Diplomarbeit
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DS: Seit wann fliegen Sie schon bei der ÖAMTC Christophorus Flugrettung?<br />
AW: Ich war ab 1. Jänner 2001 am Christophorus 7 in Lienz stationiert, wo ich auch<br />
langjähriger Stützpunktleiter war. Im Jahr 2005 kam ich dann zum Christophorus 14 nach<br />
Niederöblarn.<br />
DS: Hatten Sie schon Zwischenfälle bei denen Sie als Pilot an Ihre Grenzen gekommen<br />
sind?<br />
AW: Es gibt viele Einsätze bei denen man an seine Grenzen geht. Vor allem bei<br />
Wettersituationen wie Niederschlag oder dichtem Nebel, sowie großer Höhen, wo durch<br />
die dünne Luft das Fliegen zu einer Herausforderung wird. Diese Dinge hat man immer<br />
wieder, deshalb ist eine gute Flugvorbereitung, in der man Wetter, Maschine etc.<br />
berücksichtigt bzw. kontrolliert, das Um und Auf.<br />
Sicher ist ein Hubschrauber ein Gerät, bei dem viele Teile auch kaputt werden. Ich habe<br />
zum Beispiel schon mal die Cablecutter an der Front des Hubschraubers zerstört, sowie<br />
auch den Bumper am Heck, der den Heckrotor schützt. Das sind aber nur kleine Dinge, die<br />
trotz jahrelanger Flugerfahrung immer wieder passieren. Wirkliche Notlandungen oder<br />
ähnliches hatte ich zum Glück aber noch nie.<br />
DS: Wollten Sie immer schon zur Flugrettung?<br />
AW: Auf jeden Fall! Transportfliegerei zum Beispiel wäre für mich nie eine Option gewesen.<br />
Beim Bundesheer folgte dann die Entscheidung zwischen Hubschrauber oder Flächenflug,<br />
worauf ich mich auf Ersteres festlegte. Aus dem Grund, da man überall Landen kann und es<br />
immer etwas Anderes ist. Ab diesem Punkt war ich dann vom Gedanken Astronaut<br />
endgültig weg.<br />
Die Flugrettung aber ist etwas ganz spezielles weil jeder Flug etwas Anderes ist. Man ist<br />
immer gefordert, da man sich auf die Flüge auch nicht vorbereiten kann. Außerdem ist jeder<br />
Einsatz eine Herausforderung und zusätzlich ist auch noch der soziale Effekt dabei.<br />
DS: Gibt es Einsätze die Sie auch nach Dienstschluss beschäftigen?<br />
AW: Ja die gibt es! Es gibt viele Einsätze die einen beschäftigen, aber einer ist mir<br />
besonders in Erinnerung geblieben, der mich bis heute noch beschäftigt. Da bin ich noch in<br />
Osttirol geflogen. Ein Tschechischer Vater wollte unbedingt mit seinem Sohn einen 3000er<br />
bezwingen. Es war eine größere Gruppe. Da es dem Sohn zu anstrengend wurde, kehrte er<br />
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