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Gazette Charlottenburg Nr. 2/2018

Gazette für Charlottenburg und Westend - Februar 2018

Gazette für Charlottenburg und Westend - Februar 2018

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

Februar <strong>2018</strong><br />

<strong>Charlottenburg</strong><br />

Musikverlag Ries<br />

& Erler Berlin<br />

Mit Tradition, Vision und<br />

spannendem Programm<br />

in die Zukunft<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

Rauchende Köpfe statt blauem Dunst<br />

Ehemaliges Reemtsma Gelände soll Raum für Kreative bieten<br />

Neue Zeiten brechen für die Gebäude<br />

der früheren Zigarettenfabrik<br />

Reemtsma an der Mecklenburgischen<br />

Straße an. Seit 2014<br />

führt das Berliner Unternehmen<br />

„Die Wohnkompanie“ Regie über<br />

die vielen Räume, in denen unter<br />

anderem Tatort-Folgen gedreht<br />

wurden. Die Projektentwicklungsgesellschaft<br />

möchte hier<br />

Raum für Start-ups, Kreative und<br />

viele andere Anbieter schaffen.<br />

Nach Abschluss aller Arbeiten<br />

wird das Gelände zum Verkauf<br />

stehen, eventuell wird dann auch<br />

der Erwerb einzelner Parzellen<br />

möglich sein.<br />

2012 verkaufte Reemtsma die<br />

Fabrik, die das Unternehmen<br />

1959 in Schmargendorf erbauen<br />

ließ. Bis zur Schließung 2011<br />

hatten kistenweise Zigaretten<br />

das Haus verlassen, es dürften<br />

mehrere Millionen gewesen<br />

sein. Heute werden die Räume<br />

unterschiedlich genutzt – Weihnachtsfeiern<br />

finden hier statt,<br />

aber auch Oldtimer werden<br />

zwischengeparkt, Filme gedreht<br />

und Tanzschritte erlernt. Und<br />

auch in Zukunft wird in den Räumen<br />

gearbeitet, mit ca. 200 000<br />

Quadratmetern Nutzfläche bietet<br />

das Areal reichlich Raum dafür.<br />

Bereits Ende dieses Jahres<br />

soll das Bürogebäude komplett<br />

saniert sein und Platz für neue<br />

Mieter und Ideen bieten. Bis<br />

2022, spätestens 2024, so die<br />

Planungen, zieht der Rest nach.<br />

Weitere Mieter könnten Fitnessanbieter,<br />

Hotels, Werkstätten<br />

und kulturelle Angebote wie beispielsweise<br />

Theater sein. Wohnbebauung<br />

ist in den Planungen<br />

ausgeschlossen, obwohl gerade<br />

dafür dringender Bedarf besteht.<br />

Doch der Flächennutzungsplan<br />

weist dieses Gelände als Industrie-<br />

und Gewerbefläche aus. So<br />

sieht die alte Zigarettenfabrik<br />

einer Zukunft als modernes Gewerbegebiet<br />

entgegen.<br />

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />

Mit dem Bund-Länder-Förderprogramm<br />

„Stadt umbau West“ werden der zukünftigen<br />

Entwicklung von <strong>Charlottenburg</strong>-Nord ein<br />

neuer Rahmen und entsprechende<br />

Perspektiven<br />

gegeben. Grundlage ist das<br />

vom Bezirksamt beschlossene<br />

integrierte städtebauliche<br />

Entwicklungskonzept.<br />

Bei der professionellen Entwicklung,<br />

Fortschreibung<br />

Reinhard Naumann und Durchführung der Ziele<br />

des Förderprogramms, der daraus abzuleitenden<br />

Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen<br />

sowie der zukünftigen Überprüfung<br />

der Programm- und Handlungsziele haben wir<br />

zu Beginn des Jahres ein Stadtplanungsbüro<br />

als „Gebietsbeauftragung“ eingesetzt. Es wird<br />

unter anderem die für das Frühjahr zugesagten<br />

Informations- und Beteiligungsformate für die<br />

Einwohnerschaft realisieren.<br />

Neus Familienzentrum<br />

Das Familienzentrum musste seinen alten<br />

Standort am Halemweg aufgeben, um Baufreiheit<br />

für die geplanten Schulneubauten<br />

zu schaffen. Sein neuer Standort ist seit<br />

Spätherbst 2017 die ehemalige Mitarbeiterunterkunft<br />

des Grünflächenamtes an der Kreuzung<br />

Heckerdamm/Kurt-Schumacher-Damm,<br />

der am 26. Januar eröffnet wurde. Der für die<br />

neue Nutzung nötige Umbau des Gebäudes<br />

erfolgte als „Starterprojekt“ aus Mitteln des<br />

„Stadtumbaus West“. Zu den wichtigsten Maßnahmen<br />

gehörten die Herstellung der Barrierefreiheit<br />

durch den Einbau eines Aufzuges und<br />

zweier Rampen, womit eine wichtige Zielsetzung<br />

des bezirklichen Aktionsplans zur Umsetzung<br />

der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

verwirklicht worden ist. Auch die Anpassung<br />

des Gebäudes an die Brandschutznormen<br />

durch den Anbau von zwei Fluchttreppen ist<br />

erfolgt. Außerdem wurden alle Sanitäranlagen<br />

und Elektroanschlüsse erneuert und Grundrisse<br />

zugunsten der neuen Nutzungen verändert.<br />

So gibt es jetzt je einen separaten Büro- und<br />

Personalraum, einen Raum für die Kinderwagen<br />

und einen Wickeltisch in der barrierefreien<br />

Toilette. Die Bodenbeläge - insbesondere im<br />

Bewegungsraum - wurden erneuert, teilweise<br />

auch die Fenster und Türen: Also insgesamt<br />

deutliche Verbesserungen! Im Familienzentrum,<br />

von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend<br />

und Familie gefördert, gibt es Angebote<br />

zur Bildung, Beratung und Freizeitgestaltung<br />

für Familien mit Kindern bis sechs Jahre. Wichtig<br />

bei der Weiterentwicklung des Angebots<br />

ist die Beteiligung der Familien. Sie sollen ihre<br />

Wünsche äußern und das Programm mitgestalten.<br />

Fördergelder für demokratisches Engagement<br />

Sie möchten mit Jugendlichen ein Projekt<br />

durchführen, um über jüdisches Leben und<br />

Antisemitismus in Deutschland zu diskutieren?<br />

Die Menschen in Ihrer Umgebung für Sexismus<br />

im öffentlichen Raum sensibilisieren und in einem<br />

Workshop Gegenstrategien entwerfen?<br />

Alle diese Projekte und viele mehr können im<br />

Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie“<br />

finanziell gefördert werden. Voraussetzung<br />

ist, dass die Projekte das demokratische Miteinander<br />

im Bezirk stärken. Für gemeinnützige<br />

Organisationen stehen auch in diesem Jahr in<br />

einem „Aktionsfonds“ wieder Projektgelder zur<br />

Verfügung. Über Anträge aus diesem Fonds<br />

entscheidet der Begleitausschuss der „Partnerschaft<br />

für Demokratie“ ab.<br />

Anträge für die erste Abstimmungsrunde können<br />

noch bis 5. Februar eingereicht werden.<br />

Ausstellung STOLPERSTEINE –<br />

Gedenken und Soziale Skulptur<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | Februar | 2<strong>2018</strong> | | 3<br />

Noch bis zum 15. April haben Sie die Möglichkeit<br />

die Ausstellung „STOLPERSTEINE –<br />

Gedenken und Soziale Skulptur“ im Rathaus<br />

<strong>Charlottenburg</strong>, Rathausgalerie (2. OG), Otto-Suhr-Allee<br />

100, montags bis freitags von 8<br />

bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.<br />

Stolpersteine erinnern an Menschen, die zwischen<br />

1933 und 1945 von den Nationalsozialisten<br />

verfolgt wurden. Seit über 20 Jahren<br />

sind sie im Berliner Stadtbild verankert. Die<br />

Ausstellung nimmt dies zum Anlass, die häufig<br />

nicht bekannten Grundlagen und vielfältigen<br />

Facetten dieses europäischen Kunst- und Erinnerungsprojekts<br />

vorzustellen. Die am Entstehungsprozess<br />

eines neuen Stolpersteins<br />

Beteiligten werden genauso wie die späteren<br />

Passanten als Teil dieser Sozialen Skulptur betrachtet.<br />

Der Bildhauer Gunter Demnig hat<br />

in Berlin bislang über 7.500 und europaweit<br />

mehr als 61.000 Stolpersteine verlegt, die an<br />

Verfolgte des Nationalsozialismus erinnern. Die<br />

Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin ist die<br />

Kontaktstelle zwischen dem Künstler, den bezirklichen<br />

Initiativen, den Stolpersteinpatinnen<br />

und -paten und den Angehörigen der Opfer.<br />

Darüber hinaus ist sie die zentrale Anlaufstelle<br />

für Stolpersteinanfragen und -anträge in Berlin.<br />

Mehr Informationen zu den verlegten Stolpersteinen<br />

im Bezirk sind unter www.stolpersteine.charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

und zu den<br />

Berlinweiten unter www.stolpersteine-berlin.<br />

de zu finden.<br />

Kiezspaziergang<br />

Unser Februar-Spaziergang am Samstag,<br />

dem 10. Februar, beginnt um 14 Uhr vor<br />

dem Rathaus Schmargendorf (Berkaer Platz).<br />

Er führt uns durch die Berkaer Straße an der<br />

Carl-Orff-Grundschule und dem Haus Wilmersdorf<br />

der Vivantes Hauptstadtpflege vorbei.<br />

Von dort biegen wir in die Plöner Straße und<br />

gehen zu dem dortigen Jugendclub. Danach<br />

halten wir am ehemaligen Standort der Synagoge<br />

Grunewald in der Franzensbader Straße.<br />

Der Höhepunkt des Februarspaziergangs ist<br />

der Besuch des „Kunstbunkers“.<br />

Erreichbar ist der Berkaer Platz mit den Bussen<br />

110 und 249.<br />

Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle<br />

Interessierten sind willkommen. Informationen<br />

über die bisherigen Kiezspaziergänge finden<br />

Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.<br />

de.<br />

Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich<br />

für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburg-wilmersdorf.de.<br />

Ihr<br />

Reinhard Naumann<br />

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10585 Berlin-<strong>Charlottenburg</strong><br />

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

Musikverlag Ries & Erler Berlin<br />

Mit Tradition, Vision und spannendem Programm in die Zukunft<br />

Verlags-Dependance seit einem Jahr in der Friedbergstraße 45.<br />

Seit 1881 steht das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen für<br />

ein vielseitiges Verlagsprogramm,<br />

das aktuell von der zeitgenössischen<br />

Instrumental- und Orchestermusik<br />

über Stummfilmmusik<br />

und Unterrichtswerke bis hin zur<br />

Musik für Kinder- und Familienkonzerte<br />

sowie zu Opernraritäten<br />

reicht.<br />

Im Showroom der freundlichen<br />

Verlagsräume an der <strong>Charlottenburg</strong>er<br />

Friedbergstraße 45 finden<br />

Komponisten, Autoren und Kunden<br />

der Musikszene qualifizierte<br />

Ansprechpartner, die ihnen<br />

rund um Kammermusikwerk,<br />

Notenpartitur und bei der Suche<br />

nach dem ganz besonderen<br />

musikalischen Werk der Orchester-<br />

und Instrumentalmusik zur<br />

Seite stehen. Symphonische und<br />

Rundfunk-Orchester, Rundfunkanstalten<br />

und Filmakademien aus<br />

Berlin, Deutschland und aller Welt<br />

zählen längst zu den Kunden des<br />

Verlags, die hier fachkundige Beratung,<br />

gedruckte Raritäten, Sonderausgaben<br />

oder musikalischen<br />

Filetstückchen der E-Musik aus<br />

dem reichen Komponisten- und<br />

Autorenpool finden.<br />

Von Stummfilmmusik bis<br />

Kuscheltierkonzert<br />

Vielfältige Kontakte bei Verleih,<br />

Verkauf und Akquise bestimmen<br />

den Alltag von Vater Andreas<br />

Meurer und seiner Tochter Caroline<br />

Helms, die mit dem Ladenbüro<br />

vor nunmehr fast einem<br />

Jahr eine charmante Dependance<br />

mit Galerieflair als Weiterführung<br />

des in der Wandalenallee<br />

gelegenen Firmensitzes eröffnet<br />

haben. Das weltweit anerkannte<br />

Unternehmen spiegelt hier wohltuend<br />

seinen liebevoll-familiären<br />

Charakter wider: Mutter Erikas<br />

gemalte Werke schmücken da als<br />

„Schneekönigin“ und „Meerjungfrau“<br />

die Wände und schlagen unaufdringlich<br />

die Brücke zu einem<br />

Die Sicherheit zu Hause ist kostbar.<br />

Sie sollten sie einem Profi überlassen!<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 5<br />

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Vierte und fünfte Generation im Einsatz für den Verlag: Andreas Meurer<br />

und Caroline Helms.<br />

der Schwerpunke des auf diesem<br />

Gebiet marktführenden Verlages:<br />

der Musik für Kinder und Familien.<br />

Und so wundert es kaum, dass neben<br />

dem „Kuscheltierkonzert“ des<br />

Nikolasseer Komponisten Klaus<br />

Wüsthoff in den Verlagsregalen<br />

für Theater- und Konzertpädagogen<br />

Georg Alexander Albrechts<br />

Oper nach Hans Christian Andersens<br />

„Schneekönigin“ – ebenfalls<br />

mit Illustrationen von Andreas<br />

Meurers Ehefrau Erika in Szene<br />

gesetzt – bereitliegt, gleich neben<br />

dem nach Andersens „Kleiner<br />

Meerjungfrau“ von Akos<br />

Hoffmann geschaffenen, gleichnamigen<br />

musikalischen Märchen<br />

und dem gerade frisch erstellten<br />

„Karneval der Tiere“. Dass ein Kinderladen<br />

direkter Verlagsnachbar<br />

ist, rundet das Bild.<br />

Im gemeinsamen Katalog mit<br />

der renommierten Edition Peters<br />

offeriert Ries & Erler sein breites<br />

Angebot, das sich von eben<br />

diesem Jugendmusik-Bereich<br />

über (Stumm)filmmusik bis hin<br />

zu Auftragswerken Philharmonischer<br />

Orchester, Theater und<br />

Opern erstreckt. – Unverzichtbar<br />

dabei die „Sinfonik des 19. Jahrhunderts“<br />

der Hans Rott Edition,<br />

mit Werken von Komponisten, die<br />

im Schatten Beethovens standen.<br />

Zur Erinnerung: Rott, Komponist<br />

und Organist, war Bruckner-Schüler<br />

und ein Studienkollege Gustav<br />

Mahlers. Mit tragischem Ende, das<br />

nicht zuletzt auf die Ächtung seines<br />

Hauptwerkes, der Rott-Symphonie<br />

1 in E-Dur, durch Johannes<br />

Brahms zurückgeführt wird.<br />

Als Label des Musikverlags wurde<br />

im Jahr 2014 „Rime Records“ gegründet,<br />

das ausgewählte Werke<br />

aus dem Verlagsprogramm zusätzlich<br />

zu den Notenausgaben<br />

als Audio zugänglich macht<br />

und so Autoren und Komponisten<br />

eine zusätzliche Veröffentlichungsmöglichkeit<br />

bietet.<br />

Übrigens: Für die ältere Generation<br />

erscheint aktuell von Klaus<br />

Wüsthoff eine DVD zum Thema<br />

„Gymnastik für Senioren auf dem<br />

Dachboden“. Näheres dazu im<br />

Ladenbüro…<br />

Mit Know-how und neuen<br />

Ideen in die Verlagszukunft<br />

Einige ihrer innovativen Visionen<br />

konnten Vater und Tochter<br />

mit ihrem Fachteam im neuen<br />

Ladenbüro bereits in die Realität<br />

umsetzten und ergänzen sich<br />

dabei aufs Beste, indem sie die<br />

Familientradition mit viel Liebe<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

zur Materie fortsetzen. „Als meine<br />

Tochter mich zu einem „Vorstellungsgespräch“<br />

aufsuchte, war<br />

das für mich ein großer emotionaler<br />

Moment, sie nun beruflich<br />

an meine Seite und als Zukunft<br />

des Familienunternehmens zu<br />

wissen“, freut sich Geschäftsführer<br />

Andreas Meurer, der – selbst mit<br />

„Ries & Erler“ von Kindheit an verwachsen<br />

– als gebürtiger <strong>Charlottenburg</strong>er<br />

einst bei Musik-Riedel<br />

eine Ausbildung zum Musikalien-Fachhändler<br />

absolviert hatte<br />

und bis heute ehrenamtlich<br />

der GEMA, der VG Musikedition<br />

und dem Deutschen Musikverlegerverband<br />

verbunden ist.<br />

Sein erfahrungsreiches kaufmännisches<br />

Know-how und das<br />

sichere Händchen seiner Tochter,<br />

die als studierte Kommunikationswissenschaftlerin<br />

von ihrer<br />

Pressearbeit am Goethe-Institut<br />

Erfahrung in öffentlichkeitswirksamem<br />

Auftritt, PR und in der<br />

Akquise sowie viele gute Ideen<br />

mitbringt, lassen auf eine erfolgreiche<br />

Zukunft des Familienunternehmens<br />

schließen. Damit will es<br />

nicht nur Fachpublikum, sondern<br />

auch Kiez-Nachbarn und Musikinteressierte<br />

aller Altersklassen aus<br />

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der näheren Umgebung und aus<br />

den Nachbarbezirken erreichen<br />

und sich vermehrt nach außen<br />

öffnen.<br />

Da bietet sich natürlich die Kooperation<br />

mit der in direkter<br />

Nachbarschaft liegenden privaten<br />

Musikschule am Lietzensee<br />

an, die sich in einem ersten gemeinsamen<br />

Kiezkonzert im Dezember<br />

2017 der Öffentlichkeit<br />

vorstellte. Caroline Helms, die sich<br />

früh an Klavier und Flöte versuchte<br />

und deren Vater Andreas auf<br />

einige Jahre Gesangsunterricht<br />

zurückblickt, erklärt: „Der Erfolg<br />

von Dezember hat uns genug<br />

Energie gegeben, um vier weite-<br />

GELENK<br />

beschwerden?<br />

re gemeinsame Kiezkonzerte mit<br />

der Musikschule in diesem Jahr zu<br />

planen. Das erste wird als Frühlingskonzert<br />

in der Friedbergstraße<br />

am 20. April stattfinden.“ – Mit<br />

freiwilliger Kostenbeteiligung der<br />

Besucher statt Eintrittsgeld.<br />

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Caroline Helms hat noch viele frische<br />

Ideen, wie man zukünftig Alt<br />

und Jung und weitere Akteure in<br />

das Musikgeschehen einknüpfen<br />

könnte, beispielsweise mit Workshops<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

als Vertreter der Musikszene von<br />

morgen.<br />

Fernab von Berlin liefern große<br />

Musikmessen, wie man sie in<br />

Leipzig, Tokio und Shanghai findet,<br />

den beiden Verlagsleitern<br />

neue Anregungen und dienen<br />

dem Ausbau ihres schon heute<br />

umfangreichen Netzwerkes.<br />

Fünf Generationen Verlagsund<br />

Familiengeschichte<br />

1881 gründete in Berlin als Sprößling<br />

einer renommierten Musikerfamilie<br />

der Violinvirtuose,<br />

Komponist, Königlich Sächsische<br />

Hofmusikalienhändler und Verleger<br />

Franz Ries gemeinsam mit<br />

Herrmann Erler den Musikverlag<br />

Ries & Erler. Andreas Meurer, der<br />

heutige Geschäftsführer, ist ein<br />

Urenkel von Franz Ries. Erste Verlags-Erfolge<br />

brachten Heinrich<br />

Hofmanns Oper „Ännchen von<br />

Tharau“ und die „Circus-Renz-Gavotte“<br />

sowie eigene Ries-Kompositionen.<br />

Weitere Verlage kauften<br />

die Gründer dazu und erweiterten<br />

so das Verlagsprogramm.<br />

Nach dem Tode Erlers führte das<br />

Unternehmen Franz Ries alleine<br />

weiter, der etliche Rechte an<br />

Werken von u. a. Engelbert Humperdinck,<br />

Walter Braunfels und<br />

Hans Pfitzner, an Chorwerken<br />

und Liedern erwarb und das bis<br />

heute international anerkannte<br />

Studienwerk für Violine von Carl<br />

Flesch herausgab.1924 übergab<br />

Ries das Geschäft an seinen<br />

Sohn Dr. phil. Robert Ries, der die<br />

Erstveröffentlichung zeitgenössischer<br />

Komponisten weiterführte<br />

und die Klemm/Weymer Einrichtung<br />

von J.S. Bach´s „Die Kunst<br />

der Fuge“ für Streichquartett<br />

und –orchester verlegte. Werke<br />

konzertanter U-Musik wurden<br />

hinzugenommen. Robert Ries<br />

übernahm außerdem ehrenamtliche<br />

Aufgaben in oberster Reihe<br />

der GEMA, so dass der Ausbau der<br />

Versorgungskasse und die Gründung<br />

der Versorgungsstiftung<br />

der Deutschen Musikverleger<br />

mit auf ihn zurückzuführen sind.<br />

Nach seinem Tod 1942 übernahmen<br />

seine Töchter Waltraud und<br />

Ingrid den Verlag, unterstützt<br />

von bewährten Firmen-Mitarbei-<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 7<br />

Dank der Illustrationen von Ehefrau Erika und der Arbeiten von Simona Binaghi, Nichte des Verlags-Inhabers, zieht persönliches Flair durch<br />

Ladenbüro und Musikwerke.<br />

Fotos: Lorenz/Ries & Erler<br />

tern. Waltraud Ries verwarf ihre<br />

Studienpläne und absolvierte<br />

stattdessen eine Ausbildung als<br />

Musikalienhändlerin, um den Verlag<br />

selbstständig übernehmen zu<br />

können.<br />

Die Bomben des Zweiten Weltkriegs<br />

verschonten die Verlagsräume<br />

am Kurfürstendamm 22,<br />

unweit des Café Kranzler. Doch<br />

in den letzten Kriegstagen dienten<br />

sie dem Volkssturm als Unterschlupf<br />

und wurden während<br />

des Endkampfes am 1. Mai 1945<br />

weitgehend zerstört.<br />

Als Geschäftsführerin begann<br />

Waltraud Ries 1948 den hürdenreichen<br />

Wiederaufbau des Verlages;<br />

zu Beginn mit dem Nachdruck<br />

von Unterrichtsliteratur,<br />

Sinfonischer Musik sowie Instrumental-<br />

und Vokalmusik.<br />

Durch Inverlagnahme kamen<br />

nach und nach neue Werke u. a.<br />

von Werner Eisbrenner und Franz<br />

Reinl hinzu. Mit Übernahme des<br />

Musikverlages Wilke & Co Berlin<br />

erfuhr das Verlagsprogramm auf<br />

dem Gebiet der U-Musik mit Neuerscheinungen<br />

und –kompositionen<br />

eine deutliche Erweiterung.<br />

Nach Waltrauds Tod übernahm<br />

1968 als Mitinhaberin ihre<br />

Schwester Ingrid Meurer, geb.<br />

Ries, den Verlag. Obwohl nicht<br />

vom Fach, gelang es ihr mit Hilfe<br />

des erfahrenen Mitarbeiterstammes,<br />

den Verlag der nächsten Generation<br />

zu erhalten.<br />

1979 schließlich trat Ingrids Sohn,<br />

Andreas Meurer, in die Firma ein,<br />

deren Prokurist er 1985 wurde.<br />

1997 übernahm er den Verlag, in<br />

den er die zeitgenössische E-Musik<br />

der Edition Corona, Berlin<br />

integrierte und dann den traditionsreichen<br />

Musikverlag Hermann<br />

Löffler hinzunahm. Andreas Meurer<br />

entwickelte oben genannte<br />

Schwerpunkte der gegenwärtigen<br />

Verlagsproduktion, wobei<br />

auch die Neubearbeitung des<br />

Skalensystems von Carl Flesch<br />

eine Rolle spielt.<br />

Seit Februar 2013 ist nun Tochter<br />

Caroline Helms, geb. Meurer, im<br />

Verlag tätig und betreut die Bereiche<br />

PR, A&R sowie Social Media.<br />

Mit der fünften Generation seit<br />

Verlagsgründung und dem neuen<br />

Ladenbüro ist eine weitere vielversprechende<br />

Ära für Ries & Erler<br />

angebrochen, die spannende<br />

Musikgeschichte schreiben wird.<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

Neues Familienzentrum<br />

Ehemaliges Haus des Grünflächenamtes wurde umgebaut<br />

Bezirksbürgermeister Reinhard<br />

Naumann, Stadtentwicklungsstadtrat<br />

Oliver Schruoffeneger<br />

und Jugendstadträtin Heike<br />

Schmitt-Schmelz eröffneten am<br />

26. Januar das neue Familienzentrum<br />

Jungfernheide am Heckerdamm<br />

242.<br />

Auf der Grundlage des städtebaulichen<br />

Entwicklungskonzepts im<br />

Stadtumbau-Gebiet „<strong>Charlottenburg</strong>er<br />

Norden“ wurde mit dem<br />

Umbau des ehemaligen Hauses<br />

des Grünflächenamtes zum Familienzentrum<br />

eine erste bauliche<br />

Maßnahme abgeschlossen.<br />

Das Familienzentrum hat seinen<br />

alten Standort am Halemweg<br />

aufgeben, um Baufreiheit für<br />

die dortigen Schulneubauten zu<br />

schaffen. Sein neuer Standort ist<br />

seit Spätherbst 2017 die ehemalige<br />

Mitarbeiterunterkunft des<br />

Grünflächenamtes an der Kreuzung<br />

Heckerdamm/Kurt-Schumacher-Damm.<br />

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Nutzung nötige Umbau des Gebäudes<br />

erfolgte als „Starterprojekt“<br />

aus Mitteln des „Stadtumbaus<br />

West“. Zu den wichtigsten<br />

Maßnahmen gehörten die Herstellung<br />

der Barrierefreiheit durch<br />

den Einbau eines Aufzuges und<br />

zweier Rampen, womit eine wichtige<br />

Zielsetzung des bezirklichen<br />

Aktionsplans zur Umsetzung der<br />

Anzeige<br />

UN-Behindertenrechtskonvention<br />

verwirklicht worden ist. Auch<br />

die Anpassung des Gebäudes an<br />

die Brandschutznormen durch<br />

den Anbau von zwei Fluchttreppen<br />

ist erfolgt. Außerdem<br />

wurden alle Sanitäranlagen und<br />

Elektroanschlüsse erneuert und<br />

Grundrisse zugunsten der neuen<br />

Nutzungen verändert. So gibt es<br />

jetzt je einen separaten Büro- und<br />

Personalraum, einen Raum für die<br />

Kinderwagen und einen Wickeltisch<br />

in der barrierefreien Toilette.<br />

Bezirksbürgermeister Reinhard<br />

Naumann: „Im Vergleich zum<br />

bisherigen Domizil haben wir<br />

deutliche Verbesserungen für die<br />

Kinder und ihre Familien im <strong>Charlottenburg</strong>er<br />

Norden erreichen<br />

können. Diese Investition zeigt,<br />

dass wir bei unseren Bemühungen,<br />

das Bund-Länder-Programm<br />

der Städtebauförderung in unserem<br />

Bezirk zu platzieren, völlig<br />

richtig lagen. Besonders freue<br />

ich mich, dass mit der realisierten<br />

Barrierefreiheit ein wichtiges Ziel<br />

unseres Aktionsplans zur Umsetzung<br />

der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

verwirklicht werden.“<br />

Das Familienzentrum wird von<br />

der Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Jugend und Familie gefördert.<br />

Es macht Angebote zur<br />

Bildung, Beratung und Freizeitgestaltung<br />

für Familien mit Kindern<br />

bis sechs Jahre. Alle Angebote<br />

werden im neuen Gebäude fortgeführt.<br />

Wichtig bei der Weiterentwicklung<br />

des Angebots ist<br />

die Beteiligung der Familien. Sie<br />

sollen ihre Wünsche äußern und<br />

das Programm mitgestalten.<br />

Wohnungsneubau im Bezirk<br />

Städtische Wohnungsbaugesellschaften müssen im Bezirk deutlich mehr leisten<br />

Anlässlich der aktuellen Wohnungsneubaustatistiken<br />

erklärt<br />

Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger:<br />

„Die neueste Statistik<br />

der Wohnungsneubauvorhaben<br />

der städtischen Wohnungsbaugesellschaften<br />

macht deutlich:<br />

Die Gesellschaften machen einen<br />

großen Bogen um den Bezirk.<br />

Zurzeit befinden sich über<br />

36.413 Wohneinheiten in der Planung<br />

bei den städtischen Gesellschaften.<br />

Davon sind ganze 198<br />

Wohneinheiten, also rund 0,6 %<br />

im Bezirk <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

angesiedelt.<br />

Dies ist ein Armutszeugnis für<br />

die städtische Wohnungspolitik.<br />

Wenn immer wieder kritisiert<br />

wird, dass in der City West fast<br />

nur teure Eigentumswohnungen<br />

privater Investoren entstehen,<br />

dann muss dafür gesorgt werden,<br />

dass die städtischen Gesellschaften<br />

sich aktiv in den Bezirk<br />

begeben, Grundstücke erwerben<br />

und dann hier auch bauen. Die<br />

dafür notwendigen finanziellen<br />

Mittel muss das Land Berlin bereitstellen.<br />

Wenn die Städtischen<br />

aufgrund der aktuellen Grundstückspreise<br />

einen weiten Bogen<br />

um den Bezirk machen, kann es<br />

nicht gelingen, die Preisspirale<br />

zu stoppen und auch wieder zu<br />

einem normalen Mietwohnungsbau<br />

in erheblichem Umfang im<br />

Bezirk zu kommen. Wie notwendig<br />

dies aber wäre, machen die<br />

letzten Fertigstellungsstatistiken<br />

deutlich.<br />

2014 wurden demnach in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

von 584<br />

fertiggestellten Wohnungen nur<br />

84 Wohnungen als Mietwohnungen<br />

errichtet. 2015 waren es<br />

dann ganze 4 von 382 Wohnungen<br />

und 2016 300 von 918 Wohnungen.<br />

In den 3 Jahren waren<br />

also nur rund 20 % der Neubauwohnungen<br />

als Mietwohnungen<br />

gebaut.<br />

Wir brauchen die Trendwende.<br />

Der Senat muss dringend dafür<br />

Sorge tragen, dass die landeseigenen<br />

Gesellschaften in die Lage<br />

versetzt werden, auch in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

deutlich<br />

mehr Aktivitäten zu zeigen als in<br />

den vergangenen Jahren.“<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> & Wilmersdorf<br />

Klimaneutrale Mierendorff-Insel<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 9<br />

Herausforderung Klima: Meldungen von<br />

Dürren, Schneekatastrophen und Überschwemmungen<br />

mehren sich. Ein nachhaltiger<br />

Umgang mit den Ressourcen<br />

soll die Entwicklung aufhalten – in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

soll das Projekt<br />

„Nachhaltige Mierendorff-INSEL“ Schritte<br />

in Richtung Klimaneutralität aufweisen.<br />

Lesen Sie hierzu die Meinungen der Fraktionen<br />

in der BVV.<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Auf der Bundesebene zeigt sich, wie schwer<br />

es ist, anspruchsvolle nationale Klimaziele zu<br />

erreichen. Deshalb gilt in Deutschland, Berlin<br />

und auch in unserem Bezirk beim Klimaschutz<br />

„Global denken und lokal handeln“.<br />

Ein erster Schritt in diese Richtung wurde<br />

bereits vor 10 Jahren mit der Entwicklung<br />

des kommunalen Klimaschutzkonzeptes für<br />

den Klausenerplatzkiez getan. Daran hat sich<br />

auch das weitergehende Projekt „ Nachhaltige<br />

Mierendorff-INSEL“ orientiert und ist<br />

mit vielen Aktiven vor Ort – Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und Energieversorgern – auf<br />

einem guten Weg zu mehr Nachhaltigkeit,<br />

Klimaschutz und Kooperation. Die SPD wird<br />

die Initiativen vor Ort nach Kräften unterstützen<br />

und setzt mit den Aktiven von „Der<br />

INSEL“ auf das Erreichen der dritten Phase<br />

im Bundeswettbewerb „Zukunftsstadt 2030“<br />

in diesem Jahr. Damit beginnt die Umsetzungsphase<br />

für die vielen, neuen Ideen und<br />

Planungen, um Nachhaltigkeit, Klimaschutz<br />

und soziale Sicherheit gemeinsam voran zu<br />

bringen. Auch dann braucht es noch einen<br />

langen Atem auf dem Weg zur Klimaneutralität.<br />

Martin Burth<br />

CDU-Fraktion<br />

Für uns als CDU-Fraktion ist eine saubere<br />

Umwelt zum Wohle aller ein erstrebenswertes<br />

Ziel. Dieses Ziel ist mit uns in Regierungsverantwortung<br />

auf den Weg gebracht worden.<br />

Es müssen jedoch Wege zur Erreichung<br />

der Klimaneutralität gefunden werden, die<br />

nicht massiv in die Lebensgestaltung der<br />

Bürgerinnen und Bürger eingreifen. Die<br />

Berliner GASAG vollzieht zunehmend einen<br />

Wandel vom Energielieferanten zum Energieberater.<br />

Sie greift auf einen gewaltigen<br />

Erfahrungsschatz zurück. Dass das Bezirksamt<br />

im Rahmen einer Kooperation mit der<br />

GASAG zusammenarbeitet, begrüßen wir<br />

grundsätzlich und hoffen, dass die in diesem<br />

Kiez gemachten Erfahrungen ergebnisoffen<br />

in eine gesamtstädtische Lösung einfließen.<br />

Wir richten unser Handeln in Bund, Land<br />

und Kommune nach umweltfreundlichen<br />

Aspekten aus. Die Umsetzung eines klimaneutralen<br />

Bezirks wird in der Sache unterstützt,<br />

jedoch darf es für die Bürgerinnen<br />

und Bürger nicht zu unbilligen Härten<br />

kommen oder die Entwicklung der Stadt<br />

einschränken. Klimaneutralität als unabänderbares<br />

Dogma ist mit uns nicht machbar<br />

und wird nicht gelingen. Die Bürgerinnen<br />

und Bürger müssen in die Umsetzung mit<br />

einbezogen werden.<br />

Detlef Wagner<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Gerade gerät der Klimaschutz auf der Bundesebene<br />

stark unter politischen Druck.<br />

Doch der Bezirk unterstützt das Ziel der klimaneutralen<br />

Welt bis zum Jahr 2050. Dazu<br />

gehört das vom grünen Bezirksstadtrat Oliver<br />

Schruoffeneger angestoßene Modellprojekt<br />

Klimaneutrale Mierendorff-Insel.<br />

Das Quartier eignet sich als räumlich durch<br />

Spree, Westhafenkanal und <strong>Charlottenburg</strong>er<br />

Verbindungskanal klar abgegrenzte<br />

Region. Es verfügt über vielfältige Gewerbe-<br />

und Industrieflächen, unterschiedliche<br />

Formen des Wohnungsbaues ebenso wie<br />

über große Schulen und andere öffentliche<br />

Infrastruktureinrichtungen. Der Fokus liegt<br />

auf dem Wärme- und Strombedarf sowie<br />

gewerblicher Prozessenergie. Das Projekt<br />

wird mit der GASAG AG und der GASAG Solution<br />

Plus GmbH durchgeführt. Die Umsetzung<br />

der Klimaneutralität im Bestand<br />

ist nur mit vielen örtlichen Akteuren, den<br />

Anwohner*innen und Grundstückseigentümer*innen<br />

zu erreichen. Hierzu gibt es<br />

bisher nur wenige Erkenntnisse. Dabei baut<br />

das Vorhaben auf Aktivitäten auf der Insel<br />

wie „Die nachhaltige Mierendorffinsel 2030“,<br />

„Zukunftsstadt“, „Green Island“ und „Distribute“<br />

auf. Entscheidend für den Erfolg bei<br />

diesem Projekt werden die Bereitschaft zur<br />

Mitwirkung Vieler und die Akquisition von<br />

Fördermitteln sein. Die Erfahrungen sollen<br />

auf andere Quartiere <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorfs<br />

übertragen werden.<br />

Alexander Koch<br />

FDP-Fraktion<br />

Die klimaneutrale Mierendorff-Insel ist ein<br />

ehrgeiziges Pilotprojekt. Es soll vorbildhaft<br />

dazu beitragen, dass unser Bezirk nicht nur<br />

gemäß der Vorgaben der UN-Klimakonferenz<br />

bis 2050 klimaneutral wird. Es soll<br />

auch wegweisend für weitere Quartiere in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf bzw. Berlin<br />

werden, da es darüber hinaus große Ziele,<br />

wie die Ansiedlung weiterer Geschäfte mit<br />

nachhaltig erzeugten Produkten und die<br />

Förderung der Widerstandsfähigkeit und<br />

Lebensqualität der Menschen im Kiez, verfolgt.<br />

Weiterhin versucht das Projekt auch<br />

darauf Antworten zu finden, wie die Herausforderungen<br />

von Flucht und Migration<br />

besser im Miteinander ausgestaltet werden<br />

können. Grundsätzlich unterstützen die Freien<br />

Demokraten den Vorstoß, Möglichkeiten<br />

und Wege zu finden, mit Problemen des<br />

Klimawandels umzugehen. Hierbei sollte<br />

jedoch eine Konzentration auf Technologien<br />

erfolgen, die nachweisbare Effekte für die<br />

Umwelt haben und bei denen Kosten und<br />

Wirkung in einem vernünftigen Verhältnis<br />

zueinander stehen. Vor allem im Bereich des<br />

Wohnungsbaus darf es nicht zu einer Verteuerung<br />

der Baukosten kommen. Damit der<br />

Kiez seinen vielfältigen Charakter bewahrt,<br />

muss sich der Wandel an der Lebensrealität,<br />

den Bedürfnissen und unterschiedlichen finanziellen<br />

Verhältnissen der in den Prozess<br />

eingebundenen Anwohner und Gewerbetreibenden<br />

orientieren.<br />

Bettina Kruse<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Wir in der AfD glauben nicht an einen<br />

überwiegend vom Menschen verursachten<br />

Klimawandel. Wissenschaftlich ist<br />

nicht nachweisbar, dass der durch die Industrialisierung<br />

erhöhte CO2-Gehalt in der<br />

Luft einen relevanten Temperaturanstieg<br />

bewirkt. Wir fordern deshalb, alle Klimaschutzmaßnahmen<br />

in der öffentlichen<br />

Verwaltung einzustellen, den Stopp der<br />

Energiewende, die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

sowie eine<br />

Bestandsgarantie bis 2050 für alle Verbrennungsmotoren<br />

und die Weiternutzung der<br />

heimischen Braunkohle. Die Elektromobilität<br />

sehen wir kritisch, auch wegen der<br />

schweren Umweltbelastung durch Herstellung<br />

und Entsorgung der Akkus. Wer<br />

blindlings Energiewende, Emissionshandel,<br />

Verbrennungsverbot und Dämmwahn<br />

das Wort redet, wer Konsumverzicht und<br />

Deindustrialisierung fordert, hat sich von<br />

jeglicher kritischen Rationalität verabschiedet.<br />

Wir lehnen eine Politik im Dienste der<br />

Klimarettungsindustrie ab, die tiefgreifende<br />

Einschnitte in unsere Lebens- und Wirtschaftsweise<br />

heraufbeschwört und den<br />

in Jahrzehnten geschaffenen Wohlstand<br />

zerstört. Wir wollen eine realistische Energie-<br />

und Umweltpolitik, wollen Irrwege beenden<br />

und die Umwelt wirklich schützen!<br />

Michael Seyfert<br />

Linksfraktion<br />

Dass wir alle gemeinsam, im Privaten als<br />

auch in der Gesellschaft insgesamt, Maßnahmen<br />

gegen den Klimawandel und für<br />

einen besseren Natur- und Umweltschutz<br />

ergreifen müssen, steht wohl außer Frage.<br />

Mehr denn je muss JETZT gehandelt werden,<br />

hat sich doch die Bundesregierung von<br />

wichtigen Klimazielen verabschiedet und<br />

drohen immer schlimmere globale Klimakatastrophen.<br />

Daher ist es in diesen Zeiten<br />

als ein sehr positives Zeichen zu werten, dass<br />

das Bezirksamt <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

in Kooperation mit der GASAG AG ein Projekt<br />

zur Klimaneutralität des Mierendorff-Kiezes<br />

bis 2050 gestartet hat. Dieser Kiez eignet sich<br />

wegen seiner vielfältigen Infrastruktur aus<br />

Wohnungen, Gewerbe- und Grünflächen<br />

sowie öffentlichen Institutionen besonders<br />

gut für das Projekt, welches das erste seiner<br />

Art in Berlin ist. In einer ersten Projektphase<br />

werden Energieverbräuche analysiert und<br />

nach Möglichkeiten der Energieeinsparung<br />

gesucht. Daran anschließend werden in der<br />

zweiten Projektphase, zusammen mit Anwohner*innen,<br />

Gewerbetreibenden und<br />

Immobiliengesellschaften, Umsetzungskonzepte<br />

mit konkreten Lösungsansätzen<br />

erstellt und realisiert. Ein guter Betrag zur<br />

Erreichung der Berliner Klimaziele.<br />

Sebastian Dieke<br />

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SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder


10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

Die Amerikaner im geteilten Berlin<br />

Angebote des AlliiertenMuseums<br />

Fast ein halbes Jahrhundert lang<br />

prägten die amerikanischen<br />

Streitkräfte mit ihren militärischen<br />

und zivilen Einrichtungen<br />

den Berliner Südwesten. Der ehemalige<br />

amerikanische Sektor war<br />

vom Einmarsch der US-Truppen<br />

1945 bis zu ihrem Abzug 1994<br />

Heimat für Zehntausende von<br />

Amerikanern. Noch heute spiegelt<br />

sich diese Tatsache im Stadtbild<br />

des Bezirkes wider.<br />

In Kooperation mit dem Bezirksamt<br />

Steglitz-Zehlendorf, dem<br />

Regionalmanagement Berlin<br />

SÜDWEST und visitBerlin hat<br />

das AlliiertenMuseum zwei neue<br />

Angebote erarbeitet, die die<br />

Spuren dieser amerikanischen<br />

Präsenz sichtbar machen. In der<br />

Reihe „Orte der Geschichte“ des<br />

Ch. Links-Verlags erscheint das<br />

Buch „Die Amerikaner im geteilten<br />

Berlin. Spurensuche im Südwesten<br />

der Stadt“, das ehemalige<br />

US-Einrichtungen in Berlin mit ihrer<br />

Nutzungsgeschichte vorstellt.<br />

Darüber hinaus lädt eine mobile<br />

Webseite mit interaktiver Karte<br />

und neuem historischen Bild-,<br />

Ton- und Filmmaterial ein, ausgewählte<br />

Orte der Amerikaner im<br />

Bezirk selbständig zu erkunden.<br />

„Als sich die Arbeitsgruppe mit<br />

Vertretern der Initiatoren mit<br />

dem AlliiertenMuseum zum<br />

ersten Mal im November 2016<br />

traf, ging es vor allem darum,<br />

Instrumente zu schaffen,, die zu<br />

jeder Zeit an jedem Ort das Leben<br />

der Amerikaner in unserem<br />

Bezirk darstellen“, sagt Cerstin<br />

Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin<br />

von Steglitz-Zehlendorf.<br />

„Mit der mobilen Website<br />

und dem Buch ‚Die Amerikaner<br />

im geteilten Berlin‘ in deutscher<br />

und englischer Sprache ist das auf<br />

hervorragende Weise gelungen.<br />

Es sind Informationsmöglichkeiten,<br />

die von jeder Altersgruppe<br />

genutzt werden können. Sie richten<br />

sich nicht nur an Menschen,<br />

die in unserem Bezirk leben und<br />

arbeiten, sondern auch an die<br />

über 30.000 Studierenden der<br />

Freien Universität Berlin, an alle<br />

Berliner und Touristen. Gerade<br />

junge Menschen wissen zu wenig<br />

über die Geschichte der Amerikaner<br />

in Berlin.“<br />

Mit den neuen Angeboten knüpft<br />

das AlliiertenMuseum an das bereits<br />

bestehende Führungsformat<br />

des Kiezspazierganges „Little<br />

America“ an. Die mobile Webseite<br />

zur eigenständigen Erkundung<br />

nimmt fast vergessene Orte im erweiterten<br />

Umfeld des Alliierten-<br />

Museums und des ehemaligen<br />

US-Hauptquartiers in den Blick,<br />

die leicht zu Fuß oder per Fahrrad<br />

erreichbar sind. Zu jeder Station<br />

bietet die Webseite Hintergrundinformationen<br />

und zum Teil unveröffentlichtes<br />

Archivmaterial<br />

aus der Zeit der amerikanischen<br />

Besatzung an. Das neue Taschenbuch<br />

stellt 23 ehemalige Einrichtungen<br />

der Amerikaner mit ihrer<br />

Nutzungsgeschichte vor. Auch<br />

hier liegt der Schwerpunkt auf<br />

dem Berliner Südwesten. Einzelne<br />

Orte wie der Checkpoint Charlie,<br />

der Flughafen Tempelhof oder<br />

die Field Station Berlin auf dem<br />

Teufelsberg reichen jedoch auch<br />

weiter in den Berliner Stadtraum<br />

hinein.<br />

Das Buch „Die Amerikaner im<br />

geteilten Berlin. Spurensuche im<br />

Südwesten der Stadt“ ist in deutscher<br />

und englischer Sprache im<br />

Ch. Links-Verlag erschienen und<br />

kostet 5 Euro. Die kostenlose<br />

mobile Webseite ist unter www.<br />

amerikaner-in-berlin.de erreichbar.<br />

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Hoffmann, Carmen & Co.<br />

Deutsche Oper Berlin zeigt und verkauft<br />

Kostüme<br />

Jürgen Bolz<br />

Atelier für<br />

feinen Juwelen- und Goldschmuck<br />

Bis zum 3. Februar werden Kostüme<br />

von insgesamt sechs großen<br />

Produktionen der Deutschen<br />

Oper Berlin auf verschiedenen<br />

Ausstellungsflächen in den Wilmersdorfer<br />

Arcaden gezeigt. Ab<br />

dem 1. Februar startet parallel<br />

dazu der Kostümverkauf der<br />

Deutschen Oper Berlin. Dieser<br />

findet regelmäßig statt, um im<br />

Fundus Platz für neue Kostüme<br />

zu schaffen. <strong>2018</strong> geschieht dies<br />

erstmals groß inszeniert in einem<br />

Shopping Center.<br />

„Wir freuen uns riesig, diese wunderschönen<br />

Kostüme aus so einem<br />

traditionsreichen Haus bei<br />

uns zeigen zu dürfen“, sagt Viola<br />

Molzen, die Centermanagerin der<br />

Wilmersdorfer Arcaden.<br />

Ausgestellt sind Kostüme aus<br />

„Hoffmanns Erzählungen“, „Carmen“,<br />

„Die Hugenotten“, „Andrea<br />

Chenier“, „Die Liebe der Danae“<br />

und „Tannhäuser“. Der Kostümverkauf<br />

beginnt am 1. Februar um<br />

10 Uhr im Untergeschoss der Wilmersdorfer<br />

Arcaden. Insgesamt<br />

werden zwischen 250 und 300<br />

Kostüme ab fünf Euro angeboten.<br />

Der Erlös wird für Kostüme von<br />

Neuproduktionen der Deutschen<br />

Oper Berlin verwendet.<br />

Gute Aussichten für<br />

das „Pangea-Haus“<br />

Das interkulturelle Vereins- und<br />

Begegnungszentrum „Pangea-Haus“<br />

im Wilmersdorfer<br />

Güntzelkiez wird<br />

auf Betreiben des Bezirksamtes<br />

in den nächsten<br />

Jahren gründlich saniert.<br />

Ermöglicht wird dies durch<br />

das Bund-Länder-Förderprogramm<br />

„Investitionspakt<br />

soziale Integration im<br />

Quartier“. Durch die Förderung<br />

ist der Weiterbetrieb<br />

als interkulturelles Zentrum<br />

gesichert.<br />

Kompressions-<br />

STRÜMPFE?<br />

Wir helfen.<br />

SANITÄTSHAUS<br />

Bismarckstr. 92<br />

Nach dem derzeitigen Stand der<br />

Planungen werden in den Jahren<br />

<strong>2018</strong> bis 2021 insgesamt rund<br />

780.000 Euro investiert. Wichtigster<br />

Baustein der Sanierung ist die<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 11<br />

Anzeige<br />

Herrichtung des Erdgeschosses,<br />

um einen langfristigen öffentlich<br />

zugänglichen Cafébetrieb zu<br />

ermöglichen (derzeit findet ein<br />

Probe-Cafébetrieb statt). Dafür<br />

wird eine neue Terrasse vor dem<br />

Gebäude angelegt, der Eingang<br />

umgestaltet sowie die Caféräume<br />

und Toilettenanlagen saniert. Des<br />

Weiteren werden im Zuge der Sanierung<br />

alle Fassaden und Dachflächen<br />

hergerichtet.<br />

Die Bauarbeiten sollen in diesem<br />

Jahr beginnen.<br />

Edelsteinfasser und<br />

Goldschmiedemeister<br />

Goldankauf<br />

Über 85 Jahre in<br />

<strong>Charlottenburg</strong><br />

Leibnizstrasse 82 • 10625 Berlin • Tel. 3 12 54 46 • Fax 31 01 74 11<br />

goldschmiedebolz@gmx.de • Eigene Parkplätze • Auffahrt Goethestr. 18<br />

Foto: Constantinos / Fotolia<br />

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ältester Familien-Handwerksbetrieb <strong>Charlottenburg</strong>s<br />

Backstube<br />

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10585 Berlin<br />

Tel.: 341 89 62<br />

Verkauf<br />

Wilmersdorfer Str. 19<br />

10585 Berlin<br />

Tel.: 383 777 67<br />

www.hutzelmann-schlesische-backstube.de<br />

Anders trauern,<br />

Friedhofskultur neu erleben:<br />

Ein blühender Ort für Trauer,<br />

Erinnerung, Besinnung,<br />

Begegnung<br />

Friedhof Ruhleben<br />

Am Hain 1 · 13597 Berlin<br />

www.memoriam-garten-berlin.de


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Über 50 Jahre und<br />

zunehmend vergesslich?<br />

Im Rahmen einer Medikamentenstudie<br />

untersuchen wir, ob ein neues<br />

Medikament das Voranschreiten einer<br />

Alzheimer-Erkrankung verzögern oder<br />

verhindern kann – natürlich kostenlos.<br />

Unsere Ärzte untersuchen und<br />

beraten Sie gerne!<br />

www.studien-in-berlin.de<br />

Studien: Die wichtigsten Vorteile für Patienten<br />

„Medikamenten-Studie?! Wer macht<br />

denn dabei mit?!“ … so lautet bei vielen<br />

Menschen der erste Impuls zum Thema<br />

„Klinische Studien“. Umso wichtiger ist<br />

es, immer wieder über Vorteile einer<br />

Studienteilnahme aufzuklären. Vorteile<br />

sind: 1) Mit der Teilnahme an einer klinischen<br />

Studie erhalten Sie die Möglichkeit,<br />

modernste Wirkstoffe zur Behandlung<br />

Ihrer Erkrankung zu bekommen. 2) Im<br />

Rahmen der Studienteilnahme gewinnen<br />

Patienten vertiefte Kenntnisse über Ihre<br />

Erkrankung und den aktuellen Stand der<br />

Behandlungsmöglichkeiten. 3) Mit den<br />

Eingangsuntersuchungen erhalten Patienten<br />

eine kompetente ärztliche Zweitmeinung<br />

zu ihrer Erkrankung – oft sind<br />

Anzeige<br />

auch Untersuchungen möglich, die bisher<br />

nicht gemacht wurden. Und 4) Durch<br />

die Teilnahme helfen Patienten von heute<br />

nachfolgenden Generationen – damit<br />

auch ihren eigenen Kindern und Enkeln<br />

– Leiden zu lindern. Viele Patienten empfinden<br />

dies als besonders wertvoll.<br />

Studien gibt es für viele Erkrankungen,<br />

und meist sind sie ambulant. Was das<br />

Thema beginnende Demenz betrifft:<br />

hier sind Studien – bei dem aktuellen<br />

Stand der Forschung – tatsächlich die<br />

einzige Möglichkeit, auf das Aufhalten<br />

der Symptome zu hoffen. Sollten Sie<br />

also von Ihrem Umfeld auf Ihre starke<br />

Vergesslichkeit angesprochen werden,<br />

melden Sie sich gern.<br />

Englisch für „Senioren“<br />

• einmal pro Woche tagsüber<br />

• Kurse in Wilmersdorf<br />

• in kleinen Gruppen<br />

• Mindestalter: 50 Jahre<br />

• Schwerpunkt: Sprechtraining<br />

ELKA ® Berlin<br />

Erfolgreich lernen.<br />

Konzepte im Alter<br />

☎ 030 - 965 13 561<br />

www.elka-lernen.de<br />

PflegeGut<br />

Pflegegrad?<br />

PflegeGut!<br />

Beantragen Sie jetzt kostenfreie<br />

Pflegehilfsmittel<br />

Prüfen Sie Ihren gesetzlichen Anspruch<br />

auf kostenfreie Pflege hilfsmittel.<br />

Beantragen Sie die Kostenübernahme<br />

und bestellen Sie die benötigten Produkte<br />

Ihrer Wahl.<br />

Lassen Sie sich monatlich schnell und<br />

gratis Ihre kostenfreien Pflege hilfsmittel<br />

ins Haus liefern.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in den über 50 Filialen des<br />

Sanitätshauses Seeger hilft oder unter www.seeger-hilft.de.<br />

„Yes, we can!“ – Neue Englischkurse für „Senioren“<br />

Stressfrei und altersgerecht lernen: Die<br />

ELKA-Sprachschule in Wilmersdorf bietet<br />

auch in diesem Frühjahr wieder Englischkurse<br />

an, die speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Generation 50+ zugeschnitten<br />

sind. Schwerpunkt des Unterrichts ist<br />

auf jeder Stufe von den Anfänger- bis<br />

zu den Konversationsklassen das aktive<br />

Sprechen; Grammatik wird dagegen<br />

nur am Rande behandelt. Die Kursziele<br />

decken sich mit den Erwartungen der<br />

Teilnehmer: Sich im Auslandsurlaub<br />

besser verständigen können, englische<br />

Begriffe verstehen, die einem im<br />

Alltag häufig begegnen oder vorhandene<br />

Kenntnisse erweitern und vertiefen.<br />

Anna-Maria (68), die schon den<br />

Pflegegrad? PflegeGut!<br />

Seeger als kompetenter Partner für pflegebedürftige Menschen<br />

2,48 Mio. Menschen in Deutschland sind<br />

pflegebedürftig, davon werden 75 %<br />

von pflegenden Angehörigen und Pflegediensten<br />

in der Häuslichkeit betreut.<br />

Diese Aufgabe kann Angehörige schnell<br />

an die eigenen Grenzen bringen, denn<br />

emotional, körperlich, zeitlich und finanziell<br />

ist die Versorgung eines Pflegebedürftigen<br />

eine große Herausforderung.<br />

Als einer der führenden Sanitätsfachhändler<br />

sieht sich das Sanitätshaus<br />

Seeger hilft in der Verantwortung, die<br />

Kompetenz im Bereich der ambulanten<br />

Pflege zu erweitern und den Leitgedanken<br />

der aktuellen Pflegereform<br />

,ambulant vor stationär‘ zu unterstützen.<br />

Um den Angehörigen die häusliche<br />

Versorgung zu erleichtern und die<br />

hygienischen Bedingungen zu verbessern,<br />

können zum Verbrauch bestimmte<br />

Pflegehilfsmittel in Anspruch genommen<br />

werden. Voraussetzung dafür ist,<br />

dass der zu Pflegende einen Pflegegrad<br />

(1 - 5) hat und entweder zuhause oder<br />

in einer Wohngemeinschaft betreut<br />

wird. Hier geht es beispielsweise um<br />

Handschuhe, welche die Hände der Angehörigen<br />

während der pflegerischen<br />

Tätigkeit schützen. Ein Flächendesinfektionsmittel<br />

eignet sich dazu, das Pflegebett<br />

und andere, den Pflegealltag erleichternde<br />

Hilfsmittel, sauber zu halten.<br />

Bettschutzauflagen schützen das Laken<br />

bei der Körperpflege im Bett, während<br />

sechsten Kurs bei ELKA belegt, ist mit<br />

dem Lernerfolg mehr als zufrieden: „Nie<br />

hat das Lernen so viel Spaß gemacht.<br />

Wir sind eine tolle Gruppe, wir lachen<br />

viel und können uns inzwischen auch<br />

sehr gut auf Englisch unterhalten.“ Die<br />

Kurse finden auf dem „Campus Daniel“<br />

in der Brandenburgischen Straße statt.<br />

Für Anfänger gibt es eine Woche vor<br />

Kursbeginn eine Informationsveranstaltung.<br />

Fortgeschrittene, die einfach mal<br />

unverbindlich „schnuppern“ möchten,<br />

sind ebenfalls willkommen. ELKA steht<br />

für Erfolgreich Lernen – Konzepte im Alter.<br />

Die Schule bietet an über 140 Standorten<br />

in Deutschland Kurse in Englisch,<br />

Französisch und Spanisch an.<br />

ein Mundschutz, gerade in der Erkältungszeit,<br />

Sicherheit vor Krankheitserregern<br />

bieten kann. Dies ist besonders<br />

bei immungeschwächten Menschen<br />

wichtig. Das „Seeger hilft-PflegeGut“<br />

ist ein Paket, das diese vielseitigen Ansprüche<br />

erfüllt und mit hochwertiger<br />

Qualität überzeugt. Insgesamt hat das<br />

Sanitätshaus sechs verschiedene Pakete<br />

entwickelt, um individuell auf die persönlichen<br />

Bedürfnisse eingehen und<br />

den Kunden nach seinen Ansprüchen<br />

versorgen zu können. So kann, sofern<br />

eine Genehmigung durch die Pflegekasse<br />

vorliegt, Monat für Monat genau das,<br />

was benötigt wird, abgerechnet werden.<br />

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht,<br />

den Angehörigen und den zuständigen<br />

Pflegepersonen den Vorgang von der<br />

Beantragung bis hin zur monatlichen<br />

Belieferung mit Pflegehilfsmitteln zu<br />

vereinfachen. Es soll zum einen leicht<br />

in den Pflegealltag integriert werden<br />

können und zum anderen auch Freude<br />

und Entlastung schaffen“, erklärt Kathleen<br />

Wojtalla, Key Account Manager im<br />

Sanitätshaus Seeger hilft. Bei einem Besuch<br />

in den über 50 Filialen von Seeger<br />

haben Sie die Möglichkeit die Produkte<br />

anzufassen und sich mit ihnen vertraut<br />

zu machen. Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter von Seeger beraten Sie ausführlich<br />

und helfen Ihnen bei Fragen<br />

gern weiter.


RATGEBER <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 13<br />

Anzeige<br />

Gemeinsam für mehr Klimaschutz<br />

Ausweitung der Kampagne für kostenlose Energieund<br />

Abfallberatung<br />

Im Rahmen der Kampagne „Klimaschutz<br />

bei dir und mir“ können<br />

sich alle Einwohner von<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf bis<br />

einschließlich Juni <strong>2018</strong> kostenlos<br />

in ihrer Wohnung von Experten<br />

der Verbraucherzentrale und<br />

des BUND (Bund für Umwelt und<br />

Naturschutz) zu den Themen<br />

Energiesparen und Abfallvermeidung<br />

beraten lassen. Damit tun<br />

Sie nicht nur etwas Gutes für das<br />

Klima, sondern entlasten auch Ihren<br />

eigenen Geldbeutel!<br />

Und so funktioniert‘s: Interessierte<br />

melden sich zunächst telefonisch<br />

unter der Nummer 030 7879 0060<br />

oder online auf der Webseite<br />

www.klimaschutzbeidirundmir.de<br />

für die Beratung an. Die Energieund<br />

Abfallexperten melden sich<br />

anschließend und vereinbaren<br />

einen individuellen Termin. Die<br />

Beratung findet in der eigenen<br />

Wohnung statt. Gemeinsam mit<br />

dem Ratsuchenden finden die Berater<br />

der Verbraucherzentrale und<br />

des BUND heraus, wie Sie mit geringem<br />

Aufwand Energie sparen,<br />

effektiv Müll vermeiden und dabei<br />

sogar noch Geld sparen können.<br />

Im vergangenen Jahr hatten bereits<br />

die Bewohner des Klausenerplatz-Kiezes<br />

die Chance, eine kostenlose<br />

Klimaschutz-Beratung in<br />

Anspruch zu nehmen. Aufgrund<br />

der vielen positiven Rückmeldungen<br />

und der hohen Nachfrage<br />

wird „Klimaschutz bei dir und mir“<br />

Häusliches Arbeitszimmer<br />

Nutzung durch mehrere Personen<br />

Nutzen mehrere Personen ein<br />

häusliches Arbeitszimmer gemeinsam,<br />

ist die Höchstbetragsgrenze<br />

von 1.250 Euro personenbezogen<br />

anzuwenden, so<br />

dass jeder Nutzer seine Aufwendungen<br />

bis zur Obergrenze<br />

einkünftemindernd geltend machen<br />

kann. Damit hat der BFH<br />

seine bisherige Rechtsprechung<br />

zugunsten der Betroffenen geändert<br />

(Urteile vom 15.12.2016,<br />

Az. VI R 53/12 und Az. VI R 86/13).<br />

Was bisher galt: Der BFH ist bisher<br />

von einem objektbezogenen<br />

Abzug der Aufwendungen für<br />

ein häusliches Arbeitszimmer<br />

ausgegangen. Die abziehbaren<br />

Aufwendungen waren hiernach<br />

unabhängig von der Zahl<br />

nun im ersten Halbjahr <strong>2018</strong> auf<br />

den gesamten Bezirk <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

ausgeweitet.<br />

Kostenlose Vor-Ort-<br />

Klimaberatung<br />

Getragen wird die Aktion von einem<br />

Bündnis aus dem Bezirksamt<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf sowie<br />

mehreren Berliner Vereinen<br />

und zwei Wohnungsunternehmen.<br />

Die Kosten verteilen sich<br />

auf das Projekt Energieberatung<br />

der Verbraucherzentrale Berlin,<br />

das vom Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie gefördert<br />

wird, und den durch die Stiftung<br />

Naturschutz geförderten Berliner<br />

Abfallcheck des BUND. Den normalerweise<br />

anfallenden Verbraucheranteil<br />

für die Energieberatung<br />

übernehmen das Bezirksamt, die<br />

Gewobag Wohnungsbaugesellschaft<br />

und die Beamten-Wohnungs-Verein<br />

zu Berlin eG.<br />

der nutzenden Personen auf<br />

1.250 Euro begrenzt. Nunmehr<br />

kann der Höchstbetrag von jedem,<br />

der das Arbeitszimmer<br />

nutzt, in voller Höhe in Anspruch<br />

genommen werden, sofern er die<br />

gesetzlichen Voraussetzungen<br />

erfüllt.<br />

Was nun gilt: Der BFH hat nunmehr<br />

entschieden, dass der<br />

auf den Höchstbetrag von<br />

1.250 Euro begrenzte Abzug der<br />

Aufwendungen jedem Nutzer<br />

zu gewähren ist, dem für seine<br />

betriebliche oder berufliche Tätigkeit<br />

kein anderer Arbeitsplatz<br />

zur Verfügung steht. Voraussetzung<br />

ist, dass er im Arbeitszimmer<br />

über einen Arbeitsplatz verfügt<br />

und die geltend gemachten<br />

Aufwendungen getragen hat. Bei<br />

Ehegatten sind die Kosten jedem<br />

Ehepartner grundsätzlich zur<br />

Hälfte zuzuordnen, wenn sie bei<br />

hälftigem Miteigentum ein häusliches<br />

Arbeitszimmer gemeinsam<br />

nutzen.<br />

Sperr-Notruf<br />

Der Geldbeutel mit sämtlichen<br />

Zahlungskarten und<br />

dem Personalausweis ist weg.<br />

Schnell handeln ist jetzt angesagt.<br />

Gut, wer dann die Sperrnummern<br />

+49 116 116 bzw.<br />

+49 (0) 30 4050 4050 in seinem<br />

Handy gespeichert hat. Mit einem<br />

Anruf lassen sich sämtliche<br />

girocards und fast alle Kreditkarten<br />

sperren. Aber auch für eine<br />

Sperrung der Online-Ausweisfunktion<br />

des neuen Personalausweises<br />

gilt der Sperr-Notruf. Denn<br />

seit Juni dieses Jahres ist der elektronische<br />

Identitätsnachweis automatisch<br />

freigeschaltet. Und bei<br />

Verlust oder Diebstahl muss die<br />

Online-Ausweisfunktion sofort<br />

gesperrt werden, um Missbrauch<br />

zu vermeiden.<br />

KNIE<br />

schmerzen?<br />

Wir helfen.<br />

Bismarckstr. 92<br />

SANITÄTSHAUS<br />

Der Sperr-Notruf ist rund um<br />

die Uhr kostenfrei aus dem<br />

deutschen Fest- und Mobilfunknetz<br />

erreichbar. Genauso wie<br />

die Zahlungskarten ist die Online-Ausweisfunktion<br />

durch eine<br />

Geheimnummer (PIN) geschützt.<br />

Hier sollten Verbraucher die gleichen<br />

Sicherheitshinweise beachten<br />

wie im Umgang mit Karte und<br />

PIN:<br />

• Bewahren Sie Ihre Zahlungskarten<br />

und den Personalausweis<br />

immer sicher auf.<br />

• Geben Sie Ihre Geheimnummern<br />

nicht an Dritte weiter.<br />

• Tragen Sie die Geheimnummern<br />

niemals zusammen mit den Karten<br />

oder dem Ausweis bei sich.<br />

Tipp: Unter www.sperr-notruf.<br />

de gibt es einen Notfall-Infopass,<br />

der mit eigenen Kartendaten ergänzt<br />

werden kann. So hat man<br />

bei einer Sperrung alle Angaben<br />

schnell parat. Einfach ausdrucken,<br />

ausfüllen und getrennt<br />

von den Zahlungskarten aufbewahren.<br />

Foto: Kenishirotie / Fotolia<br />

Anzeige


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

RATGEBER<br />

Energieausweis: endlich verständlich erklärt<br />

Hintergrundwissen von der Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

Der Energieausweis veranschaulicht,<br />

wie energieeffizient ein Gebäude<br />

ist. Er wird auf Grundlage<br />

der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) ausgestellt. Eigentümer,<br />

Mieter und Käufer sollen so Klarheit<br />

über die zu erwartenden<br />

Energiekosten einer Immobilie<br />

erhalten. Ob der Energieausweis<br />

diese Aufgabe erfüllt und welche<br />

Informationen er tatsächlich<br />

enthält, erklärt Tijana Roso, Projektkoordinatorin<br />

Energie bei der<br />

Verbraucherzentrale Berlin.<br />

Was steht drin?<br />

Den fünfseitigen Energieausweis<br />

gibt es in zwei Formen: Als Verbrauchsausweis<br />

und als Bedarfsausweis.<br />

Der Verbrauchsausweis<br />

dokumentiert, wie viel Energie<br />

pro Quadratmeter Nutzfläche<br />

für Wärme und Warmwasserbereitung<br />

in der Vergangenheit<br />

verbraucht wurde. Viel aussagekräftiger<br />

für die Energieeffizienz<br />

eines Gebäudes ist der Bedarfsausweis.<br />

Dieser stellt anhand<br />

eines komplexen Berechnungsverfahrens<br />

den Energieverbrauch<br />

eines Gebäudes unter standardisierten<br />

Bedingungen dar. Die in<br />

dem Bedarfsausweis erfassten<br />

Daten sind somit unabhängig<br />

vom individuellen Nutzerverhalten.<br />

Der Energiestandard des Gebäudes<br />

wird mittels Energieeffizienzklassen<br />

von A+ bis H<br />

veranschaulicht, ähnlich wie bei<br />

Kühlschränken und Waschmaschinen.<br />

Zudem kann der Ausweis<br />

Maßnahmenvorschläge zur<br />

Verbesserung des energetischen<br />

<br />

Gebäudezustands beinhalten.<br />

„Hierbei handelt es sich jedoch<br />

nur um Empfehlungen“, betont<br />

Roso. „Am besten sollte man sich<br />

von einem Energieexperten beraten<br />

lassen, ob die Umsetzung<br />

der empfohlenen Maßnahmen<br />

möglich und sinnvoll ist.“<br />

Wer braucht einen<br />

Energieausweis?<br />

Foto: Stockpics / Fotolia<br />

Verpflichtend ist der Energieausweis<br />

immer dann, wenn ein<br />

Gebäude neu gebaut, umfassend<br />

saniert, verkauft oder neu<br />

vermietet werden soll. Bei der<br />

Vermietung müssen die wichtigsten<br />

Kenndaten des Ausweises<br />

bereits in der Immobilienanzeige<br />

genannt werden. Bei der Besichtigung<br />

eines Hauses oder einer<br />

Wohnung muss der Vermieter<br />

den Ausweis oder eine Kopie unaufgefordert<br />

aushändigen oder<br />

gut sichtbar aushängen. Spätestens<br />

bei Vertragsabschluss muss<br />

der Mieter das Original oder wiederum<br />

eine Kopie erhalten. Bei<br />

Neubauten und Gebäuden mit<br />

weniger als fünf Wohneinheiten,<br />

die die Wärmeschutzverordnung<br />

von 1977 nicht einhalten, muss<br />

der Energieausweis in jedem Fall<br />

als Bedarfsausweis ausgestellt<br />

werden. „Keinen Energieausweis<br />

brauchen hingegen Eigenheimbesitzer,<br />

für deren Haus die Baugenehmigung<br />

vor dem 1.10.2007<br />

erteilt wurde, und die ihr Haus<br />

selbst bewohnen“, so Roso.<br />

Wer stellt den<br />

Energieausweis aus?<br />

Ein Energieausweis muss von<br />

Fachleuten mit besonderer Qualifikation<br />

ausgestellt werden, wie<br />

beispielsweise von Architekten,<br />

Bauingenieuren oder Schornsteinfegern.<br />

Ein amtliches Zertifikat<br />

oder eine vollständige Liste<br />

aller Aussteller gibt es allerdings<br />

nicht. Wichtig ist: Ein Energieausweis<br />

ist kein Ersatz für eine<br />

Energieberatung. „Wer plant,<br />

die Empfehlungen des Energieausweises<br />

umzusetzen, sollte<br />

unbedingt eine unabhängige<br />

Beratung in Anspruch nehmen“,<br />

empfiehlt Roso.<br />

Was kann der<br />

Energieausweis nicht?<br />

„Insbesondere der Verbrauchsausweis<br />

liefert Mietinteressenten<br />

keine genaue Prognose über<br />

ihre künftigen Heizkosten“, stellt<br />

Tijana Roso klar. Denn die Werte<br />

darin werden maßgeblich vom<br />

Nutzerverhalten, zum Beispiel<br />

der eingestellten Raumtemperatur<br />

und dem Lüftungsverhalten,<br />

beeinflusst. Ein Energieausweis<br />

bezieht sich außerdem in den<br />

meisten Fällen auf das ganze<br />

Gebäude und nicht auf einzelne<br />

Wohnungen. Die Lage der Wohnung<br />

im Gebäude spielt aber eine<br />

erhebliche Rolle für den Energieverbrauch.<br />

Bei allen Fragen zum Energieverbrauch<br />

in privaten Haushalten<br />

hilft die Energieberatung<br />

der Verbraucherzentrale: online,<br />

telefonisch oder mit einem persönlichen<br />

Beratungsgespräch.<br />

Die Berater informieren anbieterunabhängig<br />

und individuell. Für<br />

einkommensschwache Haushalte<br />

mit entsprechendem Nachweis<br />

sind die Beratungsangebote kostenfrei.<br />

Mehr Informationen gibt<br />

es auf www. verbraucherzentraleenergieberatung.de<br />

oder unter<br />

0800 – 809 802 400 (kostenfrei).<br />

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

wird gefördert vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie.<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

Redaktion<br />

Anzeigen<br />

Druck<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · Februar <strong>Nr</strong>. 2/<strong>2018</strong> · 36. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie<br />

Schöneberg & Friedenau.<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 407 555 47 · www.gazette-berlin.de<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Titelbild: Simona Binaghi<br />

Karin Keiser · ☎ (030) 822 34 93 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe März <strong>Nr</strong>. 3/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 12.02.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 01.03.<strong>2018</strong><br />

WIR HELFEN<br />

IHNEN…<br />

… ihr Sanitätshaus.<br />

Bismarckstraße 92 • U-Bahn Deutsche Oper<br />

Telefon 49 98 59 80


GESUNDHEIT<br />

Hausstaubmilbenallergie<br />

Mit diesen Tipps halten Sie Hausstaubmilben im Zaum<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 15<br />

Aktuell laufen in deutschen Haushalten<br />

die Heizungen wieder auf<br />

Hochtouren. Für gesunde Menschen<br />

kein Problem, für Hausstaubmilbenallergiker<br />

allerdings<br />

schon. Der Grund: Durch das Heizen<br />

werden die Verfallsprodukte<br />

der allergieauslösenden Milben<br />

vermehrt aufgewirbelt und eingeatmet,<br />

sodass es zu häufigeren<br />

und stärkeren allergischen Reaktionen<br />

bei Betroffenen kommt.<br />

Die Symptome lassen sich jedoch<br />

einschränken.<br />

1. Lüften Sie regelmäßig<br />

Hausstaubmilben<br />

fühlen sich bei einem<br />

feuchtwarmen Raumklima<br />

am wohlsten.<br />

Lüften Sie daher regelmäßig und<br />

intensiv. Eine gute Luftzirkulation<br />

ist unerlässlich. Die Luftfeuchtigkeit<br />

im Schlafzimmer sollte<br />

höchstens 50 Prozent betragen.<br />

Eine Temperatur zwischen 16 und<br />

17 Grad ist optimal.<br />

2. Reinigen Sie Ihre<br />

Teppichböden regelmäßig<br />

Je weniger Teppiche<br />

Sie haben, desto<br />

besser. Möchten Sie<br />

auf die Knüpfwerke<br />

jedoch nicht verzichten, sollten<br />

Sie sich kurzflorige Teppiche anschaffen<br />

und diese regelmäßig<br />

mit einem Staubsauger reinigen.<br />

Am besten eignen sich Allergiker-Staubsauger<br />

mit speziellen<br />

Schwebstofffiltern (HEPA-Filter<br />

Klasse 13/14) oder Wasserstaubsauger.<br />

3. Verzichten Sie auf Staubfänger<br />

So schön und gemütlich<br />

Dekokissen,<br />

Tagesdecken und<br />

Vorhänge Ihr Schlafzimmer<br />

auch machen, sie sind<br />

der ideale Nährboden für Hausstaubmilben<br />

und daher für Sie<br />

als Hausstaubmilbenallergiker<br />

nicht geeignet. Verzichten Sie<br />

Was steckt dahinter?<br />

Wirkstoffe von Arzneimitteln im Fokus<br />

Beim Gang in die Apotheke fällt<br />

eines sofort auf: Teure Markenprodukte<br />

lassen sich gut sortiert und<br />

sichtbar platziert in den Regalen<br />

finden und erfreuen sich eines<br />

allgemeinen Bekanntheitsgrads.<br />

Was sich jedoch hinter dem Namen<br />

verbirgt, wissen die wenigsten.<br />

Dabei kommt es bei vielen<br />

Heilungserfolgen gar nicht auf ein<br />

bestimmtes Präparat, sondern auf<br />

den Wirkstoff an. „Oftmals gibt es<br />

Arzneimittelkopien, die unter anderem<br />

Namen dieselben Inhaltsstoffe<br />

enthalten“, erklärt Moritz<br />

Müller-Dombois, Geschäftsführer<br />

von medizinfuchs.de, führender<br />

Medikamenten-Preisvergleich<br />

im Internet. Solche als Generika<br />

bezeichneten Präparate lindern<br />

Beschwerden genauso effektiv<br />

wie das Original. Wer sich also genauer<br />

über Wirkstoffe informiert,<br />

kann auf kostengünstigere Alternativen<br />

zurückgreifen, schnell<br />

wieder gesunden und zusätzlich<br />

Geld sparen.<br />

Auf den Wirkstoff kommt es<br />

an: Als Generika bezeichnete<br />

Präparate lindern Beschwerden<br />

meist genauso effektiv wie das<br />

Original.<br />

Foto: Andrea Damm, Pixelio<br />

Der Stoff wirkt<br />

Jedes Präparat verliert nach einiger<br />

Zeit auf dem Markt sein<br />

Patent, sodass auch weitere<br />

Hersteller ein wirkungsgleiches<br />

Medikament produzieren dürfen.<br />

Da bei der Fertigung dieser<br />

daher auf diese Staubfänger.<br />

Verwenden Sie lieber Bettwäsche<br />

mit Muster oder Tapeten,<br />

um Gemütlichkeit zu erzeugen.<br />

Um Ihre Fenster blickdicht zu verschließen,<br />

greifen Sie auf Rollos<br />

oder Plissees zurück.<br />

4. Waschen Sie Kuscheltiere<br />

regelmäßig<br />

Auch in Kuscheltieren<br />

halten sich Milben bevorzugt<br />

auf. Waschen<br />

Sie diese daher regelmäßig<br />

bei mindestens 60 Grad.<br />

Sie können Stofftiere auch zwei<br />

bis drei Tage in die Gefriertruhe<br />

legen. So sorgen Sie dafür, dass<br />

die Milben absterben und die<br />

Kuscheltiere von den Allergenen<br />

befreit werden.<br />

5. Verwenden Sie Encasings<br />

Generika dann Forschungs- und<br />

Entwicklungskosten entfallen,<br />

gibt es solche Präparate kostengünstiger<br />

als das Original. Daher<br />

lohnt sich bei jedem Medikament<br />

der Blick auf den Wirkstoff.<br />

Auf Vergleichsportalen im Internet<br />

gibt es sogar eine spezielle<br />

Sortierung nach Inhaltsstoffen,<br />

sodass neben dem Markenprodukt<br />

auch billigere Alternativen<br />

erscheinen. Verbraucher erhalten<br />

auf diese Weise gesonderte<br />

Informationen zu Arzneimitteln<br />

und können bei weiteren Käufen<br />

gezielt nach Markenkopien Ausschau<br />

halten.<br />

Generikum per Rezept<br />

Durch spezielle Encasings<br />

können Sie<br />

versuchen, die Hausstaubmilbenexpositi-<br />

on in Ihrem Bett zu verringern.<br />

Dabei handelt es sich um spezielle<br />

Kissen- und Bettbezüge, die<br />

für Milben undurchlässig sind<br />

und die Tiere von Nahrungsquellen<br />

wie Hautschuppen abschneiden.<br />

Hausstaubmilbenallergie<br />

langfristig eindämmen<br />

Sie möchten der Sache auf den<br />

Grund gehen? Wie wäre es dann<br />

mit einer Hyposensibilisierung?<br />

Diese Therapie beschränkt sich<br />

nicht nur auf die Behandlung<br />

Ihrer Symptome, sondern setzt<br />

direkt bei der Ursache an. Dabei<br />

wird Ihnen in regelmäßigen<br />

Abständen das Allergen in kontrollierten<br />

Dosen verabreicht, sodass<br />

sich Ihr Organismus daran<br />

gewöhnt. Eine Hyposensibilisierung<br />

erstreckt sich meist über<br />

mehrere Jahre. Die Behandlung<br />

kann aber das Risiko einer allergiebedingten<br />

Atemwegsschädigung<br />

deutlich vermindern.<br />

Bei verschreibungspflichtigen<br />

Medikamenten setzt der Arzt auf<br />

dem Rezept beim sogenannten<br />

„aut idem“-Kästchen nur dann<br />

einen Haken, wenn auch ein Generikum<br />

Beschwerden lindert.<br />

„Damit verordnet die Anweisung<br />

kein bestimmtes Präparat, sondern<br />

nur den enthaltenen Wirkstoff“,<br />

sagt der Experte. Vorteil:<br />

Verbraucher erhalten somit aus<br />

einer Sammlung gleichwertiger<br />

Produkte das kostengünstigste.<br />

Doch Markenkopien eignen sich<br />

nicht für jeden Menschen beziehungsweise<br />

bei jeder Krankheit.<br />

Vor allem Allergiker oder Patienten,<br />

die mehrere Medikamente<br />

gleichzeitig einnehmen, sollten<br />

auf Wechselwirkungen sowie<br />

weitere Inhaltsstoffe von Tabletten<br />

achten. So erhalten Menschen<br />

mit einer Schilddrüsenerkrankung<br />

beispielsweise immer<br />

ein spezielles Arzneimittel, da die<br />

Wirkung bei ständig wechselnden<br />

Produkten nachlässt. Verbraucher<br />

greifen im Allgemeinen<br />

vor allem bei Schmerzmitteln<br />

oder kühlenden Salben auf Generika<br />

zurück. Wer jedoch in Absprache<br />

mit seinem Arzt gezielt<br />

nach Referenzprodukten sucht,<br />

der kann auch bei schwereren<br />

Erkrankungen Geld einsparen.


16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />

Erbfolge frei bestimmen<br />

Vor- und Nacherbschaft in Patchworkfamilien<br />

Jeder möchte, dass das Erbe einmal<br />

in die richtigen Hände fällt.<br />

Trotzdem kümmern sich nur die<br />

wenigsten um ihren Nachlass.<br />

Zwar regelt das Gesetz, wer wie<br />

viel erbt – aber ist das immer im<br />

Sinne des Erblassers? Die meisten<br />

Patchworkfamilien werden wahrscheinlich<br />

überrascht sein, wer<br />

das Erbe erhält, wenn kein Testament<br />

oder Erbvertrag vorhanden<br />

ist. Wer für den überlebenden<br />

Ehegatten aus der zweiten Ehe<br />

vorsorgen, andererseits verhindern<br />

möchte, dass Teile seines Vermögens<br />

später an Verwandte des<br />

Stiefvaters oder der Stiefmutter<br />

übergehen, sollte ein Testament<br />

oder einen Erbvertrag aufsetzen.<br />

Geerbt wird nacheinander<br />

In der Regel bietet sich eine Vorund<br />

Nacherbfolge an. Das heißt:<br />

Der zweite Ehegatte wird zum<br />

nicht befreiten Vorerben berufen<br />

und die Kinder zu Nacherben.<br />

Der Vorerbe darf den Nachlass<br />

Therapeuten auf vier Pfoten<br />

Haustiere fördern Gesundheit ihrer Besitzer<br />

<br />

30 Millionen Haustiere in der Bundesrepublik<br />

leisten täglich therapeutische<br />

Arbeit bei gestressten<br />

oder einsamen Deutschen. Denn<br />

zwar nutzen, ihn aber nicht verschenken<br />

oder verkaufen. Er darf<br />

grundsätzlich keine Verfügungen<br />

treffen, die die Rechte der<br />

Nacherben beeinträchtigen.<br />

Der Nacherbfall tritt, sofern<br />

nichts anderes bestimmt ist,<br />

mit dem Tode des Vorerben<br />

ein.<br />

Spielraum nutzen<br />

Einzelne Gegenstände wie<br />

zum Beispiel der Hausrat<br />

der ehelichen Wohnung<br />

können in Form eines Vorausvermächtnisses<br />

an den<br />

Ehegatten weitergegeben<br />

werden. Diese Nachlassgegenstände<br />

unterliegen dann nicht<br />

der Nacherbschaft. Sie sind Eigenvermögen<br />

des Vorerben und<br />

damit für die Nacherben verloren.<br />

Kindesvermögen in<br />

sicheren Händen<br />

Insbesondere im Fall von noch<br />

minderjährigen Nacherben<br />

Foto: Photocreo Bednarek / Fotolia<br />

Hund, Katze und Co. haben gesundheitsfördernde<br />

Effekte auf<br />

den Tierhalter – zu diesem Schluss<br />

kommen zahlreiche Studien.<br />

<br />

Grafik: Strichfiguren / Fotolia<br />

Alleinstehende Personen oder Senioren,<br />

die ihren Lebenspartner<br />

bereits verloren haben, profitieren<br />

besonders von der Lebensgemeinschaft<br />

mit einem Haustier. Es leistet<br />

ihnen Gesellschaft und vermittelt<br />

das Gefühl, dass sie gebraucht<br />

werden. Personen mit einem<br />

Vierbeiner an der Seite knüpfen<br />

zudem leichter soziale Kontakte.<br />

Bei Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

haben vor allem<br />

Hunde eine positive Wirkung.<br />

Die täglichen Gassigänge wirken<br />

günstig auf entscheidende Faktoren<br />

wie Übergewicht, Blutdruck<br />

und Cholesterinwerte. Auch bei<br />

Traurigkeit oder Stress helfen<br />

Haustiere. Unsere vierbeinigen<br />

Freunde merken ganz genau, in<br />

welcher Stimmung wir sind. Sie<br />

spenden Trost und heitern uns<br />

auf. Erwiesenermaßen führen die<br />

Anwesenheit und das Streicheln<br />

eines Tieres dazu, dass Stress reduziert<br />

und Glückshormone ausgeschüttet<br />

werden.<br />

empfiehlt sich die Anordnung<br />

einer sogenannten Nacherbentestamentsvollstreckung,<br />

das<br />

heißt: Der Erblasser bestimmt<br />

in seiner letztwilligen Verfügung<br />

eine Person seines<br />

Vertrauens, die für die Zeit<br />

der Vorerbschaft bis zum Eintritt<br />

der angeordneten Nacherbfolge<br />

die Rechte des Nacherben ausübt.<br />

Die Nacherbentestamentsvollstreckung<br />

endet spätestens<br />

mit Eintritt des Nacherbfalls<br />

oder beispielsweise bei Erreichen<br />

der Volljährigkeit der<br />

Nacherben.<br />

Doppelte Steuer umschiffen<br />

Der Nachteil der Nacherbfolgeanordnung<br />

liegt allerdings<br />

in der steuerlichen<br />

Doppelbelastung des Nachlasses<br />

mit Erbschaftssteuer.<br />

Ähnlich wie beim Berliner<br />

Testament müssen bei größerem<br />

Vermögen sowohl<br />

der Vorerbe als auch die<br />

Nacherben Erbschaftssteuer<br />

zahlen. Alternativ zur<br />

Nacherbfolgeanordnung<br />

kann der Erblasser auch die<br />

Kinder aus der ersten Ehe als<br />

Vollerben einsetzen. Einzelne<br />

Gegenstände können wiederum<br />

als Vermächtnisse an den neuen<br />

Ehegatten weitergegeben werden.<br />

Die Stellung des Ehegatten<br />

kann zudem noch gestärkt werden,<br />

in dem er als Testamentsvollstrecker<br />

eingesetzt wird.<br />

<br />

Notarkammer Berlin<br />

Nachwuchs geplant?<br />

Lange Zeit wurde vermutet, dass<br />

Haustiere bei Kleinkindern und<br />

Babys Allergien oder Asthma auslösen.<br />

Doch genau das Gegenteil<br />

ist der Fall: Kinder, die mit einem<br />

Haustier aufwachsen, haben ein<br />

stabileres Immunsystem.<br />

Das Haustier sollte auf jeden Fall<br />

zum Lebensstil passen. So ist ein<br />

Hund nur für Personen geeignet,<br />

die sich im Alltag Zeit für den Vierbeiner<br />

nehmen können. Katzen<br />

hingegen können auch über einen<br />

längeren Zeitraum allein sein.<br />

Der Vorteil von kleinen Nagetieren<br />

wie Hamster und Maus: Sie<br />

dürfen auch in Mietwohnungen<br />

gehalten werden, wenn ein generelles<br />

Tierverbot im Mietvertrag<br />

festgelegt ist.<br />

Egal, ob Wellensittich, Siamkatze<br />

oder Goldhamster: Tierhalter bewältigen<br />

Stress besser, sind glücklicher<br />

und kommen leichter mit<br />

anderen Menschen in Kontakt.

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