihrem<br />

Leben perfekt angezogen zu sein!<br />

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4<br />

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Illustration: ©www.keratill.com<br />

Design: ©www.dieformgeber.com<br />

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bremissima


7<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Bremerinnen, liebe Bremer,<br />

ein neues Jahr ist gerade angebrochen und auch wir aus der Redaktion<br />

möchten es nicht versäumen Ihnen ein gesundes neues Jahr zu wünschen!<br />

Ein neues Jahr bringt immer auch ein besonderes Gefühl mit sich und es<br />

hält Wünsche und gute Vorsätze parat. Wir freuen uns auf alles was das<br />

Jahr <strong>2018</strong> für uns an Neuigkeiten bereithält. In der Neujahrsausgabe der<br />

<strong>BREMISSIMA</strong> haben wieder viele spanende Storys für Sie zusammengestellt.<br />

Obwohl wir ganz am Anfang eines neuen Jahres stehen, ist die<br />

Skisaison bereits in vollem Gange. Passend dazu haben wir uns mit Kea<br />

Kühnel getroffen. Für die<br />

Freeskieren aus Bremerhaven<br />

ist gerade Hochsaison.<br />

Ein neuer Trend, der<br />

immer mehr an Beliebtheit<br />

gewinnt ist das Home<br />

Staging. Karin Armbrust<br />

hat ihre Leidenschaft zum<br />

Dekorieren und Umgestalten<br />

zum Beruf gemacht.<br />

Sie ist professionelle Home<br />

Stagerin und setzt Musterwohnungen<br />

in Szene.<br />

Das Engagement von Dr.<br />

Heike Büchner hat uns tief<br />

beeindruckt. Die Zahnärztin<br />

unterstützt Hilfsorganisationen<br />

im Ausland<br />

und leistet mit ihrer Arbeit<br />

Hilfe, dort wo sie dringend<br />

gebraucht wird.<br />

Ein ganz anderes Thema mit dem wir uns in dieser Ausgabe beschäftigen,<br />

sind Hochzeiten. Die eigene Hochzeit sollte der schönste Tag im Leben eines<br />

jeden Paares sein. Das findet auch Lara Stickelmann. Sie ist zertifizierte<br />

Hochzeitsplanerin und begleitet die Brautpaare von den ersten Planungen<br />

bis hin zum großen Tag. Eine wichtige Rolle spielt auch der legendäre<br />

Brautstrauß. In der Brautstraußmanufaktur von Kerstin Adrian werden<br />

die Sträuße in allen Größen und Farben ganz nach den individuellen Wünschen<br />

der Paare gefertigt.<br />

Unser Angebot<br />

Premium-Gleitsichtgläser<br />

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Modernstes, bestes Gleitsichtglas.<br />

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Wir freuen uns auf ein themenreiches neues Jahr mit Ihnen!<br />

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Mit den besten Grüßen aus der <strong>BREMISSIMA</strong>-Redaktion<br />

Unser Lieben Frauen Kirchhof 9<br />

28195 Bremen<br />

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bremissima


8<br />

26<br />

56<br />

40<br />

fliegen für Olympia<br />

Die 26-jährige Ski-Freestylerin vom SC<br />

Bremerhaven Kea Kühnel hat sich einen Tag vor<br />

Weihnachten für Olympia qualifiziert! Somit<br />

darf sie als erste Bremerin bei olympischen<br />

Winterspielen teilnehmen. Freuen wir uns auf<br />

einen spannenden Wettbewerb ab 9. <strong>Februar</strong> in<br />

Pyeongchang.<br />

besondere Blumen<br />

Kerstin Adrian hat sich mit<br />

ihrer Brautstraußmanufaktur<br />

auf eines der wichtigsten<br />

Details einer jeden Hochzeit<br />

spezialisiert. Mit viel Liebe<br />

gestaltet sie Brautsträuße in<br />

allen Größen und Farben.<br />

gesunde Zähne<br />

Dr. Heike Büchner ist für Hilfsorganisationen<br />

im Ausland im Einsatz und<br />

unterstützt die zahnmedizinische Versorgung<br />

vor Ort. Für die Zahnärztin aus<br />

Borgfeld ist es eine Herzensangelegenheit,<br />

den Menschen vor Ort zu helfen.<br />

50 20<br />

64<br />

46<br />

34<br />

gut eingerichtet gute reise gut gesagt<br />

Karin Armbrust hat<br />

ihre Leidenschaft<br />

zum Einrichten und<br />

Dekorieren zum<br />

Beruf gemacht. Als<br />

professionelle Home<br />

Stagerin setzt sie Immobilien<br />

in Szene.<br />

Seit drei Monaten<br />

reist Familie Stange<br />

mit Kleinkind Mathilda<br />

um die Welt. Sie<br />

berichten uns diesmal<br />

von ihrer Weltreise<br />

aus Japan, Korea, Vietnam<br />

und Kambodscha.<br />

gut geschnitten<br />

Innovative und einzigartige<br />

Skulpturen<br />

aus Papier – die nachhaltig<br />

und in Handarbeit<br />

hergestellten<br />

Skulpturen symbolisieren<br />

den dramatischen<br />

Klimawandel.<br />

Als witzige, bissige,<br />

schlagfertige Frauenversteherin<br />

kommt<br />

Senna Gammour vor<br />

allem beim jungen<br />

Publikum gut an und<br />

spricht ihrer Generation<br />

aus der Seele.<br />

gut geplant<br />

Vom ersten Gespräch<br />

bis zum Tag der<br />

Hochzeit begleitet<br />

Lara Stickelmann ihre<br />

Brautpaare. Sie ist qualifizierte<br />

Hochzeitsplanerin<br />

und sorgt für<br />

glückliche Paare.<br />

bremissima


9<br />

Inhalt<br />

12 Frisch gemischt<br />

Ausgesuchte Trends und News für Bremerinnen<br />

26 Hautnah<br />

Kea Kühnel aus Bremerhaven ist leidenschaftliche<br />

Freeskierin. Gerade hat sie sich für Olympia qualifiziert<br />

und tritt nun für Deutschland an.<br />

34 Pole Position<br />

Lara Stickelmann ist qualifizierte Hochzeitsplanerin,<br />

für sie ist jede Hochzeit etwas Besonderes<br />

40 Angepackt<br />

Kerstin Adrian hat sich mit ihrer Brautstraußmanufaktur<br />

auf die Gestaltung des so wichtigen<br />

Hochzeitssymbols spezialisiert<br />

46 Auf Kultour<br />

Konzerttipps und Comedy von der Redaktion<br />

für Sie zusammengetragen<br />

50 Frauenzimmer<br />

Home Staging ist der neue Trend. Karin Armbrust<br />

setzt Immobilien in Szene<br />

56 Herzenssache<br />

Die Zahnärztin Dr. Heike Büchner unterstützt mit<br />

ihrem Einsatz Hilfsorganisationen im Ausland<br />

LUXURY SPORT FASHION<br />

JETZT EXKLUSIV BEI<br />

64 Fashion Backstage<br />

Lara Packheiser über das Bauen von weißen Skulpturen<br />

aus Papier<br />

KATHARINENSTR. 32/35<br />

28195 BREMEN<br />

bremissima


10<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag:<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

T. +49 (0)421 200 75 90<br />

F. +49 (0)421 200 75 99<br />

Chefredakteur:<br />

Lars Hendrik Vogel [V.i.S.d.P.]<br />

lhv@bremissima.de<br />

redaktionsleitung:<br />

Titelfoto:<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Julia Rücker<br />

Ina Seyer, www.inaseyer.de<br />

Krisztina Kismic (Haare & Make-up)<br />

Ein Rendezvous der Künste<br />

Redaktion:<br />

illustrationen:<br />

Fotos:<br />

Anzeigen:<br />

Gestaltung:<br />

Art-Director:<br />

Druck:<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Wiethe Group, www.wiethe.com<br />

Esther Bieback<br />

Cynthia Hoedoro<br />

Anke Juckenhöfel<br />

Tania Melms<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Julia Rücker<br />

Ira Scheidig<br />

Diana Meyer-Soriat<br />

www.sketchnotes-by-diana.com<br />

Ina Seyer<br />

Vera Döpcke<br />

Marta Urbanelis<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

lhv@bremissima.de<br />

Julia Rücker<br />

j.ruecker@bremissima.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2018</strong><br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Stevie Schulze<br />

Druckerei Girzig+Gottschalk<br />

28309 Bremen, www.girzig.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

alle zwei Monate, kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte:<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder,<br />

Dateien und Datenträger. Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen<br />

und Leserbriefen bleiben vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung und<br />

Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />

liegen beim Verlag.<br />

w Die Ausstellung versammelt signifikante neue Werke der Galeriekünstler<br />

und bietet einen umfangreichen, sich über alle Etagen des<br />

Galeriehauses erstreckenden Einblick in das aktuelle Programm. Wie in<br />

den vergangenen Jahren gibt die Präsentation Anlass zu künstlerischen<br />

Dialogen unterschiedlicher Programmatik und fordert das Auge auch<br />

zum Entdecken von Gegensätzen heraus. Im Bereich der Malerei sind<br />

Werke zu sehen, die Traditionen vom Konstruktivismus bis zum Color<br />

Field Painting aufgreifen und weiterentwickeln. Außerdem zeigen<br />

Künstler wie Helmut Helmes mit pastos-bewegtem Gestus oder Katrin<br />

Heesch und Jürgen Jansen mit analytischem Ansatz, wie sie die Möglichkeiten<br />

von Farbe, Farbmaterie und Form ausloten. Hinzu kommen Wolf<br />

Hamm, der sich der Hinterglasmalerei bedient, Dieter Mammel aus dem<br />

Bereich der Tuschemalerei und druckgrafische Blätter von Rolf Meyer.<br />

Künstler wie Dieter Balzer und Harald Pompl überschreiten mit ihren<br />

skulpturalen, installativen Arbeiten die Grenzen tradierter Bildträger.<br />

Mit weiteren plastischen Werken sind Michael Post, Dirk Rathke sowie<br />

Regine Schumann vertreten, zudem unsere Stahlbildhauer Robert Krainhöfner,<br />

Ekkehard Neumann und Thomas Röthel.<br />

Die Ausstellung stellt zugleich einen Ausblick auf das kommende Jahr<br />

dar – so sind drei interessante Gastkünstler eingeladen: Kraftvoll und<br />

still, frech und ausgesprochen sinnlich ist die Kunst von Willi Siber<br />

(Foto). Souverän greifen seine plastischen, farbig schillernden Werke in<br />

den Raum und definieren ihre Umgebung mit subtiler Leichtigkeit. Ihre<br />

Materialität will das Auge verführen und betören. Paola Neumann löst<br />

ihre Motive in sanft strahlende Farbfelder auf. Sie arbeitet mit weichen<br />

farbigen Übergängen und Unschärfen, wobei der Bildraum zunehmend<br />

an Bestimmtheit verliert. Die spanische Fotokünstlerin Maria Jauregui<br />

Ponte führt das Auge in die Dunkelheit. Ihre Serie „Nachtgestalten“ vereint<br />

amorphe, vegetative Figurationen und sparsam illuminierte, farbig<br />

verfremdete Bildsequenzen.<br />

Sonntag, 28. <strong>Januar</strong>, 15 Uhr: Finissage der Ausstellung<br />

www.galerie-corona-unger.de<br />

ISSN 2364-3498<br />

www.bremissima.de<br />

Das nächste bremissima <strong>Magazin</strong> erscheint<br />

am 5. März <strong>2018</strong><br />

Made with w in Bremen<br />

bremissima


11<br />

Ein Stück Georgien in der MARKTHALLE ACHT<br />

w Zwei junge Frauen, eine Heimat<br />

und eine Geschäftsidee: Teona Manjgaladze<br />

und Nina Orjaneli nehmen<br />

die Gäste der MARKTHALLE ACHT<br />

mit „Maemani“ auf eine kulinarische<br />

Entdeckungsreise in ihr Heimatland<br />

Georgien. Während Nina an der<br />

Hochschule für Künste Pianistik und<br />

Musikpädagogik studiert hat, ist Teona<br />

für ein Tourismusmanagement-Studium<br />

an der Hochschule Bremen nach<br />

Norddeutschland gekommen.<br />

Aus der Freundschaft zueinander und<br />

der, trotz der Distanz zum Heimatland<br />

nie abgeflachten, tiefen Verbundenheit<br />

zu Land, Leuten und Kultur entstand<br />

die Idee, die kulturelle Vielfalt Georgiens<br />

in all ihren Facetten den Menschen<br />

in der Hansestadt näherbringen zu<br />

wollen. Die Idee zur Gründung von<br />

„Maemani“ war geboren. Das Wort<br />

„Maemani“ stammt aus dem Altgeorgischen<br />

und bedeutet „Gast“. „Zuerst<br />

waren wir Gäste, jetzt sind wir Gastgeberinnen“,<br />

erklärt Nina die Wahl<br />

des Firmennamens. So steht Maemani<br />

heute für den kulturellen Austausch<br />

zwischen Bremen und Georgien, Herzlichkeit<br />

und Gastfreundschaft stehen<br />

im Fokus. Nicht weniger als die Schönheit<br />

und Vielfalt des Landes näherzubringen<br />

und Georgien als attraktive<br />

Reisealternative populär zu machen,<br />

ist das Ziel der beiden Georgierinnen.<br />

Einerseits mit Musikveranstaltungen,<br />

Weinfesten, Themen- und Kulturabenden<br />

und Reiseinformationsveranstaltungen,<br />

darüber hinaus möchten<br />

Nina und Teona das Interesse für ihr<br />

Heimatland auch auf kulinarischem<br />

Wege wecken. Denn die georgische<br />

Küche spiegelt in gewisser Weise<br />

auch das Land Georgien wider. Die<br />

Nähe sowohl zu Russland als auch zur<br />

Türkei und zu Europa, aber auch die<br />

Nähe zu Asien ist erkennbar – sowohl<br />

bei den Menschen und deren Kultur,<br />

aber eben auch in der georgischen<br />

Küche. Und wie könnte man besser auf<br />

die kulturelle Vielfalt des Landes im<br />

Kaukasus neugierig machen, als durch<br />

die landestypische Küche mit all ihren<br />

exotischen und mitunter unbekannten<br />

Kräutern und Gewürzen?<br />

Regelmäßig bieten Nina und Teona<br />

ein breites Angebot an traditionell<br />

georgischen Speisen und Weinen<br />

an. Von gebackenen Auberginen mit<br />

gemahlenen Haselnüssen, Granatapfelkernen<br />

und Koriander über „Blini“, in<br />

Pfannkuchenteig gerolltes Hackfleisch<br />

mit typisch georgischen Gewürzen. bis<br />

hin zu Churchxelas, das sind geröstete<br />

Wal- und Haselnüsse in aufgekochtem<br />

Weintraubensaft: Die Leidenschaft<br />

und Begeisterung für die heimatliche<br />

Küche ist bei jedem Bissen zu spüren.<br />

Und diese Begeisterung überträgt sich<br />

auch auf ihre Kundschaft: So haben<br />

sich Nina und Teona mit Maemani in<br />

der MARKTHALLE ACHT eine treue<br />

Stammkundschaft erarbeitet.<br />

„Die Vielfalt und Internationalität der<br />

MARKTHALLE ACHT passt gut ins<br />

Konzept von Maemani. Wir haben uns<br />

hier gleich wohlgefühlt und kommen<br />

immer gerne hierher“, sagt Nina. Ein<br />

Erfolgskonzept, von dem beide Seiten<br />

profitieren. Maemani und die Markthalle<br />

Acht – das passt gut zusammen.<br />

bremissima


12<br />

unser Buchtipp<br />

Nordisches Design<br />

w Ein reich bebildertes Panorama der wohl angesagtesten Designszene<br />

der Gegenwart. Was steckt hinter der nicht enden wollenden<br />

Popularität nordischen Designs? Was charakterisiert nordisches<br />

Design heute? Und welche jungen Talente sollte man unbedingt<br />

im Auge behalten? Dieses Buch zeigt den großen Einfluss zeitgenössischen<br />

nordischen Designs auf Inneneinrichtung, Möbel- und<br />

Produktdesign. Klima und Landschaft der Region führten zu einer<br />

Gestaltungstradition, die sich an Zweckmäßigkeit und Haltbarkeit<br />

orientiert und zugleich einen Fokus auf nachhaltige Produktionsverfahren<br />

setzt. Einfachheit, ein Auge fürs Detail und qualitativ hochwertige<br />

Materialien sind die Merkmale, für die nordisches Design<br />

seit Langem steht.<br />

In kurzen Interviews werden fünfzig aufstrebende Designer aus<br />

Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island vorgestellt,<br />

ergänzt und kommentiert durch Kurzbiografien einiger alter Meister<br />

skandinavischen Designs und international bekannte Blogger, Journalisten<br />

und Redakteure – allesamt Anhänger des neuen nordischen<br />

Designs<br />

DuMont Verlag, Hardcover 256 Seiten, ISBN 978-3-8321-9908-1<br />

EURO 34,00<br />

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Unter unseren Facebook-Freunden<br />

verlosen wir ein Exemplar von<br />

„Nordisches Design“<br />

www.facebook.com/bremissima<br />

Also: liken, teilen & gewinnen<br />

bremissima


13<br />

Zuwachs am Wall<br />

w Im Dezember hat Melanie Weßel die Neueröffnung<br />

ihres Ladengeschäftes für Schwangerschaftsmode „Weßel“<br />

am Wall gefeiert. Nachdem sie neun Jahre lang erfolgreich<br />

einen Laden für Schwangerschaftsmode in Lippstadt<br />

geführt hat, haben sie private Wege 2017 nach Bremen<br />

geführt. „Die Suche nach geeigneten Räumen war nicht<br />

leicht, und so stand ich eines Tages vor dem leeren Schaufenster<br />

hier am Wall und wusste: Das ist es“, erzählt Melanie<br />

Weßel. Heute steht sie mit viel Stolz in den hell gestalteten<br />

Räumen und zaubert ihren Kundinnen ein Lächeln ins<br />

Gesicht. Hier finden Frauen für jeden Anlass bequeme und<br />

schöne Kleidung für die Zeit in anderen Umständen. Wir<br />

alle wissen, dass Traummaße in der Schwangerschaft eher<br />

die Ausnahme sind, so führt Melanie Weßel auch große<br />

Größen. „Es macht mich jedes Mal aufs Neue glücklich, den<br />

Frauen in dieser schönen, aber auch manchmal anstrengenden<br />

Zeit mit Gewichtszunahme und Hormonschwankungen<br />

wenigstens eine kleine Sorge abnehmen zu können“.<br />

www.schwangerschaftsmode-bremen.de<br />

bremissima


14<br />

Verbale Stilblüten auf Porzelan und Papier<br />

w EMTI, alias Tini Emde, kreativer Kopf des Bremer<br />

Labels EMTISOMETHINGS, Jahrgang 77, aufgewachsen<br />

im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz, lebt<br />

seit fast 20 Jahren in Bremen. Sie arbeitet als Designerin<br />

und Illustratorin im Wurst Case in Sebaldsbrück. Mit ihren<br />

Zeichnungen möchte sie augenzwinkernd gute Laune,<br />

ein Schmunzeln oder bestenfalls schallendes Gelächter<br />

überbringen. Derzeit schnappt sie gerne verbale Stilblüten<br />

des aktuellen Sprachgebrauchs auf. Als humorige Schwarzweiß-Illustrationen<br />

mit Bären, Hunden, Katzen und weiteren<br />

schrägen Protagonisten, werden diese dann Teil der<br />

Serie »Sprücheklopfer«, einer stetig wachsenden Truppe,<br />

die wichtige Alltagsweisheiten und manchmal auch die<br />

ein oder andere kleine Frechheit überbringt. Eine weiterer<br />

fester Bestandteil der Arbeit von EMTI ist das Bemalen<br />

von Porzellan aus den 40er bis 70er Jahren. So entstehen<br />

beispielsweise aus lange auf dem Dachboden oder im Keller<br />

vergessenen Tellern wunderbare, neu interpretierte Einzelstücke,<br />

die nun die Küchen und Wohnzimmer wieder<br />

zurückerobern.<br />

Das Angebot von EMTI umfasst derzeit neben Postkarten,<br />

Kalendern und Kunstdrucken auch Einzelstücke in Form<br />

von handbemaltem Vintage-Geschirr oder Fliesen. Zu<br />

finden sind diese Schätzchen online unter emtisomethings.<br />

de und offline in der Nur Manufaktur, neuerdings in der<br />

Bischofsnadel ansässig und in der Glasbox im Ostertorsteinweg.<br />

www.emtisomethings.de<br />

bremissima


15<br />

„Platz nehmen, Seele baumeln<br />

und Fette schmelzen lassen!“<br />

w BEWEI BODY ist ein einzigartiger<br />

Bodyformer, mit dem man laut<br />

Betreiber den Körperumfang reduzieren,<br />

Cellulite besiegen und die<br />

Haut straffen kann. Das ganzheitliche<br />

Bodyforming Concept, bestehend aus<br />

Radio-Frequenzbehandlung, Lymphdrainage,<br />

Ernährungsanalyse und Gesundheitsberatung,<br />

es verbessert ohne<br />

große Anstrengung, ohne Diät oder gar<br />

Operation in entspannter, ruhiger Atmosphäre<br />

deutlich sichtbar und nachhaltig<br />

die Figur.<br />

Die Behandlung erfolgt völlig bekleidet<br />

und ist für Frauen und Männer.<br />

BEWEI gibt es seit über 14 Jahren in<br />

Premium Fitness Clubs, exclusiven<br />

Hotels, DaySpas, auf der Flotte der MS<br />

Europa und jetzt ganz neu in Bremen-<br />

Mitte. Eine entspannte und sanfte Art<br />

die Körperkontur zu verbessern.<br />

FACE ist eine einzigartige Methode –<br />

ohne Injektion – die Gesichtshaut jünger<br />

und straffer wirken zu lassen. Die<br />

Regeneration erfolgt – anders als bei<br />

Cremes und Injektionen – von innen.<br />

Der Effekt ist schon nach der ersten<br />

Behandlung sichtbar. Die Behandlungen<br />

können einzeln oder im Paket mit<br />

dem BEWEI BODY CONCEPT gebucht<br />

werden. Die Eröffnung der Bremer<br />

Filiale ist am 19. <strong>Januar</strong> ab 19 Uhr<br />

BEWEI Lounge Bremen-Mitte<br />

Wandschneiderstraße 6<br />

28195 Bremen<br />

Telefon 0151-21 26 84 89<br />

www.bewei-bremen-mitte.de<br />

Weltneuheit:<br />

bewei face – die Lifting-Offensive!<br />

Ein speziell für das Gesicht entwickeltes<br />

BEWEI-System, das non-invasiv,<br />

altersbedingte Hautveränderungen,<br />

mit Soforteffekt verbessert. BEWEI<br />

Promotion<br />

bremissima


16<br />

Mein<br />

LieblingstücK<br />

wDie richtig schönen Dinge sucht man ja meist<br />

nicht – man findet sie. So war es auch bei meiner<br />

Madonna. Eigentlich heißt sie Grace und ist ein<br />

Memory Block von Sid Dickens. Ich stand in meinem<br />

Lieblingsblumenladen „Der Blumenladen“ in<br />

der Hartwigstraße in Schwachhausen und wollte<br />

eigentlich einen Blumenstrauß zum Wochenende<br />

kaufen. Da sah ich diese tollen und vielfältigen<br />

Fliesen, die wie ein Mosaik zum großen Wandbild<br />

aufgehängt waren. Zwischen all diesen fantasievoll<br />

gestalteten Motiven erblickte ich eine<br />

Madonna, die mich magisch in ihren Bann zog. Es<br />

war Liebe auf den ersten Blick. Aber einfach so im<br />

Vorbeigehen wollte ich sie mir nicht kaufen. Ich<br />

wünschte sie mir stattdessen von meinen Freundinnen<br />

zu meinem Geburtstag. Das ist nun schon<br />

einige Jahre her. Seitdem hat sie ihren festen Platz<br />

in unserer Küche und sinniert melancholisch vor<br />

sich hin, während sie uns mit ihrer Schönheit beglückt.<br />

Inga Knöbig<br />

Großes Charity-Familien-Fest: Kinder für Kinder<br />

w Ein großes Kinderfest für die<br />

ganze Familie mit Konzerten, Spielen,<br />

Aufführungen und vielen Leckereien<br />

findet am Samstag, den 17. <strong>Februar</strong> von<br />

15 bis 19 Uhr im St. Ansgarii Gemeindehaus<br />

in der Schwachhauser Heerstraße<br />

40 statt. Der Eintritt ist frei.<br />

Eine Gruppe von Grundschülern aus<br />

der Carl-Schurz-Grundschule hatte<br />

sich 2015 zusammen getan, um nach<br />

dem verheerenden Erdbeben in Nepal,<br />

Geld für die Kinder zu sammeln. Dabei<br />

haben sie selbst Aktionen geplant und<br />

durchgeführt wie Keksverkauf, Aufkleberverkauf,<br />

Flohmarktstände und das<br />

Ansprechen von Freunden und Bekannten.<br />

Die Kinder haben fast 1.000<br />

Euro gesammelt und der Hilfsorganisation<br />

KETAAKETI übergeben. Der<br />

KETAAKETI Hauptsitz liegt in der<br />

Hollerallee 67 und ist in der Gemeinde<br />

vielen Leuten bekannt und hat hier viele<br />

Unterstützer. Nun planen die Kinder<br />

zusammen mit der Ansgarii-Gemeinde<br />

und Ketaaketi ein großes Fest um noch<br />

mehr Kindern zu helfen.<br />

www.ketaaketi.de<br />

bremissima


17<br />

Ein Tag für alle, die sich<br />

engagieren möchten<br />

wAm 18. <strong>Februar</strong> ist es wieder soweit: Die Freiwilligenbörse<br />

Aktivoli öffnet ihre Tore für alle<br />

Bremerinnen und Bremer, die ein freiwilliges<br />

Engagement übernehmen wollen. Im Rathaus<br />

präsentieren an diesem Tag 60 Organisationen und<br />

Vereine von 11 bis 17 Uhr ihre Engagement-Angebote<br />

– vom Jugendtheater über die Flüchtlingsinitiative<br />

bis zu den Suppenengeln, vom Altenstift<br />

bis zur Zirkusschule.<br />

Man kann sich die Aktivoli als einen lebendigen<br />

Marktplatz vorstellen – der größte Treffpunkt<br />

für alle Bremerinnen und Bremer, die sich für die<br />

Menschen in ihrer Stadt engagieren wollen. Über<br />

2000 Gäste besuchen alljährlich die Freiwilligenbörse,<br />

viele von ihnen finden gleich vor Ort die<br />

passende Tätigkeit.<br />

www.aktivoli-bremen.de<br />

excite-bremen.de<br />

Die gibt‘s<br />

bei uns nur,<br />

wenn Sie<br />

es möchten.<br />

FISHERMAN s<br />

S E A F O O D * B R E M E N<br />

Neu & bewusst. Das Beste vom Fisch. Genießen.<br />

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der beste Backfi sch der Stadt: all you can eat.<br />

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Mo - Do 11 - 22 Uhr & Fr - Sa 11 - 23 Uhr<br />

www.fi shermans-bremen.de<br />

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Wer sich engagieren möchte, kann sich auf der Aktivoli<br />

einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten<br />

verschaffen<br />

bremissima


18<br />

Versteckte Buchstaben zu verschenken<br />

w Das passende Geschenk für<br />

einen besonderen Menschen<br />

zu finden, ist nicht immer<br />

leicht. Der Unternehmer Klaus<br />

Wagner aus Schwachhausen<br />

hatte die Idee dazu. Individuelle<br />

Fotokunstwerke, über die<br />

sich eine persönliche Botschaft<br />

vermitteln lässt: „Schön,<br />

dass es Dich gibt – Du bist mir<br />

wichtig!“. Kreiert werden die<br />

Unikate vom Schenker selbst.<br />

Auf der Internetseite ist ein<br />

breiter Fundus an hochwertigen<br />

Kunstfotografien, die<br />

alle eines gemein haben: Sie<br />

zeigen mal mehr, mal weniger<br />

„versteckte“ Buchstaben.<br />

Aus diesen können sich die<br />

Besucher ganz nach ihrem<br />

Geschmack und persönlichen<br />

Interesse Vor- oder Nachnamen,<br />

aber auch Kosewörter<br />

sowie Wortkreationen mit<br />

Symbolcharakter und Bedeutung<br />

zusammenstellen.<br />

Für Bremerinnen und Bremer<br />

sowie Fans der Hansestadt bietet<br />

Klaus Wagner ein besonderes<br />

Präsent: eine City-Edition<br />

für die Hansestadt. Hier ist<br />

Bremen in Buchstaben-Kunstfotografien<br />

geschrieben, die<br />

allesamt in der Stadt aufgenommen<br />

wurden. Der Betrachter<br />

kann rätseln und sich mit<br />

anderen beraten, wo welcher<br />

Buchstabe zu finden ist.<br />

www.alphabet-art.de<br />

bremissima


19<br />

Ein Ort für Frauen in besonderen Lebenssituationen<br />

w Im Dezember 2017 eröffnete in der Stresemannstraße der<br />

erste Laden für Frauen in besonderen Lebenssituationen wie<br />

z. B. nach einer Brust-OP. Der Laden „Eva by butschek“ hat<br />

Wäsche, Nachtwäsche, Sport- und Stillwäsche: Aber es geht<br />

um mehr als nur Produkte!<br />

Als Swantje Markus vor sieben Jahren erfahren hat, dass<br />

zwei ihrer Freundinnen schwer an Krebs erkrankt sind,<br />

war das ein riesiger Schock. Sie erlebte ganz nah, was die<br />

Krankheit, aber auch die Strahlen- und Chemotherapie mit<br />

den Frauen machte. „Ich saß neben meiner Freundin auf dem<br />

Sofa und sah ihre Angst, die verlorenen Haare, die kaputte<br />

Haut. Aus einer selbstbewussten Frau war ein Häufchen<br />

Elend geworden, die sich allein gelassen fühlte, die ihre<br />

Wäsche nicht mehr tragen konnte und die sich einfach nicht<br />

mehr als Frau fühlte.“<br />

Da war dann klar: Es muss in Bremen einen Ort geben, klein<br />

und überschaubar, der die Frauen empfängt mit (Herzens-)<br />

Wärme und Verständnis, mit Ruhe und Gelassenheit, mit<br />

einem Lächeln, mit schönen Dingen nur für sie, mit einem<br />

Rückzugsort und einem Zauberspiegel, mit dem besten<br />

Licht, das ihre Schönheit wieder erstrahlen lässt, den<br />

richtigen Größen, einer professionellen Beratung mit Zeit,<br />

mit Ideen für ihren Kopf, Gespräche und viel Lachen mit<br />

anderen Frauen…<br />

„Wir haben angefangen, Frauen zu befragen. Betroffene<br />

Frauen, Ärztinnen, Fachverkäuferinnen. Was wünschen sich<br />

die Frauen? Was macht die Situation – besonders bei Brustkrebs<br />

– so schlimm? Die Frauen sind oft traumatisiert, sie<br />

haben Angst um ihr Leben und gleichzeitig haben sie Angst<br />

vor der gesellschaftlichen Stigmatisierung. Sie gehen nicht<br />

raus und sagen: Ich habe Krebs, ich habe Angst, helft mir. Sie<br />

machen ganz viel mit sich alleine aus und versuchen, stark<br />

zu sein.“ berichtet Swantje Markus.“ „Eva“ ist ein ein Ort<br />

mit Lachen und Lebensfreude, der Mut gibt – und mit hoher<br />

fachlicher Kompetenz durch die Fachberaterinnen.<br />

Eva by butschek<br />

Stresemannstr. 52, 28207 Bremen<br />

Telefon 0421 – 98 53 830<br />

bremissima


20<br />

Lena & Alex: Mit Kleinkind um die Welt<br />

Japan, Korea, Vietnam und Kambodscha<br />

w Jetzt sind wir schon drei Monate unterwegs. Den<br />

ersten Monat verbrachten wir in Südafrika und flogen<br />

danach nach Japan, Korea, Vietnam und Kambodscha.<br />

Mittlerweile hat sich alles super eingespielt und wir genießen<br />

das Reisen durch die Länder. Als mich neulich<br />

eine Freundin bat, ihr mal unseren Alltag zu schildern,<br />

musste ich lächeln, denn jeder Tag ist ein neues Abenteuer<br />

und es gibt keinen Alltag.<br />

Im Oktober verbrachten wir die ersten zwei Wochen in<br />

Japan, wo Freunde von uns zu Besuch kamen. Wir bereisten<br />

gemeinsam die Städte Tokyo und Kyoto. Es wurden<br />

viele wunderschöne japanische Tempel besichtigt<br />

und wir lernten viele kulturelle Traditionen wie zum<br />

Beispiel das Onsen kennen. Das Onsen ist eine Art Badehaus.<br />

Es gibt verschiedene sehr warme bis heiße Vulkanquellbecken,<br />

in denen man baden und entspannen<br />

kann. Trotz der sprachlichen Barriere versuchten die<br />

Japaner, uns mit allen Regeln und Bräuchen vertraut zu<br />

machen. Beispielsweise darf man nicht das Wasser ins<br />

Gesicht spritzen, weil kein Schweiß ins Wasser kommen<br />

darf. In Japan beeindruckte uns vor allem, dass<br />

nirgendwo Müll auf der Straße rumlag und man aber<br />

auch nie einen Mülleimer gefunden hat. Dieses disziplinierte<br />

Verhalten zeigte sich auch noch in vielen anderen<br />

Dingen, wie dem Anstellen, um in die U-Bahn einzusteigen.<br />

Für uns befremdlich hingegen war, dass sich<br />

in der Öffentlichkeit kaum miteinander unterhalten<br />

wird, sondern jeder immer nur auf sein Handy geschaut<br />

hat. Ebenfalls erstaunt hat uns, dass nur sehr wenige<br />

Japaner Englisch sprechen.<br />

Nach diesen zwei kulturellen Wochen ging es noch als<br />

Stoppover nach Südkorea bzw. Seoul. Dort besuchten wir<br />

als Tagesausflug die Grenze zu Nordkorea. Es war spannend<br />

und gleichzeitig erschreckend, wie unwissend man<br />

über das Land ist. Mathilda wurde in Korea wie ein kleiner<br />

Superstar behandelt. Überall wollten die Menschen<br />

Fotos mit ihr machen und fassten ihre kleinen Löckchen<br />

am Hinterkopf an.<br />

Am 2. November ging es dann nach Vietnam. Wir sehnten<br />

uns schon nach Sonne, Strand und Meer. In Hanoi angekommen,<br />

waren wir vom wuseligen Verkehr beeindruckt.<br />

Ein absolutes Highlight in Vietnam war die Halong Bay.<br />

Wir verbrachten eine Nacht mit einem Boot in der Kreidefelsenbucht.<br />

Es war einfach traumhaft schön, an den<br />

pflanzenbewachsenden Felsen vorbeizuschippern. Leider<br />

war man aufgrund der 400 anderen Boote allerdings nie<br />

für sich!<br />

Umso schöner war der Kajakausflug, wo wir wirklich mal<br />

abgeschieden vom Massentourismus waren und die Felsen<br />

von Nahem betrachten konnten. Ein weiteres einschneidendes<br />

Erlebnis war, dass Mathilda plötzlich anfing zu<br />

laufen (erster Schritt in Südafrika, die ersten Schritte alleine<br />

in Japan) und sich somit unser bisheriges entspanntes<br />

Reisen ein wenig veränderte. Nun muss man immer<br />

ein Auge auf Mathilda und den Verkehr haben.<br />

Als wir in der Mitte des Landes angekommen waren, hatte<br />

uns der Taifun „Damrey“ voll erwischt und die wunderschöne<br />

Stadt Hoin wurde komplett überschwemmt. Es<br />

regnete eine Woche lang - Tag und Nacht. Daher flohen<br />

wir in die Stadt Phan Thiet. In Mui Ne, einen Fischer-<br />

bremissima


21<br />

dorf, das zu dieser Stadt gehört, lernte Alex das Kitesurfen<br />

und wir konnten endlich das Meer und die<br />

Sonne in vollen Zügen genießen. In Saigon lernten<br />

wir dann leider auch mal ein vietnamesisches Krankenhaus<br />

kennen, weil Mathilda sich ihre Stirn an<br />

einer Tischplatte so dolle gestoßen hatte, dass wir<br />

uns Sorgen machten. Zum Glück war aber nichts<br />

passiert, sodass wir weitere schöne Ausflüge ins Mekongdelta<br />

oder zu dem Chi-Chu-Tunnel unternehmen<br />

konnten.<br />

In Vietnam ist uns ab der ersten Sekunde aufgefallen,<br />

wie unglaublich kinderlieb und -freundlich die<br />

Menschen hier sind. Mathilda wird von allen gedrückt,<br />

geschmust und geknuddelt. Während wir<br />

aßen, ist es oft vorgekommen, dass Kellner Mathilda<br />

mitnahmen und ihr die Umgebung zeigten oder mit<br />

ihr spielten. Dieses Verhalten hat dann auch so auf<br />

Mathilda abgefärbt, dass sie in den Hotels schon immer<br />

zum Personal gelaufen ist und die Arme nach<br />

ihnen ausgestreckt hat. Dann hieß es aber auch<br />

schon wieder Abschied nehmen vom wunderschönen<br />

Vietnam und weiter nach Kambodscha.<br />

In Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh wurden<br />

wir dann von Alex´ Mama, also Oma Astrid, besucht.<br />

Wir entspannten zusammen auf der Insel<br />

Koh Rong, einer wirklichen Paradiesinsel. Der morgendliche<br />

erste Blick aus unserer Bungalowtür war:<br />

weißer Sandstrand, Palmen und Meer! Zum Abschluss<br />

unserer gemeinsamen zweiwöchigen Tour<br />

stand dann noch die Stadt Siem Reap bzw. die Tempelanlagen<br />

von Angkor auf unserer Sightseeing-<br />

Liste. Der Tempel Angkor Wat ist tatsächlich so beeindruckend<br />

wie man immer hört und absolut einen<br />

Besuch wert. Das Highlight war aber der „Angkor<br />

Wat International Halfmarathon“ den Alex und ich<br />

mitliefen. Mathilda haben die Tage auf Koh Rong<br />

am besten gefallen, dort konnte sie den ganzen Tag<br />

im Sand spielen, im Meer baden und genießen, dass<br />

Oma da war.<br />

Am 6. Dezember hieß es dann erneut Abschied nehmen<br />

(dieses Mal von Oma und Kambodscha) und<br />

wir fuhren nach Thailand weiter. Unsere Reise<br />

kann auch auf Instagram unter around_the_world_<br />

with_family verfolgt werden.<br />

.<br />

„Ein Ort, klein und überschaubar, der Kundinnen<br />

mit Wärme und Verständnis empfängt,<br />

mit Ruhe und Gelassenheit, mit einem Lächeln,<br />

mit schönen Dingen nur für sie, mit einem<br />

Rückzugsort und dem besten Licht, das ihre<br />

Schönheit erstrahlen lässt. Mit den richtigen<br />

Größen, mit Gesprächen und viel Lachen mit<br />

anderen Frauen …<br />

Mit der besten Lösung für Frauen in besonderen<br />

Situationen!”<br />

Jörg Butschek & Swantje Markus<br />

Kompetenzbereich für die Frau<br />

• Mamma-Vital<br />

• Brustprothetik<br />

• Still-Bhs<br />

• Spezial-Wäsche und Bademode<br />

• Einfühlsame Beratung für Frauen<br />

in besonderen Situationen<br />

Eva by butschek<br />

Stresemannstraße 52<br />

28207 Bremen<br />

Tel.: 0421 98 53 83 0<br />

eva@butschek-ot.de<br />

www.butschek-ot.de<br />

bremissima


22<br />

Glück nach Neujahr<br />

Der alljährliche Wahnsinn mündet ja jedes Jahr in<br />

einem Tag. Genau. Silvester. Ich sage da nichts Neues,<br />

geben wir es zu, wir wissen es alle. Wir alle schimpfen,<br />

wenn im Juli die ersten die Frage aller Fragen stellen. Da<br />

ist es dann ja auch fast zu spät für eine Hütte im Schnee<br />

(viel zu spät!). Wir alle sehnen spätestens im September<br />

das Ende des „schlimmsten Jahres aller Zeiten“ herbei,<br />

als wäre Sprung zur nächsthöheren Jahreszahl der<br />

notwendige Cut, damit sich überhaupt erst etwas ändern<br />

kann. Selbstverständlich werden wir übrigens dennoch<br />

alle panisch, wenn an Weihnachten die Erkenntnis<br />

kommt, dass es nun tatsächlich ernst wird – aber noch<br />

immer ist keine vernünftige Party in Sicht, weil man ja<br />

keine Lust hatte, sich zu kümmern.<br />

Früher habe ich immer gedacht, eine wilde Silvesterund<br />

Neujahrsnacht sei verdammt nochmal meine Pflicht!<br />

Ich muss unbedingt, unbedingt, unbedingt bei der<br />

rauschendsten aller Partynächte dabei sein – um das<br />

alte Jahr mit lautem Krach zu verjagen, damit das neue<br />

gut startet. Beste Voraussetzungen schaffen also für den<br />

Neuanfang, der scheinbar alle zwölf Monate wartet.<br />

Dabei stimmt das eigentlich gar nicht. Für ein schönes<br />

Jahr ist es nämlich ganz egal, wie man Silvester feiert.<br />

Oder wo. Oder sogar mit wem. Relevant sind die Tage<br />

und Wochen und Monate danach. Quasi ungefähr dieser<br />

Zeitraum jetzt. Denn selbst wenn es irgendwie albern<br />

ist zu denken, dass es das neue Jahr schon wieder richten<br />

wird, warum dann nicht ernsthaft diese Zeit dafür nutzen,<br />

eine Grundlage dafür zu schaffen, das Leben so zu<br />

ändern, wie man es gerne hätte?<br />

Der erste Schritt dorthin heißt, nachdenken, was es denn<br />

so ist, was man gerne hätte. Also: Mindestens einmal pro<br />

Woche etwas ganz alleine für sich tun. Sport. Ein neues<br />

Hobby. Spazierengehen. Oder einfach ganz alleine abends<br />

Essen gehen. Manchmal kommt die Erleuchtung, dass der<br />

Job nicht glücklich macht oder die Beziehung in einer<br />

Sackgasse steckt. Oder dass man zu viel grübelt und auch<br />

einfach alles auf sich zukommen lassen könnte. Vielleicht<br />

ist dann doch alles gut so, wie es ist. Und manchmal<br />

merkt man, dass es genau diese Stunden alleine waren, die<br />

gefehlt haben, und gönnt sich zukünftig noch mehr davon.<br />

Weil man es kann und sollte. Hm. Wie wäre es denn<br />

mit der Idee, dass es kein besonderes<br />

Datum braucht, um zu überlegen,<br />

was wichtig ist und was man<br />

will? Dann gäbe es diesen alljährlichen<br />

Stress tendenziell<br />

nicht – wir alle wären viel<br />

entspannter.<br />

Schmuck, Kleinmöbel und<br />

Kunst in der Galerie 9a<br />

w Die Schmuckgalerie von Imke Brüning hat neben einem<br />

neuen Namen auch ein neues Zuhause bekommen. In dem<br />

wunderschönen Atelier in Stuhr werden neben hochwertigem<br />

Gold- und Silberschmuck, designt und gefertigt von<br />

der gelernten Goldschmiedin persönlich, jetzt auch ausgesuchte<br />

Wohnaccessoires von verschiedenen Designern aus<br />

Dänemark präsentiert. „Die neuen Räumlichkeiten bieten<br />

uns ganz andere Möglichkeiten“, so Imke Brüning. „In der<br />

vorgelagerten Scheune können wir zukünftig noch mehr<br />

Kunstprojekte realisieren.“ Künstler wie Uwe Schloen und<br />

Petra Fiebig haben ihr Atelier in der Scheune bereits bezogen.<br />

Kleinmöbel, entworfen und hergestellt von der Bremer<br />

Firma „Möbelwerkstätten MB“, runden das Sortiment ab.<br />

Nach einigen Jahren Auslandsaufenthalt zog es Imke Brüning<br />

1997 zurück nach Bremen. Seitdem ist sie als selbstständige<br />

Goldschmiedin tätig. In der neuen Werkstatt direkt<br />

über dem Atelier werden die Schmuckstücke mit viel Liebe<br />

zum Detail angefertigt. Auch individuelle Trauringe gehören<br />

zum Angebot der Schmuckliebhaberin. Die Ausstellung in<br />

der Kladdinger Straße 9a in Stuhr ist jeden Donnerstag von<br />

11 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet.<br />

www.w-amwall.de<br />

bremissima


23<br />

Für Sie<br />

entdeckt<br />

wEinen Verkehrsknotenpunkt ist<br />

Bremen wahrlich nicht - für fast alle<br />

Reiseziele muss man mindestens<br />

einmal Umsteigen. Jedoch nicht, wenn<br />

man nach Paris möchte!<br />

Fast täglich bietet Air France Direktflüge<br />

in die Stadt der Liebe. Und so<br />

lange das so ist, die Bremer Airbus-Dependance<br />

macht es möglich, sollte man<br />

diese Möglichkeit auch nutzen.<br />

In einer guten Stunde hüpft man von<br />

Bremen nach Paris-Charles-de-Gaulle<br />

und nach einer weiteren Stunde Metrofahrt<br />

ist man schon im Herzen dieser<br />

wunderbaren Stadt. Sofort fängt einen<br />

die romantische Stimmung der Stadt<br />

an der Seine ein. Unterbringungen gibt<br />

es reichlich, jedoch sind die Hotelzimmer<br />

oft sehr klein und das französische<br />

Le petit voyage<br />

Bett der Mittelpunkt der Zimmer.<br />

Nicht so im Hotel Metropolitan am<br />

kleine Kreisel des Place de Mexico<br />

direkt im 16. Arrondissement. Das kleine<br />

Boutique-Hotel bietet vier Suiten,<br />

deren Ausblick direkt auf den Eiffelturm<br />

gerichtet sind ... Ein wundervolles<br />

Erlebnis aus dem kuscheligen Bett auf<br />

den erleuchteten Eiffelturm zu blicken.<br />

Vivre la vie.<br />

Möglichkeiten für die abendliche<br />

Unterhaltung gibt es in Paris genug.<br />

Ein absolutes Highlight ist jedoch<br />

ein Dinner im Bistro Fouquet’s am<br />

Champs-Élysées. In dem Bistro soll<br />

angeblich der damalige Präsident Nicolas<br />

Sarkozy seiner Herzdame Carla<br />

Bruni einen Heiratsantrag gemacht<br />

haben. Und ob das nun stimmt oder<br />

nicht, ist ein Besuch in diesem traditionellen<br />

Bistro mehr als wert. Im<br />

typisch kuscheligen Ambiente erlebt<br />

man Gaumenfreuden und sitzt herrlich<br />

bequem inmitten einer Fotogalerie der<br />

Stars und Sternchen, die allesamt dem<br />

charmanten Bistro ihre Aufwartung<br />

gemacht haben: Sophia Loren, Alain<br />

Delon, Josephine Baker, Lino Ventura,<br />

Catherine Deneuve, Charles Aznavour<br />

... Namen, die Frankreich einfach<br />

Frankreich werden lassen, voller Poesie<br />

und einfach unsterblich.<br />

Die Tage in Paris sind so kurz wie die<br />

Nächte und eine kurze Stippvisite ist<br />

allemal zu wenig für diese ewige Stadt<br />

der Liebe. Ach wie schön, dass Bremen<br />

einen Flughafen hat ...<br />

bremissima


24<br />

Der frühe Vogel…<br />

schützt die Zähne<br />

bremissima


gesundheit<br />

25<br />

Rechtzeitige kieferorthopädische<br />

Behandlung bei Kleinkindern<br />

Schiefe oder verschachtelte Zähne<br />

oder Zähne, die beim Durchbruch<br />

behindert werden sowie Probleme<br />

beim Kauen oder Sprechen: Kinder<br />

erhalten nach diesen Befunden meist<br />

eine altersgerechte Behandlung beim<br />

Kieferorthopäden. Diese beginnt in<br />

der Regel im Schulalter, zwischen<br />

dem zehnten und vierzehnten Lebensjahr,<br />

wenn bei kleinen Patienten<br />

der Zahnwechsel zum größten<br />

Teil vollzogen ist. Schwerwiegende<br />

Fälle können eine Korrektur jedoch<br />

bereits früher erforderlich machen.<br />

„Daher lohnt sich auch mit kleineren<br />

Kindern der Gang zum Kieferorthopäden.<br />

Bei Bedarf führen wir eine<br />

Frühbehandlung bei fünf- bis sechsjährigen<br />

Patienten durch, so können<br />

wir spätere langwierige Therapien<br />

und ein fehlerhaftes Wachstum<br />

vermeiden“, sagt Dr. Lotta Zernial,<br />

Fachzahnärztin für Kieferorthopädie<br />

in der SternKlinik in Bremen.<br />

Gründe für eine Frühbehandlung<br />

Bei den meisten kleinen Patienten<br />

liegen bereits erworbene Fehlstellungen<br />

vor, etwa durch Angewohnheiten<br />

wie Nuckeln oder eine Mundatmung.<br />

Des Weiteren können sie<br />

durch Erkrankungen im Nasen- und<br />

Rachenraum oder durch Unfälle entstehen.<br />

Daneben gibt es noch angeborene,<br />

genetisch bedingte Fehlstellungen.<br />

Dazu zählen beispielsweise<br />

eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, eine sogenannte Progenie,<br />

ein vorstehender Unterkiefer, oder auch ein Kreuzbiss,<br />

bei dem die unteren Zähne außen und die oberen innen stehen.<br />

Bei einigen Anomalien wie beispielsweise der Progenie<br />

ist eine erste kieferorthopädische Therapie bereits im frühen<br />

Kindesalter, mit fünf Jahren, sinnvoll. Je nach Schweregrad<br />

und Befund kann da eine Behandlung mit herausnehmbaren<br />

oder festsitzenden Zahnspangen oder einer Kombination aus<br />

beiden beginnen“, erklärt Dr. Lotta Zernial. „Ein wichtiger<br />

Punkt in der Kieferorthopädie ist die Prävention. Hierzu<br />

zählt der Einsatz von Lückenhaltern, wenn es zum vorzeitigen<br />

Verlust von Milchzähnen, beispielsweise durch Karies<br />

oder sogenannte Traumata, gekommen ist.<br />

Zähne, die stark vorstehen und bei denen die dahinter<br />

gelagerte Unterlippe das Problem weiter verschlimmert,<br />

sind verstärkt der Gefahr eines Frontzahntraumas ausgesetzt.<br />

Hier bezahlen unter anderem die Krankenkassen die<br />

Frühbehandlung, um präventiv vorzugehen“, führt Dr. Lotta<br />

Zernial weiter aus.<br />

Verschiedene Wege führen zum Ziel<br />

Zahnspangen dienen dazu, Zähne wieder in ihre richtige<br />

Position zu bringen, den Biss sowie Kieferfehlstellungen<br />

zu regulieren. Herausnehmbare Apparate bestehen in der<br />

Regel aus einer individuell laborgefertigten Kunststoffbasis<br />

mit Klammern und Korrekturelementen aus Edelstahldraht.<br />

Kinder tragen sie nachts und mehrere Stunden am<br />

Tag. Sogenannte funktionskieferorthopädische Apparaturen<br />

wie Aktivatoren, Bionatoren oder Funktionsregler<br />

kommen häufig in der Frühbehandlung bei Kindern zum<br />

Einsatz. Wie andere herausnehmbare Zahnspangen bestehen<br />

sie aus Kunststoff mit eingebauten Drahtelementen.<br />

Täglich getragen, nutzen sie die Kräfte der Mundmuskulatur,<br />

um Zähne und Kiefer in die richtige Lage zu bringen.<br />

Des Weiteren gibt es noch festsitzende Zahnspangen, bei<br />

denen der Kieferorthopäde Brackets, kleine Metall- oder<br />

Keramikplättchen, auf den Zähnen befestigt, die mit<br />

einem hauchdünnen Drahtbogen verbunden sind. „Ihr<br />

Einsatz richtet sich nach Ausprägung und Art der Zahnfehlstellung<br />

und Kieferanomalie, der Gebissreife sowie<br />

der Kooperationsbereitschaft der jungen Patienten“, so Dr.<br />

Lotta Zernial.<br />

Einfühlsame Behandlung nötig<br />

Speziell bei Kindern ist ein sensibler und fürsorglicher<br />

Umgang notwendig, um Ängste zu nehmen und Vertrauen<br />

zu schaffen. Eine aktive Mithilfe von Eltern und Kindern<br />

trägt enorm zum Behandlungserfolg bei. Ganz gleich, ob<br />

bei einer herausnehmbaren oder festsitzenden Spange:<br />

In jedem Fall muss vonseiten der Eltern ein gesondertes<br />

Augenmerk auf regelmäßiges Tragen und Reinigen der<br />

Apparatur gelegt werden. „Selbst wenn wir bei unseren<br />

kleinen Patienten zunächst keine Behandlung durchführen,<br />

besprechen wir mit den Eltern die weitere Vorgehensweise<br />

genau, legen einen Termin- und Therapieplan fest<br />

und geben Tipps zum Zähneputzen und zur Ernährung<br />

für die Kinder mit“, sagt Dr. Lotta Zernial.<br />

Kieferorthopädie Dres. Peter Zernial,<br />

Knut Thedens, Lotta Zernial und<br />

Claudia Miethe<br />

Carl-Ronning-Str. 4/6<br />

28195 Bremen<br />

0421 - 16 83 41 00<br />

Großbeerenstr. 22<br />

28211 Bremen<br />

0421 - 20 34 30<br />

www.sternklinik.net<br />

Dr. Lotta Zernial<br />

bremissima


26<br />

Die 26-jährige Ski-Freestylerin<br />

vom SC Bremerhaven Kea Kühnel<br />

hat sich einen Tag vor Weihnachten<br />

für Olympia qualifiziert!<br />

Somit darf sie als erste Bremerin<br />

bei olympischen Winterspielen<br />

teilnehmen. Freuen wir uns auf<br />

einen spannenden Wettbewerb<br />

ab 9. <strong>Februar</strong> in Pyeongchang.<br />

bremissima


hautnah<br />

27<br />

Kea Kühnel:<br />

Erfolgreiche<br />

Spätzünderin in der<br />

Freeskiing-Welt<br />

bremissima


28<br />

bremissima


hautnah<br />

29<br />

Cynthia Hoedoro /<br />

Ina Seyer, Nicki Antognini, pally learmond<br />

Kälte und Schnee? Viele Menschen würden<br />

tendenziell wohl eher versuchen, dem Winter<br />

auszuweichen – und nach Sonne und wohliger<br />

Wärme Ausschau halten. Abgesehen von denen<br />

natürlich, die dem Wintersport verfallen sind.<br />

Dazu gehört auch Kea Kühnel. Die 26-jährige Bremerhavenerin<br />

schnallt sich bereits seit etwa 24 Jahren Skier unter die<br />

Füße. Und in den letzten vier Jahren dieser beinahe zweieinhalb<br />

Jahrzehnte saust sie nicht mehr nur die Berge herunter,<br />

sondern vollbringt auf Skiern waghalsige Kunststücke.<br />

In der Luft, versteht sich. Die Freeski-Fahrerin dreht sich<br />

um die eigene Achse, schlägt Salti, wirbelt herum, nur um<br />

danach wieder auf den Skiern zu landen. Kaum vorstellbar:<br />

Obwohl sie diesen Extremsport vor wenigen Jahren überhaupt<br />

erst begonnen hat, sind die kommenden olympischen<br />

Winterspiele für sie als Mitglied des Nationalteams zum<br />

Greifen nah.<br />

Kurz entschlossen<br />

„Ja, mein Werdegang ist wohl etwas ungewöhnlich“,<br />

schmunzelt Kea, als sie mir bei Earl Grey und Ingwertee<br />

von sich und ihrer sportlichen Leidenschaft erzählt. Die<br />

Geschichte, wie sie letztendlich das Freeskiing für sich entdeckt,<br />

beginnt eigentlich damit, dass sie während der Schulzeit<br />

Kanada und Taiwan kennenlernt und so die Grundlage<br />

für ihren Auslandsaufenthalt nach dem Abitur legt. „Die<br />

chinesische Sprache hat es mir seitdem angetan“, sagt sie.<br />

„Deshalb durfte ich in meinem Abschlussjahr ausnahmsweise<br />

mit nach Peking fliegen, als Dolmetscherin sozusagen.“<br />

In jener Zeit verbringt sie auch ein Wochenende in Shang-<br />

hai und findet mehr als nur Gefallen an dieser Stadt. „Ich<br />

habe mir damals gedacht: Das wäre doch was, eine Weile in<br />

Shanghai zu leben! Und als mit dem Abi in der Tasche die<br />

Frage aufkam, was ich nun machen solle, bin ich tatsächlich<br />

dorthin zurückgegangen und zwei Jahre geblieben.“ Sie<br />

überlegt schließlich sogar, in Shanghai zu studieren. „Es hat<br />

mir wirklich wahnsinnig gut gefallen“, denkt sie zurück.<br />

„Meine Eltern wollten aber immer, dass ich wieder nach<br />

Deutschland komme und hier studiere. Und ich habe mir<br />

dann gedacht, dass es wohl wirklich sinnvoller sei, wiederzukommen.<br />

Weil ich aber die Bewerbungsfrist für ein Studium<br />

bei meiner Rückkehr verpasst habe, musste ich noch ein<br />

paar Monate überbrücken.“ So nehmen ihre Eltern sie mit<br />

zum Skifahren ins schweizerische Laax. Und hier kommt sie<br />

endlich zum ersten Mal mit Freeskiing und dem Parkfahren<br />

in Kontakt. „Ich habe mir gedacht: Hm, ob ich das wohl<br />

auch könnte? Ich hatte auf jeden Fall sofort Lust darauf, das<br />

zu lernen.“ Gesagt, getan: Kea schaut nach, wo die meisten<br />

Freeskier in der „näheren“ Umgebung zu Hause sind, sucht<br />

sich ihren Studienort kurz entschlossen genau danach aus –<br />

und schreibt sich 2012 an der Uni im österreichischen Innsbruck<br />

in den Studiengang Wirtschaftswissenschaften ein.<br />

Die Anfänge als Freeski-Fahrerin<br />

„Ich gebe zu, am Anfang war ich häufiger auf dem Berg als<br />

an der Uni zu finden“, lacht sie. „Später war es dann etwas<br />

ausgeglichener, insbesondere nachdem ich mir ziemlich<br />

früh mein Handgelenk kompliziert gebrochen hatte. Da<br />

ist mir klargeworden, dass ich neben dem Sport unbedingt<br />

ein anderes Standbein brauche. Ich werde wohl nicht mein<br />

ganzes Leben lang nur Freeski fahren können.“ Im ersten<br />

Innsbruck-Jahr hat sich Kea quasi alleine an die verschiedenen<br />

Tricks herangetastet und vieles ausprobiert. Nach und<br />

nach lernt sie dabei immer mehr die Szene und die anderen<br />

Fahrerinnen und Fahrer kennen, die vor Ort trainiert haben.<br />

Doch wie fängt man eigentlich mit so einem Sport an? „Am<br />

Anfang habe ich es einfach gemacht, mit wenig Angst und<br />

vielen Stürzen. Ich war fast wie ein kleines Kind, das sich<br />

von gar nichts abschrecken lässt und immer wieder weitermacht.<br />

Nach meiner schweren Verletzung, und je älter ich<br />

werde, bin ich vorsichtiger geworden. Man grübelt halt viel<br />

mehr darüber nach, was alles passieren kann.“ Dank guter<br />

Vorbereitung, viel Trocken- und mentalem Training halten<br />

sich die Sorgen allerdings auch heute die Grenzen. „So habe<br />

ich ein besseres Gefühl, wenn ich etwas Neues ausprobiere.<br />

Wichtig ist auch, dass jemand dabei ist, dem ich vertraue<br />

oder mir die Tricks zeigen kann.“ Und was fasziniert sie so<br />

an dieser Sportart? „Es gibt einfach nichts Besseres, als einen<br />

neuen Trick zu trainieren und ihn dann irgendwann zu<br />

stehen“, strahlt sie. „Auch in der Luft zu sein, ist einfach unbeschreiblich.<br />

Außerdem hat jeder seinen ganz eigenen Stil,<br />

die Tricks dürfen immer etwas individuell sein.“ Freeskiing<br />

ist darüber hinaus die erste Sportart, bei der Kea spürt, dass<br />

sie wirklich etwas erreichen kann. Sie hat immer schon viel<br />

S<br />

bremissima


30<br />

bremissima


hautnah<br />

31<br />

S<br />

Sport gemacht, neben dem Skifahren mit ihren Eltern<br />

auch Tennis oder Volleyball gespielt – und vor allen Dingen<br />

lange Jahre geturnt. Der Turner-Background gibt ihr<br />

Sicherheit: in der Luft und, weil sie weiß, wo sie bei einer<br />

Drehung ist, auch bei den Rotationsbewegungen.<br />

Das Nationalteam ruft<br />

So wird Kea, nicht zuletzt aufgrund ihres offensichtlichen<br />

Talents, immer besser. Schnell kommt von den anderen<br />

Fahrern die Frage, ob sie nicht einmal mit möchte in ein<br />

Camp. „Na klar hatte ich Lust!“, verrät sie mir mit leuchtenden<br />

Augen. „Dort wurde mir dann auch vor Augen<br />

geführt, wie ich fahre und ob ich Potenzial habe, weiterzukommen.“<br />

Im Team professionalisiert sie das Training:<br />

Es ist nun strukturierter und zielt unter anderem<br />

auch mehr darauf ab, die Muskeln optimal aufzubauen<br />

und Verletzungen vorzubeugen. „Das fühlte sich dann<br />

auch für meine Eltern besser an. Sie wussten, da ist jetzt<br />

jemand, der auf mich aufpasst und schaut, dass ich richtig<br />

trainiere.“ Recht bald nach dem Camp wird ihr dann<br />

angeboten, an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen<br />

– bei der sie verrückterweise direkt auf dem Siegertreppchen<br />

landet. „Das Ganze war natürlich gleichzeitig eine<br />

gute Testphase, in der ich zeigen konnte, wie ich mit der<br />

Wettkampfsituation und dem Druck umgehe. Manchmal,<br />

also bisher eigentlich sogar bei jedem Wettkampf, bei<br />

dem ich dabei war, muss man ganz schön mit schlechtem<br />

Wetter kämpfen. Das kann teilweise gefährlich sein. Und<br />

für das Nationalteam war es dann gut zu sehen, dass ich<br />

das hinbekomme. Natürlich muss man zugeben, dass ich<br />

es bei mehr Konkurrenz vielleicht nicht ganz so schnell in<br />

das Team geschafft hätte.“ Denn noch gehört das Freeskiing<br />

in Deutschland zu den weniger bekannten Sportarten.<br />

Nur langsam befreit es sich aus seinem Nischendasein.<br />

Freeskiing: (noch) ein Nischensport<br />

Woran das wohl liegen mag, möchte ich von Kea wissen.<br />

„International betrachtet gibt es hier einfach viel weniger<br />

Freeski-Angebote“, antwortet sie mir. „In den USA,<br />

und tatsächlich auch in China, Südkorea oder Japan,<br />

sieht es da ganz anders aus: Riesige Snowparks gibt es<br />

dort, wie im Paradies!“ Ein weiteres mögliches Problem:<br />

Freeskiing ist als Lifestyle-Sportart für Außenstehende<br />

eventuell nicht leicht zu durchschauen – man muss sich<br />

ein bisschen mehr damit auseinandersetzen, um beispielsweise<br />

die Begrifflichkeiten komplett zu verstehen.<br />

Obwohl sie bei näherer Betrachtung gar so wunderlich<br />

oder kompliziert eigentlich nicht sind. Denn wer sich<br />

sofort von der Begeisterung zu diesem Sport anstecken<br />

lässt, wird schnell lernen, was es mit einem 180, einem<br />

Cork 360, einem Ski Slide oder einem K-Fed auf sich hat<br />

und diese Tricks dann bald auch erkennen können. „Ich<br />

denke allerdings schon, dass Freeskiing eine Zukunft hat“,<br />

meint Kea. „Unser Sport ist immerhin schon seit Jahren<br />

S<br />

bremissima


32<br />

bremissima


hautnah<br />

33<br />

S olympisch und findet immer mehr Anhänger. Außerdem<br />

entdecken Medien uns immer mehr für sich, und wir werden<br />

häufiger für Werbespots oder Katalog-Shootings angefragt.“<br />

Diese Zusatzjobs sind auch bitter nötig: Denn von dem Sponsorenpool<br />

des Deutschen Skiverbands<br />

profitieren ausgerechnet die Freeskier<br />

nicht. „Pro Saison kommen Kosten<br />

von etwa 20.000 Euro zusammen.<br />

Bestimmt die Hälfte müssen wir<br />

aus eigener Tasche bezahlen, wie<br />

beispielsweise die Startgelder und<br />

häufig auch Flugtickets und Unterkunft.<br />

Das hält sicherlich viele davon<br />

ab, den Sport überhaupt auszuüben.<br />

Wir müssen uns also unsere eigenen<br />

Sponsoren suchen, um unseren Sport<br />

finanzieren zu können“, erklärt sie.<br />

„Dazu gehört auch, in den sozialen<br />

Medien aktiv zu sein, Videos und<br />

Fotos von unseren Tricks zu machen<br />

und zu posten. Klar, der Verband<br />

muss auch schauen, wie mit den<br />

Sponsorengeldern umgegangen<br />

wird, und unsere Disziplin<br />

wird eben durch den Pool<br />

nicht abgedeckt. Aber wir<br />

hatten Hoffnung, dass mit<br />

den bestehenden Kontakten<br />

auch eine Zusammenarbeit<br />

mit uns angestrebt wird.“<br />

Was nicht ist, kann allerdings<br />

noch werden: Die Situation für die<br />

Sportler soll zukünftig besser werden.<br />

Der erste Schritt in die richtige Richtung<br />

ist ein Olympia-Zuschuss für<br />

alle, die sich qualifizieren.<br />

Pyeongchang oder Peking?<br />

Wie weiter oben bereits angedeutet, hat<br />

Kea trotz Underdog- und Spätzünderinnen-Status<br />

durchaus Chancen, bei den olympischen Spielen<br />

im <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong> dabei zu sein. Leicht ist der Weg dabei<br />

nicht – Deutschland legt den Freeski-Damen eine größere<br />

Hürde auf als international: Statt in den World Cups<br />

„nur“ Top 24 fahren zu müssen, sind entweder<br />

zwei Platzierungen in den Top 15 oder eine<br />

in den Top 8 Pflicht. Besonders im Hinblick<br />

darauf, dass nur fünf World Cups pro Saison<br />

stattfinden, keine leichte Aufgabe. Zum<br />

Zeitpunkt unseres Treffens hat sie von<br />

diesen fünf zwei bereits hinter sich und<br />

ist beim letzten Mal nur ganz knapp an<br />

der Olympia-Qualifikation vorbeigeschrammt.<br />

„Ich hätte mich natürlich<br />

gefreut, hätte ich mich dann schon<br />

qualifizieren können“, ärgert sie sich.<br />

„Schließlich wäre es toll, jetzt schon<br />

dabei sein zu dürfen, selbst wenn es<br />

fast unvorstellbar ist. Vielleicht soll<br />

es ja so sein, dass ich mich erst 2022<br />

für Peking qualifiziere, sozusagen<br />

als runder Abschluss meines Werdegangs.“<br />

Nun sagte Kea diese Sätze zu mir, bevor<br />

sie am kurz vor Heiligabend im französischen<br />

Font Romeu beim nächsten stattfindenden<br />

Slopestyle-Weltcup an den<br />

Start geht. Sie hat deshalb noch gar nicht<br />

wissen können, dass sie sich tatsächlich<br />

als Sechste für das Finale des Weltcups<br />

qualifiziert (am Ende schafft sie in Font<br />

Romeu sogar noch Platz 5) – und sich so<br />

gleichzeitig das Ticket für Olympia in Pyeongchang<br />

sichert. Damit ist sie die erste<br />

Winterolympionikin aus Bremen/Bremerhaven!<br />

Und wer weiß? Vielleicht führt<br />

Keas Weg ja auch an beiden olympischen<br />

Spielen entlang. Die erste Kirsche auf der<br />

Sahnehaube ihrer Freeskiing-Karriere setzt<br />

sie auf jeden Fall mit Pyeongchang.<br />

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bremissima


34<br />

Heiraten und feiern wie im 7. Himmel<br />

bremissima


pole position<br />

35<br />

Hochzeitsplanerin Lara Stickelmann<br />

esther bieback /<br />

radisson blu<br />

Ein verliebtes Paar steht eng umschlungen am Weserufer,<br />

sie richtet ihren Blick in Richtung Weserburg,<br />

am Horizont neigt sich der Tag dem Ende<br />

zu. Die Sonne, rot wie ein Granatapfel, taucht<br />

langsam in die Weser, um auf der anderen Seite<br />

einem neuen Tag entgegenzublicken. Aufmerksame Passanten<br />

erahnen eine klitzekleine Ungeduld, sie wartet auf den<br />

einen Moment, auf die entscheidende Frage, die sie nur mit<br />

einem Wort beantworten möchte. Doch wann kommt diese?<br />

Voller Überlegungen und romantischen Ideen, bemerkt sie<br />

nicht, wie ihr Freund eine kleine Schachtel aus der Tasche<br />

zieht. Sanft nimmt er ihre Hände in die seinen, zieht so ihren<br />

Blick auf sich, stellt die eine Frage und bekommt die eine<br />

Antwort – Ja!<br />

So oder so ähnlich könnte ein Heiratsantrag in Bremen ablaufen.<br />

Dieser ganz persönliche Moment ist für jedes Paar unvergesslich<br />

und genau so sollte auch die perfekte Hochzeit sein,<br />

das findet jedenfalls Lara Stickelmann. Ich hatte das Vergnügen,<br />

mich mit ihr, einer Meeting & Events Sales Managerin S<br />

bremissima


36<br />

bremissima


pole position<br />

37<br />

S<br />

und zertifizierten Hochzeitsplanerin des Radisson Blu Hotel,<br />

in der Böttcherstaße zu treffen. Lara Stickelmann ist eine äußerst<br />

sympathische junge Frau, die es zu ihrer Aufgabe macht,<br />

Paare auf ihrem Weg zum Tag der Hochzeit zu begleiten und<br />

zu unterstützen. Nach ihrer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau<br />

bot sich ihr die Gelegenheit, neben Tagungen auch<br />

Hochzeiten zu betreuen. Diese emotionalen Momente, wenn<br />

eine Hochzeit im Radisson Blu Hotel stattfand, waren die Geburtsstunde<br />

der Idee, in einem klassischen Tagungshotel eine<br />

eigene Hochzeitsplanerin im Eventbereich zu integrieren.<br />

Ihre uneingeschränkte Begeisterung für die Sache machte<br />

aus Lara die perfekte Besetzung für die Rolle der Hochzeitsplanerin.<br />

Nun musste eine Zusatzausbildung her, die sie mit<br />

großer Begeisterung an der IHK in Köln absolvierte und bestand.<br />

Seit zwei Jahren werden nun im Radisson Blu Hotel,<br />

mit der professionellen Hilfe von Lara, Hochzeiten geplant<br />

und gefeiert.<br />

Für viele dürfte der Gedanke, mit einer Hochzeitsplanerin<br />

alle Details zu besprechen, ungewöhnlich erscheinen, aber<br />

wie mir Lara versicherte, erfreut es sich auch in Deutschland<br />

und Bremen zunehmender Beliebtheit. Die Eheleute, die sie<br />

in der Vergangenheit mit ihrer freundlichen, kompetenten<br />

und strukturierten Art betreuen durfte, konnten ihren Hochzeitstag<br />

und auch alles drum herum sorgenfrei genießen. Begonnen<br />

hat jede Zusammenarbeit mit einem Kennenlerntreffen<br />

im Radisson Blu Hotel. Besonders wichtig ist, dass sich<br />

Paar und Hochzeitsplanerin gut verstehen und eine offene<br />

und persönliche Ebene finden. So wird es ganz leicht, über<br />

alle Wünsche und eventuelle Sorgen zu sprechen. Lara bietet<br />

mit ihrer Erfahrung ein großes Spektrum an Ideen. Jeder<br />

Wunsch ist umsetzbar, so wird aus jeder Hochzeit ein ganz<br />

individuelles Fest. Den Paaren steht zum Beispiel offen, ob<br />

sie ihre Gäste schon am Abend zuvor mit einem „Come together“<br />

zusammenbringen oder ob das erste Treffen mit den<br />

Gästen bei der freien Trauung im Himmelssaal stattfindet.<br />

In welcher Räumlichkeit gefeiert wird, hängt natürlich auch<br />

von der Größe der Hochzeitsgesellschaft ab. Auch hier gibt<br />

es viele Möglichkeiten, die Lara für jedes Paar so ermöglicht,<br />

dass es zur Gesellschaft passt. Besonders die Speisen, die bei<br />

einem solchen Event gereicht werden, stehen oft im Fokus.<br />

Bei einem Gespräch zwischen Paar, Hochzeitsplanerin und<br />

Küchenchef wird jeder individuelle Wunsch berücksichtigt.<br />

Es gibt keine Standards, die eingehalten werden müssen.<br />

Auch jede religiöse Richtung findet Beachtung. Während<br />

der Bräutigam sich beispielsweise um den richtigen DJ sorgt,<br />

steht für viele Bräute die Dekoration im Vordergrund. Oft<br />

weiß Lara schon nach dem ersten Gespräch, welcher Stil der<br />

Richtige ist und kann mit den passenden Dienstleistern jeden<br />

Wunsch erfüllen. Es kam sogar schon vor, dass die Braut diese<br />

Aufgabe an Lara abgab und erfolgreich überrascht werden<br />

konnte. Zu ihren Aufgaben gehört auch, am Tag der Hochzeit<br />

für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Ob Trauzeugen<br />

oder Brauteltern, jeder hat die Gelegenheit, im Voraus auf sie<br />

S<br />

bremissima


38<br />

S<br />

zuzukommen, um Details und Überraschungen zu besprechen.<br />

Lara ist am Tag der Hochzeit anwesend, meist gibt es<br />

noch viel zu erledigen. Jedem Hochzeitspaar wird eine Nacht<br />

in der Hochzeitssuite geschenkt. Diese wird mit liebevollen,<br />

romantischen Details von ihr persönlich dekoriert. Und dies<br />

ist nur eine von ihren vielfältigen Aufgaben. Da alle Abläufe<br />

an diesem Tag stimmen müssen, koordiniert und kontrolliert<br />

sie mit geschultem Auge im Hintergrund. Das Hochzeitspaar<br />

darf sich voll und ganz auf sich konzentrieren. Als Hochzeitsplanerin<br />

steht Lara den Paaren so nah, dass jede Hochzeit<br />

auch für sie emotionale Momente schafft, die für sie unvergesslich<br />

bleiben.<br />

Um das Thema Hochzeit abzurunden und für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen, organisiert Lara eine jährliche<br />

Hochzeitsmesse. Ende <strong>Januar</strong> finden sich ca. 20 Aussteller<br />

aus allen klassischen „Hochzeitsbranchen“ zusammen. Vom<br />

Floristen über den Konditor bis hin zum freien Redner sind<br />

alle Dienstleister vertreten. Selbstverständlich ist auch das<br />

Radisson Blu Hotel mit einem eigenen Stand auf der Messe<br />

vertreten. Hochzeitspaare haben so die Gelegenheit, den ersten<br />

Kontakt mit ihrer Hochzeitsplanerin aufzunehmen und<br />

einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren. Ganz besonders<br />

erwähnenswert ist der historische und denkmalgeschützte<br />

Himmelssaal im Haus Atlantis, der für alle Besucher<br />

seine Türen öffnet. Allein der Aufgang ist schon einen Besuch<br />

wert. Vom Grund des Meeresbodens gelangen die Besucher<br />

über eine Wendeltreppe in Begleitung tausender Blubberblasen<br />

bis in den Himmel. Hier werden sie von der Sonne und einer<br />

Mondsichel empfangen. Die Decke des Saals ist mit blauen<br />

und weißen Glassteinen ein ganz besonderer Anblick. Der<br />

Saal wird festlich eingedeckt, sodass sich die Besucher einen<br />

stimmungsvollen Eindruck von einer möglichen Feier machen<br />

können. Die nächste Messe findet am 28. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong> im<br />

Radisson Blu Hotel statt. Lara Stickelmann freut sich schon<br />

jetzt auf neue Kontakte und viele individuelle Ideen, die sie<br />

gemeinsam für eine perfekte Hochzeit umsetzen.<br />

bremissima


familienglück<br />

39<br />

S<br />

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ERKENNT DEN MENSCHEN ALS GANZES.<br />

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bremissima


40<br />

bremissima


angepackt<br />

41<br />

Hochzeitsblumen<br />

vom Feinsten<br />

Die Brautstraußmanufaktur von Kerstin Adrian<br />

Ira Scheidig /<br />

Marta Urbanelis und Alexandra Gor<br />

Bei Hochzeiten liegt der Blick<br />

vor allem auf der Braut und<br />

ihrem Kleid, dicht gefolgt<br />

jedoch vom Brautstrauß.<br />

Passend zum Outfit kreiert,<br />

ist er Hingucker und klassisches Element<br />

jeder Hochzeit. Traditionen wie<br />

das Brautstraußwerfen ranken sich um<br />

ihn. Oft wird er getrocknet und lange<br />

als Erinnerung aufbewahrt. Entsprechend<br />

bedeutsam ist die Planung und<br />

Gestaltung dieses so wichtigen Hochzeitssymbols.<br />

Das findet auch Kerstin<br />

Adrian, die sich mit ihrer bezaubernden<br />

Brautstraußmanufaktur genau darauf<br />

spezialisiert hat.<br />

Klein, aber fein ist das Unternehmen<br />

von Kerstin Adrian. Hier nimmt man<br />

sich Zeit für die Kunden und gestaltet<br />

bis ins Detail liebevoll und passgenau<br />

jede einzelne Bestellung. Hier gibt es alles,<br />

was das Brautpaarherz begehrt. Von<br />

Brautsträußen jeder Größe und Couleur,<br />

Tischdekorationen, Haar- und Armblumenschmuck<br />

für Braut und Trauzeuginnen,<br />

Reversschmuck für Bräutigam,<br />

Brautvater und Trauzeugen, Kirchen-,<br />

Altar- oder Zeremonienschmuck, Streukörbe<br />

jeglicher Art, Blumengestecke für<br />

das Auto und vieles mehr. Leihdekoration<br />

wie Vasen, Kerzenleuchter, Glasgefäße<br />

in vielen Varianten und Größen oder<br />

Rosenbögen ergänzen das Angebot. In<br />

einem Showroom in der Hamburger<br />

Straße 173 kann sich jeder Interessierte<br />

selbst von der floralen Kunstfertigkeit<br />

überzeugen. Zum Hochzeitsschwerpunkt<br />

kam Kerstin Adrian eher zufällig.<br />

„Ich bin da eigentlich am Anfang<br />

reingerutscht und habe dann eine große<br />

Leidenschaft dafür entwickelt.“ Aber<br />

manchmal passt es halt einfach, denn<br />

hier hat sie ihre Mission gefunden und<br />

kann ihr außergewöhnliches Talent<br />

ganz und gar einsetzen. Das danken ihr<br />

die Brautpaare von ganzem Herzen, oft<br />

mit Tränen in den Augen. „Die Liebe<br />

zu Blumen und zu den Kunden ist das<br />

A und O. Es macht mir unglaublichen<br />

Spaß. Wir nehmen uns Zeit für unsere<br />

Brautpaare. Sie fühlen sich hier aufgehoben,<br />

bekommen wir immer wieder zu<br />

hören. Es wird nicht zwischen Tür und<br />

Angel geplant“, berichtet sie.<br />

S<br />

bremissima


42<br />

Liebe sichtbar machen mit traumhaften<br />

Blumen, die das Besondere des Augenblicks<br />

erfassen. Vom Brautstrauß über<br />

Tischdekoration bis zu Kirchenschmuck<br />

bietet Kerstin Adrian alles in ihrer Brautstraußmanufaktur<br />

an. Im Trend liegen<br />

zarte, helle, pastellige Vintagefarben wie<br />

creme, rosé, nude und weiß.<br />

bremissima


angepackt<br />

43<br />

Vom Gewächshausatelier zur<br />

Brautstraußmanufaktur<br />

Kerstin Adrian ist ausgebildete Floristin<br />

und hat lange im Betrieb der Eltern<br />

gearbeitet. 2006 kam sie dann auf<br />

die Idee, ein Gewächshausatelier zu<br />

gründen. „Dort biete ich übers ganze<br />

Jahr florale Kunsthandwerkskurse an.<br />

Mein Fokus lag immer schon auf der<br />

Dienstleistung, noch nie auf dem Verkauf.“<br />

Das Gewächshausatelier gibt es<br />

auch weiterhin noch neben der später<br />

entstandenen Spezialisierung auf<br />

Hochzeitsblumen. „Es kamen immer<br />

mehr Anfragen von Kunden, ob ich<br />

auch Hochzeiten ausstatte.“ Entstanden<br />

ist dann die Idee der Brautstraußmanufaktur<br />

eher nebenbei: „Bei einem<br />

Glas Wein mit meinem Mann, der auch<br />

selbst Gärtner ist. Wir überlegten, einfach<br />

mal eine Website zu machen und<br />

zu schauen was passiert“, berichtet die<br />

zweifache Mutter. Das war 2013. Und<br />

es entwickelte sich von Jahr zu Jahr<br />

immer besser. Durch Empfehlungen,<br />

Mundpropaganda und viele begeisterte<br />

Brautpaare machte sich die kleine Firma<br />

schnell einen Namen. Die Außendarstellung,<br />

Website und Logo wurden<br />

2016 neu gestaltet und können sich<br />

wirklich sehen lassen. Beim Betrachten<br />

des gelungenen Internetauftritts werden<br />

wahrlich Hochzeitsträume wahr.<br />

Oft wird weit über den Brautstrauß hinaus<br />

gleich ein Komplettangebot von<br />

Tischdekoration über Autoschmuck bis<br />

zu Dekoration des Raumes der Trauzeremonie<br />

bestellt. Ganz wichtig ist der<br />

Hochzeitsfloristin die Qualität ihrer<br />

Ware. Die Blumen sollen lange halten,<br />

auf keine Fall die Köpfe hängen lassen.<br />

„Wir schauen genau, wo wir unsere<br />

Ware einkaufen. Wir haben tolle Großhändler<br />

in Bremen, von denen wir schöne<br />

Ware bekommen.“<br />

Team mit Sinn für Schönes<br />

Unterstützt wird die Inhaberin von Klara<br />

Plitzko, die 2016 ihre Ausbildung zur<br />

Floristin als Jahrgangsbeste von Bremen<br />

und Niedersachsen abgeschlossen<br />

hat und seit April im Team ist. Und das<br />

nicht zufällig. „Ich habe den Internetauftritt<br />

meiner jetzigen Chefin gesehen<br />

und wollte unbedingt hierher und habe<br />

einfach angefragt“, berichtet die junge<br />

Floristin glücklich darüber, dass es geklappt<br />

hat. Und dann gibt es noch Willi<br />

Jansen, den Mann für alle Fälle. Er hilft<br />

mit seiner kreativen Ader da, wo Bedarf<br />

ist, dekoriert, gestaltet Schaufenster,<br />

entwickelt Ideen mit und fasst überall<br />

mit an, wo es nötig ist. Die Stimmung<br />

ist hier fröhlich und sehr persönlich.<br />

Alle sind meist gut gelaunt und die beiden<br />

Mitarbeiter scheinen ihre Chefin<br />

sehr zu schätzen, das spürt man in jeder<br />

Minute. „Wir lieben unsere Arbeit und<br />

tun sie gern, das strahlen wir auch aus“,<br />

ist Adrian überzeugt. „Ich habe immer<br />

eine Gänsehaut, wenn die Brautpaare<br />

begeistert und glücklich sind. Das<br />

ist das Schönste, was mir die Kunden<br />

geben können. Ich bin erst zufrieden,<br />

wenn die Braut mit einem strahlendem<br />

Lächeln meinen Laden verlässt.“<br />

Eine große Rolle spielen mittlerweile<br />

die sozialen Medien bei der Ideenfindung<br />

und als Inspirationsquelle, sowohl<br />

für sie selbst als auch für die Brautleute,<br />

erzählt die Blumenfachfrau. „Wir sind<br />

bei Pinterest, Instagram und Facebook<br />

vertreten. Ich selbst entdecke hier viele S<br />

bremissima


44<br />

S<br />

Ideen und Bräute kommen mit Bildern,<br />

die sie dort gesehen haben, zu mir.“ Darüber<br />

hinaus besucht sie regelmäßig<br />

Weiterbildungen und nutzt Fachliteratur<br />

als wichtige Quelle. Sie kennt sich<br />

genau damit aus, was gerade im Trend<br />

liegt: „Zarte pastellige Farben wie rosé,<br />

peach, nude, weiß und creme. Vintage<br />

ist total in, alles nicht so knallig, sondern<br />

etwas heller und niedlicher. Auch<br />

Spitze ist mal dabei. Matte Goldakzente<br />

bei Teelichthaltern und Gefäßen.<br />

Total angesagt ist der grau-grüne Eukalyptus.<br />

Klassisches Rot ist kaum noch<br />

gefragt. Auch Wasserfallsträuße, also<br />

lange nach unten abfließende Sträuße<br />

sind nicht mehr modern.“ Und wie<br />

sieht für sie ein perfekter Brautstrauß<br />

aus? „Locker, leicht, wie von der Wiese<br />

gepflückt mit viel Grün und tollen, großen,<br />

passenden Blüten.“<br />

Der Vorlauf ist lang. „Am besten beginnt<br />

die Planung ein Jahr vorher. Viele<br />

Anfragen kommen auch entsprechend.<br />

Wir sind ein kleines Team und wollen<br />

es auch gut machen und uns Zeit nehmen,<br />

dann geht das nur so.“ Natürlich<br />

gibt es auch mal Hochzeiten, die noch<br />

kurzfristig einen Platz im Terminkalender<br />

finden, aber eine Sicherheit dafür<br />

gibt es nicht. Ein erstes Gespräch findet<br />

statt, ein Angebot zugeschnitten auf<br />

das Budget des Paares wird erarbeitet,<br />

dem ein Kostenvoranschlag folgt. Sechs<br />

bis acht Wochen vorher dann die Feinjustierung.<br />

„Eine Hochzeitssaison gibt<br />

es nicht mehr. Unsere letzte Hochzeit<br />

ist am 23. Dezember, am 4. <strong>Januar</strong> geht<br />

es gleich mit der nächsten weiter. Es<br />

gibt kaum Pausen dazwischen, sondern<br />

es läuft das ganze Jahr über.“<br />

Fünf grüne Generationen<br />

Ab und zu gönnt sich die Brautstraußspezialistin<br />

aber eine Pause. „Im<br />

Sommer nehme ich mir drei Wochen<br />

Auszeit. Und ab und zu fahre ich mit<br />

meinem Mann ein paar Tage weg.“ Der<br />

Akku muss halt auch mal wieder aufgeladen<br />

werden, bei aller Liebe zum<br />

Beruf. „Außerdem unterstützt mich<br />

mein Mann gut und ich habe eine tolle<br />

Familie.“ Ihre Söhne sind mittlerweile<br />

16 und 20 Jahre alt. Die Liebe und Leidenschaft<br />

rund um die Blume muss der<br />

Familie Adrian in den Genen liegen.<br />

Man kann hier wohl gar nicht anders,<br />

als sich mit Blumen zu beschäftigen.<br />

Selbst in einem Gärtnerhaushalt groß<br />

geworden mit einer Mutter als Floristin<br />

und mit elterlichem Betrieb, hat Kerstin<br />

Adrian auch ihre große Liebe zwischen<br />

den Pflanzen gefunden. Ihr Mann ist<br />

Gärtner und führt die Friedhofsgärtnerei<br />

Adrian in Huckelriede und Osterholz<br />

und ist ebenso mit großem Talent<br />

gesegnet. Er hat schon mehrere Preise<br />

gewonnen. Beide Söhne haben den grünen<br />

Daumen mitbekommen und treten<br />

in die Fußstapfen ihrer Eltern. Der älteste<br />

Sohn lernt im Sommer als Gärtner<br />

aus, der jüngere fängt in diesem Jahr<br />

seine Lehre als Gärtner an. „Unsere<br />

Söhne sind dann die fünfte Generation<br />

in unserer Familie in diesem Metier“,<br />

freut sich die Mutter, obwohl es nie so<br />

geplant war und sie ihre Söhne nie in<br />

diese Branche gedrängt hat.<br />

www.brautstrauss-manufakturbremen.de<br />

bremissima


WE LOVE<br />

TO SAY YES<br />

angepackt<br />

45<br />

HOCHZEITSMESSE<br />

SONNTAG<br />

JANUAR<br />

®<br />

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T 0421 / 36 96 620<br />

EINTRITT<br />

FREI


46<br />

10. <strong>Februar</strong><br />

Senna Gammour<br />

Was macht eine junge Frau heutzutage,<br />

wenn sie einen Ratschlag in Sachen<br />

Männer oder einen Tipp bei einem<br />

typischen Frauenproblem braucht?<br />

Richtig, sie holt sich Hilfe bei Senna<br />

Gammour. Denn Sista Senna weiß Bescheid und kennt die<br />

unterschiedlichen Typen ganz genau, egal ob Softie oder<br />

Macho, netter Kerl oder ausgewachsenes Arschloch. Das beweist<br />

sie seit geraumer Zeit auf ihren Social-Media-Kanälen<br />

und auf YouTube – und natürlich live auf der Bühne, wo sie<br />

ihre Fans mit ihrem eigenen Programm und ihrer wunderbar<br />

lustigen, frechen, selbstbewussten Art begeistert.<br />

Miss Gammour ist eine echte Powerfrau. Erste Berühmtheit<br />

erlangte sie Mitte der 2000er Jahre als Mitglied der<br />

Girlgroup Monrose, die aus der supererfolgreichen Casting-<br />

Show „Popstars” hervorging.<br />

Als witzige, bissige, schlagfertige Frauenversteherin kommt<br />

Senna Gammour vor allem beim jungen Publikum gut an.<br />

In ihren zahlreichen tausendfach geklickten Videos zu<br />

Themen wie Liebeskummer oder dem ersten Date nimmt<br />

sie kein Blatt vor den Mund und spricht damit einer ganzen<br />

Generation aus der Seele. Ihre Fans, die Senna liebevoll<br />

„schöne Tulpen” nennt, werden dabei nicht nur königlich<br />

unterhalten, sondern nehmen auch wirklich hilfreiche<br />

Tipps für den Umgang mit dem „starken Geschlecht” mit.<br />

Denn welches weibliche Wesen kennt es nicht: Das Rätseln<br />

darüber, wieso Männer sich so verhalten, wie sie es tun.<br />

Warum ruft er nicht an? Was hat seine Neue, was ich nicht<br />

habe? Warum muss er ständig auf dicke Hose machen?<br />

Liebt er mich wirklich oder will er nur das Eine? Diese und<br />

ähnliche Fragen hat sich wohl jedes Mädchen und jede Frau<br />

schon mal gestellt.<br />

Sa, 10. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr, im Pier2<br />

bremissima


auf Kultour<br />

47<br />

11. <strong>Februar</strong><br />

Tony Hadley<br />

Tony Hadley zählt zu den bekanntesten Sängern der Popmusik. Mit<br />

Spandau Ballet, den Pionieren der NEW ROMANTIC-Bewegung in<br />

den 80er Jahren, schrieb der Brite mit Hits wie „Gold“, „Only When<br />

You Leave“, „Lifeline“, „Through The Barricades“ sowie „True“ internationale<br />

Popgeschichte. Zusätzlich machte sich Hadley durch die musikalische Beteiligung<br />

an der Band Aid UK Charity-Single „Do They Know It’s Christmas“<br />

und seinem Auftritt beim Live Aid 1985 in London weltweit einen Namen.<br />

Zuletzt war Tony Hadley wieder mit Spandau Ballet unterwegs, gab aber im<br />

Sommer 2017 seinen Ausstieg bekannt. Im <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong> kommt Tony Hadley<br />

nun im Rahmen seiner „Tonight Belongs To Us“-Europatour für wenige ausgewählte<br />

Shows nach Deutschland und spielt lediglich in München, Hannover,<br />

Mannheim und in Bremen. Neben der exklusiven Premiere neuer Songs<br />

von seinem anstehenden Solo-Album, das im April erscheint, wird Hadley<br />

natürlich alle Spandau Ballet-Hits und weitere Klassiker der Popgeschichte<br />

präsentieren. So, 11. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr, im Modernes<br />

15. März<br />

Beatrice Rana<br />

9. <strong>Februar</strong><br />

Beatrice Rana wurde 1993 in Copertino geboren und ist<br />

die im Moment wohl prominenteste und erfolgreichste<br />

Pianistin aus Italien. Ranas Karriere begann mit dem Gewinn<br />

eines Klavierwettbewerbs im kanadischen Montréal<br />

2011. Zwei Jahre später war sie Preisträgerin beim berühmten<br />

Van Cliburn-Wettbewerb in den USA und wurde<br />

von einem Major-Label unter Vertrag genommen. In den<br />

letzten Jahren hat Beatrice Rana zusammen mit Musikern<br />

wie Zubin Mehta, Placido Domingo oder Riccardo Chailly<br />

gearbeitet, und sie spielt mittlerweile weltweit auf allen<br />

wichtigen Konzertpodien. 2015 wurde Beatrice Rana auch<br />

zum „BBC New Generation Artist“ ernannt, und sie hat<br />

bereits einige viel beachtete CDs aufgenommen – zuletzt<br />

Bachs „Goldberg-Variationen“. An diesem Abend spielt<br />

sie Stücke von Robert Schumann, Maurice Ravel und Igor<br />

Strawinsky. Sa, 13. <strong>Januar</strong>, 20 Uhr, im Sendesaal<br />

Sol Heilo<br />

Es ist schön, in Gesellschaft zu sein, fand Sol Heilo<br />

– aber es ist auch gut, in der Einsamkeit Stärke zu<br />

finden.Nach ihrer überaus erfolgreichen Karriere mit<br />

dem norwegischen Folk-Quartett „Katzenjammer“ war es<br />

für die Musikerin, Komponistin, Produzentin, Künstlerin<br />

und Modedesignerin ein ziemlich selbstverständlicher<br />

Schritt, auf Solopfaden zu wandeln. Sie erinnerte sich eines<br />

Traumlands ihrer Kindheit – „Skinhorse Playground“ – und<br />

stellte es ins Zentrum ihres gleichnamigen Solodebütalbums.<br />

„Träume waren in meinem Leben immer enorm<br />

wichtig“, sagt die 31-Jährige, „ich löse darin Probleme, ordne<br />

meinen Alltag, leite meine Ängste ab. In meinen Träumen<br />

bin ich kreativ.“<br />

Fr, 9. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr, im Lagerhaus<br />

bremissima


48<br />

10. April<br />

LEA<br />

Mit ordentlich Fahrtwind und neuen Songs im<br />

Gepäck geht LEA wieder auf Tour. Im Frühjahr<br />

verzauberte sie uns noch mit ihrer Single „Wunderkerzenmenschen“,<br />

um dann gemeinsam mit „Gestört<br />

aber Geil“ einen der Sommerhits 2017 zu landen: „Wohin<br />

willst Du“ stürmt die Charts und LEA die Festivals. Als<br />

Special Guest tritt LEA mit „Gestört aber Geil“ unter<br />

anderem beim AirBeat One, Helene Beach und Sonne-<br />

MondSterne Festival auf. Dass LEA eine außergewöhnliche<br />

Songwriterin ist, zeichnet sich schon ab, als sie fünfzehnjährig<br />

erste Videos auf YouTube veröffentlicht. Zaghaft in<br />

der Selbstdarstellung, dabei bestechend selbstverständlich.<br />

2016, dann mit Anfang 20, begeistert die Kasselerin die<br />

Fachpresse mit ihrem Debütalbum „Vakuum“. Live schlägt<br />

LEA laute, leise, fröhliche und melancholische Töne an und<br />

lässt uns ihren und unseren Fahrtwind spüren.<br />

Di, 10. April, 20 Uhr, im Lagerhaus<br />

9. März<br />

Hinter den Kulissen –<br />

das andere Konzert<br />

Giselle muss liefern! Entsetzt erkennt die ehemalige<br />

Sopranistin Giselle D‘Amour, dass nicht ihre<br />

Karriere auf der Bühne das ist, was ihr Verleger<br />

von ihr möchte. Er will die echte Geschichte. Das Leben<br />

und Treiben hinter dem roten Vorhang ist das, was ihn<br />

interessiert. Nach langem Zögern überwindet sie sich,<br />

dass zu schreiben, was selbst Gershwin, Puccini oder Kálman<br />

nicht besser hätten komponieren können. In diese<br />

Geschichten gebettet, singt Larissa Schröder und erzählt<br />

Renate Lüke alias Giselle D‘Amour, von den Verschwörungen,<br />

Lieben und Intrigen hinter den Kulissen großer<br />

Opernhäuser. Am Klavier werden sie einfühlsam begleitet<br />

von der großartigen Dinara Devisheva. Mal wehmütig,<br />

mal temperamentvoll, mal überschwänglich oder in<br />

Gedanken versunken, beschreiben sie in Titeln aus u. a.<br />

„My Fair Lady“, „Elisabeth“ oder „Gräfin Máriza“ und „La<br />

Traviata“, was damals vor und nach den Aufführungen<br />

geschah.<br />

Fr, 9. März, 19:30 Uhr, im Mehrgenerationenhaus<br />

Worthmanns Hoff, Immentun 1, 27356 Rotenburg<br />

15. März<br />

Christian Steiffen<br />

Christian Steiffen ist der Künstler, den unser Land in dieser schwierigen und<br />

orientierungslosen Zeit braucht. Sein übernatürliches Selbstbewusstsein und<br />

sein klares Weltbild können Hoffnung und Vorbild sein, Halt und Trost spenden.<br />

In seinen Texten ist er oft schonungslos, auch sich selbst gegenüber! Mit<br />

Hymnen wie „Ich hab´ die ganze Nacht von mir geträumt“, „Sexualverkehr“<br />

und „Eine Flasche Bier“ hat er sich schon zu Lebzeiten unsterblich gemacht.<br />

Und wenn er sagt: „Ich fühl´ mich Disco!“, dann tut er es auch!<br />

Christian Steiffen ist gelebte Poesie und in dieser Lyrik liegt seine Stärke. Der<br />

Grund, warum er genreübergreifend auf so viel positive Resonanz gestoßen ist:<br />

Er vermag in seinen Texten ehrlich zu sein, so persönlich und doch universell.<br />

Und obwohl Christian ein absoluter Frauentyp ist, können auch Männer noch<br />

sehr viel von ihm lernen. Das Wichtigste in seiner Kunst wie auch im Leben,<br />

ist für ihn die Liebe. Er hat einmal gesagt: „Die Liebe ist nicht nur ein Gefühl.<br />

Das Schöne an der Liebe ist, dass man sie machen kann!“<br />

Christian Steiffen ist ein wahrer Entertainer. Ein absoluter Ausnahmeathlet.<br />

Do, 15. März, 20 Uhr, im Modernes<br />

bremissima


auf Kultour<br />

Ihre Immobilie verkaufen oder vermieten?<br />

49<br />

Wir nehmen das Ruder in die Hand!<br />

HB-HB<br />

IMMOBILIEN<br />

Schwachhauser Heerstr. 54 A · 28209 Bremen<br />

Telefon 0421-165060<br />

behrmann@hb-hb-immobilien.de<br />

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Inhaber Kapitän Heinrich Behrmann (links) und Verkaufsleiter Charles Hyde-Blake<br />

sowie das 8-köpfige Team freuen sich auf Ihre Anfrage<br />

bremissima


50<br />

bremissima


frauenzimmer<br />

51<br />

AUFGEMÖBELT<br />

Home-Staging-Profi Karin Armbrust setzt Immobilien in Szene<br />

bremissima


52<br />

Home Staging – Inszenierung von<br />

Wohnungen und Häusern, die verkauft<br />

oder vermietet werden sollen<br />

Ein helles und ansprechendes<br />

Ambiente durch komplette<br />

Möblierung kann bei bestmöglichem<br />

Preis die Verkaufszeit<br />

einer Immobilie verkürzen<br />

Home Stagerin Karin Armbrust<br />

möbelt auf. Sie richtet<br />

Wohnungen ein und hilft dabei,<br />

sie optimal zu präsentieren<br />

„Der erste Eindruck bei einer<br />

Besichtigung ist entscheidend“,<br />

ist sich Einrichtungsspezialistin<br />

Karin Armbrust sicher<br />

bremissima


frauenzimmer<br />

53<br />

Ira Scheidig /<br />

Valeska Achenbach<br />

In einem großen Lager stapeln<br />

sich zahlreiche Möbel, Bilder,<br />

Kissen und haufenweise Dekorationsmaterial.<br />

Hier kann Karin<br />

Armbrust aus dem Vollen schöpfen,<br />

wenn sie Wohnungen und Häuser<br />

für potenzielle Mieter oder Käufer einrichtet<br />

und gestaltet, um in den Musterräumen<br />

zu zeigen, was möglich ist.<br />

Denn das ist ihr Beruf. Sie ist professionelle<br />

Home Stagerin und beschreibt<br />

ihren Traumberuf: „Home Staging ist<br />

das Herrichten von Immobilien für den<br />

Verkauf oder die Vermietung und soll<br />

wertsteigernd wirken. Eine hell und<br />

geschmackvoll eingerichtete Wohnung<br />

wirkt einfach schöner.“ Es stellt also die<br />

positiven Aspekte einer Immobilie heraus<br />

und kann die Verkaufszeit verkürzen<br />

und trotzdem den bestmöglichen<br />

Preis erzielen.<br />

In einem gerade von ihr ausgestatteten<br />

Objekt treffe ich mich mit Karin Armbrust,<br />

einer Home Stagerin der ersten<br />

Stunde. Sie gehörte 2010 zu den Teilnehmern<br />

des ersten Schulungskurses<br />

für Home Staging des DGHR, der Deutschen<br />

Gesellschaft für Home Staging<br />

und Redesign, dem offiziellen Berufsverband.<br />

Ich bewundere beim Eintritt<br />

in die Wohnung sofort die gelungene<br />

Einrichtung und bin sehr gespannt, von<br />

der Spezialistin mehr über diesen Trend<br />

und seine Möglichkeiten zu erfahren,<br />

interessiert mich doch alles rund ums<br />

Wohnen brennend. Räume und dekoriere<br />

ich doch auch ständig um und wälze<br />

Unmengen an Wohnzeitschriften<br />

und Einrichtungsbüchern.<br />

sionen eines Raumes zu erfassen, wenn<br />

er leer ist, erklärt der Berufsverband.<br />

„Man bekommt ein Gefühl für die Größe<br />

des Raumes und strukturiert den<br />

Raum. So gibt man gleich Ideen mit auf<br />

den Weg, wo Sofa oder Esstisch stehen<br />

könnten. Manchmal kommt es sogar<br />

vor, dass ein Mieter die Einrichtung<br />

gleich behalten möchte und sie kauft“,<br />

berichtet die Fachfrau. Für ihre Kunden<br />

kalkuliert Karin Armbrust den Aufwand<br />

und macht ein Angebot für das<br />

Herrichten einer Wohnung. Aber auch<br />

für Privatleute bietet sie ihre Dienstleistung<br />

an. „Wenn ein Haus noch bewohnt<br />

ist, komme ich vorbei und helfe<br />

dabei, es schöner zu gestalten, ein wenig<br />

auszusortieren, die Immobilie heller<br />

und lichter zu machen. Da tausche<br />

ich auch mal einen Teppich oder Tisch<br />

aus.“ Auch Ferienwohnungen werden<br />

von ihr ausgestattet, um durch ein<br />

schönes Interieur eine möglichst hohe<br />

Auslastung zu erreichen. Fotos von den<br />

optimierten Objekten bietet sie ebenso<br />

Spezialgebiet Musterwohnung<br />

Karin Armbrust hat sich vor allem auf<br />

Musterwohnungen in Neubauten spezialisiert.<br />

Zurzeit sind etwa Musterwohnungen<br />

von ihr im Neubauprojekt<br />

„Findorffer Tor“ von dem Immobilienunternehmen<br />

Justus Grosse zu sehen,<br />

für das sie sehr viel tätig ist. Das Besichtigen<br />

von leeren Räumen und sich nur<br />

vorzustellen, wie es mal aussehen könnte,<br />

ist viel schwieriger als eine möblierte<br />

Wohnung anzuschauen. Nur etwa 20<br />

Prozent aller Menschen können sich einen<br />

Raum vor ihrem geistigen Auge mit<br />

einer anderen Einrichtung vorstellen<br />

und es fällt ihnen schwer, die Dimenan,<br />

auch für Makler. Das Fotografieren<br />

dafür hat sie sich selbst beigebracht<br />

und es kann sich sehen lassen, wie man<br />

auf ihrem Internetauftritt bewundern<br />

kann.<br />

„Home Staging kommt übrigens aus den<br />

USA und ist auch in Skandinavien gang<br />

und gäbe“, berichtet sie. „Deutschland<br />

tut sich da noch etwas schwerer, aber<br />

es ist im Kommen. Die Schulungskurse<br />

sind ständig ausgebucht.“ Im Raum<br />

Bremen weiß sie von sechs anderen in<br />

diesem Metier. „Wir kennen uns alle<br />

und treffen uns auch mal zufällig beim<br />

Stöbern in Möbelhäusern.“ Ihr Möbelund<br />

Dekorationsfundus ist riesig. Sie<br />

kauft alles selbst, geht also ganz schön<br />

in Vorleistung bei ihrer Arbeit. Ständig<br />

werden neue Dinge angeschafft,<br />

um wirklich für jedes Objekt genau das<br />

Passende zu haben. „Ich habe schon ein<br />

großes Lager, aber selbst da passt nicht<br />

alles rein. Ich brauche wohl bald ein<br />

größeres“, erzählt sie lachend. „Aber<br />

S<br />

bremissima


54<br />

S<br />

manches wandert auch von einer Wohnung<br />

in die andere und muss nicht immer<br />

zwischengelagert werden.“<br />

Seit sechs Jahren dabei<br />

Die 39-Jährige kam eher zufällig zu ihrem<br />

Traumberuf. Zunächst absolvierte<br />

sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau<br />

bei Beck und Co. Danach studierte<br />

sie Wirtschaftswissenschaften mit<br />

dem Abschluss als Diplom-Ökonomin.<br />

Kurz danach, das war 2010, las sie einen<br />

Artikel über Home Staging und<br />

dachte: „Das ist es!“ Das Interesse am<br />

Einrichten, Umdekorieren und allem<br />

was dazu gehört, war allerdings schon<br />

lange da. Das lebte sie zu Hause aus.<br />

„Ich habe immer wieder Wände umgestrichen<br />

oder Möbel verrückt. Mein<br />

damals fünfjähriger Sohn meinte irgendwann<br />

zu mir, Mama, können wir<br />

nicht einfach nur wohnen“, erzählt sie<br />

lachend. Ihr Mann ist übrigens ebenso<br />

begeistert dabei, allerdings nur privat.<br />

„Er hat auch ein Händchen dafür.“ Sie<br />

absolvierte also kurzentschlossen in<br />

Wiesbaden die Schulung zur Home Stagerin<br />

und machte sich 2011 selbstständig.<br />

„Die erste Zeit war noch nicht so<br />

prickelnd, was aber eigentlich ganz gut<br />

war, da meine Kinder noch klein waren<br />

und ich gar nicht so viel Zeit hatte“, erinnert<br />

sie sich. Erste Kunden mussten<br />

her, aber dann lief es über die ersten<br />

Kontakte an und sie wurde immer öfter<br />

gebucht. Heute läuft es sehr gut. Die<br />

Söhne sind mittlerweile 9 und 12 Jahre<br />

alt und die sympathische Einrichtungsspezialistin<br />

kann sich dem Beruf gut<br />

widmen. Im letzten Jahr hat sie etwa<br />

50 Musterwohnungen unter ihren Fittichen<br />

gehabt. Erhält sie einen Auftrag,<br />

prüft sie zunächst genau, für welche<br />

Zielgruppe die Immobilie gedacht ist.<br />

Dann schaut sie sich die Räumlichkeiten<br />

und die Lichtverhältnisse an, plant<br />

und legt los. Es kann auch mal sein, dass<br />

sie ein Zimmer einrichtet und alles wieder<br />

rausräumt, weil es zu dunkel wirkt.<br />

Dann fährt sie auch mal spontan zum<br />

nächsten Möbelladen und kauft einen<br />

neuen Couchtisch, der besser passt. So<br />

passiert genau vor unserem Gespräch.<br />

Und der neue Tisch kann sich sehen<br />

lassen, finde ich. Sie bietet die unterschiedlichsten<br />

Stilrichtungen an, vom<br />

Landhausstil bis zu modern-rustikal.<br />

„Ich entscheide meist selbst, wie ich es<br />

mache. Ich arbeite mit passenden Farben<br />

oder mit Naturtönen, zum Beispiel<br />

bei Kissenbezügen je nach Jahreszeit<br />

oder nehme gleich Farben, die das ganze<br />

Jahr über passen.“ Woher kommen<br />

ihre Ideen und ihre Inspiration, möchte<br />

ich wissen. „Ich lese Wohnzeitschriften,<br />

habe viele im Abo, durchforste das<br />

Internet und sichte Plattformen wie<br />

Pinterest oder das Online-Forum ‚So<br />

leb ich‘.“<br />

„Lust, selbst anzupacken, muss man in<br />

diesem schon Beruf haben“, meint sie<br />

lachend. „Eine Bohrmaschine habe ich<br />

dauernd in der Hand, eine Leiter unterm<br />

Arm. Ich bringe Lampen an, befestige<br />

Gardinenstangen und schleppe<br />

auch mal Möbel.“ Allerdings nicht mehr<br />

so viel wie am Anfang, da sie nun Helfer<br />

hat. Aber genau das gefällt ihr. „Ich sitze<br />

nicht den ganzen Tag im Büro und ich<br />

liebe es, mir Gedanken zu machen, wie<br />

ich einen Raum einrichte.“<br />

Trends berücksichtigen<br />

Natürlich müssen auch beim Home<br />

Staging aktuelle Moden beachtet werden.<br />

„Trends sind sehr wichtig und<br />

man muss darauf eingehen bei der Gestaltung.“<br />

Und was ist da gerade up to<br />

date, frage ich interessiert nach. Vielleicht<br />

kann ich den ein oder anderen<br />

tollen Tipp mit nach Hause nehmen.<br />

„Zurzeit ist beispielsweise Gold total<br />

in, ebenso schwarze Keramik. Und Naturmaterialien<br />

wie grobes Holz, Leinen,<br />

Felle liegen im Trend. Der Scandi-Style,<br />

also der skandinavische Wohnstil, ist<br />

immer noch in.“ Ein paar Tipps gibt<br />

der Wohnprofi auch noch mit auf den<br />

Weg. „Viele verschiedene Lichtquellen<br />

anstatt nur eine Deckenleuchte einplanen.<br />

Immer drei Dinge zusammen hinstellen,<br />

also zum Beispiel eine Vase mit<br />

Kerzenständer und Windlicht. Spiegel<br />

sind wichtig, denn sie reflektieren das<br />

Licht.“ Und zu guter Letzt: „Ruhig unterschiedliche<br />

Stile mischen, Möbel<br />

nicht nur aus einer Serie kaufen. Nicht<br />

zu viel Harmonie bei den Möbeln, die<br />

rotten sich sonst zusammen und machen<br />

dich fertig“, scherzt sie.<br />

Da sie jetzt ihre Einrichtungsleidenschaft<br />

im Job auslebt, ihr Hobby zum<br />

Beruf gemacht hat, ist es zu Hause ruhiger<br />

geworden, was das Umgestalten<br />

angeht? Sie verneint lachend: „Jetzt sind<br />

die Veränderungen zwar seltener, aber<br />

dafür größer und tiefgreifender. Jetzt<br />

reiße ich ganze Wände ein anstatt sie<br />

nur zu streichen.“<br />

www.armbrust-homestaging.de<br />

bremissima


herzenssache<br />

55<br />

bremissima


56<br />

Zahnärztin an Bord<br />

„Ich wollte das immer schon machen, aber solange meine drei Kinder<br />

klein waren, ging es nicht. Jetzt sind sie erwachsen, und so begann<br />

ich 2015 mit meinem ersten Auslandseinsatz für ‚Zahnärzte<br />

ohne Grenzen‘ in der Mongolei, einem Großeinsatz“, sagt Dr. Heike<br />

Büchner, die ich heute in ihrer Borgfelder Zahnarztpraxis treffe. Sie<br />

erzählt von weiteren Einsätzen auf den Kapverdischen Inseln und<br />

schließlich in Myanmar, dem „goldenen Land“. „Ich mache auf jeden<br />

Fall weiter, für <strong>2018</strong> habe ich bereits zwei weitere Einsätze in den<br />

sieben entlegenen Dörfern im Ayeyarwady-Delta von Yangon geplant.<br />

Diese Arbeit, die Menschen dort liegen mir sehr am Herzen<br />

und sind schon jetzt ein Teil von mir geworden.“<br />

bremissima


herzenssache<br />

57<br />

Zahnbehandlung<br />

an Bord der<br />

„Futura“, der schwimmenden<br />

mobilen Klinik<br />

der „Swimming Doctors“.<br />

12 Mal im Jahr ist das Schiff im<br />

Flussdelta des Ayeyarwady-<br />

Flusses unterwegs um<br />

entlegende Dörfer<br />

zu erreichen.<br />

bremissima


58<br />

Sagenhaftes<br />

Myanmar: Der<br />

„Golden Rock“ auf dem<br />

Mount Kyaiktiyo soll nur<br />

von einem Haar Buddhas<br />

in seiner Position<br />

gehalten werden.<br />

bremissima


herzenssache<br />

59<br />

Anke Juckenhöfel/<br />

Heike Büchner<br />

Vom Einsatz der „Zahnärzte ohne Grenzen“ in<br />

der Mongolei erfuhr Dr. Heike Büchner aus<br />

einer Fachzeitschrift und meldete sich zusammen<br />

mit Xhilda Tashi, einer Helferin aus ihrer<br />

Praxis. So ging es für die beiden vom 6. bis 27.<br />

August 2015 zu den Einsatzorten Erdenesant Sum und Lun<br />

Sum, sie liegen circa 240 km von der Hauptstadt Ulan Bator<br />

entfernt – gefühlt am Ende der Welt, wie die Zahnärztin<br />

erzählt: „Das Team bestand aus uns beiden und Kyu Park<br />

(Zahnärztin) sowie Alena Bakayeva (ZMP). Unterstützt<br />

wurden wir von einem mongolischen Zahnarzt und einer<br />

Übersetzerin. Es war eine unbeschreibliche Erfahrung,<br />

körperlich enorm anstrengend aber auch geprägt von unvergesslichen<br />

Eindrücken. Die in der Mongolei beliebten<br />

Softdrinks und Süßigkeiten bescherten uns reichlich Arbeit.<br />

Zahnpflege gibt es leider gar nicht. Daneben erlebten wir die<br />

traditionelle Gastfreundschaft der Nomaden und wurden<br />

zusammen mit unseren mongolischen Gastgebern zu vielen<br />

beeindruckenden Festen (Pferdefest, Nomadenhochzeit,<br />

Naadam-Fest) eingeladen. Das Hammelfleisch, die gegorene<br />

Stutenmilch und den vielen Wodka werde ich allerdings<br />

nicht vermissen.“ Das Team verstand sich so gut, dass es sich<br />

zu einem weiteren Einsatz verabredete, vom 23. April bis 6.<br />

Mai 2016 auf den Kapverdischen Inseln. „Unser Einsatzort<br />

war die Gemeinde Sao Domingos im Inneren der Hauptinsel<br />

Santiago. Hier wurden wir vom einheimischen Kollegen Dr.<br />

Frederico Carvalhal und zwei Krankenschwestern unterstützt.<br />

Und auch hier war der Behandlungsbedarf riesig, die<br />

Gründe dafür waren wieder Softdrinks und Süßigkeiten<br />

ohne Zahnpflege. Die bettelarmen Menschen besitzen noch<br />

nicht einmal Zahnbürsten. Unsere Prophylaxe-Schulungen<br />

waren aber nicht umsonst, die Regierung auf den Kapverden<br />

ist um Abhilfe bemüht.“ Für das Jahr 2017 wollte das Team<br />

ein Jahr Pause einlegen, Dr. Heike Büchner nicht. Als ein<br />

Kollege sie auf die „Swimming Doctors“ von „Stiftunglife“<br />

aufmerksam machte, entschied sie sich zu einem ersten<br />

Einsatz. „Mit dem, was ich mache, möchte ich nicht die Welt<br />

bereisen, sondern etwas entwickeln. In der Mongolei fehlte<br />

mir die Nachhaltigkeit, denn es gibt keine Bemühungen von<br />

Regierungsseite, an der Situation etwas zu verändern. Auf<br />

den Kapverden war das anders. Aber erst bei den ‚Swimming<br />

Doctors‘ fand ich das Konzept, das meinen Vorstellungen<br />

von Nachhaltigkeit entspricht.“<br />

„Swimming Doctors“ und „Stiftunglife“<br />

Also kam der erste Myanmar-Einsatz mit den „Swimming<br />

Doctors“ im April 2017. „Die ‚Swimming Doctors‘ sichern die<br />

medizinische Grundversorgung der Bevölkerung in sieben<br />

entlegenen Dörfern im Ayeyarwady-Delta von Yangon.<br />

Regelmäßig werden jeden Monat dieselben Dörfer angefahren.<br />

Ein kleines Beiboot kündigt per Megafon die Ankunft<br />

der Ärzte an. Sobald das Schiff festgemacht hat, strömen<br />

die Patienten an Bord. Das einheimische medizinische<br />

Team besteht aus zwei Ärzten, drei Krankenschwestern und<br />

einer Zahnärztin. Und ich bin dann der Support der festen<br />

Besatzung. Das Schiff ist sehr gut ausgestattet, es ist aber<br />

auch ein enormer Aufwand, es zu erhalten.“ Die „Swimming<br />

Doctors“ sind eines der Projekte im umfangreichen Portfolio<br />

von „Stiftunglife“. Neben den „Swimming Doctors“ gehören<br />

die Tafeln, Schulen und Studenten zu den vier großen<br />

Stiftungsprojekten. „Allein in Myanmar hat die Stiftung<br />

schon 60 Schulen gebaut, und ab <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong> soll es dort<br />

auch ein Zahnprophylaxe-Projekt geben. Die Schulen sind<br />

schon ein echter Segen für die Kinder, dort gibt es Wasserfilter<br />

für das Wasser, das überall aus dem Fluss als Trinkwasser<br />

S<br />

Zwei Mal war<br />

Dr. Heike Büchner<br />

im Jahr 2017 mit den<br />

„Swimming Doctors“ in<br />

Myanmar unterwegs.<br />

<strong>2018</strong> will sie wieder<br />

dorthin.<br />

bremissima


60<br />

Thanaka ist eine<br />

gelblich-weiße Paste<br />

aus einer fein geriebenen<br />

Baumrinde die gegen<br />

Sonnenbrand schützen soll.<br />

Die Schönheit der Landschaft, die<br />

Abgelegenheit des Flussdeltas,<br />

die unglaubliche<br />

Freundlichkeit der<br />

Menschen trotz<br />

ihrer Armut fasziniert<br />

Frau Dr. Büchner.<br />

bremissima


herzenssache<br />

61<br />

Bereit für weitere Einsätze<br />

Eigentlich wollte Dr. Heike Büchner Medizin studieren:<br />

„Aber ich arbeite gerne manuell, bin eine Handwerkerin. In<br />

der Medizin wäre daher nur die Chirurgie für mich infrage<br />

gekommen. Und die war schwer mit meinem Kinderwunsch<br />

zu vereinbaren. An meinem Beruf gefällt mir sehr, dass<br />

man am Ende des Tages sieht, was man geschafft hat.“ Zur<br />

Zufriedenheit mit dem Berufsalltag kommt nun noch, dass<br />

die Zahnheilkunde ein Bereich ist, in dem man wirklich viel<br />

helfen kann: „Die Vorstellung, dass ich die Welt retten kann,<br />

habe ich schon lange nicht mehr. Es gibt alleine in Myanmar<br />

noch so viele Dörfer, die Hilfe brauchen. Aber ich kann helfen<br />

und bin wirklich froh, dass ich einen<br />

Beruf habe, der mir das ermöglicht!<br />

Die Sinnhaftigkeit dieser Arbeit<br />

macht mich sehr zufrieden<br />

und ich freue mich auf die<br />

Einsätze. Auch meine Kinder<br />

sind schon mitgekommen,<br />

ich möchte, dass sie einen<br />

Eindruck bekommen. Noch<br />

geht es zeitlich nicht, aber<br />

ich kann mir sehr gut vorstellen,<br />

mein Engagement<br />

später auch noch<br />

auszuweiten.<br />

Beispielsweise<br />

in den<br />

Stifentnommen<br />

wird. Die Kinder sind daher verwurmt und<br />

mangelernährt. In diesen Schulen gibt es auch Waschbecken<br />

an den Toiletten – für uns scheint das eine Kleinigkeit zu<br />

sein. Doch dort ist die Möglichkeit, sich nach der Toilette<br />

die Hände waschen zu können, ein riesiger Fortschritt.<br />

Dann wird es auch möglich sein, in der Schule Zähne zu<br />

putzen, denn einfach nur Zahnbürsten zu verteilen, macht<br />

keinen Sinn.“ Dem ersten Einsatz folgte der zweite, auch<br />

2017 – im Juli, in der Regenzeit. „Angst habe ich nirgends,<br />

und man braucht auch nicht besonders großen Mut, um das<br />

zu machen. Ein wenig rustikal zu sein, hilft aber durchaus“,<br />

lächelt Dr. Heike Büchner. „Bei meinem Einsatz im Juli<br />

kamen wir in Berührung mit dem Dengue-Fieber, hatten an<br />

Bord der ‚Futura’ einige Krankheitsfälle.“ Die Zahnärztin ist<br />

froh, dass sie es bisher noch nicht hatte. Denn dann würden<br />

die Einsätze schwierig werden. „Hier habe ich eine Aufgabe<br />

gefunden, die meinen Vorstellungen von Nachhaltigkeit und<br />

Sinnhaftigkeit entspricht. Was man zurückbekommt, ist<br />

unbeschreiblich! Die große Armut der Bevölkerung und ihre<br />

einfachen Lebensumstände haben mich tief berührt. Ich bin<br />

fasziniert von der Schönheit dieses Landes mit seinen sanften,<br />

liebenswerten und freundlichen Menschen. Für meinen<br />

nächsten Einsatz im April <strong>2018</strong> habe ich schon alles gebucht,<br />

einen zweiten Einsatz im August fest eingeplant.“ Auf ihre<br />

Reisen nimmt sie immer einen 30-Kilogramm-Koffer und<br />

Handgepäck mit. Im Handgepäck ist alles, was sie persönlich<br />

braucht. Im Koffer findet man benötigte Materialien, aber<br />

beispielsweise auch Lesebrillen, Giveaways für Kinder und<br />

gespendete Anziehsachen.<br />

bremissima


62<br />

Beim Besuch<br />

einer Schule von<br />

„Stiftunglife“ in Bagan<br />

wurden die SchülerInnen<br />

in zahnärztlicher Prophylaxe<br />

unterwiesen<br />

und Zahnbürsten<br />

verteilt.<br />

S tungsschulen von ‚Stiftunglife‘, wenn die Prophylaxe aufgebaut<br />

wird. Mit den Schulen wird es besser im Delta, und ich<br />

möchte gerne mithelfen!“<br />

Myanmar im Herzen<br />

Dr. Heike Büchner zeigt mir die Fotos, die sie von ihren<br />

Auslandseinsätzen hat, überwiegend natürlich die aktuellen<br />

aus Myanmar. Es ist nur ein kleiner Teil davon, sie hat<br />

unzählige. Sie erzählt mir kurze Geschichten dazu: Von den<br />

Kindern, die nichts zum Spielen besitzen, als ein Stückchen<br />

Schnur, das sie auf dem Weg ausgelegt haben und über das<br />

sie nun überglücklich springen. Von den kleinen Mönchen<br />

und dem alten Paar, das sie jetzt ihre Adoptiv-Großeltern<br />

nennt. Von der Tour auf dem Announcement-Boot und dem<br />

Besuch in einer Schule, wo Zahnbürsten verteilt wurden<br />

und es eine Prophylaxe-Einführung gab. Vom Bordleben<br />

und der Zahnärztin, die abends noch die Sailor in Englisch<br />

unterrichtet. Vom Flachbildschirm im Wartebereich des<br />

Schiffes, der eine Attraktion darstellt. Von den Behandlungen<br />

an Bord und ihren vielfältigen Aufgaben bei ihren<br />

Einsätzen. Von der schwierigen Verständigung, dem vielen<br />

Regen und den Mücken. Aber auch von der Schönheit der<br />

Landschaft, der Abgelegenheit im Flussdelta, der unglaublichen<br />

Freundlichkeit der Menschen trotz ihrer Armut. Als<br />

ich mich verabschiede, fragt sie mich, ob ich denn verstehen<br />

könne, dass sie das alles nun so fest in ihrem Herzen hat, es<br />

ein Teil von ihr geworden ist. Ich war nicht dort, kenne nur<br />

ihre Geschichten und ihre Begeisterung. Und ich verstehe es.<br />

Informationen zu den „Swimming Doctors“ von „Stiftunglife“<br />

unter www.stiftunglife.de,<br />

Spenden unter dem Stichwort „Swimming Doctors“ unter<br />

www.das-glaeserne-konto.de<br />

bremissima


poleposition<br />

63<br />

Der schönste<br />

Tag im Leben<br />

Mit dem Dorint Park Hotel Bremen<br />

auf dem besten Weg ins Glück<br />

Erleben Sie Ihre ganz persönliche Traumhochzeit in einer unvergesslichen<br />

Kulisse, geben Sie sich das Ja-Wort vor dem Hollersee und feiern<br />

Sie in unseren romantischen Räumlichkeiten mit Ihren Liebsten. Ob im<br />

kleinen Familienrahmen oder in großer Hochzeitsgesellschaft – wir<br />

stehen Ihnen von Ihrer ersten Anfrage bis zum großen Tag unter stützend<br />

zur Seite.<br />

Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche und Vorstellungen, unser<br />

erfahrenes Team erstellt Ihr ganz persönliches Angebot unter:<br />

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04.11.<strong>2018</strong><br />

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im Dorint Park Hotel<br />

Bremen*<br />

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Sie werden wiederkommen.<br />

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Im Bürgerpark · 28209 Bremen<br />

Tel.: +49 421 3408-0 · info.bremen@dorint.com<br />

dorint.com/bremen<br />

bremissima


64<br />

Skulpturen<br />

/ Lara Packheiser<br />

Im Gegensatz zu Schwarz, der<br />

völligen Abwesenheit von Farbe,<br />

ist Weiß die Summe aller Farben<br />

des Lichts. Es verkörpert also<br />

physikalisch gesehen nicht das<br />

Nichts, sondern Alles. Weiß hat keinen<br />

negativen Zusammenhang, so ist<br />

sie die vollkommene Farbe. Weiß symbolisiert<br />

Licht, Glaube, das Ideale, das<br />

Gute, den Anfang, das Neue, Unschuld,<br />

Bescheidenheit, Wahrheit, die Neutralität,<br />

die Klugheit und die Genauigkeit.<br />

Wahrscheinlich bin ich deshalb so<br />

fasziniert von der Reinheit dieser alles<br />

verbindenden Farbe. Die „Weißen Installationen“<br />

begleiten mich nun schon<br />

seit mehreren Jahre. Ich arbeite intensiv<br />

an Innovationen und der Weiterentwicklung.<br />

Die wohl neueste Schöpfung<br />

sind innovative und einzigartige Skulpturen<br />

aus Papier. Die nachhaltigen und<br />

in Handarbeit hergestellten Skulpturen<br />

aus beständigem Papier symbolisieren<br />

den dramatischen Klimawandel. Die<br />

bremissima


fashion backstage<br />

65<br />

aus Papier<br />

Welt muss sich besinnen, um radikale<br />

Schäden des Ökosystems zu verhindern<br />

und überhaupt zu erkennen. Die Schönheit<br />

der Natur ist einzigartig und unser<br />

größter Künstler. Nichts hat uns Menschen<br />

mehr Inspiration gegeben als die<br />

Erde, mit allen Wundern und Facetten.<br />

Wir müssen diese Schönheit wieder bemerken,<br />

achtsam sein und zu schätzen<br />

beginnen. „Wir haben immer noch<br />

Probleme, vielen Menschen und Politikern<br />

die Dringlichkeit des Themas beizubringen“<br />

so Patricia Espinosa, Chefin<br />

des UN-Klimasekretariats.<br />

Das Papier ist im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Papieren sehr unempfindlich,<br />

da es in Bogenform sogar bei 60°<br />

C waschbar ist. In den letzten Monaten<br />

entstanden in Zusammenarbeit mit<br />

„Made auf Veddel“ und „LibertA“ von<br />

Sibilla Pavenstedt und Dipl. Ing. Architekt<br />

Jan Thomsen in Hamburg die<br />

einzigartigen Skulpturen. Der Kern der<br />

Skulpturen besteht aus rostfreiem, mit<br />

Zaponlack behandeltem Stahl, dessen<br />

Füße aus weißem Beton gegossen sind.<br />

Eine spannende Zeit liegt nun hinter<br />

S<br />

bremissima


66<br />

S<br />

diesem Projekt. So wurde die Installation<br />

aus Skulpturen erstmals in der bekannten<br />

Brasserie & Bar „Die Bank“ in<br />

Hamburg anlässlich des Charité Events<br />

„Salon Suisse“ by Sibilla Pavenstedt ausgestellt<br />

und versteigert. Darauf folgte<br />

die bisher wohl größte Ausstellung der<br />

Installation im Hamburger Rathaus im<br />

Rahmen der Finissage von „Made auf<br />

Veddel“ und Sibilla Pavenstedt.<br />

„Made auf Veddel“ entstand im Jahr<br />

2008 durch eine Initiative der Hamburger<br />

Modedesignerin Sibilla Pavenstedt<br />

und des Vereins „Förderwerk<br />

Elbinseln“. Seit vielen Jahren ist Sibilla<br />

Pavenstedt eine feste Größe in der Modewelt<br />

und wurde mit diversen Preisen<br />

wie u. a. dem Karl-Schneider-Preis für<br />

Gestaltung ausgezeichnet. Die 1965 in<br />

Bremen geborene Designerin präsentiert<br />

ihre Kollektionen in den wichtigsten<br />

Metropolen der Branche, unter an-<br />

deren in Paris, New York, Mailand und<br />

Tokyo. Sie kooperiert nicht nur mit vielen<br />

Künstlern und Kultureinrichtungen,<br />

sondern fördert besonders Frauen<br />

mit Migrationshintergrund. Gerade das<br />

soziale Engagement steht im Mittelpunkt<br />

ihrer Arbeit.<br />

Dieses Projekt bot mir die Möglichkeit,<br />

meine Installationen weiterzuentwickeln.<br />

Räume müssen nun nicht mehr<br />

nur mithilfe der Wände verändert werden.<br />

Die Installation besteht aus mehreren<br />

Modulen, dessen Gesamtheit dann<br />

von allein Räume verändert. Die Skulpturen<br />

stehen von allein und benötigen<br />

keine tragenden Hilfsmittel. Der nächste<br />

Schritt ist eine mit LED-Leuchten<br />

installierte Skulptur. Gerade die Schattenwürfe<br />

an Wänden lassen den Raum<br />

besonders atmosphärisch wirken. Diese<br />

Module kann man nun käuflich erwerben<br />

oder auch ausleihen für besondere<br />

Events mit exklusiver Kulisse. Auch das<br />

Papier ist variabel und kann sowohl in<br />

verschiedenen Farben als auch mit entsprechendem<br />

Brandschutz bestellt und<br />

angefertigt werden. Rückblickend freue<br />

ich mich sehr, was alles aus einer anfänglichen<br />

Idee entstehen kann. Wenn<br />

du einen Traum hast, dann wünschst du<br />

dir einfach nur schnell anzukommen.<br />

Allerdings sind die Dinge, die wir uns<br />

so vorstellen, nie von heute auf morgen<br />

zu erreichen. Wenn es Rückschläge<br />

gibt, müssen wir geduldig sein und dürfen<br />

uns von unserem Weg nicht abbringen<br />

lassen.<br />

Der Weg ist das Ziel.<br />

Die Bremerin Lara Packheiser<br />

ist erfolgreiche<br />

Illustratorin, Mode- und<br />

Set-Designerin.<br />

www.larapackheiser.de<br />

bremissima


67<br />

Einfach lächeln!<br />

© VOGEL MEDIA, Bremen<br />

Vor dem Kauf eines Autos wird eine Probefahrt vereinbart,<br />

Schuhe probiert man ebenfalls vorher an: Mit Lächeln2go<br />

lässt sich auch ein neues Lächeln anprobieren. Es kann<br />

Freunden und Familie gezeigt werden und man erlebt, wie<br />

die neue Ausstrahlung auf andere wirkt.<br />

Und das ganz ohne Behandlung und mit geringem Kostenaufwand.<br />

Mit den Testeneers® können Zahnform und<br />

Zahnfarbe perfektioniert werden, kleine Lücken geschlossen<br />

oder kleine Fehlstellungen ausgeglichen werden.<br />

fachkundige & unabhängige Informationen<br />

bremissima<br />

Perfect smile for you<br />

Institut für Zahnästhetik<br />

Zahntechnisches Informationszentrum<br />

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Tel: (0421) 430 58 223<br />

Crüsemannallee 69 | 28213 Bremen<br />

perfect-smile-for-you.de


68<br />

Ob Mode für Brautpaar und Gäste, Schmuck und Accessoires oder Make-up, Frisur und<br />

Dekoration – bei uns finden Sie alles unter einem Dach. Wir begleiten Sie in jeder Phase<br />

Ihrer Planung und machen Ihre Hochzeit zu einem für Sie unvergesslichen Erlebnis.<br />

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dodenhof.de/brauttermin oder Tel.: 04297-36882.<br />

bremissima

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