LifeStyle 02/15
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D A S M A G A Z I N F Ü R F A C H S O R T I M E N T E I M M Ö B E L - U N D O N L I N E H A N D E L<br />
A U G U S T 2 0 1 5<br />
VITAMIX-INTERVIEW<br />
Marktoffensive mit<br />
gesunder Mission<br />
BRANCHENVERBÄNDE GPK & EVL<br />
Digital Detox und<br />
Mut zum Lächeln<br />
STORE DESIGN<br />
Push für den POS<br />
von Leonardo,<br />
Severin und EMV<br />
10 JAHRE PAD HOME DESIGN CONCEPT<br />
Wie wird man zum<br />
0/2013 <strong>LifeStyle</strong> 00
photo-shoot<br />
Verführerisch<br />
grüngeflammt<br />
Das Salzkammergut gehört zu den klassischschönen,<br />
aber nicht unbedingt trendigen<br />
Reiseregionen. Doch zuweilen lohnt es sich,<br />
Bekanntes neu zu entdecken, um sich ver -<br />
blüffen zu lassen. Wer rund um Mond-, Atterund<br />
Wolfgangsee unterwegs ist, sollte auch<br />
den kleinen Abstecher zum Traunsee in Kauf<br />
nehmen. Dort liegt am nördlichen Ufer die<br />
Stadt Gmunden, deren Tradition als Keramikstadt<br />
bis in das Jahr 1492 zurückreicht. Bereits<br />
im 17. Jahrhundert galt sie als Hochburg der<br />
altösterreichischen Fein- und Zierkeramik.<br />
Schon damals entstand bei Gmundner das<br />
heute noch so berühmte „grüngeflammte“<br />
Design. In den 2000er-Jahren galt es, schwere<br />
Krisen durchzustehen und sich auf die Stärken<br />
des Werkstoffs zu besinnen. Denn ohne Zweifel:<br />
Keramik verbindet, Keramik ist Inszenierung,<br />
und unter den Umständen eines siedendheißen<br />
Sommertags kann Keramik auch<br />
ungeheuer verführerisch sein.<br />
4 <strong>LifeStyle</strong> 2/20<strong>15</strong>
Foto: Gmunder Keramik Manufaktur GmbH
usiness<br />
GPK-Branchentagung in Mainz<br />
Vom Laden zum Atelier<br />
Traumhafter Sommerabend<br />
auf der Rheinterrasse<br />
(o.) der Insel<br />
Nonnenau. Diskutierten:<br />
Thomas Grothkopp,<br />
Andreas Knappstein,<br />
Frank Levita, Thomas<br />
Grimme, Peter Feld und<br />
Kai Hudetz (v.l.).<br />
www.gpk-online.de<br />
25 Referenten, 9 Best-<br />
Practi ce-Beispiele, 4 Workshops:<br />
Unter dem Motto<br />
„Zukunftsgeschäfte – womit<br />
wir morgen erfolgreich sind“<br />
fand am <strong>15</strong>. und 16. Juni die<br />
GPK-Branchen tagung in Mainz<br />
statt, zu der knapp 220 Teil -<br />
nehmer ange reist waren, um<br />
neue Ideen für das Business<br />
mit nach Hause zu nehmen.<br />
6 <strong>LifeStyle</strong> 2/20<strong>15</strong><br />
Eingeläutet wurde die Veranstaltung bereits<br />
am Sonntagabend mit einem malerischen<br />
Event im Wein-Hotel Wasem<br />
Kloster Engelthal bei der Weber-Grill-<br />
Academy. Dort gab es neben kulinarischen<br />
Köstlichkeiten für die Besucher auch einen Einblick,<br />
wie das Thema „Zubereiten mit Genuss“<br />
erfolgreich vermarktet werden kann.<br />
Die gute Stimmung setzte sich dann auf der<br />
Tagung fort und konnte auch nicht davon<br />
getrübt werden, dass nur circa ein Drittel der<br />
Teilnehmer aus dem Handel anwesend waren.<br />
Einleitend wies Gerald Funk, Präsident des GPK-<br />
Bundesverbandes, darauf hin, dass die Konsumstimmung<br />
im Mai den besten Wert seit Oktober<br />
2001 erreicht habe, gleichwohl spielen deutlich<br />
mehr Player in den relevanten Segmenten mit,<br />
sodass die Kuchenstücke insgesamt kleiner<br />
werden. Alles in allem gebe es für die Branche<br />
aber diverse Chancen aufgrund des Individualisierungs-<br />
und Regionalisierungstrends. Auch die<br />
Themen Grillen, Kochen und Backen laufen<br />
zurzeit gut, bestätigte Thomas Grothkopp, Geschäftsführer<br />
Bundesverband für den gedeckten<br />
Tisch, Hausrat und Wohnkultur, der die Veranstaltung<br />
moderierte.<br />
Anschließend stellte Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer<br />
des Instituts für Handelsforschung,<br />
die wichtige Frage: Findet Ihr Kunde Sie auf<br />
seiner Customer-Journey? Und betonte dabei,<br />
dass es in Zukunft immer wichtiger wird, auf<br />
unterschiedlichen Kanälen zu kommunizieren.<br />
Hudetz ließ allerdings auch keinen Zweifel<br />
daran, dass der klassische GPK-Fachhandel mit<br />
weiter steigenden Online-Umsätzen zu kämpfen<br />
habe. Deshalb sei es so wichtig, darüber
nachzudenken, wie man sein eigenes Geschäftsmodell<br />
noch mehr auf lukrative Zielgruppen<br />
fokussieren kann.<br />
Wie sich WMF von der Metallwarenfabrik hin<br />
zur Marke und zum Kundenerlebnis wandelt,<br />
stellte WMF-CEO Peter Feld dar. Er bekräftigte<br />
dabei, dass der neue Finanzinvestor an einer<br />
nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens<br />
interessiert sei. Kritik musste sich Feld in Bezug<br />
auf das neue POS-Konzept anhören, das für viele<br />
kleinere Händler zu viel Raum in Anspruch nehme.<br />
Feld entgegnete, dass es nicht darum gehe,<br />
irgendein Ladenbaumöbel einzubauen, sondern<br />
den durchgängigen Markenauftritt zu gewähr -<br />
leisten.<br />
Demgegenüber erzählte Thomas Grimme,<br />
Geschäftsführer des traditionsreichen GPK-Fachgeschäfts<br />
Theodor Bley in Cloppenburg, von<br />
seinen Erfahrungen mit der Installation eines<br />
Onlineshops. 2013 gestartet, rechnet er damit,<br />
im dritten Jahr profitabel damit arbeiten zu können.<br />
Grimme betonte, dass das Unternehmen<br />
sehr viele Daten gesammelt habe, die es offline<br />
nie bekommen hätte und nun auf beiden Kanälen<br />
einsetzen könne: eine neue Chance, seinen<br />
Kudenstamm noch besser zu pflegen.<br />
Als reiner Online-Pure-Player ist Design3000<br />
seit nunmehr 16 Jahren unterwegs. Geschäftsführer<br />
Frank Levita stellte klar, dass es enorm<br />
wichtig ist, den Kunden Orientierung auf der<br />
Website zu geben. Darüber hinaus unterstrich<br />
Levita die hohe Bedeutung, Payback-Partner zu<br />
sein. Denn die Punktesammler tragen inzwischen<br />
30 Prozent zum Umsatz bei.<br />
Das Geheimnis des Erfolges der Großflächenanbieter<br />
im Möbelhandel liegt u.a. im Werbedruck,<br />
führte Andreas Knappstein, Geschäftsführer<br />
Möbel Knappstein, aus. 97 Prozent Streuverlust<br />
bei den Prospekten ist gleichwohl eine Zahl,<br />
GPK-Markt unter Druck<br />
Obwohl die Umsätze seit 2012 steigen, werden die Geschäfte für die GPK-<br />
Branche nicht einfacher. Die Prognosen für 2019 liegen bei 5,962 Mrd. Euro.<br />
6.101<br />
6.079<br />
-0,4 %<br />
5.779 5.784 5.804 5.832 5.878 5.935 5.974 5.962<br />
-4,9 %<br />
0,1 %<br />
0,3 %<br />
0,5 %<br />
0,8 %<br />
1,0 %<br />
0,7 %<br />
-0,2 %<br />
2010 2011 2012 2013 2014 H 20<strong>15</strong> P 2016 P 2017 P 2018 P 2019 P<br />
Heute schon um -<br />
armt? Bert Ohnemüller<br />
zeigte mit<br />
Gerald Funk, warum<br />
es so wichtig ist,<br />
dass es in den<br />
Läden menschelt.<br />
Rechts: Kabarettist<br />
Lars Reichow.<br />
Quelle: IFH, Köln. Grafik: <strong>LifeStyle</strong>.<br />
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2/20<strong>15</strong> <strong>LifeStyle</strong> 7
usiness<br />
1 2<br />
3 4<br />
5 6<br />
1 Lebensmittel anders<br />
vermarkten: Ramin<br />
Goo, Geschäftsführer<br />
Kochhaus, Berlin.<br />
2 Oberbürgermeister<br />
der Stadt Bingen, Thomas<br />
Feser, revitalisiert<br />
ehemalige Hertie-Häuser.<br />
3 Personal- und<br />
Unternehmensberater<br />
Thaddäus Rohrer.<br />
4 Jan Sebastian, Vorsitzender<br />
des Einzelhandelsverbandes<br />
Mittelrhein-Rheinhessen-Pfalz,<br />
schwärmte<br />
für seine Einkaufsstadt<br />
Mainz. 5 So tickt die<br />
junge Generation:<br />
Digital Native Philipp<br />
Riederle. 6 Experimentierfreudig:<br />
Dr. Nektarios<br />
Bakakis.<br />
die nachdenklich stimmt. Möbel online zu<br />
verkaufen, hält das Union-Mitglied für viel zu<br />
aufwendig. Seine Strategie: Online Appetit<br />
machen und lokal verkaufen.<br />
In vier spannenden Workshops zu Themen<br />
wie Multichannel-Praxis, Category-Management,<br />
Strategiekonzepte 2<strong>02</strong>0 und Rentabilitäts -<br />
kennzahlen konnten die Tagungsteilnehmer ihre<br />
Kenntnisse vertiefen und in kleineren Gruppen<br />
mitdiskutieren. Gerade in Bezug auf die Unternehmenssteuerung<br />
warben Dark Nagel, Geschäftsführer<br />
WSG, und Nicolaus Sondermann<br />
vom Institut für Handelsforschung für den<br />
Betriebsvergleich, der als zeitnahes Controlling-<br />
Instrument eingesetzt werden könne.<br />
Wie ticken die Digital Natives? Darüber gab<br />
Philipp Riederle in seinem verblüffenden Vortrag<br />
Auskunft. Der 20-Jährige, der bereits für über<br />
200 Unternehmen gearbeitet hat, um den Marketingstrategen<br />
Wege aufzuzeigen, Produkte und<br />
vor allem die richtige Kommunikation für diese<br />
Zielgruppe zu entwickeln, sagte: „Die Genera -<br />
tion Y geht nur dann ins Fachgeschäft, wenn dieses<br />
einen Mehrwert bietet.“ Sein Appell deshalb:<br />
„Start making sense.“<br />
Den zweiten Tag der Veranstaltung im Atrium-<br />
Hotel eröffnete Andreas Steinle, Geschäftsführer<br />
Zukunftsinstitut, indem er von der Digital-<br />
Detox-Bewegung in Amerika erzählte, also dem<br />
Trend zur Entgiftung vom Datenüberfluss. Steinle<br />
stellte diverse neue Handelskonzepte vor, die<br />
den Megatrend Individualisierung bedienen.<br />
Eins dieser Konzepte: das Kochhaus, das wie ein<br />
begehbares Rezeptbuch funktioniert und auf<br />
jedem seiner ausgestellten Tische genau die<br />
Zutaten zusammenstellt, die für zwei oder vier<br />
Personen oder mehr benötigt werden. Mit nunmehr<br />
zwölf Filialen demonstriert Geschäftsführer<br />
Ramin Goo, dass Lebensmittelhandel nicht<br />
nur preisgetrieben sein muss.<br />
Ebenso stellte Knauber Freizeit den klas -<br />
sischen Baumarkt auf den Kopf und machte da -<br />
raus eine Lifestyle-Vermarktungsidee für Frauen,<br />
der es gelingt, an Samstagen eine durchschnitt -<br />
liche Aufenthaltsdauer von drei bis vier Stunden<br />
zu generieren. Geschäftsführer Dr. Nektarios<br />
Bakakis launchte mit „Estella Kochlust“ nicht<br />
nur ein weiteres Handelskonzept rund um die<br />
Themen Kochen und Backen, sondern experimentiert<br />
auch in seinen bestehenden Filialen mit<br />
Innovationen. So entschloss er sich bereits 2013,<br />
für immerhin 3.500 Euro einen 3D-Drucker anzuschaffen,<br />
mit dessen Hilfe er heute „Mini-<br />
Mes“ – also dreidimensionale Abbilder seiner<br />
Kunden – verkauft, genauso wie Ersatzteile<br />
anfertigt, wie z.B. Möbelfüße, die nicht mehr<br />
erhältlich sind. Außerdem tüftelt er in seinem<br />
Knauber Innovation Store in Pulheim an neuen<br />
Möglichkeiten, digitale Techniken am POS zu<br />
integrieren.<br />
Bert Martin Ohnemüller, Geschäftsführer der<br />
Neuromerchandising Group, monierte einmal<br />
mehr, dass die Branche viel zu viel in der Ware<br />
und noch viel zu wenig beim Kunden ist. Sein<br />
Credo: „Durch Freundlichkeit kann man den<br />
Umsatz um 25 Prozent steigern.“<br />
Während für Ohnemüller das Bauchgefühl<br />
ohne Zweifel im Vordergrund steht, plädierte der<br />
Personal- und Unternehmensberater Thaddäus<br />
Rohrer bei Personalentscheidungen dafür, vorab<br />
alle Fakten methodisch zu prüfen und erst dann<br />
den persönlichen Eindruck wirken zu lassen.<br />
Welche Auswirkungen die Hertie-Pleite für<br />
ein Mittelzentrum hat und wie man mit dem<br />
Programm „Aktive Stadt“ der Strukturschwäche<br />
ein Schnippchen schlagen kann, zeigte der<br />
Oberbürgermeister der Stadt Bingen und<br />
Sprecher des Bündnisses ehemaliger Hertie-<br />
Standorte, Thomas Feser, auf. Immerhin 24 der<br />
ehemaligen 32 Kaufhausstandorte wurden inzwischen<br />
neu entwickelt.<br />
Den krönenden Abschluss des zweitägigen<br />
Events, bei dem es viel Inspiration für das Tagesgeschäft<br />
gab, bildete der Kabarettist Lars Reichow,<br />
der auf amüsante Art u.a. von der Deko-Hyper-<br />
Aktivität seiner Frau erzählte. RITA BREER<br />
8 <strong>LifeStyle</strong> 2/20<strong>15</strong>
<strong>LifeStyle</strong>: Zur Ambiente 2014 haben Sie Ihre Marktoffensive<br />
gestartet. Wie ist seitdem Ihre Entwicklung hierzulande<br />
und wie grenzen Sie sich vom starken Wettbewerb ab?<br />
SABINE WEISS: Da der deutsche Markt für uns einer<br />
der größten Wachstumsmärkte in Europa ist,<br />
wurde im August 2013 die Vita-Mix GmbH als<br />
hundertprozentige Tochtergesellschaft der Vita-<br />
Mix Corporation für den Vertrieb der Marke hierzulande<br />
gegründet. Seit dem ersten Auftritt auf<br />
der Ambiente 2014 ist es uns gelungen, Vitamix<br />
erfolgreich zu etablieren, das Verbraucherver -<br />
trauen zu stärken sowie das Geschäft mit dem<br />
gehobenen Fachhandel solide auszubauen. Durch<br />
gezielte Aktivitäten konnten wir nicht nur neue<br />
Zielgruppen von uns überzeugen, sondern auch<br />
die gestützte Markenbekanntheit kontinuierlich<br />
steigern. Wie gut unsere Geräte hierzulande<br />
ankommen, zeigen auch die Auszeichnungen: So<br />
erhielten beispielsweise sowohl der „Professional<br />
Series 750“ als auch der „Personal Blender S30“<br />
den Konsumentenpreis „KüchenInnovation des<br />
Jahres“ und den „Plus X Award“ in den Kategorien<br />
High Quality, Design und Bedienkomfort. Als<br />
Premiummarke streben wir es an, uns als marktführender<br />
Anbieter von Hochleistungsmixern am<br />
deutschen Markt zu positionieren.<br />
<strong>LifeStyle</strong>: Stellen Sie fest, dass der Trend zu gesunder<br />
Ernährung Ihnen hilft, Marktanteile zu gewinnen?<br />
SABINE WEISS: Natürlich profitieren wir von dem<br />
wachsenden Bewusstsein für eine ausgewogene<br />
und vollwertige Ernährung. Aber als Familien -<br />
Seit September<br />
2013 ist Sabine<br />
Weiß bei Vitamix<br />
Verkaufsleiterin für<br />
Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz.<br />
Davor arbeitete<br />
sie als Marketing<br />
Director bei Zwiesel<br />
Kristallglas.<br />
www.vitamix.de<br />
Vitamix: Deutschland-Start geglückt<br />
Marktoffensive mit<br />
gesunder Mission<br />
Seit zwei Jahren ist Vitamix mit eigener Tochtergesellschaft auf dem deutschen Markt aktiv – und<br />
hat ehrgeizige Ziele. Die Premiummarke will hierzulande der führende Anbieter von Hochleistungsmixern<br />
werden. Was auf diesem Weg bereits erreicht wurde und wie die nächsten Steps<br />
aus sehen, erläutert Sabine Weiß, Verkaufsleiterin für Deutschland, Österreich und die Schweiz.<br />
unternehmen in vierter Generation verfolgen wir<br />
grundsätzlich die Vision, einen gesunden Lebensund<br />
Ernährungsstil zu fördern. Wir sprechen<br />
nicht darüber, weil es gerade im Trend liegt,<br />
sondern weil es Teil unserer Philosophie ist.<br />
<strong>LifeStyle</strong>: Wie sieht Ihre Vertriebs- und Sortiments -<br />
strategie aus?<br />
SABINE WEISS: Unser Sortiment deckt kompetent<br />
für unterschiedliche Zielgruppen verschiedene<br />
Preislagen und Produktfeatures ab – vom Einstiegsmodell<br />
bis zum Premiummodell. Auf der diesjährigen<br />
Ambiente haben wir mit dem „Personal Blender<br />
S30“ unseren ersten Hochleistungskompakt -<br />
mixer vorgestellt. Er verbindet erstmals Komfort<br />
und Mobilität mit der Leistungsfähigkeit und Flexibilität<br />
eines Vitamix-Hochleistungsstandmixers.<br />
Hinsichtlich des Vertriebs verfolgen wir eine<br />
exklusive Strategie. Unser Fokus liegt auf dem<br />
gehobenen, spezialisierten Fachhandel, mit dem<br />
wir im Rahmen einer Vertriebsbindungsverein -<br />
barung zusammenarbeiten.<br />
<strong>LifeStyle</strong>: Und wie unterstützen Sie den Handel bei der<br />
Vermarktung Ihrer Produkte?<br />
SABINE WEISS: Wir setzen auf maßgeschneiderte<br />
POS-Module. Für den Herbst ist die Vorstellung<br />
eines Shop-in-Shop-Konzepts in Verbindung mit<br />
saisonalen Verkaufsförderungsaktivitäten geplant.<br />
Zentrales Marketingelement bleibt die Produkt -<br />
vorführung. Auch bieten wir umfassende Trainingsmaßnahmen<br />
für die Verkäufer sowie ein<br />
deutschsprachiges Callcenter zur Unterstützung<br />
der Endverbraucher an.<br />
<strong>LifeStyle</strong>: Planen Sie in diesem Jahr noch spezielle<br />
PR- und Marketingaktivitäten?<br />
SABINE WEISS: Ein wichtiger Schritt war der<br />
Launch der neuen Web-Präsenz. Seit April finden<br />
Kunden dort umfangreiche Informationen rund<br />
um Vitamix-Geräte und ihre Anwendungs -<br />
möglichkeiten. Zudem präsentieren drei Testi -<br />
monial-Köche Rezepte, die sie exklusiv für uns<br />
entwickelt haben. Die Kooperation stellt einen<br />
wichtigen Bestandteil unserer Kommunikation<br />
dar. Mit 3-Sterne-Koch Christian Jürgens, TV-Koch<br />
Klaus Velten und Health-Food-Chef Liora Bels<br />
konnten wir dabei drei Professionals gewinnen,<br />
die unsere unterschiedlichen Zielgruppen an -<br />
sprechen, und mit denen wir eine Vielzahl an<br />
Marketing-, Social-Media-, Medien- und Blogger-<br />
Aktivitäten realisieren.<br />
RITA BREER<br />
2/20<strong>15</strong> <strong>LifeStyle</strong> 9
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