Gazette Charlottenburg Nr. 2/2018
Gazette für Charlottenburg und Westend - Februar 2018
Gazette für Charlottenburg und Westend - Februar 2018
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Februar <strong>2018</strong><br />
<strong>Charlottenburg</strong><br />
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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
Rauchende Köpfe statt blauem Dunst<br />
Ehemaliges Reemtsma Gelände soll Raum für Kreative bieten<br />
Neue Zeiten brechen für die Gebäude<br />
der früheren Zigarettenfabrik<br />
Reemtsma an der Mecklenburgischen<br />
Straße an. Seit 2014<br />
führt das Berliner Unternehmen<br />
„Die Wohnkompanie“ Regie über<br />
die vielen Räume, in denen unter<br />
anderem Tatort-Folgen gedreht<br />
wurden. Die Projektentwicklungsgesellschaft<br />
möchte hier<br />
Raum für Start-ups, Kreative und<br />
viele andere Anbieter schaffen.<br />
Nach Abschluss aller Arbeiten<br />
wird das Gelände zum Verkauf<br />
stehen, eventuell wird dann auch<br />
der Erwerb einzelner Parzellen<br />
möglich sein.<br />
2012 verkaufte Reemtsma die<br />
Fabrik, die das Unternehmen<br />
1959 in Schmargendorf erbauen<br />
ließ. Bis zur Schließung 2011<br />
hatten kistenweise Zigaretten<br />
das Haus verlassen, es dürften<br />
mehrere Millionen gewesen<br />
sein. Heute werden die Räume<br />
unterschiedlich genutzt – Weihnachtsfeiern<br />
finden hier statt,<br />
aber auch Oldtimer werden<br />
zwischengeparkt, Filme gedreht<br />
und Tanzschritte erlernt. Und<br />
auch in Zukunft wird in den Räumen<br />
gearbeitet, mit ca. 200 000<br />
Quadratmetern Nutzfläche bietet<br />
das Areal reichlich Raum dafür.<br />
Bereits Ende dieses Jahres<br />
soll das Bürogebäude komplett<br />
saniert sein und Platz für neue<br />
Mieter und Ideen bieten. Bis<br />
2022, spätestens 2024, so die<br />
Planungen, zieht der Rest nach.<br />
Weitere Mieter könnten Fitnessanbieter,<br />
Hotels, Werkstätten<br />
und kulturelle Angebote wie beispielsweise<br />
Theater sein. Wohnbebauung<br />
ist in den Planungen<br />
ausgeschlossen, obwohl gerade<br />
dafür dringender Bedarf besteht.<br />
Doch der Flächennutzungsplan<br />
weist dieses Gelände als Industrie-<br />
und Gewerbefläche aus. So<br />
sieht die alte Zigarettenfabrik<br />
einer Zukunft als modernes Gewerbegebiet<br />
entgegen.<br />
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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />
Mit dem Bund-Länder-Förderprogramm<br />
„Stadt umbau West“ werden der zukünftigen<br />
Entwicklung von <strong>Charlottenburg</strong>-Nord ein<br />
neuer Rahmen und entsprechende<br />
Perspektiven<br />
gegeben. Grundlage ist das<br />
vom Bezirksamt beschlossene<br />
integrierte städtebauliche<br />
Entwicklungskonzept.<br />
Bei der professionellen Entwicklung,<br />
Fortschreibung<br />
Reinhard Naumann und Durchführung der Ziele<br />
des Förderprogramms, der daraus abzuleitenden<br />
Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen<br />
sowie der zukünftigen Überprüfung<br />
der Programm- und Handlungsziele haben wir<br />
zu Beginn des Jahres ein Stadtplanungsbüro<br />
als „Gebietsbeauftragung“ eingesetzt. Es wird<br />
unter anderem die für das Frühjahr zugesagten<br />
Informations- und Beteiligungsformate für die<br />
Einwohnerschaft realisieren.<br />
Neus Familienzentrum<br />
Das Familienzentrum musste seinen alten<br />
Standort am Halemweg aufgeben, um Baufreiheit<br />
für die geplanten Schulneubauten<br />
zu schaffen. Sein neuer Standort ist seit<br />
Spätherbst 2017 die ehemalige Mitarbeiterunterkunft<br />
des Grünflächenamtes an der Kreuzung<br />
Heckerdamm/Kurt-Schumacher-Damm,<br />
der am 26. Januar eröffnet wurde. Der für die<br />
neue Nutzung nötige Umbau des Gebäudes<br />
erfolgte als „Starterprojekt“ aus Mitteln des<br />
„Stadtumbaus West“. Zu den wichtigsten Maßnahmen<br />
gehörten die Herstellung der Barrierefreiheit<br />
durch den Einbau eines Aufzuges und<br />
zweier Rampen, womit eine wichtige Zielsetzung<br />
des bezirklichen Aktionsplans zur Umsetzung<br />
der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
verwirklicht worden ist. Auch die Anpassung<br />
des Gebäudes an die Brandschutznormen<br />
durch den Anbau von zwei Fluchttreppen ist<br />
erfolgt. Außerdem wurden alle Sanitäranlagen<br />
und Elektroanschlüsse erneuert und Grundrisse<br />
zugunsten der neuen Nutzungen verändert.<br />
So gibt es jetzt je einen separaten Büro- und<br />
Personalraum, einen Raum für die Kinderwagen<br />
und einen Wickeltisch in der barrierefreien<br />
Toilette. Die Bodenbeläge - insbesondere im<br />
Bewegungsraum - wurden erneuert, teilweise<br />
auch die Fenster und Türen: Also insgesamt<br />
deutliche Verbesserungen! Im Familienzentrum,<br />
von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend<br />
und Familie gefördert, gibt es Angebote<br />
zur Bildung, Beratung und Freizeitgestaltung<br />
für Familien mit Kindern bis sechs Jahre. Wichtig<br />
bei der Weiterentwicklung des Angebots<br />
ist die Beteiligung der Familien. Sie sollen ihre<br />
Wünsche äußern und das Programm mitgestalten.<br />
Fördergelder für demokratisches Engagement<br />
Sie möchten mit Jugendlichen ein Projekt<br />
durchführen, um über jüdisches Leben und<br />
Antisemitismus in Deutschland zu diskutieren?<br />
Die Menschen in Ihrer Umgebung für Sexismus<br />
im öffentlichen Raum sensibilisieren und in einem<br />
Workshop Gegenstrategien entwerfen?<br />
Alle diese Projekte und viele mehr können im<br />
Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie“<br />
finanziell gefördert werden. Voraussetzung<br />
ist, dass die Projekte das demokratische Miteinander<br />
im Bezirk stärken. Für gemeinnützige<br />
Organisationen stehen auch in diesem Jahr in<br />
einem „Aktionsfonds“ wieder Projektgelder zur<br />
Verfügung. Über Anträge aus diesem Fonds<br />
entscheidet der Begleitausschuss der „Partnerschaft<br />
für Demokratie“ ab.<br />
Anträge für die erste Abstimmungsrunde können<br />
noch bis 5. Februar eingereicht werden.<br />
Ausstellung STOLPERSTEINE –<br />
Gedenken und Soziale Skulptur<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | Februar | 2<strong>2018</strong> | | 3<br />
Noch bis zum 15. April haben Sie die Möglichkeit<br />
die Ausstellung „STOLPERSTEINE –<br />
Gedenken und Soziale Skulptur“ im Rathaus<br />
<strong>Charlottenburg</strong>, Rathausgalerie (2. OG), Otto-Suhr-Allee<br />
100, montags bis freitags von 8<br />
bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.<br />
Stolpersteine erinnern an Menschen, die zwischen<br />
1933 und 1945 von den Nationalsozialisten<br />
verfolgt wurden. Seit über 20 Jahren<br />
sind sie im Berliner Stadtbild verankert. Die<br />
Ausstellung nimmt dies zum Anlass, die häufig<br />
nicht bekannten Grundlagen und vielfältigen<br />
Facetten dieses europäischen Kunst- und Erinnerungsprojekts<br />
vorzustellen. Die am Entstehungsprozess<br />
eines neuen Stolpersteins<br />
Beteiligten werden genauso wie die späteren<br />
Passanten als Teil dieser Sozialen Skulptur betrachtet.<br />
Der Bildhauer Gunter Demnig hat<br />
in Berlin bislang über 7.500 und europaweit<br />
mehr als 61.000 Stolpersteine verlegt, die an<br />
Verfolgte des Nationalsozialismus erinnern. Die<br />
Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin ist die<br />
Kontaktstelle zwischen dem Künstler, den bezirklichen<br />
Initiativen, den Stolpersteinpatinnen<br />
und -paten und den Angehörigen der Opfer.<br />
Darüber hinaus ist sie die zentrale Anlaufstelle<br />
für Stolpersteinanfragen und -anträge in Berlin.<br />
Mehr Informationen zu den verlegten Stolpersteinen<br />
im Bezirk sind unter www.stolpersteine.charlottenburg-wilmersdorf.de<br />
und zu den<br />
Berlinweiten unter www.stolpersteine-berlin.<br />
de zu finden.<br />
Kiezspaziergang<br />
Unser Februar-Spaziergang am Samstag,<br />
dem 10. Februar, beginnt um 14 Uhr vor<br />
dem Rathaus Schmargendorf (Berkaer Platz).<br />
Er führt uns durch die Berkaer Straße an der<br />
Carl-Orff-Grundschule und dem Haus Wilmersdorf<br />
der Vivantes Hauptstadtpflege vorbei.<br />
Von dort biegen wir in die Plöner Straße und<br />
gehen zu dem dortigen Jugendclub. Danach<br />
halten wir am ehemaligen Standort der Synagoge<br />
Grunewald in der Franzensbader Straße.<br />
Der Höhepunkt des Februarspaziergangs ist<br />
der Besuch des „Kunstbunkers“.<br />
Erreichbar ist der Berkaer Platz mit den Bussen<br />
110 und 249.<br />
Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle<br />
Interessierten sind willkommen. Informationen<br />
über die bisherigen Kiezspaziergänge finden<br />
Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.<br />
de.<br />
Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich<br />
für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburg-wilmersdorf.de.<br />
Ihr<br />
Reinhard Naumann<br />
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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
Musikverlag Ries & Erler Berlin<br />
Mit Tradition, Vision und spannendem Programm in die Zukunft<br />
Verlags-Dependance seit einem Jahr in der Friedbergstraße 45.<br />
Seit 1881 steht das traditionsreiche<br />
Familienunternehmen für<br />
ein vielseitiges Verlagsprogramm,<br />
das aktuell von der zeitgenössischen<br />
Instrumental- und Orchestermusik<br />
über Stummfilmmusik<br />
und Unterrichtswerke bis hin zur<br />
Musik für Kinder- und Familienkonzerte<br />
sowie zu Opernraritäten<br />
reicht.<br />
Im Showroom der freundlichen<br />
Verlagsräume an der <strong>Charlottenburg</strong>er<br />
Friedbergstraße 45 finden<br />
Komponisten, Autoren und Kunden<br />
der Musikszene qualifizierte<br />
Ansprechpartner, die ihnen<br />
rund um Kammermusikwerk,<br />
Notenpartitur und bei der Suche<br />
nach dem ganz besonderen<br />
musikalischen Werk der Orchester-<br />
und Instrumentalmusik zur<br />
Seite stehen. Symphonische und<br />
Rundfunk-Orchester, Rundfunkanstalten<br />
und Filmakademien aus<br />
Berlin, Deutschland und aller Welt<br />
zählen längst zu den Kunden des<br />
Verlags, die hier fachkundige Beratung,<br />
gedruckte Raritäten, Sonderausgaben<br />
oder musikalischen<br />
Filetstückchen der E-Musik aus<br />
dem reichen Komponisten- und<br />
Autorenpool finden.<br />
Von Stummfilmmusik bis<br />
Kuscheltierkonzert<br />
Vielfältige Kontakte bei Verleih,<br />
Verkauf und Akquise bestimmen<br />
den Alltag von Vater Andreas<br />
Meurer und seiner Tochter Caroline<br />
Helms, die mit dem Ladenbüro<br />
vor nunmehr fast einem<br />
Jahr eine charmante Dependance<br />
mit Galerieflair als Weiterführung<br />
des in der Wandalenallee<br />
gelegenen Firmensitzes eröffnet<br />
haben. Das weltweit anerkannte<br />
Unternehmen spiegelt hier wohltuend<br />
seinen liebevoll-familiären<br />
Charakter wider: Mutter Erikas<br />
gemalte Werke schmücken da als<br />
„Schneekönigin“ und „Meerjungfrau“<br />
die Wände und schlagen unaufdringlich<br />
die Brücke zu einem<br />
Die Sicherheit zu Hause ist kostbar.<br />
Sie sollten sie einem Profi überlassen!<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 5<br />
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Vierte und fünfte Generation im Einsatz für den Verlag: Andreas Meurer<br />
und Caroline Helms.<br />
der Schwerpunke des auf diesem<br />
Gebiet marktführenden Verlages:<br />
der Musik für Kinder und Familien.<br />
Und so wundert es kaum, dass neben<br />
dem „Kuscheltierkonzert“ des<br />
Nikolasseer Komponisten Klaus<br />
Wüsthoff in den Verlagsregalen<br />
für Theater- und Konzertpädagogen<br />
Georg Alexander Albrechts<br />
Oper nach Hans Christian Andersens<br />
„Schneekönigin“ – ebenfalls<br />
mit Illustrationen von Andreas<br />
Meurers Ehefrau Erika in Szene<br />
gesetzt – bereitliegt, gleich neben<br />
dem nach Andersens „Kleiner<br />
Meerjungfrau“ von Akos<br />
Hoffmann geschaffenen, gleichnamigen<br />
musikalischen Märchen<br />
und dem gerade frisch erstellten<br />
„Karneval der Tiere“. Dass ein Kinderladen<br />
direkter Verlagsnachbar<br />
ist, rundet das Bild.<br />
Im gemeinsamen Katalog mit<br />
der renommierten Edition Peters<br />
offeriert Ries & Erler sein breites<br />
Angebot, das sich von eben<br />
diesem Jugendmusik-Bereich<br />
über (Stumm)filmmusik bis hin<br />
zu Auftragswerken Philharmonischer<br />
Orchester, Theater und<br />
Opern erstreckt. – Unverzichtbar<br />
dabei die „Sinfonik des 19. Jahrhunderts“<br />
der Hans Rott Edition,<br />
mit Werken von Komponisten, die<br />
im Schatten Beethovens standen.<br />
Zur Erinnerung: Rott, Komponist<br />
und Organist, war Bruckner-Schüler<br />
und ein Studienkollege Gustav<br />
Mahlers. Mit tragischem Ende, das<br />
nicht zuletzt auf die Ächtung seines<br />
Hauptwerkes, der Rott-Symphonie<br />
1 in E-Dur, durch Johannes<br />
Brahms zurückgeführt wird.<br />
Als Label des Musikverlags wurde<br />
im Jahr 2014 „Rime Records“ gegründet,<br />
das ausgewählte Werke<br />
aus dem Verlagsprogramm zusätzlich<br />
zu den Notenausgaben<br />
als Audio zugänglich macht<br />
und so Autoren und Komponisten<br />
eine zusätzliche Veröffentlichungsmöglichkeit<br />
bietet.<br />
Übrigens: Für die ältere Generation<br />
erscheint aktuell von Klaus<br />
Wüsthoff eine DVD zum Thema<br />
„Gymnastik für Senioren auf dem<br />
Dachboden“. Näheres dazu im<br />
Ladenbüro…<br />
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Ideen in die Verlagszukunft<br />
Einige ihrer innovativen Visionen<br />
konnten Vater und Tochter<br />
mit ihrem Fachteam im neuen<br />
Ladenbüro bereits in die Realität<br />
umsetzten und ergänzen sich<br />
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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
zur Materie fortsetzen. „Als meine<br />
Tochter mich zu einem „Vorstellungsgespräch“<br />
aufsuchte, war<br />
das für mich ein großer emotionaler<br />
Moment, sie nun beruflich<br />
an meine Seite und als Zukunft<br />
des Familienunternehmens zu<br />
wissen“, freut sich Geschäftsführer<br />
Andreas Meurer, der – selbst mit<br />
„Ries & Erler“ von Kindheit an verwachsen<br />
– als gebürtiger <strong>Charlottenburg</strong>er<br />
einst bei Musik-Riedel<br />
eine Ausbildung zum Musikalien-Fachhändler<br />
absolviert hatte<br />
und bis heute ehrenamtlich<br />
der GEMA, der VG Musikedition<br />
und dem Deutschen Musikverlegerverband<br />
verbunden ist.<br />
Sein erfahrungsreiches kaufmännisches<br />
Know-how und das<br />
sichere Händchen seiner Tochter,<br />
die als studierte Kommunikationswissenschaftlerin<br />
von ihrer<br />
Pressearbeit am Goethe-Institut<br />
Erfahrung in öffentlichkeitswirksamem<br />
Auftritt, PR und in der<br />
Akquise sowie viele gute Ideen<br />
mitbringt, lassen auf eine erfolgreiche<br />
Zukunft des Familienunternehmens<br />
schließen. Damit will es<br />
nicht nur Fachpublikum, sondern<br />
auch Kiez-Nachbarn und Musikinteressierte<br />
aller Altersklassen aus<br />
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der näheren Umgebung und aus<br />
den Nachbarbezirken erreichen<br />
und sich vermehrt nach außen<br />
öffnen.<br />
Da bietet sich natürlich die Kooperation<br />
mit der in direkter<br />
Nachbarschaft liegenden privaten<br />
Musikschule am Lietzensee<br />
an, die sich in einem ersten gemeinsamen<br />
Kiezkonzert im Dezember<br />
2017 der Öffentlichkeit<br />
vorstellte. Caroline Helms, die sich<br />
früh an Klavier und Flöte versuchte<br />
und deren Vater Andreas auf<br />
einige Jahre Gesangsunterricht<br />
zurückblickt, erklärt: „Der Erfolg<br />
von Dezember hat uns genug<br />
Energie gegeben, um vier weite-<br />
GELENK<br />
beschwerden?<br />
re gemeinsame Kiezkonzerte mit<br />
der Musikschule in diesem Jahr zu<br />
planen. Das erste wird als Frühlingskonzert<br />
in der Friedbergstraße<br />
am 20. April stattfinden.“ – Mit<br />
freiwilliger Kostenbeteiligung der<br />
Besucher statt Eintrittsgeld.<br />
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Caroline Helms hat noch viele frische<br />
Ideen, wie man zukünftig Alt<br />
und Jung und weitere Akteure in<br />
das Musikgeschehen einknüpfen<br />
könnte, beispielsweise mit Workshops<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
als Vertreter der Musikszene von<br />
morgen.<br />
Fernab von Berlin liefern große<br />
Musikmessen, wie man sie in<br />
Leipzig, Tokio und Shanghai findet,<br />
den beiden Verlagsleitern<br />
neue Anregungen und dienen<br />
dem Ausbau ihres schon heute<br />
umfangreichen Netzwerkes.<br />
Fünf Generationen Verlagsund<br />
Familiengeschichte<br />
1881 gründete in Berlin als Sprößling<br />
einer renommierten Musikerfamilie<br />
der Violinvirtuose,<br />
Komponist, Königlich Sächsische<br />
Hofmusikalienhändler und Verleger<br />
Franz Ries gemeinsam mit<br />
Herrmann Erler den Musikverlag<br />
Ries & Erler. Andreas Meurer, der<br />
heutige Geschäftsführer, ist ein<br />
Urenkel von Franz Ries. Erste Verlags-Erfolge<br />
brachten Heinrich<br />
Hofmanns Oper „Ännchen von<br />
Tharau“ und die „Circus-Renz-Gavotte“<br />
sowie eigene Ries-Kompositionen.<br />
Weitere Verlage kauften<br />
die Gründer dazu und erweiterten<br />
so das Verlagsprogramm.<br />
Nach dem Tode Erlers führte das<br />
Unternehmen Franz Ries alleine<br />
weiter, der etliche Rechte an<br />
Werken von u. a. Engelbert Humperdinck,<br />
Walter Braunfels und<br />
Hans Pfitzner, an Chorwerken<br />
und Liedern erwarb und das bis<br />
heute international anerkannte<br />
Studienwerk für Violine von Carl<br />
Flesch herausgab.1924 übergab<br />
Ries das Geschäft an seinen<br />
Sohn Dr. phil. Robert Ries, der die<br />
Erstveröffentlichung zeitgenössischer<br />
Komponisten weiterführte<br />
und die Klemm/Weymer Einrichtung<br />
von J.S. Bach´s „Die Kunst<br />
der Fuge“ für Streichquartett<br />
und –orchester verlegte. Werke<br />
konzertanter U-Musik wurden<br />
hinzugenommen. Robert Ries<br />
übernahm außerdem ehrenamtliche<br />
Aufgaben in oberster Reihe<br />
der GEMA, so dass der Ausbau der<br />
Versorgungskasse und die Gründung<br />
der Versorgungsstiftung<br />
der Deutschen Musikverleger<br />
mit auf ihn zurückzuführen sind.<br />
Nach seinem Tod 1942 übernahmen<br />
seine Töchter Waltraud und<br />
Ingrid den Verlag, unterstützt<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 7<br />
Dank der Illustrationen von Ehefrau Erika und der Arbeiten von Simona Binaghi, Nichte des Verlags-Inhabers, zieht persönliches Flair durch<br />
Ladenbüro und Musikwerke.<br />
Fotos: Lorenz/Ries & Erler<br />
tern. Waltraud Ries verwarf ihre<br />
Studienpläne und absolvierte<br />
stattdessen eine Ausbildung als<br />
Musikalienhändlerin, um den Verlag<br />
selbstständig übernehmen zu<br />
können.<br />
Die Bomben des Zweiten Weltkriegs<br />
verschonten die Verlagsräume<br />
am Kurfürstendamm 22,<br />
unweit des Café Kranzler. Doch<br />
in den letzten Kriegstagen dienten<br />
sie dem Volkssturm als Unterschlupf<br />
und wurden während<br />
des Endkampfes am 1. Mai 1945<br />
weitgehend zerstört.<br />
Als Geschäftsführerin begann<br />
Waltraud Ries 1948 den hürdenreichen<br />
Wiederaufbau des Verlages;<br />
zu Beginn mit dem Nachdruck<br />
von Unterrichtsliteratur,<br />
Sinfonischer Musik sowie Instrumental-<br />
und Vokalmusik.<br />
Durch Inverlagnahme kamen<br />
nach und nach neue Werke u. a.<br />
von Werner Eisbrenner und Franz<br />
Reinl hinzu. Mit Übernahme des<br />
Musikverlages Wilke & Co Berlin<br />
erfuhr das Verlagsprogramm auf<br />
dem Gebiet der U-Musik mit Neuerscheinungen<br />
und –kompositionen<br />
eine deutliche Erweiterung.<br />
Nach Waltrauds Tod übernahm<br />
1968 als Mitinhaberin ihre<br />
Schwester Ingrid Meurer, geb.<br />
Ries, den Verlag. Obwohl nicht<br />
vom Fach, gelang es ihr mit Hilfe<br />
des erfahrenen Mitarbeiterstammes,<br />
den Verlag der nächsten Generation<br />
zu erhalten.<br />
1979 schließlich trat Ingrids Sohn,<br />
Andreas Meurer, in die Firma ein,<br />
deren Prokurist er 1985 wurde.<br />
1997 übernahm er den Verlag, in<br />
den er die zeitgenössische E-Musik<br />
der Edition Corona, Berlin<br />
integrierte und dann den traditionsreichen<br />
Musikverlag Hermann<br />
Löffler hinzunahm. Andreas Meurer<br />
entwickelte oben genannte<br />
Schwerpunkte der gegenwärtigen<br />
Verlagsproduktion, wobei<br />
auch die Neubearbeitung des<br />
Skalensystems von Carl Flesch<br />
eine Rolle spielt.<br />
Seit Februar 2013 ist nun Tochter<br />
Caroline Helms, geb. Meurer, im<br />
Verlag tätig und betreut die Bereiche<br />
PR, A&R sowie Social Media.<br />
Mit der fünften Generation seit<br />
Verlagsgründung und dem neuen<br />
Ladenbüro ist eine weitere vielversprechende<br />
Ära für Ries & Erler<br />
angebrochen, die spannende<br />
Musikgeschichte schreiben wird.<br />
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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
Neues Familienzentrum<br />
Ehemaliges Haus des Grünflächenamtes wurde umgebaut<br />
Bezirksbürgermeister Reinhard<br />
Naumann, Stadtentwicklungsstadtrat<br />
Oliver Schruoffeneger<br />
und Jugendstadträtin Heike<br />
Schmitt-Schmelz eröffneten am<br />
26. Januar das neue Familienzentrum<br />
Jungfernheide am Heckerdamm<br />
242.<br />
Auf der Grundlage des städtebaulichen<br />
Entwicklungskonzepts im<br />
Stadtumbau-Gebiet „<strong>Charlottenburg</strong>er<br />
Norden“ wurde mit dem<br />
Umbau des ehemaligen Hauses<br />
des Grünflächenamtes zum Familienzentrum<br />
eine erste bauliche<br />
Maßnahme abgeschlossen.<br />
Das Familienzentrum hat seinen<br />
alten Standort am Halemweg<br />
aufgeben, um Baufreiheit für<br />
die dortigen Schulneubauten zu<br />
schaffen. Sein neuer Standort ist<br />
seit Spätherbst 2017 die ehemalige<br />
Mitarbeiterunterkunft des<br />
Grünflächenamtes an der Kreuzung<br />
Heckerdamm/Kurt-Schumacher-Damm.<br />
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SANITÄTSHAUS<br />
Nutzung nötige Umbau des Gebäudes<br />
erfolgte als „Starterprojekt“<br />
aus Mitteln des „Stadtumbaus<br />
West“. Zu den wichtigsten<br />
Maßnahmen gehörten die Herstellung<br />
der Barrierefreiheit durch<br />
den Einbau eines Aufzuges und<br />
zweier Rampen, womit eine wichtige<br />
Zielsetzung des bezirklichen<br />
Aktionsplans zur Umsetzung der<br />
Anzeige<br />
UN-Behindertenrechtskonvention<br />
verwirklicht worden ist. Auch<br />
die Anpassung des Gebäudes an<br />
die Brandschutznormen durch<br />
den Anbau von zwei Fluchttreppen<br />
ist erfolgt. Außerdem<br />
wurden alle Sanitäranlagen und<br />
Elektroanschlüsse erneuert und<br />
Grundrisse zugunsten der neuen<br />
Nutzungen verändert. So gibt es<br />
jetzt je einen separaten Büro- und<br />
Personalraum, einen Raum für die<br />
Kinderwagen und einen Wickeltisch<br />
in der barrierefreien Toilette.<br />
Bezirksbürgermeister Reinhard<br />
Naumann: „Im Vergleich zum<br />
bisherigen Domizil haben wir<br />
deutliche Verbesserungen für die<br />
Kinder und ihre Familien im <strong>Charlottenburg</strong>er<br />
Norden erreichen<br />
können. Diese Investition zeigt,<br />
dass wir bei unseren Bemühungen,<br />
das Bund-Länder-Programm<br />
der Städtebauförderung in unserem<br />
Bezirk zu platzieren, völlig<br />
richtig lagen. Besonders freue<br />
ich mich, dass mit der realisierten<br />
Barrierefreiheit ein wichtiges Ziel<br />
unseres Aktionsplans zur Umsetzung<br />
der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
verwirklicht werden.“<br />
Das Familienzentrum wird von<br />
der Senatsverwaltung für Bildung,<br />
Jugend und Familie gefördert.<br />
Es macht Angebote zur<br />
Bildung, Beratung und Freizeitgestaltung<br />
für Familien mit Kindern<br />
bis sechs Jahre. Alle Angebote<br />
werden im neuen Gebäude fortgeführt.<br />
Wichtig bei der Weiterentwicklung<br />
des Angebots ist<br />
die Beteiligung der Familien. Sie<br />
sollen ihre Wünsche äußern und<br />
das Programm mitgestalten.<br />
Wohnungsneubau im Bezirk<br />
Städtische Wohnungsbaugesellschaften müssen im Bezirk deutlich mehr leisten<br />
Anlässlich der aktuellen Wohnungsneubaustatistiken<br />
erklärt<br />
Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger:<br />
„Die neueste Statistik<br />
der Wohnungsneubauvorhaben<br />
der städtischen Wohnungsbaugesellschaften<br />
macht deutlich:<br />
Die Gesellschaften machen einen<br />
großen Bogen um den Bezirk.<br />
Zurzeit befinden sich über<br />
36.413 Wohneinheiten in der Planung<br />
bei den städtischen Gesellschaften.<br />
Davon sind ganze 198<br />
Wohneinheiten, also rund 0,6 %<br />
im Bezirk <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
angesiedelt.<br />
Dies ist ein Armutszeugnis für<br />
die städtische Wohnungspolitik.<br />
Wenn immer wieder kritisiert<br />
wird, dass in der City West fast<br />
nur teure Eigentumswohnungen<br />
privater Investoren entstehen,<br />
dann muss dafür gesorgt werden,<br />
dass die städtischen Gesellschaften<br />
sich aktiv in den Bezirk<br />
begeben, Grundstücke erwerben<br />
und dann hier auch bauen. Die<br />
dafür notwendigen finanziellen<br />
Mittel muss das Land Berlin bereitstellen.<br />
Wenn die Städtischen<br />
aufgrund der aktuellen Grundstückspreise<br />
einen weiten Bogen<br />
um den Bezirk machen, kann es<br />
nicht gelingen, die Preisspirale<br />
zu stoppen und auch wieder zu<br />
einem normalen Mietwohnungsbau<br />
in erheblichem Umfang im<br />
Bezirk zu kommen. Wie notwendig<br />
dies aber wäre, machen die<br />
letzten Fertigstellungsstatistiken<br />
deutlich.<br />
2014 wurden demnach in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
von 584<br />
fertiggestellten Wohnungen nur<br />
84 Wohnungen als Mietwohnungen<br />
errichtet. 2015 waren es<br />
dann ganze 4 von 382 Wohnungen<br />
und 2016 300 von 918 Wohnungen.<br />
In den 3 Jahren waren<br />
also nur rund 20 % der Neubauwohnungen<br />
als Mietwohnungen<br />
gebaut.<br />
Wir brauchen die Trendwende.<br />
Der Senat muss dringend dafür<br />
Sorge tragen, dass die landeseigenen<br />
Gesellschaften in die Lage<br />
versetzt werden, auch in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
deutlich<br />
mehr Aktivitäten zu zeigen als in<br />
den vergangenen Jahren.“<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> & Wilmersdorf<br />
Klimaneutrale Mierendorff-Insel<br />
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 9<br />
Herausforderung Klima: Meldungen von<br />
Dürren, Schneekatastrophen und Überschwemmungen<br />
mehren sich. Ein nachhaltiger<br />
Umgang mit den Ressourcen<br />
soll die Entwicklung aufhalten – in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
soll das Projekt<br />
„Nachhaltige Mierendorff-INSEL“ Schritte<br />
in Richtung Klimaneutralität aufweisen.<br />
Lesen Sie hierzu die Meinungen der Fraktionen<br />
in der BVV.<br />
Berlin SPD-Fraktion<br />
Auf der Bundesebene zeigt sich, wie schwer<br />
es ist, anspruchsvolle nationale Klimaziele zu<br />
erreichen. Deshalb gilt in Deutschland, Berlin<br />
und auch in unserem Bezirk beim Klimaschutz<br />
„Global denken und lokal handeln“.<br />
Ein erster Schritt in diese Richtung wurde<br />
bereits vor 10 Jahren mit der Entwicklung<br />
des kommunalen Klimaschutzkonzeptes für<br />
den Klausenerplatzkiez getan. Daran hat sich<br />
auch das weitergehende Projekt „ Nachhaltige<br />
Mierendorff-INSEL“ orientiert und ist<br />
mit vielen Aktiven vor Ort – Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Energieversorgern – auf<br />
einem guten Weg zu mehr Nachhaltigkeit,<br />
Klimaschutz und Kooperation. Die SPD wird<br />
die Initiativen vor Ort nach Kräften unterstützen<br />
und setzt mit den Aktiven von „Der<br />
INSEL“ auf das Erreichen der dritten Phase<br />
im Bundeswettbewerb „Zukunftsstadt 2030“<br />
in diesem Jahr. Damit beginnt die Umsetzungsphase<br />
für die vielen, neuen Ideen und<br />
Planungen, um Nachhaltigkeit, Klimaschutz<br />
und soziale Sicherheit gemeinsam voran zu<br />
bringen. Auch dann braucht es noch einen<br />
langen Atem auf dem Weg zur Klimaneutralität.<br />
Martin Burth<br />
CDU-Fraktion<br />
Für uns als CDU-Fraktion ist eine saubere<br />
Umwelt zum Wohle aller ein erstrebenswertes<br />
Ziel. Dieses Ziel ist mit uns in Regierungsverantwortung<br />
auf den Weg gebracht worden.<br />
Es müssen jedoch Wege zur Erreichung<br />
der Klimaneutralität gefunden werden, die<br />
nicht massiv in die Lebensgestaltung der<br />
Bürgerinnen und Bürger eingreifen. Die<br />
Berliner GASAG vollzieht zunehmend einen<br />
Wandel vom Energielieferanten zum Energieberater.<br />
Sie greift auf einen gewaltigen<br />
Erfahrungsschatz zurück. Dass das Bezirksamt<br />
im Rahmen einer Kooperation mit der<br />
GASAG zusammenarbeitet, begrüßen wir<br />
grundsätzlich und hoffen, dass die in diesem<br />
Kiez gemachten Erfahrungen ergebnisoffen<br />
in eine gesamtstädtische Lösung einfließen.<br />
Wir richten unser Handeln in Bund, Land<br />
und Kommune nach umweltfreundlichen<br />
Aspekten aus. Die Umsetzung eines klimaneutralen<br />
Bezirks wird in der Sache unterstützt,<br />
jedoch darf es für die Bürgerinnen<br />
und Bürger nicht zu unbilligen Härten<br />
kommen oder die Entwicklung der Stadt<br />
einschränken. Klimaneutralität als unabänderbares<br />
Dogma ist mit uns nicht machbar<br />
und wird nicht gelingen. Die Bürgerinnen<br />
und Bürger müssen in die Umsetzung mit<br />
einbezogen werden.<br />
Detlef Wagner<br />
B‘90/Grünen-Fraktion<br />
Gerade gerät der Klimaschutz auf der Bundesebene<br />
stark unter politischen Druck.<br />
Doch der Bezirk unterstützt das Ziel der klimaneutralen<br />
Welt bis zum Jahr 2050. Dazu<br />
gehört das vom grünen Bezirksstadtrat Oliver<br />
Schruoffeneger angestoßene Modellprojekt<br />
Klimaneutrale Mierendorff-Insel.<br />
Das Quartier eignet sich als räumlich durch<br />
Spree, Westhafenkanal und <strong>Charlottenburg</strong>er<br />
Verbindungskanal klar abgegrenzte<br />
Region. Es verfügt über vielfältige Gewerbe-<br />
und Industrieflächen, unterschiedliche<br />
Formen des Wohnungsbaues ebenso wie<br />
über große Schulen und andere öffentliche<br />
Infrastruktureinrichtungen. Der Fokus liegt<br />
auf dem Wärme- und Strombedarf sowie<br />
gewerblicher Prozessenergie. Das Projekt<br />
wird mit der GASAG AG und der GASAG Solution<br />
Plus GmbH durchgeführt. Die Umsetzung<br />
der Klimaneutralität im Bestand<br />
ist nur mit vielen örtlichen Akteuren, den<br />
Anwohner*innen und Grundstückseigentümer*innen<br />
zu erreichen. Hierzu gibt es<br />
bisher nur wenige Erkenntnisse. Dabei baut<br />
das Vorhaben auf Aktivitäten auf der Insel<br />
wie „Die nachhaltige Mierendorffinsel 2030“,<br />
„Zukunftsstadt“, „Green Island“ und „Distribute“<br />
auf. Entscheidend für den Erfolg bei<br />
diesem Projekt werden die Bereitschaft zur<br />
Mitwirkung Vieler und die Akquisition von<br />
Fördermitteln sein. Die Erfahrungen sollen<br />
auf andere Quartiere <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorfs<br />
übertragen werden.<br />
Alexander Koch<br />
FDP-Fraktion<br />
Die klimaneutrale Mierendorff-Insel ist ein<br />
ehrgeiziges Pilotprojekt. Es soll vorbildhaft<br />
dazu beitragen, dass unser Bezirk nicht nur<br />
gemäß der Vorgaben der UN-Klimakonferenz<br />
bis 2050 klimaneutral wird. Es soll<br />
auch wegweisend für weitere Quartiere in<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf bzw. Berlin<br />
werden, da es darüber hinaus große Ziele,<br />
wie die Ansiedlung weiterer Geschäfte mit<br />
nachhaltig erzeugten Produkten und die<br />
Förderung der Widerstandsfähigkeit und<br />
Lebensqualität der Menschen im Kiez, verfolgt.<br />
Weiterhin versucht das Projekt auch<br />
darauf Antworten zu finden, wie die Herausforderungen<br />
von Flucht und Migration<br />
besser im Miteinander ausgestaltet werden<br />
können. Grundsätzlich unterstützen die Freien<br />
Demokraten den Vorstoß, Möglichkeiten<br />
und Wege zu finden, mit Problemen des<br />
Klimawandels umzugehen. Hierbei sollte<br />
jedoch eine Konzentration auf Technologien<br />
erfolgen, die nachweisbare Effekte für die<br />
Umwelt haben und bei denen Kosten und<br />
Wirkung in einem vernünftigen Verhältnis<br />
zueinander stehen. Vor allem im Bereich des<br />
Wohnungsbaus darf es nicht zu einer Verteuerung<br />
der Baukosten kommen. Damit der<br />
Kiez seinen vielfältigen Charakter bewahrt,<br />
muss sich der Wandel an der Lebensrealität,<br />
den Bedürfnissen und unterschiedlichen finanziellen<br />
Verhältnissen der in den Prozess<br />
eingebundenen Anwohner und Gewerbetreibenden<br />
orientieren.<br />
Bettina Kruse<br />
Alternative<br />
für<br />
Deutschland<br />
AfD-Fraktion<br />
Wir in der AfD glauben nicht an einen<br />
überwiegend vom Menschen verursachten<br />
Klimawandel. Wissenschaftlich ist<br />
nicht nachweisbar, dass der durch die Industrialisierung<br />
erhöhte CO2-Gehalt in der<br />
Luft einen relevanten Temperaturanstieg<br />
bewirkt. Wir fordern deshalb, alle Klimaschutzmaßnahmen<br />
in der öffentlichen<br />
Verwaltung einzustellen, den Stopp der<br />
Energiewende, die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />
sowie eine<br />
Bestandsgarantie bis 2050 für alle Verbrennungsmotoren<br />
und die Weiternutzung der<br />
heimischen Braunkohle. Die Elektromobilität<br />
sehen wir kritisch, auch wegen der<br />
schweren Umweltbelastung durch Herstellung<br />
und Entsorgung der Akkus. Wer<br />
blindlings Energiewende, Emissionshandel,<br />
Verbrennungsverbot und Dämmwahn<br />
das Wort redet, wer Konsumverzicht und<br />
Deindustrialisierung fordert, hat sich von<br />
jeglicher kritischen Rationalität verabschiedet.<br />
Wir lehnen eine Politik im Dienste der<br />
Klimarettungsindustrie ab, die tiefgreifende<br />
Einschnitte in unsere Lebens- und Wirtschaftsweise<br />
heraufbeschwört und den<br />
in Jahrzehnten geschaffenen Wohlstand<br />
zerstört. Wir wollen eine realistische Energie-<br />
und Umweltpolitik, wollen Irrwege beenden<br />
und die Umwelt wirklich schützen!<br />
Michael Seyfert<br />
Linksfraktion<br />
Dass wir alle gemeinsam, im Privaten als<br />
auch in der Gesellschaft insgesamt, Maßnahmen<br />
gegen den Klimawandel und für<br />
einen besseren Natur- und Umweltschutz<br />
ergreifen müssen, steht wohl außer Frage.<br />
Mehr denn je muss JETZT gehandelt werden,<br />
hat sich doch die Bundesregierung von<br />
wichtigen Klimazielen verabschiedet und<br />
drohen immer schlimmere globale Klimakatastrophen.<br />
Daher ist es in diesen Zeiten<br />
als ein sehr positives Zeichen zu werten, dass<br />
das Bezirksamt <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
in Kooperation mit der GASAG AG ein Projekt<br />
zur Klimaneutralität des Mierendorff-Kiezes<br />
bis 2050 gestartet hat. Dieser Kiez eignet sich<br />
wegen seiner vielfältigen Infrastruktur aus<br />
Wohnungen, Gewerbe- und Grünflächen<br />
sowie öffentlichen Institutionen besonders<br />
gut für das Projekt, welches das erste seiner<br />
Art in Berlin ist. In einer ersten Projektphase<br />
werden Energieverbräuche analysiert und<br />
nach Möglichkeiten der Energieeinsparung<br />
gesucht. Daran anschließend werden in der<br />
zweiten Projektphase, zusammen mit Anwohner*innen,<br />
Gewerbetreibenden und<br />
Immobiliengesellschaften, Umsetzungskonzepte<br />
mit konkreten Lösungsansätzen<br />
erstellt und realisiert. Ein guter Betrag zur<br />
Erreichung der Berliner Klimaziele.<br />
Sebastian Dieke<br />
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Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder
10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
Die Amerikaner im geteilten Berlin<br />
Angebote des AlliiertenMuseums<br />
Fast ein halbes Jahrhundert lang<br />
prägten die amerikanischen<br />
Streitkräfte mit ihren militärischen<br />
und zivilen Einrichtungen<br />
den Berliner Südwesten. Der ehemalige<br />
amerikanische Sektor war<br />
vom Einmarsch der US-Truppen<br />
1945 bis zu ihrem Abzug 1994<br />
Heimat für Zehntausende von<br />
Amerikanern. Noch heute spiegelt<br />
sich diese Tatsache im Stadtbild<br />
des Bezirkes wider.<br />
In Kooperation mit dem Bezirksamt<br />
Steglitz-Zehlendorf, dem<br />
Regionalmanagement Berlin<br />
SÜDWEST und visitBerlin hat<br />
das AlliiertenMuseum zwei neue<br />
Angebote erarbeitet, die die<br />
Spuren dieser amerikanischen<br />
Präsenz sichtbar machen. In der<br />
Reihe „Orte der Geschichte“ des<br />
Ch. Links-Verlags erscheint das<br />
Buch „Die Amerikaner im geteilten<br />
Berlin. Spurensuche im Südwesten<br />
der Stadt“, das ehemalige<br />
US-Einrichtungen in Berlin mit ihrer<br />
Nutzungsgeschichte vorstellt.<br />
Darüber hinaus lädt eine mobile<br />
Webseite mit interaktiver Karte<br />
und neuem historischen Bild-,<br />
Ton- und Filmmaterial ein, ausgewählte<br />
Orte der Amerikaner im<br />
Bezirk selbständig zu erkunden.<br />
„Als sich die Arbeitsgruppe mit<br />
Vertretern der Initiatoren mit<br />
dem AlliiertenMuseum zum<br />
ersten Mal im November 2016<br />
traf, ging es vor allem darum,<br />
Instrumente zu schaffen,, die zu<br />
jeder Zeit an jedem Ort das Leben<br />
der Amerikaner in unserem<br />
Bezirk darstellen“, sagt Cerstin<br />
Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin<br />
von Steglitz-Zehlendorf.<br />
„Mit der mobilen Website<br />
und dem Buch ‚Die Amerikaner<br />
im geteilten Berlin‘ in deutscher<br />
und englischer Sprache ist das auf<br />
hervorragende Weise gelungen.<br />
Es sind Informationsmöglichkeiten,<br />
die von jeder Altersgruppe<br />
genutzt werden können. Sie richten<br />
sich nicht nur an Menschen,<br />
die in unserem Bezirk leben und<br />
arbeiten, sondern auch an die<br />
über 30.000 Studierenden der<br />
Freien Universität Berlin, an alle<br />
Berliner und Touristen. Gerade<br />
junge Menschen wissen zu wenig<br />
über die Geschichte der Amerikaner<br />
in Berlin.“<br />
Mit den neuen Angeboten knüpft<br />
das AlliiertenMuseum an das bereits<br />
bestehende Führungsformat<br />
des Kiezspazierganges „Little<br />
America“ an. Die mobile Webseite<br />
zur eigenständigen Erkundung<br />
nimmt fast vergessene Orte im erweiterten<br />
Umfeld des Alliierten-<br />
Museums und des ehemaligen<br />
US-Hauptquartiers in den Blick,<br />
die leicht zu Fuß oder per Fahrrad<br />
erreichbar sind. Zu jeder Station<br />
bietet die Webseite Hintergrundinformationen<br />
und zum Teil unveröffentlichtes<br />
Archivmaterial<br />
aus der Zeit der amerikanischen<br />
Besatzung an. Das neue Taschenbuch<br />
stellt 23 ehemalige Einrichtungen<br />
der Amerikaner mit ihrer<br />
Nutzungsgeschichte vor. Auch<br />
hier liegt der Schwerpunkt auf<br />
dem Berliner Südwesten. Einzelne<br />
Orte wie der Checkpoint Charlie,<br />
der Flughafen Tempelhof oder<br />
die Field Station Berlin auf dem<br />
Teufelsberg reichen jedoch auch<br />
weiter in den Berliner Stadtraum<br />
hinein.<br />
Das Buch „Die Amerikaner im<br />
geteilten Berlin. Spurensuche im<br />
Südwesten der Stadt“ ist in deutscher<br />
und englischer Sprache im<br />
Ch. Links-Verlag erschienen und<br />
kostet 5 Euro. Die kostenlose<br />
mobile Webseite ist unter www.<br />
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Bis zum 3. Februar werden Kostüme<br />
von insgesamt sechs großen<br />
Produktionen der Deutschen<br />
Oper Berlin auf verschiedenen<br />
Ausstellungsflächen in den Wilmersdorfer<br />
Arcaden gezeigt. Ab<br />
dem 1. Februar startet parallel<br />
dazu der Kostümverkauf der<br />
Deutschen Oper Berlin. Dieser<br />
findet regelmäßig statt, um im<br />
Fundus Platz für neue Kostüme<br />
zu schaffen. <strong>2018</strong> geschieht dies<br />
erstmals groß inszeniert in einem<br />
Shopping Center.<br />
„Wir freuen uns riesig, diese wunderschönen<br />
Kostüme aus so einem<br />
traditionsreichen Haus bei<br />
uns zeigen zu dürfen“, sagt Viola<br />
Molzen, die Centermanagerin der<br />
Wilmersdorfer Arcaden.<br />
Ausgestellt sind Kostüme aus<br />
„Hoffmanns Erzählungen“, „Carmen“,<br />
„Die Hugenotten“, „Andrea<br />
Chenier“, „Die Liebe der Danae“<br />
und „Tannhäuser“. Der Kostümverkauf<br />
beginnt am 1. Februar um<br />
10 Uhr im Untergeschoss der Wilmersdorfer<br />
Arcaden. Insgesamt<br />
werden zwischen 250 und 300<br />
Kostüme ab fünf Euro angeboten.<br />
Der Erlös wird für Kostüme von<br />
Neuproduktionen der Deutschen<br />
Oper Berlin verwendet.<br />
Gute Aussichten für<br />
das „Pangea-Haus“<br />
Das interkulturelle Vereins- und<br />
Begegnungszentrum „Pangea-Haus“<br />
im Wilmersdorfer<br />
Güntzelkiez wird<br />
auf Betreiben des Bezirksamtes<br />
in den nächsten<br />
Jahren gründlich saniert.<br />
Ermöglicht wird dies durch<br />
das Bund-Länder-Förderprogramm<br />
„Investitionspakt<br />
soziale Integration im<br />
Quartier“. Durch die Förderung<br />
ist der Weiterbetrieb<br />
als interkulturelles Zentrum<br />
gesichert.<br />
Kompressions-<br />
STRÜMPFE?<br />
Wir helfen.<br />
SANITÄTSHAUS<br />
Bismarckstr. 92<br />
Nach dem derzeitigen Stand der<br />
Planungen werden in den Jahren<br />
<strong>2018</strong> bis 2021 insgesamt rund<br />
780.000 Euro investiert. Wichtigster<br />
Baustein der Sanierung ist die<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 11<br />
Anzeige<br />
Herrichtung des Erdgeschosses,<br />
um einen langfristigen öffentlich<br />
zugänglichen Cafébetrieb zu<br />
ermöglichen (derzeit findet ein<br />
Probe-Cafébetrieb statt). Dafür<br />
wird eine neue Terrasse vor dem<br />
Gebäude angelegt, der Eingang<br />
umgestaltet sowie die Caféräume<br />
und Toilettenanlagen saniert. Des<br />
Weiteren werden im Zuge der Sanierung<br />
alle Fassaden und Dachflächen<br />
hergerichtet.<br />
Die Bauarbeiten sollen in diesem<br />
Jahr beginnen.<br />
Edelsteinfasser und<br />
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Anders trauern,<br />
Friedhofskultur neu erleben:<br />
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Im Rahmen einer Medikamentenstudie<br />
untersuchen wir, ob ein neues<br />
Medikament das Voranschreiten einer<br />
Alzheimer-Erkrankung verzögern oder<br />
verhindern kann – natürlich kostenlos.<br />
Unsere Ärzte untersuchen und<br />
beraten Sie gerne!<br />
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Studien: Die wichtigsten Vorteile für Patienten<br />
„Medikamenten-Studie?! Wer macht<br />
denn dabei mit?!“ … so lautet bei vielen<br />
Menschen der erste Impuls zum Thema<br />
„Klinische Studien“. Umso wichtiger ist<br />
es, immer wieder über Vorteile einer<br />
Studienteilnahme aufzuklären. Vorteile<br />
sind: 1) Mit der Teilnahme an einer klinischen<br />
Studie erhalten Sie die Möglichkeit,<br />
modernste Wirkstoffe zur Behandlung<br />
Ihrer Erkrankung zu bekommen. 2) Im<br />
Rahmen der Studienteilnahme gewinnen<br />
Patienten vertiefte Kenntnisse über Ihre<br />
Erkrankung und den aktuellen Stand der<br />
Behandlungsmöglichkeiten. 3) Mit den<br />
Eingangsuntersuchungen erhalten Patienten<br />
eine kompetente ärztliche Zweitmeinung<br />
zu ihrer Erkrankung – oft sind<br />
Anzeige<br />
auch Untersuchungen möglich, die bisher<br />
nicht gemacht wurden. Und 4) Durch<br />
die Teilnahme helfen Patienten von heute<br />
nachfolgenden Generationen – damit<br />
auch ihren eigenen Kindern und Enkeln<br />
– Leiden zu lindern. Viele Patienten empfinden<br />
dies als besonders wertvoll.<br />
Studien gibt es für viele Erkrankungen,<br />
und meist sind sie ambulant. Was das<br />
Thema beginnende Demenz betrifft:<br />
hier sind Studien – bei dem aktuellen<br />
Stand der Forschung – tatsächlich die<br />
einzige Möglichkeit, auf das Aufhalten<br />
der Symptome zu hoffen. Sollten Sie<br />
also von Ihrem Umfeld auf Ihre starke<br />
Vergesslichkeit angesprochen werden,<br />
melden Sie sich gern.<br />
Englisch für „Senioren“<br />
• einmal pro Woche tagsüber<br />
• Kurse in Wilmersdorf<br />
• in kleinen Gruppen<br />
• Mindestalter: 50 Jahre<br />
• Schwerpunkt: Sprechtraining<br />
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www.elka-lernen.de<br />
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Pflegegrad?<br />
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Prüfen Sie Ihren gesetzlichen Anspruch<br />
auf kostenfreie Pflege hilfsmittel.<br />
Beantragen Sie die Kostenübernahme<br />
und bestellen Sie die benötigten Produkte<br />
Ihrer Wahl.<br />
Lassen Sie sich monatlich schnell und<br />
gratis Ihre kostenfreien Pflege hilfsmittel<br />
ins Haus liefern.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie in den über 50 Filialen des<br />
Sanitätshauses Seeger hilft oder unter www.seeger-hilft.de.<br />
„Yes, we can!“ – Neue Englischkurse für „Senioren“<br />
Stressfrei und altersgerecht lernen: Die<br />
ELKA-Sprachschule in Wilmersdorf bietet<br />
auch in diesem Frühjahr wieder Englischkurse<br />
an, die speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Generation 50+ zugeschnitten<br />
sind. Schwerpunkt des Unterrichts ist<br />
auf jeder Stufe von den Anfänger- bis<br />
zu den Konversationsklassen das aktive<br />
Sprechen; Grammatik wird dagegen<br />
nur am Rande behandelt. Die Kursziele<br />
decken sich mit den Erwartungen der<br />
Teilnehmer: Sich im Auslandsurlaub<br />
besser verständigen können, englische<br />
Begriffe verstehen, die einem im<br />
Alltag häufig begegnen oder vorhandene<br />
Kenntnisse erweitern und vertiefen.<br />
Anna-Maria (68), die schon den<br />
Pflegegrad? PflegeGut!<br />
Seeger als kompetenter Partner für pflegebedürftige Menschen<br />
2,48 Mio. Menschen in Deutschland sind<br />
pflegebedürftig, davon werden 75 %<br />
von pflegenden Angehörigen und Pflegediensten<br />
in der Häuslichkeit betreut.<br />
Diese Aufgabe kann Angehörige schnell<br />
an die eigenen Grenzen bringen, denn<br />
emotional, körperlich, zeitlich und finanziell<br />
ist die Versorgung eines Pflegebedürftigen<br />
eine große Herausforderung.<br />
Als einer der führenden Sanitätsfachhändler<br />
sieht sich das Sanitätshaus<br />
Seeger hilft in der Verantwortung, die<br />
Kompetenz im Bereich der ambulanten<br />
Pflege zu erweitern und den Leitgedanken<br />
der aktuellen Pflegereform<br />
,ambulant vor stationär‘ zu unterstützen.<br />
Um den Angehörigen die häusliche<br />
Versorgung zu erleichtern und die<br />
hygienischen Bedingungen zu verbessern,<br />
können zum Verbrauch bestimmte<br />
Pflegehilfsmittel in Anspruch genommen<br />
werden. Voraussetzung dafür ist,<br />
dass der zu Pflegende einen Pflegegrad<br />
(1 - 5) hat und entweder zuhause oder<br />
in einer Wohngemeinschaft betreut<br />
wird. Hier geht es beispielsweise um<br />
Handschuhe, welche die Hände der Angehörigen<br />
während der pflegerischen<br />
Tätigkeit schützen. Ein Flächendesinfektionsmittel<br />
eignet sich dazu, das Pflegebett<br />
und andere, den Pflegealltag erleichternde<br />
Hilfsmittel, sauber zu halten.<br />
Bettschutzauflagen schützen das Laken<br />
bei der Körperpflege im Bett, während<br />
sechsten Kurs bei ELKA belegt, ist mit<br />
dem Lernerfolg mehr als zufrieden: „Nie<br />
hat das Lernen so viel Spaß gemacht.<br />
Wir sind eine tolle Gruppe, wir lachen<br />
viel und können uns inzwischen auch<br />
sehr gut auf Englisch unterhalten.“ Die<br />
Kurse finden auf dem „Campus Daniel“<br />
in der Brandenburgischen Straße statt.<br />
Für Anfänger gibt es eine Woche vor<br />
Kursbeginn eine Informationsveranstaltung.<br />
Fortgeschrittene, die einfach mal<br />
unverbindlich „schnuppern“ möchten,<br />
sind ebenfalls willkommen. ELKA steht<br />
für Erfolgreich Lernen – Konzepte im Alter.<br />
Die Schule bietet an über 140 Standorten<br />
in Deutschland Kurse in Englisch,<br />
Französisch und Spanisch an.<br />
ein Mundschutz, gerade in der Erkältungszeit,<br />
Sicherheit vor Krankheitserregern<br />
bieten kann. Dies ist besonders<br />
bei immungeschwächten Menschen<br />
wichtig. Das „Seeger hilft-PflegeGut“<br />
ist ein Paket, das diese vielseitigen Ansprüche<br />
erfüllt und mit hochwertiger<br />
Qualität überzeugt. Insgesamt hat das<br />
Sanitätshaus sechs verschiedene Pakete<br />
entwickelt, um individuell auf die persönlichen<br />
Bedürfnisse eingehen und<br />
den Kunden nach seinen Ansprüchen<br />
versorgen zu können. So kann, sofern<br />
eine Genehmigung durch die Pflegekasse<br />
vorliegt, Monat für Monat genau das,<br />
was benötigt wird, abgerechnet werden.<br />
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht,<br />
den Angehörigen und den zuständigen<br />
Pflegepersonen den Vorgang von der<br />
Beantragung bis hin zur monatlichen<br />
Belieferung mit Pflegehilfsmitteln zu<br />
vereinfachen. Es soll zum einen leicht<br />
in den Pflegealltag integriert werden<br />
können und zum anderen auch Freude<br />
und Entlastung schaffen“, erklärt Kathleen<br />
Wojtalla, Key Account Manager im<br />
Sanitätshaus Seeger hilft. Bei einem Besuch<br />
in den über 50 Filialen von Seeger<br />
haben Sie die Möglichkeit die Produkte<br />
anzufassen und sich mit ihnen vertraut<br />
zu machen. Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter von Seeger beraten Sie ausführlich<br />
und helfen Ihnen bei Fragen<br />
gern weiter.
RATGEBER <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 13<br />
Anzeige<br />
Gemeinsam für mehr Klimaschutz<br />
Ausweitung der Kampagne für kostenlose Energieund<br />
Abfallberatung<br />
Im Rahmen der Kampagne „Klimaschutz<br />
bei dir und mir“ können<br />
sich alle Einwohner von<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf bis<br />
einschließlich Juni <strong>2018</strong> kostenlos<br />
in ihrer Wohnung von Experten<br />
der Verbraucherzentrale und<br />
des BUND (Bund für Umwelt und<br />
Naturschutz) zu den Themen<br />
Energiesparen und Abfallvermeidung<br />
beraten lassen. Damit tun<br />
Sie nicht nur etwas Gutes für das<br />
Klima, sondern entlasten auch Ihren<br />
eigenen Geldbeutel!<br />
Und so funktioniert‘s: Interessierte<br />
melden sich zunächst telefonisch<br />
unter der Nummer 030 7879 0060<br />
oder online auf der Webseite<br />
www.klimaschutzbeidirundmir.de<br />
für die Beratung an. Die Energieund<br />
Abfallexperten melden sich<br />
anschließend und vereinbaren<br />
einen individuellen Termin. Die<br />
Beratung findet in der eigenen<br />
Wohnung statt. Gemeinsam mit<br />
dem Ratsuchenden finden die Berater<br />
der Verbraucherzentrale und<br />
des BUND heraus, wie Sie mit geringem<br />
Aufwand Energie sparen,<br />
effektiv Müll vermeiden und dabei<br />
sogar noch Geld sparen können.<br />
Im vergangenen Jahr hatten bereits<br />
die Bewohner des Klausenerplatz-Kiezes<br />
die Chance, eine kostenlose<br />
Klimaschutz-Beratung in<br />
Anspruch zu nehmen. Aufgrund<br />
der vielen positiven Rückmeldungen<br />
und der hohen Nachfrage<br />
wird „Klimaschutz bei dir und mir“<br />
Häusliches Arbeitszimmer<br />
Nutzung durch mehrere Personen<br />
Nutzen mehrere Personen ein<br />
häusliches Arbeitszimmer gemeinsam,<br />
ist die Höchstbetragsgrenze<br />
von 1.250 Euro personenbezogen<br />
anzuwenden, so<br />
dass jeder Nutzer seine Aufwendungen<br />
bis zur Obergrenze<br />
einkünftemindernd geltend machen<br />
kann. Damit hat der BFH<br />
seine bisherige Rechtsprechung<br />
zugunsten der Betroffenen geändert<br />
(Urteile vom 15.12.2016,<br />
Az. VI R 53/12 und Az. VI R 86/13).<br />
Was bisher galt: Der BFH ist bisher<br />
von einem objektbezogenen<br />
Abzug der Aufwendungen für<br />
ein häusliches Arbeitszimmer<br />
ausgegangen. Die abziehbaren<br />
Aufwendungen waren hiernach<br />
unabhängig von der Zahl<br />
nun im ersten Halbjahr <strong>2018</strong> auf<br />
den gesamten Bezirk <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
ausgeweitet.<br />
Kostenlose Vor-Ort-<br />
Klimaberatung<br />
Getragen wird die Aktion von einem<br />
Bündnis aus dem Bezirksamt<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf sowie<br />
mehreren Berliner Vereinen<br />
und zwei Wohnungsunternehmen.<br />
Die Kosten verteilen sich<br />
auf das Projekt Energieberatung<br />
der Verbraucherzentrale Berlin,<br />
das vom Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Energie gefördert<br />
wird, und den durch die Stiftung<br />
Naturschutz geförderten Berliner<br />
Abfallcheck des BUND. Den normalerweise<br />
anfallenden Verbraucheranteil<br />
für die Energieberatung<br />
übernehmen das Bezirksamt, die<br />
Gewobag Wohnungsbaugesellschaft<br />
und die Beamten-Wohnungs-Verein<br />
zu Berlin eG.<br />
der nutzenden Personen auf<br />
1.250 Euro begrenzt. Nunmehr<br />
kann der Höchstbetrag von jedem,<br />
der das Arbeitszimmer<br />
nutzt, in voller Höhe in Anspruch<br />
genommen werden, sofern er die<br />
gesetzlichen Voraussetzungen<br />
erfüllt.<br />
Was nun gilt: Der BFH hat nunmehr<br />
entschieden, dass der<br />
auf den Höchstbetrag von<br />
1.250 Euro begrenzte Abzug der<br />
Aufwendungen jedem Nutzer<br />
zu gewähren ist, dem für seine<br />
betriebliche oder berufliche Tätigkeit<br />
kein anderer Arbeitsplatz<br />
zur Verfügung steht. Voraussetzung<br />
ist, dass er im Arbeitszimmer<br />
über einen Arbeitsplatz verfügt<br />
und die geltend gemachten<br />
Aufwendungen getragen hat. Bei<br />
Ehegatten sind die Kosten jedem<br />
Ehepartner grundsätzlich zur<br />
Hälfte zuzuordnen, wenn sie bei<br />
hälftigem Miteigentum ein häusliches<br />
Arbeitszimmer gemeinsam<br />
nutzen.<br />
Sperr-Notruf<br />
Der Geldbeutel mit sämtlichen<br />
Zahlungskarten und<br />
dem Personalausweis ist weg.<br />
Schnell handeln ist jetzt angesagt.<br />
Gut, wer dann die Sperrnummern<br />
+49 116 116 bzw.<br />
+49 (0) 30 4050 4050 in seinem<br />
Handy gespeichert hat. Mit einem<br />
Anruf lassen sich sämtliche<br />
girocards und fast alle Kreditkarten<br />
sperren. Aber auch für eine<br />
Sperrung der Online-Ausweisfunktion<br />
des neuen Personalausweises<br />
gilt der Sperr-Notruf. Denn<br />
seit Juni dieses Jahres ist der elektronische<br />
Identitätsnachweis automatisch<br />
freigeschaltet. Und bei<br />
Verlust oder Diebstahl muss die<br />
Online-Ausweisfunktion sofort<br />
gesperrt werden, um Missbrauch<br />
zu vermeiden.<br />
KNIE<br />
schmerzen?<br />
Wir helfen.<br />
Bismarckstr. 92<br />
SANITÄTSHAUS<br />
Der Sperr-Notruf ist rund um<br />
die Uhr kostenfrei aus dem<br />
deutschen Fest- und Mobilfunknetz<br />
erreichbar. Genauso wie<br />
die Zahlungskarten ist die Online-Ausweisfunktion<br />
durch eine<br />
Geheimnummer (PIN) geschützt.<br />
Hier sollten Verbraucher die gleichen<br />
Sicherheitshinweise beachten<br />
wie im Umgang mit Karte und<br />
PIN:<br />
• Bewahren Sie Ihre Zahlungskarten<br />
und den Personalausweis<br />
immer sicher auf.<br />
• Geben Sie Ihre Geheimnummern<br />
nicht an Dritte weiter.<br />
• Tragen Sie die Geheimnummern<br />
niemals zusammen mit den Karten<br />
oder dem Ausweis bei sich.<br />
Tipp: Unter www.sperr-notruf.<br />
de gibt es einen Notfall-Infopass,<br />
der mit eigenen Kartendaten ergänzt<br />
werden kann. So hat man<br />
bei einer Sperrung alle Angaben<br />
schnell parat. Einfach ausdrucken,<br />
ausfüllen und getrennt<br />
von den Zahlungskarten aufbewahren.<br />
Foto: Kenishirotie / Fotolia<br />
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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
RATGEBER<br />
Energieausweis: endlich verständlich erklärt<br />
Hintergrundwissen von der Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
Der Energieausweis veranschaulicht,<br />
wie energieeffizient ein Gebäude<br />
ist. Er wird auf Grundlage<br />
der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) ausgestellt. Eigentümer,<br />
Mieter und Käufer sollen so Klarheit<br />
über die zu erwartenden<br />
Energiekosten einer Immobilie<br />
erhalten. Ob der Energieausweis<br />
diese Aufgabe erfüllt und welche<br />
Informationen er tatsächlich<br />
enthält, erklärt Tijana Roso, Projektkoordinatorin<br />
Energie bei der<br />
Verbraucherzentrale Berlin.<br />
Was steht drin?<br />
Den fünfseitigen Energieausweis<br />
gibt es in zwei Formen: Als Verbrauchsausweis<br />
und als Bedarfsausweis.<br />
Der Verbrauchsausweis<br />
dokumentiert, wie viel Energie<br />
pro Quadratmeter Nutzfläche<br />
für Wärme und Warmwasserbereitung<br />
in der Vergangenheit<br />
verbraucht wurde. Viel aussagekräftiger<br />
für die Energieeffizienz<br />
eines Gebäudes ist der Bedarfsausweis.<br />
Dieser stellt anhand<br />
eines komplexen Berechnungsverfahrens<br />
den Energieverbrauch<br />
eines Gebäudes unter standardisierten<br />
Bedingungen dar. Die in<br />
dem Bedarfsausweis erfassten<br />
Daten sind somit unabhängig<br />
vom individuellen Nutzerverhalten.<br />
Der Energiestandard des Gebäudes<br />
wird mittels Energieeffizienzklassen<br />
von A+ bis H<br />
veranschaulicht, ähnlich wie bei<br />
Kühlschränken und Waschmaschinen.<br />
Zudem kann der Ausweis<br />
Maßnahmenvorschläge zur<br />
Verbesserung des energetischen<br />
<br />
Gebäudezustands beinhalten.<br />
„Hierbei handelt es sich jedoch<br />
nur um Empfehlungen“, betont<br />
Roso. „Am besten sollte man sich<br />
von einem Energieexperten beraten<br />
lassen, ob die Umsetzung<br />
der empfohlenen Maßnahmen<br />
möglich und sinnvoll ist.“<br />
Wer braucht einen<br />
Energieausweis?<br />
Foto: Stockpics / Fotolia<br />
Verpflichtend ist der Energieausweis<br />
immer dann, wenn ein<br />
Gebäude neu gebaut, umfassend<br />
saniert, verkauft oder neu<br />
vermietet werden soll. Bei der<br />
Vermietung müssen die wichtigsten<br />
Kenndaten des Ausweises<br />
bereits in der Immobilienanzeige<br />
genannt werden. Bei der Besichtigung<br />
eines Hauses oder einer<br />
Wohnung muss der Vermieter<br />
den Ausweis oder eine Kopie unaufgefordert<br />
aushändigen oder<br />
gut sichtbar aushängen. Spätestens<br />
bei Vertragsabschluss muss<br />
der Mieter das Original oder wiederum<br />
eine Kopie erhalten. Bei<br />
Neubauten und Gebäuden mit<br />
weniger als fünf Wohneinheiten,<br />
die die Wärmeschutzverordnung<br />
von 1977 nicht einhalten, muss<br />
der Energieausweis in jedem Fall<br />
als Bedarfsausweis ausgestellt<br />
werden. „Keinen Energieausweis<br />
brauchen hingegen Eigenheimbesitzer,<br />
für deren Haus die Baugenehmigung<br />
vor dem 1.10.2007<br />
erteilt wurde, und die ihr Haus<br />
selbst bewohnen“, so Roso.<br />
Wer stellt den<br />
Energieausweis aus?<br />
Ein Energieausweis muss von<br />
Fachleuten mit besonderer Qualifikation<br />
ausgestellt werden, wie<br />
beispielsweise von Architekten,<br />
Bauingenieuren oder Schornsteinfegern.<br />
Ein amtliches Zertifikat<br />
oder eine vollständige Liste<br />
aller Aussteller gibt es allerdings<br />
nicht. Wichtig ist: Ein Energieausweis<br />
ist kein Ersatz für eine<br />
Energieberatung. „Wer plant,<br />
die Empfehlungen des Energieausweises<br />
umzusetzen, sollte<br />
unbedingt eine unabhängige<br />
Beratung in Anspruch nehmen“,<br />
empfiehlt Roso.<br />
Was kann der<br />
Energieausweis nicht?<br />
„Insbesondere der Verbrauchsausweis<br />
liefert Mietinteressenten<br />
keine genaue Prognose über<br />
ihre künftigen Heizkosten“, stellt<br />
Tijana Roso klar. Denn die Werte<br />
darin werden maßgeblich vom<br />
Nutzerverhalten, zum Beispiel<br />
der eingestellten Raumtemperatur<br />
und dem Lüftungsverhalten,<br />
beeinflusst. Ein Energieausweis<br />
bezieht sich außerdem in den<br />
meisten Fällen auf das ganze<br />
Gebäude und nicht auf einzelne<br />
Wohnungen. Die Lage der Wohnung<br />
im Gebäude spielt aber eine<br />
erhebliche Rolle für den Energieverbrauch.<br />
Bei allen Fragen zum Energieverbrauch<br />
in privaten Haushalten<br />
hilft die Energieberatung<br />
der Verbraucherzentrale: online,<br />
telefonisch oder mit einem persönlichen<br />
Beratungsgespräch.<br />
Die Berater informieren anbieterunabhängig<br />
und individuell. Für<br />
einkommensschwache Haushalte<br />
mit entsprechendem Nachweis<br />
sind die Beratungsangebote kostenfrei.<br />
Mehr Informationen gibt<br />
es auf www. verbraucherzentraleenergieberatung.de<br />
oder unter<br />
0800 – 809 802 400 (kostenfrei).<br />
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
wird gefördert vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Energie.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
Redaktion<br />
Anzeigen<br />
Druck<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · Februar <strong>Nr</strong>. 2/<strong>2018</strong> · 36. Jahrgang<br />
Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in<br />
<strong>Charlottenburg</strong>, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie<br />
Schöneberg & Friedenau.<br />
<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />
Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />
☎ (030) 407 555 47 · www.gazette-berlin.de<br />
Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />
Titelbild: Simona Binaghi<br />
Karin Keiser · ☎ (030) 822 34 93 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />
Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />
Nächste Ausgabe März <strong>Nr</strong>. 3/<strong>2018</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 12.02.<strong>2018</strong><br />
Erscheinung 01.03.<strong>2018</strong><br />
WIR HELFEN<br />
IHNEN…<br />
… ihr Sanitätshaus.<br />
Bismarckstraße 92 • U-Bahn Deutsche Oper<br />
Telefon 49 98 59 80
GESUNDHEIT<br />
Hausstaubmilbenallergie<br />
Mit diesen Tipps halten Sie Hausstaubmilben im Zaum<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 15<br />
Aktuell laufen in deutschen Haushalten<br />
die Heizungen wieder auf<br />
Hochtouren. Für gesunde Menschen<br />
kein Problem, für Hausstaubmilbenallergiker<br />
allerdings<br />
schon. Der Grund: Durch das Heizen<br />
werden die Verfallsprodukte<br />
der allergieauslösenden Milben<br />
vermehrt aufgewirbelt und eingeatmet,<br />
sodass es zu häufigeren<br />
und stärkeren allergischen Reaktionen<br />
bei Betroffenen kommt.<br />
Die Symptome lassen sich jedoch<br />
einschränken.<br />
1. Lüften Sie regelmäßig<br />
Hausstaubmilben<br />
fühlen sich bei einem<br />
feuchtwarmen Raumklima<br />
am wohlsten.<br />
Lüften Sie daher regelmäßig und<br />
intensiv. Eine gute Luftzirkulation<br />
ist unerlässlich. Die Luftfeuchtigkeit<br />
im Schlafzimmer sollte<br />
höchstens 50 Prozent betragen.<br />
Eine Temperatur zwischen 16 und<br />
17 Grad ist optimal.<br />
2. Reinigen Sie Ihre<br />
Teppichböden regelmäßig<br />
Je weniger Teppiche<br />
Sie haben, desto<br />
besser. Möchten Sie<br />
auf die Knüpfwerke<br />
jedoch nicht verzichten, sollten<br />
Sie sich kurzflorige Teppiche anschaffen<br />
und diese regelmäßig<br />
mit einem Staubsauger reinigen.<br />
Am besten eignen sich Allergiker-Staubsauger<br />
mit speziellen<br />
Schwebstofffiltern (HEPA-Filter<br />
Klasse 13/14) oder Wasserstaubsauger.<br />
3. Verzichten Sie auf Staubfänger<br />
So schön und gemütlich<br />
Dekokissen,<br />
Tagesdecken und<br />
Vorhänge Ihr Schlafzimmer<br />
auch machen, sie sind<br />
der ideale Nährboden für Hausstaubmilben<br />
und daher für Sie<br />
als Hausstaubmilbenallergiker<br />
nicht geeignet. Verzichten Sie<br />
Was steckt dahinter?<br />
Wirkstoffe von Arzneimitteln im Fokus<br />
Beim Gang in die Apotheke fällt<br />
eines sofort auf: Teure Markenprodukte<br />
lassen sich gut sortiert und<br />
sichtbar platziert in den Regalen<br />
finden und erfreuen sich eines<br />
allgemeinen Bekanntheitsgrads.<br />
Was sich jedoch hinter dem Namen<br />
verbirgt, wissen die wenigsten.<br />
Dabei kommt es bei vielen<br />
Heilungserfolgen gar nicht auf ein<br />
bestimmtes Präparat, sondern auf<br />
den Wirkstoff an. „Oftmals gibt es<br />
Arzneimittelkopien, die unter anderem<br />
Namen dieselben Inhaltsstoffe<br />
enthalten“, erklärt Moritz<br />
Müller-Dombois, Geschäftsführer<br />
von medizinfuchs.de, führender<br />
Medikamenten-Preisvergleich<br />
im Internet. Solche als Generika<br />
bezeichneten Präparate lindern<br />
Beschwerden genauso effektiv<br />
wie das Original. Wer sich also genauer<br />
über Wirkstoffe informiert,<br />
kann auf kostengünstigere Alternativen<br />
zurückgreifen, schnell<br />
wieder gesunden und zusätzlich<br />
Geld sparen.<br />
Auf den Wirkstoff kommt es<br />
an: Als Generika bezeichnete<br />
Präparate lindern Beschwerden<br />
meist genauso effektiv wie das<br />
Original.<br />
Foto: Andrea Damm, Pixelio<br />
Der Stoff wirkt<br />
Jedes Präparat verliert nach einiger<br />
Zeit auf dem Markt sein<br />
Patent, sodass auch weitere<br />
Hersteller ein wirkungsgleiches<br />
Medikament produzieren dürfen.<br />
Da bei der Fertigung dieser<br />
daher auf diese Staubfänger.<br />
Verwenden Sie lieber Bettwäsche<br />
mit Muster oder Tapeten,<br />
um Gemütlichkeit zu erzeugen.<br />
Um Ihre Fenster blickdicht zu verschließen,<br />
greifen Sie auf Rollos<br />
oder Plissees zurück.<br />
4. Waschen Sie Kuscheltiere<br />
regelmäßig<br />
Auch in Kuscheltieren<br />
halten sich Milben bevorzugt<br />
auf. Waschen<br />
Sie diese daher regelmäßig<br />
bei mindestens 60 Grad.<br />
Sie können Stofftiere auch zwei<br />
bis drei Tage in die Gefriertruhe<br />
legen. So sorgen Sie dafür, dass<br />
die Milben absterben und die<br />
Kuscheltiere von den Allergenen<br />
befreit werden.<br />
5. Verwenden Sie Encasings<br />
Generika dann Forschungs- und<br />
Entwicklungskosten entfallen,<br />
gibt es solche Präparate kostengünstiger<br />
als das Original. Daher<br />
lohnt sich bei jedem Medikament<br />
der Blick auf den Wirkstoff.<br />
Auf Vergleichsportalen im Internet<br />
gibt es sogar eine spezielle<br />
Sortierung nach Inhaltsstoffen,<br />
sodass neben dem Markenprodukt<br />
auch billigere Alternativen<br />
erscheinen. Verbraucher erhalten<br />
auf diese Weise gesonderte<br />
Informationen zu Arzneimitteln<br />
und können bei weiteren Käufen<br />
gezielt nach Markenkopien Ausschau<br />
halten.<br />
Generikum per Rezept<br />
Durch spezielle Encasings<br />
können Sie<br />
versuchen, die Hausstaubmilbenexpositi-<br />
on in Ihrem Bett zu verringern.<br />
Dabei handelt es sich um spezielle<br />
Kissen- und Bettbezüge, die<br />
für Milben undurchlässig sind<br />
und die Tiere von Nahrungsquellen<br />
wie Hautschuppen abschneiden.<br />
Hausstaubmilbenallergie<br />
langfristig eindämmen<br />
Sie möchten der Sache auf den<br />
Grund gehen? Wie wäre es dann<br />
mit einer Hyposensibilisierung?<br />
Diese Therapie beschränkt sich<br />
nicht nur auf die Behandlung<br />
Ihrer Symptome, sondern setzt<br />
direkt bei der Ursache an. Dabei<br />
wird Ihnen in regelmäßigen<br />
Abständen das Allergen in kontrollierten<br />
Dosen verabreicht, sodass<br />
sich Ihr Organismus daran<br />
gewöhnt. Eine Hyposensibilisierung<br />
erstreckt sich meist über<br />
mehrere Jahre. Die Behandlung<br />
kann aber das Risiko einer allergiebedingten<br />
Atemwegsschädigung<br />
deutlich vermindern.<br />
Bei verschreibungspflichtigen<br />
Medikamenten setzt der Arzt auf<br />
dem Rezept beim sogenannten<br />
„aut idem“-Kästchen nur dann<br />
einen Haken, wenn auch ein Generikum<br />
Beschwerden lindert.<br />
„Damit verordnet die Anweisung<br />
kein bestimmtes Präparat, sondern<br />
nur den enthaltenen Wirkstoff“,<br />
sagt der Experte. Vorteil:<br />
Verbraucher erhalten somit aus<br />
einer Sammlung gleichwertiger<br />
Produkte das kostengünstigste.<br />
Doch Markenkopien eignen sich<br />
nicht für jeden Menschen beziehungsweise<br />
bei jeder Krankheit.<br />
Vor allem Allergiker oder Patienten,<br />
die mehrere Medikamente<br />
gleichzeitig einnehmen, sollten<br />
auf Wechselwirkungen sowie<br />
weitere Inhaltsstoffe von Tabletten<br />
achten. So erhalten Menschen<br />
mit einer Schilddrüsenerkrankung<br />
beispielsweise immer<br />
ein spezielles Arzneimittel, da die<br />
Wirkung bei ständig wechselnden<br />
Produkten nachlässt. Verbraucher<br />
greifen im Allgemeinen<br />
vor allem bei Schmerzmitteln<br />
oder kühlenden Salben auf Generika<br />
zurück. Wer jedoch in Absprache<br />
mit seinem Arzt gezielt<br />
nach Referenzprodukten sucht,<br />
der kann auch bei schwereren<br />
Erkrankungen Geld einsparen.
16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
Erbfolge frei bestimmen<br />
Vor- und Nacherbschaft in Patchworkfamilien<br />
Jeder möchte, dass das Erbe einmal<br />
in die richtigen Hände fällt.<br />
Trotzdem kümmern sich nur die<br />
wenigsten um ihren Nachlass.<br />
Zwar regelt das Gesetz, wer wie<br />
viel erbt – aber ist das immer im<br />
Sinne des Erblassers? Die meisten<br />
Patchworkfamilien werden wahrscheinlich<br />
überrascht sein, wer<br />
das Erbe erhält, wenn kein Testament<br />
oder Erbvertrag vorhanden<br />
ist. Wer für den überlebenden<br />
Ehegatten aus der zweiten Ehe<br />
vorsorgen, andererseits verhindern<br />
möchte, dass Teile seines Vermögens<br />
später an Verwandte des<br />
Stiefvaters oder der Stiefmutter<br />
übergehen, sollte ein Testament<br />
oder einen Erbvertrag aufsetzen.<br />
Geerbt wird nacheinander<br />
In der Regel bietet sich eine Vorund<br />
Nacherbfolge an. Das heißt:<br />
Der zweite Ehegatte wird zum<br />
nicht befreiten Vorerben berufen<br />
und die Kinder zu Nacherben.<br />
Der Vorerbe darf den Nachlass<br />
Therapeuten auf vier Pfoten<br />
Haustiere fördern Gesundheit ihrer Besitzer<br />
<br />
30 Millionen Haustiere in der Bundesrepublik<br />
leisten täglich therapeutische<br />
Arbeit bei gestressten<br />
oder einsamen Deutschen. Denn<br />
zwar nutzen, ihn aber nicht verschenken<br />
oder verkaufen. Er darf<br />
grundsätzlich keine Verfügungen<br />
treffen, die die Rechte der<br />
Nacherben beeinträchtigen.<br />
Der Nacherbfall tritt, sofern<br />
nichts anderes bestimmt ist,<br />
mit dem Tode des Vorerben<br />
ein.<br />
Spielraum nutzen<br />
Einzelne Gegenstände wie<br />
zum Beispiel der Hausrat<br />
der ehelichen Wohnung<br />
können in Form eines Vorausvermächtnisses<br />
an den<br />
Ehegatten weitergegeben<br />
werden. Diese Nachlassgegenstände<br />
unterliegen dann nicht<br />
der Nacherbschaft. Sie sind Eigenvermögen<br />
des Vorerben und<br />
damit für die Nacherben verloren.<br />
Kindesvermögen in<br />
sicheren Händen<br />
Insbesondere im Fall von noch<br />
minderjährigen Nacherben<br />
Foto: Photocreo Bednarek / Fotolia<br />
Hund, Katze und Co. haben gesundheitsfördernde<br />
Effekte auf<br />
den Tierhalter – zu diesem Schluss<br />
kommen zahlreiche Studien.<br />
<br />
Grafik: Strichfiguren / Fotolia<br />
Alleinstehende Personen oder Senioren,<br />
die ihren Lebenspartner<br />
bereits verloren haben, profitieren<br />
besonders von der Lebensgemeinschaft<br />
mit einem Haustier. Es leistet<br />
ihnen Gesellschaft und vermittelt<br />
das Gefühl, dass sie gebraucht<br />
werden. Personen mit einem<br />
Vierbeiner an der Seite knüpfen<br />
zudem leichter soziale Kontakte.<br />
Bei Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
haben vor allem<br />
Hunde eine positive Wirkung.<br />
Die täglichen Gassigänge wirken<br />
günstig auf entscheidende Faktoren<br />
wie Übergewicht, Blutdruck<br />
und Cholesterinwerte. Auch bei<br />
Traurigkeit oder Stress helfen<br />
Haustiere. Unsere vierbeinigen<br />
Freunde merken ganz genau, in<br />
welcher Stimmung wir sind. Sie<br />
spenden Trost und heitern uns<br />
auf. Erwiesenermaßen führen die<br />
Anwesenheit und das Streicheln<br />
eines Tieres dazu, dass Stress reduziert<br />
und Glückshormone ausgeschüttet<br />
werden.<br />
empfiehlt sich die Anordnung<br />
einer sogenannten Nacherbentestamentsvollstreckung,<br />
das<br />
heißt: Der Erblasser bestimmt<br />
in seiner letztwilligen Verfügung<br />
eine Person seines<br />
Vertrauens, die für die Zeit<br />
der Vorerbschaft bis zum Eintritt<br />
der angeordneten Nacherbfolge<br />
die Rechte des Nacherben ausübt.<br />
Die Nacherbentestamentsvollstreckung<br />
endet spätestens<br />
mit Eintritt des Nacherbfalls<br />
oder beispielsweise bei Erreichen<br />
der Volljährigkeit der<br />
Nacherben.<br />
Doppelte Steuer umschiffen<br />
Der Nachteil der Nacherbfolgeanordnung<br />
liegt allerdings<br />
in der steuerlichen<br />
Doppelbelastung des Nachlasses<br />
mit Erbschaftssteuer.<br />
Ähnlich wie beim Berliner<br />
Testament müssen bei größerem<br />
Vermögen sowohl<br />
der Vorerbe als auch die<br />
Nacherben Erbschaftssteuer<br />
zahlen. Alternativ zur<br />
Nacherbfolgeanordnung<br />
kann der Erblasser auch die<br />
Kinder aus der ersten Ehe als<br />
Vollerben einsetzen. Einzelne<br />
Gegenstände können wiederum<br />
als Vermächtnisse an den neuen<br />
Ehegatten weitergegeben werden.<br />
Die Stellung des Ehegatten<br />
kann zudem noch gestärkt werden,<br />
in dem er als Testamentsvollstrecker<br />
eingesetzt wird.<br />
<br />
Notarkammer Berlin<br />
Nachwuchs geplant?<br />
Lange Zeit wurde vermutet, dass<br />
Haustiere bei Kleinkindern und<br />
Babys Allergien oder Asthma auslösen.<br />
Doch genau das Gegenteil<br />
ist der Fall: Kinder, die mit einem<br />
Haustier aufwachsen, haben ein<br />
stabileres Immunsystem.<br />
Das Haustier sollte auf jeden Fall<br />
zum Lebensstil passen. So ist ein<br />
Hund nur für Personen geeignet,<br />
die sich im Alltag Zeit für den Vierbeiner<br />
nehmen können. Katzen<br />
hingegen können auch über einen<br />
längeren Zeitraum allein sein.<br />
Der Vorteil von kleinen Nagetieren<br />
wie Hamster und Maus: Sie<br />
dürfen auch in Mietwohnungen<br />
gehalten werden, wenn ein generelles<br />
Tierverbot im Mietvertrag<br />
festgelegt ist.<br />
Egal, ob Wellensittich, Siamkatze<br />
oder Goldhamster: Tierhalter bewältigen<br />
Stress besser, sind glücklicher<br />
und kommen leichter mit<br />
anderen Menschen in Kontakt.