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ReiterRevue-2-2018

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AUSBILD UNG<br />

Handwechsel sinnvoll ins Training einbauen<br />

Wirkungsvoller<br />

Wechselkurs<br />

Wir machen sie alle, aber wissen wir auch, wie man<br />

sie richtig reitet? Durch die ganze Bahn wechseln, aus<br />

dem Zirkel wechseln oder aus der Ecke kehrt ändern<br />

nicht nur die Richtung. Was sie können und wie man<br />

geschickte Wechselwirkungen schafft.<br />

TEXT: SARAH SCHNIEDER<br />

FOTOS: THOMAS RUBEL<br />

„Durch die halbe Bahn<br />

wechseln“ – eine Linie,<br />

die häufig unterschätzt<br />

wird.<br />

Das Training auf dem<br />

Platz oder in der Halle<br />

ist ein Wechselspiel der<br />

Richtungen. Mal geht<br />

es links, mal rechts herum.<br />

Und das mal mehr und mal<br />

weniger durchdacht. Mit Folgen.<br />

Denn wer den Handwechsel<br />

schlecht vorbereitet, sorgt selbst<br />

für Störungen im Ablauf. Warum?<br />

Weil beide Hände des Pferdes unterschiedlich<br />

gymnastiziert werden<br />

müssen. Es sollte also gut<br />

überlegt sein, in welche Richtung<br />

es gerade geht.<br />

Reitmeister Jean Bemelmans ist<br />

in seinem Leben schon tausende<br />

Handwechsel geritten. Wie viele es<br />

pro Trainingseinheit sind, kann<br />

auch er nicht pauschal sagen. Aber<br />

wann er sie für sinnvoll hält: „Das<br />

Ziel des Reitens ist es, das Pferd auf<br />

beiden Händen gleichmäßig zu<br />

gymnastizieren. Deshalb sollte<br />

man grundsätzlich schauen, dass<br />

man erst auf einer Hand ein gutes<br />

Gefühl im Sattel bekommt. Bewegt<br />

sich das Pferd geschmeidig und<br />

losgelassen, versuche ich als Reiter,<br />

dieses Gefühl auch auf der anderen<br />

Hand zu erreichen.“<br />

Jungen Pferden, die sich anfangs<br />

spannig unter dem Sattel bewegen<br />

und übermotiviert sind, können<br />

hingegen häufige Handwechsel<br />

helfen, etwas zur Ruhe zu kommen.<br />

„Die Handwechsel sind in<br />

dem Fall etwas Beschäftigung“,<br />

macht Bemelmans deutlich. Und<br />

je nach Linie, die man nutzt, machen<br />

sie das Pferd aufmerksamer<br />

und durchlässiger.<br />

Die Linien-Logik<br />

Möglich ist vieles: Gerade Linien<br />

wie durch die ganze, halbe oder<br />

Länge der Bahn wechseln oder gebogene<br />

Linien wie aus oder durch<br />

den Zirkel wechseln, Kehrtvolten<br />

oder Schlangenlinien, aber auch<br />

eine Mischung aus beidem, wenn<br />

es aus der Ecke kehrt geht. Wann<br />

man welche Linie am besten nutzt,<br />

hängt davon ab, welchen Trainingseffekt<br />

man erreichen will.<br />

„Auf großen gebogenen Lini- ><br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 2/<strong>2018</strong> 33

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