Auf der Jagd nach Falschparkern - Bayreuther Sonntag

BayreutherSONNTAG–totallokal 19.April2009
Wer liebt mich,
wer nimmt mich?
Am Röhrensee wurde ein
männlicher, nicht kastrierte
Mischlingshund gefunden.
Das sehr liebe, aber
etwas schreckhafte Tier ist
seit 14. April im Tierheim
und wartet dort auf seinen
Besitzer.
Viele weitere Tiere
werden im Tierheim
Bayreuth vermittelt.
Tierheim Bayreuth
Tel. 0921/62634
www.tierheim-bayreuth.de
Der CSU-Bundestagsabgeordnete
Hartmut Koschyk
feierte am Donnerstag seinen
50. Geburtstag. Seit mittlerweile
19 Jahren gehört Koschyk
dem Parlament an, seit
1994 ist er direkt gewählter
Abgeordneter des Wahlkreises
Bayreuth.
Bayreuther SONNTAG:
Vor ihrer Wahl in den Bundestag
waren Sie seit 1987
Generalsekretär beim Bund
der Vertriebenen. Wie kam
es zum Engagement in der
Vertriebenenpolitik?
Hartmut Koschyk: Meine
Eltern kamen beide aus
Oberschlesien. Seit den 70er
Jahren engagierte ich mich in
der Vertriebenenarbeit und
war auch Bundesvorsitzender
der Schlesischen Jugend.
Seit 1978 bin ich zudem in
der CSU engagiert. 1990
wurde ich von Theo Waigel
auf die CSU-Liste für die
Bundestagswahl geholt.
DIE BAYREUTHER KLINIKUM-ZWERGE
„Mein Sonntag“
Dagmar Burger
MitinhaberinSchönheitsinstitutBeautyAngels
Am Sonntag versuche ich
erst einmal länger zu schlafen.
Das bedeutet, dass ich so
zwischen 8.30 Uhr und 9
Uhr aufstehe. Danach wird
ausgiebig gefrühstückt. Wir
holen frische Brötchen von
der Bäckerei Hulinsky, dazu
gibt es ein Auswahl von Käse
und Obst aber auch Nutella
und Eier. Durch den Bayreuther
SONNTAG informie-
Gründe hierfür waren einerseits
mein Hintergrund in
der Vertriebenenpolitik, andererseits
aber auch das Bestreben,
die Landesgruppe
der CSU im Bundestag zu
verjüngen. Ich wurde dann
1990 jüngster Bundestagsabgeordneter
der CSU.
Bayreuther SONNTAG:
Wie kamen Sie dann 1994
zum Direktmandat im Wahlkreis
Bayreuth?
Hartmut Koschyk: Nach
dem Parteiaustritt des damaligenBundestagsabgeordneten
Ortwin Lowack bin ich
praktisch von der CSU nach
Bayreuth geholt worden. Die
beiden Kreisverbände Bayreuth-Stadt
und -Land haben
mir die Direktkandidatur
angeboten, als ich mich
den Gremien vorgestellt hatte.
Im Januar 1994 wurde ich
dann einstimmig nominiert
und in der Folge durch die
Bevölkerung insgesamt vier
Wenn gerade einmal nicht die Politik im Mittelpunkt steht, hat Hartmut Koschyk
vielfältige kulturelle Interessen und ist gerne in der Natur unterwegs.
In der vergangenen Woche kamen am Klinikum Bayreuth 23 Kinder zur Welt. Hinten v.l.: Daniel Manuel Keßel (14.04.),
Toni Krauß (16.04.), Jakob Nambula (13.04.), Helena Rook (12.04.) und Luca Tiedemann (13.04.). Vorne v.l.: Sebastian
und Alexander Ludwig (beide 10.04.), Skender Veseli (14.04.), Luise Eismann (15.04.) sowie Iris Hübsch (16.04.)
Der Bayreuther SONNTAG wünscht den Neugeborenen, auch allen Kindern, die zum Fototermin bereits zu Hause
waren, alles Gute auf ihrem Lebensweg und gratuliert den stolzen Eltern zur Geburt.
ren wir uns über die aktuellen
Neuigkeiten. Da sich unsere
gesamte Familie gerne
im Freien aufhält, wird der
Sonntagvormittag vorzugsweise
auch für sportliche Aktivitäten
genutzt. Ich gehe
gerne walken oder Tennisspielen.
Beim TC Rot-Weiß
bin ich schon lange Mitglied.
Aufgrund unseres üppigen
Frühstücks, fällt das Mittag-
Mal direkt in den Bundestag
gewählt. Seit 1999 bin ich
auch Kreisvorsitzender der
CSU und stellvertretender
Bezirksvorsitzender. Zu Ortwin
Lowack habe ich heute
ein entspanntes und kollegiales
Verhältnis, wir waren ja
auch gemeinsam in der Vertriebenenarbeit
aktiv.
Bayreuther SONNTAG: Im
vergangenen Jahr kandidierten
Sie zusammen mit Karl-
Theodor zu Guttenberg um
das Amt des Bezirksvorsitzenden
der CSU, zu Guttenberg
hatte knapp die Nase
vorne. Was sagen Sie zum rasanten
Aufstieg zu Guttenbergs,
der mittlerweile zum
Bundeswirtschaftsminister
berufen wurde?
Hartmut Koschyk: Ich freue
mich über den Aufstieg meines
Kulmbacher Parlamentskollegen.
Wir haben ein
freundschaftliches Verhältnis
zueinander, unsere Kandidatur
um den Bezirksvorsitz
haben wir beide immer als
sportlichen Wettbewerb innerhalb
der Partei gesehen.
Als stellvertretender Bezirksvorsitzender
arbeite ich
auch innerhalb der Partei
loyal mit Karl-Theodor zu
Guttenberg zusammen.
Bayreuther SONNTAG:
Was waren die interessantesten
Momente in Ihrer bislang
19-jährigen Parlamentariertätigkeit?
Hartmut Koschyk: Es hat
mich sehr bewegt, nach den
Wahlen 1990 dem ersten gesamtdeutschen
Bundestag
angehören zu dürfen. Neben
verschiedenen Akzenten, die
ich für die Region setzen
konnte, erinnere ich mich an
die Verhandlungen mit der
damaligen Rot-Grünen Bundesregierung
zum Zuwanderungskompromiss
im Jahr
2005, an denen ich als damaliger
innenpolitischer Sprecher
der CDU/CSU-Fraktion
beteiligt war. Wir haben
damals ein gutes und kluges
Ergebnis erzielt, das heikle
Thema Zuwanderung konnte
aus dem Wahlkampf herausgehalten
werden. Die damaligen,
sehr konstruktiven
Gespräche, verbinden mich
bis heute mit dem damaligen
SPD-Bundesinnenminister
Otto Schily.
Bayreuther SONNTAG: Als
Dr. Klaus-Günter Dietel im
vergangenen Jahr nach 30
Jahren aus dem Amt des
Landrats ausschied, wurden
Sie als heißer Nachfolgekandidat
gehandelt. Sind Sie
heute zufrieden damit, bei
der Landratswahl nicht angetreten
zu sein?
Hartmut Koschyk: Es war
wichtig, dass der CSU mit
Hermann Hübner ein erfahrener
Kommunalpolitiker
und langjähriger Mitarbeiter
Dr. Dietels als potentieller
neuer Landrat zur Verfügung
stand. Ich habe immer
gesagt, wenn jemand mit
entsprechender kommunaler
Erfahrung da ist, dann soll er
essen in der Regel aus. Für
den Nachmittag habe ich mir
Gartenarbeiten vorgenommen.
Auf jeden Fall will ich
mir Zeit nehmen, im Liegestuhl
zu relaxen und in einem
Buch lesen. Hoffentlich
spielt das Wetter mit. Das
Abendessen fällt dann reichlicher
aus. Wir bevorzugen
die mediterrane Küche. Wir
haben vor, Saltimbocca zu
kochen. Das sind Kalbsschnitzel
mit Parmaschinken
und Salbei, dazu gibt es Zucchinigemüse
und Rosmarinkartoffeln.
Der Abend klingt
dann bei einem Glas Wein
vor dem Fernseher aus.
…diesmal mit Hartmut Koschyk
es machen. Mit Hermann
Hübner verbindet mich ein
langes freundschaftliches
Verhältnis, es war kein Zufall,
dass ich 1994 als Neu-
Bayreuther Bundestagsabgeordneter
meinen Wohnsitz
in Bindlach nahm. Ich
wollte auch über das Jahr
2008 hinaus meine Arbeit in
Berlin fortsetzen. Mit der
jetzigen Dreierachse
Hohl/Hübner/Koschyk ist
die CSU in der Region Bayreuth
sehr gut aufgestellt.
Bayreuther SONNTAG: Ihr
Interesse gilt auch der Kultur.
War dies auch mit ein
Grund, dass Sie zusammen
mit ihrer Familie mit dem
Schloss Goldkronach ein
denkmalgeschütztes Gebäude
erworben haben und sanierten?
Hartmut Koschyk: Kulturell
war ich immer vielseitig interessiert.
Ich freue mich, als
früherer langjähriger Vorsitzender
des Theatersommers
Fränkische Schweiz zum
Aufbau der heutigen Landesbühne
Oberfranken beigetragen
zu haben. Auch das
Osterfestival unterstütze ich
jedes Jahr. Meine Frau hatte
schon immer Interesse, ein
altes Gebäude, das zu verfallen
droht, zu renovieren.
Nach einigem Suchen sind
wir dann auf Schloss Goldkronach
aufmerksam geworden.
Ich habe auch den Anstoß
zur Gründung des neuen
Alexander von Humboldt
Kulturforums Schloss Gold-
7
Boulevard
Seit 19 Jahren gehört Hartmut
Koschyk dem Deutschen Bundestag
an. Fotos: Dörfler
kronach e.V. gegeben. Der
Verein soll das geistige Vermächtnis
von Humboldts,
der von 1792 bis 1795 in der
Region gewirkt hat, im Inund
Ausland bewahren.
Bayreuther SONNTAG:
Was machen Sie gerne in ihrer
Freizeit?
Hartmut Koschyk: Neben
dem Besuch von kulturellen
Veranstaltungen lese ich gerne
und bin sehr naturverbunden.
Ich genieße es, mit
unserer Hündin Nora durch
die Landschaft zu streifen.
Außerdem habe ich im vergangenen
Jahr mit dem Fotografieren
von Landschaftsund
Naturmotiven sowie
Szenen aus dem Leben ein 20
Jahre nicht mehr praktiziertes
Hobby wieder entdeckt.rs