MUY BIEN Januar/Februar 2018
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ALMONDS<br />
Super Food<br />
der Insel<br />
SPANISCHES PESTO<br />
Ein Rezept der <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Redaktion zum Genießen<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Essen, leben und genießen auf Gran Canaria<br />
GRATIS<br />
Eating, living and enjoying Gran Canaria<br />
unsere Tipps<br />
3 Cafés &<br />
eine Zeitreise<br />
Dua Bapa - Indonesisch<br />
<strong>Januar</strong>/ <strong>Februar</strong> 2017<br />
our tips<br />
3 Cafés &<br />
a time travelling<br />
Dua Bapa - Indonesian<br />
The Westend
Vorwort / Foreword...................................................................................................04<br />
News/ Gossip................................................................................................................06<br />
8<br />
RESTAURANT WESTEND<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Büro / <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Office...................................................................14<br />
3 Cafés und eine Zeitreise/ 3 Cafés and a time travelling..............................16<br />
Einmal blutig, bitte / Bloody, please..........................................................................24<br />
Shopping..........................................................................................................................28<br />
Impression zum Hunger bekommen * Impression to become hungry....42<br />
Mandelblüte<br />
32<br />
Mandeln/ Almonds............................................................................................................34<br />
@<strong>MUY</strong><strong>BIEN</strong>GRANCANARIA<br />
Seite 2<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
40<br />
Waffel Waffe *<br />
Waffle Weapon<br />
Bücher / Books.....................................................................................................................58<br />
DUA BAPA<br />
44<br />
Spanisches Pesto/ Spanish Pesto...............................................................................64<br />
Impressum..............................................................................................................................66<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Verliebt ins Essen
Liebe <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Freunde<br />
Welch ein toller Start ins neue Jahr auf Gran Canaria.<br />
Herrliches Wetter, von Regen weit und breit nichts zu sehen und überall gute Laune. Eine schöne Gelegenheit<br />
am Strand oder im Café die neue <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> zu lesen. Womit wir schon bei der neuen Ausgabe wären. 3<br />
außergewöhnliche Orte in Maspalomas um Kaffee und Kuchen zu genießen, haben wir für Sie getestet und hatten<br />
wieder einmal viel Spaß. Passend zur Mandelblüte präsentieren wir ein tolles Mandelpesto und beleuchten diese<br />
tolle Nuss, die gar keine ist. Ebenfalls nicht das, was es scheint, ist das Blut, welches uns aus dem Steak entgegen<br />
kommt - <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> klärt auf. Und natürlich haben wir auch erneut Restaurants getestet und versprechen: Wieder<br />
einmal ein Angriff auf sämtliche Diätpläne.<br />
Und nun für die Neuen in unserer <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Familie: Kennen Sie das?<br />
Papa, was unternehmen wir denn heute? Oder...<br />
Schatz, gehen wir heute Abend aus? Ein Klassiker ist natürlich: Wisst ihr, wo man gut in Maspalomas Tapas essen<br />
kann? Diese und ähnliche Fragen stellen jeden Tag unzählige Touristen und Residenten im Süden Gran Canarias.<br />
Essen, leben und genießen ist das Motto dieser neuen Zeitschrift, die Sie gerade in den Händen halten. Wir berichten<br />
über die schönen Dinge des Lebens auf dieser herrlichen Sonneninsel. Wir zeigen Ihnen, wo Sie spannende<br />
Moment erleben, wo Sie das beste Essen der Insel finden oder informieren Sie über kulinarische Spezialitäten. Bei<br />
uns gibt es keine Gefälligkeitsberichte. Deshalb besuchen wir jede Bar, Restaurant oder Event-Lokation anonym<br />
zu zweit oder zu viert mit Freunden als ganz normale Gäste und zahlen regulär unsere Rechnung. Erst dann haben<br />
wir einen vollen Überblick über die Essens- oder Serviceleistung. Wenn wir glücklich und zufrieden nach Hause<br />
gehen, und alles „<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>“ war, kontaktieren wir den Inhaber für einen offiziellen Wiederbesuch und Fototermin.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> soll für Sie in Zukunft der Wegweiser für die schönsten Momente der Insel sein. Ob im Heft, auf unserer<br />
Facebookseite oder der mobilen App, an der wir gerade kräftig arbeiten. Buen provecho und viel Freude mit<br />
unserem Magazin.<br />
Dear <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> friends,<br />
what a great start to the New Year in Gran Canaria. Amazing weather, no rain in sight, and everyone is in a<br />
good mood. A great opportunity to go to the beach or a café to read <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>. And with that we have already<br />
arrived at our new issue. 3 amazing places in Maspalomas to enjoy a nice cup of coffee and a piece of cake. We<br />
tried them all and had much fun. Fittingly to the current almond blossoming we are presenting you a great<br />
almond pesto recipe, to highlight the nut that is no nut. Another interesting topic we have chosen is the blood<br />
that seeps out of a steak which may not be all it appears – <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> will explain. And, of course, we have tested<br />
several restaurants and promise that once again our dietary plans have been compromised.<br />
And now for all the newbe’s in our <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> family: Does this sound familiar?<br />
“Daddy, what are we going to do today?” Or “Honey, shall we go out tonight?”<br />
The classic remains “Do you now a nice place to eat tapas in Maspalomas?”<br />
These questions, among others, are asked each day by tourists and residents alike in the South of Gran Canaria.<br />
Eating, living and enjoying are the motto of the magazine that you are currently holding in your hands.<br />
We report all about the joyful things in life on this wonderful sunny island. We will always show you the exciting<br />
moments, where you can find the best food on the island or we’ll inform you about culinary specialities. We<br />
don’t write curtesy reports. We visit every bar, restaurant or event locations anonymously, in twos or fours with<br />
friends, as regular guests and pay our bill. Only after this we have a complete overview of the service and food.<br />
After arriving home, full and satisfied, and we agree that all was “<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>” do we contact the owner and book<br />
an official return visit and a photoshoot.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> shall become a guide for you in the future to enjoy the most beautiful moments this island has to offer,<br />
whether as a magazine, online on our Facebook page, or on our mobile app (we’re working hard on it) we are<br />
always working hard on it! Buen provecho and enjoy our new magazine.<br />
Seite<br />
4<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
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<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 5
News<br />
Das Casa de Salud, Reformhaus und<br />
beste Quelle für Bio Produkte aller<br />
Art expandiert. Zu den beiden Filalien<br />
in Playa del Inglès und Arguineguin gesellen<br />
sich bald schon weitere in Vecindario<br />
und Las Palmas. Ganz aktuell aber wurde<br />
Anfang <strong>Januar</strong> in San Fernando eine neue<br />
Möglichkeit geschaffen sich mit veganen<br />
Gerichten, Bio Quark oder CBD Hanf Öl aus<br />
biologischem Anbau zu versorgen.<br />
Neuer Imbiss „ Zum Fuchsbau“ in der<br />
Cita. Es gibt Neues von den Golden<br />
Moments Jungs. Wer in letzter<br />
Zeit durch die Cita gestromert ist, konnte<br />
schon beobachten, dass das Golden Moments<br />
Zuwachs bekommt. Zusätzlich zum<br />
Frisör und dem Kultlokal gesellt sich nun<br />
ein Imbiss. Hier bekommen Sie Currywurst<br />
und Fastfood in guter deutscher Qualität.<br />
Aber, nur in den Abendstunden bis tief in<br />
die Nacht. Genau das richtige für die Cita<br />
Partyschwärmer. Die Produkte kommen aus<br />
Deutschland und die Soßen werden frisch<br />
gekocht… bleibt nur noch die Frage…wann<br />
können wir testen? Noch diesen Monat soll<br />
Eröffnung gefeiert werden und unsere Diätvorsätze<br />
des neuen Jahres haben direkt im<br />
<strong>Januar</strong> einen neuen Gegner vor die Nase gesetzt<br />
bekommen. Das neue <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Büro<br />
ist nämlich nur 20 Sekunden entfernt.<br />
Machbar -<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Testesser.<br />
Martin und Miranda geben sich in<br />
Zukunft dazu her, unsere Rezept Experimente<br />
mit Laib und Magen zu testen - auf<br />
eigenes Risiko. Das nennt man mal Nachbarschaftshilfe.<br />
Diesen Monat berichtet<br />
Martin auf Radio Primavera von unserem<br />
spanischen Pesto!<br />
Neue Disco in der Cita. Im Citakeller<br />
feierte Silvester das Studio<br />
C4 Eröffnung. An 3 Tagen die<br />
Woche (Donnerstag, Freitag, Samstag)<br />
können Sie zu heißen Rhythmen und<br />
wechselnden DJ’s abtanzen bis morgens<br />
um 6 Uhr.<br />
Mauu Bar jetzt mit Boutique. Die<br />
Mauu Bar in der Cita bekannt<br />
für sein gutes Frühstück, hat<br />
sich nun um eine Gayboutique erweitert.<br />
Sexy Kleidung für den Mann der<br />
besonderen Art.<br />
VIP Bunny Club expandiert in den<br />
ehemaligen Venusclub. Und noch<br />
mal der Citakeller. Hier hat sich<br />
der Club der Hasen vergrößert und<br />
bietet nun auch einen Whirlpool für die<br />
männliche Entspannung.<br />
Entwarnung für das Sascha`s -<br />
berichteten wir in der letzten<br />
Ausgabe, dass der ehemalige<br />
Schlucknapf in der Bierstrasse im<br />
CC Cita seine Fernseher entfernt<br />
und dem Sportprogramm den<br />
Rücken kehrt, stellen wir nunmehr<br />
fest: Alles bleibt beim alten: Sascha,<br />
Manon, die Fernseher und natürlich<br />
die gute Laune.<br />
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- einer der spanischen Marktführer - Kompetenz und Zuverlässigkeit seit über 25 Jahren<br />
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Seite 6<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Gossip<br />
The Casa de Salud, a health food<br />
shop and best source of organic<br />
products of all kinds is expanding.<br />
Two shops are currently situated in Playa<br />
del Inglès and Arguineguin, they will soon<br />
be joined by more in Vecindario and Las<br />
Palmas. Recently in <strong>Januar</strong>y, the San Fernando<br />
shop found a way sell vegan dishes,<br />
organic quark or CBD hemp oil from<br />
organic sources.<br />
New snack bar „ To the fox den“ in<br />
Cita. There are news from the Golden<br />
Moments guys. Anyone who has<br />
been wandering around Cita lately has<br />
been able to see that Golden Moments<br />
is growing. In addition to the hairdresser<br />
and their cult restaurant they now also<br />
run a snack bar. Here you can enjoy a<br />
good quality German currywurst or some<br />
other fast food. However, only throughout<br />
evenings and till late at night. Just right<br />
for the Cita party people. The products<br />
come from Germany and the sauces are<br />
freshly cooked ... the only question to remain<br />
... when can we try? The opening<br />
will be celebrated this month, and our dietary<br />
objectives for the New Year already<br />
have a new enemy, our <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> offices<br />
are only 20 seconds away.<br />
A<br />
new disco in the Commercial<br />
Center Cita. In the Cita cellar<br />
opened in the New Years Eve<br />
the Studio C4. At 3 days a week you<br />
can dance to hot rhythms and changing<br />
DJ’s till the morning hours 6 am.<br />
The Mauu Bar now with a boutique.<br />
The Mauu Bar well<br />
known for its great great breakfast<br />
expanded by a gayboutique. Sexy<br />
clothes for the men quite special.<br />
The VIP Bunny Club expanded<br />
into the Venus Club. And once<br />
again the Cita cellar. The Club<br />
of the bunnies have been enlarged<br />
and offers know also a Whirlpool for<br />
the men relaxation.<br />
All clear for Sascha `s - in our<br />
last issue we reported that<br />
the former Schlucknapf, on the<br />
beer street in CC Cita, will remove its<br />
TV and sports program. However, we<br />
have discovered that everything will<br />
remain as it is: Sascha, Manon, the TV<br />
and the good vibes.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 7
Avda. de Italia 10<br />
35100 Maspalomas<br />
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f westendplayadelingles<br />
Mo-So/Mo-Su 12-22:00 €€ von €€€€<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
„Es ist hart unter den ersten drei Plätzen bei<br />
Tripadvisor zu rangieren, insbesondere, wenn<br />
man nicht durch eine Terrasse mit Meerblick<br />
und Sterneküche glänzt.“<br />
Erzählen uns die beiden Inhaber Pawel (Koch) sowie Chris (Serviceleiter)<br />
Warum dies? Es ist doch super, auf Platz eins, zwei oder drei zu sein.<br />
Tatsächlich sorgt diese Platzierung für einen reichen Zustrom an Gästen.<br />
Der Haken ist jedoch, dass jeder mit entsetzlich hohen Erwartungen kommt.<br />
Schon beim Betreten der Terrasse spürt man den fragenden Blick nach<br />
Meer, Strand und Palmen. Damit kann das Westend nicht aufwarten. Man<br />
sitzt überdacht, draußen an der frischen Luft, Einrichtung und Ambiente<br />
modern. Die Terrasse an sich ist auf jeden Fall nicht der Grund für die<br />
sagenhaften Bewertungen. Jetzt wollen wir dem Rätsel aber auf die Spur<br />
kommen – ein Fall für <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>.<br />
In unserem anonymen Testessen bestellen wir als Vorspeisen die Suppe<br />
des Tages (Blumenkohlsuppe) und den Avocado Salat. In den Hauptgängen<br />
geht es weiter mit dem Buttermilch-Hähnchen-Burger,<br />
Süßkartoffel-Pommes und einer Meeresfrüchtepasta.<br />
Zwei Überraschungen, mit denen wir beide nicht gerechnet haben, überfallen<br />
unsere Geschmacksknospen. Nun habe ich meinen Mann nach<br />
und nach zu einem Blumenkohlfan erzogen, jedoch von meiner Blumenkohlsuppe<br />
kann ich ihn bei meiner Bestellung noch nicht überzeugen.<br />
Aber natürlich probiert er einen Löffel und von nun an muss ich meine<br />
Suppe arg verteidigen. Heute habe ich eine Glücksstrecke, denn Michaels<br />
Avocadosalat und die Pasta sind zwar lecker, aber mein Essen macht ihn<br />
durchaus neidisch. Gut, dass wir immer alles teilen. Eigentlich stehen<br />
wir mehr auf die richtigen Rindfleischburger, aber der Chickenburger ist<br />
einfach nur genial. Eine krosse Panade, ein megasaftiges und würziges<br />
Hähnchen, leckeres Dressing…ganz großes Kino.<br />
Wir sind uns jetzt schon sicher, in unserem geplanten Burgerspecial<br />
im Sommer wird dieser Burger verdammt weit oben stehen. Die dazu<br />
gereichten Süßkartoffel-Pommes passen übrigens hervorragend.<br />
Süßkartoffeln waren das Trendgemüse 2017. Wir berichteten ausführlich<br />
in unserer Dezemberausgabe über diese außergewöhnliche „Kartoffel“,<br />
die gar keine ist.<br />
Der Avocadosalat ist schön angemacht und lecker. Nur sollten die Avocadostücke<br />
unserer Meinung nach größer sein – sie gehen sonst in der Gesamtkomposition<br />
geschmacklich ein wenig unter. Das zum Salat gereichte<br />
Brot fanden wir richtig klasse – leider keine Selbstverständlichkeit – bekommt<br />
man doch in vielen Restaurants hier oftmals pappige Brötchen<br />
serviert.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Die Meeresfrüchtepasta ist gut – nicht mehr und nicht weniger. Leider<br />
bleibt dieses mal kein Platz mehr für das Dessert…aber wir beschliessen<br />
sofort – wir kommen nochmal wieder. Voll und mit kugelrundem<br />
Bauch, wissen wir nun auch, woher die Bewertungen rühren. Höflicher<br />
und aufmerksamer Service sowie leckere Speisen, die trotz normalen bis<br />
günstigen Preisen doch das gewisse Etwas mehr mitbringen. Als letzte<br />
Amtshandlung an diesem Abend lernen wir Koch und Inhaber Pawel kennen<br />
und was sollen wir sagen: welch ein Koch mit Herz und Leidenschaft<br />
für Lebensmittel, für das Besondere im Einfachen.<br />
Auf der Karte wäre übrigens noch Einiges zu finden, was unseren Gaumen<br />
gekitzelt hätte und somit freuen wir uns ziemlich auf den Wiederbesuch.<br />
Seite 9
„It is not easy to be under the<br />
top three in Tripadvisors, particularly<br />
if you can’t boast a terrace<br />
with ocean view or fine dining“<br />
we are told by owner and head chef Pawel and Chris<br />
(co-owner and head waiter).<br />
Why is this? It should be great to be first, second or<br />
even third place. Indeed, their ranking attracts many<br />
visitors. However, all arrive with incredible expectations.<br />
You can already sense how their gaze searches<br />
for the ocean, beach and palm trees. Nonetheless, you<br />
cannot find this in the Westend. You are seated under<br />
a roofed terrace surrounded by fresh air, with contemporary<br />
decorations and a modern vibe. The terrace itself<br />
is definitely not the reason for all of the amazing<br />
reviews. Let’s get to the bottom of the this mystery – it<br />
is a case for <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>.<br />
During our anonymous test dinner we order the soup<br />
of the day (cauliflower soup) and the avocado salad as<br />
starters. The main courses continues with a buttermilk<br />
chicken burger, sweet potato fries and a seafood pasta.<br />
Two surprises, which we didn’t expect, suddenly, attack<br />
our taste buds. I have managed to gradually educate<br />
my husband into a cauliflower fan, however I cannot<br />
persuade him with my cauliflower order. Naturally, he<br />
still gets to try a spoonful but now I am forced to defend<br />
my soup from further spoon attacks. Today, I am<br />
the lucky one as Michael’s avocado salad and seafood<br />
pasta are great but my food actually makes him quite<br />
jealous. Usually we are more into proper beef burgers<br />
but the chicken burger is awesome.<br />
A crispy breading, a mega-juicy and spicy chicken, a<br />
delicious dressing ... an amazing show.<br />
We are already pretty sure that the burger will be<br />
ranked pretty high in our planned burger special this<br />
summer. The accompanying sweet potato fries are<br />
brilliant. Indeed, the sweet potato was the trend vegetable<br />
of 2017. The avocado salad is well dressed and<br />
delicious. Only the avocado pieces could be a little<br />
larger – they seem to go unnoticed in the entire composition.<br />
The bread that comes with the salad was truly<br />
exquisite – not a given – oftentimes you are served<br />
old, stale bread at restaurants.<br />
The seafood pasta is good – nothing more nor less.<br />
Sadly, we do not have enough space for the desert ...<br />
however, we immediately decide to come back soon.<br />
Full, with a rounded belly we now know where all<br />
the good reviews have come from. Polite and attentive<br />
service as well as delicious meals at low prices<br />
but still with the something extra. The last official act<br />
of the day, was getting to know the chef and owner<br />
Pawel and what can we say: a true chef with heart<br />
and passion for food, finding the extraordinary in the<br />
ordinary.<br />
We still discovered some options on the menu which<br />
teased our taste buds and which we can’t wait to try<br />
on our next visit.<br />
Diana<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Zwei Wochen später werden wir dann reich<br />
bekocht: Thunfischtatar, gebackener Camembert<br />
mit Marmelade, gefolgt von gleich<br />
3 Hauptgängen: Argentinisches Steak Tira<br />
de Ancho mit Chimichurri, Lammfilet mit<br />
roter Bete und Herbstgemüse sowie ein<br />
Beefburger. Dessert? Schon wieder kein<br />
Platz mehr frei. Müssen wir also nochmal<br />
wiederkommen.<br />
Waren wir uns beim Testessen noch einig<br />
mit den Highlights, haben wir heute jedoch<br />
unterschiedliche Favoriten. Während ich<br />
mich erneut in den Burger und vor allem<br />
dessen Soße verliebe, ist Michael begeistert<br />
von dem Lamm in Rotweinsoße, Herbstgemüse<br />
und vor allem der roten Bete.<br />
Sie verzaubert mit ihrer einzigartigen Erdigkeit<br />
und gleichzeitiger Süße das ganze<br />
Lammgericht und bildet eine perfekte<br />
Harmonie in der Rotweinsoße. Das haben<br />
wir so noch nirgendwo gegessen. Auch die<br />
Chimichurri durften wir hier auf eine ganz<br />
neue Art und Weise kennenlernen. Kannten<br />
wir diese Soße bisher nur mit getrockneten<br />
Kräutern, benutzt Pawel frische Zutaten.<br />
Das ist ein Tanz von Kräutern auf der Zunge.<br />
Uns viel eine Pommes in die Chimichurri –<br />
Mjam – passt. Beim dazugehörigen Tira de<br />
Ancho handelt es sich um ein 450 Gramm<br />
schweren Specialcut. Nicht unbedingt etwas<br />
für Rib-Eye-Steak Liebhaber – umso<br />
mehr aber dafür für diejenigen, die es<br />
fettfrei aber zart mögen.<br />
Tolle Hauptgänge, aber wir haben die Vorspeisen<br />
ja ganz vergessen. Der Camembert<br />
ist lecker, aber gewaltig. Tipp: Zu zweit<br />
bestellen. Die dazu gereichte Marmelade<br />
ist Spitzenqualität. Insgesamt sehr befriedigend<br />
und bestens geeignet für einen<br />
gemütlichen Fernsehabend – schade, dass<br />
das Westend keinen Lieferservice bietet ;-)<br />
Wann immer in einem Restaurant Thunfisch<br />
oder Lachstatar geboten wird, kann<br />
man sich sicher sein, das Michael bestellt.<br />
Das Tatar schmeckt frisch und saftig.<br />
Der Sesam passt hervorragend. Es kommt<br />
zwar nicht an das Weltklasse-Tatar im Parrots<br />
Restaurant (CC. Yumbo) heran, aber<br />
ist eine Empfehlung wert. Und der Preis?<br />
5,90 €. Woanders bekommt man dafür nur<br />
Fischstäbchen.<br />
Fazit: Liebenswerte Leute, tolles Essen,<br />
fairer Preis und satt geht man ebenfalls<br />
nach Hause.<br />
Diana
Two weeks later,<br />
the chef treats us magnificently:<br />
tuna tartare and baked Camembert<br />
with jam, followed by three main courses: Argentinian<br />
steak tira de ancho with chimichurri, lamb fillet with beetroot<br />
and autumn vegetables and a beef burger. Dessert? Again no free<br />
space. So we have to come back again.<br />
Whereas last time we agreed upon our highlights, this time we have<br />
differing favourites. While I have fallen in love again with the burger<br />
and its sauce, Michael has become enchanted by the lamb in a rich<br />
red wine sauce, root vegetables and above all beetroot. The beetroot<br />
bewitches the whole dish with its unique earth flavour, its simultaneous<br />
sweetness which harmonises perfectly with the red wine<br />
sauce. We have never tried this anywhere before.<br />
We got to know the chimichurri in a completely new way. Although<br />
before we only tried this sauce made out of dried herbs, it has now<br />
been prepared with fresh herbs by Pawel. It is a true herb explosion<br />
in your mouth.<br />
Then, a potato chip fell into the chimichurri – Mjam – perfect.<br />
The accompanying Tira de Ancho is a 450 gram special cut. Not<br />
necessarily something for rib eye steak lovers - but all the more so<br />
for those who like it fat-free though tender.<br />
With all the incredible mains we forgot the starters. The Camembert<br />
was tasty yet mighty. Our tip: share one between two. The<br />
jam was equally amazing quality. Altogether satisfying and perfectly<br />
suited for a comfortable night in front of the television – a<br />
shame that Westend doesn’t have a delivery service ;-)<br />
Rest assured that whenever a restaurant offers tuna or salmon<br />
tartar, Michael will order it. The tartar was fresh and juicy. The<br />
sesame seeds fit perfectly. It does not reach the high bar set<br />
by the amazing salmon tartar in Parrots (CC Yumbo) however,<br />
it is definitely worth a mention. And the price? 5.90€, anywhere<br />
else you would only get fish fingers.<br />
Our conclusion: Dear readers, amazing food, fair price and<br />
you will go home full as well.<br />
Diana<br />
Seite<br />
12<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
IMMOBILIEN – REAL ESTATE – INMUEBLES<br />
Einkaufzentrum CITA, Lokal 77, 1.OG, neben CITA Reisen<br />
Avenida de Francia 2 , 35100 Playa del Inglés<br />
Telefon: 0034-928 77 23 26 Handy: 0034-663 85 75 06<br />
Probably, everybody has heard of Cafe Europa. It captivates<br />
you with its fresh but down to earth charm and its team of<br />
four around owner Tina, who make every customer feel as if<br />
they were on holiday.<br />
Now we have the agony of choosing. 10 variations are available<br />
from a sweet French breakfast to a heart male one or<br />
even one to satisfy the fitness fans.<br />
Or shall we stay creative and build our own breakfast?<br />
Neither of us are sweet bunnies in the morning, we prefer<br />
it savoury. Therefore we decide on the Mens’ breakfast, and<br />
now that we’re at it we’ll choose the prime one – the gourmet<br />
breakfast. Often, you can judge a breakfast joint on is<br />
scrambled eggs – so they shouldn’t be amiss. Filter coffee<br />
or a freshly brewed tea – no problem. A glass of prosecco<br />
and orange juice is served as it accompanies the gourmet<br />
breakfast. The orange juice is rather tasty; unfortunately it is<br />
not freshly pressed.<br />
Does the complaining start? No – that’s it with our negative<br />
points. There is a large selection if sausages within both<br />
breakfasts. Smoked salmon, meat salad and cheese come<br />
with the gourmet breakfast. The home-made jam is served in<br />
small porcelain containers. The scrambled eggs are prepared<br />
on the spot, with bacon or ham. They serve decent portions<br />
and we return home satisfied and happy and are already eagerly<br />
awaiting the buffet on the weekend.<br />
Two days later we return to Tina’s cafe and load our plates<br />
full at the breakfast buffet which has all your hearts desires:<br />
German ground pork, salmon, a large sausage and cheese<br />
selection, salads, mueslis and a lot more; and all this with<br />
limitless coffee for 11.90 Euros. Our great experience from<br />
last week continues on with the buffet. All thumbs!<br />
What do we find great? Super nice team, cosy atmosphere,<br />
daily homemade cakes and very, very fresh sausages from<br />
the German butcher.... and of course a roll with fresh pork<br />
and onions<br />
At Café Europa, quality and attention to detail count. Love for<br />
breakfast! Thank you dear Tina.
Von der Kundenbinderei, Kleinanzeigen<br />
und einer Leckerei in unserem Büro<br />
Es ist endlich soweit - wir haben unser neues<br />
Büro im CC CITA bezogen. Gleich gegenüber vom<br />
GOLDEN MOMENTS im ersten Stock werden wir<br />
zukünftig sitzen und für sie über Restaurants<br />
schreiben, Fotos ins rechte Licht setzen und die<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> designen. Sie kennen uns ja schon:<br />
Die <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> wird mit viel Herzblut von Diana<br />
und Michael hergestellt und zusammen betreiben<br />
wir die Marketing und Multimedia Agentur:<br />
die KUNDENBINDEREI. Neben der <strong>MUY</strong><strong>BIEN</strong> erstellen<br />
wir für Sie alles von der Visitenkarte bis<br />
zum Film - natürlich in <strong>MUY</strong><strong>BIEN</strong> Qualität.<br />
Diana als studierte Betriebswirtin mit dem<br />
Schwerpunkt Marketing macht nicht nur als Essens<br />
Model im Magazin eine gute Figur, sondern<br />
berät sie auch kompetent in allen Werbefragen.<br />
Sie wollen keine schweren Geschütze auffahren<br />
aber brauchen trotzdem einen guten Grund um<br />
einmal in unser Büro zu kommen? Na dann vielleicht,<br />
weil sie eine Kleinanzeige aufgeben wollen.<br />
Ab der <strong>Februar</strong> Ausgabe ist dieses nun in der<br />
<strong>MUY</strong><strong>BIEN</strong> zu günstigen Preise möglich. Wir sind<br />
uns sicher - mit kaum einem Print Medium im<br />
Süden der Insel werden sie so viele potentielle<br />
Interessenten finden.<br />
Ja und wenn sie die <strong>MUY</strong><strong>BIEN</strong> aufmerksam gelesen<br />
und Lust auf unser spanisches Pesto bekommen,<br />
dann haben wir für sie vielleicht auch<br />
etwas zum Probieren vor Ort ;-)<br />
Seite 14 <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
NEU: AB FEBRUAR AUCH KLEINANZEIGEN<br />
VORNE IM HEFT, DA WO SIE AUCH GELESEN WERDEN<br />
From the Kundenbinderei,classified<br />
advertisements and snacks in our office.<br />
Finally, we have reached our goal – we have<br />
moved into our new office in CC Cita. Straight<br />
in front of GOLDEN MOMENTS on the first floor.<br />
Here, we will be writing our restaurant articles,<br />
perfect our photos and design our <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>.<br />
You know us already: <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> is designed with<br />
immense effort and dedication by Diana and Michael,<br />
which together own the marketing and<br />
multimedia agency: KUNDENBINDEREI.<br />
Apart from <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> we can design your business<br />
cards up to making a film about you – and<br />
of course all in <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> quality.<br />
Diana, a graduate in business administration<br />
with a focus on marketing, not only cuts a fine<br />
figure in our newspaper as a food model, but can<br />
also advise you on all advertising issues.<br />
You do not want to come bearing the heavy<br />
guns but still need a good reason to come to our<br />
office? Well, then maybe because they want to<br />
give up a classified ad. This is now possible for<br />
the <strong>Februar</strong>y issue at reasonable prices. We are<br />
sure - with hardly any other printed mediums in<br />
the South of the island you will find immensely<br />
more potential readers.<br />
Yes, and if you read the <strong>MUY</strong><strong>BIEN</strong> attentively<br />
and feel like having our Spanish pesto, then we<br />
may have something for you to try ;-)<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 15
Coffee to go, Starbucks und Co haben ihren Triumphzug durch die Metropolen Europas schon längst vollzogen.<br />
Hektisch sieht man überall Menschen ihren Kaffee in Bahn, Bus und Auto schlürfen. Doch gerade im Urlaub<br />
sehnt man sich nach Entschleunigung und richtigen Kaffeegenuß. Leider haben wir auf Gran Canaria keine jahrhundertelange<br />
Kaffeekultur mit alten, romantischen Kaffeehäusern, wie in Wien oder Prag. Trotzdem findet man,<br />
mit ein wenig Suche, ein paar zauberhafte Cafés, die einem eine Zeitreise erlauben. Alte und restaurierte Möbel,<br />
gepaart mit Spezialitäten rund um die Bohne und leckeren Zuckereien bieten genau den richtigen Rahmen, um<br />
beispielsweise genüsslich die <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> zu lesen: Eingestaubt und langweilig – nein danke! Entdecken Sie mit<br />
uns den besonderen Charme unser 3 ausgewählten Cafés.<br />
Coffee to go, Starbucks and co. have already taken over European cities. People hastily drink their coffees on<br />
the underground, bus or car. However, when you are on holiday you want a to relax and enjoy your coffee. Unfortunately,<br />
Gran Canaria does not have this century old coffee culture as you would find in Vienna or Prague.<br />
Nonetheless, if you keep your eyes open you can find some enchanting cafés where you can travel in time. Old<br />
and restored furniture paired with some specials around the coffee bean and some sweet confectionary invite<br />
you to read the <strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>: Dusty and old – no, thank you! Discover the special charm of these 3 chosen cafés.<br />
Seite 16<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
3 CAFÉS<br />
& EINE<br />
ZEITREISEDiana<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 17
Wir beginnen unsere Zeitreise im Rokoko und beamen<br />
uns ins 18. Jahrhundert zurück. Im Café ist nichts, wie<br />
es woanders ist und befindet sich in Playa del Inglès<br />
auf direktem Wege zum Strand. Hier steht nicht nur die<br />
Welt Kopf. Das Café besticht durch den Charme der alten<br />
Möbel, welche teilweise an der Decke hängen und durch<br />
das Herz der beiden Betreiber Mauro und Enrique. Auch<br />
sie stechen ebenfalls aus dem Üblichen heraus - leben<br />
und lieben ihr Café. Das fühlt und merkt man. Die meisten<br />
Gäste sind Stammgäste und kommen immer wieder. Seit<br />
2016 betreiben die Beiden das Café und sind vor allem<br />
in der Gay-Szene beliebt. Aber nicht nur Herren tummeln<br />
sich hier. Zuverlässig zählt uns der Italiener Mauro die<br />
gerade vertretenen Nationalitäten auf und erklärt, dass<br />
sein Kleinod ein Platz für Jedermann, -frau und -tier ist.<br />
Dass wir uns in einem italienisch geführten Café befinden,<br />
merkt man nicht zuletzt an den Kaffeespezialitäten.<br />
…Begeistert von Espresso und Latte Macchiato in einer<br />
wirklich tollen Qualität machen wir uns an das Sahnestück…eine<br />
echte norwegische Spezialität mit Creme<br />
und Baizer. Mjam…was für eine Köstlichkeit und das wohl<br />
beste Sahnestück, das wir je testen durften. Mauro erklärt<br />
uns, dass die Kuchen und Torten zwar nicht von ihnen<br />
selbst gebacken werden, jedoch von unterschiedlichen<br />
kleinen Bäckern stammen, dessen Spezialitäten sie handverlesen<br />
haben. Ups, am Ende springt uns noch etwas, für<br />
uns vollkommen Neues, auf der Karte entgegen. Schade<br />
ist nur, dass wir einfach schon zu voll gefuttert sind,<br />
um ihn auszutesten, den Caffè Marocchino. Eine Kaffeespezialität<br />
aus Alessandria. Espresso oder Ristretto<br />
serviert mit Kakaopulver und Sahne. In Alba wird er sogar<br />
mit Nutella zubereitet. Im Rokoko können Sie ihn in beiden<br />
Versionen bestellen. Das ist wohl der einzige Ort zumindest<br />
in Playa, wo Sie Kaffee mit Nutella bekommen.<br />
Tja, damit ist klar, wir müssen wieder kommen und diese<br />
Leckerei probieren. Zum Ende lässt sich sagen, wir haben<br />
kaum einen Betreiber kennengelernt, der mit so viel Mission<br />
unterwegs ist. „Wir machen Entertainment, erschaffen<br />
eine Familienwelt und ein Plätzchen Frieden. Man<br />
muss schon genug kämpfen in der Welt, da tut es für den<br />
Kaffee keine Not. Wir servieren den Kaffee gerne und einfach<br />
mit einem Lächeln, möchten Menschen miteinander<br />
verbinden und Freundschaften schüren,“ erklärt Mauro.<br />
3 Cafés and a time travelling<br />
We begin our time travelling trip in Rokoko which beams<br />
us into the 18th Century. The café is like nothing else<br />
around here and is located in Playa del Ingles, en route<br />
to the beach. Your world will be turned upside down. The<br />
café will immediately captivate you with its antique furniture,<br />
sometimes hanging upside down from the ceiling,<br />
but also the owners’ hearts, Mauro and Enrique. They also<br />
manage to stand out – they live and love their café. You<br />
can feel and see this, most guests are regulars and come<br />
again and again. The café opened in 2016 and is particularly<br />
popular within the gay community. However, you will<br />
not only encounter men here. Confidently the Italian, Mauro,<br />
tells us all the nationalities that are currently present.<br />
This place is supposed to be a haven for anyone and their<br />
animals. You can instantly notice this is an Italian run café<br />
by just looking at their coffee specialities. ... Excited about<br />
the espresso and Latte Macchiato which are of outstanding<br />
quality, next we approach the slice of cream cake.... a<br />
Norwegian speciality with cream and meringue. Mjam...<br />
what a delicacy, and without doubt the best cream cake<br />
we have ever tried. Mauro tells us that they do not make<br />
the cakes themselves but they are delivered from hand<br />
selected bakeries throughout the island. Ooops, at the end<br />
we see another fantastic item on the menu. Sadly, we are<br />
too full to try the Caffé Marocchino. A coffee treat from<br />
Alessandria. An espresso or a ristretto served with cocoa<br />
powder and cream. In Alba it is sometimes prepared with<br />
nutella. In the Rokoko you can order both versions. This is<br />
likely the only place in Playa where coffee and nutella are<br />
combined in one. So, it’s a clear to us, we must return and<br />
try this treat. At the end of our visit, we can declare that<br />
seldom have we met an owner who is on such a mission.<br />
„We provide entertainment, we build our own family and<br />
give you a peaceful place. One has to fight enough in this<br />
world, so there should be no trouble finding a coffee. We<br />
serve coffee with a smile, and just want to connect people<br />
and make friends,“ Mauro explains.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
CAFÉ<br />
ROKOKO<br />
Avenida Alfereces Provisionales 31<br />
Playa del Ingles +34 828 04 17 71<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 19
CAFÉ LA<br />
COLMENA<br />
Av. de Gran Canaria 50<br />
Playa del Inglés +34 928 38 98 25<br />
Unsere Zeitreise führt uns nun ins 21 Jh. und lässt uns<br />
künstlerisch abschweifen. Das La Colmena Café & Arte Boutique<br />
hat erst wenige Wochen geöffnet und ist wahrlich<br />
eine Kunstoase. Carolina ist eine richtig liebe Französin und<br />
wir finden einerseits ein typisch französisches Café vor und<br />
andererseits auch wieder nicht. Der Name Arte Boutique<br />
kommt nicht von ungefähr, denn alle Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />
sind kleine Kunstwerke und käuflich zu<br />
erwerben. So können Sie beispielsweise den Sessel auf dem<br />
Sie eben noch Ihren Kaffee genossen haben, gleich danach<br />
mit nach Hause nehmen. 12 Künstler stellen hier aus.<br />
Carolina möchte vor allem die kleinen Kreativen unterstützen<br />
und ihnen eine Bühne bieten. Sie finden hier, von<br />
Gemälden über Möbel, Accessoires bis hin zu Skulpturen<br />
oder auch Kleidung wirklich eine tolle Schmökerauswahl.<br />
Aber zurück zum Kaffeetrinken und zu den kulinarischen<br />
Highlights. Eine wirklich große Auswahl an verschiedenen<br />
Kuchen und Torten, präsentiert Carolina wunderschön auf<br />
einem alten Tisch. Damit keine Langeweile aufkommt, wechseln<br />
die Kuchen fast täglich - wobei, das mit der Langeweile<br />
bei diesem großen Angebot ohnehin schwierig ist. Auch<br />
für die deftigen Liebhaber ist gesorgt – wir entdecken eine<br />
Pilzquiche und Sandwiches. Nachdem wir ca 20 Minuten<br />
damit verbracht haben uns umzuschauen, bedienen wir uns<br />
selber an den Leckereien. Auch das ist anders…hier darf man<br />
sich alles selber nehmen. Auf unseren Tellern landen ein<br />
kleines Stück Torte, die Pilzquiche sowie eine eigene Sandwich-Kreation<br />
von Carolina. Besonders freut mich die große<br />
Teeauswahl aus ökologischem Anbau. Auch das Kaffeemenu<br />
lässt nichts missen, wartet aber ohne Highlights auf. Michael<br />
entscheidet sich für einen der täglich wechselnden frischen<br />
Säfte. Heute: Orangen-Ingwer-Saft. Ganz, ganz lecker und<br />
eine wahre Vitaminbombe in dieser erkältungsgeplagten<br />
Zeit. Auch die Torte mundet sehr, aber das Sandwich und die<br />
Quiche sind Bombe. Das Sandwich aus einem besonderen<br />
Weißbrot, belegt mit Pute, Käse und Marmelade gehört<br />
sicherlich zu den mutigeren Kreationen, aber wir sind begeistert.<br />
Die Inhaberin legt viel Wert auf Biolebensmittel und<br />
ökologisch wertvolle Herkunft. Natürlich ist es auf dieser<br />
Insel nicht so einfach sein Sortiment rein daraus zu bestücken,<br />
aber da, wo es geht, macht sie es. Eine Etage tiefer befindet<br />
sich noch ein Beautysalon sowie ein Yogastudio. Beides<br />
fügt sich perfekt in das Café- und Lebenskonzept der Französin<br />
ein. „Wenn man das Café betritt, soll man sich gut fühlen,<br />
etwas Gutes für seinen Körper, seine Seele und für sich tun.“<br />
Wir merken schnell, dass es sich hier nicht nur um ein Geschäftskonzept,<br />
sondern wirklich um die eigene Philosophie<br />
handelt.<br />
Wir kommen wieder…zum Entspannen & Schlemmen, aber<br />
bestimmt wird sich auch das ein oder andere Kunstobjekt<br />
bald in unserem Zuhause wiederfinden.<br />
Seite 20<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Our trip takes us back into the future, the 21st Century, into an artful at-<br />
mosphere. The La Colmena Cafe & Arte Boutique has only been opened<br />
for a couple of hours and is truly an art heaven. We find ourselves in a<br />
typical yet not so typical French café, run by the lovely French Caroline.<br />
The name Arte Boutique deserves its name, as all the furniture and dec-<br />
orations are small art pieces which are for sale. For example, you make<br />
take home the sofa on which you have just drank your coffee. 12 artists<br />
are exposing their artwork here, Caroline wants to help and support the<br />
smaller artists and provide a showroom for them. You can find anything<br />
from portraits to furniture, accessories to sculptures or even clothes, a<br />
true place for special finds.<br />
However, let’s return to the coffee and the culinary highlights. A great<br />
selection of cakes and pastries, wonderfully presented on a vintage ta-<br />
ble. So nothing becomes boring, the cake selection is changed on a near<br />
daily basis – even though boredom isn’t probable with the large offer.<br />
We discover a mushroom quiche and sandwiches – there’s even some-<br />
thing for the hearty ones.<br />
After looking around for approx 20 minutes, we serve ourselves several<br />
of the treats. Even this is different from the usual... you serve yourself.<br />
We chose a large piece of cake, the mushroom quiche and sandwich<br />
creation by Carolina. I am particularly impressed by the large selec-<br />
tion of ecological teas. The coffee variety is also great, yet doesn’t have<br />
any highlights. Michael choses the daily changing special juice. Today:<br />
orange-ginger juice. Incredibly delicious and a true vitamin boost, per-<br />
fect for this time of the year. We also enjoy the piece of cake but the<br />
sandwich and quiche are dazzling. The sandwich is made out of turkey,<br />
cheese and jam which may be a brave creation, but definitely worth it.<br />
The owner pays special attention<br />
on ecological products<br />
from a free range source.<br />
This is not easy on this island,<br />
but where possible she<br />
uses locally sourced articles.<br />
One story down, a beauty<br />
salon and a yoga studio are<br />
located, which fits perfectly<br />
to Carolina’s life concept.<br />
„When you enter the café you<br />
should feel good, you should<br />
enjoy it with your body, mind<br />
and soul.“ Soon we realise<br />
that it is not only her business<br />
concept but her life philosophy.<br />
We will return... to relax, relish<br />
the food but also to buy<br />
some furniture for our house.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 21
CAFETERIA<br />
ONE<br />
CC. Yumbo, Av. Estados Unidos 54<br />
Playa del Inglés +34 634 24 89 83<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Wir wissen nicht, wie es Ihnen geht. Aber Shopping<br />
ist anstrengend. Wenn wir die erste Etage des Yumbocenters<br />
Laden für Laden abgearbeitet haben, bedarf es<br />
einer Pause. Da trifft es sich doch super, dass ein kleines,<br />
niedliches Café am Ende der unteren mittleren Etage<br />
eröffnet hat. Café One entführt Sie direkt aus dem<br />
Yumbo der 80er Jahre ein wenig zurück ins anfängliche<br />
20 Jh. Alte Sesselchen begrüßen Sie bereits vor<br />
der Tür. Auch hier treffen wir wieder auf einen Italiener.<br />
Guiseppe bietet leckeren, italienischen Kaffee und hausgemachten<br />
Tiramisu, sowie Vanillekuchen. Wir probieren<br />
heute den Spezialkuchen des Tages … einen Zitronentiramisu.<br />
Mjam, wie lecker. Das Yumbo ist ein Schauplatz<br />
verschiedenster Besucher. Von der shoppenden Touristenfamilie,<br />
über den Einheimischen bis hin zur bunten<br />
Gaycommunity. Es gibt immer was zu sehen. Die Plätze<br />
vor dem Café sind perfekt, um die eigenen Gespräche<br />
durch Gesehenes zu erweitern. Auch hier sind Hunde<br />
willkommen…wie man unschwer an unserem Sitznachbarn<br />
sehen kann. Gran Canaria ist ein Dorf – den<br />
italienischen Gast mit seinem süssen WauWau kennen<br />
wir doch – ach ja – aus dem Rokoko.<br />
We don’t know how it is with you, but shopping is exhausting.<br />
After visiting all shops on CC Yumbos first<br />
floor, we need a pause. Fortunately, there is a small<br />
comfy café located in the lower floors. When entering<br />
Café One you find yourself in the Yumbo of the 80’s,<br />
back into the 20th Century. Old armchairs welcome you<br />
at the door. Here again we meet Italians. Giuseppe offers<br />
us a delicious Italian coffee, homemade tiramisu and vanilla<br />
cake. Today, we try the cake of the day... a lemon<br />
tiramisu. Mjam, how tasty. Yumbo is a cultural melting<br />
pot with all its differing visitors: the tourist family going<br />
shopping, the locals to the colourful gay community.<br />
There is always something to see. The seating area<br />
is perfect to have a chat and observe your surroundings.<br />
Even dogs are welcome here. And Gran Canaria is really<br />
a small town – the Italian guest next to us with his cute<br />
dog we recognise from the Rokoko.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 23
Einmal blutig, bitte<br />
Wir alle kennen die Frage aus dem<br />
Restaurant “Wie wünschen Sie Ihr<br />
Steak?”<br />
Die beliebtesten Antworten dürften<br />
sein: “MEDIUM” - außen mit einer<br />
braunen Kruste und innen leicht rosa<br />
- Kerntemperatur 55-59°C - sowie<br />
“MEDIUM RARE” oder auch “ENGLISH”,<br />
welches innen einen roten Kern mit<br />
52-55°C enthält. Ebenfalls gerne<br />
bestellt wird die Garstufe “SAIGNANT”<br />
- besser bekannt als “BLUTIG”. Dem<br />
Fleisch wurde nur mit starker Hitze<br />
eine Kruste verpasst und der Großteil<br />
des Fleisches ist rot bei einer Temperatur<br />
von maximal 48°C. Das Fleisch<br />
ist doch fast roh, so dass hier beim<br />
Anschneiden noch das Blut austritt.<br />
Nichts also für Weicheier.<br />
Aber halt mal - warum verschwindet<br />
das Blut denn bei stärker gegartem<br />
Fleisch? Wird es vielleicht einfach<br />
fest, verbleibt im Fleisch und wird<br />
dann dennoch von uns mit verzehrt?<br />
Nicht wenige würden diesen<br />
Gedanken ziemlich eklig finden.<br />
Aber Nein - die Lösung ist eine ganz<br />
Andere. Bei dem roten Saft, den wir<br />
beim Fleisch ja auch oft schon im<br />
Rohzustand sehen, etwa, wenn dieses<br />
in einer Verpackung liegt, handelt es<br />
sich gar nicht um Blut. Was es damit<br />
auf sich hat, ist eine spannende<br />
Angelegenheit und am Ende der Recherchen<br />
zu diesem Thema dachte<br />
ich: Wow – was für eine Geschichte.<br />
Zuallererst: Egal, welches Tier wir<br />
beim Schlachter erwerben, es wird<br />
grundsätzlich abgehangen und ist<br />
blutentleert.<br />
Zwar befindet sich noch eine winzige<br />
Restmenge Blut in den kleinsten<br />
Gefäßen - den Kapillaren, aber dieses<br />
kann aufgrund der Adhäsionskraft<br />
nicht entweichen. Ohne das Ausbluten<br />
des Tieres würde das Fleisch<br />
übrigens auch rasch verderben.<br />
Ok - Steak “SAIGNANT” oder gar<br />
“BLEU” ist also keine Alternative für<br />
die Vampire unter uns.<br />
Wer keine Lust zu lesen hat, bekommt<br />
hier die einfache Antwort: Der rote<br />
Saft ist eine Mischung aus Wasser<br />
und dem Protein MYOGLOBIN. Wer<br />
wissen möchte, was das Ganze mit<br />
Pottwalen, faulen Hühnerbrüsten und<br />
Krebsgefahr zu tun hat, sollte noch<br />
ein paar Minuten mehr investieren.<br />
Wieso ist ein Rindersteak überhaupt<br />
rot und eine Hühnerbrust weiß<br />
gefärbt? Nun der Grund für Letzteres<br />
liegt in der “Faulheit” des Federviehs.<br />
Das MYOGLOBIN enthält Eisen und<br />
ist deshalb rot. Es speichert in den<br />
Muskelzellen Sauerstoff und umso<br />
mehr Bewegung ein Tier hat, desto<br />
mehr Sauerstoff muss in der Muskulatur<br />
gespeichert werden. Das ist auch<br />
der Grund, warum eine Hühnerbrust<br />
heller ist, als ein Hühnerflügel. Der<br />
Flügel arbeitet stärker und die Muskelzellen<br />
benötigen mehr Sauerstoff<br />
zur Energiegewinnung. Folglich ist<br />
hier der MYOGLOBIN-Gehalt höher<br />
und das Fleisch dunkler. Und da Enten<br />
im Gegensatz zu Hühnern nicht<br />
nur flattern, sondern lange Strecken<br />
fliegen, ist ihr Fleisch richtig rot.<br />
Besonders rot ist natürlich das Fleisch<br />
von Pferden. Ein Pferdesteak “English”<br />
wird nach dem Anschneiden deshalb<br />
besonders roten Saft verlieren - das<br />
Wasser entweicht und mit ihm das<br />
MYOGLOBIN.<br />
Und warum kommt bei einem durchgegarterem<br />
Stück Fleisch kein roter,<br />
sondern graubrauner Saft zum Vorschein?<br />
Mit steigender Temperatur<br />
verliert das MYOGLOBIN seine Sauerstoffbindungsfähigkeit<br />
und beginnt<br />
zu MET-MYOGLOBIN zu oxidieren.<br />
Das schon erwähnte Eisen fängt an<br />
“zu rosten”.<br />
Dieses Eisen ist es auch, die die<br />
Ernährungswissenschaft uns immer<br />
wieder raten lässt, weniger rotes und<br />
dafür mehr weißes Fleisch zu essen.<br />
Zuallererst ist Eisen gesund und<br />
lebensnotwendig für uns. Weltweit<br />
leiden 1,5 Milliarden Menschen an<br />
Eisenmangel und auch in Deutschland<br />
sind insbesondere Frauen im<br />
menstruierendem Alter hiervon stark<br />
betroffen. Also sollte man doch viel<br />
rotes Fleisch essen und das damit<br />
verbundene Eisen? Wie so oft macht<br />
die Dosis das Gift. Zu viel Eisen soll<br />
laut großen Studien Krebs auslösen.<br />
Aber wie dem auch sei: Mit Blut hat<br />
die rote Flüssigkeit nichts zu tun. Und<br />
wenn es dann demnächst heisst:<br />
„Wie möchten Sie Ihr Steak?“ Wässrig<br />
bitte!<br />
Michael<br />
Blutige Fakten<br />
Fischfleisch ist in der Regel weiss,<br />
weil die meisten Fische kaum Muskeln<br />
benötigen, um sich im Wasser<br />
zu bewegen - MYOGLOBIN ist<br />
also nicht wichtig. Anders sieht es<br />
bei Walen aus. Auch diese schwimmen<br />
im Wasser, haben aber keine<br />
Schwimmblase, die sie in der<br />
gewünschten Tiefe hält. Sie müssen<br />
sich ständig bewegen, weil sie<br />
sonst zum Grund absinken. Genauso<br />
wichtig ist aber der durch das<br />
MYOGLOBIN gebundene Sauer-stoff<br />
um bis zu 140 Minuten<br />
tauchen zu können.<br />
Experiment: Schauen Sie sich einmal<br />
vakuumverpacktes Rindflesich<br />
an: es schaut braun-violett aus -<br />
nach dem Auspacken können Sie<br />
innerhalb von Minuten beobachten,<br />
wie das MYOGLOBIN Sauerstoff<br />
aufnimmt und das Fleisch sich rot<br />
verfärbt.<br />
Seite 24<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Seite 26<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
BLOODY Please<br />
We all know the „How would you like<br />
your steak done?“ question at restaurants.<br />
The most popular answers might be:<br />
“MEDIUM”- a brown crust on the outside<br />
and slightly pink on the inside –<br />
the core temperature at 55-59 ° C - as<br />
well as “MEDIUM RARE” or “ENGLISH”<br />
which reaches a red core with 52-55<br />
° C inside.<br />
Likewise, another popular cooking<br />
point is “SAIGNANT” – better known<br />
as „bloody“ or „blue“. The meat is simply<br />
seared outside at a high temperature<br />
yet the majority of the meat is<br />
still red with a max core temperature<br />
of 48°C. In fact, the meat will still be<br />
pretty raw, so beware when<br />
you cut into it and the<br />
blood starts leaking.<br />
Nothing<br />
for wimps.<br />
But hang on – why does the blood<br />
disappear when you grill your steak<br />
longer? Does it solidly within the<br />
meat and is eaten? Many would find<br />
this idea rather disgusting.<br />
Don’t worry, no – the solution is a different<br />
one. The red juice which you<br />
can see when the meat is still rare,<br />
when it is still in its packaging, is<br />
actually not blood. While researching<br />
this topic we discovered it is an<br />
interesting affair and thought: Wow<br />
– what a story.<br />
First of all: no matter what meat we<br />
buy at the butcher: all are hung and<br />
drained of blood. Although, there<br />
may still be a tiny residual amount<br />
of blood in the smallest vessels, the<br />
capillaries, which cannot escape due<br />
to adhesive force. Incidentally, without<br />
the animal’s bleeding, the meat<br />
would quickly spoil.<br />
OK – Steak „SAIGNANT“ or even<br />
„BLUE“ is not an alternative for the<br />
vampires among us.<br />
If you can’t be bothered to continue<br />
reading, here you have the<br />
quick answer: The red juice is a mixture<br />
of water and the protein MYO-<br />
GLOBIN. If you would like to know<br />
what this has to do with sperm<br />
whales, lame chicken breasts, and<br />
cancer risk please invest a couple<br />
more minutes into this article.<br />
Why is a beef steak red and a chicken<br />
breast white? The reason for the latter<br />
is the laziness of the feathery animal.<br />
The MYOGLOBIN contains iron creating<br />
the red colour. It stores oxygen in<br />
the muscle cells and the more movement<br />
the animal makes, the more oxygen<br />
will be stored within their muscles.<br />
That is also the reason a chicken<br />
breast is light than a chicken wing.<br />
The chicken wing moves more and<br />
therefore needs more oxygen to release<br />
energy. Hence, the MYOGLOBIN<br />
content is higher the darker the meat<br />
is. Consequently, ducks have red meat<br />
as they tend to fly large distances instead<br />
of chickens which mainly flap<br />
about.<br />
Especially red is, of course, horse<br />
meat. When a horse steak is grilled<br />
to “English” it will lose significant red<br />
juice after cutting into it - as the water<br />
escapes so does the MYOGLOBIN.<br />
And why does a grey-brown juice<br />
from an evenly cooked piece of meat<br />
instead of a red juice?<br />
With increasing temperature MYO-<br />
GLOBIN loses its capacity to bind<br />
with oxygen and starts to oxidise<br />
into MET-MYOBGLOBIN. The aforementioned<br />
iron starts to „rust“.<br />
Nutritionists continually warn us<br />
about this iron, and recommend eating<br />
less red and more white meat.<br />
First of all, iron is healthy and vital to<br />
us. Worldwide, 1.5 billion people suffer<br />
from iron deficiency, and women<br />
in menstruating age have been severely<br />
affected, also, in Germany.<br />
So then, more red meat is good when<br />
associated with iron? As always, the<br />
dose determines the danger. Too<br />
much iron is said to cause cancer, according<br />
to numerous studies.<br />
But whatever may be: the red juice<br />
has nothing to do with blood. So<br />
the next time you hear „How would<br />
you like your steak done?“ Just say<br />
„WATERY“ please.<br />
Michael<br />
Bloody Facts<br />
The meat of fish is usually white,<br />
because most fish don’t need muscles<br />
to swim in water – MYOLOBIN<br />
therefore is not so important. It is<br />
an entirely different matter with<br />
whales. These also live and swim in<br />
water, but they do not have a swim<br />
bladder maintaining them at the<br />
desired depths. They must be constantly<br />
moving to prevent sinking.<br />
Equally important is the oxygen<br />
carried by the MYOGLOBIN allowing<br />
them to dive underwater for<br />
over 14 minutes.<br />
Experiment: Check out vacuum<br />
packaged beef: It takes on a brownviolet<br />
colour – after removing the<br />
packaging within minutes you can<br />
see how the meat turns red once<br />
the MYOGLOBIN reacts with the<br />
oxygen.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 27
Galetas mini - Simpsons<br />
Shopping*Einkaufe n<br />
Die Minis vom spanischen Hersteller Arluy<br />
sind Kekse, die lustig, speziell geformt und<br />
den Zeichentrickfiguren „the Simpsons“ aus<br />
den späten 80ern nachgeahmt sind.<br />
Es ist eines der ersten Dinge, die in unserer<br />
Familie im Einkaufswagen landet wenn<br />
wir auf Gran Canaria den Urlaubseinkauf<br />
machen.<br />
Geht es um dieses Gebäck, gibt es bei uns in<br />
der Familie keine Gnade.<br />
Kein einziger Keks wird geteilt, nicht mit<br />
der Schwester oder der besten Freundin. So<br />
etwas wie Teilen, gibt es in keinerlei Hinsicht<br />
bei dieser Sache. Meine Geschwister,<br />
aber auch meine Eltern lieben diese Kekse<br />
abgöttisch.<br />
Warum ich jetzt so ein Brimborium darum<br />
mache? Weil es die Minis nur in Spanien<br />
gibt. Für ca. 1.80 Euro landen sie beim<br />
Mercadona oder El Corte Inglés im Einkaufskorb.<br />
Als kleiner Snack für zwischendurch sind<br />
die Kekse perfekt für den Strand und den<br />
nächsten Ausflug zum Sonnenuntergang in<br />
die Berge geeignet.<br />
Schon die Verpackung macht Spaß, denn<br />
die süßen, kleinen Leckereien befinden sich<br />
in einer Milchtüte. Wenn es dann langsam<br />
Zeit ist, wieder nach Hause zu fliegen, müssen<br />
natürlich ein paar Packungen im Koffer<br />
landen. Um genau zu sein, für jeden eine.<br />
Also holen, ausprobieren und selber<br />
genießen.<br />
Praktikantin Melina<br />
The Minis by the Spanish brand Arluy are<br />
small cookies which have the form of animated<br />
„Simpsons“ from the 80s. It is one<br />
of the first things that are placed into our<br />
shopping cart when preparing our holiday<br />
shopping in Gran Canaria.<br />
No one cookie is given away, not to the sister<br />
or the best friend. Such a thing as „sharing<br />
is caring“ does not exist with these<br />
cookies. My brothers and sisters and even<br />
my parents love these cookies immensely.<br />
Why do I make such a fuss about these?<br />
They are only available in Spain, for approx<br />
1,80 Euro you can buy them in Mercadona<br />
or El Corte Inglés.<br />
They are the perfect snack for on the beach<br />
or just throughout the day, or when you are<br />
enjoying a beautiful sunset.<br />
The packaging is already exciting, as it is<br />
tucked into a milk carton. When the time<br />
approaches to return home, we definitely<br />
need to stock up and pack some into our<br />
luggages. To be exact a packet each. So, go<br />
and buy them and enjoy them yourself.
IMMOBILIEN - INMOBILIARIA - REAL ESTATE<br />
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Verkauf - Verwaltung<br />
Ein Zweitdomizil auf Gran Canaria mit Blick auf Dünen und Atlantik muss kein Traum bleiben.<br />
Christel Kiefer und ihr Team lassen Ihre Träume Wirklichkeit werden. Wir sind die Spezialisten für die wirklich guten Lagen, ganz einfach, weil wir schon<br />
mehr als ein viertel Jahrhundert am Markt sind. Wir bieten Ihnen einen Rundum-Service für Immobilien an. Das Spektrum der von uns angebotenen Dienstleistungen<br />
reicht von der Vermittlung von Verkaufsobjekten über die Verwaltung von Immobilien bis hin zur Abwicklung behördlicher Angelegenheiten.<br />
Eine Rarität direkt am Meer!<br />
Dieses einmalige Domizil mit unvergleichlichem<br />
Ambiente befindet sich<br />
auf einem Grundstück von ca. 555 m²<br />
mit spektakulärer Aussicht auf den<br />
Atlantischen Ozean. Es offeriert eine<br />
Fläche von ca. 672 m² und zeichnet<br />
sich durch höchste Qualität und<br />
Exklusivität aus.<br />
309 San Agustin, € 1.340.000,-<br />
Eine Klasse für sich<br />
Dieses exklusive Domizil mit<br />
fantastischem Blick offeriert eine<br />
Fläche von ca. 90 m² und besteht<br />
aus einem geräumigen Wohnzimmer,<br />
zwei Schlafzimmern, einem Bad und<br />
einer Küche. Es befindet sich in einer<br />
privilegierten Anlage mit beheiztem<br />
Gemeinschaftspool.<br />
2053 Playa del Inglés, € 620.000,-<br />
Exklusive Immobilien mit<br />
Hotelanschluss<br />
Diese besonderen Domizile befinden<br />
sich in einer privilegierten Anlage direkt<br />
an den Dünen. Es wird eine Fläche<br />
ab ca. 110 m², 2 SZ und 2 Bäder sowie<br />
ein geräumiges WZ mit traumhaftem<br />
Meer- und Dünenblick mit Autostellplatz<br />
bzw. Garage offeriert.<br />
2072 Playa del Inglés, ab € 840.000,-<br />
In feinster Lage<br />
Repräsentatives Domizil in Strandnähe<br />
mit viel Platz für die ganze Familie,<br />
zeichnet sich durch klassischer<br />
Eleganz mit besonderem Niveau.<br />
Es offeriert eine Fläche von ca.<br />
250 m² verteilt auf drei Ebenen, herrlich<br />
angelegtem Garten mit Privatpool,<br />
überdachte Terrasse und Garage.<br />
3440 Meloneras, € 1.200.000,-<br />
+++ Appartements ab € 85.000,- +++ Bungalows ab € 90.000,- +++ Appartements ab € 85.000,- +++<br />
Büro: Rezeption Bungalows Duna Star > Durch die Einkaufspassage des Hotels RIU PALACE Maspalomas in Playa del Inglés Richtung Dünen ca. 100 m links.<br />
Mo. - Fr. 10:00 - 13:00 Uhr + 17:00 - 19:00 Uhr, Sa: 10:00 - 13:00 Uhr<br />
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Besonders romantisch wird es Samstags<br />
und Sonntags, wenn die bezaubernde<br />
Asa mit ihrer gefühlvollen Stimme die<br />
schönsten Liebeslieder für Sie singt.<br />
Un poco de paris en gran canaria<br />
Essen wie Gott in Frankreich besagt schon<br />
eine jahrhundertealte Redewendung. Kein<br />
Land ist so berühmt für ihre Haute Cuisine<br />
wie Frankreich.<br />
Un poco de Paris findet man auf einer ruhigen<br />
Ecke am Rande des CC Yumbo (rechts neben<br />
der Mini Golf Anlage - die Rampe runter). Dort<br />
wartet das Parrots im modernen Pariser Pink<br />
Chic. Das Team rund um Inhaber René liest<br />
den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab.<br />
Das Parrots verbindet moderne internationale<br />
und vor allem frische Küche mit der traditionellen<br />
französischen Kochkunst.<br />
Alle Soßen sind hausgemacht - ein wahrer<br />
Genuss - und selbst die Pommes zum Steak<br />
sind handgeschnitten.<br />
Das 3 Gänge Menü für bereits 22€.<br />
Unsere Empfehlung:<br />
Das Klischee man könne von der französischen<br />
Küche nicht satt werden, wird im<br />
Parrots deutlich über den Haufen geworfen.<br />
Millefeuille vom Lachs, Ente à L’orange<br />
und zum Abschluss ein traumhaftes<br />
Schokoladensoufflé lassen sicherlich kein<br />
freies Plätzchen im Magen übrig.<br />
Tel +34 928 76 67 42<br />
parrots-restaurant-gc.com<br />
19 - 23 Uhr - Mittwoch Ruhetag
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
MMANDELBLÜTEANDELBLÜTE
In den Bergdörfern Tejeda, Valsequillo und San<br />
Bartolomé de Tirajana wird die Mandelblüte<br />
jedes Jahr mit farbenfrohen Fiestas gefeiert. Und<br />
das nicht ohne Grund, die rosaroten und weißen<br />
Blüten sind ein Kunstwerk der Natur. Auch Van<br />
Gogh pinselte den Almendrero auf die Leinwand,<br />
so bezaubernd empfand er die Blütenpracht des<br />
Baumes.<br />
Es wird zum Tanz geladen, denn der Blütenzauber<br />
sorgt nicht nur für einen Touristenansturm,<br />
sondern hat auch einen unschätzbaren ökologischen<br />
Wert. Er schützt die Umgebung davor, sich in<br />
eine Wüste zu verwandeln.<br />
In Tejeda finden Sie das größte Dorffest der Insel.<br />
Traditionelle Folkloreauftritte, die Präsentation<br />
von Kunsthandwerk sowie regionale Leckereien<br />
locken den Besucher. Nur um sich durchzufuttern,<br />
lohnt schon ein Besuch der Feierlichkeiten.<br />
Testen Sie vor Allem die Süßigkeiten wie Marzipan,<br />
Mandelgalletas oder Bienmesabe, dafür sind die<br />
Kanaren bekannt. Außerdem gibt es außergewöhnliche<br />
Mandelweine und -öle zu verkosten. Wobei<br />
die aufwendig produzierten Mandelöle vielmehr<br />
in der Kosmetik Anwendung finden.<br />
Aber auch ohne Fiesta versprechen wir Ihnen ein<br />
Highlight, wenn nicht für Ihren Gaumen dann aber<br />
für Ihren Sehsinn. So traumhafte Wanderungen<br />
und Ausflüge, finden Sie das ganze Jahr nicht mehr.<br />
TIPP: Besonders schön ist es in Guayadeque oder<br />
in Tenteniguada<br />
In the mountain villages of Tejeda, Valsequillo and<br />
San Bartolomé de Tirajana, the almond blossom is<br />
celebrated yearly with colourful fiestas. And not<br />
without reason, the pink and white flowers are natures’<br />
work of art. Van Gogh also painted the Almendrero<br />
on a canvas, he felt so be the splendidly<br />
blossoming trees.<br />
You are invited to dance, however the flower magic<br />
is not only being done for the tourists, in fact, it<br />
has an invaluable ecological value. It protects the<br />
environment from turning into dust.<br />
Tejeda celebrates the largest local fiesta oft he<br />
island. Traditional folklore shows, local artisan<br />
manufacture, regional delicacies attract visitors.<br />
Simply the eating part already makes the festivity<br />
visit worth it. Above all try the sweets including<br />
marzipan, almond cookies and bienmesabe, for<br />
which the Canary Islands are known. Additionally,<br />
there are extraordinary almonds wines and oils to<br />
try. Although these carefully elaborated almond<br />
oils and used mostly in cosmetics.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
But even without the Fiesta, we promise you a<br />
highlight, if not for your taste buds but then for<br />
your sight. The most wonderful walks and excursions<br />
take place, you will not find them the rest of<br />
the year.<br />
TIP: It’s especially nice in Guayadeque or in Tenteniguada
Es fällt mir gerade richtig auf - die Berichte über die<br />
leckersten Zutaten der Insel haben eines gemeinsam:<br />
Sie sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.<br />
Das gilt insbesondere für eine Nuss, die gar keine<br />
ist - die Mandel. Bei dieser handelt es sich um den<br />
Steinkern einer Steinfrucht. Jetzt im <strong>Januar</strong>, wo die<br />
Mandelblüte beginnt, erfreuen wir uns nicht nur an<br />
der wunderbaren Pracht der weiß - rosa strahlenden<br />
Bäume, sondern auch an dem süßen Geschmack<br />
der Trockenfrucht und leckersten Gerichten, die daraus<br />
gezaubert werden. Natürlich findet jetzt keine<br />
Mandelernte statt, aber auf Gran Canaria begegnen<br />
sie einem trotzdem an jeder Ecke - wird doch die<br />
kanarische Süßspeise Bienmesabe und auch vielerlei<br />
Gebäck aus Mandeln hergestellt.<br />
I have only just realised – all articles about<br />
our islands’ most delicious ingredients have<br />
one thing in common: not only are they<br />
tasty but also healthy. This is especially<br />
true for a nut that is no nut - the almond. In<br />
fact, the almond is a stone core of a drupe.<br />
Now, in <strong>Januar</strong>y when the almond blossoming<br />
season begins, we will not only enjoy<br />
the wonderful splendour of the white pink<br />
trees, but also the sweet taste of the dried<br />
fruit and delicious dishes that are conjured<br />
up from it. Naturally, the almond harvesting<br />
will not start now on Gran Canaria but<br />
you still see it at every corner – the typical<br />
Canarian desert bienmesabe and various<br />
other baked delicacies made out of almonds.<br />
Aber bevor wir uns dem Kulinarischen widmen, noch einmal<br />
zur Gesundheit.<br />
28 Gramm Mandeln am Tag senken den Insulinspiegel, beugen koronaren<br />
Herzerkrankungen vor und senken signifikant das schlechte<br />
LDL Cholesterin. Keine andere Nuss oder Trockenfrucht liefert<br />
so viel Eiweiß - sie enthält bis zu 25% Proteine, davon wichtige<br />
thermogene Proteine. Die Aminosäuren sind ein Vorläufer des<br />
Neurotransmitters Serotonin, das für Entspannung sorgt und<br />
stressbedingten Heißhunger lindert. Diese Menge an Mandeln<br />
ist eine top Vitamin-E-Quelle und sorgt durch den Abbau von<br />
Kollagen und Elastin für eine straffe Haut. Dazu kommt noch die<br />
hautaktive Linolsäure und Palmitinsäure. Die Eine macht die Haut<br />
widerstandsfähig, die Andere hält sie weich und glatt. Gute Gründe,<br />
warum Mandeln oft in der Kosmetik eingesetzt werden.<br />
Aber auch Vitamin B, Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kupfer<br />
und Zink, Ballaststoffe und eine außergewöhnliche Zusammensetzung<br />
von sekundären Pflanzenstoffen finden sich in der Mandel<br />
und Mandelhaut.<br />
Mandeln bestehen zu 50% aus Öl und liefern viele Kalorien. Trotzdem<br />
helfen sie beim Abnehmen. Eine Studie der US-amerikanischen<br />
Universität Purdue ergab, dass der regelmäßige Verzehr<br />
von Mandeln eine Gewichtszunahme verhindern kann: Mandeln<br />
machen satt - da aber der Körper die Energie nicht effizient aufnimmt,<br />
schlagen die Kalorien nicht wirklich stark an. Außerdem:<br />
Wer Mandeln ißt, hat weniger Appetit auf Kohlenhydrate!<br />
Und auch unser Gehirn liebt Mandeln. Schon Hildegard von Bingen<br />
schrieb vor fast 1000 Jahren: "Wenn jemand das Gehirn leer geworden<br />
ist, soll er oft die Mandelkerne essen. Das füllt sein Gehirn<br />
wieder auf und gibt die rechte Gesichtsfarbe." Sie empfahl 5 bis 10<br />
Mandeln täglich.<br />
ANDELN<br />
MSeite 34
However, before we devote ourselves to the culinary aspects,<br />
let’s talk about the healthy ones. 28g of almonds a day will lower<br />
your insulin levels, prevent coronary diseases and reduce significantly<br />
the bad LDL-cholesterol. No other fruit or dry fruit provides as much<br />
protein – protein make up 25% of the almond, mostly the important<br />
thermogenic protein. The amino acids are the runner-ups for the neurotransmitter<br />
serotonin, which causes relaxation and will reduce stressinduced<br />
hunger.<br />
This quantity of almonds is a top vitamin E source, and through the<br />
breakdown of collagen and elastin, the skin becomes firmer. Additionally,<br />
it harbours the skin active linoleum acid and palmitic acid. One<br />
makes the skin resilient; the other keeps it soft and smooth. These are<br />
good reasons why almonds are often used in cosmetics.<br />
Likewise, you can find vitamin B, minerals including calcium, magnesium,<br />
copper and zinc, fibres and an extraordinary composition of secondary<br />
natural chemical in almonds and their skin.<br />
Almonds are made out of 50% oil and contain many calories. Nonetheless,<br />
they help to lose weight. A study by the US University Purdue found<br />
a regular consumption of almonds prevents weight gain: almonds fill<br />
you up – but as the body does not absorb energy efficiently, the calories<br />
do not hit you as hard. Furthermore, who eats almonds, has less appetite<br />
for carbohydrate!<br />
Our brain loves almonds. Even Hildegard of Bingen knew this over 1000<br />
years ago: „if your brain appears to have emptied, eat almonds cores.<br />
Slowly your brain will refill and the correct facial colour will return. “ Her<br />
recommendation was 5 to 10 almonds a day.<br />
ALMONDS<br />
Seite<br />
35
Wo kommen denn die Mandeln her, wenn<br />
nicht aus dem Supermarkt? :-) Bereits seit<br />
4000 Jahren kultiviert der Mensch diesen<br />
Baum, aber erst die spanischen Invasoren<br />
etablierten ihn auf den kanarischen Inseln.<br />
Hier wurde er dann aber schnell von der<br />
Bevölkerung angenommen und heute ist<br />
der Mandelbaum fester Bestandteil der<br />
Volksseele.<br />
Auf Gran Canaria finden deshalb auch zur<br />
Mandelblüte mehrere Volksfeste statt. Die<br />
Mandel ist hier so beliebt, das die Insel<br />
Produktion nicht ausreicht und der Großteil<br />
importiert werden muss. Es gibt viele unterschiedlich<br />
schmeckenden Sorten und<br />
als Königin der Mandeln gilt die spanische<br />
Sorte Marcona. In Deutschland zahlt man<br />
um die 50€ das Kilo, aber auch für bis zu<br />
80€ kann man für die süße Köstlichkeit<br />
anlegen.<br />
Im Zuge, der immer beliebter werdenden<br />
laktosefreien Kost und natürlich auch<br />
bei veganlebenden Menschen ist die<br />
Mandelmilch zu erwähnen. Hierfür läßt<br />
man gemahlene Mandeln mehrere<br />
Stunden in warmen Wasser ziehen. Die gefilterte<br />
Milch kann zudem mit Zucker oder<br />
Gewürzen wie Zimt, Vanille oder Orangenblütenwasser<br />
verfeinert werden. Aus der<br />
spanischen Küche ist Mandelmilch nicht<br />
wegzudenken - auf Mallorca wird sie sogar<br />
zu einem Sorbet verarbeitet, das traditionell<br />
zu Mandelkuchen gegessen wird.<br />
In Spanien wird Mandelmilch bereits seit<br />
dem Mittelalter genossen, breitete sich<br />
von hier in Europa bis nach Ostasien aus<br />
und wurde aufgrund ihrer pflanzlichen<br />
Zusammensetzung schnell als Fastenspeise<br />
beliebt.<br />
Die Spanier bereiten aus Mandeln, Wasser<br />
und Zucker auch eine Mandelcreme her,<br />
die stark verwandt ist mit dem Marzipan,<br />
welches ja ebenfalls aus Mandeln besteht.<br />
Auf den Kanaren wird das mit der Creme<br />
allerdings auf die Spitze getrieben und<br />
zusätzlich noch Eigelb, Zitronenschale<br />
und Zimt hinzugegeben - Voila - wir<br />
haben Bienmesabe - die “schmeckt mir gut”<br />
- Mandelcreme als Alternative zu Honig<br />
und Nutella.<br />
Michael
Where do almonds come from, if not from the supermarket Almonds<br />
have been cultivated for over 4000 years by man, but only the Spanish<br />
invaders established almonds on the Canary Islands. Here, the<br />
community readily accepted them and nowadays the almond tree is<br />
an integral part of the people's soul.<br />
Consequently, many folk festivals surround the almond blossom. It is<br />
so popular here that the islands own production does not satisfy the<br />
demand and the majority has<br />
to be imported from abroad.<br />
There are many tasty and different types of almonds but the „Queen<br />
of almonds” is the Spanish type marcona. In Germany, you pay €50<br />
per kilogram but a price of €80 is not unheard of.<br />
Due to the recent popularity surge of lactose-free products and veganism,<br />
we must mention almond milk. Produced by soaking finely<br />
ground almonds in warm water for several hours. Cinnamon, vanilla<br />
or orange blossoms can be added to spice up the final filtered milk.<br />
Almond milk is an indispensable part of Spanish cuisine - on Mallorca,<br />
it is even processed into sorbet, traditionally eaten with almond<br />
cake. In Spain, almond milk has been enjoyed since the Middle Ages,<br />
from where it spread from Europe to East Asia to become a prominent<br />
fasting food due to its unique composition.<br />
Traditionally an almond crème is made out of almonds, water and<br />
sugar, which greatly resembles marzipan. Here on the Canaries further<br />
steps are taken and it is mixed with egg yolks, lemon peel and<br />
cinnamon – et voila – we have bienmesabe – the „this tastes good“<br />
almond crème an alternative to honey and Nutella.<br />
M<br />
Seite<br />
ANDEL<br />
ILCH<br />
37
B<br />
IENMESABE<br />
Zutaten ( 4 Portionen):<br />
200 Mandeln, 175 gr Zucker, 4 Eigelb,<br />
400 ml Wasser, Schale einer unbehandelten<br />
Zitrone, 1 TL Zimt<br />
Ingredients (4 servings):<br />
200 almonds, 175 g sugar, 4 egg yolks,<br />
400 ml water, the peel of untreated<br />
lemon, 1 teaspoon cinnamon<br />
Zubereitung:<br />
Sie können sich bei diesem Rezept die<br />
anfänglichen Arbeitsschritte ersparen<br />
indem Sie bereits geschälte Mandeln<br />
kaufen oder sogar gleich geschälte und<br />
gemahlene Mandeln. Im letzteren Fall<br />
beginnen Sie mit dem Anrösten der gemahlenen<br />
Mandeln.<br />
Beginnen Sie ganz von vorne, geben<br />
Sie die ungeschälten Mandeln kurz in<br />
kochendes Wasser. Dadurch lassen sich<br />
die Schalen leicht lösen. Nachdem die<br />
Mandeln gepellt und getrocknet sind,<br />
rösten Sie diese in einer Pfanne OHNE<br />
ÖL unter ständigem Wenden leicht<br />
an. In einer Küchenmaschine mahlen,<br />
aber nicht zu fein. Das ist der Vorteil,<br />
wenn Sie Ihre Mandeln selber mahlen,<br />
dann können Sie den Mahlgrad selbst<br />
wählen.<br />
Erhitzen Sie 400 ml Wasser in einem<br />
Topf und verrühren Sie nach und<br />
nach den Zucker. Bei mittlerer Hitze<br />
einkochen. Dann geben Sie die Mandeln,<br />
die geriebene Zitronenschale<br />
sowie den Zimt langsam in das Zucker-<br />
Wasser-Gemisch und lassen das Ganze<br />
aufkochen.<br />
Lassen Sie die Masse abkühlen.<br />
Währenddessen die Eigelbe verquirlten<br />
und unter die erkaltete Masse ziehen.<br />
Dabei den Topf wieder langsam erhitzen.<br />
Sobald die Bienmesabe kocht<br />
vom Herd nehmen und in den Kühlschrank<br />
stellen.<br />
Preparation:<br />
With this recipe, you can save yourself<br />
the initial steps by buying peeled almonds<br />
or even peeled and ground almonds.<br />
In the latter case, start roasting<br />
the ground almonds.<br />
If not start from scratch and pour the<br />
unpeeled almonds into boiling water.<br />
This makes it easily to peel the skin. After<br />
the almonds are peeled and dried,<br />
roast them lightly in a pan WITHOUT<br />
OIL, moving them constantly. Grind<br />
them in a food processor, but not too<br />
fine. The advantage is that when you<br />
grind the almonds yourself you can<br />
choose how fine you want them.<br />
Heat 400 ml of water in a saucepan and<br />
gradually stir in the sugar. Cook over<br />
medium heat. Then slowly add the almonds,<br />
the grated lemon zest and the<br />
cinnamon and combine into the sugarwater<br />
mixture and bring to a boil.<br />
Then, let the mixture cool down. In the<br />
meantime, take your yolks and whisk<br />
them and carefully mix into the cooled<br />
mass. Meanwhile, gradually heat the<br />
pot again. Once the Bienmesabe cooks,<br />
remove from the heat and place in the<br />
fridge.<br />
Seite 38
SAMSTAG *SONNTAG<br />
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<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Seite 39
Die Waffel<br />
WAFFE<br />
Bevor wir in der kommenden <strong>Februar</strong><br />
Ausgabe uns ganz auf das Thema leichte<br />
Fitnessküche konzentrieren, nutzen wir noch<br />
schnell die Gelegenheit uns der geringfügig<br />
kalorienreicheren Küche zu widmen: Der belgischen<br />
Waffel :-)<br />
Meine Frau Diana ist ein süßes Schleckermäulchen und<br />
Waffeln liebt sie über alles. Und so tummeln sich bei uns auch<br />
diverse Waffeleisen und sogar eine gusseiserene Waffelpfanne. So<br />
wirklich wie auf dem Jahrmarkt wurden die Waffeln aber am Ende<br />
nie. Vor einigen Jahren zur kalten Jahreszeit überraschte ich sie<br />
deshalb mit dem wahrscheinlich professionellsten Waffelgerät, dass<br />
es für den Heimgebrauch zu erwerben gibt. KRUPS WAFFELAUTOMAT<br />
PROFESSIONAL zaubert uns riesige richtig dicke flauschige Waffeln.<br />
Das Gerät ist spitze verarbeitet, hat ein Edelstahlgehäuse, antihaftversiegelte<br />
Backflächen, die man rausnehmen und in die Spülmaschine<br />
legen kann.<br />
Schluß auch mit überlaufendem Teig und Fett - der Backraum lässt<br />
sich um 180° drehen - da läuft nichts aus. Die Temperatur kann man<br />
mehrstufig einstellen - der grosse Handgriff ist wärmeisoliert. Alles<br />
TOP. Und jetzt raten Sie mal, wie unser Besuch beim Anblick dieser<br />
Waffel Waffe reagiert.<br />
Wir haben schon einiges an Rezepten ausprobiert - von süss bis deftig<br />
ist alles möglich.<br />
Und wie mir jetzt einfällt, hätte der Waffelautomat doch in unserer<br />
Fitness Ausgabe seine Daseinsberechtigung: Sicher lassen sich auch<br />
prima Eiweiß Waffeln herstellen - das werden wir auf jeden Fall testen.<br />
Wir haben übrigens noch das Vorgängermodell - es sollen wohl ein<br />
paar Kleinigkeiten optimiert worden sein.<br />
Die günstigsten Anbieter liegen bei um die 130€. Auf Amazon finden<br />
sich bei Redaktionsschluss 337 Kundenbewertungen mit 4,5 von 5<br />
Sternen. Wir vergeben gerne 6 von 5 Sternen.<br />
Michael<br />
Seite 40<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
The Waffle Weapon<br />
Before discussing the health fitness cuisine in our <strong>Februar</strong>y issue, we thought we<br />
should get all of the calorie rich recipes out beforehand, so here comes: The Belgian<br />
waffle.<br />
My wife Diana has an impressive sweet tooth and loves waffles. And so we have several<br />
waffle makers at home, including a cast iron one. However, the waffles never turn<br />
out the same way as the one’s from the markets. So, a couple of winters ago during I decided<br />
to surprise her with a professional waffle maker, also useful for the home kitchen.<br />
KRUPS AUTOMATIC WAFFLE MAKER makes magically, fluffy, thick waffles. The machine<br />
is amazing, it has a stainless steel outside, removable anti-stick backing surfaces which<br />
you can take out and wash in the dishwasher. Finally, the end to overflowing batter or<br />
fat – the baking surface can be rotated by 180° - nothing escapes from this. The temperature<br />
can be adjusted manually – and the handle is heat insulated. Everything TOP.<br />
And guess how all our guests look when they see our waffle weapon.<br />
We have already tried several recipes – from sweet to salty, everything is possible. And<br />
now that I am thinking about it, the waffle machine would have been great in our new<br />
issue – an egg white waffle recipe – we will try it for sure. By the way, we also own the<br />
older model – some new adjustments will have been added recently. The cheapest one<br />
is on sale for €130. On Amazon you can find it with 4,5 out of 5 starts from 337 customer<br />
reviews. We give it 6 out of 5 stars.
eratung vom<br />
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Die DEUTSCHE<br />
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Mo-FR 8-13 Uhr & 15-18 Uhr, Sa 8-13 Uhr<br />
Er ist uns auf Erden erschienen<br />
- der Grillgott.<br />
Hier wandelt er unter de m<br />
Namen “Steven Raichlen”<br />
und die letzten Jahre hat<br />
er uns mit diversen Wundern<br />
von seiner Göttlichkeit<br />
überzeugt. Ob BBQ<br />
Welt-reise oder Saucen<br />
Fantastissimo - und nun<br />
sein neuster Streich: Eine<br />
RIPPEN BIBEL. Spare Ribs<br />
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Varianten: Süss-feurige<br />
Thai-Ribs, Kokos-Ribs aus<br />
Brasilien, Rippen vom<br />
Lamm, wie man sie in<br />
Marokko zubereitet oder<br />
Rinder-Rippen nach Texas<br />
Art. Beef- Ribs haben wir<br />
gerade erst probiert und<br />
waren begeistert - eine<br />
tolle Alternative<br />
zu den üblichen<br />
3,2,1 Spare Ribs vom<br />
Schwein. Aber auch<br />
Einkaufstipps, Vorbereitung,<br />
Saucen und mehr<br />
werden beschrieben<br />
und mit schönen Bildern<br />
vorgestellt. Mal wieder ein<br />
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Erschienen im Heel Verlag<br />
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Spare Ribs: 19,99€<br />
He came to us on Earth -<br />
the grill God. Here, he is<br />
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us with his wonders and<br />
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Seite 42<br />
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Wir wünschen ein<br />
frohes, neues Jahr!<br />
Unsere Dachterrasse umweht<br />
ein fantastischer Duft<br />
- eine Mischung aus Rauch<br />
und Fleisch. Wir sind mal<br />
wieder am Räuchern. Ein<br />
Huhn auf dem 57er Weber,<br />
daneben liegen ein Stück<br />
Käse und zwei frische<br />
Chorizos. Der Geschmack<br />
am Ende: butterzart - kein<br />
Wunder - Smoken ist eine<br />
Niedergartemperatur-<br />
Methode - ein Garant für<br />
Saftigkeit. Wie lieben es<br />
Karpfen oder Stör zu<br />
räuchern. Letzterer ein Geschmack<br />
wie Heilbutt.<br />
Sie besitzen keinen Smoker?<br />
Sind Anfänger und wollen<br />
auf Ihrem Grill zuhause<br />
einmal selber<br />
räuchern? Wir sagen:<br />
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Our roof terrace is surrounded<br />
by a fantastic<br />
smell – a mix of smoke<br />
and meat. Once again we<br />
are smoking something.<br />
A chicken on the 57er Weber,<br />
next to it lies a piece<br />
of cheese and two fresh<br />
chorizos. The taste at the<br />
end: buttery and tender –<br />
no wonder – smoking is a<br />
low temperature cooking<br />
method – a guarantee<br />
for juiciness. We love to<br />
smoke carps or sturgeons.<br />
The latter tastes like<br />
halibut.<br />
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<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Seite 43
DUA BAPA<br />
Unser Tisch füllt sich…und füllt sich…<br />
und es nimmt kein Ende. Nichts<br />
Besonderes in den Niederlanden und<br />
überall, wo “Oranjes” noch so leben. Dort<br />
kann die Reistafel schon mal mit 30 oder<br />
gar 40 verschieden Gerichten aufwarten.<br />
Verschiedene Aromen, Farben, Schärfe<br />
und Süßgrade, aber auch Texturen, wie<br />
knusprig, zäh, weich, hart und zart, samtig,<br />
gallerartig und flüssig sollen die Geschmacksknospen<br />
immer wieder aufs<br />
Neue überraschen. Die berühmtesten<br />
Reistafeln in der holländisch-indischen<br />
kolonialen Blütezeit kamen gar auf 60<br />
Leckereien an einer Tafel. Die ganze,<br />
spannende Geschichte der Rijsttafel können<br />
Sie auf Seite 48 lesen.<br />
Das Dua Bapa war uns nicht unbekannt.<br />
Beim Schlendern durch das CC Cita kam<br />
man des Öfteren an diesem Restaurant<br />
vorbei, welches sich in der “Holland<br />
Ecke” des Einkaufscenters befindet, vorbei.<br />
Immer gut besucht, immer ein verführerischer<br />
Duft in der Luft.<br />
Was lag also näher, als jetzt zur<br />
Eröffnung unseres neuen Büros im CC<br />
Cita, dem indonesischen Restaurant einen<br />
Besuch abzustatten.<br />
Das Lokal befindet sich an einer<br />
der ruhigeren Stellen, ist klein und<br />
gemütlich - so mögen wir das.<br />
Im Hintergrund indonesische Klänge -<br />
ein wenig erinnert sie an europäische<br />
Musik der 40er Jahre. Sehr angenehm.<br />
Ein erster Blick in die Karte zeigt: Das<br />
Angebot ist übersichtlich - gerade einmal<br />
13 Gerichte stehen zur Auswahl. Der<br />
zweite Blick revidiert Letzteres dann<br />
wieder. Die Gerichte selber bestehen aus<br />
vielen verschiedenen, kleinen Speisen<br />
und insbesondere sieht man dieses beim<br />
“kompletten indonesischen Reisgericht”.<br />
Was hier auf der Karte nicht ganz so<br />
elegant ins Deutsche übersetzt wurde,<br />
ist in Holland bekannt unter der “Rijsttafel”.<br />
Sie kostet pro Person 23,50€ und<br />
ist damit das teuerste Gericht auf der<br />
Karte. Es beinhaltet 12 verschiedene<br />
Gerichte und dazu noch 8 Beilagen.<br />
Natürlich be-stellen wir die große Reistafel,<br />
aber auch eine Kleinere für<br />
17,50€ mit 8 Gerichten und 8 Beilagen<br />
ist für den kleineren Hunger bestellbar.<br />
Wobei ich überzeugt bin, dass auch<br />
diese “einfache Reistafel” jeden Magen<br />
mehr als satt macht und vor allem befriedigt.<br />
Denn was uns da aufgetischt<br />
wird, ist einfach nur ganz großes Kino….<br />
entschuldigen Sie….leckerstes Essen.<br />
Auf einem großen Brett tummeln sich<br />
Schälchen, deren Inhalt sich in unterschiedlichsten<br />
Farben und Gerüchen<br />
präsentiert.<br />
Dazu kommen weitere Schalen mit<br />
Seite 44<br />
Reisvariationen und Nudeln.<br />
Verschiedene Spieße, Kräcker und<br />
Saucen. Gut, dass der Tisch stabil gebaut<br />
ist. Wir wagen den ersten Versuch.<br />
Was dem Spanier seine Albóndigas sind,<br />
sind dem Indonesier seine Rempah.<br />
Kleine feste Fleischbällchen, bestehend<br />
aus Rinderhack, Kokosnussrapseln,<br />
Tamarinde und einigen Gewürzen. Die<br />
“Frikadellen” schmecken gut, aber noch<br />
besser ist die dazu gereichte Sauce. Eine<br />
leckere Kombination und wie wir noch<br />
feststellen werden, verhält es sich so<br />
bei allen Gerichten: Erst die Kombination<br />
von Fleisch oder Gemüse mit Sauce<br />
und Reis bereitet das besondere Geschmackserlebnis.<br />
Womit wir beim Reis<br />
wären. 3 verschiedene Sorten stehen<br />
uns zur Auswahl und gleich der Erste ist<br />
eine Bombe. Am Ende des Abends werde<br />
ich zu Koch und Inhaber Ron sagen,<br />
dass dieser wohl der beste Reis meines<br />
Lebens war. Nasi Kuning - gelber Kokosreis<br />
- erhält seine Farbe durch Curcuma<br />
und wird mit Kokosmilch und Zitronengras<br />
aromatisiert. Er sieht aus wie<br />
ein Goldhaufen und in Indonesien wird<br />
Nasi Kuning oft zu festlichen Anlässen<br />
serviert - als Symbol für Glück, Wohlstand,<br />
Reichtum und Würde. Ein wirklich<br />
fantastischer Reis, der wunderbar mit<br />
den meisten servierten Gerichten<br />
harmoniert.
Our table is filling up, and filling up<br />
with food... there is no end in sight.<br />
Nothing new for the Netherlands,<br />
where all the „Oranjes“ are living. A Rijsttafel<br />
menu may have up to 30-40<br />
different dishes. You will encounter<br />
various aromas, colours, hotness and<br />
sweetness but also the textures vary<br />
from crispy, to tough, tender, hard and<br />
soft to velvety, bile-like or liquid which<br />
will wake your taste buds again and<br />
again. Some Dutch menus from the<br />
Dutch-Indian colonial times reached<br />
up to 60 delicacies. The interesting<br />
story about the Rijsttafel can be read<br />
on page 48.<br />
We had never heard of the Dua Bapa,<br />
however, as we strolled through Cita<br />
we came across it repeatedly. It is located<br />
in the Dutch corner of the shopping<br />
centre and is always busy with a<br />
seducing smell running through the<br />
air.<br />
What could be more obvious than celebrating<br />
the opening of our new office<br />
in Cita with a visit to the Indonesian<br />
restaurant.<br />
The restaurant is located in one of the<br />
quieter areas, it is small and cosy - exactly<br />
how we like it.<br />
In the background we hear Indonesian<br />
music – it reminds us a little bit of European<br />
music in the 40s. Very pleasant.<br />
One glance at the card: a concise offer<br />
– you can choose from 13 differing<br />
dishes. A second look at the card<br />
changes this perception – each dish is<br />
made out of a combination of smaller<br />
dishes, particularly obvious is the „completely<br />
Indonesian rice“. Even though it<br />
has not been properly translated into<br />
German it is actually the Rijsttafel. It is<br />
composed out of 12 mixed dishes and<br />
8 side dishes. Of course, there is the<br />
option to a small Rijsttafel, for 17,50€<br />
with 8 mains and 8 side dishes for the<br />
small hunger. Nonetheless, I am convinced<br />
that even this „small Rijsttafel“<br />
is more than enough to fill and satisfy<br />
you. We are served a magnificent show<br />
... I apologise ... delicious food.<br />
On a large board small bowls are assembled,<br />
where they are presented in<br />
different colours and smells.<br />
In addition, we are served small bowls<br />
with a variation of noodles and rice.<br />
Mixed skewers, crackers and sauces.<br />
Thankfully, the table is sturdy. We tuck<br />
in for the first time. Where the Spaniard<br />
has albondigas the Indonesian<br />
has rempah. Small, compact meatballs,<br />
made out of minced beef, coconut<br />
flakes, tamarin and various spices.<br />
The „Frikadelle“ is good but is topped<br />
by the accompanying sauce. A delightful<br />
combination and this applies to all<br />
other dishes: first a combination of<br />
meat or vegetable served with sauce<br />
and rice to complete the taste experience.<br />
With that we have reached the<br />
rice. There are 3 different types on offer,<br />
and immediately, the first one is incredible.<br />
At the end of the night, I will<br />
inform the chef and owner Ron it has<br />
been the best rice of my life. Nasi Kuning<br />
– yellow coconut rice – develops<br />
its colour thanks to the turmeric and<br />
is spiced with lemongrass and coconut<br />
milk.<br />
It looks like a pile of gold and in Indonesia<br />
Nasi Kuning is often served<br />
at festive occasions - a symbol of luck,<br />
prosperity, wealth and dignity. A truly<br />
fantastic rice that harmonises wonderfully<br />
with most served dishes.<br />
Seite 45
Roedjak - eine gebackene Banane kommt mit 2 verschieden<br />
scharfen Sambals. Sambal ist eine dickflüssige Chilli-Würzsauce. Es<br />
gibt über 300 Verschiedene und einige von ihnen sind höllisch scharf.<br />
Ron erklärt uns, dass seine Küche schon sehr nah am Original ist - nur,<br />
was die Schärfe angeht, nimmt er Rücksicht auf den europäischen<br />
Gaumen. Und wenn es doch zu scharf wird? Kein Problem - wir lernen<br />
jetzt eine wirklich geniale Erfindung kennen: Brennt der Mund, dann<br />
neutralisieren wir einfach mit Seroendeng. Hierbei handelt es sich um<br />
eine Mischung aus geriebenen Erdnüssen und Kokosnuss. Schmeckt<br />
wunderbar und die Schärfe verschwindet im Nu. Wir kosten die Satays<br />
- kleine Spiesse mit Hähnchen und Schwein in einer Erdnuss-Sauce.<br />
Schon wieder ein ganz anderer Geschmack und schon wieder ganz<br />
hervorragend. Wir fühlen uns an unseren Besuch im Etiopico Afrika<br />
erinnert, über das wir in der Weihnachtsausgabe berichteten. Auch<br />
dort waren wir von den unterschiedlichen Geschmäckern begeistert.<br />
Ist es hier noch besser? Nein, besser wäre der falsche Ausdruck - es ist<br />
anders und mindestens genauso klasse.<br />
“Ron, welches Gericht magst du am Liebsten? Ganz klar Rendang.”<br />
Rendang liesse sich vielleicht mit einem Gulasch vergleichen. Es<br />
ist ein scharfes Gericht, meistens aus Rindfleisch, aber auch mit<br />
Lamm, Huhn oder Ente gekocht. Es ist mittlerweile auch außerhalb<br />
Indonesiens sehr beliebt und wurde 2011 bei einer Onlinebefragung<br />
von CNN International zum schmackhaftesten Gericht der Welt<br />
gewählt.<br />
Wir haben vor uns die Rindfleischvariante. Das Fleisch ist fettfrei und<br />
ein wenig trocken. Das ist insbesondere dem Tourismus geschuldet<br />
und ein Problem, das wir hier in vielen Restaurants zu schmecken<br />
bekommen. Fett am Steak? Bitte wegschneiden - die Touristen wollen<br />
das nicht. Für mich ist es das schwächste Gericht, Diana findet es<br />
gut und unsere Praktikantin Melina meint: richtig klasse. Ja, so unterschiedlich<br />
können Geschmäcker sein.<br />
Wie kommt man darauf, auf Gran Canaria ein indonesisches<br />
Restaurant zu eröffnen? Ron hat indonesische und niederländische<br />
Wurzeln und ist erst seit wenigen Jahren auf der Insel. Neben seiner<br />
Leidenschaft als Koch fühlte er sich zu Sozialem berufen - der Beschäftigung<br />
mit geistig behinderten Kindern. So machte er eine weitere<br />
Ausbildung zum Pädagogen und adoptierte mit seinem Mann 8<br />
Kinder. Da auch sein leiblicher Sohn behindert ist und das Klima Gran<br />
Canarias sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, zogen sie gemeinsam<br />
auf die Sonneninsel.<br />
Aber wir wollen noch ein wenig vom Essen schwärmen. Bei anderen<br />
Asiaten sieht man mich eigentlich nie Nudeln essen. In einem der<br />
Schälchen entdecke ich Nudeln mit Hühnchen – na gut – ich probiere<br />
natürlich und hey...KLASSE! Was ist mit den Sajoer Bohnen?<br />
Schon wieder eine Zutat, die nicht zu meinen Lieblingen gehört und<br />
schon wieder denke ich: Wow – Wie machen die das? Hier findet sich<br />
allerdings Dianas schwächstes Gericht – sie löffelt lieber vom Sajoer<br />
lodeh – dem gemischten Gemüse in Kokosnuss-Sauce. Ja und<br />
dann gibt es noch würzige Garnelen, Eier in Sambal, geschmortes<br />
Schwein in Sojasauce, Tofu-Eier Omlett ... und, und, und. Was eigentlich<br />
nie vorkommt, erleben wir heute: Wir bekommen nicht alles auf<br />
und kapitulieren bevor der Bauch platzt. Trotzdem würden wir immer<br />
wieder die grosse Reistafel bestellen – die Auswahl an unterschiedlichsten<br />
Gerichten macht einfach verdammt viel Freude.<br />
Seite 46<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Roedjak – a baked banana served with two different spicy sambals.<br />
Sambal is a thick chilli spice sauce. There are over 300 different ones<br />
and some are extremely hot. Ron explains that his dishes are pretty<br />
much the same as Original Indonesian ones – simply the hotness had<br />
to be adjusted to European standards. And if you are unlucky and one<br />
is indeed to hot? No problem – we have discovered a genius invention:<br />
if your mouth is burning up then neutralise it with seroendeng.<br />
It consists out of a mix of coconut and peanuts, tastes incredible and<br />
the spiciness will soon disappear.<br />
We try the satays – small skewers with chicken or pork in a peanut<br />
sauce. Once again an entirely different flavour and once again delicious.<br />
We are subtly reminded of our last issue, where we visited the<br />
Etiopica Afrika. There we were also dazzled by all the different tastes.<br />
Is this place better ? No, we wouldn’t say it is better – it is different<br />
but just as good.<br />
„Ron, which is your favourite dish?“ „Obviously the rendang“. You can<br />
compare rendang with a goulash. It is a spicy, hot dish made with<br />
beef or lamb, chicken or duck. It has become popular worldwide in<br />
recent years, as proven by an online questionnaire done by CNN in<br />
2011 where it was named the tastiest recipe of the world. We are now<br />
served the beef version, the meet is fat-free but a little dry. Removing<br />
the meat is consequence of the increasing tourism on the island, it is<br />
a common occurrence – most tourist would prefer the fat removed. Fat<br />
on your steak? Please, trim it off – most tourist do not want it. Form e<br />
it is the weakest dish, Diana likes it and our intern Melina thinks it is<br />
great. Indeed, it shows how different tastes can be.<br />
How do you come up with the idea of opening an Indonesian restaurant<br />
in Gran Canaria ? Ron has Indonesian and Dutch roots and has<br />
only been on this island for a few years. Apart from his passion for<br />
cooking he also wants to help the less fortunate: he works with mentally<br />
disabled children. He completed a pedagogy course and adopted<br />
8 children with his husband. As his own son is also disabled and the<br />
Canarian sun improves his health, they decided to emigrate together<br />
to the sunny island.<br />
Nonetheless, we would like to romanticize about the food a little<br />
longer. Whenever we visit another Asian restaurant you will never see<br />
me eat noodles. In one of our plates I can see some noodles with<br />
chicken – and ok, I’ll give it a go ... and hey... AMAZING! What is up<br />
with those sajoer beans? Again, an ingredient that I don’t like much<br />
but I am still thinking: wow – how did they manage that? Now, we<br />
have also found Diana’s least favourite food – she prefers to eat some<br />
Sajoer Iodeh – mixed vegetables with coconut sauce. In fact, there are<br />
so many more treats: tangy prawns, eggs in sambal sauce, braised pork<br />
in soy sauce, tofu egg omelette, and, and, and.<br />
Normally, this never happens to us, but today we have been unlucky:<br />
we can’t eat up everything and leave before our stomach explodes.<br />
Still, we would always order the large Rijsttafel – the larger portion of<br />
differing dishes is great fun.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
Seite 47
Der Begriff Rijsttafel wurde<br />
nach der Eröffnung des Suez<br />
Kanals 1869 populär. Die<br />
dadurch stark reduzierte<br />
Reisezeit zwischen Holland<br />
und den Inseln, die später<br />
einmal Indonesien heißen<br />
sollten, ermöglichte es, holländischen<br />
Kolonisten von<br />
ihren Frauen und Kindern<br />
begleitet zu werden. Zuvor<br />
waren Männer daran<br />
gewöhnt, sich von jungen<br />
indonesischen Frauen bekochen<br />
sowie den Haushalt<br />
führen zu lassen. Nicht<br />
selten waren sie auch ihre<br />
Geliebten. Gekocht wurde<br />
natürlich das, was diesen<br />
Nyai, wie sie genannt wurden,<br />
vertraut war. Mit der Ankunft<br />
der niederländischen<br />
Frauen vermischten sich<br />
diese Gerichte mit europäischen<br />
Kochtechniken, Essund<br />
Serviergewohnheiten.<br />
Der Beginn der Rijsttafel. In<br />
den folgenden Jahrzehnten<br />
wuchs der Tourismus nach<br />
Niederländisch-Indien und<br />
mit ihm wurde die Reistafel<br />
zurück nach Holland exportiert.<br />
Zu seiner Blütezeit in den<br />
20er und 30er Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts fanden<br />
während der Sonntagsessen<br />
im legendären Hotel<br />
des Indes in Batavia (heute<br />
Djakarta) und im Savoy<br />
Homann Hotel in Bandung<br />
opulenteste Bankette statt.<br />
60 verschiedene Gerichte an<br />
einer Tafel, dazu Reis, Acar<br />
(Gurken), Sambal (scharfe<br />
Chilis) und Krupuk (Garnelen<br />
oder Fisch-Kracker) - das<br />
schafft keine spanische Tapas<br />
Party.<br />
Die meisten Gerichte waren<br />
javanisch und während<br />
man heutzutage im Restaurant<br />
eher Wein zum Essen<br />
genießt, wurden damals<br />
üblicherweise Bier zur<br />
Rijsttafel getrunken. Und das<br />
oftmals in ausschwelgender<br />
Art und Menge. Meistens<br />
zum Wochenende war dieses<br />
die Art von Plantagenbesitzern<br />
sich zu entspannen,<br />
Freunde zu treffen und<br />
den Gästen aus der Heimat<br />
zu zeigen, wie sehr man die<br />
javanische Küche und das<br />
indonesische Essen allgemein<br />
als eine authentische<br />
Haute Cuisine schätzte. Das<br />
Letzteres nur die halbe Wahrheit<br />
war, zeigte sich dann<br />
mit der Unabhängigkeitserklärung<br />
Indonesiens 1945.<br />
Im Zuge nationalistischer<br />
Gefühle und der Ablehnung<br />
holländischer Kolonialkultur<br />
verschwand die Rijsttafel<br />
aus den indonesischen Restaurants<br />
und wird dort heute<br />
nur noch in einigen besonders<br />
feinen Restaurants<br />
serviert. Sie können dann,<br />
wie in alten Zeiten, jedes<br />
Gericht von einer anderen<br />
Kellnerin servieren lassen.<br />
In den Niederlanden allerdings<br />
gibt es eine Vielzahl an<br />
indonesischen Restaurants<br />
und die Rijsttafel ist dort<br />
natürlich die beliebteste Art<br />
zu essen.<br />
Seite 48<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
The name Rijsttafel became<br />
popular with the opening<br />
of the Suez Canal in 1869.<br />
As the travelling time from<br />
Holland to the islands, later<br />
known as Indonesia, decreased<br />
significantly many<br />
women and children accompanied<br />
Dutch colonists.<br />
Prior to this, the Dutch men<br />
would make the Indonesian<br />
women cook their meals,<br />
maintain their house and<br />
probably become their mistresses.<br />
Naturally, the women,<br />
the Nyai, prepared, what<br />
they knew. With the arrival<br />
of European women these<br />
dishes were mixed and refined<br />
with European cooking<br />
techniques, serving and<br />
eating customs. The Rijsttafel<br />
was born.<br />
In the following centuries’<br />
tourism grew on the Indo-<br />
Dutch islands and with it,<br />
the Rijsttafel reached the<br />
Netherlands. At its peak in<br />
the 20s and 30s of the last<br />
century, hotels like the Indes<br />
in Batavia (nowadays Jakarta)<br />
and the Savoy Homann<br />
Hotel in Bandung prepared<br />
opulent banquets. 60 varying<br />
dishes were served on<br />
a large board, along with<br />
rice, acar (cucumbers), sambal<br />
(hot chillies) and krupuk<br />
(prawn or fish crackers), not<br />
even a Spanish tapas party<br />
beats that.<br />
Most dishes were Javanese,<br />
nowadays wine is served,<br />
but back then, beer would<br />
be served at the Rijsttafel.<br />
More often than not in excessive<br />
amounts. On weekends,<br />
this was the life of<br />
the plantation owners, they<br />
would sit with their foreign<br />
guests and show off how<br />
great the Javanese and Indonesian<br />
cuisine<br />
is, a Haute Cuisine<br />
so to say.<br />
The latter is only half the<br />
truth, as once the Indonesian<br />
independence declaration<br />
was signed in 1945, nationalist<br />
feelings and denial of<br />
the Dutch culture made the<br />
Rijsttafel disappear from the<br />
Indonesian restaurants and<br />
is only rarely served in fine<br />
dining restaurants. If you do<br />
find one you will see that<br />
each dish is served by a new<br />
waitress, like in old times. In<br />
the Netherlands, the Rijsttafel<br />
has never come out of<br />
fashion and remains a popular<br />
choice in any Indonesian<br />
restaurant.<br />
Rijsttafel
Hier ein paar unserer Highlights:<br />
Babi Ketjap<br />
Geschmortes Schweinefleisch in süßer Sojasoße, etwas<br />
Sambal Oelek und Ingwer.<br />
Rendang<br />
Indonesischer würziger Eintopf, der über 5 Stunden<br />
hinweg gekocht wird. Mit Kokosnussmilch, Zwiebeln,<br />
Knob-lauch sowie ein ganzes Feuerwerk an Gewürzen<br />
tummelt sich in diesem Gericht: Ingwer, Kurkuma,<br />
Koriander, Kreuzkümmel, Chili, Galgantwurzel, Zitronenblättern,<br />
Zitronengras und Indonesisches Lorbeerblatt<br />
- gegebenenfalls noch Tamarinde<br />
Ajam Paniki<br />
Würziges Hähnchen in Kokosnusssoße<br />
Smoor kip<br />
Geschmortes Huhn in süßer Sojasoße mit einer Note von<br />
Zitronengras und Ingwer<br />
Sajoer Iodeh<br />
Gemischtes Gemüse mit Kokosnusssoße<br />
Bali Telor<br />
Hart gekochtes Ei in scharfer Sambal Soße.<br />
Rempah<br />
Indonesische gewürzte Frikadellen in süßer Sojasoße<br />
Hühnchen Satay & Schweinefleisch Satay<br />
Spieße von Hähnchen-/Schweinefilet mariniert in Erdnusssoße<br />
Tahoe (Tofu) Telur<br />
Ein Ei und Tofu Omelett mit Sojasprossen und Sojasoße<br />
zum Drübergeben.<br />
Nasi Kuning<br />
Der gelbe Reis wird, wie das Nasi Goreng, überall anders<br />
zubereitet. Wir schmecken heraus Kokos, Kurkuma,<br />
Zitronengras und das Ganze schmeckt buttrig und vollmundig.<br />
Nasi Goreng<br />
In Sojasoße gebratener Reis mit Hühnchen. Traditionell<br />
wird es als Rest vom Vortag meist schon zum Frühstück<br />
verspeist. Typische Würzmittel sind Sojasauce, Sambal<br />
Oelek und Chutneys. Daneben wird mit Salz, Pfeffer,<br />
Kurkuma, Chili und Curry gewürzt.<br />
Seroendeng<br />
Ist eine Mischung aus Erdnüssen, Kokos, Zucker und verschiedene<br />
Gewürze. Die Mischung ist süßlich und wirkt<br />
der Schärfe entgegen.<br />
Goreng Ketang<br />
Indonesische Bratkartoffeln, die wie Streichholzpommes<br />
geschnitten sind und süß – würzig schmecken!<br />
Seite<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Here are some our highlights:<br />
Babi Ketjap<br />
Braised pork in a sweet soy sauce with some sambal<br />
oelek and ginger<br />
Rendang<br />
Indonesian spicy stew, cooked for 5 hours. With coconut<br />
milk, onions, garlic and many eggs. It is truly is made up<br />
of a spice firework: ginger, turmeric, coriander, cumin,<br />
chilli, galangal, lemon grass, lemon leaves and Indonesian<br />
bay leaf – and possibly some tamarind<br />
Ajam Paniki<br />
Spicy chicken in a coconut sauce<br />
Smoor kip<br />
Braised chicken in a sweet soy sauce with a note of<br />
lemon grass and ginger<br />
Sajoer Iodeh<br />
Mixed vegetable with coconut sauce<br />
Bali Telor<br />
Hard-boiled egg in a hot sambal sauce<br />
Rempah<br />
Indonesian spiced meatball in a sweet soy sauce<br />
Chicken or pork satay<br />
Chicken or pork skewers marinated in peanut sauce<br />
Tahoe (Tofu) Telur<br />
Egg and tofu omelette with bean sprouts and soy sauce<br />
to dribble over.<br />
Nasi Kuning<br />
The yellow rice is prepared similarly as Nasi Goreng, everywhere<br />
differently. We can taste the coconut, turmeric,<br />
lemon grass and the whole composition tastes buttery<br />
and full-bodied.<br />
Ja sie merken schon – wir sind mehr als<br />
begeistert. Einfache aber gemütliche<br />
Atmosphäre, unglaublich viele Geschmackserlebnisse<br />
und mit Koch Ron<br />
und seiner Mannschaft richtig, richtig<br />
liebe Leute. Eine schöne Erfahrung über<br />
die wir noch lange reden werden.<br />
Yes, you have already realized - we are<br />
more than enthusiastic. Simple, but cozy<br />
atmosphere, unbelievable taste sensations<br />
and a really nice team with chef<br />
Ron and his crew. A beautiful experience<br />
that we will talk about for a long time.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong><br />
51<br />
Nasi Goreng<br />
Soy fried rice with chicken. Traditionally, the leftovers<br />
are eaten the next day. Typical spices include soy sauce,<br />
sambal sauce and chutneys. Additional spices include<br />
salt, pepper, turmeric, chilli and curry.<br />
Seroendeng<br />
Is a mix of peanuts, coconuts, sugar and various spice.s<br />
The mix is sweet and balances out the hotness.<br />
Goreng Ketang<br />
Indonesian fries, cut like matches, they are sweet and<br />
spicy<br />
Dua Bapa Restaurant<br />
Centro Commercial Cita<br />
Avenida de Francia 2<br />
Playa del Inglés<br />
0034 928505962<br />
Di-So/ Tu-Su 18-22:30<br />
€€ von €€€€
Seite 52<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong>
Spanisches PESTO<br />
Pesto - ein Klassiker. Natürlich aus Italien. International bekannt seit US<br />
Star Frank Sinatra, übrigens selber Sohn italienischer Einwanderer, sein<br />
Gesicht für eine grosse Kampagne einer amerikanischen Pesto Marke<br />
hergab. Leuchtend grün und zu Nudeln als Pesto alla genovese wohl<br />
die beliebteste Sauce aus dem Glas überhaupt. Im Supermarkt tummeln<br />
sich diverse Anbieter - wirklich gut sind die Fertigprodukte nur selten.<br />
2013 testete Stiftung Warentest 30 Produkte aus dem Einzelhandel und<br />
vergab lediglich 3 mal eine gute Gesamtnote. Und ein Hersteller,<br />
den wir in deutschen Supermärkten wohl immer begegnen, Bertolli<br />
von Unilver, hat einen ganz besonderen Preis kassiert - nämlich den<br />
goldenen Windbeutel. In deren Pesto steckt nämlich nicht das drin, was<br />
der Verbraucher eigentlich erwartet. Dabei ist der Herstellung nicht<br />
schwer und die Zutaten leicht zu bekommen. Basilikum, Pinienkerne,<br />
Parmesankäse, Knoblauch und Olivenöl werden in einem Mörser<br />
zerstossen bis eine Paste entsteht. Zwingend in einem Mörser? Nun<br />
- Pesto kommt von “pestaro” und bedeutet “zerstampfen. Als Pesto<br />
1863 das erste Mal dokumentiert wurde, gab es natürlich noch keine<br />
elektrischen Mixer und auch bei der jährlich statt findenden Pesto<br />
Weltmeisterschaft darf nur ein Mörser genutzt werden. Ja und wie<br />
kommen wir nun nach Spanien. Wie schaut es mit spanischem Pesto<br />
aus? Fehlanzeige. Grund genug, passend zur Mandelblüte ein von uns<br />
entwickeltes rotes Pesto vorzustellen welches nicht nur hervorragend<br />
zu Nudeln passt sondern auch beim Grillabend zu Baguette oder als<br />
Füllung in einer Hühnerrolle. Und - sie dürfen auch einen elektrischen<br />
Mixer nutzen.<br />
Pesto – an Italian classic. It became internationally known when<br />
US celebrity Frank Sinatra, himself a son of Italian immigrants,<br />
headlined a great campaign for an American pesto brand.<br />
Bright green and with pasta, it becomes Pesto alla genovese, likely<br />
the most popular glass sauce ever. You can find dozens of pesto<br />
offers in supermarkets – seldom are they any good. In 2013 the<br />
German Stiftung Warentest tested 30 products on sale and only<br />
found 3 to have a grade good.<br />
And particularly one producer found in several German<br />
supermarkets, Bertolli by Unilever, received a special price – the<br />
golden windbag. This pesto actually contains nothing that the<br />
customer expects. Although the production is not difficult and the<br />
ingredients easy to come by. Basil, pine nuts, parmesan cheese,<br />
garlic and olive oil are combined in a pestle and mortar to make<br />
a paste. Is a mortar necessary? Well – pesto is derived from the<br />
word „pestaro“ and means to crush.<br />
When pesto was first documented in 1863, and of course, back<br />
then electric mixers did not exist and even now at the yearly pesto<br />
championships only pestle and mortars are allowed. Yes, and now<br />
how come we are talking about Spain. Is there a Spanish pesto?<br />
Wrong. Reason enough for us to present a personally developed<br />
red pesto, according to the almond blossom occurring here. You<br />
can use this perfectly on pasta or when you are grilling at night<br />
smear it on a baguette or fill a chicken roulade with it. And – you<br />
may use an electric mixer.<br />
<strong>MUY</strong> <strong>BIEN</strong> Seite 53
Spanisches PESTO<br />
Zutaten/ Ingredients<br />
Mandeln<br />
getrocknete Tomaten<br />
Knoblauch<br />
Hartkäse (z.B. Manchego)<br />
1 kleine Chili<br />
Olivenöl<br />
Almonds<br />
Dryed Tomatoes<br />
Garlic<br />
Hard Cheese<br />
A small Chili<br />
Olive Oil<br />
Step 1<br />
Mandeln leicht anrösten, bis sie<br />
zu duften beginnen. Käse würfeln.<br />
Knoblauch schälen.<br />
Roast the almonds till they start to<br />
smell. Cut the cheese into pieces.<br />
Peel the garlic.<br />
Step 2<br />
Erst die Mandeln im Mixer<br />
zerkleinern. Danach den Knoblauch<br />
& Chili mixen und die Tomaten<br />
pürieren. Masse entfernen. Käse<br />
würfeln und dann zerhexeln.<br />
Shred the almonds. Add garlic &<br />
chili an miy it once again. Purée the<br />
tomatoes and take the mass out of<br />
the mixer. Cut the cheese into pieces<br />
and mill it.<br />
Step 3<br />
Masse zum Käse hinzufügen und mit<br />
Olivenöl aufgießen.<br />
Step 4<br />
Ordentlich durchmixen bis es eine<br />
schöne Masse ergibt. Zu guter Letzt<br />
mit Zucker abschmecken.<br />
Step 5<br />
Aufs Brot streichen und genießen.<br />
Mit Olivenöl bedeckt hält es sich im<br />
Kühlschrank mindestens 14 Tage.<br />
Put the mass back in the mixer tot he<br />
cheese and add olive oil.<br />
Stir it till you have a beautiful mass.<br />
Finally sugar to taste.<br />
Just put it on a bread and enjoy. You<br />
can cure it in the frigde for 14 days if<br />
you cover it with olive oil.
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