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Gazette Zehlendorf Nr. 2/2018

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee - Februar 2018

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

Gerhard Jaeck Stiftung im achten Jahr<br />

…doch es gibt noch viel zu tun<br />

Das letzte Jahr war erfolgreich,<br />

doch für Stiftungsgründerin<br />

Waltraud Söhnel-Jaeck ist das<br />

noch lange kein Grund, sich zurückzulehnen.<br />

Vielmehr überlegt<br />

sie, wie sie mit ihrer Stiftung auch<br />

<strong>2018</strong> wieder Kindern in Not ein<br />

Lächeln mehr entlocken kann.<br />

Kita der geflüchteten Kinder<br />

Gelungen ist ihr das mit Berlins<br />

erster Kita für geflüchtete Kinder,<br />

die vor fast 1 1/2 Jahren in den<br />

Räumen des Mittelhofs an den<br />

Start gegangen ist. Für eine Laufzeit<br />

von fünf Jahren hat Waltraud<br />

Söhnel-Jaeck deren finanzielle<br />

Unterstützung übernommen, so<br />

dass zwei Betreuerinnen für die<br />

Tagespflege der Kinder gefunden<br />

werden konnten.<br />

„Ein Gemeinschaftsprojekt, das<br />

dank aller Beteiligten keine<br />

unnötige Energie in endlosen<br />

Diskussionen verschwendet,<br />

sondern denen zugutekommen<br />

lässt, die es bitter nötig haben:<br />

den Kindern. Im Projekt hat jeder<br />

seinen Platz, an dem er seine<br />

Erfahrung und sein Know-how<br />

effektiv einbringt“, erklärt die<br />

Stiftungsvorsitzende. Beteiligte<br />

des Kooperationsprojektes sind<br />

neben der Stiftung das Fachreferat<br />

Familienförderung und frühkindliche<br />

Bildung des Bezirksamt<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> sowie der<br />

Mittelhof e. V.<br />

Projekt-Ziel ist die Förderung –<br />

explizit des Spracherwerbs – und<br />

Betreuung der Kinder, intensive<br />

Elternarbeit mit Beratung und<br />

fachgerechte Unterstützung<br />

bei der Überleitung in Kita oder<br />

Celine Feuerstein und ihre Schützlinge.<br />

Schule. Die Kinder aus geflüchteten<br />

Familien, von denen derzeit<br />

acht Jungen und Mädchen die Tagespflege-Einrichtung<br />

besuchen,<br />

sind im Alter zwischen zwei und<br />

fünf Jahren. Durch Erfahrungen in<br />

den Herkunftsländern und durch<br />

Flucht sind sie derart belastet,<br />

dass eine regelhafte Tagesbetreuung<br />

in einer „herkömmlichen“<br />

Kita für sie nicht geeignet scheint.<br />

Von den als Übergangslösung<br />

gestellten Räumen des Mittelhofes<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> zog die<br />

kleine Kita-Gruppe vor Kurzem<br />

in zwei Räume mit Garten der<br />

Martin-Luther-Gemeinde nach<br />

Steglitz-Lichterfelde um. Leicht<br />

war es nicht, ebenbürtigen Ersatz<br />

zu finden. Die Tatsache, dass Kinder<br />

auch einmal Lärm machen,<br />

schmälerte in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

als einem der „ältesten“ Bezirke<br />

deutlich das Angebot geeigneter<br />

Räumlichkeiten. Doch jetzt sind<br />

Betreuer und Kinder froh und<br />

dabei, sich einzurichten. „Noch<br />

fehlt etwas Farbe an den Wänden,<br />

fehlen Aufbewahrungsbehältnisse,<br />

und das ein oder andere geeignete<br />

Spiel muss angeschafft<br />

werden“, erklärt Betreuerin Celine<br />

Feuerstein, die seit Projektbeginn<br />

dabei ist. „Erste Hilfe“ leistete auch<br />

hier wieder einmal die Gerhard<br />

Jaeck Stiftung, indem sie eine<br />

überdimensionale Kinder-Weltkarte<br />

mit passendem Atlas und<br />

Spielebuch vorbeibrachte. Der Kita-Garten<br />

ersetzt den Spielplatz,<br />

der in der Nähe fehlt. Doch mit<br />

täglichen Spaziergängen erkunden<br />

alle das neue Umfeld und<br />

sind bereits gut Freund mit dem<br />

benachbarten Gemüsehändler<br />

und dem Kiosk geworden.<br />

Aus Afghanistan, Syrien und<br />

dem Irak kommen die kleinen<br />

Kita-Gäste, die sich untereinander<br />

erstaunlich gut verständigen<br />

können. „Es ist klar, dass natürlich<br />

dabei auch mal Missverständnisse<br />

auftreten“, erklärt Celine, die<br />

als zweite Betreuerin an ihrer<br />

Seite Marleen Stepper weiß sowie<br />

eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />

Sie unterstützt das Team an drei<br />

Tagen in der Woche und ist – so<br />

Celine – „unser großes Glück“.<br />

Die Fluktuation ist groß, da Kita-Kinder<br />

häufig mit ihren Eltern<br />

in andere Bezirke oder Gemeinschaftsunterkünfte<br />

ziehen, die<br />

weit entfernt von der Tagesstätte<br />

liegen. „So leisten wir immer wieder<br />

neu Eingewöhnungsarbeit“,<br />

betont die Betreuerin.<br />

Auch wenn die meisten dieser<br />

Kinder die Flucht nicht bewusst<br />

miterlebt haben, so leiden sie<br />

doch unter den Folgen und unter<br />

den engen Verhältnissen der<br />

Gemeinschaftsunterkünfte, die<br />

nur wenig Privatsphäre zulassen.<br />

Sie bekommen sehr wohl die Sorgen<br />

und Ängste ihrer älteren Familienmitglieder<br />

mit und finden<br />

kaum die Möglichkeit, sich bei<br />

Bedarf zurückzuziehen. Die Folge<br />

sind Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

die viele dieser Kita-Kinder<br />

begleiten.<br />

„Im Augenblick sind in der Gruppe<br />

Superhelden aus Comics, die<br />

fliegen und sich verwandeln können,<br />

das Thema, sowohl bei den<br />

Jungen als auch bei den Mädchen“,<br />

erzählt Celine Feuerstein.<br />

Geschickt nutzt sie diese Phase,<br />

um den Kindern über Experimente<br />

Phänomene wie das Fliegen<br />

näherzubringen. So erreicht sie<br />

für kurze Zeit Konzentration innerhalb<br />

der Gruppe.<br />

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