Zur Gesundheit 2018-01 Süd
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Ausgabe <strong>Süd</strong> 1/<strong>2<strong>01</strong>8</strong><br />
ZUKUNFTSWEISENDE TECHNIK AUF ERFOLGSKURS<br />
KÖLNER PROFESSORIN BEKÄMPFT HIRNERKRANKUNGEN<br />
Alles über die Therapien von<br />
Frau Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ab Seite 16<br />
8/9 Orthopädie<br />
10<br />
Orthopädie<br />
12/13 Orthopädie<br />
24<br />
Reha<br />
26<br />
inviva<br />
OrthoPraxis<br />
Michael Jensen<br />
Krankenhaus<br />
Rummelsberg<br />
PubliCare<br />
Kliniken Dr. Erler<br />
31<br />
Gefäßmedizin<br />
38/39 Onkologie<br />
41<br />
Schlaf<br />
44/45 Essen und<br />
Trinken<br />
49<br />
Zahngesundheit<br />
BEMER Group<br />
IOZK Klinik<br />
Dr. med. Bodlaj<br />
bianco di puro<br />
Zahnarztpraxis<br />
Fiedler
UGANDA © Matthias Steinbach<br />
MIT IHRER HILFE RETTET<br />
ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN.<br />
WIE UNSER ARZT MICHAEL ABOUYANNIS IM FLÜCHTLINGSLAGER DZAIPI IN UGANDA: Insgesamt sind<br />
knapp eine Million Menschen aus dem Bürgerkriegsland <strong>Süd</strong>sudan ins benachbarte Uganda geflohen.<br />
Viele sind krank und geschwächt, vor allem Kinder sind mangelernährt. ärzte ohne grenzen leistet<br />
in vier Flüchtlingslagern umfassende medizinische Nothilfe – und rettet so vielen Menschen das Leben.<br />
Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.<br />
Spendenkonto:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00<br />
BIC: BFSWDE33XXX<br />
www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden
Ausgabe <strong>Süd</strong> 1/<strong>2<strong>01</strong>8</strong><br />
KÖLNER PROFESSORIN BEKÄMPFT HIRNERKRANKUNGEN<br />
Alles über die Therapien von<br />
Frau Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ab Seite 16<br />
OrthoPraxis<br />
Gefäßmedizin<br />
BEMER Group<br />
Orthopädie<br />
Michael Jensen<br />
IOZK Klinik<br />
Krankenhaus<br />
Rummelsberg<br />
Schlaf<br />
Dr. med. Bodlaj<br />
Reha<br />
PubliCare<br />
Essen und<br />
Trinken<br />
bianco di puro<br />
inviva<br />
Kliniken Dr. Erler<br />
Zahngesundheit<br />
Zahnarztpraxis<br />
Fiedler<br />
EDITORIAL<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />
Neue Perspektiven<br />
für <strong>Gesundheit</strong> und<br />
Wohlbefinden<br />
Vertrieb :<br />
Lesezirkel West<br />
(450.000 Leserkontakte)<br />
Eigenvertrieb<br />
Auflage:<br />
15.000 Exemplare<br />
Verlag:<br />
S & A Verlag e.K. – Miriam Jamjoom<br />
Hugo-Eckener-Str. 29<br />
50829 Köln<br />
Tel.: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 22<br />
Fax: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 21<br />
info@zurgesundheit.press<br />
www.zurgesundheit.press<br />
www.sunda.press<br />
Chefredaktion:<br />
Philipp Jamjoom<br />
Aydin Aroma<br />
Redaktion:<br />
Richard Wachmann<br />
Bernd Ferber<br />
Grafik / Design:<br />
Heike Rödder, Rödderdesign, Köln<br />
Druck:<br />
YesPrint, Robert-Perthel-Straße 14A, 50739 Köln<br />
Copyright:<br />
Nachdrucke und Vervielfältigungen jedweder Art sind auch lediglich<br />
auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet und gegebenfalls<br />
honorarpflichtig. Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Bildnachweis:<br />
Bilder von Fotolia auf folgenen Seiten: 6, 7, 14, 16, 17, 18, 20, 23,<br />
29, 30, 31, 32, 33, 35, 36, 40, 42, 43, 46, 48, 50, 51<br />
Seite 34: Deutsche Venen-Liga e.V.<br />
ZUKUNFTSWEISENDE TECHNIK AUF ERFOLGSKURS<br />
8/9 Orthopädie<br />
31<br />
10<br />
38/39 Onkologie<br />
12/13 Orthopädie 24<br />
41<br />
44/45<br />
26<br />
49<br />
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER,<br />
immer mehr Menschen erkennen<br />
die Bedeutung der Gesunderhaltung<br />
und der Krankheitsvorbeugung<br />
für die Beibehaltung oder<br />
sogar Steigerung ihrer Lebensqualität.<br />
Aus ihrer Tradition heraus<br />
beschäftigt sich die Schulmedizin<br />
allerdings meist erst<br />
mit Krankheitsgeschehnissen, Miriam Jamjoom<br />
nachdem diese aufgetreten sind. Bereits in den letzten<br />
Jahren hat auch hier ein Umdenken stattgefunden,<br />
und es wird immer mehr Gewicht auf die Vorbeugung<br />
von Erkrankungen gelegt. Jeder Einzelne trägt in hohem<br />
Maße selbst die Verantwortung für die frühzeitige<br />
Erstellung einer Diagnose bei auftretenden Beschwerden<br />
oder körperlichen Auffälligkeiten. Voraussetzung<br />
ist die Wahrnehmung und Beobachtung des eigenen<br />
Körpers und seiner Funktionen, verschiedene einfache<br />
Selbstuntersuchungen wie das Abtasten der Brust bei<br />
der Frau und die auch regelmäßige Inanspruchnahme<br />
der von den Krankenkassen finanzierten Vorsorgeuntersuchungen.<br />
Denn je früher eine Diagnose erstellt<br />
werden kann, desto höher liegen im Allgemeinen die<br />
Heilungschancen. Dennoch ist es oft nicht einfach zu<br />
entscheiden, welche Maßnahmen zur Vorbeugung für<br />
den Einzelnen am sinnvollsten sind – nicht zuletzt aufgrund<br />
der enormen Menge an Informationen, die heute<br />
jedem Menschen zur Verfügung stehen.<br />
Die uralte Idee, kranke Menschen durch die Aktivierung<br />
der Selbstheilungskräfte des Körpers genesen zu<br />
lassen, erfreut sich derzeit insbesondere in den Industrieländern<br />
einer wachsenden Wertschätzung. Einer<br />
der Gründe für die steigende Nachfrage nach naturheilkundlichen<br />
oder ganzheitlichen Heilmethoden ist<br />
sicher, dass die Schulmedizin trotz großer Erfolge häufig<br />
auch an ihre Grenzen stößt. Dies ist der Fall bei den<br />
zunehmenden Allergien und chronischen Erkrankungen.<br />
„Wer heilt, hat Recht.“<br />
Diese einfache Formel sollten Sie immer bei Ihren<br />
Überlegungen berücksichtigen. Das Redaktionsteam<br />
von „<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong>“ wünscht Ihnen, dass Sie immer<br />
die richtige Wahl treffen.<br />
Ihre Redaktion „<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong>“<br />
3
INHALT XXX<br />
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Orthopädie<br />
07 OP-Techniken beim Bandscheibenvorfall<br />
08 OrthoPraxis Füße tragen uns durchs Leben<br />
10 Michael Jensen Facharzt für Orthopädie Manuelle Medizin für Kinder und Erwachsene<br />
11 INOVAMED Partner der Medizin<br />
12 Krankenhaus Rummelsberg Mit dem Navi durch das Kniegelenk<br />
Gesunder Rücken<br />
14 Office Ergonomie Centrum BIOSWING ® – Gesundes Sitzen für mehr Wohlbefinden<br />
15 Aktion Gesunder Rücken e.V. Rückenschmerzen sind zur Volkskrankeit geworden<br />
Chirurgie<br />
16 Mit Stromimpulsen das Hirn beeinflussen<br />
18 Universität Köln, Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie Hirn-OP an Kölner Uniklinik<br />
20 Universität Köln, Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie Der Schmerzschrittmacher<br />
Reha<br />
22 Inklusion in Perfektion RBC Köln 99ers<br />
23 PubliCare Auf alles vorbereitet<br />
23 Hilfe zur Alltagsbewältigung und Wiedereingliederung<br />
24 PubliCare Es muss nicht „in die Hose gehen“ ...,<br />
inviva<br />
25 Die inviva weckt Lebenslust<br />
26 Kliniken Dr. Erler Fachkrankenhaus für Chirurgie und Orthopädie<br />
27 Reha-Zentrum am Kontumazgarten Rehabilitation mit Kompetenz, Qualität und Menschlichkeit<br />
28 Privatklinik Eberl Bad Tölz<br />
29 Wohnperspektiven für Senioren<br />
4
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INHALT XXX<br />
Gefäßmedizin<br />
31 BEMER Group Mit physikalischer Gefäßtherapie gegen Mikrozirkulationsstörungen<br />
32 Der große Venen-Test<br />
33 Venen-Knigge<br />
34 Deutsche Venen-Liga e.V. Schonende Operationsmethoden für ältere Menschen mit Krampfadern<br />
35 Venenbeschwerden und Ihre Ursachen<br />
Onkologie<br />
37 Vorwort Dr. Wilfried Stücker<br />
38 IOZK Klinik AG Immun-Onkologisches Zentrum Köln<br />
Schlaf<br />
41 Dr. med. Robert Bodlaj Modernste Medizintechnik sorgt für Ruhe im Schlafzimmer<br />
Gesund Essen und Trinken<br />
43 Gesund heisst auch: richtig essen<br />
44 bianco di puro GmbH & Co. KG Air out. Freshness in.<br />
Besser Sehen<br />
47 Ober Scharrer Gruppe Ihre Augen im Blick<br />
Zahngesundheit<br />
48 Tägliche Zahnpflege und Mundhygiene schützen vor Parodontitis<br />
49 Zahnarztpraxis Fiedler Schmerzfreies Bohren mit Licht<br />
Unterhaltung<br />
50 Kreuzworträtsel<br />
5
ORTHOPÄDIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
DIE ORTHOPÄDIE<br />
BEGLEITET:<br />
VON DER WIEGE<br />
BIS ZUR BAHRE<br />
Schon bei den Hippokratikern wurden deformierte<br />
Gelenke behandelt. Der Ausdruck Orthopäde,<br />
fand aber erst seine Verbreitung 1741 durch einen<br />
Pariser Kinderarzt namens Nicolas Andry,<br />
der in seinem Werk „Orthopädiea“ den Orthopäden<br />
mit einem Gärtner vergleicht der einen Pfahl<br />
an ein krummes Bäumchen schlägt um ihn zu begradigen.<br />
Ein sehr treffendes Beispiel wie ich finde,<br />
sind es doch die Orthopäden, die für den Patienten<br />
bei einer früh erkannten Schiefstellung<br />
einiges tun können. Doch nicht nur junge Patienten<br />
sind es, die heutzutage auf die Hilfe des Orthopäden<br />
angewiesen sind, sondern besonders<br />
auch der ältere Mensch, der unter Gelenkverschleiß<br />
leidet. Der Orthopäde ist heutzutage in<br />
der Lage, fast alle Gelenkerkrankungen zu heilen<br />
oder zumindest eine Verbesserung des Bewegungsapparates<br />
wieder zu erreichen. Selbst<br />
wenn ein Hüftgelenk ersetzt werden muss, sind<br />
die Möglichkeiten in der Endoprothetik vielfältig.<br />
Auf den folgenden Seiten sind wir bemüht,<br />
künftigen Patienten neue Therapien und Behandlungsmethoden<br />
vorzustellen.<br />
6
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ORTHOPÄDIE<br />
OP-TECHNIKEN BEIM<br />
BANDSCHEIBENVORFALL<br />
Die Bandscheiben heißen auch Zwischenwirbelscheiben,<br />
da sie zwischen den Wirbelkörpern liegen und<br />
durch ihre Elastizität die Bewegungen und Belastungen<br />
der Wirbelsäule abfedern. Dauer – insbesondere<br />
Fehlbelastungen der Bandscheiben können einen<br />
Bandscheibenvorfall auslösen. Er ist gekennzeichnet<br />
durch einen plötzlichen, starken Schmerz im Lendenund<br />
Kreuzbereich. Bei der Operation des Bandscheibenvorfalls<br />
kommen heute vor allem drei Techniken<br />
zum Einsatz:<br />
Chemonucleolyse<br />
Bei dieser Technik wird der Bandscheibenkern durch<br />
das Zucker und Eiweiß spaltende Enzym Chimopapain<br />
aufgelöst. Beim wachen Patienten wird unter<br />
lokaler Betäubung und Röntgenkontrolle eine Punktionsnadel<br />
vom Rücken, seitlich in das Zentrum der<br />
erkrankten Bandscheibe eingeführt. Bei einem Bandscheibenvorfall,<br />
der nicht auf andere Therapien reagiert,<br />
kann durch das Einspritzen des Enzyms eine<br />
Volumenverkleinerung und damit eine Druckentlastung<br />
an der Nervenwurzel erreicht werden.<br />
Perkutane Bandscheibenabsaugung<br />
Hier wird die Spitze einer zwei Millimeter dicken Kanüle<br />
im Zentrum der vorgefallenen Bandscheibe platziert, um<br />
nach Ansaugen von Bandscheibengewebe, dieses durch<br />
ein kleines Messer innerhalb der Kanüle abzuschneiden<br />
und mittels eines Wasserstrahls wegzuspülen.<br />
Endoskopische lumbale Bandscheibenoperation<br />
Bei diesem Verfahren wird ein bis zu acht Millimeter<br />
dickes Rohr in das Zwischenwirbelfach eingeführt und<br />
unter Röntgenkontrolle oder mit einer zusätzlich eingeführten<br />
Optik das Bandscheibengewebe mit kleinsten<br />
Fasszangen ausgeräumt, ohne das der Wirbelkanal<br />
eröffnet werden muss. Diese Methode erlaubt<br />
auch die Nutzung eines Lasers zur Bandscheibengewebeverdampfung.<br />
Dieser Laser wird dann über die<br />
Punktionskanüle in das Bandscheibenfach eingeführt.<br />
Durch die Absorption des Laserlichtes wird Hitze frei,<br />
so dass das Bandscheibengewebe entweder gerinnt<br />
oder direkt verdampft. Auch dieses Verfahren dient<br />
dazu, den Gewebedruck zu vermindern, wodurch der<br />
Bandscheibenvorfall zurückweichen kann.<br />
7
ORTHOPÄDIE<br />
FÜßE TRAGEN UNS<br />
DURCHS LEBEN<br />
URSACHEN UND BEHANDLUNGEN<br />
ZWEIER TYPISCHER KRANKHEITSBILDER<br />
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Dr. med. Ulrich Pfleghar<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie<br />
Eine typische Erkrankung der Großzehe ist der Hallux valgus. Er<br />
beschreibt die mehr oder weniger stark ausgeprägte Neigung des<br />
Grundgelenks, der Großzehe, nach innen, während die Spitze zu<br />
den Nachbarzehen zeigt. Dies hat zur Folge, dass an der Fußinnenseite<br />
der Ballen deutlich hervortritt und normales Schuhwerk<br />
kaum noch zu tragen ist. Ursächlich für diese Fehlstellung sind<br />
häufig genetische Gründe, wie eine vererbte Bindegewebsschwäche.<br />
Auch das Tragen von zu engen, spitz zulaufenden oder hohen<br />
Schuhen fördert diese Verformung.<br />
Konservative Therapien<br />
Grundsätzliches Ziel der Behandlung<br />
ist, ein Fortschreiten der<br />
Fehlstellung zu verhindern bzw.<br />
den Rückgewinn der Funktion der<br />
Großzehe und des Großzehengrundgelenks,<br />
um ein schmerzfreies<br />
Laufen zu ermöglichen. Flache<br />
Schuhe mit genügend Freiraum<br />
für die Zehen und stützende Einlagen<br />
können zunächst konservativ<br />
helfen. Auch physiotherapeutische<br />
Behandlungen, Zehengymnastik<br />
sind sinnvoll, können jedoch nur<br />
helfen Schmerzen zu lindern. Eine<br />
Rückstellung des Hallux valgus ist<br />
nicht möglich.<br />
Operative Therapien<br />
Sobald eine deutliche Fehlstellung<br />
entstanden ist, hilft meist<br />
nur noch eine Operation. In den<br />
meisten Fällen lässt sich die Fehlstellung<br />
gelenkerhaltend mit einer<br />
Umstellungsosteotomie korrigieren.<br />
Bei diesem Verfahren wird<br />
der Knochen durchtrennt und in<br />
gerichteter Position wieder fixiert,<br />
damit er physiologisch richtig zusammenwachsen<br />
kann. Abhängig<br />
vom Ausprägungsgrad bevorzugt<br />
Dr. Pfleghar die „Scarf-Verschiebeosteotomie“.<br />
Sie ist bei Winkelabweichungen<br />
bis 20 Grad anwendbar.<br />
Durch einen z-förmigen<br />
Knochenschnitt wird mit zwei kleinen<br />
Schrauben der Mittelfußknochen<br />
in der korrekten Stellung bis<br />
zur Heilung (4-6 Wochen) fixiert.<br />
Die später funktionslosen Schrauben<br />
spürt man nicht, sie müssen<br />
nur ausnahmsweise entfernt werden.<br />
Bei Verformungen ab 25 Grad<br />
kann eine Umstellung an der Basis<br />
am ersten Mittelfußknochen oder<br />
dem angrenzenden Gelenk erfolgen.<br />
In besonders schweren Fällen<br />
bei einer Großzehengrundgelenksarthrose<br />
ist eine Arthrodese, eine<br />
Versteifung des Gelenkes, erforderlich.<br />
Die angrenzenden Gelenke<br />
werden dabei nicht geschädigt,<br />
so bleibt ein natürliches Gangbild<br />
erhalten. Nach dem Eingriff ist der<br />
Fuß bereits voll belastbar. Über<br />
vier Wochen ist jedoch ein Spezialschuh<br />
mit fester Sohle erforderlich.<br />
Danach können die meisten Patienten<br />
wieder ganz normal gehen.<br />
Achillessehne/Fersensporn<br />
Immer mehr Patienten suchen auch<br />
Hilfe in der Orthopädischen Praxis<br />
von Dr. Pfleghar bei Problemen<br />
im Bereich der Achillessehne. Der<br />
sogenannte Fersensporn schmerzt<br />
8
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ORTHOPÄDIE<br />
Hinterer Fersensporn links vor und rechts nach der OP<br />
und macht Probleme beim Laufen<br />
und Gehen. Hier unterscheidet der<br />
Orthopäde zwischen dem plantaren<br />
(fußsohlenseits) und einem<br />
dorsalen (achillessehnennahen)<br />
Fersensporn. Beide sind konservativ<br />
durch Krankengymnastik gut<br />
behandelbar. Sollte jedoch die<br />
konservative Therapie keine wirkliche<br />
Linderung bringen gibt es<br />
auch hier operative Möglichkeiten.<br />
Vor allem der dorsale Fersensporn<br />
macht meist einen operativen Eingriff<br />
erforderlich. Verkalkungen am<br />
Achillessehnenansatz oder knöcherne<br />
Überbeine müssen operativ<br />
entfernt werden. Hinzu kommt<br />
immer noch eine chronische Entzündung<br />
der Achillessehne oder<br />
gar schon eine Sehnennekrose, die<br />
den Eingriff unbedingt notwendig<br />
macht. Aber auch hier ist eine<br />
Nachbehandlung von lediglich 4-6<br />
Wochen ausreichend. Nach einer<br />
Teilbelastung im Verbandsstiefel<br />
kann der Patient nach dieser Zeit<br />
wieder auf normales Schuhwerk<br />
zurückgreifen.<br />
Fazit<br />
Im Mittelpunkt der operativen Therapie<br />
haben sich gelenkerhaltende<br />
Verfahren in der modernen Fußchirurgie<br />
durchgesetzt. Ziel aller<br />
Behandlungen ist, in erster Linie,<br />
den Patienten schnell wieder mobil<br />
zu machen und eine dauerhafte<br />
medizinische und kosmetische Verbesserung<br />
zu erzielen. Dr. Pfleghar<br />
führt seine Operationen sowohl<br />
ambulant als auch stationär durch.<br />
Seine Patienten werden auch nach<br />
dem chirurgischen Eingriff, im Rahmen<br />
der postoperativen Nachsorge,<br />
von ihm und dem freundlichen<br />
und kompetenten Team der Ortho-Praxis<br />
betreut und bei Rehabilitationsmaßnahmen,<br />
Physiotherapie<br />
und notwendigen Hilfsmitteln<br />
unterstützt.<br />
Das Behandlungsspektrum von<br />
Dr. Pfleghar umfasst alle den Fuß<br />
zugehörigen Knochen, Weichteile<br />
und Sehnen. Auch alle sport- und<br />
unfallbedingten Verletzungen wie<br />
Band- und Sehnenrisse sowie Brüche<br />
am Fußskelett werden behandelt<br />
und, wenn erforderlich, operativ<br />
versorgt.<br />
KONTAKT<br />
OrthoPraxis<br />
Orthopädische Praxis Gräfelfing<br />
Bahnhofstraße 5, 82166 Gräfelfing, Tel.: 089-898 20 20 30<br />
E-Mail: info@orthopraxis-graefelfing.de<br />
Homepage: www.orthopraxis-graefelfing.de<br />
9
ORTHOPÄDIE<br />
ANZEIGE<br />
MANUELLE MEDIZIN FÜR<br />
KINDER UND ERWACHSENE:<br />
NÜRNBERGER ORTHOPÄDE WIRD „HANDGREIFLICH“<br />
Bei dem Orthopäden Michael Jensen<br />
in der Nürnberger Elbingerstraße<br />
ist der Patient im wahrsten Sinn<br />
des Wortes „in besten Händen“.<br />
Viele Krankheiten, die sich später<br />
kaum noch erfolgreich therapieren<br />
lassen, haben ihren Ursprung in frühester<br />
Jugend, beziehungsweise<br />
schon im Säuglingsalter. Es wundert<br />
nicht, dass der Orthopäde<br />
aufgrund dieser Erkenntnis, seinen<br />
Praxis-Schwerpunkt in der manuellen<br />
Medizin für Kinder sieht.<br />
Die so genannte Säuglingsskoliose,<br />
auch Säuglingsschiefhals, wird<br />
oft zu wenig beachtet beziehungsweise<br />
es wird davon ausgegangen,<br />
dass sich dies „auswächst“. Leider<br />
ist dies in den meisten Fällen nicht<br />
so, es sollte eine spezielle Therapie<br />
eingeleitet werden, um Spätfolgen<br />
zu vermeiden.<br />
Hier kommen bei der Behandlung<br />
nur Spezialisten, wie Jensen, in Frage,<br />
die über manuelle und andere<br />
spezielle Weichteiltechniken verfügen,<br />
um die Dysfunktion einzelner<br />
Wirbelsäulenabschnitte zu beheben<br />
und schwerwiegende Folgen<br />
zu vermeiden. Ebenso ist die Skoliose,<br />
eine krankhafte Verdrehung<br />
der Wirbelsäule, die meist im Alter<br />
von 10 bis 12 Jahren auftritt, zu behandeln,<br />
da der jugendliche Patient<br />
sich noch im Wachstum befindet<br />
und die Chancen, den Verlauf positiv<br />
zu beeinflussen, groß sind. Auch<br />
die sensomotorische Dyskybernese<br />
und die infantile Zerebralparese,<br />
eine frühkindlichen Hirnschädigung,<br />
kann mit chiropraktischen<br />
Maßnahmen funktionell verbessert<br />
werden.<br />
Bei Erwachsenen behandelt Jensen<br />
das komplette Spektrum der Orthopädie.<br />
Chronische Schmerzen<br />
auch Kopfschmerzen und Schwindel<br />
therapiert er vorwiegend ohne<br />
Spritzen,manuell. Hier kommt unter<br />
anderm die Faszientherapie zum<br />
Einsatz. Sie kann bei Verspannungen<br />
helfen. Durch gezielte Griffe<br />
lösen sich verdrehte oder verklebte<br />
Faszien und antworten so auf die<br />
„handgreiflichen“ Aktionen des<br />
Mediziners.<br />
KONTAKT<br />
Michael Jensen<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
Elbinger Str. 49, 90491 Nürnberg<br />
Tel: 0911 59060060, Fax: 0911 59060069<br />
E-Mail: praxis@jensen-orthopaedie.de, www.jensen-orthopaedie.de<br />
10
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ORTHOPÄDIE<br />
INOVAMED – PARTNER DER MEDIZIN<br />
INNOVATIVE VERSORGUNGSKONZEPTE FÜR PRAXEN, KLINIKEN & MVZS<br />
Im Jahr 1989 gegründet, hat sich<br />
die Inovamed GmbH als ein leistungsstarker<br />
Anbieter von Logistik-Dienstleistungen<br />
für Arztpraxen,<br />
Kliniken und medizinischen Einrichtungen<br />
erfolgreich am Markt etabliert. Höchst<br />
individuelle Lösungen und ein außergewöhnlicher<br />
Service, der weit über die normale Belieferung<br />
von Arztpraxen und Kliniken hinausgeht,<br />
bilden dabei die Strategie des inhabergeführten<br />
Unternehmens.<br />
Ob Arztpraxis, Klinik oder medizinisches Versorgungszentrum (MVZ): In allen Einrichtungen des <strong>Gesundheit</strong>sbereiches<br />
ist der Alltag oft mit Tätigkeiten gefüllt, die nichts mit der eigentlichen Patientenversorgung und<br />
-betreuung zu tun haben.<br />
Mit uns wird alles leichter …<br />
• Alles, was Sie für Ihre Arztpraxis,<br />
Klinik oder MVZ brauchen,<br />
ist immer da – Logistik<br />
als gelebter Service<br />
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und Investitionsgütern bis<br />
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an ihre Wünsche angepasstes<br />
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von komplexen und<br />
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Privatkunden profitieren bereits von INOVAMED-Dienstleistungen.<br />
Über 2500 Geschäftskunden<br />
Über 200.000 Privatkunden<br />
Kontakt<br />
Inovamed GmbH<br />
Grüner Weg 103a<br />
52070 Aachen<br />
Tel.: 0241-95 51 5-0<br />
Fax: 0241-95 51 5-15<br />
11
ORTHOPÄDIE<br />
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MIT DEM NAVI<br />
DURCH DAS KNIEGELENK<br />
Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher setzt am Krankenhaus Rummelsberg in Sachen Arthrose auf mikroinvasive<br />
Operation, Frühmobilisation und modernste Navigationssoftware.<br />
Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen.<br />
In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Frauen und<br />
Männer unter Beschwerden, die durch eine Arthrose<br />
versursacht werden. Allein drei Millionen Deutsche<br />
haben ein künstliches Gelenk. Pro Jahr werden etwa<br />
200.000 künstliche Hüftgelenke und 150.000 Kniegelenke<br />
eingesetzt – Tendenz steigend. Was die Gründe<br />
für Arthrose sind, wie lange man eine Operation hinausschieben<br />
kann, und welche modernen Ansätze es<br />
im Operationssaal gibt, haben wir Prof. Dr. Dr. Wolf<br />
Drescher, Chefarzt der Klinik für orthopädische Chirurgie,<br />
der unteren Extremitäten und Endoprothetik und<br />
Präsident der internationalen Gesellschaft für Hüftkopfnekrose,<br />
gefragt.<br />
Was sind die Gründe für Hüft- und Knieschmerzen?<br />
Ist es ein Zuviel an Sport oder eher ein Zuwenig an<br />
Bewegung, was zur Arthrose führt?<br />
Die Gründe sind vielfältig. Erfreulicherweise haben wir<br />
eine wesentlich höhere Lebenserwartung als bspw.<br />
noch vor zehn oder zwanzig Jahren – leider sind unsere<br />
Gelenke dafür nicht ausgelegt. Hinzu kommt noch,<br />
dass wir eine gestiegene Lebensqualität haben, so<br />
dass viele Menschen sehr stark, aber auch viele Menschen<br />
zu wenig sportlich aktiv sind – und das ist das<br />
zentrale Problem. Beim Verschleiß bzw. der Arthrose<br />
wird Knorpelmaterial abgenutzt oder ist bereits beschädigt.<br />
Bedeutet das konkret, dass man bei allen sportlichen<br />
Aktivitäten Maß halten sollte, und welche<br />
Rolle spielt bei orthopädischen Problemen das<br />
Erbgut?<br />
Entscheidend ist es, sich zu bewegen, aber es auch<br />
nicht zu übertreiben und auf gelenkschonende Sportarten<br />
wie bspw. das Schwimmen zu setzen. Auch bei<br />
orthopädischen Problemen spielt die erbliche Veranlagung<br />
eine wichtige Rolle, was die Knorpelqualität aber<br />
vor allem auch die Beinachse betrifft. Im Volksmund<br />
kennen wir dieses Phänomen als „O- oder X-Bein“.<br />
Dabei geht die Belastungsachse nicht durch die Mitte<br />
des Kniegelenks, sondern verläuft einseitig. Beim<br />
O-Bein auf der Innenseite und beim X-Bein auf der Außenseite<br />
des Kniegelenks. Die Folge: Der Knorpel wird<br />
überbelastet. Das ist mit einem Auto vergleichbar, das<br />
nur auf zwei Rädern fährt.<br />
Was ist die hauptsächliche Diagnose in puncto<br />
Knie und Hüfte?<br />
Die hauptsächliche Diagnose ist sowohl bei Hüfte als<br />
beim Knie, der Gelenkverschleiß,also die klassische<br />
Arthrose. Heutzutage geht es darum, schon frühzeitig<br />
die Diagnose zu stellen. Das kann beim Sportler möglicherweise<br />
schon eine Knorpelverletzung sein.<br />
Wie lange kann man eine Operation hinausschieben<br />
und konservativ behandeln?<br />
Der Patient merkt es am besten selbst, wann eine OP<br />
unausweichlich ist. Aber er sollte durch die niedergelassenen<br />
Fachkollegen vor Ort begleitet werden und<br />
wenn Arthrose rechtzeitig erkannt wird, kann man es<br />
auch lange konservativ behandeln.<br />
Wenn es irgendwann dann doch nicht mehr geht<br />
und operiert werden muss: Wie fällen Sie die Entscheidung?<br />
Zuallererst höre ich bei der Leidensgeschichte des Patienten<br />
sehr genau zu, nehme mir viel Zeit und untersuche<br />
den Patienten detailliert. Die Entscheidung wird dann<br />
gemeinsam mit dem Patienten gefällt. Aber zwischen<br />
konservativer Therapie und Gelenkersatz gibt es auch<br />
noch die gelenkerhaltende Chirurgie für die wir in meiner<br />
Klinik am Krankenhaus Rummelsberg spezialisiert<br />
sind.<br />
12
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ORTHOPÄDIE<br />
Sie haben in Rummelsberg ein eigenes Konzept<br />
„5V“ entwickelt und einen neuen Therapieansatz<br />
bei Hüftarthrose eingeführt. Was verbirgt sich hinter<br />
beiden Ansätzen?<br />
Hinter ersterem verbirgt sich ein Behandlungskonzept.<br />
Es setzt auf gegenseitiges Vertrauen zwischen Arzt und<br />
Patient, auf Verstehen, auf Vorbereitung durch Information<br />
und Physiotherapie bereits im Vorfeld der Operation,<br />
auf die Versorgung und das Vertikalisieren. Dahinter<br />
verbirgt sich die entsprechende Physiotherapie<br />
zum Erreichen eines sauberen Gangbilds. Der zweite<br />
Teil der Frage ist nicht mit einem Satz zu beantworten:<br />
Um an das Hüftgelenk zu gelangen, habe ich einen<br />
minimalinvasiven und muskelschonenden Zugang<br />
zur Hüfte entwickelt. Während bei den in Deutschland<br />
üblichen Techniken die Muskulatur durchschnitten<br />
werden muss, kann mit der von mir weiterentwickelten<br />
AMISMethode (Anterior Minimal Invasive Surgery)<br />
komplett auf die Durchtrennung von Muskulatur verzichtet<br />
werden. Die Muskeln werden nur zu Seite geschoben<br />
und nicht verletzt. Diesen OP-Ansatz habe ich<br />
mit dem wissenschaftlich fundierten Behandlungspfad<br />
Fast-Track-Chirurgie aus Dänemark kombiniert, so dass<br />
der Patient schon vor dem Eingriff Physiotherapie erhält.<br />
Die Vorteile der neuen OP-Technik sind unter anderem:<br />
Der Patient verliert weniger Blut während der<br />
Operation, die hüftgebende Muskulatur wird erhalten,<br />
die Narbe ist mit rund sieben Zentimetern mehr als<br />
halbiert und durch die schnelle Rehabilitation verringert<br />
sich das post-operative Thromboserisiko.<br />
Dauert der Eingriff durch die Navigation länger?<br />
Der Eingriff von einer Stunde wird leicht verlängert,<br />
aber das ist für den Patienten hervorragend investierte<br />
Zeit. Vor der OP glauben die Patienten gar nicht, dass<br />
Sie bereits am Nachmittag des Operationstages zum<br />
ersten Mal mit der Prothese stehen und gehen können.<br />
Diese frühzeitige Mobilisierung ist für die Psyche<br />
und den Glauben in die Prothese enorm wichtig. Der<br />
Patient realisiert, dass er keine Schmerzen mehr hat<br />
und dass das Gehen mit der Prothese funktioniert. Das<br />
motiviert für die anschließende Reha.<br />
Was ist ihr täglicher Antrieb als Arzt?<br />
Ich wusste schon mit acht Jahren, dass ich Orthopäde<br />
werden wollte und seit meiner Doktorarbeit, die ich<br />
mit 23 Jahren begann, dass ich mich auf die Bereiche<br />
Hüft- und Kniegelenk spezialisieren möchte. Mir ist es<br />
jeden Tag aufs Neue eine Freude, Patienten zu helfen<br />
und Menschen die Schmerzen zu lindern.<br />
Fotos und Interview: Dominik Kranzer<br />
Das klingt alles schon sehr innovativ und nun<br />
kommt noch dazu, dass Sie am Krankenhaus Rummelsberg<br />
auf eine hochmoderne Navigationssoftware<br />
setzen. Was kann diese und was ist der Unterschied<br />
zum herkömmlichen Ablauf?<br />
Mittlerweile haben wir über 100 Patienten mittels Navigationssoftware<br />
operiert und das Feedback aus den<br />
Reha-Kliniken bestätigt diese Investition, da die Patienten<br />
schneller eine hervorragende Beweglichkeit und<br />
ein aufrechtes Gangbild erreichen. Die Software sorgt<br />
dafür, dass der Operateur sicherer ans Ziel gelangt und<br />
die ideale Position der Prothese erreicht wird. Highttechkameras<br />
im OP kommunizieren mit den Markern,<br />
die am Knochen ober- und unterhalb des Knies angebracht<br />
werden, so dass ich auf einem Bildschirm sehen<br />
kann, wie sich meine Schnittführung auf die Balancierung<br />
der Bänder am Knie auswirkt. Der entscheidende<br />
Vorteil zur herkömmlichen Navigation lässt sich mit der<br />
Auto-Navigation vergleichen: Als Operateur bekomme<br />
ich ein sofortiges technisches Feedback, wie sich<br />
eine im Millimeter-Bereich liegende Veränderung der<br />
Schnittblockposition in der Operation auswirken wird<br />
auf die spätere Kniebewegung. Bei Hüftoperationen<br />
sind es die Pfannen des künstlichen Gelenks, die dank<br />
Navigationssoftware ideal positioniert werden können.<br />
Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher, Chefarzt der<br />
Klinik für orthopädische Chirurgie der<br />
unteren Extremitäten und Endoprothetik<br />
am Krankenhaus Rummelsberg<br />
KONTAKT<br />
Krankenhaus Rummelsberg GmbH<br />
Rummelsberg 71, 90592 Schwarzenbruck<br />
Telefon: 09128/5042303<br />
E-Mail: kru-zbm-khr@sana.de<br />
Internet: www.krankenhaus-rummelsberg.de<br />
Internet: www.bayerisches-arthroseforum.de<br />
NATIONALES<br />
KRANKENHAUS<br />
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ORTHOPÄDIE<br />
DEUTSCHLANDS<br />
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GESUNDER<br />
RÜCKEN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
RÜCKENSCHMERZEN<br />
Wer einmal im Leben so richtige Rückenschmerzen<br />
hatte, der weiß, dass diese Art des Schmerzes einer der<br />
unangenehmsten überhaupt ist. Ich selbst war letzten<br />
Sommer so leichtsinnig und habe in einer heißen<br />
Nacht beide Fenster aufgemacht, damit es so richtig<br />
schön durchzieht und man besser einschlafen kann.<br />
Ich verspürte am nächsten Morgen nur etwas Spannung<br />
im Rücken, die sich im Tagesverlauf in einen<br />
stechenden Schmerz verwandelte und mir keinerlei<br />
Ruhe mehr ließ. Diese Form des Rückenschmerzes,<br />
ist zum Glück nur temporär gewesen und nach einigen<br />
schlaflosen Nächten ging es wieder bergauf.<br />
Die Vorstellung solche Rückenschmerzen dauerhaft<br />
oder wie bei einem Bandscheibenvorfall chronisch<br />
zu haben, ist nicht besonders schön. Doch was machen<br />
wir, um unseren Rücken stabil zu halten? Präventiv<br />
sollte man Sport treiben, das stärkt die Muskulatur<br />
im Rücken, aber was ist mit unserem Alltag?<br />
Oft quälen wir uns, ohne es direkt zu bemerken, mit<br />
falschen Stühlen im Büro oder der nicht richtig angepassten<br />
Matratze. Gerade im Alltag sollten wir mehr<br />
darauf achten, dass wir angepasste und rückengerechte<br />
Möbel benutzen.<br />
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GESUNDER RÜCKEN<br />
Informieren, aufklären, vorbeugen – diese Ziele verfolgt<br />
die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. seit der Gründung<br />
1995. Zentrales Anliegen des Vereins ist es, ein Bewusstsein<br />
für die Bedeutung rückengerechter Verhältnisse zu<br />
schaffen und dadurch Rückenschmerzen<br />
zu vermeiden.<br />
PRODUKTE MIT DEM<br />
AGR-GÜTESIEGEL HELFEN<br />
RÜCKENSCHMERZEN<br />
ZU VERMEIDEN<br />
Besonders rückenfreundliche<br />
Produkte erkennen Sie an<br />
dem Gütesiegel der Aktion<br />
Gesunder Rücken (AGR) e. V.<br />
Rückenschmerzen sind zur Volkskrankheit<br />
geworden – und dies über fast alle Bevölkerungsschichten,<br />
Alters- und Berufsgruppen<br />
hinweg. Fast jeder kennt das Gefühl, wenn am<br />
Ende eines langen Arbeitstages der Rücken<br />
verspannt ist und schmerzt. Eine neue Umfrage<br />
der Aktion Gesunder Rücken zeigt, dass<br />
70 Prozent der Befragten mindestens einmal<br />
pro Monat unter Rückenschmerzen leiden.<br />
Dementsprechend groß ist auch das Angebot<br />
an Therapien: Es wird gespritzt, eingerenkt<br />
und viel zu häufig operiert. Oft nur mit kurzfristigem<br />
Erfolg. Doch Experten sind sich einig:<br />
In den meisten Fällen sind Rückenschmerzen<br />
ein vermeidbares Übel – viele Menschen<br />
haben lediglich verlernt, vernünftig mit ihrem<br />
Rücken umzugehen.<br />
Eine wichtige Entscheidungshilfe für Verbraucher ist dabei<br />
das AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“, mit dem verschiedene<br />
Alltagsgegenstände, nach sorgfältiger Prüfung,<br />
ausgezeichnet werden können. Im Unterschied zu einigen<br />
anderen Gütesiegeln ist die AGR-Zertifizierung kein Werbetrick.<br />
Die Prüfungskriterien des externen Expertengremiums<br />
sind sehr streng, so dass nur die besten Produkte<br />
den Anforderungen genügen. Die Prüfer sind keine Angestellten<br />
der AGR. Stattdessen beauftragt die AGR die<br />
führenden deutschen Rückenschulverbände, ein unabhängiges<br />
Gremium aus unterschiedlichen, medizinischen<br />
Fachbereichen zusammenzustellen. Dieses Gremium prüft<br />
die Produkte. So können mit dem Gütesiegel der Aktion<br />
Gesunder Rücken ausgezeichnete Produkte dabei helfen,<br />
Rückenschmerzen zu vermeiden. Alle geprüften Produkte<br />
sowie Informationen zum Thema Rückenschmerzen finden<br />
Sie unter www.agr-ev.de.<br />
Kontakt<br />
Aktion Gesunder Rücken e. V.<br />
Stader Straße 6, 27432 Bremervörde (Deutschland)<br />
Telefon: +49 4761 926358 0, Telefax: +49 4761 926358 815<br />
E-Mail: info@agr-ev.de, Internet: www.agr-ev.de<br />
15
CHIRURGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
16
ZUR ANZEIGE GESUNDHEIT REDAKTION<br />
CHIRURGIE<br />
MIT STROMIMPULSEN<br />
DAS HIRN BEEINFLUSSEN<br />
Heute ist es möglich, Symptome bei bestimmten Erkrankungen, die die<br />
Folge einer elektrischen Dysbalance im Gehirn sind, mit einer sogenannten<br />
Tiefen Hirnstimulation (oder DBS, deep brain stimulation), zu<br />
lindern. Dabei werden Elektroden tief ins Gehirn implantiert und mit<br />
einem Impulsgenerator unter der Haut verbunden. Diese Methode<br />
wurde in den 80er Jahren entwickelt.<br />
Durch moderne bildgebende Verfahren und eine computergestützte<br />
OP-Planung ist es heute möglich, präzise und punktgenau<br />
zu arbeiten. Technische Verbesserungen der Hirnschrittmacher<br />
und der Elektroden (z.B. direktionale Elektroden) haben die Stereotaxie<br />
(so ist die genaue Bezeichnung für die Operationsmethode)<br />
immer weiter verbessert.<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ist seit<br />
August 2<strong>01</strong>2 Direktorin der Klinik für Stereotaxie<br />
und Funktionelle Neurochirurgie an der<br />
Uniklinik Köln. Seit 1996 behandelt sie Patienten<br />
mit der THS. Im Jahr 1997 hat sie die<br />
erste THS bei einer psychiatrischen Erkrankung<br />
(Tourette-Syndrom) durchgeführt.<br />
17
CHIRURGIE<br />
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PRÄZISE UND PUNKTGENAU:<br />
HIRN-OP AN KÖLNER UNIKLINIK<br />
Neue minimalinvasive Operationsverfahren ermöglichen sichere Eingriffe<br />
am Gehirn für die Patienten. Unter der Leitung von Prof. Dr.<br />
Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin der Klinik für Stereotaxi und<br />
Funktionelle Neurochirurgie an der Uniklinik Köln, wird der Einsatz<br />
von Stereotaxie bei Hirnerkrankungen durchgeführt.<br />
Die Stereotaxie ist eine minimalinvasive Operationsmethode,<br />
die es ermöglicht, einen bestimmten Zielpunkt<br />
im Gehirn ganz genau zu erreichen. Sie ist das<br />
genaueste Navigationstool in der Neurochirurgie. Bei<br />
dieser Operation wird zunächst der sogenannte stereotaktische<br />
Rahmen am Kopf des Patienten fixiert.<br />
Bestimmte Bildgebungsverfahren, die vom Kopf gemacht<br />
werden, auf dem der Rahmen fixiert ist, ermöglichen<br />
es, den Zielpunkt mit seinen dreidimensionalen<br />
Koordinaten stereotaktisch festzulegen.<br />
Stereotaxie in der Anwendung<br />
Stereotaxie kann bei vielen Erkrankungen angewendet<br />
werden. Zum Beispiel bei Hirntumoren, um ganz<br />
gezielt eine Gewebeprobe aus dem Tumor zu entnehmen.<br />
Diese Technik wird aber auch genutzt, um Elektroden<br />
tief im Gehirn zu implantieren, eine sogenannte<br />
THS (Tiefe Hirnstimulation). Die meisten Indikationen<br />
für die THS sind Bewegungsstörungen, wie die Parkinson-Erkrankung,<br />
Tremor und Dystonie. Auch bei<br />
psychiatrischen Erkrankungen, wie eine Zwangserkrankung,<br />
Tourette-Syndrom, Depressionen, Alkohol- und<br />
Heroinsucht kommt die THS zum Einsatz.<br />
Die Wirkung von THS<br />
Bestimmte Symptome bei bestimmten Erkrankungen<br />
sind die Folge einer elektrischen Störung im Gehirn.<br />
Normalerweise gibt es eine Balance zwischen stimulierenden<br />
und hemmenden Arealen. Das Prinzip der THS<br />
ist, diese elektrische Disbalance zu korrigieren. Dazu<br />
hemmt man mit Hilfe von implantierten Elektroden<br />
und einer hochfrequenten Stimulation zu aktive Gehirngebiete.<br />
Der Operationsverlauf<br />
Jeder Patient wird in der Regel zweimal operiert. Während<br />
der ersten sogenannten stereotaktischen Operation<br />
werden die Elektroden implantiert. Der Patient<br />
bekommt vor der Operation ein spezielles MRT des<br />
Kopfes, auf dem der Operateur nicht nur das Areal<br />
erkennen kann, wo die Elektroden implantiert werden<br />
sollen, sondern auch kleinste Gefäße sichtbar werden.<br />
Am Tag der Operation wird zunächst der stereotaktische<br />
Rahmen fixiert. Danach wird ein CT-Scan des Kopfes<br />
durchgeführt. Die beiden Scans werden übereinandergelegt<br />
und bieten so die Möglichkeit den Zielpunkt<br />
präzise festzulegen. Ebenso deutlich erkennbar ist der<br />
Zugangsweg, sodass kleinste Gefäße vermieden werden.<br />
Die Operation findet in einer Analgosedierung<br />
statt. Der Patient schläft ruhig, eine Kommunikation mit<br />
ihm ist aber noch möglich, damit er noch getestet werden<br />
kann, vor allem im Fall von Parkinson- und Tremor-<br />
Patienten.<br />
Nach der Planung wird ein Bohrloch angefertigt und<br />
ein bis drei sehr feine Mikroelektroden implantiert,<br />
mit denen die elektrische Aktivität Millimeter für Millimeter<br />
zu messen ist. Dort wo die elektrische Störung<br />
am stärksten ausgeprägt ist, wird eine Teststimulation<br />
durchgeführt. Darauf basiert die Entscheidung, wo genau<br />
die finale Elektrode eingesetzt wird.<br />
Ein bis drei Tage nach der ersten Operation wird ein<br />
Impulsgenerator unter die Haut, meistens unter dem<br />
Schlüsselbein, implantiert. Die Elektroden werden<br />
dann über Kabel mit dem Impulsgenerator verbunden.<br />
Dies ist eine kurze Operation, bei der der Patient in<br />
Vollnarkose ist.<br />
18
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CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin<br />
der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle<br />
Neurochirurgie<br />
Univ.-Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ist seit<br />
August 2<strong>01</strong>2 neue Direktorin der Klinik für Stereotaxie<br />
und Funktionelle Neurochirurgie an der<br />
Uniklinik Köln.<br />
Die gebürtige Belgierin studierte von 1982 bis 1989<br />
an der Universität Gent Humanmedizin. Anschließend<br />
begann sie mit der Ausbildung zur Fachärztin<br />
für Neurochirurgie in Brügge und Gent. Seit 1996<br />
spezialisierte sie sich auf das Gebiet der Stereotaxie<br />
und Funktionellen Neurochirurgie zur Anwendung<br />
der Tiefen Hirnstimulation für Bewegungsstörungen<br />
und psychiatrische Erkrankungen.<br />
Von 1999 bis 2007 war sie Oberärztin für Neurochirurgie<br />
an der Universitätsklinik in Maastricht. Dort baute<br />
sie den Bereich THS und Epilepsiechirurgie aus. 2007<br />
wurde sie zur Professorin für Funktionelle Neurochirurgie<br />
an der Universitätsklinik Maastricht berufen.<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle behandelte 1997<br />
weltweit den ersten Tourette-Patienten mit der Methode<br />
der Tiefen Hirnstimulation.<br />
Behandlungserfolge<br />
Bei Zwangserkrankungen haben die Patienten eine<br />
mehr als 60-prozentige Chance auf eine deutliche Verbesserung.<br />
Nicht selten erfolgt die endgültige Verbesserung<br />
der Zwangsgedanken und Zwangshandlungen<br />
erst nach einem Jahr. Das erste wahrnehmbare Ergebnis<br />
ist eine Verbesserung der Stimmung, die meistens<br />
schon nach sechs bis acht Wochen auftritt. Die<br />
Zwangsgedanken und –handlungen spielen dann nicht<br />
mehr eine so große Rolle im Leben des Patienten und<br />
verschwinden meistens in den nächsten Monaten bis<br />
zu einem Jahr. Die THS ist kein Allheilmittel, sie wirkt<br />
nur auf die Symptome. Das bedeutet, dass der Patient<br />
von der Stimulation abhängig bleibt und diese nicht<br />
ausgeschaltet werden kann, ohne dass die Symptome<br />
wieder auftreten.<br />
Risiken bei der THS<br />
Bei jeder Operation gibt es theoretisch ein Risiko in<br />
Form einer Blutung oder Infektion. Das Risiko für eine<br />
Blutung einer Tiefen Hirnstimulation ist mit weniger als<br />
0,5 Prozent minimal. Das Risiko für eine Infektion liegt<br />
zwischen 3 und 4 Prozent.<br />
Die THS kann auch zu möglichen, meist eher leichten,<br />
stimulationsinduzierten Nebenwirkungen führen. Seit<br />
1,5 Jahren gibt es neue Elektroden, die sogenannten<br />
direktionalen Elektroden, mit denen die Stimulation in<br />
eine Richtung gesteuert werden kann, weg von dem<br />
Areal, das möglicherweise zu diesen Nebenwirkungen<br />
führt. Diese direktionalen Elektroden sind ein Meilenstein<br />
in der Geschichte der THS. Eine erste doppelverblindete<br />
Studie, die bei 10 Patienten in der Kölner<br />
Uniklinik durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass mit<br />
diesen Elektroden weniger Nebenwirkungen auftreten.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Stereotaxie und<br />
Funktionelle Neurochirurgie<br />
Kerpener Straße 62, 50937 Köln<br />
E-Mail: veerle.visser-vandewalle@uk-koeln.de<br />
www.uk-koeln.de<br />
19
CHIRURGIE<br />
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DER SCHMERZSCHRITTMACHER<br />
STROM AM RÜCKENMARK<br />
Es gibt einen Weg aus dem Schmerztief. Eine moderne Therapie mit<br />
niedriger oder hochfrequenter Rückenmarkstimulation (SCS) gibt Patienten<br />
mit chronischen Schmerzen ein Stück Lebensqualität zurück.<br />
Etwa 11 Millionen Menschen leben in Deutschland<br />
mit chronischen Schmerzen, 20 Prozent davon therapierefraktär.<br />
Der Schmerz begleitet sie jeden Tag – 24<br />
Stunden lang, meist über mehrere Jahre. Ständige<br />
Schmerzattacken machen ein normales Leben unmöglich.<br />
Die Gefahr, sich aus dem aktiven Leben zurückzuziehen<br />
und depressiv zu werden, ist bei den Betroffenen<br />
sehr groß.<br />
Chronische Schmerzpatienten haben meist einen langen<br />
Leidensweg hinter sich. Sie waren bei Orthopäden,<br />
Physio- und Schmerztherapeuten. Jedoch konnte<br />
ihnen keine Therapie langfristig Linderung verschaffen<br />
oder eine weitere Operation wäre entweder nicht Erfolg<br />
versprechend bzw. zu risikoreich. Vielen Patienten<br />
helfen nicht einmal mehr starke Schmerzmedikamente<br />
oder Morphium. Der Grund dafür liegt darin, dass die<br />
Nerven im Rückenmark so stark gereizt sind, dass sie<br />
ständig Schmerzsignale aussenden.<br />
Mit dem Schmerzschrittmacher kann Menschen mit<br />
neuropathischen Beschwerden geholfen werden. Er<br />
wird überwiegend bei nervenbedingten Schmerzen<br />
nach Voroperationen an der Wirbelsäule, CRPS I, Gefäßerkrankungen<br />
in Armen und Beinen (z. B. bei pAVK),<br />
bei Schmerzen durch verengte Herzkranzgefäße (z. B.<br />
bei Angina Pectoris) oder Schmerzen in Kopf und Nacken<br />
angewendet.<br />
Bei dem minimalinvasiv eingesetzten System handelt<br />
es sich um schmale, permanent installierte Elektroden<br />
im Wirbelkanal, die die Schmerzinformationen der<br />
Nervenzellen modulieren. Die Elektroden nehmen<br />
eine systematische Umpolung der Zellen vor, um den<br />
Weg des Schmerzsignals durch die Aktivierung von<br />
schmerzhemmenden Bahnen zu unterbrechen und<br />
die krankhaft veränderte Aktivität der Nervenzellen zu<br />
normalisieren. Auf diesem Wege wird die Wahrnehmung<br />
von Schmerzsignalen verändert und Schmerzen<br />
werden in reduzierter Form, bestenfalls gar nicht mehr<br />
verspürt.<br />
Dr. Athanasios Koulousakis, Fachbereichsleiter der<br />
Funktionellen Neurochirurgie - Spastik und Schmerz<br />
an der Klinik für Stereotaxie und Neurochirurgie des<br />
Universitätsklinikums Köln, behandelt seit über 40 Jahren<br />
Schmerzpatienten. Jährlich implantiert er etwa 80<br />
bis 120 Patienten ein SCS-System. Das System setzt<br />
genau dort an, wo die Schmerzen entstehen: im Rückenmark.<br />
Das Einsetzten des SCS-System erfolgt in zwei<br />
Schritten:<br />
Durch einen minimalinvasiven Eingriff werden über einen<br />
maximal 5 Zentimeter großen Schnitt im Bereich<br />
der Lendenwirbelsäule eine oder zwei Elektroden in<br />
den Wirbelkanal positioniert. Die richtige Lage wird<br />
über eine Testsimulation festgestellt. Während der intraoperativen<br />
Testung soll der wache Patient ein Kribbeln<br />
derart spüren, so dass das komplette Schmerzareal<br />
abgedeckt wird. Die Elektroden werden aus dem<br />
Körper herausgeleitet und an einen externen Stimulator<br />
angeschlossen, der die Impulse steuert.<br />
20
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CHIRURGIE<br />
Dr. Athanasios Koulousakis, Fachbereichsleiter<br />
der Funktionellen Neurochirurgie<br />
– Spastik und Schmerz an der Klinik für<br />
Stereotaxie und Neurochirurgie<br />
Dr. Athanasios Koulousakis ist seit 1975 an der<br />
Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum<br />
Köln tätig. Der gebürtige Grieche studierte in Thessaloniki<br />
Humanmedizin und entschied sich daraufhin<br />
zu einer sechsjährigen Fachausbildung zum Neurochirurgen.<br />
Als Facharzt für Neurochirurgie ist er auf Operationen<br />
von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen<br />
des Nervensystems spezialisiert. Hierzu<br />
zählen das zentrale Nervensystem (Gehirn und<br />
Rückenmark, ZNS), das periphere Nervensystem<br />
(Nervenbahnen außerhalb Gehirn und Rückenmark,<br />
PNS) sowie das vegetative Nervensystem (VNS).<br />
Aber auch die Wirbelsäule und der Schädel gehören<br />
zu seinem Behandlungsspektrum.<br />
1983 wechselte Dr. A. Koulousakis an die Klinik für<br />
Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie am Universitätsklinikum<br />
Köln. Dort widmet er sich hauptsächlich<br />
der Behandlung von Schmerzpatienten.<br />
Bevor Dr. Koulousakis in einer zweiten, ebenfalls<br />
minimalinvasiven Operation den endgültige Impulsgeber<br />
in den Körper verpflanzt, wird über einen Testzeitraum<br />
von mehreren Tagen geprüft, ob eine deutliche<br />
Schmerzlinderung eintritt. Nur dann ist die Indikation<br />
für den zweiten Eingriff gegeben. Es werden<br />
unterschiedliche Stimulationsprogrammen mit Niedrig-<br />
oder Hochfrequenz-tonisch oder Burst-ausgetestet.<br />
Der kleine implantierbare Impulsgeber wird unter<br />
der Haut im Bereich des Abdomens oder des Gesäßes<br />
eingesetzt.<br />
Dr. Koulousakis nutzt unter anderem das Multiwave-System<br />
des amerikanischen Herstellers Boston<br />
Scientific. Der Vorteil des Precision Montage MRT<br />
liegt darin, dass es MRT-fähig ist, d.h. bei den Patienten<br />
kann im Bedarfsfall eine Kerspindiagnostik durchgeführt<br />
werden, ohne dass sich die Elektroden in der<br />
Magnetspule zu stark erwärmen. Darüber hinaus kann<br />
man mit demselben System alle mögliche Stimulationsoptionen<br />
einstellen. Die Batterie des Gerätes hat<br />
eine Lebensdauer von etwa 12 Jahren und lässt sich<br />
von außen per Induktion einfach aufladen.<br />
80 Prozent der Patienten erfahren durch diese Therapie<br />
eine deutliche Schmerzminderung. Sie berichten<br />
12 Monate nach der Implantation, dass sich der<br />
Schmerz entweder vollständig kontrollieren lässt, bzw.<br />
zumindest gelindert ist. Damit können sie auf die zusätzliche<br />
Einnahme von Schmerzmitteln verzichten,<br />
oder diese deutlich reduzieren. Auch das ist ein großer<br />
Erfolg, denn gerade starke Schmerzmittel und eingesetzte<br />
Opiate haben gravierende Nebenwirkungen.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Stereotaxie und<br />
Funktionelle Neurochirurgie<br />
Kerpener Straße 62, 50937 Köln<br />
E-Mail: athanasios.koulousakis@uk-koeln.de<br />
www.uk-koeln.de<br />
21
REHA<br />
REHA<br />
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INKLUSION IN PERFEKTION<br />
Rollstuhlbasketball für alle!<br />
Rolli-Rookies<br />
Der RBC Köln 99ers ist mit 5 Teams im Ligabetrieb<br />
aktiv und hat vor ungefähr 3 Jahren eine Kindergruppe<br />
ins Leben gerufen. Hier kommen Jugendliche<br />
im Alter von 8-18 Jahren zusammen, um sich<br />
gemeinsam beim Rollstuhlbasketball auszutoben<br />
und eine Menge Spaß zu haben. Das Besondere am<br />
Rollstuhlbasketball ist, dass hier Behinderte und<br />
Nichtbehinderte, Jungen und Mädchen sich gemeinsam<br />
sportlich betätigen können. Hier wird die<br />
„Inklusion“ einmal umgedreht und die Fußgänger<br />
setzen sich in das Sportgerät Rollstuhl.<br />
Mit Hilfe der Gold-Kraemer-Stiftung wurde die<br />
Gründung auf den Weg gebracht und seither ist die<br />
Stiftung unser Partner in der Nachwuchsförderung.<br />
Neben dem wöchentlichen Training nimmt die<br />
Gruppe auch regelmäßig und erfolgreich an Turnieren<br />
für Jugendliche teil. Zwischenzeitlich sind<br />
auch schon die ersten Rookies so fit geworden,<br />
dass sie sich in den Ligabetrieb wagen, wo sie<br />
weiter gefördert werden. Mit Hilfe unserer Partner<br />
und Förderer ist gewährleistet, dass es nach<br />
vorheriger Anmeldung ausreichend Rollstühle gibt,<br />
um den Einstieg in die Gruppe für die Kinder zu<br />
erleichtern. Wer also Interesse hat und mal in das<br />
Training hineinschnuppern möchte, ist dazu herzlich<br />
eingeladen!<br />
Kontaktdaten: Thomas Stephany,<br />
thomas.stephany@rbc-koeln99ers.de<br />
Weitere Informationen:<br />
https://www.koeln99ers.de/de/rolli-rookies<br />
22
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
REHA<br />
DAS ANGEBOT<br />
DER 99ERS<br />
www.publicare-gmbh.de<br />
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Wir bieten Mädchen und Jungen die Möglichkeit,<br />
unter professioneller Anleitung, die Sportart Rollstuhlbasketball<br />
kennenzulernen und in wöchentlichen<br />
Trainingseinheiten die spezifischen Techniken<br />
des Spiel zu erlernen und zu verbessern. Auch gibt<br />
es die Möglichkeit, im Team an Wettkämpfen teilzunehmen.<br />
Bei allem sportlichen Ehrgeiz stehen<br />
Spaß und Teamgeist im Vordergrund.<br />
Unser Angebot gilt für Mädchen und Jungen mit<br />
und ohne Behinderung im Alter von 10 bis 17 Jahren.<br />
Ein Sportrollstuhl kann gestellt werden, es<br />
kann aber auch im eigenen Rollstuhl teilgenommen<br />
werden.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei!<br />
Wichtig: Vor der ersten Teilnahme bitte unbedingt<br />
anmelden!<br />
Für weitere Informationen sowie die Anmeldung<br />
zu einem Probetraining melden Sie sich bitte bei<br />
Thomas Stephany per E-Mail:<br />
thomas.stephany@rbc-koeln99ers.de<br />
Auf alles<br />
vorbereitet<br />
Kompetent – Bundesweit – Kostenfrei<br />
Wir beraten Sie unverbindlich rund um Stoma-, Kontinenz-,<br />
Wund- und Tracheostomaversorgung sowie Ernährungstherapie,<br />
unterstützen Sie einfühlsam beim Erlernen der Anwendung und<br />
liefern Ihnen die Hilfsmittel diskret und kostenlos nach Hause.<br />
REHA:<br />
HILFE ZUR ALLTAGSBEWÄLTIGUNG UND WIEDEREINGLIEDERUNG<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Eine wichtige Säule der Behandlung von Erkrankungen<br />
und körperlichen Einschränkungen ist die Rehabilitation.<br />
Neben der durch Kur- und Heilverfahren<br />
unterstützten medizinischen Rehabilitation geht es<br />
hier auch um die Versorgung mit notwendigen Hilfsmitteln<br />
und um die Wiedereingliederung in den alten<br />
Beruf und die Hilfe bei einem Berufs- oder Arbeitswechsel.<br />
Nach schweren und lang anhaltenden Erkrankungen<br />
hat die anschließende medizinische Rehabilitation<br />
einen besonderen Stellenwert. Sie dient<br />
der körperlichen und seelischen Wiedereingliederung<br />
des Genesenden in das Berufs- und Privatleben und<br />
soll einer chronischen Beeinträchtigung vorbeugen.<br />
Die Maßnahmen beinhalten stationäre oder ambulante<br />
medizinische Kuren oder auch Arbeitstherapien<br />
(Ergotheraphien), bei denen vor allem motorische<br />
Fähigkeiten geschult werden, die nötig sind, um den<br />
Alltag des Patienten zu erleichtern, wie selbstständiges<br />
Aufstehen oder Schreiben.<br />
Bei der Rehabilitation Unfallverletzter, die einen Verlust<br />
von Gliedmaßen wie der Hand erlitten haben,<br />
oder bei Menschen mit chronischen Gelenkserkrankungen<br />
(z.B. Hüftgelenksverschleiß) kommen Prothesen<br />
zum Einsatz, die einen Körperteil in seiner physiologischen<br />
Funktion ersetzen z.B. das stählerne oder<br />
keramische Hüftgelenk.<br />
Prothesen (z.B. die farblich angepasste Augenprothese)<br />
können auch kosmetischen Zwecken dienen. Hier<br />
bemühen sich seit Jahrzenten Spezialisten aus aller<br />
Welt um die Herstellung immer besserer Produkte<br />
durch die Verwendung neuester Materialien und Erkenntnisse.<br />
23
REHA<br />
ANZEIGE<br />
ES MUSS NICHT „IN DIE<br />
HOSE GEHEN“ …,<br />
dafür sorgt seit über 16 Jahren das Kölner Unternehmen<br />
PubliCare. Die fachlich kompetenten und qualifizierten<br />
Mitarbeiter erleichtern mit individueller Betreuung<br />
und viel Herz den Alltag von Stoma- und Kontinenzpatienten.<br />
Besonders für die kleinen Patienten,<br />
zwischen 5 und 10 Jahren, sind die neuen Broschüren<br />
bestimmt, die es Eltern und Kindern ermöglichen<br />
sollen, die alltäglichen Probleme zu bewältigen. Hier<br />
werden die Kinder und Eltern ausführlich über die<br />
Möglichkeiten im Bereich der Katheter- und Stomaversorgung<br />
informiert. Die Broschüre zum Thema<br />
Katheterisieren gibt es für Mädchen und Jungen.<br />
Neue Broschüren<br />
Unter dem Titel: „Das kannst Du selbst“ bemüht sich<br />
der Herausgeber, das kindliche Selbstvertrauen und<br />
die Psyche zu stärken. Anhand von Beispielen betroffener<br />
Leidensgenossen lernt der kleine Patient, dass<br />
die Behinderung, ob angeboren oder unfallbedingt,<br />
kein Grund ist, Sport<br />
und Freizeit nicht ausgiebig<br />
zu genießen.<br />
Auch für das Verhalten<br />
in der Schule und<br />
für den Umgang mit<br />
Mitschülern gibt die<br />
Broschüre wertvolle<br />
Tipps. Selbst der Hinweis<br />
auf die Antike,<br />
wo bereits vor 3.000<br />
Jahren die Ägypter Katheter aus Schilf benutzten, um<br />
den Urin aus dem Körper zu befördern, fehlt nicht und<br />
informiert ausführlich. Damit wird dokumentiert, wie<br />
selbstverständlich der Gebrauch heutiger, moderner<br />
Hilfsmittel ist.<br />
Mit dieser Broschüre erhalten Kinder altersgerechte<br />
Informationen rund um das Thema Intermittierender<br />
Selbstkatheterismus (ISK). Gleichzeitig finden sie Unterhaltsames<br />
und lernen andere Kinder kennen, die<br />
sich selbst katheterisieren und persönliche Hinweise<br />
dazu geben. Das Maskottchen „Dino“ ergänzt mit<br />
seinen Tipps die Informationen dieser Broschüren.<br />
So können Kinder einen sicheren und selbstständigen<br />
Umgang mit dem Katheterisieren finden.<br />
Wichtig: Hygiene<br />
Besonders eindringlich werden die kleinen Patienten<br />
darauf hingewiesen, dass Sauberkeit und Hygiene unerlässlich<br />
sind. Angefangen im häuslichen Bad und<br />
der Toilette ist auch auf Reisen die Hygiene besonders<br />
wichtig: „Wenn Du auf Reisen bist, nimm besser auch<br />
Desinfektionsmittel für die Toilettenbrille mit. Dann<br />
kannst Du vorher einmal darüber putzen und weißt,<br />
das alles in Ordnung ist.“ Weiter empfiehlt der Herausgeber,<br />
alle Hilfsmittel immer griffbereit dort aufzu-<br />
bewahren, wo am meisten katheterisiert wird.<br />
Sowohl für Mädchen als auch Jungen stellt sich<br />
die Gewissensfrage: „Wer darf es wissen – und wer<br />
nicht?“ Auch hier versucht der Herausgeber, das<br />
Selbstbewusstsein zu stärken und an die Eigenverantwortung<br />
der Kinder und Jugendlichen zu appellieren:<br />
„Die Entscheidung liegt bei Dir.“ In jedem Fall sollte<br />
das Lehrpersonal in der Schule informiert sein. Mit<br />
deren Unterstützung wird sich dann auch sicher ein<br />
Weg finden, um Mitschüler möglichst unspektakulär in<br />
Kenntnis zu setzen. Abschließend<br />
informieren die Broschüren<br />
noch über Verbände und<br />
Institutionen, die bei Schwierigkeiten<br />
behilflich sein können<br />
und das Spiel „Ich packe meinen<br />
Koffer“ gewinnt eine neue<br />
Bedeutung bei Autoreisen mit<br />
der Familie. Damit wird spielerisch<br />
an die besondere Situation<br />
erinnert, ohne Schwermut<br />
aufkommen zu lassen.<br />
KONTAKT<br />
PubliCare GmbH<br />
Am Wassermann 20-22, 50829 Köln<br />
Tel.: 0221 709049-0, Fax 0221 709049-9<br />
info@publicare-gmbh.de, www.publicare-gmbh.de<br />
24
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
INVIVA<br />
DIE INVIVA WECKT<br />
LEBENSLUST<br />
Am 28. Februar und 1. März <strong>2<strong>01</strong>8</strong> bietet die inviva Informationen,<br />
Mitmachaktionen, unterhaltsame und informative<br />
Programme, sowie Produkte und Lösungen<br />
für alle mitten im Leben.<br />
Das Seniorenamt der Stadt Nürnberg sorgt als fachlicher<br />
Träger mit zahlreichen Verbänden und Initiativen<br />
für ein vielseitiges Begleitprogramm. Es kommen Stargäste,<br />
wie Maren Kroymann (28. Februar) und Cindy<br />
Berger (1. März). Lebensfreude sich nicht vom Alter zügeln.<br />
Die inviva findet in Kombination mit der Freizeit<br />
Messe Nürnberg statt.<br />
Nürnberg – Wie möchte ich leben? Welche Hobbys<br />
und Leidenschaften finden Platz in meinem Alltag und<br />
wer teilt diese mit mir? Wie möchte ich wohnen? Welche<br />
Unterstützungen gibt es für mein Leben – technisch,<br />
finanziell und gesundheitlich? Und wie kann ich<br />
mich engagieren und meine Zeit sinnvoll und schön gestalten?<br />
– Die inviva gibt Antworten, Anregungen und<br />
Impulse auf verschiedenste Lebensfragen. Die Messe<br />
für alle mitten im Leben findet am 28. Februar und<br />
1. März im Messezentrum Nürnberg statt. Die Themenbereiche,<br />
<strong>Gesundheit</strong> erhalten, selbst bestimmen und<br />
Zeit gestalten, stehen dort im Vordergrund.<br />
25
INVIVA<br />
ANZEIGE<br />
KLINIKEN DR. ERLER<br />
FACHKRANKENHAUS FÜR CHIRURGIE UND ORTHOPÄDIE<br />
Wir sind ein modernes Fachkrankenhaus<br />
mit den Kliniken für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie, Handchirurgie, Plastisch-Rekonstruktive<br />
und Mikrochirurgie,<br />
Orthopädie, Unfallchirurgie, Wirbelsäulentherapie<br />
sowie der Abteilung für<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin.<br />
Zudem sind Funktionsbereiche wie Radiologie,<br />
Zentrallabor und Physiotherapie<br />
integriert. Bei gefäßchirurgischen,<br />
internistisch-rheumatologischen, kardiologischen<br />
und neurologischen Fragestellungen<br />
arbeiten wir eng mit Konsiliarärzten<br />
zusammen. Jährlich versorgen wir<br />
über 45.000 ambulante und ca. 10.000<br />
stationäre Patienten. Unsere Notfallambulanz<br />
ist 24 Stunden erreichbar.<br />
Unsere Kliniken und Abteilungen im Überblick:<br />
Orthopädie, CA Priv.- Doz. Dr. med. J. Anders<br />
Akute Gelenkbeschwerden<br />
Akute Probleme bei liegenden Endoprothesen<br />
Postoperative Komplikationen nach Gelenkoperationen.<br />
Die Klinik für Orthopädie ist seit 2<strong>01</strong>3 als Endoprothetikzentrum<br />
der Maximalversorgung zertifiziert.<br />
Tel: 0911/ 27 28-467; -468; E-Mail: orthopaedie@erler-klinik.de<br />
Unfallchirurgie, CA Dr. med. K.-D. Haselhuhn<br />
Knochenbrüche, Band-, Sehnen- und Weichteilverletzungen<br />
Mehrfachverletzungen (lokales Traumazentrum)<br />
Arbeitsunfälle – VAV-Klinik<br />
Verletzungen bei Kindern<br />
Akute Infektionen / Komplikationen nach Unfall oder<br />
operativem Eingriff<br />
Leichtes Schädelhirntrauma<br />
Tel: 0911/ 27 28-202, E-Mail: unfallchirurgie@erler-klinik.de<br />
Wirbelsäulentherapie, CA Dr. med. K. Wiendieck<br />
Akute Lähmungen (bandscheibenbedingt)<br />
Frakturen der Wirbelsäule (alle Abschnitte)<br />
Akute Schmerzzustände der Wirbelsäule<br />
Bandscheibenvorfälle<br />
Tel: 0911/ 27 28-460, E-Mail: wirbelsaeulentherapie@erler-klinik.de<br />
Handchirurgie, Plastisch-Rekonstruktive und Mikrochirurgie,<br />
CA Priv.- Doz. Dr. med. P. Schaller<br />
Knochen-, Weichteil- und Sehnenverletzungen der Hand<br />
Infizierte Handveränderungen/ -verletzungen<br />
Tel: 0911/ 27 28-264, Email: handchirurgie@erler-klinik.de<br />
Allgemein-und Viszeralchirurgie:<br />
CA Priv. Doz. Dr. med. B. Eibl-Eibesfeldt<br />
Blinddarmentzündung<br />
Gallenblasen-Beschwerden<br />
Eingeklemmter Leisten- oder Bauchwandbruch<br />
Schilddrüsenoperationen<br />
Divertikelentzündungen am Darm, Darmverschluss<br />
Tel: 0911/ 27 28-381, E-Mail: viszeralchirurgie@erler-klinik.de<br />
KONTAKT<br />
Kliniken Dr. Erler gGmbH<br />
Kontumazgarten 4-18<br />
90429 Nürnberg<br />
Telefon: 0911 / 27 28 -0<br />
E-Mail: info@erler-klinik.de<br />
Internet: www.erler-klinik.de<br />
26<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin:<br />
CÄ Dr. med. H. Müller-Breitenlohner<br />
Die Schwerpunkte unserer Abteilung liegen bei Anästhesie,<br />
Schmerztherapie, Intensivmedizin und Transfusionsmedizin.<br />
Immer stehen menschliche Zuwendung und modernste Technik<br />
im Fokus.<br />
Tel: 0911/ 27 28-280, E-Mail: anaesthesie@erler-klinik.de
ANZEIGE<br />
INVIVA<br />
REHA-ZENTRUM<br />
AM KONTUMAZGARTEN<br />
REHABILITATION MIT KOMPETENZ, QUALITÄT UND MENSCHLICHKEIT<br />
Das REHA-ZENTRUM AM KONTUMAZGARTEN ist das erste stationäre Rehabilitationszentrum für Erkrankungen<br />
des Haltungs- und Bewegungsapparats im Herzen Nürnbergs. Charakteristisch für unser Haus<br />
ist die eigenständige Kombination aus moderner Medizin, hochqualifizierter interdisziplinärer Therapie<br />
und persönlicher Fürsorge in angenehmem Ambiente. Unser Behandlungskonzept folgt einem ganzheitlichen,<br />
integrativen und patientenzentrierten Ansatz. Es zielt darauf ab, die funktionale <strong>Gesundheit</strong> des<br />
Patienten und seine Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben zu verbessern. Das Reha-Zentrum ist<br />
eine selbstständige Einrichtung und kann 90 Personen in Einzelzimmern stationär aufnehmen.<br />
KONZEPT<br />
Nach vorheriger Kostenübernahmeerklärung nehmen<br />
wir Versicherte der gesetzlichen und privaten Krankenkassen<br />
auf, sowie der Berufsgenossenschaften und<br />
Selbstzahler (rentenversicherte Patienten nur als Einzelfallentscheidung).<br />
Das Ziel der Behandlung ist eine<br />
möglichst weitgehende Wiederherstellung gestörter<br />
Funktionen des Bewegungs- und Stützapparates und<br />
die Schmerzlinderung.<br />
Versorgt werden vor allem:<br />
• Patienten mit Rückenbeschwerden oder<br />
Rückenoperationen<br />
• Patienten mit Endoprothesen an Knie, Hüfte<br />
und Schulter<br />
• Patienten mit Unfall- und Sportverletzungen<br />
Diagnostik<br />
Der erste Schritt zur optimalen Behandlung ist eine fundierte<br />
Diagnostik. Sie umfasst im Reha-Zentrum:<br />
• Medizinische und biopsychosoziale Anamnese<br />
• Funktionale körperliche Untersuchung<br />
• Fachspezifische Untersuchungen<br />
• Hausärztliche Basisuntersuchung mit Labor,<br />
Röntgen, Sonographie<br />
Therapie<br />
Die Behandlung liegt in den Händen eines multidisziplinären<br />
Teams.<br />
• Ärzte: Chirotherapie, Schmerztherapie,<br />
Akupunktur, medikamentöse Therapie<br />
• Pflegekräfte: ganzheitliche aktivierende Pflege<br />
• Physiotherapie, Sporttherapie und Physikalische<br />
Therapie: indikationsgerechte Behandlung nach<br />
modernen wissenschaftlich fundierten Richtlinien<br />
(Gruppen- und Einzeltherapie)<br />
• Ergotherapie: Funktionstraining, Hilfsmittelanpassung<br />
und -training,<br />
• Ernährungs- und Diätberatung, Diätpläne<br />
• Sozialberatung uvm.<br />
Ambulantes Leistungsspektrum<br />
• Reha-Sport Angebote<br />
• Integriertes Rückentrainingszentrum<br />
• Verschiedene Kursangebote wie z. B. Aqua-Cycling,<br />
Aqua-Body-Forming uvm.<br />
• EAP, EAP BG<br />
• Heilmittelbehandlung (Rezepte)<br />
Stationäres Leistungsspektrum<br />
• AHB (Anschlussheilbehandlung)<br />
• AR (Anschlussrehabilitation)<br />
• BGSW (Berufsgenossenschaftliche<br />
Stationäre Weiterbehandlung)<br />
• Heilverfahren<br />
KONTAKT<br />
Reha-Zentrum am Kontumazgarten<br />
Kontumazgarten 19<br />
90429 Nürnberg<br />
Telefon: 0911 / 66 0 55-0<br />
E-Mail: info@reha-kontumazgarten.de<br />
Internet: www.reha-kontumazgarten.de<br />
27
INVIVA<br />
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Privatklinik Eberl<br />
BAD TÖLZ<br />
Alle Zulassungen für Sanatoriumsund<br />
stationäre Maßnahmen:<br />
Psychosomatik / Burn-Out<br />
Orthopädie<br />
Innere Medizin<br />
• modernste Diagnostik und Therapie<br />
• großer Fitnessraum, Sauna, Dampfbad<br />
• Thermal-Schwimmbad (31 – 32 °C)<br />
Kostenträger: Beihilfe und private Krankenkassen<br />
Privatklinik Eberl<br />
Buchener Straße 17, 83646 Bad Tölz,<br />
Tel.: 08041.78 72-0, Fax: 08041.78 72-78<br />
info@privatklinik-eberl.de<br />
www.privatklinik-eberl.de<br />
28
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
INVIVA<br />
WOHNPERSPEKTIVEN<br />
FÜR SENIOREN<br />
Die Menschen bleiben immer länger jung und agil – auch nach<br />
dem Berufsleben. Wie man dann wohnen möchte, sieht heute<br />
deshalb anders aus als früher. Während es noch vor wenigen Jahren<br />
in der Regel nur die Wahl gab zwischen dem Verbleib in der oft<br />
schon vor Jahrzehnten bezogenen Wohnung und dem traditionellen<br />
Alten- und Pflegeheim, steht den Senioren heute ein breites Angebot<br />
von Alternativen zur Verfügung.<br />
Unter dem Titel „Wohnen mit Service“ sind Einrichtungen<br />
entstanden, die den Bewohnern professionelle<br />
Dienstleistungen für Haushalt und Pflege, ganz<br />
nach ihrem persönlichen Bedarf, bieten.<br />
24-Stunden-Pflege<br />
Nicht alle Senioren nutzen diese Möglichkeit. Nach<br />
dem Prinzip „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“,<br />
ziehen sie den Verbleib in ihrer alten Wohnung und<br />
dem gewohnten Umfeld vor. Auch auf dieses Bedürfnis<br />
haben sich Pflegedienste eingestellt. Sie bieten<br />
einen 24-Stunden-Service an.<br />
Pflegekräfte aus Polen bzw. Osteuropa werden von<br />
den Diensten engagiert und entsprechend versichert<br />
und versteuert. Die meist weibliche Pflegekraft, die<br />
auch zur Mitbewohnerin des Pflegebedürftigen wird,<br />
steht dem Senior oder der Seniorin 24 Stunden zur<br />
Verfügung. Natürlich ist die Qualität dieser Serviceleistung<br />
immer von einer gewissen Sympathie abhängig.<br />
„Die Chemie muss stimmen!“. Deshalb ist<br />
ein ausführliches Gespräch, mit dem Austausch von<br />
Wünschen und Vorstellungen, vor der endgültigen<br />
Vermittlung, unerlässlich.<br />
29
GEFÄßMEDIZIN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
BEINE: IM WINTER BEHANDELN –<br />
IM SOMMER PRÄSENTIEREN<br />
Beine mit Besenreisern sind nicht besonders ansehnlich<br />
aber für die <strong>Gesundheit</strong> in den meisten<br />
Fällen unbedenklich. Anders ist es mit Krampfadern.<br />
Spannungsgefühl und schwere Beine machen<br />
sich hier bemerkbar. Nachts kann es zu<br />
Krämpfen kommen und im fortgeschrittenen Stadium<br />
zeichnen sich die gestauten Venen schlangenförmig<br />
am Bein ab. Der Weg zum Arzt ist unausweichlich.<br />
Um Frühjahr und Sommer unbeschwert<br />
genießen zu können, sollte der Gang in die Praxis<br />
bereits im Winter erfolgen. Damit ist gewährleistet,<br />
dass die Spuren des Eingriffs verheilt sind.<br />
Shorts und Minis, wie andere beinfreie Garderobe,<br />
unterstreichen wieder Ihre Vorzüge. Auf den kommenden<br />
Seiten präsentieren wir Ihnen hierzu die<br />
medizinischen Möglichkeiten.<br />
30
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GEFÄßMEDIZIN<br />
MIT PHYSIKALISCHER<br />
GEFÄSSTHERAPIE GEGEN<br />
MIKROZIRKULATIONSSTÖRUNGEN<br />
Viele Störungen der körperlichen<br />
und geistigen Leistungsfähigkeit<br />
haben nicht immer etwas mit<br />
Schlaf-, Flüssigkeitsmangel oder<br />
niedrigem/hohem Blutdruck zu<br />
tun. Es kann ein Zeichen dafür sein,<br />
dass der Körper nicht richtig mit<br />
Nährstoffen versorgt wird. Diesem<br />
können wir mit einer gesunden Lebensführung<br />
entgegenwirken. Was<br />
ist jedoch, wenn unser Körper die<br />
Nährstoffe nicht aufnehmen kann,<br />
weil sie nicht in der notwendigen<br />
Menge in die Organe und das Gewebe<br />
transportiert werden?<br />
Eine unterschätze und vernachlässigte<br />
Krankheit ist die Mikrozirkulationsstörung,<br />
gekennzeichnet<br />
durch einen eingeschränkten Blutfluss<br />
in den kleinsten Blutgefäßen<br />
des Körpers. Das Gewebe wird hier<br />
nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen versorgt und<br />
Stoffwechsel- und Abbauprodukte<br />
werden nur noch reduziert abtransportiert.<br />
Die Ursachen können Arteriosklerose,<br />
Rauchen, eine ungesunde<br />
Ernährung, Stress und<br />
Bewegungsmangel sein. Es kommt<br />
zu Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden,<br />
was dazu führen kann,<br />
dass sich die Gefäße verhärten<br />
und verdicken und sich damit das<br />
Gefäßvolumen verengt.<br />
Großkalibrige Arteriolabschnitte<br />
können medikamentös, z.B. mit<br />
Betablockern, behandelt werden.<br />
Kleinkalibrige Arteriolen besitzen<br />
keine Rezeptoren für gängige<br />
Medikamente. Deren Regulierung<br />
wird durch bestimmte physikalische<br />
Stimuli selbst reguliert. Hier<br />
ist es sinnvoll, die Mikrozirkulation<br />
gezielt anzuregen. Eine erfolgversprechende<br />
Maßnahme ist die<br />
Anwendung der physikalischen<br />
Gefäßtherapie. Sie stimuliert mit<br />
Hilfe spezieller Signale die Pumpbewegung<br />
in den kleinsten Gefäßen,<br />
sodass der Blutfluss in diesem<br />
Bereich wieder in ein individuelles<br />
Optimum kommt und damit die<br />
Ver- und Entsorgung des Gewebes<br />
verbessert wird. Eine gute Durchblutung<br />
der kleinsten Gefäße ist<br />
ein entscheidender Faktor für <strong>Gesundheit</strong><br />
und Wohlbefinden. Eine<br />
Behandlung mit der physikalischen<br />
Gefäßtherapie kann in speziellen<br />
Referenzpraxen bei Ärzten und<br />
Therapeuten erfolgen. Da die Organfunktionen<br />
mit zunehmendem<br />
Alter abnehmen, lohnt eine Daueranwendung<br />
für die ganze Familie<br />
zu Hause. Gerne benennen wir Ihnen<br />
einen Fachberater in Ihrer Nähe.<br />
Kostenlose Beratung abrufen<br />
mit dem Kennwort: S&A_NRW<br />
unter info@bemergroup.com<br />
Kontakt<br />
BEMER Int. AG<br />
Auestr. 15<br />
9495 Triesen (Fürstentum Liechtenstein)<br />
Telefon: +423-399 39 99<br />
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www.deutschland.bemergroup.com<br />
31
GEFÄßMEDIZIN<br />
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Nimm Dir Zeit für<br />
Deine Beine!<br />
TESTEN SIE HIER, OB SIE EIN ERHÖHTES RISIKO<br />
FÜR VENENKRANKHEITEN HABEN<br />
Sollten Sie mehr als eine Antwort mit ja beantworten, empfehlen wir<br />
Ihnen einen Gefäßarzt (Phlebologe) aufzusuchen.<br />
Gibt es in Ihrer Familie die Veranlagung zur Venenschwäche?<br />
Sind Sie schwanger?<br />
Nehmen Sie Hormonpräparate?<br />
Sind Sie übergewichtig?<br />
Arbeiten Sie hauptsächlich sitzend oder stehend?<br />
Leiden sie an Diabetes?<br />
Sind Sie Raucher?<br />
Bemerken Sie am Knöchel oder am Unterschenkel eine Hautveränderung?<br />
Tragen Sie oft abschnürende Kleidung?<br />
Sind Ihre Beine abends dicker als morgens?<br />
Haben Sie oft geschwollene Füße / Beine?<br />
Haben Sie schon Besenreiser oder Krampfadern?<br />
Sind Ihre Beine oftmals im Sommer schwer wie Blei?<br />
Treiben Sie Sport?<br />
Trinken Sie mind. 2 Liter täglich?<br />
32
ZUR ANZEIGE GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GEFÄßMEDIZIN<br />
Fordert die Not, daß du dich an einen Doktor wendest, so gib zuerst acht,<br />
ob der Mann gesunde Vernunft hat, ob er bescheiden, verschwiegen, fleißig,<br />
anhänglich an seine Kunst ist, ob er ein gefühlvolles, menschenliebendes<br />
Herz offenbart, ob er seinen Kranken mit einer Menge verschiedener<br />
Arzeneien bestürmt oder sich einfacher Mittel bedient, ob er<br />
Brotneid hat gegen seine Kunstverwandten.<br />
Bist du über diesen Punkt befriedigt und beruhigt, so vertraue dich ihm an.<br />
Verschweige auch nicht den kleinsten Umstand, der dazu dienen mag, ihn<br />
mit dem Zustand und mit dem Sitz deines Übels vertraut zu machen.<br />
Folge streng und pünktlich seinen Vorschriften. Den Mann, der alles anwendet,<br />
was in seinen Kräften steht, deine <strong>Gesundheit</strong> herzustellen, belohne<br />
nicht sparsam. Gib ihm reichlich nach deinem Vermögen.<br />
Adolph Freiherr von Knigge (1752 - 1796),<br />
deutscher Jurist, Beamter und Satiriker<br />
VENEN-KNIGGE<br />
• gesunde Ernährung / ballastreiche Kost<br />
• viel trinken / mind. 2 Liter täglich<br />
• Bewegung ist gut – langes Stehen & Sitzen schädlich<br />
• Vermeidung von Nikotin<br />
• Verzicht auf Alkohol<br />
• tragen Sie flache Schuhe<br />
• achten Sie auf ihr Gewicht - Übergewicht belastet Ihre Beine<br />
• abschnürende Kleidung vermeiden ( z.B. Strumpfbündchen )<br />
• legen Sie die Beine oftmals hoch - Förderung des Blutrückflusses<br />
• meiden sie die Hitze (z.B. lange baden, in der Sonne liegen ... )<br />
• Hitze führt zur Erweiterung der Blutgefäße<br />
Sitzen<br />
• schlagen Sie die Beine nicht zu lange übereinander<br />
• falls Sie bei Ihrer Arbeit überwiegend sitzen empfiehlt es sich eine Venenwippe<br />
zu kaufen oder mehrmals die Füße auf und ab zu bewegen<br />
• Reisestrümpfe im Flugzeug tragen<br />
• konsequent Kompressionsstrümpfe tragen - falls eine Verordnung vom Arzt vorliegt<br />
33
GEFÄßMEDIZIN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
SCHONENDE OPERATIONS-<br />
METHODE FÜR ÄLTERE<br />
MENSCHEN MIT KRAMPFADERN<br />
DEUTSCHE VENEN-LIGA EMPFIEHLT<br />
SPEZIELLE VERFAHREN<br />
Schirmherrin DVL<br />
Cindy Berger (Cindy & Bert)<br />
ist eine Weiterentwicklung der bekannten<br />
örtlichen Betäubung, also<br />
ohne Vollnarkose und ohne rückenmarksnahe<br />
Anästhesie, operiert;<br />
zum anderen wird äußerst gewebeschonend<br />
in sukzessiver Verfahrensweise,<br />
also in mehreren Etappen,<br />
vorgegangen. Diese sehr schonende<br />
Technik wurde speziell für ältere<br />
Menschen entwickelt und wird bereits<br />
sehr erfolgreich eingesetzt.“<br />
Im Alter kommen oft mehrere Krankheiten<br />
zusammen. Machen zusätzlich<br />
Venenleiden wie Krampfadern<br />
Probleme, sollte gehandelt werden.<br />
„Viele ältere Menschen fragen bei<br />
unseren Beratungsstellen an, ob sie<br />
sich wegen ihrer Krampfadern dem<br />
Risiko einer Operation überhaupt<br />
aussetzen sollen“ berichtet Petra<br />
Hager-Häusler, Geschäftsführerin<br />
der Deutschen Venen-Liga e.V. in<br />
Bad Bertrich. „Wir klären die Betroffenen<br />
über die zwei wichtigsten<br />
Punkte auf. Erstens: Ist irgendwann<br />
eine Operation an Hüfte oder Knie<br />
nötig, sollten die Patienten möglichst<br />
keine Krampfadern haben,<br />
denn diese erhöhen das Thromboserisiko<br />
um ein Vielfaches. Aus<br />
einer Thrombose kann schließlich<br />
eine tödliche Lungenembolie werden.<br />
Und zweitens: Die besonders<br />
schonende Operationstechnik in<br />
spezialisierten Venenkliniken in<br />
Deutschland ist extrem risikoarm.<br />
Mit diesem so genannten minimal-invasiven<br />
Verfahren in örtlicher<br />
Betäubung konnten im internationalen<br />
Vergleich die niedrigsten<br />
OP-Risiken erzielt werden.<br />
„Das Verfahren beruht auf der Perfektionierung<br />
eines bekannten Prinzips“,<br />
erklärt der Bad Bertricher<br />
Venenexperte und Berater der<br />
Deutschen Venen-Liga, Dr. med.<br />
Norbert Frings, „zum einen wird<br />
in Tumeszenz-Lokalanästhesie, das<br />
34
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GEFÄßMEDIZIN<br />
VENENBESCHWERDEN UND<br />
IHRE URSACHEN<br />
Unter Venenbeschwerden, vor allem in den rückführenden Blutgefäßen der Beine, leiden sehr viele<br />
Menschen. Am bekanntesten und zugleich bei älteren Menschen recht häufig vorkommend sind Krampfadern.<br />
Abgesehen von Thrombosen oder<br />
in tief liegenden Venen auftretenden<br />
Entzündungen, sind die meisten<br />
Venenbeschwerden zwar lästig<br />
für den Betroffenen, aber bei zeitiger<br />
Behandlung harmlos.<br />
Muskelpumpe defekt?<br />
Venen sind Gefäße, die sauerstoffarmes<br />
Blut aus dem Körper<br />
zum Herzen zurücktransportieren.<br />
In den Beinen müssen die Venen<br />
gegen die Schwerkraft arbeiten.<br />
Anders als Arterien können sie<br />
nicht selber aktiv pumpen. Sie sind<br />
auf die so genannte Muskelpumpe<br />
in den Beinen angewiesen: durch<br />
Muskelanspannung und - entspannung,<br />
wie es z.B. beim Gehen der<br />
Fall ist, wird das Blut nach oben<br />
gepumpt. Venenklappen, die sich<br />
in bestimmten Abständen in den<br />
Venen befinden, wirken wie Ventile,<br />
indem sie nur eine Strömungsrichtung<br />
des Bluts zum Herzen zulassen.<br />
Sie verhindern in gesunden<br />
Gefäßen ein <strong>Zur</strong>ückfließen des<br />
Bluts, wenn sich die Muskeln entspannen,<br />
das sogenannte Versacken<br />
des Bluts in den Beinen. Das<br />
Blut wird in einem oberflächlichen<br />
Venensystem, das dicht unter der<br />
Haut verläuft, und über ein tiefes<br />
Venensystem, zu dem u.a. die<br />
große Oberschenkelvene (Vena<br />
femoralis) gehört, transportiert.<br />
Zwischen den beiden Systemen<br />
bestehen Verbindungen über so<br />
genannte Perforansvenen.<br />
Genetisch bedingt:<br />
90% der Krampfadern<br />
Unter Krampfadern (Varizen) versteht<br />
man erweiterte Venen vor<br />
allem an den Unter- und Oberschenkeln.<br />
Frauen sind etwa dreimal<br />
häufiger betroffen als Männer.<br />
Mit zunehmendem Alter steigt die<br />
Zahl der Betroffenen an. Das Auftreten<br />
von ausgeprägten Krampfadern<br />
wird Varikosis oder Varikosesyndrom<br />
genannt. Etwa 90%<br />
der Krampfadern beruhen auf einer<br />
angeborenen Schwäche der<br />
Venenwände, die durch belastende<br />
Faktoren wie langes Stehen,<br />
sitzende Tätigkeiten oder eine<br />
Schwangerschaft zur Venenklappenschwäche<br />
führt. Den resultierenden<br />
Rückstau des Bluts kann<br />
auch die Muskelpumpe nicht mehr<br />
kompensieren. Durch Stauung entstehen<br />
erweiterte und geschlängelte<br />
Venen.<br />
35
ONKOLOGIE<br />
SENIOREN<br />
ONKOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
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KREBS – UND WAS NUN?<br />
Die Diagnose Krebs ist ein Schock, in erster Linie<br />
für den Patienten, aber auch für die Familie und<br />
Angehörige ist es eine große Lebensumstellung.<br />
Wo lasse ich mich behandeln und wer hilft mir bei<br />
Fragen weiter? Alles Dinge – die es nun gilt zu beantworten.<br />
Die Behandlungsmethoden der Onkologischen<br />
Kliniken und Ärzte sind vielseitig und enwickeln<br />
sich durch Technik und Prüfungsorgane wie<br />
die Deutsche Krebsgesellschaft ständig weiter.<br />
Doch neben der medizinischen Versorgung darf der<br />
Patient sich nicht alleingelassen fühlen. Ein Arzt<br />
hat kürzlich zu mir gesagt, eines der wichtigsten<br />
Aufgaben, neben der Behandlung ist Empathie zu<br />
zeigen. Diese Aussage hat mich beeindruckt und<br />
zu gleich bestätigt, der Patient erwartet natürlich<br />
in erster Linie eine bestmögliche Behandlung um<br />
den Krebs zu besiegen, aber er möchte auch mit<br />
seinem Leiden und den Ängsten gesehen und verstanden<br />
werden. Was passiert mit einer Frau, die<br />
eine Brustamputation hinter sich hat. Medizinisch<br />
gesehen ist das klar, aber was kann man Ihr als Hilfestellung<br />
geben, um sich nach dem medizinischen<br />
Eingriff wieder als Frau zu fühlen? Es gibt zum<br />
Glück gute Sanitätshäuser, die Möglichkeiten aufzeigen<br />
und sich Zeit für die Fragen der Patienten<br />
nehmen. Die Nachversorgung spielt eine wichtige<br />
Rolle, um den Patienten wieder mental aufzubauen<br />
und ihm Möglichkeiten aufzuzeigen, die er zur Wiederherstellung<br />
hat.<br />
36
VORWORT<br />
ONKOLOGIE<br />
ONKOLOGISCHE<br />
THERAPIEN –<br />
DIE ZUKUNFT<br />
HAT SCHON<br />
BEGONNEN<br />
Wer heute an einer bösartigen Tumorerkrankung<br />
leidet, der kann die Standardtherapien<br />
Chirurgie, Bestrahlung und<br />
Chemotherapie in Anspruch nehmen.<br />
Seit 60 Jahren wird versucht, den Krebs<br />
mit Chemotherapie in immer wieder<br />
neuen Kombinationen und unterschiedlichen<br />
Dosierungen zu behandeln. Die<br />
Idee der Chemotherapie basiert auf der<br />
Vergiftung von Tumorzellen. Da sich<br />
diese nicht grundlegend von gesunden<br />
Zellen unterscheiden, kommt es im<br />
Rahmen der systemischen Vergiftungen<br />
zu sogenannten Kollateralschäden, den<br />
Nebenwirkungen. Wird die Therapie<br />
längere Zeit eingesetzt, gibt es zwei<br />
Varianten: der Patient verträgt die Behandlung<br />
nicht mehr oder der Tumor<br />
mutiert unter dem Therapieregime und<br />
wächst trotz Chemotherapie weiter.<br />
Deshalb sucht die Forschung seit langem<br />
nach neuen Strategien.<br />
Wegweisende Erkenntnisse aus der<br />
Tumorbiologie<br />
In den letzten Jahrzehnten wurden die<br />
Funktionen der Tumorbiologie immer<br />
weiter entschlüsselt. Früher bestand<br />
die Annahme, dass eine Zelle zur bösartigen<br />
Zelle mutiert und sich dann immer<br />
weiter kopiert: Ist eine Tumorzelle<br />
bekannt, dann ist der gesamte Tumor<br />
bekannt. Doch diese Annahme erwies<br />
sich als falsch. Ein Tumor setzt sich aus<br />
einer Vielzahl unterschiedlich mutierter<br />
Zellen zusammen, er ist ganz individuell.<br />
Diese Erkenntnis ist für neuere<br />
Therapieansätze wie „zielgerichtete“<br />
Target-Therapien interessant, da sie in<br />
vielen Fällen die kurze Wirksamkeit dieser<br />
Therapieform bei soliden Tumoren<br />
erklärt.<br />
Zelluläre Immuntherapie gegen<br />
solide Tumoren<br />
Neben anderen neuen immunologischen<br />
Therapieoptionen ist additiv die<br />
zelluläre Immuntherapie in der Lage,<br />
spezifisch individuelle Tumorzellstrukturen<br />
ins Visier zu nehmen. Sie stellt<br />
eine vielversprechende Option für Patienten<br />
mit soliden Tumoren dar, die<br />
mit etablierten Therapien bisher nicht<br />
ausreichend behandelbar sind. Immunzellen<br />
des Patienten werden im<br />
Labor behandelt, damit dort Informationsprozesse<br />
ablaufen, die im Körper<br />
nicht ausreichend gegeben sind. Diese<br />
Veränderung von Immunzellen fällt<br />
seit 2<strong>01</strong>1 unter das Arzneimittelgesetz<br />
(AMG) für neuartige Therapien. Es regelt<br />
die Herstellung dieser komplexen<br />
biologischen Impfstoffe, die immer nur<br />
gezielt für den jeweiligen Tumor des<br />
Patienten hergestellt werden. Da die<br />
Infrastruktur der medizinischen Versorgung<br />
noch nicht darauf eingestellt ist,<br />
ist die Verfügbarkeit aktuell limitiert. In<br />
Deutschland haben Patienten bei einer<br />
bisher unheilbaren Erkrankung die<br />
Option, auch außerhalb von klinischen<br />
Studien behandelt zu werden – im Rahmen<br />
eines individuellen Heilversuchs<br />
für neuartige Therapien. In diesem Fall<br />
wird die Therapie allein zum Wohl des<br />
Patienten und nicht zum Erkenntnisgewinn<br />
für die Wissenschaft oder die Allgemeinheit<br />
durchgeführt. Diese Option<br />
nehmen inzwischen Menschen aus der<br />
ganzen Welt wahr.<br />
Dr. Wilfried Stücker<br />
37
ONKOLOGIE<br />
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IMMUN-ONKOLOGISCHES<br />
ZENTRUM KÖLN<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Stücker, seit wann gibt es<br />
das IOZK und mit welcher Thematik beschäftigt<br />
sich das Zentrum?<br />
Die Arbeitsgruppe des heutigen immun-onkologischen<br />
Zentrums Köln gründete sich 1985. Zu Beginn<br />
konzentrierte sich die Arbeit auf die Behandlung<br />
von Infektionskrankheiten bei immunsupprimierten<br />
Patienten. 1996 wechselte der Schwerpunkt auf die<br />
Krebspatienten, da sich vermehrt Hinweise auf einen<br />
Zusammenhang zwischen Tumorwachstum und der<br />
Funktion des Immunsystems ergaben. Heute ist diese<br />
Tatsache bekannt – damals war das nicht so selbstverständlich.<br />
Erst 2<strong>01</strong>1 wurde der Medizin-Nobelpreis<br />
für den immunologischen Wirkmechanismus verliehen,<br />
den wir hier am IOZK nutzen. Dadurch haben<br />
diese Grundlagen auch außerhalb der Wissenschaft<br />
weltweit ihre berechtigte Anerkennung erfahren.<br />
Woraus besteht der von Ihnen entwickelte<br />
Impfstoff?<br />
Unser Impfstoff besteht aus Patienten-eigenen Immunzellen<br />
und aus Patienten-eigenen Tumorbestandteilen,<br />
die mit einem Virus kombiniert werden (Virales<br />
Onkolysat). Die Immunzellen gewinnen wir über<br />
die Blutentnahme, sie werden im Labor so aufgearbeitet,<br />
dass schließlich nur noch spezialisierte Zellen<br />
für die Information des Immunsystems übrig bleiben,<br />
die sogenannten Dendritischen Zellen. Während ihres<br />
Wachstums gibt ein kleines Zeitfenster, in dem<br />
sie sich „informieren“ lassen. Wir nutzen es, um die<br />
Zellen mit Bestandteilen der Tumorzellen zu versorgen<br />
und zusätzlich mit einem Virus zu beladen. Die<br />
Dendritischen Zellen sind nun über den Tumor informiert<br />
und werden dem Patienten später durch die<br />
Impfung zurückgeführt.<br />
Was ist die Grundlage für ihre Forschung?<br />
Die Grundlagen unserer Forschung und Entwicklungen<br />
stammen aus der Tumorimmunologie, ein Teilgebiet<br />
der Immunologie, das sich vorwiegend mit der<br />
Entstehung von Tumorzellen und der Reaktion des<br />
Immunsystems beschäftigt. Der wissenschaftliche<br />
Leiter unserer Tumorbiologischen Abteilung ist Prof.<br />
Dr. Volker Schirrmacher, er leitete über 30 Jahren<br />
die Abteilung zelluläre Immunologie am Deutschen<br />
Krebsforschungszentrum in Heidelberg.<br />
Lässt sich Ihre Entwicklung mit anderen<br />
Therapien kombinieren?<br />
Selbstverständlich kann und sollte unsere immunologische<br />
Therapie mit anderen Therapiemöglichkeiten<br />
kombiniert werden. Bisher haben Monotherapien<br />
38
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ONKOLOGIE<br />
bei der Behandlung bösartiger solider Tumoren nur<br />
sehr selten einen Effekt gezeigt, daher kommen bei<br />
vielen Chemotherapie-Protokollen immer mehrere<br />
Chemotherapeutika kombiniert zur Anwendung – gegebenenfalls<br />
unterstützt durch Bestrahlungen, Antikörper-<br />
und/oder Hormontherapien.<br />
Unsere Therapie wird zum Beispiel bereits in einem<br />
Therapiesetting mit unterschiedlichen Hyperthermieverfahren<br />
und neuen Antikörpertherapien (PD-1-<br />
Check-Point-Inhibitoren) oder immunmodulierenden<br />
niedrig dosierten Chemotherapeutika kombiniert.<br />
Diese Kombinationen müssen sich selbstverständlich<br />
immer den individuellen Verhältnissen des Patienten<br />
anpassen – gemäß einer personalisierten<br />
Therapie!<br />
Was bewirkt ihre Therapie konkret<br />
beim Patienten?<br />
Unsere spezifische Immuntherapie aktiviert das Immunsystem<br />
gegen ein weiteres Tumorwachstum. Es<br />
werden spezielle Immunzellen ausgebildet, die die<br />
„Lizenz zum Töten“ erhalten, sogenannte tumorspezifische<br />
zytotoxische T-Zellen. Diese spezialisierten<br />
Zellen können sofort nach ihrer Information aktiv<br />
werden. Ein kleiner Teil diese Zellen bildet ein immunologisches<br />
Gedächtnis, das heißt, der Effekt dieser<br />
Zellen bleibt über längere Zeit erhalten, selbst wenn<br />
keine Behandlung mehr durchgeführt wird.<br />
Alle anderen Therapien wirken im besten Fall während<br />
der Anwendung, doch wenn das Medikament<br />
nicht mehr verabreicht wird, ist keine Wirksamkeit<br />
zu erwarten. Daher kommt es nach Abschluss einer<br />
Chemotherapie in vielen Fällen zum erneuten Tumorwachstum.<br />
Würde man sie fortführen, ergäben sich<br />
zwei Varianten: die Tumorzellen werden resistent gegen<br />
die Chemotherapie oder der Patient verträgt die<br />
Chemotherapie nicht mehr.<br />
Demgegenüber setzt unsere Immuntherapie – die übrigens<br />
fast keine Nebenwirkungen hervorruft – auch<br />
auf den nachhaltigen Effekt der Gedächtniszellen, um<br />
den Patienten mehr Lebensqualität und eine längere<br />
Lebensdauer zu schenken.<br />
Herr Dr. Stücker, wir danken Ihnen für das Interview.<br />
Kontakt<br />
IOZK Klinik AG<br />
Immun-Onkologisches Zentrum Köln<br />
Hohenstaufenring 30-32, 50674 Köln<br />
Tel.: +49 (0)221- 42 03 99 25<br />
Fax: +49 (0)221- 42 03 99 26<br />
E-Mail: info@iozk.de<br />
Internet: www.iozk.de<br />
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nur den Partner. Sie können ein ernstzunehmender<br />
Hinweis sein. Da gibt es z. B. die Schlafapnoe. Dabei<br />
wird das Herz-Kreislaufsystem erheblich beeinträchtigt<br />
und das Herzinfarktrisiko steigt. HNO-Fachärzte<br />
sind Spezialisten in diesem Bereich. Sie sorgen<br />
für Ruhe im Schlafzimmer. Auf den kommenden Seiten<br />
stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten der Behandlung<br />
vor, die Ihnen wieder zu einem erholsamen<br />
Schlaf verhelfen können.<br />
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unterschätzt. Unter den bekannten<br />
Schlafstörungen sind<br />
die sogenannten schlafbezogenen<br />
Atmungsstörungen<br />
(SBAS) am häufigsten. Hierzu<br />
zählt auch die obstruktive<br />
Schlafapnoe (OSA), die sogar<br />
Dr. med.<br />
lebensbedrohlich sein kann<br />
Robert Bodlaj und behandelt werden muss.<br />
Sie tritt meist zusammen mit<br />
einem vermeintlich harmlosen Begleitsymptom auf:<br />
dem Schnarchen. Neben der nächtlichen Maskenbeatmung<br />
mittels Überdruck (nCPAP-Therapie) gewinnen<br />
interventionelle schlafmedizinische Eingriffe zunehmend<br />
an Bedeutung. So legt Dr. Bodlaj größten<br />
Wert auf eine genaue Untersuchung mit dem Ziel,<br />
den exakten Entstehungsort des Schnarchens und<br />
der Verengung der oberen Atemwege zu finden. Dabei<br />
nutzt er neben einem ambulanten Schlaflabor mit<br />
Spektralanalyse der Schnarchgeräusche insbesondere<br />
eine EEG-kontrollierte und TCI-computergesteuerte<br />
Schlafendoskopie. Das hierfür speziell für seine Praxis<br />
entwickelte Endoskop-System ist weltweit einzigartig.<br />
Für die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen<br />
im HNO-Bereich ist modernste Technik entscheidend.<br />
Beispielsweise kannte man „4K“ bisher nur aus<br />
dem Kinosaal, die High End Aufnahme-Technologie<br />
wird allerdings auch in der Medizintechnik verwendet.<br />
Dr. Bodlaj ist einer von nur vier Fachärzten in<br />
Deutschland, der dieses System erfolgreich einsetzt.<br />
Die Auflösung von knapp 9 Megapixeln ist gegenüber<br />
gewöhnlichem Full HD mit 2 Megapixeln schärfer<br />
und somit wesentlich genauer, auch der erweiterte<br />
Farbraum spielt eine entscheidende Rolle. Insbesondere<br />
bei Nasen-Nebenhöhlen-Operationen gelingt<br />
eine wesentlich bessere Unterscheidung zwischen erkranktem<br />
und gesundem Gewebe, präzise dargestellt<br />
auf einem 55-Zoll Monitor. Durch die Verwendung der<br />
4K-Technologie kann so die OP-Sicherheit und –Qualität<br />
entschieden gesteigert werden.<br />
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GESUND ESSEN UND TRINKEN<br />
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Mediterrane Kost, frisch und abwechslungsreich,<br />
versorgt uns mit den wichtigsten Bausteinen, Vitaminen<br />
und Ballaststoffen. Hühnchen, Fisch, mageres<br />
Fleisch und Soja sind wichtige Eiweißlieferanten.<br />
Obst, Gemüse, gesunde Fette und Öle,<br />
Nüsse, sowie stoffwechselaktive Gewürze sollten<br />
ebenfalls häufig gegessen werden. Vollkornprodukte,<br />
Nudeln, Reis, Kartoffeln und zuckerarme<br />
Müslis bringen wichtige Energie als Kohlenhydrate.<br />
Verzichten Sie auf Weißmehlprodukte. Achten<br />
Sie auf gesunde Salze wie Himalayasalz oder Bergkernsalz.<br />
Achten Sie auf sich und Ihrer Ernährung.<br />
Der Mensch ist was er isst, in diesen Worten steckt<br />
viel Wahrheit. Es ist nicht nur für Ihre <strong>Gesundheit</strong><br />
wichtig, sich ausgewogen zu ernähren. Es steigert<br />
auch Ihr allgemeines Wohlbefinden.<br />
Wer leicht und frisch isst, der fühlt sich auch so.<br />
42 42
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
GESUND ESSEN & TRINKEN<br />
GESUND HEISST AUCH:<br />
RICHTIG ESSEN<br />
Gesunde Ernährung hängt nicht nur von der ausgewogenen<br />
Zusammenstellung der Lebensmittel,<br />
ebenso von der Berücksichtigung des individuellen<br />
Energiebedarfs, sowie vom sinnvollen Essverhalten<br />
ab. Ein wesentlicher Faktor für die Menge der benötigten<br />
Nahrung ist die individuelle körperliche Betätigung.<br />
Nach wie vor ist zu beobachten, dass Menschen<br />
mit vorwiegend sitzender Tätigkeit genau soviel essen<br />
wie Schwerarbeiter. Auf diese Weise entstehen<br />
Übergewicht und dessen gesundheitsschädlichen<br />
Folgen. Bei leichten Tätigkeiten wird eine Energiezufuhr<br />
von etwa 1.500 Kilokalorien pro Tag empfohlen,<br />
bei schwerer körperlicher Arbeit doppelt so viel.<br />
Kein Stress beim Essen<br />
Ruhe und Regelmäßigkeit sind bei der Nahrungsaufnahme<br />
wichtig. Hektik und Stress beim Essen beeinträchtigen<br />
die Verdauung, so dass der Körper die<br />
Nährstoffe nicht richtig verarbeiten kann. Auch die<br />
Regelmäßigkeit der Mahlzeiten unterstützt ein gesundes<br />
Essverhalten. Werden drei größere Mahlzeiten<br />
auf kleinere Portionen gleichmäßig über den Tag verteilt,<br />
wird der Körper konstant mit Energie versorgt.<br />
Dies ermöglicht eine über den ganzen Tag gleichmäßige<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Weniger Fett und Zucker<br />
Unregelmäßiges Essen oder der Ersatz von ausgewogenem<br />
Essen durch zucker- und fetthaltige Snacks<br />
können einen schwankenden Blutzuckerspiegel, Müdigkeit,<br />
Antriebslosigkeit, einen schlechten <strong>Gesundheit</strong>szustand<br />
und Gewichtszunahme zur Folge haben.<br />
Besonders die „kleinen“ Zwischenmahlzeiten enthalten<br />
häufig zu viel Fett und Zucker. Werden solche<br />
Snacks im Übermaß verzehrt, schädigen sie nicht nur<br />
die <strong>Gesundheit</strong> , sondern verderben auch den Appetit<br />
auf die Hauptmahlzeiten.<br />
Ganz wichtig: Trinken<br />
Darüberhinaus ist regelmäßiges<br />
und ausreichendes Trinken<br />
wichtig für die ausgewogene<br />
Ernährung. Das Trinken reinen<br />
Wassers ist der preiswerteste<br />
und wirkungsvollste Weg um<br />
den Körper mit Flüssigkeit zu<br />
versorgen. Gemüse- und verdünnte<br />
Fruchtsäfte sowie Kräutertees<br />
sind geschmackvolle<br />
Alternativen. Ohne genügend<br />
Wasserzufuhr trocknet der<br />
Körper aus und kann in einen<br />
lebensbedrohlichen Zustand<br />
kommen.<br />
43
GESUND ESSEN & TRINKEN<br />
Gesunde<br />
Ernährung.<br />
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insbesondere die Sauerstoffempfindlichkeit<br />
von beispielsweise Vitamin C das Problem.<br />
Denn während des Mixvorganges wird Sauerstoff<br />
eingewirbelt, welcher mit dem zerkleinerten<br />
Mixgut reagiert – Oxidation findet<br />
statt. Durch die Oxidation verfärbt sich das<br />
Obst und Gemüse nicht nur bräunlich, wie<br />
bei einem aufgeschnittenen Apfel, sondern<br />
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vor dem Mixvorgang die Luft aus dem Behälter,<br />
so dass die Zutaten anschließend im<br />
Vakuum gemixt werden. Durch den stark<br />
reduzierten Sauerstoffgehalt findet kaum<br />
Oxidation statt, die Zutaten werden so nährstoffschonend<br />
wie möglich verarbeitet. Der<br />
Unterschied zum herkömmlichen Smoothie<br />
ist sicht- und schmeckbar: die im Vakuum<br />
erzeugten Smoothies erstrahlen in leuchtenden<br />
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befreien sollen. Der potenzielle Markt<br />
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sind fehlsichtig. Es gibt zahlreiche Gründe für die<br />
Laserlust der Deutschen: kein rumgesuche nach<br />
den Kontaktlinsen, keine beschlagene Brille, wenn<br />
man aus der Kälte kommt, sofortige Klarsicht<br />
nach dem Aufwachen. Eines jedoch sollte man<br />
bedenken: Bei den Operationen geht es um nicht<br />
weniger als um das Augenlicht. Der Chirurg sollte<br />
also sorgfältig ausgesucht sein. Studien zeigen:<br />
Je erfahrener und routinierter ein Arzt die Lasermethoden<br />
beherrscht, umso seltener treten Probleme<br />
auf. Die Suche nach einem qualifizierten Arzt<br />
wird dem Patienten schwer gemacht. Eine spezielle<br />
Facharztausbildung oder verlässliche Qualitätszertifikate<br />
gibt es nicht.<br />
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METROPOLREGION<br />
In kaum einem medizinischen Fachgebiet<br />
schreitet die Entwicklung so rasant voran<br />
wie in der Augenheilkunde und Augenchirurgie.<br />
Modernste Diagnostik bei Erkrankungen<br />
des Auges und in der Vorsorge<br />
sowie internationale Standards in der<br />
Therapie, sind Eckpunkte der ärztlichen<br />
Tätigkeit. Neben den Medizinischen Versorgungszentren<br />
in Nürnberg und Fürth<br />
gehören zahlreiche Filialen im Großraum<br />
zu diesem umfassenden Netzwerk.<br />
Augenärztliche Komplettversorgung<br />
auf höchstem Niveau<br />
An den Standorten Nürnberg und Fürth<br />
wird das komplette Spektrum der modernen<br />
Augenheilkunde und Augenchirurgie<br />
angeboten: Eine umfangreiche und kompetente<br />
augenärztliche Beratung und Behandlung,<br />
sowie das komplette operative<br />
Spektrum (Grauer Star, Grüner Star, Makuladegeneration,<br />
Netzhaut-Glaskörper-<br />
Erkrankungen uvm.) in Verbindung mit<br />
hochmoderner Diagnostik bieten höchsten<br />
Patientennutzen.<br />
Nahe am Patienten<br />
Für die ärztlichen Leiter Prof. Krause und<br />
Dr. Stephan Fröhlich in Nürnberg sowie<br />
Dr. Thomas Will und Sandra Finck in<br />
Fürth ist die Nähe zum Patienten enorm<br />
wichtig. Ein schnelles „Guten Tag und auf<br />
Wiedersehen“ gibt es nicht. Jeder Patient<br />
wird individuell und umfassend versorgt.<br />
Das MVZ in Fürth ist sozusagen das<br />
„Stammhaus“ der Ober Scharrer Gruppe.<br />
Die Namensgeber, Dr. Manuel Ober und<br />
Dr. Armin Scharrer, haben hier vor vielen<br />
Jahren den Grundstein für ein Erfolgsunternehmen<br />
gelegt, das sich jedoch eine<br />
familiäre Atmosphäre bewahrt hat. Viele<br />
Innovationen in der Augenheilkunde nahmen<br />
dort ihren Anfang.<br />
Heute ist die Ober Scharrer Gruppe einer<br />
der führenden Anbieter im Bereich<br />
der Augenheilkunde mit Schwerpunkt<br />
Augenchirurgie und an 52 Standorten in<br />
Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen,<br />
davon 20 OP-Zentren,<br />
sowie einem Plankrankenhaus und mehreren<br />
stationären Belegabteilungen in<br />
Deutschland präsent.<br />
Über 180 Ärzte kümmern sich mit höchster<br />
Kompetenz um das Wohl von jährlich<br />
über 500.000 Patienten.<br />
Unser Netzwerk im Großraum<br />
• Filialen: Nürnberg Maxfeld,<br />
Nürnberg Röthenbach,<br />
Nürnberg Mögeldorf<br />
• Euro-Augenlaserklinik Fürth<br />
• Augenabteilung am Klinikum Fürth<br />
• MVZ Roth und die Belegabteilung<br />
an der Kreisklinik Roth<br />
MVZ Nürnberg<br />
Neumeyerstraße 48/46<br />
90411 Nürnberg<br />
Telefon 0911 580548 - 0<br />
mvznuernberg@osg.de<br />
MVZ Fürth<br />
Moststr. 12<br />
90762 Fürth<br />
T 0911 77982 - 0<br />
mvzfuerth@osg.de<br />
www.osg.de<br />
47
ZAHNGESUNDHEIT<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
TÄGLICHE ZAHNPFLEGE UND MUND-<br />
HYGIENE SCHÜTZEN VOR PARODONTITIS<br />
Die Hauptaufgaben des Zahnhalteapparats (Parodontium) bestehen in der Verankerung des Zahns im<br />
Kieferknochen, in der Dämpfung der Kaukräfte, der Abwehr äußerer Schadstoffe und der Trennung<br />
zwischen der bakteriellen Besiedlung der Mundhöhle und der Zahnwurzel. Deshalb ist die tägliche<br />
Mundhygiene und Zahnpflege so wichtig, um Entzündungen des Zahnhalteapparats zu vermeiden.<br />
Auslöser für Parodontitis<br />
Die Parodontitis ist eine akute entzündliche, durch<br />
bakterielle Zahnbeläge verursachte Erkrankung des<br />
Zahnhalteapparats. Die Ursache für den Zahnbelag<br />
ist in allen Fällen eine unzureichende Mundhygiene.<br />
Eine Parodontitis kommt bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen<br />
gehäuft vor, wenn die Patienten außerdem<br />
die Zahnpflege nachlässig handhaben. Vor<br />
allem bei einer schlecht eingestellten Zuckerkrankheit<br />
(Diabetes mellitus) fördert der erhöhte Blutzuckerspiegel<br />
des Patienten sowohl in der Taschenflüssigkeit<br />
als auch im Speichel das Bakterienwachstum.<br />
In Entwicklungsländern führt die Eiweißmangelkrankheit<br />
Kwashiorkor zu einer Parodontose.<br />
Seltene Ursachen<br />
Sehr selten tritt heute ein Vitamin-C-Mangel (Skorbut)<br />
als Ursache dieser Erkrankung auf. Vor allem bei Kindern<br />
kann auch eine Erstinfektion mit Herpes simplex<br />
(Lippen- und Mundherpes zu einer sehr schmerzhaften<br />
Form der Parodontitis führen. Auch bei AIDS-Patienten<br />
kommt es zu entzündlichen Prozessen des<br />
Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates. Sie werden<br />
druch die zahlreichen Infektionen, die bei dieser<br />
Imunsschwächeerkrankung durch typische Erreger<br />
auftreten, ausgelöst.<br />
Folgen der Parodontitis<br />
Wird die Parodontitis nicht ausreichend behandelt<br />
und ihr nicht vorgebeugt – hier steht, neben der professionellen<br />
Zahnreinigung, die tägliche und sorgfältige<br />
Zahn- und Mundpflege im Vordergrund- wird<br />
die eitrige Entzündung chronisch (Parodontose). Es<br />
kommt zu einer mangelhaften Verankerung der Zähne<br />
im Kiefer und zu Zahnausfall.<br />
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Schmerzfreies<br />
Bohren<br />
Schmerzfreies Bohren<br />
mit Licht<br />
mit Licht<br />
Ca. 10 Millionen Menschen leiden unter panischer angst vorm Zahnarzt. Vor allem<br />
der Bohrer, und bei manchen allein schon das Geräusch eines Bohrers, ruft bei<br />
vielen Menschen angst hervor. Dank eines Lasersystems muss das heute allerdings<br />
nicht mehr sein. Die Zahnarztpraxis Fiedler aus nürnberg hat sich auf dieses Verfahren<br />
spezialisiert.<br />
Arbeiten ohne schmerzhaftes Bohren!<br />
Das laute Pfeifgeräusch, die schmerzhafte Betäubung – dank der modernen technologie<br />
können wir heute bei vielen Behandlungen auf den üblichen Bohrer verzichten.<br />
In der Zahnarztpraxis Fiedler aus nürnberg wird mit dem wassergekühlten Erbium-Laser<br />
gearbeitet. Schmerzhafte Behandlungen werden so vermieden. Dadurch<br />
eignet sich die Behandlung mit dem Laser besonders für Kinder, angstpatienten und<br />
alle Personen mit mehr oder weniger ausgeprägter angst vor dem Zahnarzt. Erleben<br />
Sie Ihren Zahnarztbesuch einmal anders als gewohnt. Eine ganz neue Erfahrung, die<br />
nicht nur empfindliche Menschen zu schätzen wissen!<br />
Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten<br />
Während einer Behandlung können angstpatienten in der Zahnarztpraxis<br />
Fiedler von einer kompetenten wingwave®-therapeutin unterstützt werden. Die<br />
WingWave®-therapie ist eine spezielle art von Coaching, die gerade bei Zahnarztbehandlungsangst<br />
sehr erfolgreich praktiziert wird. Wahlweise können auch<br />
alle Behandlungen gemeinsam mit den erfahrenen Partnern aus dem anästhesienetzwerk<br />
in den Räumen der Zahnarztpraxis durchgeführt werden.<br />
Einblick in unser Leistungsspektrum:<br />
• sanfte und nahezu<br />
schmerzfreie Behandlung<br />
• unangenehme Bohrgeräusche<br />
werden vermieden<br />
• gleichzeitige Abtötung aller<br />
Keime und Bakterien<br />
• Einsatz auch an Stellen, die mit<br />
herkömmlichen Maßnahmen nicht<br />
zu erreichen sind<br />
• beim chirurgischen Einsatz weniger<br />
Blutung, schnellere Wundheilung<br />
und feinere nähte<br />
• für viele Behandlungen anwendbar<br />
• ermöglicht angstfreie Besuche<br />
und Zahnbehandlungen<br />
Hätten Sie auch gerne ein dauerhaft<br />
strahlendes Lächeln ohne Schmerzen?<br />
Die Zahnärzte Tilmann und Sebastian<br />
Fiedler & das Team freuen sich auf Sie!<br />
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mit Ihnen einen Weg zu einem<br />
gesunden Lächeln!<br />
Um Ihnen bestmöglichen helfen zu<br />
können, beinhaltet das ganzheitliche<br />
Konzept der Praxis eine moderne,<br />
kompetente und äußerst aufmerksame<br />
Behandlung. Der effiziente Einsatz modernster<br />
technik sowie eine hochmoderne<br />
sanfte Lasertechnik ermöglichen<br />
es, Sie in allen Bereichen der Zahnmedizin<br />
optimal zu versorgen. Dazu gehört<br />
vor jeder Behandlung ein ausführliches<br />
Beratungsgespräch mit Ihrem behandelnden<br />
arzt!<br />
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Adresse: info@zurgesundheit.press.<br />
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Teilnahmebedingungen:<br />
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Eine<br />
Mehrfachteilnahme ist nicht möglich. Zusendungen von gewerblichen Gewinnspielteilnahme-Dienstleistern werden ausgeschlossen. Der S&A Verlag e.K.<br />
behält sich vor, bei Verdacht der Übersendung über gewerbliche Gewinnspielteilnahme den/die Teilnehmer/in bei der Verlosung nicht zu berücksichtigen.<br />
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