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Fritz + Fränzi

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Rubrik<br />

«Es ist also weniger<br />

die Herkunft als die<br />

Migration als solche, die<br />

ausschlag gebend dafür ist,<br />

ob jemand kriminell wird.»<br />

(Quelle: www.bazonline.ch. Der Kriminologe Martin Killias spricht über die<br />

Ergebnisse seiner Untersuchungen über das Delinquenzverhalten von<br />

4000 Jugendlichen in der Schweiz mit und ohne Migrationshintergrund sowie von<br />

6000 Gleichaltrigen in Serbien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien.<br />

So würden nicht nur Schweizer Jugendliche ohne Migrationshintergrund weniger<br />

häufig delinquent als Kinder von Migranten. Auch die Jugendlichen in<br />

den Herkunftsländern der Migranten werden deutlich seltener straffällig.)<br />

Prof. Dr. Martin<br />

Killias ist ein<br />

renomierter<br />

Schweizer<br />

Strafrechtler.<br />

Westen für<br />

Zappelkinder<br />

Verhaltensauffällige Kinder zu<br />

unterrichten, ist für Lehrpersonen<br />

sehr anstrengend. An Hamburger<br />

Schulen werden deshalb seit<br />

einiger Zeit Sandwesten eingesetzt, um<br />

Zappelkinder zu beruhigen. Die Idee kommt – wie so<br />

vieles – aus den USA. Die Westen «verteilen Gewicht<br />

und Druck gleichmässig und flächendeckend auf die<br />

Muskel- und Belastungssensoren. Das steigert die<br />

kognitive Leistungsfähigkeit», erklärt eine Hamburger<br />

Sonderpädagogin das Konzept. «Für die Kinder ist das<br />

wie behutsames Handauflegen.» Die Westen wiegen zwei<br />

bis fünf Kilogramm und werden höchstens 30 Minuten<br />

angelegt, damit sich die Kinder nicht komplett an<br />

sie gewöhnen. Mittlerweile kommen die Westen an<br />

13 Schulen der Hansestadt zum Einsatz. Schweizer<br />

Pädagogen bewerten dieses Konzept eher kritisch.<br />

Wie man auf die Welt kommt … Der Weg durch den Geburtskanal ist<br />

nicht angenehm. Aber er lohnt sich anscheinend. Im Rahmen einer Studie verfolgten<br />

australische Wissenschaftler die Entwicklung von 3666 Neugeborenen bis ins Schulalter.<br />

Die per Kaiserschnitt geborenen Kinder schnitten in einigen Tests zu Grammatik, Rechen-,<br />

Lese- und Schreibfertigkeiten schlechter ab. Warum? Bei einer Vaginalgeburt komme das<br />

Baby mit Bakterien im Geburtskanal der Mutter in Kontakt. Deshalb entwickle sich die<br />

Darmflora des Kindes anders als nach einem Kaiserschnitt. Nun können Bakterien im Darm<br />

die Entwicklung des Nervensystems – und damit des Gehirns – beeinflussen. Trotzdem gebe<br />

es keine stichhaltigen Beweise dafür, dass ein Kaiserschnitt tatsächlich die schlechteren<br />

Testergebnisse verursacht, so die Forscher.<br />

Die Spritze<br />

gegen Akne<br />

Eitergelbe Pickel auf Stirn und<br />

Wangen: Gerade Jugendliche<br />

plagen sich in der Pubertät mit<br />

Akne herum – noch. Denn<br />

Wissenschaftler an der University<br />

of California in San Diego<br />

forschen seit Jahren an einer<br />

Akne-Impfung. Was nicht<br />

unproblematisch sein soll. Laut<br />

den Forschern wird Akne zum<br />

Teil von P.acnes-Bakterien<br />

ausgelöst, die wir ein Leben lang<br />

mit uns herumtragen und die<br />

sich auch positiv auf den Körper<br />

auswirken. Der nun entwickelte<br />

Impfstoff soll die Akneverursachenden<br />

Wirkungen der<br />

P.acnes-Bakterien blockieren,<br />

ohne die Bakterien selbst zu<br />

töten. Bevor der Impfstoff auf<br />

den Markt kommt, muss er noch<br />

an Gewebeproben von Akne-<br />

Patienten getestet werden.<br />

Bilder: Getty Images<br />

8 Februar <strong>2018</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi

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