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2018-02-07 Koalitionsvertrag CDU/CSU-SPD

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sicherung unter Berücksichtigung der telematischen Infrastruktur bis 2<strong>02</strong>0 vorlegen.<br />

Dabei sollen Spielräume für regionale Ausgestaltungen ermöglicht werden.<br />

Ambulante Versorgung<br />

Wir werden in einem Sofortprogramm die Leistungen und den Zugang zur Versorgung<br />

für gesetzlich Versicherte verbessern. Dazu werden die Terminservicestellen<br />

der Kassenärztlichen Vereinigungen unter einer bundesweit einheitlichen, einprägsamen<br />

Telefonnummer von 8 bis 18 Uhr erreichbar sein und auch haus- und kinderärztliche<br />

Termine vermitteln.<br />

Das Mindestsprechstundenangebot der Vertragsärzte für die Versorgung von gesetzlich<br />

versicherten Patienten wird von 20 auf 25 Stunden erhöht. Ärztinnen und Ärzte,<br />

die in wirtschaftlich schwachen und unterversorgten ländlichen Räumen praktizieren,<br />

werden über regionale Zuschläge besonders unterstützt. Dazu werden die hausärztliche<br />

Versorgung und die „sprechende Medizin“ besser vergütet. Dies beinhaltet auch<br />

die koordinierenden Leistungen, inklusive der Terminvermittlung zum Facharzt.<br />

Die Möglichkeit der Kassenärztlichen Vereinigungen, die Sicherstellung durch Eigeneinrichtungen<br />

zu gewährleisten, wird erweitert.<br />

Wir werden weiterhin darauf drängen, dass die Bedarfsplanung zur Verteilung der<br />

Arztsitze kleinräumiger, bedarfsgerechter und flexibler gestaltet wird. In ländlichen<br />

oder strukturschwachen Gebieten entfallen Zulassungssperren für die Neuniederlassung<br />

von Ärztinnen und Ärzten. Die Bestimmung der von dieser Regelung erfassten<br />

Gebiete obliegt den Ländern.<br />

Wir werden die Strukturfonds der Kassenärztlichen Vereinigungen erhöhen, verbindlicher<br />

ausgestalten und im Verwendungszweck flexibilisieren. Die Länder erhalten ein<br />

Mitberatungs- und Antragsrecht in den Zulassungsausschüssen der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen.<br />

Wir werden den Innovationsfonds über das Jahr 2019 mit einem Volumen von 200<br />

Millionen Euro jährlich fortsetzen. Wir wollen gewährleisten, dass erfolgreiche Versorgungsansätze<br />

zügig in die Regelversorgung überführt werden. Eigene Modellprojekte<br />

des Bundesministeriums für Gesundheit wollen wir ermöglichen.<br />

Wir wollen gezielt Volkskrankheiten wie Krebs, Demenz oder psychische Störungen<br />

bekämpfen. Dabei betonen wir die nationale Diabetesstrategie. Wir werden die<br />

Disease-Management-Programme weiter stärken, insbesondere durch eine Umsetzung<br />

der Programme für Rückenschmerz und Depressionen.<br />

Die Festzuschüsse für Zahnersatz werden wir von bisher 50 Prozent auf 60 Prozent<br />

erhöhen.<br />

Zu einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung gehören für uns neben einer gut<br />

erreichbaren ärztlichen Versorgung auch eine wohnortnahe Geburtshilfe, Hebammen<br />

und Apotheken vor Ort.<br />

Um die Apotheken vor Ort zu stärken, setzen wir uns für ein Verbot des Versandhandels<br />

mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein.<br />

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