Lichterfelde West Journal Nr. 1/2018
Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel - Februar / März 2018
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Universal-Museum. Zwischen<br />
den Standorten Humboldt Forum<br />
und Dahlem entsteht eine<br />
neue Migrationskultur.“<br />
Einfälle und Emotionen<br />
Lief bis dahin alles nach Themenvorgabe,<br />
geriet die Diskussion<br />
unversehens in ganz andere<br />
Bahnen: Während der eine Teil<br />
des Publikums erfahren wollte,<br />
wie denn nun das moderne und<br />
attraktive Museum von morgen<br />
aussehen sollte, saß der andere,<br />
überwiegend aus dem Bezirk<br />
stammende Teil im Saal mit<br />
Bauchgrummeln über den Wegzug<br />
seiner Dahlemer Museen<br />
und die noch immer ungewisse<br />
Nachnutzung des Standortes.<br />
Entscheidungsträger darüber<br />
sind SPK und Landespolitik. Sie<br />
favorisieren in den Dahlemer<br />
Räumen für die Zukunft Restaurationswerkstätten<br />
und Archive<br />
des Humboldt Forums. Außerdem<br />
könnten sie sich dort gut einen<br />
Forschungscampus vorstellen,<br />
wie Prof. Wullen bestätigte.<br />
Und so driftete die Diskussion<br />
unaufhaltsam vom eigentlichen<br />
Thema ab und landete bei der<br />
Museen-Nachnutzung. Emotionen<br />
schäumten auf, Ideen wurden<br />
auf den Diskussionstisch<br />
geworfen, die von einer Zwischennutzung<br />
durch Künstler,<br />
„um das Licht im Leuchtturm<br />
Dahlem nicht erlöschen zu lassen“,<br />
bis zum Denkforum mit Wissenschaftler<br />
reichten. Es wurde<br />
vorgeschlagen, ein europäisches<br />
Zentrum für Kunst und Kultur in<br />
den Museumsräumen zu errichten<br />
und es zum Zukunftsmuseum<br />
zu entwickeln. Zukunftsforscher<br />
Rolf Kreibich sprach<br />
emotional geladen schließlich<br />
aus, was viele im Bezirk denken:<br />
„Die Verlagerung der Museen ist<br />
für den Berliner Südwesten eine<br />
Katastrophe.“<br />
Weitere Vorwürfe wurden laut<br />
und erstickten den Abend im<br />
Keim, der – wie von Bezirksamt<br />
und Regionalmanagement vorgesehen<br />
– durchaus fruchtbarer<br />
hätte werden können.<br />
Ausgleichend und realitätsnah<br />
trat schließlich Paul Spies dazwischen,<br />
der dem Bezirk zu „einer<br />
Perlenkette ganz besonderer<br />
kleiner Kulturinstitutionen“ gratulierte.<br />
Doch sie als Alternative<br />
zu den verlagerten Museen weit<br />
über den Bezirk hinaus zum<br />
Leuchten zu bringen, bedürfe<br />
es neben Visionen auch des Gel-<br />
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