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BREMISSIMA Magazin | Januar-Februar 2018

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Lena & Alex: Mit Kleinkind um die Welt<br />

Japan, Korea, Vietnam und Kambodscha<br />

w Jetzt sind wir schon drei Monate unterwegs. Den<br />

ersten Monat verbrachten wir in Südafrika und flogen<br />

danach nach Japan, Korea, Vietnam und Kambodscha.<br />

Mittlerweile hat sich alles super eingespielt und wir genießen<br />

das Reisen durch die Länder. Als mich neulich<br />

eine Freundin bat, ihr mal unseren Alltag zu schildern,<br />

musste ich lächeln, denn jeder Tag ist ein neues Abenteuer<br />

und es gibt keinen Alltag.<br />

Im Oktober verbrachten wir die ersten zwei Wochen in<br />

Japan, wo Freunde von uns zu Besuch kamen. Wir bereisten<br />

gemeinsam die Städte Tokyo und Kyoto. Es wurden<br />

viele wunderschöne japanische Tempel besichtigt<br />

und wir lernten viele kulturelle Traditionen wie zum<br />

Beispiel das Onsen kennen. Das Onsen ist eine Art Badehaus.<br />

Es gibt verschiedene sehr warme bis heiße Vulkanquellbecken,<br />

in denen man baden und entspannen<br />

kann. Trotz der sprachlichen Barriere versuchten die<br />

Japaner, uns mit allen Regeln und Bräuchen vertraut zu<br />

machen. Beispielsweise darf man nicht das Wasser ins<br />

Gesicht spritzen, weil kein Schweiß ins Wasser kommen<br />

darf. In Japan beeindruckte uns vor allem, dass<br />

nirgendwo Müll auf der Straße rumlag und man aber<br />

auch nie einen Mülleimer gefunden hat. Dieses disziplinierte<br />

Verhalten zeigte sich auch noch in vielen anderen<br />

Dingen, wie dem Anstellen, um in die U-Bahn einzusteigen.<br />

Für uns befremdlich hingegen war, dass sich<br />

in der Öffentlichkeit kaum miteinander unterhalten<br />

wird, sondern jeder immer nur auf sein Handy geschaut<br />

hat. Ebenfalls erstaunt hat uns, dass nur sehr wenige<br />

Japaner Englisch sprechen.<br />

Nach diesen zwei kulturellen Wochen ging es noch als<br />

Stoppover nach Südkorea bzw. Seoul. Dort besuchten wir<br />

als Tagesausflug die Grenze zu Nordkorea. Es war spannend<br />

und gleichzeitig erschreckend, wie unwissend man<br />

über das Land ist. Mathilda wurde in Korea wie ein kleiner<br />

Superstar behandelt. Überall wollten die Menschen<br />

Fotos mit ihr machen und fassten ihre kleinen Löckchen<br />

am Hinterkopf an.<br />

Am 2. November ging es dann nach Vietnam. Wir sehnten<br />

uns schon nach Sonne, Strand und Meer. In Hanoi angekommen,<br />

waren wir vom wuseligen Verkehr beeindruckt.<br />

Ein absolutes Highlight in Vietnam war die Halong Bay.<br />

Wir verbrachten eine Nacht mit einem Boot in der Kreidefelsenbucht.<br />

Es war einfach traumhaft schön, an den<br />

pflanzenbewachsenden Felsen vorbeizuschippern. Leider<br />

war man aufgrund der 400 anderen Boote allerdings nie<br />

für sich!<br />

Umso schöner war der Kajakausflug, wo wir wirklich mal<br />

abgeschieden vom Massentourismus waren und die Felsen<br />

von Nahem betrachten konnten. Ein weiteres einschneidendes<br />

Erlebnis war, dass Mathilda plötzlich anfing zu<br />

laufen (erster Schritt in Südafrika, die ersten Schritte alleine<br />

in Japan) und sich somit unser bisheriges entspanntes<br />

Reisen ein wenig veränderte. Nun muss man immer<br />

ein Auge auf Mathilda und den Verkehr haben.<br />

Als wir in der Mitte des Landes angekommen waren, hatte<br />

uns der Taifun „Damrey“ voll erwischt und die wunderschöne<br />

Stadt Hoin wurde komplett überschwemmt. Es<br />

regnete eine Woche lang - Tag und Nacht. Daher flohen<br />

wir in die Stadt Phan Thiet. In Mui Ne, einen Fischer-<br />

bremissima

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