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Kino - Das Bayreuther Filmfest

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<strong>Bayreuther</strong> Kurzfilmfest<br />

In Bayreuth hat das Kurzfilmfest „Kontrast“ Premiere. Gezeigt werden internationale Kurzfilme<br />

sowie eine Reihe zum Thema „Essen“; außerdem: Vorträge zu Filmmusik und Drehbuch.<br />

Informationen: Kontrast/<strong>Bayreuther</strong> <strong>Filmfest</strong>,c/o Axel Gyra, Justus-Liebig-Str.4, 95447 Bayreuth<br />

Tel.: 0921/5167463.<br />

(epd Film, 02/2000)<br />

Kurz und gut<br />

Vom 11. bis 13. Februar findet im Zentrum das erste <strong>Bayreuther</strong> <strong>Filmfest</strong>ival<br />

„kontrast“ statt – mit dem Schwerpunktthema „Essen“<br />

Früher gab es im <strong>Kino</strong> vor dem eigentlichen Hauptfilm noch recht oft einen kurzen, oft ziemlich<br />

skurrilen Vorfilm zu sehen. Heute dagegen ist man gezwungen, sich sehr viele, sehr kurze<br />

Vorfilme anzusehen, die aber meist nur zum Konsum animieren wollen. Der traditionelle Kurzfilm<br />

fristet dagegen, völlig zu Unrecht, ein Nischendasein im Programm von arte oder 3sat, wobei die<br />

Sendeplätze bezeichnenderweise meist nach einem Spielfilm platziert werden.<br />

Doch gerade dieses Medium bietet nicht nur Filmstudenten ein weites Feld für Experimente aller<br />

Art. Auch ambitionierte Amateure werden bei ihren ersten filmischen Gehversuchen mit der<br />

Videokamera nicht gleich ein Drei-Stunden-Epos realisieren.<br />

Die gesamte Bandbreite des Mediums<br />

wollen die filmbegeisterten Organisatoren<br />

des ersten <strong>Bayreuther</strong> <strong>Filmfest</strong> „kontrast“<br />

der Öffentlichkeit zugänglich machen,<br />

indem sie den Besuchern am zweiten<br />

Februarwochenende im Zentrum an der<br />

Äußeren Badstraße Kurzfilmvergnügen<br />

pur bieten. Jedes Jahr soll im Rahmen des<br />

Festivals ein spezielles<br />

Schwerpunktthema herausgehoben<br />

werden: bei der Premiere sind dies<br />

Kurzfilme, die sich im weitesten Sinne<br />

mit dem Thema „Essen" beschäftigen -<br />

vom Kannibalenschocker bis zur Verfilmung von Mutters Kochbuch wird dabei hoffentlich so<br />

ziemlich alles zu sehen sein.<br />

<strong>Das</strong> Zentrum als Veranstaltungsort bietet neben den geeigneten Räumlichkeiten zum Vorführen<br />

von Filmen und Videos einen stimmungsvollen Rahmen für ein ungezwungenes Zusammentreffen<br />

von Publikum, Veranstaltern und Wettbewerbsteilnehmern. Natürlich haben die Organisatoren<br />

auch für ein umfangreiches Rahmenprogramm gesorgt: Am Samstag vormittag gibt es z.B.<br />

interessante Vorträge nicht nur für all jene, die sich auf dem Gebiet der aktiven Filmgestaltung<br />

fortbilden möchten. Der <strong>Bayreuther</strong> Hannes Betz, Mitglied von Six Pack und erfolgreicher<br />

Drehbuchautor u.a. von Nichts als die Wahrheit (letztes Jahr von Roland Suso Richter mit Götz<br />

George in der Rolle des KZ-Arztes Josef Mengele verfilmt) wird erläutern, wie man eine Idee in<br />

ein gutes, filmreifes Drehbuch umsetzt.<br />

Weiterhin spricht Norbert Jürgen Schneider, Hochschullehrer für Kompositionstechnik,<br />

Dramaturgie und Musikpsychologie sowie Produzent der Soundtracks zu Schlafes Bruder,<br />

Stalingrad, und Herbstmilch zum Thema Filmmusik. Am Abend steigt dann die große Filmparty<br />

mit Live-Musik von der Uncle Bens Reisplantagen Blues Band. Außerdem werden die Gewinner<br />

des Kurier-Zuschauerpreises sowie des <strong>Bayreuther</strong> Filmpreises bekannt gegeben.<br />

Nach einem Brunch und dem Kinderfilm Die große Käseverschwörung werden am Sonntag auch<br />

die Highlights des letztjährigen Trickfilmfestivals von Annecy vorgeführt. Dieses hat mittlerweile<br />

seine vierzigste Auflage erlebt und genießt internationales Ansehen.<br />

Bleibt zu hoffen, dass dem <strong>Bayreuther</strong> <strong>Filmfest</strong> eine ähnlich erfolgreiche Zukunft beschert sein<br />

wird.<br />

(Szene, 01/2000)

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