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Die SKOS als Dienstleisterin für die öffentliche Hand Die SKOS nimmt als Fachverband gegenüber den Mitgliedern und einer interessierten Öffentlichkeit weitreichende und vielfältige Aufgaben wahr. Sie stellt zahlreiche Dienstleistungen zur Unterstützung der Sozialhilfepraxis und zur sozialpolitischen Diskussion zur Verfügung. Eine Umfrage bei den Verbandsmitgliedern zur Qualität der Angebote bescheinigt der SKOS eine gute Kundenorientierung und eine hohe Zufriedenheit mit ihren Dienstleistungen. Die SKOS versteht sich als Dienstleisterin gegenüber den Mitgliedern und damit für die öffentliche Hand. Sie richtet ihre Dienste auf den Bedarf der Praxis und den sozialpolitischen Nutzen aus. Um zu überprüfen, ob sie das Richtige tut und dieses auch richtig macht, hat sie das Institut MIS Trend beauftragt, bei den Verbandsmitgliedern eine Umfrage über die Nutzung und die Zufriedenheit mit den SKOS- Dienstleistungen durchzuführen. An der Umfrage haben sich 60 Prozent der rund 900 SKOS-Mitglieder beteiligt. Die Mitglieder stellen der SKOS ein insgesamt gutes Zeugnis aus: Auf einer Skala von null bis zehn liegt die Gesamtzufriedenheit der Verbandsmitglieder mit den Dienstleistungen der SKOS im Bereich gut bis sehr gut. Ebenso wird die Kundenorientierung von der grossen Mehrheit der Mitglieder mit gut bis sehr gut bewertet und der SKOS attestiert, dass sie die Bedürfnisse ihrer Mitglieder in den Vordergrund stellt. Im Ganzen stimmt die Ausrichtung der Dienstleistungspalette und es ist kein grundlegender Reformbedarf angezeigt. Aber die Umfrage zeigt auch auf, wo es Verbesserungspotenzial gibt. Dieses gilt es anzugehen. die tägliche Arbeit «an der Front» erachtet werden. Erfreulicherweise gehören aber auch höhere Hierarchiestufen und Personen mit Direktionsfunktion zu den regelmässigen Nutzerinnen und Nutzern der SKOS-Dienste. Mit grossem Abstand an der Spitze in Bezug auf Bekanntheit und Nutzung stehen die SKOS-Richtlinien. 96 Prozent aller Umfrageteilnehmenden kennen und nutzen die Richtlinien. Sehr erfreulich ist der hohe Bekanntheits- und Nutzungsgrad auch bei der Grundlagenarbeit. Dies bestätigt, dass die SKOS auch eine wichtige Funktion einnimmt in Bezug auf die Erarbeitung von Fakten und wissenschaftlichen Grundlagen einerseits zur Abstützung der Richtlinien und andererseits als Beitrag zur sozialpolitischen Auseinandersetzung und zur Weiterentwicklung der Sozialhilfe. In den letzten Jahren tat sie dies beispielsweise mit Studien zur Thematik der Schwelleneffekte, zu den Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien oder zur Besteuerung der Sozialhilfe. Auch praktische Hilfestellungen werden rege genutzt, beispielsweise die Praxisbeispiele, die als feste Rubrik der Verbandszeitschrift <strong>ZESO</strong> viermal im Jahr erscheinen und exemplarische Fragestellungen zur Anwendung der SKOS-Richtlinien behandeln. Die SKOS verfügt über verschiedene Kommunikationsgefässe für die Berichterstattung und die Information. Diese werden unterschiedlich eingeschätzt. Während die <strong>ZESO</strong> und der elektronische Newsletter gute Noten erhalten, ist der Mitgliederbrief als solcher wenig bekannt und wird nicht als ansprechendes Instrument wahrgenommen. Auch wenn sich die Nutzung der Angebote unterscheiden kann, so wird die SKOS doch in jedem Fall über die konkreten Leistungen wahrgenommen. So zeigt sie ihr Gesicht beispielsweise auch an den von ihr organisierten Fachtagungen und sie prägt über die Themensetzung den Fachdiskurs. Aufgrund des vielfältigen und breiten Tagungs- und Weiterbildungsangebots in der Schweiz wird vom angesprochenen Fachdie Dienstleistungen der SKOS für ihre Mitglieder Nutzung und Bekanntheit der SKOS- Dienstleistungen Dass die Dienstleistungen der SKOS rege genutzt werden, zeigt sich daran, dass gut zwei Drittel der Mitglieder angaben, im letzten Monat eine Dienstleistung der SKOS beansprucht zu haben. Kantone, Gemeinden und Zusammenschlüsse von Sozialdiensten nutzen die Angebote der SKOS annähernd gleich gut. Besonders häufig werden die Angebote von den Fachmitarbeitenden genutzt. Das Angebot der SKOS kann deshalb als sehr relevant für SKOS-Richtlinien Die SKOS-Richtlinien definieren, wie die Sozialhilfe berechnet wird. Es sind Empfehlungen zuhanden der Sozialhilfeorgane des Bundes, der Kantone, der Gemeinden sowie der Organisationen der privaten Sozialhilfe. Die Richtlinien werden durch die kantonale Gesetzgebung und die kommunale Rechtsetzung und Rechtsprechung verbindlich. Sie sind in gedruckter Form (Ordner mit Einlageblättern) und online (PDF) via SKOS-Website erhältlich. SKOS-Line und Praxisbeispiele Die SKOS-Line ist der Beratungsdienst der SKOS für Fragen aus der Anwendungspraxis der Richtlinien und der Sozialhilfe. Der Zugang zum kostenlosen Beratungsangebot für Verbandsmitglieder erfolgt über den Mitgliederbereich der Website. Fallbeispiele werden regelmässig in der Zeitschrift für Sozialhilfe und auf der Website publiziert. Neu ist die SKOS-Line in die Geschäftsstelle der SKOS eingebunden. 26 ZeSo 2/15 DIENSTLEISTUNGEN DER SKOS
Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle der SKOS. publikum sehr genau abgewogen, was besucht wird. Die zeitlichen und finanziellen Ressourcen der Sozialdienste sind beschränkt, das macht eine Selektion im Angebot unumgänglich. Die Veranstaltungen der SKOS sind trotz der grossen Konkurrenz sehr gut besucht und auch die jährliche Weiterbildung zur Einführung in die öffentliche Sozialhilfe findet regelmässig Anklang. Im Weiterbildungsbereich ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Kantone eigene Angebote haben, dass die Fachhochschulen in der Thematik sehr engagiert sind und dass die SKOS den Einführungskurs bisher nur in der Deutschschweiz anbietet. In der Deutschschweiz bietet die SKOS auch massgeschneiderte Weiterbildungen an, beispielsweise für Regionen oder einzelne Institutionen, die regelmässig nachgefragt werden. Ein weiteres Kernangebot der SKOS ist die «SKOS-Line». Mitglieder erhalten zu Fragen betreffend die Anwendung der SKOS-Richtlinien über eine elektronische Bilder: Béatrice Devènes Hotline innert Wochenfrist fachkompetente Auskunft. Die SKOS-Line beantwortet jeden Monat rund 50 Anfragen. Die Nachfrage hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Sie wird von kleineren Gemeinden ebenso genutzt wie von Fachleuten kantonaler und städtischer Stellen oder deren Rechtsdiensten. Trotz dieser hohen Nutzungsfrequenz ist die SKOS- Line doch bei einem Teil der Mitglieder nicht bekannt und sie wird nur in der deutschen Schweiz angeboten. Grundlagendokumente und Studien Als nationaler Fachverband verfügt die SKOS über ein grosses Expertenwissen. Sie führt wissenschaftliche Untersuchungen zur Sozialhilfe und zur Existenzsicherung durch und schafft damit wichtige Grundlagen für die Ausgestaltung der Sozialhilfe und der Sozialpolitik in der Schweiz. Auf Anfrage unterstützt die SKOS ihre Mitglieder auch mit Fach-Knowhow. Stellungnahmen, Positionspapiere, Argumentarien Die SKOS beteiligt sich an sozialpolitischen Debatten. Sie verfasst Vernehmlassungsantworten und veröffentlicht zuhanden ihrer Mitglieder und weiteren Anpruchsgruppen Argumentarien und Positionspapiere. Website Die Website www.skos.ch ist die zentrale Informationsdrehscheibe und der schnellste Kommunikationskanal. Neben den «News» aus der Welt der Sozialhilfe bietet die Website Zugang zu den SKOS-Richtlinien, zur SKOS-Line, zu Grundlagendokumenten und Positionen, zu Veranstaltungshinweisen, FAQ, Online-Shop usw. sowie zum passwortgeschützten Mitgliederbereich. Newsletter Der SKOS-Newsletter informiert rund 10x im Jahr über die Verbandstätigkeit, Veranstaltungen, Produkte und Dienstleistungen der SKOS sowie über Aktualitäten aus ihrem Umfeld. Die Anmeldung zum Erhalt des Newsletters erfolgt über die Website (rechte Seite oben). DIENSTLEISTUNEN DER SKOS 2/15 ZeSo 27
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