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Burgtheater

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urg-<br />

theater<br />

spielzeit<br />

08/09


Irgendwann ist immer Schluss. Kein Grund zur Trauer also, sondern um heiter Abschied zu nehmen.<br />

Noch eine ganze Spielzeit lang sind wir da und freuen uns auf jeden einzelnen der über 400.000<br />

Zuschauer, die alljährlich den Weg ins <strong>Burgtheater</strong> finden.<br />

Was ist in der Dekade von 1999-2009 geschehen? Wir alle sind zehn Jahre älter geworden. Wir haben<br />

mehrere Regierungen erlebt, schwarz-blaue und rot-schwarze. Wir haben große Katastrophen erlebt,<br />

politische und natürliche: den 11. September 2001 und den Irakkrieg, den Tsunami und die Überschwemmung<br />

ganzer Landstriche und Städte. Und das <strong>Burgtheater</strong> steht immer noch, unverändert,<br />

als sei nichts geschehen. Aber es hat sich trotzdem verändert wie selten zuvor. Es ist offener und<br />

streitbarer geworden, nach außen wie nach innen, alte Verkrustungen überwindend. Noch vor<br />

einigen Jahren wäre es nicht vorstellbar gewesen, dass sich das ganze Theater freut, wenn Künstler<br />

wie Christoph Schlingensief, Hermann Nitsch, Anselm Kiefer oder auch Die Toten Hosen hier arbeiten,<br />

und ebenso unvorstellbar wäre gewesen, dass das vom Publikum begeistert angenommen wird. Das<br />

<strong>Burgtheater</strong> wurde ein urbanes Zentrum für Diskussionen, Demonstrationen und Manifestationen;<br />

kein Elfenbeinturm, sondern lebendiges Symbol für geistiges und sinnliches Leben.<br />

In der kommenden Spielzeit werden wir – zusätzlich zu den zahlreichen Neuproduktionen – noch einmal<br />

die Aufführungen Revue passieren lassen, die exemplarisch für das Programm des <strong>Burgtheater</strong>s der<br />

letzten zehn Jahre stehen. (Eine Auswahl zeigt die Fotostrecke im Heft.) Eine Gelegenheit, früher<br />

Verpasstes nachzuholen oder besondere Lieblinge noch einmal zu besuchen. Das <strong>Burgtheater</strong> will<br />

mit der Auswahl dieser Produktionen noch einmal deutlich machen, was es in den letzten Jahren<br />

ausgemacht hat, wodurch es besonders geprägt war. Gern hätten wir auch noch andere Aufführungen<br />

gezeigt, aber der Zahn der Zeit geht auch am <strong>Burgtheater</strong> nicht spurlos vorüber: vieles ist »abgespielt«,<br />

die Bühnenbilder längst zerlegt und weiterverwendet.<br />

Die Auswahl, die wir ein letztes Mal präsentieren, umfasst den gesamten Shakespeare-Zyklus in einer<br />

Vielfalt von Regiehandschriften, die ihresgleichen sucht und sonst an keinem Theater der Welt überhaupt<br />

möglich wäre. Die zwei vielleicht prägendsten Regisseure aber waren Andrea Breth und<br />

Martin Kušej. Die eine, Andrea Breth, vertreten mit Säulen der deutschen Klassik, der andere, Martin<br />

Kušej, mit Grillparzer, Nestroy sowie mit Schönherrs »Weibsteufel«; so rundet sich sein über die Jahre<br />

entstandener Österreich-Zyklus.<br />

Nachdem in der Anfangszeit meiner Direktion noch Altmeister wie Peter Zadek und Klaus Michael<br />

Grüber den Spielplan dominierten, hat sich das <strong>Burgtheater</strong> radikal gehäutet und verjüngt wie nie<br />

zuvor. Stellvertretend für den Generationenwechsel seien neben Karin Beier, die von Anfang bis Ende<br />

dabei war, vor allem die Regisseure Friederike Heller, Christiane Pohle und Nicolas Stemann genannt.<br />

Alle drei haben sich nahezu exklusiv mit der österreichischen Gegenwartsdramatik beschäftigt, die<br />

ein zentraler Schwerpunkt unserer Arbeit war. So können wir in der letzten Spielzeit noch einmal<br />

je drei Stücke von Elfriede Jelinek, Gert Jonke und Peter Handke zeigen.<br />

Mindestens so wichtig wie die Regisseure und die Autoren sind aber die Schauspieler, die all dies tragen<br />

und wegen derer man in Wien Gott sei Dank noch ins Theater geht. Es gibt hier mittlerweile eine<br />

ganze Gruppe von herausragenden jüngeren, die das <strong>Burgtheater</strong> genauso tragen wie die älteren. Es<br />

wäre ungerecht gegenüber den anderen, einzelne zu nennen.<br />

Das <strong>Burgtheater</strong> hat sich seiner gesetzlichen Aufgabe, die uns innere Verpflichtung ist, nämlich<br />

»Nationaltheater« zu sein, in den letzten Jahren immer wieder gestellt. Und so trauen wir uns zum<br />

Abschluss neben dem Shakespeare-Zyklus noch eine Großunternehmung zu: erstmals seit über<br />

40 Jahren wird Goethes »Faust I und II« wieder auf dem Spielplan des <strong>Burgtheater</strong>s stehen.<br />

Und jetzt? Machen Sie es gut und seien Sie uns treu, feiern Sie eine Spielzeit lang mit uns – wir sind<br />

noch da.<br />

Klaus Bachler<br />

3


Inhalt<br />

Der Weibsteufel von Karl Schönherr S. 7<br />

Ende gut, alles gut von William Shakespeare S. 8<br />

Werkstatttage an der Burg S. 9<br />

Faust I und II von Johann Wolfgang Goethe S.10<br />

Doktor Faustus von Thomas Mann S. 11<br />

Fantasma – Ritt in die Hölle von René Pollesch S. 12<br />

Feuerland von Gaston Salvatore S. 13<br />

Kaspar Häuser Meer von Felicia Zeller S. 14<br />

Macbeth von William Shakespeare S. 15<br />

Der Schein trügt von Thomas Bernhard S. 16<br />

Schafe kennen keinen Hals von Ruedi Häusermann und Händl Klaus S. 17<br />

Das Leben ein Traum von Pedro Calderón de la Barca S. 18<br />

Trilogie des Wiedersehens von Botho Strauß S. 19<br />

Symmetrien des Abschieds – Ein Projekt von Carmen Brucic S. 20<br />

Ein Projekt von Christoph Schlingensief S. 20<br />

Ein Projekt von Anselm Kiefer und Martin Kušej S. 20<br />

Bildnachweise S. 45<br />

Adressen Adressen und Kontakte S. 47<br />

Karten und Vorverkauf S. 48<br />

Abonnement/Zyklen/Kasino-Club/Ermäßigungen S. 49<br />

Neues rund um das Theater S. 50<br />

Besondere Aktionen S. 51<br />

Ensemble und Mitarbeiter S. 52<br />

Sponsoren S. 57<br />

Freunde und Förderer S. 58<br />

Impressum S. 59<br />

5


Karl Schönherr<br />

Der Weibsteufel<br />

Die Uraufführung 1915 am <strong>Burgtheater</strong> wollte man erst nach dem Test in einer Wohltätigkeitsaufführung<br />

am Johann Strauß Theater wagen. Der Vorwurf der »Unsittlichkeit«, der bis hin zum<br />

Münchner Erzbischof die (geistlichen) Gemüter erregte, entzündete sich in erster Linie an der damals<br />

außergewöhnlich deutlichen Erotik des Textes, sein eigentlich skandalöser Kern aber liegt in der<br />

gewissermaßen »himmelschreienden« Amoralität seiner drei Figuren.<br />

Ein Hehler, der vom Handel mit geschmuggelten Waren lebt, erfährt, dass ihm der örtliche Polizeikommandant,<br />

nach vielen vergeblichen Versuchen ihn zu überführen, das Handwerk legen will,<br />

indem er einen jungen Grenzjäger auf seine attraktive Frau »ansetzt«. Der Grenzjäger verspricht sich<br />

eine schnelle Beför derung, wenn er die Frau (zur Preisgabe von Informationen) verführt. Der<br />

Mann treibt seine Frau dazu, den Annäherungen des Jägers entgegen zu kommen, um so Zeit für<br />

seine kriminellen Transaktionen zu gewinnen. So soll die Erotik der Frau den materiellen Interessen<br />

beider konkurrierender Männer dienen. dienen. Die Die Frau sprengt die Ökonomie, die sich um um ihren Körper<br />

herum herum aufbaut, indem indem sie echte echte Gefühle in Umlauf bringt. Aus der von beiden Seiten taktischen<br />

taktischen<br />

Annäherung mit mit dem Jäger wird wirkliche wirkliche sexuelle sexuelle Attraktion, eine alpenländische alpenländische amour fou, und<br />

aus der scheinbaren erotischen Freigiebigkeit des Ehemannes im Gegenzug brennende Eifersucht.<br />

Am Ende ist der Gesetzeshüter zum Mörder des Ehemanns geworden und muss außer Landes fl iehen,<br />

die Witwe aber erbt »das große Haus am Markt«, in dem sie nun Männer empfangen kann, die sie<br />

sich selber ausgesucht hat.<br />

In einer ersten Fassung des Stücks hatte die Titelfi gur »ihr Treiben« noch mit dem Tod bezahlen müssen,<br />

in der endgültigen Version wird sie nicht nur mit der Erlösung aus den ehelichen Zwangs verhältnissen,<br />

sondern auch mit einem reichen Erbteil, also mit wirtschaftlicher und emotionaler<br />

Unabhängigkeit »belohnt«. Mit dieser überraschenden Wendung am Ende hat Schönherr aus einer Tragödie<br />

der unterdrückten Triebe in einer unglücklichen Ehe eine abgründige erotische Gaunerkomödie<br />

von großer Sprengkraft gemacht.<br />

Regisseur Martin Kušej und Bühnenbildner Martin Zehetgruber kehren nach der zum Berliner<br />

Theatertreffen geladenen Inszenierung von Schönherrs »Glaube und Heimat« und insgesamt fünf<br />

erfolgreichen Inszenierungen von Stücken österreichischer Autoren (neben Schönherr zweimal<br />

Grillparzer und je einmal Horváth und Nestroy) in der letzten Spielzeit der Ära Bachler noch einmal<br />

ans <strong>Burgtheater</strong> zurück.<br />

Regie: Martin Kušej<br />

Bühne: Martin Zehetgruber<br />

Kostüme: Heide Kastler<br />

Premiere im September 2008 im Akademieheater<br />

akademietheater<br />

7


William Shakespeare<br />

Ende gut, alles gut<br />

Helena liebt Bertram, Bertram liebt Helena nicht: Was Stoff für eine tragische Liebesgeschichte<br />

liefern könnte, wird bei Shakespeare zur Komödie, die – der Titel kündigt es an – ein gutes<br />

Ende zu nehmen hat. Dass Bertram Helena nicht liebt, wird nicht akzeptiert, sondern ihm als<br />

Charakterschwäche und störrische Eigenwilligkeit ausgelegt. Helena, die als Mündel von Bertrams<br />

Mutter aufgezogen wurde, ist schön und klug – es gibt also keinen Grund, sie nicht zu lieben.<br />

Dieser Ansicht ist nicht nur Bertrams Mutter, sondern auch der König von Frankreich höchstpersönlich,<br />

den Helena von einer tödlichen Fistel heilt. Als Dank darf sie sich einen Mann wählen und wählt<br />

Bertram. Doch auch frisch vermählt kommt Helenas Liebesobjekt nicht zur Einsicht und versucht<br />

sich zur Verbitterung seiner Mutter und des Königs in selbstbestimmtem Verhalten: Zusammen<br />

mit seinem stetigen Begleiter, dem Großmaul und ausgemachten Schaumschläger Parolles, zieht er<br />

lieber in den Krieg nach Italien, als mit Helena die Ehe zu vollziehen. Erst, wenn sie seinen Ring<br />

am Finger und ein Kind von ihm vorzuweisen hätte, wolle er sich geschlagen geben, lässt er sie durch<br />

einen Brief wissen. Was von Bertram als zynischer Kommentar gemeint ist, nimmt Helena gleich<br />

als Auftrag an. Sie macht sich auf den Weg nach Italien, wo unterdessen Bertram der jungen Diana<br />

nachsteigt …<br />

Doch: Ende gut, alles gut, und so wird der widerspenstige Bertram schließlich durch eine Verschwörung<br />

samt Samenraub zu seinem Glück gezwungen.<br />

Die »meist unterschätzte Komödie Shakespeares« (Harold Bloom) ist nur selten auf der Bühne zu sehen<br />

Die Vorlage für das Stück lieferte eine Novelle aus Boccaccios »Il Decamerone«. Der heiter mediterranen,<br />

märchenhaften Handlung fügte Shakespeare einen dunklen, verrätselten Ton hinzu. Findet bei<br />

Boccaccio das Paar über Umwege glücklich zueinander, bleiben bei Shakespeare bis zum zum Schluss<br />

berechtigte berechtigte Zweifel Zweifel an der Liebe zwischen der Gefühlsextremistin Helena und und dem zum Glück<br />

gezwungenen Bertram.<br />

Mit »Ende gut, alles gut« geht der Shakespeare-Zyklus des <strong>Burgtheater</strong>s in die dritte Spielzeit.<br />

Niklaus Helbling, der mit seinen Inszenierungen von Bulgakows »Der Meister und Margarita« und<br />

»Das Haus des Richters« von Dimitré Dinev bereits erfolgreich große Stoffe und Themen auf die Bühne<br />

brachte, wird »Ende gut, alles gut« mit nur sechs Schauspielern und rasantem Rollenwechsel für<br />

das Kasino inszenieren.<br />

Regie: Niklaus Helbling<br />

Bühne: Dirk Thiele<br />

Kostüme: Judith Steinmann<br />

Premiere im Oktober 2008 im Kasino<br />

8 kasino


6. - 19. Oktober 2008<br />

Werkstatttage an der Burg<br />

WerkstattNacht am 19. Oktober im Kasino<br />

Das Theater ist beständig auf der Suche nach neuen Texten: Junge Autorinnen und Autoren und<br />

ihre Arbeit zu unterstützen, die zeitgenössische Dramatik schon im Entstehen zu fördern, das ist das<br />

erklärte Ziel der Werkstatttage. So werden heuer zum sechsten Mal die Autoren-Werkstatttage an<br />

der Burg stattfi nden. Sie werden vom <strong>Burgtheater</strong> gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds,<br />

Darmstadt (gefördert von der Kulturstiftung des Bundes) und in Zusammenarbeit mit der literarmechana,<br />

Wien und pro helvetia veranstaltet.<br />

Deutschsprachige Autoren unter 35 Jahren waren aufgefordert, sich mit ihren Stücken bis zum 13. April<br />

zu bewerben. Die Jury – bestehend aus Ulrich Hub (Autor), Britta Kampert (Dramaturgin), Petra<br />

Kohse (Publizistin), Susanne Meister (Dramaturgin) und Gunther Nickel (Literaturwissenschaftler)<br />

– wird aus den über 40 Bewerbern acht Autoren auswählen, die im Oktober für zwei Wochen am<br />

<strong>Burgtheater</strong> die Gelegenheit erhalten, an ihren aktuellen Stücken zu arbeiten. In der Zusammenarbeit<br />

mit Theaterleuten, die sich in Theorie und Praxis mit neuer Dramatik beschäftigen, soll der Blick<br />

der Autoren für die Bühnenwirksamkeit und Theatertauglichkeit ihrer Texte geschärft werden. Hier<br />

wird den Autoren die Möglichkeit geboten, ihre Texte mit Theaterleuten zu diskutieren und weiterzuentwickeln.<br />

Im Zentrum steht die Zusammenarbeit mit Schauspielern des Ensembles sowie Regisseuren<br />

und Dramaturgen, um die noch unfertigen Stücke buchstäblich »auf die Probe zu stellen«.<br />

Zum Abschluss Abschluss der Werkstatttage Werkstatttage hat auch das Publikum die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse<br />

und die Autoren Autoren kennen zu zu lernen. Am 19. Oktober 2008 wird die sechste WerkstattNacht WerkstattNacht im Kasino<br />

am am Schwarzenbergplatz Schwarzenbergplatz stattfi nden.<br />

Als Autoren bei den Werkstatttagen in den Jahren 2003 bis 2007 waren bereits zu Gast: Catherine<br />

Aigner, Jörg Albrecht, Andri Beyeler, Toni Bernhart, John Birke, Evamaria Bohle, Dorothee Brix,<br />

Nuran Calis, Nina Ender, Reto Finger, Ann-Christin Focke, Simon Froehling, Christoph Graebel,<br />

Meike Hauck, Nino Haratischwili, Alexandra Helmig, Anja Hilling, Johanna Kaptein, Lothar Kittstein,<br />

Jannis Klasing, Christopher Kloeble, Stephan Lack, Kai Lenke, Andreas Liebmann, Philipp Löhle,<br />

Claudius Lünstedt, Gerhard Meister, Susanne Mewe, Kristina Nenninger, Jan Neumann, Ewald<br />

Palmetshofer, Charlotte Roos, Christina Schlemmer, Katharina Schmidt, Volker Schmidt, Katharina<br />

Schmitt, Johannes Schrettle, Gerhild Steinbuch, Darja Stocker, Tine Rahel Völcker, Sabine Wang<br />

und Laura de Weck.<br />

Im Oktober 2008 im Kasino<br />

kasino<br />

9


Johann Wolfgang Goethe<br />

Faust I und II<br />

Das Faust-Projekt ergänzt und erweitert die Beschäftigung des <strong>Burgtheater</strong>s mit der Renaissance:<br />

am Ende werden ein Dutzend Shakespeare-Stücke auf dem Spielplan stehen, fl ankiert von Wallenstein<br />

und Faust. Da, wo Shakespeare Figuren wie Hamlet, Othello oder Prospero schrieb, die wir heute<br />

beinahe für historische Renaissance-Figuren halten, obwohl sie es nur durch die Imagination Shakespeares<br />

wurden, haben sich Goethe und Schiller mit zwei tatsächlichen Großgestalten der Renaissance<br />

beschäftigt: mit Heinrich Faust, einer Figur aus dem Übergang vom Mittelalter in die Neuzeit, und<br />

mit Wallenstein, einer Figur aus der Spätzeit der Epoche, einem Zeitgenossen von Shakespeare<br />

im übrigen.<br />

Faust und Wallenstein spielten für die beiden Weimarianer eine außerordentlich große Rolle: Goethe<br />

beschäftigte sich praktisch sein ganzes Leben lang mit dem Faust-Stoff. Er kannte das Puppenspiel von<br />

Jugend an, schrieb seinen »Urfaust« (1772), schließlich »Faust I« (1808) und vollendete als alter Mann<br />

»Faust II« (1831). In der Konkurrenz um das große, alle denkbaren Grenzen sprengende Werk hatte<br />

zeitlich allerdings Schiller die Nase vorn: sein »Wallenstein« war bereits 1799 erschienen. Goethe, der<br />

mit dem ganzen »Faust« noch nicht fertig war, bewunderte Schillers Werk: es sei »so groß, dass in seiner<br />

Art zum zweitenmal nichts Ähnliches vorhanden ist.«<br />

Goethes »Faust I« ist noch ganz durchdrungen von mittelalterlichen Spiel- und Theaterformen, von<br />

Puppenspiel, Volkstümlichkeit und Verständlichkeit. Trotzdem ist Goethes Spiel um den grenzenlose<br />

Welterkenntnis suchenden Wissenschaftler, die Teufelsfi gur und deren beider Opfer Gretchen gegenüber<br />

älteren Vorlagen, etwa dem Faust des Shakespeare-Zeitgenossen Marlowe, modern, zeitgenössisch,<br />

vertiefend. Mit »Faust II« geht Goethe gleich mehrere Schritte weiter. Das Stück ist eine enorme<br />

Herausforderung, für den Leser wie für das Theater. Wo »Faust I« volkstümlich-verständlich ist, ist<br />

»Faust II« philosophisch, wo der erste Teil konkret und realistisch ist, lebt der zweite von Allegorie<br />

und Metapher, von der Überhöhung des Besonderen ins Allgemeine.<br />

Der Kern der lebenslangen Beschäftigung Beschäftigung Goethes mit dem Faust-Stoff ist ist die Grenzenlosigkeit<br />

Grenzenlosigkeit<br />

menschlichen menschlichen Strebens, das sich gern in in der Gottgleichheit erfüllt sähe. Dies ist ein zentrales zentrales Thema<br />

der Renaissance, aber auch Goethes, der der in in seiner Biographie den Weg vom promethischen Streben Streben<br />

des jugendbewegten Sturm und Drang zur altersmilderen Klassik durchlebte. »Faust II« endet mit<br />

dem u.a. durch Gustav Mahlers »Symphonie der Tausend« berühmten »Chorus Mysticus«.<br />

»Alles Vergängliche<br />

Ist nur ein Gleichnis;<br />

Das Unzulängliche,<br />

Hier wird’s Ereignis;<br />

Das Unbeschreibliche,<br />

Hier ist’s getan;<br />

Das Ewig-Weibliche<br />

Zieht uns hinan.«<br />

Regie: Jürgen Gosch<br />

Ausstattung: Johannes Schütz<br />

Premiere im Oktober 2008 im <strong>Burgtheater</strong><br />

10 burgtheater


Thomas Mann<br />

Doktor Faustus<br />

»Eigentlich kann man überhaupt und ganz und gar nicht davon reden, weil sich das Eigentliche mit<br />

den Worten nicht deckt; man mag viel Worte brauchen und machen, aber allesamt sind sie nur stellvertretend,<br />

stehen für Namen, die es nicht gibt, können nicht den Anspruch erheben, das zu bezeichnen,<br />

was nimmermehr zu bezeichnen und in Worten zu denunzieren ist. Das ist die geheime Lust und<br />

Sicherheit der Höllen, dass sie nicht denunzierbar, dass sie vor der Sprache geborgen ist, dass sie<br />

eben nur ist.«<br />

In dem berühmten Gespräch zwischen dem Teufel und dem »deutschen Tonsetzer« Adrian Leverkühn,<br />

in dem der Pakt besiegelt wird, der dem Komponisten vierundzwanzig Jahre intensiver künstlerischer<br />

Produktivität im Tausch gegen die Unmöglichkeit einer »Liebe, die wärmt«, verspricht, ist die ganze<br />

Problematik des »Doktor Faustus« enthalten. Die Biographie Leverkühns, erzählt von seinem<br />

Jugendfreund Serenus Zeitblom, ist ein hoch artifi zielles Sprachgebilde, das politisches Zeitbild,<br />

Kunst- und Künstlerroman und literarische Selbstrefl exion in eine kühne Metapher zu fassen sucht,<br />

in dem deutlichen Bewusstsein, dass die Hölle, die er beschreibt, »vor der Sprache geborgen« ist.<br />

Der Pakt mit dem Teufel soll dem Komponisten eine Kunst ermöglichen, die aus dem Gefängnis der<br />

Tradition ausbricht ohne der Zersplitterung der Moderne anheimzufallen oder sich in fröhlichen<br />

Eklektizismus (heute würde man vielleicht sagen: postmoderne Beliebigkeit) zu verlieren. Das Rezept<br />

fi ndet Leverkühn in der von Arnold Schönberg entwickelten, hier aber der Romanfi gur zugeschriebenen<br />

Zwölfton- oder Reihentechnik, die im Rückgriff und in Anlehnung an vormoderne Formen die Komposition<br />

avanciertester zeitgenössischer Musik ermöglicht. Gleichzeitig versucht Thomas Mann, im Bild<br />

des Teufelspakts die Dialektik von Moderne und Anti-Moderne, von entwickelter Technik und vorzivilisatorischer<br />

Barbarei im Faschismus zu entfalten.<br />

»Da hatte man es: Rückschritt und Fortschritt, das Alte und das Neue, Vergangenheit und Zukunft<br />

wurden eins und das politische Rechts fi el mehr und mehr mit dem Links zusammen (…), die Absage<br />

an alle humane Verweichlichung, die das Werk der bürgerlichen Epoche gewesen war: ein instinktives<br />

Sich-in-Form-Bringen der Menschheit für harte harte und fi nstere, der Humanität spottende Läufte, für ein<br />

Zeitalter umfassender Kriege und Revolutionen.«<br />

Siebzig Jahre nach dem »Anschluss« und der Reichspogromnacht und parallel zur Inszenierung der<br />

zwei Teile von Goethes »Faust« unterzieht Friederike Heller Thomas Manns Altersroman einer<br />

theatra lischen Lektüre. Dabei wird, ganz nach den Vorstellungen Serenus Zeitbloms, nicht nur der<br />

»Berichtszeitraum« (von Leverkühns Geburt 1885 bis zu seinem Ende 1930) und die Zeit des Berichts<br />

(von 1943 bis Kriegsende), sondern auch die Zeit der Leser in den Blick kommen, »so dass dieser<br />

es also mit einer dreifachen Zeitordnung zu tun hat: seiner eigenen, derjenigen des Chronisten<br />

und der historischen«.<br />

Regie: Friederike Heller<br />

Bühne: Sabine Kohlstedt<br />

Kostüme: Johanna Preissler<br />

Premiere im November 2008 im Akademietheater<br />

akademietheater<br />

11


René Pollesch<br />

Fantasma – Ritt in die Hölle<br />

Uraufführung<br />

Wie stirbt man? Das will ich wissen. Ob ich mir auch k e i n e Geschichte vom Sterben erzählen kann?<br />

Nicht das Ende einer Biographie. Nicht nur wieder das Vergilben von Buchseiten, den Geruch von<br />

Tinte, die auch nur deshalb alt wird, weil sie zu lange in der Gesellschaft von Menschen verbracht<br />

hat. Sondern ich will mir ein konkretes Wesen ansehen, wie den Mikroorganismus im Darmtrakt<br />

einer Termite oder den Schleimpilz. Den eine eine Ratte anknabbern kann, ohne dass das das eine eine Geschichte<br />

Geschichte<br />

ist, ohne dass das ein Witz ist oder ein Drama. Kann ich den Kern beobachten? Nicht den Kern als<br />

innere Wahrheit vom vom Menschen, nein, den den Kern umgeben von Plasma? Und Und nicht das, was was auch nur nur<br />

wieder wieder verwittert und was was vergeht. vergeht. Auch nicht das Neue als Paradies, Paradies, oder eine eine Geschichte der<br />

Erlösung will ich mir über das Sterben erzählen. Sondern ein Werden ohne Transzendenz.<br />

Ich bin ein Schleimpilz. Und ich meine jetzt nicht, auch nur wieder das Sterben beiseiteschieben. Sondern<br />

dass ich mir über das Sterben wie auch schon über das Leben keine Geschichte erzähle, die aus der<br />

Ähnlichkeit zu anderen ihre Schlüsse zieht. Und vor allem nicht zu dem Ende einer Geschichte. Das<br />

ist in diesem transzendenten Rahmen kaum zu haben … hier hat alles einen Anfang und ein Ende. Und<br />

das geht nicht mehr. Und eine Mitte, die geht auch nicht mehr. Jedes Ende will sich in dem Ende von<br />

etwas anderem wieder erkennen. Und jeder Anfang in anderen Anfängen. Wiedererkennen geht<br />

nicht. Ich erkenne dich nicht wieder. Und eine konkrete Tinte, die nicht zu lange neben dem Menschen<br />

gesessen hat …, sind das die Röhren des Schleimpilzes? Ein Mittel, das nicht die Gesellschaft des<br />

Menschen kennt … Was wäre das? Auch die getrockneten Klumpen in den Arschhaaren von Genet<br />

haben zu lange in der Nähe des Menschen gelebt! Um endlich etwas anderes zu erzählen als auch<br />

nur wieder Ähnlichkeit. Ich will aufhörn damit, mir die die Ähnlichkeiten zu zu erzählen, die die ja nicht da<br />

sind. Es gibt sie nicht. Wir sind zu 100% nicht nicht ähnlich. Und dieser dramatische Gedanke muss<br />

doch hier mit irgendeiner konkreten Tinte in die Welt zu setzen sein!<br />

René Pollesch<br />

René Pollesch, Regisseur und einer der eigenwilligsten deutschen Theaterautoren, wird auch in dieser<br />

Spielzeit ein neues Stück für das Akademietheater schreiben und inszenieren. Neben Engagements<br />

u.a. in Hamburg, Berlin und München arbeitet er damit bereits zum 4. Mal am <strong>Burgtheater</strong>. 2006<br />

bekam er für »Cappuccetto Rosso« (Berliner Volksbühne/Salzburger Festspiele) den Mülheimer<br />

Dramatikerpreis. Das in der letzten Saison im Akademietheater uraufgeführte »Purpurne Muttermal«<br />

wurde 2007 in Wien mit dem Nestroy-Theaterpreis für das Beste Stück ausgezeichnet.<br />

Regie: René Pollesch<br />

Bühne: Bert Neumann<br />

Kostüme: Nina von Mechow<br />

Video: Meika Dresenkamp<br />

Premiere im November 2008 im Akademietheater<br />

12<br />

akademietheater


Gaston Salvatore<br />

Feuerland<br />

Uraufführung<br />

»Der Archipel zwischen der Magellanstraße und Kap Hoorn ist eine der gefährlichsten Gegenden der<br />

Welt für die Schifffahrt. Das wüste Land liegt nicht weit von der Antarktis. Hohe vereiste Berge fallen<br />

abrupt in enge, schwer befahrbare Kanäle. Fallwinde und furchterregende Stürme stellen eine ständige<br />

Lebensgefahr für die Schiffsbesatzung dar. Umzingelt von schwarzen Bergen ist es selbst im Sommer<br />

auf dem Meer fast immer dunkel.<br />

Die Beagle, eine Bark der britischen Kriegsmarine, hat sich 1831 auf die Reise nach Feuerland gemacht,<br />

um die Vermessungsarbeiten an der Südspitze des amerikanischen Kontinents fortzusetzen, die sie<br />

selbst vor zwei Jahren unterbrochen hat. Nach der Vollendung dieser Aufgabe und der Kartierung<br />

der Insel Chiloé nördlich von Patagonien an der pazifi schen Küste soll die Beagle weiter nach Valparaiso,<br />

Callao und den Galapagos über Sydney heimkehren, um eine geschlossene Abfolge von chronometrischen<br />

Ablesungen der Meridiane rund um die Welt durchzuführen.<br />

Die Beagle ist keine vierzig Meter lang, beherbergt aber, unter dem Befehl des jungen Kapitäns Robert<br />

Fitz Roy, eine Besatzung von 68 Männern sowie drei Feuerländer, die der Kapitän bei seiner ersten<br />

Reise mitgenommen hat und die jetzt heimkehren sollen, einen Instrumentenbauer, einen Kunstmaler,<br />

den persönlichen Diener des Kapitäns, einen Missionar und – Charles Darwin.«<br />

»Feuerland« ist eine klassische Seefahrer- und Abenteurergeschichte, mit Überlebenskämpfen unter<br />

haushohen Brechern, mit Meutereigerüchten, unzuverlässigen Karten und der plötzlichen Begegnung<br />

mit dem Fremden. Alle diese Geschichten spielen sich jedoch auf engstem Raum in den Gesprächen<br />

zwischen Kapitän Fitz Roy, Charles Darwin und dem jungen Feuerländer Jemmy Button in der<br />

Kapitänskajüte der Beagle ab. Sie kreisen um die Frage nach Herkunft und Natur des Menschen.<br />

Darwins tastendes Suchen nach einer Geschichte der Gattung und Fitz Roys abgebrochenes<br />

Zivilisierungs-Experiment mit den drei nach England verschifften Feuerländern, die nun in ihre<br />

Heimat zurückgebracht werden sollen, versuchen aus unterschiedlichen Perspektiven Antworten auf<br />

die gleichen Fragen zu fi nden: woher kommen wir, sind wir entstanden oder geschaffen, und und also:<br />

können wir uns verändern oder entsprechen wir nur besser oder schlechter einem uns uns vorherbevorherbe- stimmten Bild? Um diese »alten«und zum Teil bis heute schwelenden Fragen und Diskussionen hat<br />

Gaston Salvatore, in Chile geborenerSohn italienischer Einwanderer und Neffe von Salvador Allende,<br />

der Mitte der sechziger Jahre zumStudium nach Deutschland kam und einer der Exponenten der<br />

Studentenbewegung wurde, ein Kapitelinnerer und äußerer Kolonisationsgeschichte geschrieben.<br />

Regie: Tina Lanik<br />

Bühne: Magdalena Gut<br />

Kostüme: Su Sigmund<br />

Premiere im November 2008 im Kasino<br />

kasino<br />

13


Felicia Zeller<br />

Kaspar Häuser Meer<br />

Österreichische Erstaufführung<br />

»Am liebsten würde würde ich alles hinschmeißen. hinschmeißen. ABER ABER WOHIN.« Es gibt wenig Traurigeres als die Fälle von<br />

Verwahrlosung, Missbrauch oder oder gar Tötung von Kindern, die immer wieder und immer häufi ger ger<br />

die Seiten und Zeiten der Berichterstattung füllen. Die Trostlosigkeit, die einen angesichts solcher<br />

»Dramen« und »Tragödien« unweigerlich überfällt, rührt von der beschädigten Intimität her, von<br />

der Zerstörung eines fundamentalen Schutz- und Vertrauensraumes, wie ihn in unserer Kultur nur das<br />

Elternhaus, der familiäre Raum zu bieten hat. Gleichzeitig wird in kaum einem anderen Bereich<br />

derart viel Wert auf die Vorsorge und das rechtzeitige Eingreifen öffentlicher Stellen gelegt, Verantwortung<br />

an Institutionen delegiert. Felicia Zeller hat ein Stück geschrieben, in dem nicht das<br />

Schicksal eines Kindes, nicht die Überforderung oder Traumatisierung eines Täters oder einer Täterin,<br />

nicht das familiäre oder soziale Umfeld die Hauptrolle spielen, sondern die bezahlten Helfer<br />

– ein Drama der Verantwortung.<br />

»Scheitern beschreibt hier hier nicht einen Skandal, sondern ist ist auszuhaltender Teil der Arbeit:<br />

Helfen Helfen mit Risiko. Dass man man nicht nicht weiß, wie die Hilfe ausgeht, ausgeht, ist ein sozialpädagogisches Dilemma,<br />

das nur in den Denkfi guren der Sozialpädagogik verstehbar ist. Diese Denkfi guren bestimmen die<br />

Sprache der Fachkräfte, bestimmen ihr Leben, bestimmen die Formel des Stücks.«<br />

Das Stück spielt ausschließlich im Jugendamt und ausschließlich unter Fachkräften. Anika, frisch<br />

von der Fachhochschule, alleinerziehende Mutter einer vierjährigen Tochter, schwebt selber ständig<br />

in Gefahr, ihr Kind an die Wohlfahrt zu verlieren. Barbara arbeitet seit zwanzig Jahren in der<br />

Verwaltung, und Silvia versucht, immer mehr zu arbeiten, um das immer größer werdende Loch aus<br />

Müdigkeit und Ergebnislosigkeit zu stopfen. Eigentlich handelt das ganze Stück nur vom Versuch<br />

der drei Jugendamtssozialarbeiterinnen, die Arbeit eines krank geschriebenen und länger nicht zurück<br />

zu erwartenden Kollegen neu zu verteilen: das »Björn-Out-Syndrom«.<br />

»Das latente Zu-Spät-Kommen, das ständige Bemühen, der ablaufenden Zeit planerisch nachzujagen,<br />

dieses Hinterherhinken Hinterherhinken bei bei gleichzeitigem Bemühen darum, schneller zu sein, prägt die berufl iche<br />

Existenz der Fachkräfte im Allgemeinen Sozialen Dienst. Die große Sehnsucht nach Prävention, die<br />

nicht einlösbar ist, durchdringt ihrer aller Sprechen und wird in der sprachlichen Form ihrer<br />

Dialoge manifest.«<br />

Denn eigentlich ist »Kaspar Häuser Meer« eine irrwitzige Komödie, eine Art »Modern Times« für die<br />

Fürsorge-Gesellschaft, eine Sprachkaskade von Aufopferungsbereitschaft, Hilfl osigkeit, gutem<br />

Willen, schlechtem Gewissen, Sozialjargon, Mitgefühl, Überforderung, Verzweifl ung. »WER AUSGE-<br />

BRANNT IST, MUSS AUCH EINMAL ENTBRANNT GEWESEN SEIN. Nicht nur die Fachkraft, sondern<br />

auch die Eltern.«<br />

Regie: Tina Lanik<br />

Bühne: Magdalena Gut<br />

Kostüme: Su Sigmund<br />

Premiere im Dezember 2008 im Kasino<br />

14 kasino


William Shakespeare<br />

Macbeth<br />

Goethe hielt »Macbeth« für das beste Stück Shakespeares. Ein Gelegenheitsstück, gedichtet zur<br />

Thronbesteigung des Schottenkönigs James. Der Stoff zu diesem sinnlos-blutigen Intermezzo der<br />

schottischen Geschichte findet sich in der Holinshed-Chronik und bot Shakespeare eine Reihe von<br />

Anspielungsmöglichkeiten auf die jungfräuliche Königin Elisabeth I., die sich bei der Nachricht von<br />

der Geburt James’, des Sohnes ihrer Kontrahentin Maria Stuart, im schmerzlichen Aufschrei<br />

einen »dürren Stamm« genannt haben soll.<br />

Das Drama ist geprägt von Dunkelheit und Schwärze – nur zwei Mal scheint die Sonne überhaupt den<br />

Nebel zu durchdringen und vorübergehend Tag werden zu lassen. Schicksalsschwestern haben<br />

Lord Macbeth verheißen, dass er König werde, seinem Kampfgefährten Banquo aber, dass dessen<br />

Kinder die Krone von Macbeth einst übernehmen würden. So beginnt das Stück mit einem Mord,<br />

mit dem noch gar nichts erreicht wird, außer an jene Macht zu gelangen, die Mord um Mord zu verteidigen<br />

den Rest eines Lebens ausmachen wird. Um der Prophezeiung Wahrheitsgehalt zu verschaffen,<br />

mordet Macbeth den im Volk beliebten, ihm in Freundschaft zugetanen König Duncan – heimlich, im<br />

Schlaf, als dieser als Gast in seinem Hause weilt, und lenkt den Verdacht auf dessen Söhne. Angespornt<br />

zu dieser Freveltat wird er von seiner Frau, Lady Macbeth, die, bereit dem Mordvorsatz ihre<br />

Weiblichkeit zu opfern, übersieht, welche entscheidende Rolle dieser Weiblichkeit zufallen muss,<br />

wenn es dann gelten soll, das durch Verbrechen erreichte Ziel ihres Ehrgeizes zu behaupten.<br />

Denn sie bleibt kinderlos.<br />

Eingedenk des zweiten Teiles der Prophezeiung, die Banquos Söhnen galt, verwandelt sich Macbeth’<br />

Herrschaft in das blinde Wüten eines zum Untergang Verurteilten, der vorher noch vernichten will,<br />

was ihm erreichbar ist. Denn Macbeth will Gründer einer Dynastie sein und nicht zum Vorteil Fremder<br />

gemordet haben. Doch das bei dem Meuchelmord an Duncan vergossene Blut färbt auf das ganze<br />

Leben des neuen Königspaares ab, das sich durch seine Tat in besonderer Weise vereint sah. Dieses<br />

Blut sucht sie heim, ergreift und zerstört sie von innen.<br />

Es ist vielleicht das Drama Shakespeares, das diesen Dichter am deutlichsten erkennbar werden<br />

lässt als Schwellenfigur zwischen der Renaissance, die noch von einem instrumentellen, kalten<br />

Verhältnis zur Gewalt geprägt ist, und der Moderne, für die Gewalt immer unter moralischem Verdacht<br />

steht und einer besonderen Legitimation bedarf. Shakespeare gestaltet in seinem Stück den<br />

Übergang zwischen diesen beiden Epochen: die Herausbildung eines »gewaltempfindlichen Gewissens«<br />

(Jan Philipp Reemtsma).<br />

Eine besondere, unheilvolle Aura umgibt dieses Drama bis heute. Aufgrund der vielen Unglücksfälle,<br />

die sich bei Proben oder Aufführungen ereignet haben sollen, wird in England vermieden, das<br />

Stück bei seinem Namen zu nennen; gesprochen wird von ihm nur als »the scottish play«. Es ist das<br />

letzte im Shakespeare-Zyklus des <strong>Burgtheater</strong>s.<br />

Regie: Stephan Kimmig<br />

Bühne: Martin Zehetgruber<br />

Kostüme: Heide Kastler<br />

Premiere im Dezember 2008 im Akademietheater<br />

akademietheater<br />

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Thomas Bernhard<br />

Der Schein trügt<br />

Das Alter: einsam brabbelnd und grimmend. Den Halbbrüdern Karl und Robert bleibt nach dem Tod<br />

von Karls Lebensgefährtin Mathilde neben der alltäglichen Einsamkeit nur noch ihre zwiespältige<br />

Geschwisterliebe. Karl, der gealterte Artist, und Robert, der gealterte Schauspieler, bilanzieren jeden<br />

Dienstag und Donnerstag ihr Leben am Abend der Altersdämmerung: Was ist Kunst? Was ist Artistik?<br />

Was ist ein Künstler? Was ist das Leben?<br />

Ein zum Ritual erhobenes, leichtes Spiel der Nichtigkeiten, der Selbsttäuschungen, der Missverständ nisse,<br />

der der quälenden Nähe, der zwischenmenschlichen Gemeinheiten, der Vorhaltungen und und Selbst vorwürfe:<br />

»Wie ich diese Dienstage Dienstage hasse hasse / Noch Noch mehr hasse ich die die Donnerstage.«<br />

Die restlichen Tage teilt teilt Karl Karl seine seine Einsamkeit mit Mathildes Kanarienvogel Kanarienvogel Maggi und und erinnert erinnert sich<br />

an seinen besten Tag, an dem er als Jongleur 23 Teller im Tivoli durch die Luft wirbelte – nachdem<br />

ihm zuvor freilich noch einer zu Bruch gegangen war. »Jetzt brauche ich auch zum Nägelschneiden /<br />

die Lesebrille / Durch dieselbe Brille durch welche ich Voltaire lese / sehe ich meine Zehennägel«.<br />

Robert hingegen hat nur den Tasso überzeugend gespielt, zwar würde er den König Lear noch spielen<br />

wollen, doch sind ihm alle Schauspieldirektoren mit Einfl uss weggestorben, und auch den Text<br />

kann er sich kaum noch merken. »Die Wörter fallen ganz einfach / aus meinem Kopf.«<br />

So fi nden sich die zwei Selbstgesprächskünstler zu ihrem Endspiel zwischen aggressiver Erkenntniswut<br />

und beschwichtigendem Selbstbetrug wieder zusammen. Kein Forellenquintett, keine Mozartsonate<br />

soll mehr erklingen. Und auch auf die letzte offene Frage gibt es keine Antwort. Warum hat Mathilde<br />

nicht ihrem Mann Karl, sondern dem Bruder Robert das Wochenendhäuschen vermacht? »Das<br />

irritiert mich«, sagt Tellerkünstler Karl, »am Lebensende / noch eine Panne.«<br />

Nicolas Brieger, der 1999 »John Gabriel Borkman« von Henrik Ibsen, 2003 die Uraufführung von<br />

»Transdanubia-Dreaming« von Bernhard Studlar und in der vergangenen Spielzeit »Die Probe<br />

(Der brave Simon Korach)« von Lukas Bärfuss im Akademietheater inszenierte, wird bei Thomas<br />

Bernhards burleskem Künstlerdrama Regie führen.<br />

Regie: Nicolas Brieger<br />

Bühne: Mathias Fischer-Dieskau<br />

Premiere im Jänner 2009 im <strong>Burgtheater</strong><br />

16<br />

burgthater


Ruedi Häusermann / Händl Klaus<br />

Schafe kennen keinen Hals<br />

Uraufführung<br />

Es ist ein prekärer Moment. Wenn die Wasserschildkröten aus ihren Eiern im warmen Sand schlüpfen,<br />

bleiben ihnen nur wenige Minuten, jenen Zwischenraum zu überwinden, der sie vom rettenden<br />

Wasser trennt. Nur 0,02 Prozent von ihnen überleben diesen Weg, lauern doch rund um ihre Brutstätten<br />

die Möwen und Fregattvögel auf die leichte Beute mit dem noch butterweichen Panzer.<br />

Ein prekärer Moment ist auch jener, wenn ein Kunstwerk, ein Musikstück oder ein literarischer<br />

Text aus dem Schutzraum seines Schöpfers heraustritt und zum ersten Mal fremden Ohren und Augen<br />

preisgegeben wird. Es ist jener Moment, wo das Selbstverständnis und die Existenzberechtigung<br />

des Künstlers zur Disposition stehen. Mit einem Mal soll sich erweisen, was es ist, was ihm die Zeit,<br />

die Monate und Jahre ausgefüllt hat, also das, was sein Leben war. Es ist entweder alles oder nichts<br />

– es kommt darauf an, ob die Luft und das Licht, dem es ausgesetzt wird, diesem zum Eigenleben<br />

verhelfen oder es absterben lassen.<br />

Deshalb auch wird dieser Moment, der ein Moment der Verwandlung ist, die notwendigerweise<br />

durch die Veröffentlichung erfolgt, als Schreckens- und Glücksmoment zugleich empfunden. Er wird so<br />

lange wie möglich hinausgezögert. Es ist ein langer Weg dahin, reich an Höhenflügen und Abstürzen,<br />

an Scham und Selbstüberlistungsversuchen, doch ein Weg, der sich misst an der konkreten Arbeit,<br />

wie eine Idee sich in ein zu bearbeitendes Material umformt, wie sie Gestalt gewinnt, sich mit der<br />

Welt verhaftet, um sichtbar zu werden, wie sich einzelne Töne oder Wörter zu einem Sinn zusammen -<br />

setzen, wie die Form gefunden wird, sich zu zeigen, um erkannt zu werden – gerade in der Unfassbarkeit<br />

der Ahnung, die all diese Anstrengungen ursprünglich ausgelöst hat.<br />

Um diesem prekären, überempfindlichen Moment selbst eine ästhetische Form zu geben, begegnen<br />

einander an diesem Theaterabend zwei Künstler – beide setzen damit ihre Arbeit am <strong>Burgtheater</strong><br />

fort, beide finden jedoch das erste Mal hier zusammen: der Dramatiker, Librettist und Prosaautor<br />

Händl Klaus, dessen preisgekröntes Stück »Dunkel lockende Welt« 2006/07 im Kasino zu sehen war,<br />

und der Komponist, Musiker und Regisseur Ruedi Häusermann, der vergangenes Jahr Elfriede<br />

Jelineks Text »Über Tiere« am gleichen Ort zur Uraufführung brachte. Letzterer hat ersteren zu diesem<br />

Zusammentreffen eingeladen. Es sind zwei Künstler, die seit Jahren in ihren Arbeiten, mit ihren<br />

unterschiedlichen Mitteln die Räume der Unschärfe und der Übergänge erforschen und sich der Aufgabe<br />

stellen, dem Flüchtigen, Sich-Nicht-Verfestigenden eine Gestaltung zu geben.<br />

Komposition und Regie: Ruedi Häusermann<br />

Texte: Händl Klaus<br />

Bühne: Muriel Gerstner / Ruedi Häusermann<br />

Kostüme: Barbara Maier<br />

Premiere im Jänner 2009 im Kasino<br />

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Pedro Calderón de la Barca<br />

Das Leben ein Traum<br />

Das barocke Spiel um Schein und Sein, Schicksal und Vorbestimmung, Macht und Verführbarkeit<br />

wurde 1635 in Madrid uraufgeführt. Das Epochendrama Calderóns speist sich aus zahlreichen<br />

Quellen der christlichen und orientalischen Tradition, u.a. aus einem Märchen aus 1001 Nacht, das<br />

im Mittelalter um die christliche Dimension der Nichtigkeit alles Irdischen erweitert wurde. Im<br />

Kern wird eine brutale Geschichte erzählt. Das Leben ein Traum – eher ein Alptraum.<br />

Über Nacht wird der junge Sigismund zum König von Polen. Gerade noch hat er in einem Turm vegetiert,<br />

seit seiner Geburt weggesperrt vom eigenen Vater, dem die Sterne einen Tyrannen zum Sohn<br />

prophezeit haben. Jetzt soll der Gebrandmarkte plötzlich die Herrschaft übernehmen, auf Probe sozusagen,<br />

denn der alte König will wissen, ob vorhergesagtes Schicksal nicht abzuwenden ist – ein makaberes<br />

Erziehungsexperiment mit offenem Ausgang.<br />

Was Gefangenschaft verhindern sollte, das hat sie hervorgebracht: einen Tyrannen. Im Rausch der<br />

ungewohnten Macht drängen die unmenschlichen Verhältnisse der Jugend nach außen. Als unzivilisiertes<br />

Tier verwandelt Sigismund seine Chance in einen gewalttätigen Alptraum. Die Nachtseiten des Verdrängten,<br />

Ausgegrenzten brechen sich Bahn in eine darauf unvorbereitete Umgebung, die ihn folgerichtig ein<br />

zweites Mal verstößt.<br />

Im Turm wiedererwacht, hat Sigismund sich verändert. verändert. Das Erlebte sei nur ein ein Traum, wird wird ihm ihm ein- ein- ein-<br />

geredet, aber wann träumt der Mensch, wann wann ist er wirklich wach? Kann etwas sich real anfühlen<br />

und doch ein Traum sein? Und wenn das Leben Leben ein Traum ist, gilt es es dann, daraus daraus zu erwachen?<br />

erwachen?<br />

Obwohl das Experiment des Königs gescheitert ist, hat, was einmal in in der Welt ist, Konsequenzen.<br />

Und so wird Sigismund als rechtmäßiger Erbe vom Volk aus dem Turm befreit und erneut zum König<br />

gemacht. Zur Überraschung aller will er nun im Guten herrschen – über sich und sein Volk.<br />

Nach dem Sieg über das Schicksal durch die Selbstläuterung des Helden stellt sich die Frage nach<br />

dem freien Willen. Wenn die Freiheit nur eine vermeintliche ist und immer neue Gitterstäbe warten,<br />

was tun? Kann Sigismund sich aus sich selbst heraus für das Gute entscheiden oder wird er aus<br />

Mangel an innerer Alternative zum Realpolitiker? Triumphiert am Ende die Selbstzurichtung über<br />

den Menschheitstraum vom freien Willen?<br />

Regie: Karin Beier<br />

Bühne: Thomas Dreißigacker<br />

Kostüme: Maria Roers<br />

Musik: Jörg Gollasch<br />

Premiere im Februar 2009 im <strong>Burgtheater</strong><br />

18 burgtheater


Botho Strauß<br />

Trilogie des Wiedersehens<br />

»Alle diese individuellen Ansichten, Standpunkte, Rechthabereien, tausend verschiedene Meinungen<br />

laufen wie quellfrische Wildbäche aus allen Richtungen zusammen und münden am Ende doch in<br />

der stinkenden Kloake einer gigantischen, idiotischen, durch nichts mehr zu erschütternden, mit<br />

unzähligen Widersprüchen vollgestopften Meinungslosigkeit ...«<br />

Sommer 1975. Moritz, Direktor des örtlichen Kunstvereins, hat Mitglieder und Freunde zur Vorbesichtig<br />

ung der Ausstellung mit dem schönen Titel »Kapitalistischer Realismus« geladen. Gekommen sind<br />

die üblichen Verdächtigen, eine Gruppe sich selbst refl ektierender Kulturgroupies aus der (klein)<br />

bürgerlichen Mittelschicht. Deren Probleme lassen sich augenscheinlich mit den Mitteln des<br />

»Kapitalistischen Realismus« nicht darstellen, daher dienen die still an den Wänden hängenden<br />

Bilder lediglich als Abschussrampen für eigene Vorstellungen von Welt.<br />

Fest entschlossen, sich einen weiteren Abend das Nicht-Leben gegenseitig so schwer wie möglich<br />

zu machen, reden, lieben und parlieren die kunstbefl issenen Kulturmenschen tapfer in unterschiedlichen<br />

Stadien der Verzweifl ung aneinander vorbei und zeigen sich ganz nebenbei genüsslich<br />

die Blessuren, die ihnen angeblich geschlagen wurden.<br />

In Erwartung eines Ereignisses Ereignisses fällt das das Spektakuläre jedoch hartnäckig aus, der der eigenen Bedeutungs-<br />

Bedeutungs-<br />

Bedeutungs-<br />

Bedeutungs-<br />

Bedeutungs-<br />

losigkeit ist auch mit Kunst nicht zu zu begegnen, die Bilder werden weder zu zu Fenstern nach draußen,<br />

noch machen machen sie das Unsichtbare sichtbar. Die Kunstfreunde verharren in der Wiederholung des<br />

ewig Gleichen, im Wieder-Sehen und Wieder-Erleben, immer auf der Suche nach einem entscheidenden<br />

Moment, der nur vor oder hinter ihnen zu liegen scheint, sich in der Gegenwart jedoch nie ereignet.<br />

Lediglich Moritz, der in einer Verweigerung der Austauschbarkeit des Kunstmarktes stets nur die<br />

eigenen Lieblingsbilder umgruppiert, bedauert, dass »niemand bis jetzt ein demütiges oder<br />

originelles Verhältnis zu einem der Werke gefunden hat.«<br />

Erst als die angekündigte Ausstellung noch vor der Vernissage vom abwesenden Kunstmäzen<br />

Kiepert verboten werden soll, kommt Bewegung in die intellektuelle Elite.<br />

Mit dem satirisch-provozierenden Abbild von Kunst- und Lebensverweigerung hatte sich Botho<br />

Strauß in den siebziger Jahren endgültig international als Dramatiker durchgesetzt. Damals noch<br />

rezipierbar als »das psychische Elend einer Generation, die, während des Wirtschaftswunders<br />

aufgewachsen, sich nur noch nostalgisch an ihre Rebellionsphase erinnert« (Horst Denkler), gilt<br />

es, das Kunstbetriebsstück über eine Adabei-Gesellschaft in einer Zeit wiederzuentdecken, die sich<br />

an etwas wie Rebellion nicht einmal mehr zu erinnern scheint.<br />

Regie: Stefan Bachmann<br />

Bühne: Hugo Gretler<br />

Kostüme: Annabelle Witt<br />

Premiere im März 2009 im <strong>Burgtheater</strong><br />

burgtheater<br />

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Carmen Brucic<br />

Symmetrien des Abschieds<br />

Eine Abschiedsspielzeit. Ein Abschiedsfest. Eine künstlerisch wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />

mit den Realitäten und Illusionen des Abschieds: Politiker, Wissenschaftler, Künstler, Prominente,<br />

Kulturschaffende, Sportler, Underdogs, Individualisten – sie alle verfügen über Fachwissen und spezifi sche,<br />

individuelle Erfahrungen mit Abschieden.<br />

Über 100 »Abschiedsexperten« mit Kernkompetenzen in den verschiedenen Lebensbereichen bilden bilden<br />

das Herzstück des Abschiedskongresses im <strong>Burgtheater</strong>: <strong>Burgtheater</strong>: Eine performativ-interaktive Reise durch<br />

die Welt der Trennungen und Verluste, der Abschiede auf Zeit und der Lebewohls, aber gleichsam auch<br />

eine spielerische Suche nach dem Neubeginn, dem Aufbruch, dem Selbst.<br />

Abschied: Vom Handy / Vom Rauchen / Von der Vinylschallplatte / Von der Pubertät /<br />

Von der Schule / Vom Arbeitsplatz / Vom Berufsleben / Von den Eltern / Von den Kindern /<br />

Vom Partner / Vom Leben / Von der Welt / Von der Kunst<br />

Damit etwas Neues kommen kann, muss man das Alte verlassen.<br />

Konzept: Carmen Brucic<br />

Im März 2009 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Ein Projekt von Christoph Schlingensief<br />

Geplant für März 2009 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Ein Projekt von Anselm Kiefer und Martin Kusˇej<br />

Die Veranstaltung ist für April 2009 im <strong>Burgtheater</strong> geplant<br />

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Bildnachweise<br />

William Shakespeare<br />

Romeo und Julia<br />

Premiere am 20. September 2007 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

Sven Dolinski, Julia Hartmann<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

Thomas Bernhard<br />

Elisabeth II.<br />

Österreichische Erstaufführung<br />

am 30. Mai 2002 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Thomas Langhoff<br />

Gert Voss, Ignaz Kirchner<br />

Fotograf: Georg Soulek<br />

Friedrich Schiller<br />

Don Carlos, Infant von Spanien<br />

Premiere am 30. April 2004 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Andrea Breth<br />

Christiane von Poelnitz, Johanna Wokalek,<br />

Andrea Clausen<br />

Fotograf: Bernd Uhlig<br />

Franz Grillparzer<br />

König Ottokars Glück und Ende<br />

Premiere am 15. Oktober 2005 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen<br />

Regie: Martin Kušej<br />

Tobias Moretti, Ensemble<br />

Fotograf: Hans Jörg Michel<br />

Franz Grillparzer<br />

Das goldene Vließ<br />

Premiere am 23. Jänner 2004 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Stephan Kimmig<br />

Birgit Minichmayr, Michael König, Denis Petković<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

William Shakespeare<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Premiere am 8. Dezember 2006 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Jan Bosse<br />

Joachim Meyerhoff, Christiane von Poelnitz<br />

Fotograf: Georg Soulek<br />

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William Shakespeare<br />

Julius Caesar<br />

Premiere am 14. März 2007 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Falk Richter<br />

Patrick O. Beck, Sven Dolinski, Sabine Haupt,<br />

Cornelius Obonya, Peter Simonischek<br />

Fotograf: Arno Declair<br />

William Shakespeare<br />

Maß für Maß<br />

Premiere am 28. April 2007 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Karin Beier<br />

Regina Fritsch, Nicholas Ofczarek,<br />

Simon Eckert, Juergen Maurer, Peter Wolfsberger<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

William Shakespeare<br />

König Lear<br />

Premiere am 30. Mai 2007 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Koproduktion mit den Wiener Festwochen<br />

Regie: Luc Bondy<br />

Gert Voss, Philipp Hauß, Klaus Pohl<br />

Fotografin: Ruth Walz<br />

Gert Jonke<br />

Die versunkene Kathedrale<br />

Uraufführung am 18. September 2005 im Akademietheater<br />

Regie: Christiane Pohle<br />

Martin Schwab, Ensemble<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

Gert Jonke<br />

Chorphantasie<br />

Uraufführung, Koproduktion von »Graz 2003 -<br />

Kultur hauptstadt Europas« mit dem <strong>Burgtheater</strong> im Rahmen<br />

des Projektes »Sprachmusik«<br />

Premiere im Akademietheater am 9. September 2003<br />

Regie: Christiane Pohle<br />

Markus Hering<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

Peter Handke<br />

Untertagblues<br />

Österreichische Erstaufführung<br />

am 7. Oktober 2004 im Akademietheater<br />

Regie: Friederike Heller<br />

Philipp Hochmair, Erstes Wiener Heimorgelorchester<br />

Fotograf: Georg Soulek<br />

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Peter Handke<br />

Spuren der Verirrten<br />

Österreichische Erstaufführung<br />

am 6. Mai 2007 im Akademietheater<br />

Regie: Friederike Heller<br />

Sachiko Hara und Kante<br />

Fotograf: Georg Soulek<br />

Elfriede Jelinek<br />

Babel<br />

Uraufführung am 18. März 2005 im Akademietheater<br />

Regie: Nicolas Stemann<br />

Rudolf Melichar<br />

Fotograf: Christian Brachwitz<br />

Elfriede Jelinek<br />

Das Werk<br />

Uraufführung am 11. April 2003 im Akademietheater<br />

Regie: Nicolas Stemann<br />

Alexandra Henkel, Elisa Seydel, Juliane Werner<br />

Fotograf: Christian Brachwitz<br />

Oscar Wilde<br />

Ernst ist das Leben (Bunbury)<br />

Deutsche Fassung von Elfriede Jelinek<br />

Premiere am 18. Februar 2005 im Akademietheater<br />

Regie: Falk Richter<br />

Roland Koch, Michael Maertens<br />

Fotograf: Arno Declair<br />

William Shakepeare<br />

Sturm<br />

Premiere am 5. Juni 2007 im Akademietheater<br />

Regie: Barbara Frey<br />

Joachim Meyerhoff, Maria Happel<br />

Fotograf: Matthias Horn<br />

Wajdi Mouawad<br />

Verbrennungen<br />

Österreichische Erstaufführung<br />

am 28. September 2007 im Akademietheater<br />

Regie: Stefan Bachmann<br />

Sabine Haupt, Regina Fritsch, Ensemble<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

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Gotthold Ephraim Lessing<br />

Emilia Galotti<br />

Premiere am 20. Dezember 2002 im Akademietheater<br />

Regie: Andrea Breth<br />

Sven-Eric Bechtolf<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

Joseph Kesselring<br />

Arsen und Spitzenhäubchen<br />

Premiere am 14. Juni 2006 im Akademietheater<br />

Regie: Barbara Frey<br />

Libgart Schwarz, Kirsten Dene, Peter Matić<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

Elfriede Jelinek<br />

Über Tiere<br />

Uraufführung am 4. Mai 2007 im Kasino<br />

Regie: Ruedi Häusermann<br />

Sylvie Rohrer<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

William Shakespeare<br />

Hamlet 3<br />

Premiere am 12. März 2005 im Kasino<br />

Regie: Árpád Schilling<br />

Markus Meyer, Martin Schwab, Tilo Werner<br />

Fotograf: Georg Soulek<br />

MEDEA. Ein Projekt von Grzegorz Jarzyna<br />

Uraufführung am 30. Dezember 2006 im Kasino<br />

Regie: Grzegorz Jarzyna<br />

Mareike Sedl, Sylvie Rohrer<br />

Fotograf: Georg Soulek<br />

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William Shakespeare<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Premiere am 7. Jänner 2007 im <strong>Burgtheater</strong><br />

Regie: Theu Boermans<br />

Maria Happel<br />

Fotograf: Reinhard Werner<br />

spielzeit 08/09


Adressen und Kontakte<br />

<strong>Burgtheater</strong><br />

Dr. Karl Lueger-Ring 2<br />

1010 Wien<br />

www.burgtheater.at<br />

spielzeit 08/09<br />

Vestibül<br />

Eingang Ringstraße<br />

Landtmannseite<br />

TEL FAX EMAIL<br />

Information +43 (0)1 51444 - 4140 info@burgtheater.at<br />

Schriftliche Kartenbestellungen +43 (0)1 51444 - 4147 bestellbuero@burgtheater.at<br />

Kartenverkauf mit Kreditkarte +43 (0)1 5131513<br />

Abonnementbüro +43 (0)1 51444 - 4178 +43 (0)1 51444 - 4179 abonnement@burgtheater.at<br />

Wahlabonnenten Inland 0800 95 29 67<br />

Wahlabonnenten Ausland +43 (0)1 5132967 - 2967<br />

Abendkasse <strong>Burgtheater</strong> +43 (0)1 51444 - 4440<br />

Abendkasse Akademietheater +43 (0)1 51444 - 4740<br />

Abendkasse Abendkasse Kasino +43 +43 (0)1 (0)1 51444 - 4830<br />

Akademietheater<br />

Lisztstraße 1<br />

1030 Wien<br />

www.akademietheater.at<br />

Kasino<br />

Schwarzenbergplatz 1<br />

1010 Wien<br />

Servicecenter<br />

Hanuschgasse 3<br />

1. Stock<br />

1010 Wien<br />

Schüler- und Studentengruppen<br />

+43 (0)1 51444 - 4144 +43 (0)1 51444 - 4147 bestellbuero@burgtheater.at<br />

Theater und Schule<br />

Mag. Claudia Kaufmann-Freßner<br />

Sponsoren, Freunde und Förderer<br />

+43 (0)1 51444 - 4155 +43 (0)1 51444 - 4153 claudia.fressner@burgtheater.at<br />

Mag. Claudia Bochinz<br />

Leporello<br />

+43 (0)1 51444 - 4506 +43 (0)1 51444 - 4107 claudia.bochinz@burgtheater.at<br />

Die Buchhandlung in der Burg<br />

Vestibül<br />

+43 (0)1 532 55 12 +43 (0)1 532 55 64 burg@leporello.at<br />

Das Restaurant in der Burg +43 (0)1 532 49 99 +43 (0)1 532 49 99 10 restaurant@vestibuel.at<br />

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Karten und Vorverkauf<br />

Internet<br />

Internet: www.burgtheater.at / akademietheater.at<br />

ORF-Teletext Seiten 629 und 630<br />

Vorverkauf<br />

Beginnt jeweils am 20. des Vormonats für den gesamten Monat<br />

und die ersten fünf Tage des Folgemonats. Wahlabonnenten<br />

haben ein Vorkaufsrecht nach Preisgruppen gestaffelt- für die<br />

Preisgruppe 1 ab 15. eines Monats ab 8 Uhr, für die Preisgruppe<br />

2 ab 15. eines Monats ab 12 Uhr, für die Preisgruppe<br />

3 ab 16. eines Monats ab 8 Uhr.<br />

Gratis-Telekom-Nr.: Inland: 0800 95 29 67<br />

Aus dem Ausland: +43 1 5132967-2967<br />

Sollte der Wahlabonnenten-Vorverkaufstag auf ein Wochenende<br />

oder einen Feiertag fallen, so ist der nächstfolgende Werktag<br />

der offi zielle Vorverkaufstag. Ermäßigte Karten auch im<br />

Vorverkauf. Der telefonische Kartenverkauf für Inhaber von<br />

Kreditkarten beginnt am ersten Vorverkaufstag.<br />

Tel: +43 / 1 / 513 1 513, von Montag bis Sonntag von 10 - 21<br />

Uhr. Kartenverkauf im Internet über www.burgtheater.at<br />

oder direkt: www.culturall.com<br />

Kartenbüro JIRSA 01/400600 www.viennaticket.at<br />

Tageskassen<br />

Zentrale Kassen der Bundestheater: Operngasse 2,<br />

1010 Wien, Tel./Info: +43 (0)1 51444 DW 7880<br />

Im <strong>Burgtheater</strong>: Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien,<br />

Tel.: +43 (0)1 51444 DW 4440<br />

In der Volksoper: Währinger Straße 78, 1090 Wien,<br />

Tel.: +43 (0)1 51444 DW 3318<br />

Im Gebäude der Staatsoper und Unter den Arkaden:<br />

Herbert von Karajan-Platz, 1010 Wien<br />

Preise<br />

An allen Vorverkaufskassen und auf www.burgtheater.at<br />

fi nden Sie die Sitzpläne für Burg- und Akademietheater.<br />

<strong>Burgtheater</strong><br />

Euro 4 / 7 / 10 / 17 / 25 / 32 / 40 / 48<br />

Stehplätze Euro 1,5<br />

Akademietheater<br />

Euro 4 / 10 / 17 / 25 / 32 / 40 / 48<br />

Stehplätze Euro 1,5<br />

Kasino<br />

Einheitlicher Kartenpreis Euro 15<br />

Spieltriebe Euro 7<br />

Sonderveranstaltungen Sonderveranstaltungen extra gekennzeichnet<br />

Ermäßigte Karten Karten im Vorverkauf Euro 7<br />

Vestibül<br />

Einheitlicher Kartenpreis Euro 15<br />

Ermäßigte Karten Karten im Vorverkauf Euro 7<br />

Spieltriebe Euro 7<br />

Rollstuhlplätze<br />

Euro 3<br />

Begleitkarte Euro 7<br />

In allen Spielstätten vorhanden<br />

Tel.: +43 (0)1 51444 DW 4145<br />

Mit Voranmeldung bis 1 Woche vor der Vorstellung!<br />

48 spielzeit 08/09


Abonnement / Zyklen /<br />

Kasino-Club / Ermäßigungen<br />

Neu! Quereinstieg das ganze Jahr möglich! Das Wahlabonnement I und II<br />

Sie können während der ganzen Spielzeit in das Festabonnement Mit Wahlabonnement I (unter 27 Jahre) und II (über 27 Jahre)<br />

einsteigen: Sie zahlen in der Einstiegssaison für die Vorstel- 10x mindestens 10% (bis zu 55% für Wahlabo I) günstiger<br />

lungen, die im gewählten Abonnement noch offen sind, den in alle Spielstätten. Dazu 1x mit Gratisscheck in besonders<br />

reduzierten Abopreis und sind dann in der folgenden Saison ge kennzeichnete Veranstaltungen. Die gewünschten Sitz-<br />

wieder mit allen 5 Vorstellungen dabei.<br />

plätze können telefonisch, telefonisch, an den Vorverkaufskassen und im<br />

Gültig für für das Festabonnement inklusive dem »Sonntag-Nach-<br />

»Sonntag-Nach- Internet reserviert werden. Wichtig: Vorkaufsrecht bereits<br />

mittag-Abonnement« und dem »Abo


Neues rund um das Theater!<br />

Ab Mai 2008<br />

Shakespeare – eine Republik von Fehlern<br />

Vorträge zum Shakespeare-Zyklus des <strong>Burgtheater</strong>s<br />

Entstanden aus der Vortragsreihe rund um den Shakespeare-<br />

Zyklus zeigt das Buch eine ganz persönliche Sicht von Philosophen,<br />

Kunsthistorikern, Theologen, Ethnologen, Soziologen,<br />

Übersetzern, Musikwissenschaftlern etc. auf den Kosmos<br />

Shakespeare – streitbar und sicher auch manche Erkenntnis<br />

der Shakespeare-Wissenschaft großzügig ignorierend.<br />

Mit Mit Beiträgen von Frank Günther, Jan Philipp Reemtsma,<br />

Werner Hofmann, Kardinal Christoph Schönborn, Beat Wyss,<br />

Wolfgang Sauseng, Elisabeth Bronfen, Herfried Münkler, Feridun<br />

Zaimoglu, Ekkehart Krippendorff und Daniel Kehlmann.<br />

220 Seiten, ill., Euro 6,80 (Studenten und Abonnenten Euro 5,50)<br />

Ab Herbst 2008<br />

DVD Edition <strong>Burgtheater</strong><br />

Zum Ende seiner Direktion Klaus Bachlers ganz persönliche<br />

Edition: Höhepunkte Höhepunkte der der 10 <strong>Burgtheater</strong>-Theaterjahre auf DVD<br />

Johann Nestroy<br />

Der Zerrissene<br />

Regie: Georg Schmiedleitner<br />

Der Zerrissene, dessen Laune alle Augenblicke kippt, ist eine<br />

ideale Rolle für einen so doppelbödigen Spieler wie Hackl,<br />

der in der Verzweifl ung immer auch das Komische daran<br />

mitspielt und dessen Komik stets auch etwas Verzweifeltes<br />

an sich hat. (Falter)<br />

Thomas Bernhard<br />

Elisabeth II.<br />

Regie: Thomas Langhoff<br />

Die Inszenierung macht aus der privaten Katastrophe eine<br />

grandiose gesellschaftliche Studie: Man verweigert dem<br />

Herrschenden die Droge, die er einzig braucht. Gert Voss ist<br />

der liebe Gott als armer Teufel, der alle und alles in der<br />

Hand hat, aber mit leeren Händen dasteht. Das macht ihn<br />

zu einer wundervoll traurigen und zu einer wahnwitzig<br />

komischen Figur. (FAZ)<br />

Henrik Ibsen<br />

Rosmersholm<br />

Regie: Peter Zadek<br />

Für Zadek wird die Premiere zum Triumph. Mit »Rosmersholm«,<br />

diesem düstern, kaum je aufgeführten, immer wieder für<br />

unspielbar erklärten Seelendrama des späten 19. Jahrhunderts,<br />

ist ihm ein grandioser Wurf geglückt – und der Beweis, dass<br />

ein leises, subtiles, ganz nach innen gekehrtes Theater sich<br />

auch heute noch suggestiv Gehör verschaffen kann. (Die Zeit)<br />

Gotthold Ephraim Lessing<br />

Emilia Galotti<br />

Regie: Andrea Breth<br />

Andrea Breth erzählt das alles nicht mit düsterer Tragödien-<br />

Schwere, sondern hinreißend leicht und licht und klar, mit<br />

wunderbaren Schauspielern. Nicht das Trauerspiel ist es, das<br />

die Regisseurin betont, sondern das, was auch noch darin<br />

steckt: die Trivialromanze, das psychologische Salondrama,<br />

den Boulevard. Lessing light – das funktioniert. Weil Andrea<br />

Breth daraus großes, lustvolles Theater macht. Am Ende<br />

Ovationen. (Süddeutsche Zeitung)<br />

MTV unplugged<br />

Die toten Hosen, 1./2.9.05<br />

»Nur zur Besuch« war Deutschlands bekannteste Punkband<br />

im <strong>Burgtheater</strong> – unplugged! »Silvie Stantejsky und das Team des<br />

<strong>Burgtheater</strong>s haben uns dermaßen nett und gastfreundlich<br />

empfangen, dass wir uns fast wie zu Hause fühlten. Den Rest<br />

besorgten die Zuschauer und Fans, die uns großartig<br />

unterstützt haben. Wir können nur sagen: Vielen Dank für ein<br />

Erlebnis, das wir nie vergessen werden.« Die Toten Hosen im<br />

September 2005.<br />

Und »Weh dem, der lügt!« und »König Ottokars Glück und Ende«<br />

von Grillparzer, »Glaube und Heimat« von Schönherr und<br />

»Höllenangst« von Nestroy (Regie alle Martin Kušej) »Cyrano<br />

von Bergerac« von Rostand (Regie Sven-Eric Bechtolf),<br />

Schillers »Don Carlos« (Regie Andrea Breth), Shakespeares<br />

»Viel Lärm um nichts« (Regie Jan Bosse), »Das Werk« von<br />

Jelinek (Regie Nicolas Stemann) »das orgien mysterien theater,<br />

122. aktion« von Hermann Nitsch und viele mehr!<br />

Label: HOANZL<br />

50 spielzeit 08/09


Neues rund um das Theater! Besondere Aktionen<br />

Ab Oktober 2008<br />

Neue Werke in der Porträtgalerie des <strong>Burgtheater</strong>s<br />

Das <strong>Burgtheater</strong> besitzt weltweit eine der größten Sammlungen<br />

von Schauspielerporträts, die im Auftrag Kaiser Josephs II.<br />

begonnen und im Haus am Ring bis in die 80er Jahre des 20.<br />

Jahrhunderts weitergeführt wurde.<br />

Nach einem Stillstand von über 20 Jahren hatte 2006 Direktor<br />

Klaus Bachler sechs österreichische bildende Künstler<br />

- Christy Astuy, Ilse Haider, Elke Krystufek, Franz Graf, Josef<br />

Kern und Gregor Zivic - eingeladen, zwölf bedeutende und<br />

dem Haus besonders verbundene Schauspieler - Andrea Clausen,<br />

Kirsten Dene, Annemarie Düringer, Gertraud Jesserer,<br />

Elisabeth Orth, Klaus Maria Brandauer, Karlheinz Hackl,<br />

Michael Heltau, Ignaz Kirchner, Branko Samarovski, Martin<br />

Schwab und Gert Voss - zu porträtieren. Kuratiert wurde<br />

dieses Projekt von Otmar Rychlik, für die Umsetzung konnte<br />

der Sponsor Post AG gewonnen werden.<br />

Im Oktober 2008 wird diese Tradition mit zeitgenössischen<br />

Künstlern aus Österreich, die in der der internationalen Kunst- Kunst- Kunst- Kunst- Kunst-<br />

welt großes großes Renommee genießen, fortgeführt: Fabian Fink,<br />

Maria Maria Hahnenkamp, Maja Vukoje, Franz West, West, Erwin Wurm<br />

und Lucy McKenzie porträtieren Regina Fritsch, Maria<br />

Happel, Dorothee Hartinger, Birgit Minichmayr, Petra Morzé,<br />

Johanna Wokalek, Philipp Hauß, Philipp Hochmair, Roland Koch,<br />

Johannes Krisch, Michael Maertens und Nicholas Ofczarek.<br />

Ab Frühjahr 2009<br />

edition burgtheater 10<br />

next generation generation (Arbeitstitel)<br />

Klaus Dermutz über Dorothee Hartinger, Birgit Minichmayr,<br />

Johanna Wokalek, Philipp Hauß, Philipp Hochmair und Nicholas<br />

Ofczarek<br />

Hinweis<br />

Ab dem 1. September 2008 gilt ein Rauchverbot für den<br />

gesamten Zuschauerbereich im <strong>Burgtheater</strong> und in allen<br />

Spielstätten.<br />

spielzeit 08/09<br />

Theater und Schule<br />

Kostenlos ins <strong>Burgtheater</strong>!<br />

Schüler, Studenten und Lehrlinge erhalten im Rahmen des<br />

Projekts »Jugendförderung« die Möglichkeit, das <strong>Burgtheater</strong><br />

und seine Spielstätten zu besuchen und sich dadurch mit<br />

klassischer und zeitgenössischer Dramatik auseinanderzusetzen.<br />

Jeden Monat werden 100 Schüler (ab der 9. Schulstufe, für<br />

Gruppen ab 15 Teilnehmern), Studenten und Lehrlinge aus<br />

ganz Österreich zu einem Besuch ins <strong>Burgtheater</strong> und seine<br />

Spielstätten eingeladen.<br />

Ein Initiative von Frank Stronach und MAGNA, mit Unterstützung<br />

der ÖBB gemeinsam mit Postbus.<br />

Jeden 13. in die 13. Reihe um nur 13 Euro!<br />

Sonderaktion im <strong>Burgtheater</strong> in Kooperation mit<br />

Casinos Austria<br />

Casinos Austria ermöglichen unter dem Motto »Jeden 13. in<br />

die 13. Reihe um nur 13 Euro« einen Theaterbesuch für Euro<br />

13 statt Euro 32.<br />

Generali First Class<br />

An jedem letzten Samstag im Monat werden acht zufällig<br />

ausgewählte Plätze auf der Galerie in Sitzplätze der besten<br />

Kategorie umgewandelt. Bei Samstags-Premieren verschiebt<br />

sich die Aktion auf den letzten Freitag im Monat.<br />

51


Ensemble und Mitarbeiter<br />

Ensemble<br />

Elisabeth Augustin<br />

Andrea Clausen<br />

Kirsten Dene<br />

Annemarie Düringer<br />

Stefanie Dvorak<br />

Ulli Fessl<br />

Regina Fritsch<br />

Brigitta Furgler<br />

Sylvia Haider<br />

Maria Happel<br />

Sachiko Hara<br />

Dorothee Hartinger<br />

Sabine Haupt<br />

Alexandra Henkel<br />

Maresa Hörbiger<br />

Gertraud Jesserer<br />

Pauline Knof<br />

Katharina Lorenz<br />

Sylvia Lukan<br />

Birgit Minichmayr<br />

Blanka Modra<br />

Petra Morzé<br />

Elisabeth Orth<br />

Caroline Peters<br />

Barbara Petritsch<br />

Christiane von Poelnitz<br />

Sylvie Rohrer<br />

Hilke Ruthner<br />

Myriam Schröder<br />

Libgart Schwarz<br />

Mareike Sedl<br />

Dunja Sowinetz<br />

Kitty Speiser<br />

Irene Sturdik<br />

Adina Vetter<br />

Johanna Wokalek<br />

Bibiana Zeller<br />

Sven-Eric Bechtolf<br />

Patrick O. Beck<br />

Bernd Birkhahn<br />

Gerd Böckmann<br />

Klaus Maria Brandauer<br />

Karim Chérif<br />

Franz J. Csencsits<br />

Sven Dolinski<br />

Detlev Eckstein<br />

Max Fröhlich<br />

Michael Gempart<br />

Florentin Groll<br />

Karlheinz Hackl<br />

Philipp Hauß<br />

Ronald K. Hein<br />

Michael Heltau<br />

Markus Hering<br />

Philipp Hochmair<br />

Gerrit Jansen<br />

Daniel Jesch<br />

Roland Kenda<br />

Ignaz Kirchner<br />

Hans Dieter Knebel<br />

Roland Koch<br />

Dietmar König<br />

Michael König<br />

Johannes Krisch<br />

Florian Liewehr<br />

Michael Maertens<br />

Michael Masula<br />

Peter Matić<br />

Juergen Maurer<br />

Charles Maxwell<br />

Rudolf Melichar<br />

Markus Meyer<br />

Robert Meyer<br />

Joachim Meyerhoff<br />

Wolfgang Michael<br />

Karl Mittner<br />

Nick Monu<br />

Christian Nickel<br />

Dirk Nocker<br />

David Oberkogler<br />

Johann Adam Oest<br />

Nicholas Ofczarek<br />

Klaus Pohl<br />

Jörg Ratjen<br />

Robert Reinagl<br />

Martin Reinke<br />

Branko Samarovski<br />

Udo Samel<br />

Hermann Scheidleder<br />

Martin Schwab<br />

Heinrich Schweiger<br />

Peter Simonischek<br />

Johannes Terne<br />

Moritz Vierboom<br />

Gert Voss<br />

Dirk Warme<br />

Tilo Werner<br />

Stefan Wieland<br />

Dieter Witting<br />

Paul Wolff-Plottegg<br />

Peter Wolfsberger<br />

Heinz Zuber<br />

Gäste<br />

Bibiana Beglau<br />

Julia Hartmann<br />

Corinna Kirchhoff<br />

Nicola Kirsch<br />

Melanie Kretschmann<br />

Astou Maraszto<br />

Tamara Metelka<br />

Sophie Rois<br />

Elisa Seydel<br />

Katarzyna Warnke<br />

Klaus Brömmelmeier<br />

Simon Eckert<br />

Thomas Lawinky<br />

Florian Lebek<br />

Dieter Mann<br />

Karl Merkatz<br />

Tobias Moretti<br />

Cornelius Obonya<br />

Andreas Patton<br />

Denis Petković<br />

Sebastian Rudolph<br />

Peter Thiessen<br />

Michael Tregor<br />

Tomas Tyndyk<br />

Gerd Wameling<br />

Michael Wittenborn<br />

Werner Wölbern<br />

Martin Wuttke<br />

52 spielzeit 08/09


Ensemble und Mitarbeiter<br />

Direktion<br />

Direktor<br />

Klaus Bachler<br />

Kaufmännische Geschäftsführerin<br />

Mag. Silvia Stantejsky<br />

Stellvertreterin des Direktors<br />

Karin Bergmann<br />

Stellvertreter der Kaufmännischen<br />

Geschäftsführerin<br />

Mag. Niklas Duffek<br />

Direktionsbüros<br />

Sylvia Abrokat, Dr. Regina Fitl, Marianne Hofbauer,<br />

Mag. Corina Lange, Mag. Nicole Tsalikoglou<br />

Dramaturgie<br />

Joachim Lux (Leitung), Sibylle Dudek, Judith Gerstenberg,<br />

Sebastian Huber, Britta Kampert, Susanne Meister,<br />

Anita Aichinger (Assistentin),<br />

Mag. Claudia Kaufmann-Freßner (Referentin),<br />

Mag. Rita Czapka (Bibliothek/Archiv),<br />

Barbara Mitterhauser-Weber (Sekretariat),<br />

Dr. Ursula Voss (Gast)<br />

Künstlerischer Generalsekretär<br />

Dr. Gerhard Blasche<br />

Chefdisponentin<br />

Dr. Andrea Hauer<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Gabriele Zorn (Leitung), Mag. Nicole Barteck,<br />

Mag. Matthias Riesenhuber, Mag. Michael Schöndorf<br />

Sponsoring<br />

Mag. Claudia Bochinz, N.N.<br />

Pressebüro<br />

Mag. Konstanze Schäfer (Leitung),<br />

Alexandra Liebl, Angelika Loidolt (Internet)<br />

Fotografen<br />

Georg Soulek, Reinhard Werner<br />

spielzeit 08/09<br />

Regie<br />

Stefan Bachmann, Karin Beier, Nicolas Brieger, Jürgen Gosch,<br />

Ruedi Häusermann, Niklaus Helbling, Friederike Heller,<br />

Stephan Kimmig, Martin Kušej, Tina Lanik, René Pollesch<br />

Bühne und Kostüme<br />

Thomas Dreißigacker, Muriel Gerstner, Hugo Gretler,<br />

Magdalena Gut, Mathias Fischer-Dieskau, Heide Kastler,<br />

Sabine Kohlstedt, Bert Neumann, Barbara Maier, Nina von<br />

Mechow, Johanna Preissler, Maria Roers, Su Sigmund,<br />

Johannes Schütz, Judith Steinmann, Dirk Thiele, Annabelle<br />

Witt, Martin Zehetgruber<br />

Regieassistenten<br />

Nora Hertlein, Michael Höppner, Bastian Kraft, Jenny<br />

Kenézy, Alexander Medem, Barbara Nowotny, Cornelia<br />

Rainer, Carina Riedl<br />

Bühnenbild- und KostümassistentInnen<br />

Dagmar Bald, Andrea Flachs, Jura Gröschl, Angelika Leb,<br />

Johanna Preissler, Viktoria Rautscher,<br />

Eva-Maria Schwenkel, Stephanie Wagner<br />

Musik / Komposition<br />

Otmar Klein (musikalischer Leiter),<br />

Anton Gisler (Kapellmeister, Korrepetitor),<br />

Hannes Marek (Musiker),<br />

Georg Wagner (Kapellmeister, Korrepetitor),<br />

Michael Preuschl, Stephan Schaja (Orchesterwarte)<br />

Musiker<br />

Louie Austen, Angela Berann, Imre Bozoki-Lichtenberger,<br />

Lenny Dickson, Leopold Grossmann, Kante, Martin Lubenov,<br />

Bernhard Moshammer, Andreas Radovan, Claus Riedl, Mario<br />

Schott-Zierotin; Annalisa Derossi, Stefan Kallin, Thomas<br />

Kürstner, Piotr Mania, Leszek Moždžer, Christian Teltscher,<br />

Sebastian Vogel (Gäste)<br />

Inspizienten<br />

Roman Dorninger, Mag. Veronika Hofeneder, Irene Petutschnig,<br />

Gabriele Schmid, Sonja Schmitzberger, Klaus-Gerald<br />

von Schwerin, Frank Seffers, Dagmar Zach<br />

Souffleusen<br />

Monika Brusenbauch, Isolde Friedl, Sybille Fuchs,<br />

Mag. Patricia Katharina Hoda, Berngard Knoll, Monika<br />

Köppen, Isabella Priewalder, Evelin Stingl<br />

53


Ensemble und Mitarbeiter<br />

Komparserieleitung<br />

Wolfgang Janich<br />

Stimmbildung<br />

Vera Blaha<br />

Choreographie / Körpertraining /<br />

Kampfgestaltung<br />

Daniela Mühlbauer, Martin Woldan;<br />

Klaus Figge (Gast)<br />

Verwaltung Künstlerisches Personal<br />

Marina Schwab-Münich<br />

Verwaltung Technisches Personal<br />

Hans Peter Prusa<br />

Personalverrechnung<br />

Veronika Wahra (Leitung), Silvia Hoinig, Gabriele Wagner<br />

Rechnungswesen<br />

Mag. Marianne Bregenzer (Leitung), Elisabeth Faseli,<br />

Sonja Gessl, Angelika Peknik, Sylvia Schwalm<br />

Controlling<br />

Katharina Conradi (Leitung), Norbert Lösch<br />

Kasse<br />

Ernst Fürbach<br />

Theaterkasse<br />

Paul Glaser, Sabine Holub<br />

Publikumsservice<br />

Adolf Franta<br />

EDV<br />

Erich Skrobanek (Leitung), Gerhard Kraft, Patrick Schörgel<br />

Theaterärztin<br />

Dr. Dr. Emilia Nagy<br />

Direktionsboten<br />

Michael Berger, Rudolf Haberer<br />

Direktionschauffeur<br />

Manfred Schierer<br />

54<br />

Servicecenter<br />

Helga Leckel (Leitung), Sylvia Schedlbauer, Katharina<br />

Holländer, Manfred Pollaschak; Hannes Obermann, Bernd<br />

Tschemernjak (Information)<br />

Abonnementabteilung<br />

Brigitta Thelen (Leitung), Sabine Eichberger,<br />

Astrid Schwarz-Manzoni, Michaela Wieland<br />

Technik <strong>Burgtheater</strong><br />

Technische Leitung<br />

Heinz Filar (Technischer Leiter), Ing. Ernst Meissl (Bühneninspektor),<br />

Friedrich Rom (Leiter der Beleuchtung),<br />

Ludwig Kolb (stellv. Leiter der Beleuchtung),<br />

Bernhard Bultmann, Hubert Kalina, Manfred Widmann<br />

(Technische Assistenten), Michael Hahnekamp,<br />

Mag. Claudia Vallant (Produktionsbetreuer),<br />

Karin Aigner (Sekretariat)<br />

Bühnentechnik<br />

Johann Krainz, Manfred Kolb, Walter Rotter (Gruppenmeister),<br />

Gerald Frühwirth, Thomas Graf, Andreas Huber, Franz Kriz,<br />

Emil Schmutzenhofer, Peter Wiesinger (Bühnenmeister),<br />

Harald Altenburger, Fabrizio Atzara, Manfred Bayer,<br />

Zoltan Bartos, Thomas Biesinger, Werner Brix, Wolfgang Busch,<br />

Mario Czerny, Christian Eichinger, Walter Ernst, Robert Falk,<br />

Josef Grössing, Christian Halwachs, Mario Hohenscherer,<br />

Erwin Holasek, Thomas Jakschütz, Michael Jank,<br />

Hans Karl, Armin Karnthaler, Alexander Kober, Martin Kriz,<br />

Walter Laber, Christian Leitgeb, Bernd Machart,<br />

Andreas Maier, Thomas Maier, Bernhard Mitsch,<br />

Werner Neubauer, Karl Neumayer, Michael Panusch,<br />

Roman Panzer, Yordan Pilarte, Roman Pöchlinger,<br />

Martin Ponzer, Norbert Prerost, Alfred Schramel,<br />

Peter Schwarz, Michael Silhacek, Günther Spiegelhofer,<br />

Peter Steinbach, Roman Stöckl, Thomas Wiesinger<br />

Requisite<br />

Thomas Krocan (Leitung), Ignazio Atzara, Martin Dürr,<br />

Gerhard Hajek, Klaus Jelinek, Alexander Klement,<br />

Christian Klement, Herbert Knor, Harald Koral, Christian Kraus,<br />

Roman Mick, Walter Mladek, Gerhard Reisner, Roland Soyka,<br />

Günther Tuppatzsch, Richard Weber<br />

spielzeit 08/09


Ensemble und Mitarbeiter<br />

Schnürboden<br />

Josef Kau, Hermann Skorpis, Franz Tiefenbacher (Meister),<br />

Christian Becker, Ludwig Czegledi, Rainer Eisen, Stephan<br />

Flügel, Mario Hochmeister, Markus Klena, Martin Krobath,<br />

Josef Mayer, Roman Mühlbach, Konrad Pausch, Wolfgang Peter,<br />

Horst Schallamon, Christian Stöckl, Leopold Widdeck,<br />

Markus Zilla<br />

Tapezierer<br />

Peter Müller (Meister), Lorenz Binder, Friedrich Kobald,<br />

Peter Ledholder, Peter Rencher, Helmut Spindler, Michael<br />

Wimmer, Dieter Weiss<br />

Versenkung<br />

Günter Jagsch (Meister), Ersan Er, Walter Fuchs, Michael<br />

Hofmann, Harald Kainz, Bernhard Lörincz, Werner Mühler,<br />

Martin Neubauer, Udo Pinter, Franz Sommerlechner,<br />

Johann Wächter<br />

Beleuchtung<br />

Norbert Joachim, Manfred Kouril, Robert Ott (Meister),<br />

Markus Bernas, Sascha Bernas, Manuel Gasser, Martin<br />

Hauer, Mario Helmreich, Michael Hofer, Rainer Hösel, Klaus<br />

Kment, Alfred Koral, Josef Kroisleitner, Michael Langer,<br />

Marcus Loran, Ivan Manojlovic, Gerhard Mühlhauser, Roland<br />

Müllauer, Helmut Murhammer, Wolfgang Nejes, Josef Opitz,<br />

René Prokisch, Alexander Rössler, Markus Schuöcker,<br />

Johann Semper, Kurt Simsa, Roman Sobotka, Günther Varadin,<br />

Gerald Weilharter, Thomas Winkelbauer, Reinhard Winkler<br />

Technik Akademietheater<br />

Technische Leitung<br />

Ing. Johann Bugnar (Technischer Leiter), DI Andreas Grundhoff<br />

(Bühneninspektor), Felix Dreyer (Leiter der Beleuchtung),<br />

Dieter Birke (stellv. Leiter der Beleuchtung),<br />

Ing. Patrick Grandegger (Technischer Assistent), Mag. Angelika<br />

Höckner, Isabella Kumposcht (Produktionsbetreuer),<br />

Dr. Katharina Fundulus (Sekretariat, Einkauf)<br />

Bühnentechnik<br />

Ernst Körmer (Leitung), Peter Auenhammer, Gerhard Mautner,<br />

Karl Weese (Bühnenmeister), Manfred Bierbaum, Christian<br />

Diewald, Stefan Eder, Rado Grabovickic, Alexander Hackl,<br />

Robert Huber, Michael Hufnagl, Gottfried Kern, Robert Kornfeind,<br />

Leopold Kraft, Friedrich Müllner, Darko Obradovic, Leopold<br />

spielzeit 08/09<br />

Pulz, Gerhard Rabenseifner, Martin Schön, Thomas Schrenk,<br />

Philipp Seidl, Ewald Silhacek, Mario Spreitzgraber, Alexander<br />

Straub, Mario Swoboda, Michael Tunzer, Johann Weber,<br />

Robert Widmann, Thomas Wiedeck, Peter Zeller, Ernst Zsak<br />

Requisite<br />

Christian Schober (Leitung), Christian Ber, Manuel<br />

Biswanger, Johann Csitkovics, Sebastian Göschl, Robert<br />

Handlos, Matthias Jandrisits, Paul Kilian, Günther Knapp,<br />

Helmut Löffler, Stefan Seirer, Jürgen Wallek, Roman<br />

Weinberger, Robert Weteschnik<br />

Schnürboden<br />

Ronald Ber (Leitung), Andreas Grünsteidl, Franz Hofmann,<br />

Claus Lilg, Manfred Regal, Viktor Schön, Leopold Simeth,<br />

Jürgen Straub, Martin Wenk<br />

Tapezierer<br />

Thomas Havlik (Leitung), Wolfgang Peter, Stefan Redak,<br />

Werner Rudlof, Mario Schätz, Josef Strobl<br />

Beleuchtung<br />

Andreas Jellinek, Josef Pinter, Leopold Stürzer (Meister),<br />

Gernot Arndorfer, Michael Bauer, Roman Buchberger,<br />

Richard Fichtenbauer, Christian Frank, Rudolf Grafl, Michael<br />

Kühnmeyer, Christian Leeb, Herbert Markl, Norbert Piller,<br />

Günther Reich, Richard Rosenkranz, Andreas Ryba, Roman<br />

Schöfmann, Michael Schuster<br />

Technik Kasino<br />

Norbert Gottwald (Leitung), Dominik Hofmann, Leopold<br />

Nekola, Helmut Preissler, N.N.<br />

Zentrale technische Dienste<br />

Personalverwaltung Martina Franschitz (Einkauf),<br />

Reinhard Piller, Erwin Schön<br />

Probebühne Arsenal<br />

Erwin Mayrhuber, Harald Danzinger, Christian Brauneder,<br />

Johannes Bultmann, Ivan Jagnic, Michael Pammer,<br />

Martin Pichl, Thomas Schneider<br />

55


Ensemble und Mitarbeiter<br />

Akustik und Multimedia<br />

Christian Venghaus (Leitung)<br />

Akustik: Christoph Keintzel (stellv. Leitung Akademietheater),<br />

Christian Strnad (stellv. Leitung <strong>Burgtheater</strong>), Rupert<br />

Derschmidt, Thomas Felder, Manfred Gruber, Stefan Hirm,<br />

Torge Krüger, Jürgen Leutgeb, Mag. David Müllner, Alexander<br />

Nefzger, Florian Pilz, Michael Steinkellner, Alexander Wagner,<br />

Andreas Zohner<br />

Multimedia: Stefan Göbl (stellv. Leitung), Christoph Graf,<br />

Michael Rambousek, Alexander Richter, Michael Tippel,<br />

Niklas Waclawek<br />

Kostümbetreuung und Garderobe<br />

Mag. Gerlinde Höglhammer (Leitung Kostüm), Wolfgang<br />

Zach (Leitung Garderobe), Christian Raschbach (stellv. Leitung<br />

Garderobe), Brigitte Boumellah, Elisabeth Cuk-Riegler,<br />

Richard Ensle, Eva-Maria Falk-Wolfsbauer, Barbara Fratzl,<br />

Markus Gaal, Maria Gerö, Renate Harlander, Gertraud Hecht,<br />

Silvia Ivancsich, Petra Kaderits, Alexandra Kahler, Karalyn<br />

Kautzner, René Kellner, Elfriede Kicker, Andrea Kiennast,<br />

Elisabeth Körbler, Martin Krajcsir, Sonja Kühnmeyer, Christian<br />

Kukla, Manuela Lehner, Sigrid Lehninger, Sonja Lingitz,<br />

Heike Mayerhofer, Lucia Meindl, Gabriele Moser, Karina<br />

Rendl, Eva Schmid, Christian Schnoppl, Alexandra Schragner,<br />

Rosa Simmerstätter, Annemarie Stipsics, Dagmar Supper,<br />

Elena Taleska, Andrea Zach<br />

Repertoireschneiderei<br />

Gabriele Empacher<br />

Maske<br />

Herbert Zehetner (Leitung), Margit Hadrawa (stellv. Leiterin),<br />

Kristin Barthold, Sylvia Bauer-Steinriegl, Monika Cerny,<br />

Sandra Erlach, Andreas Filar, Helene Grössing, Nadia Homri,<br />

Michaela Karger-Kilian, Margareta Kranner, Helmut Lackner,<br />

Peter Pavlovsky, Margarete Payer, Renate Schiefer, Anna<br />

Schillinger, Eva Maria Schmid, Tanja Schultis, Peter Spörl,<br />

Dajana Suljic, Sonja Wimmer<br />

Facility Management<br />

Erich Skrobanek (Leitung), Andreas Dendl, Bernd Sailer,<br />

Andreas Wurst (Betriebstechnik), Andreas Sobotka (Gebäudeverwaltung),<br />

Brigitte Dolivka, Bianca Strobl, Gabriela Svoboda<br />

(Administration und Sekretariat), Roland Ebner, Karl Englmann,<br />

Karl Reinschedl, Patrik Bohać, Ronald Brusenbauch, Peter<br />

Dungl, Thomas Fiala, Alexander Koch, Wolfgang Migsich, Martin<br />

Roitner, Markus Silhacek, Philipp Vidlak (E-Zentrale), Franz<br />

Romstorfer, Heinrich Burger, Michael Kurz, Martin Prerost,<br />

Mario Hauser, Andreas Hromatka, Erwin Schretzmeier, René<br />

Weiss (Klima-Zentrale), Simone Kicker, Benjamin Leithner,<br />

Stefan Puntigam, Mario Tichy, Thomas Triebenbacher.<br />

Maximilian Weilharter (Lehrlinge), Michael Hlawa, Wolfgang<br />

Strametz, Franz Gruber, Turgut Serttas, Gerhard Winkler, Walter<br />

Einzinger, Erich Gessl, Beatrix Smol, Maria Urban, Emina<br />

Besirovic, Jovanka Dimitrijevic, Renate Forcher, Hüsniye<br />

Kaplan, Martina Krautgartner, Yüksel Kuzur, Rozika<br />

Manojlovich, Elif Ögüt, Monika Puchner, Simone Weiss<br />

(Hausarbeiter und Reinigung)<br />

Publikumsdienst und Sicherheit<br />

Karl Heindl (Leitung), Reinhard Ganglbauer,<br />

Franz Hundsamer, Elisabeth Mair, Elisabeth Stierschneider<br />

(Portiere), Reinhold Bartolovits, Wolfgang Klaus, Josef<br />

Petschka, Johann Stöller; Harald Czech, Martin Ehrentraut,<br />

Gerhart Elend, Johann Fittner, Christian Glocker, Michael<br />

Kirchner, Johannes Sarrer, Johannes Schiller, Manfred<br />

Schmid, Josef Schrenk, Franz Stoiber, Johann Wernhart,<br />

Josef Wernhart (Feuerwehr)<br />

Betriebsrat des künstlerischen Personals<br />

Dagmar Hölzl (Vorsitzende), Detlev Eckstein, Sylvia Lukan<br />

(Stellvertreter), Annemarie Düringer (Kassier), Dieter Witting<br />

(Schriftführer), Florian Liewehr, Robert Reinagl, Astrid<br />

Derdak (Sekretariat)<br />

Neuwahlen im Herbst 2008<br />

Betriebsrat des technischen Personals<br />

Thomas Ritter (Vorsitzender), Sonja Lingits (Kassier),<br />

Michael Tunzer (Schriftführer), Christian Becker, Christian<br />

Leeb, Viktor Schön, Alfred Schramel, Günther Spiegelhofer<br />

Ensemble-Vertretung<br />

Roland Koch (Ensemblesprecher), Monika Brusenbauch,<br />

Stefanie Dvorak, Dietmar König, Juergen Maurer<br />

Aufsichtsräte<br />

Dr. Georg Springer (Vorsitzender),<br />

Dr. Peter Radel (Stellvertreter des Vorsitzenden),<br />

MR Mag. Alfred Pichler,<br />

Dr. Heinrich Keller,<br />

Dr. Franz Medwenitsch,<br />

Dr. Erich Pitak,<br />

Dr. Karl Stoss,<br />

Dr. Josef Schmidinger,<br />

BRV Dagmar Hölzl (vom Betriebsrat entsandt),<br />

BRV Thomas Ritter (vom Betriebsrat entsandt)<br />

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spielzeit 08/09<br />

Sponsor der Porträtgalerie:<br />

Sponsor der Gegenwartsdramatik<br />

Sponsor des Shakespeare-Zyklus:<br />

Hauptsponsoren:<br />

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58<br />

Freunde und Förderer<br />

agensketterl Druckerei GmbH<br />

AirPlus<br />

AKRIS<br />

Austrian Airlines<br />

BAWAG – PSK<br />

Bösendorfer Klavierfabrik<br />

Weingut Bründlmayer<br />

Deutsche Lufthansa AG<br />

Fernwärme<br />

Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

für Wien, NÖ und Bgld.<br />

Jacobs<br />

Kartenbüro Jirsa<br />

Patricia und Marcus Meier<br />

Möbelwerkstätten WITTMANN<br />

ÖBB Personenverkehr und Postbus<br />

OENB Oesterreichische Nationalbank<br />

Österreichisches Verkehrsbüro AG<br />

Palmers<br />

Raiffeisen Capital Management<br />

Römerquelle<br />

S-Bausparkasse<br />

Schlumberger Wein- und Sektkellerei AG<br />

Schuhmanufaktur Ludwig Reiter<br />

Staud´s Wien<br />

TELEKOM Austria<br />

waagner-biro<br />

WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP<br />

WKO Wirtschaftskammer Österreich<br />

Gastspielsponsor<br />

mobilkom austria<br />

Kooperationspartner<br />

Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />

Deutscher Literaturfonds e.V.<br />

Literar-Mechana<br />

Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung<br />

Austria Trend Parkhotel Schönbrunn<br />

Clima CITYHOTEL<br />

Ö 1<br />

FM4<br />

spielzeit 08/09


Impressum<br />

Spielzeit 2008/2009 des <strong>Burgtheater</strong>s<br />

Herausgeber: <strong>Burgtheater</strong> GesmbH<br />

Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien<br />

Direktion: Klaus Bachler<br />

Redaktion: Dramaturgie/Pressebüro<br />

Konzeption und Grafik: Herbert Winkler, Annika Rytterhag Collettiva Design<br />

Herstellung: »agensketterl« Druckerei GmbH<br />

spielzeit 08/09<br />

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Die Premieren 2008/2009<br />

Im <strong>Burgtheater</strong><br />

Faust I und II von Johann Wolfgang Goethe<br />

Der Schein trügt von Thomas Bernhard<br />

Das Leben ein Traum von Pedro Calderón de la Barca<br />

Trilogie des Wiedersehens von Botho Strauß<br />

Symmetrien des Abschieds – Ein Projekt von Carmen Brucic<br />

Ein Projekt von Christoph Schlingensief<br />

Ein Projekt von Anselm Kiefer und Martin Kušej<br />

Im Akademietheater<br />

Der Weibsteufel von Karl Schönherr<br />

Doktor Faustus von Thomas Mann<br />

Fantasma – Ritt in die Hölle von René Pollesch<br />

Macbeth von William Shakespeare<br />

Im Kasino<br />

Ende gut, alles gut von William Shakespeare<br />

Werkstatttage an der Burg<br />

Feuerland von Gaston Salvatore<br />

Kaspar Häuser Meer von Felicia Zeller<br />

Schafe kennen keinen Hals von Ruedi Häusermann und Händl Klaus

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