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Okkultismus im modernen Weltbild

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und ihre Angehörigen von Detektivs auf Schritt<br />

und Tritt überwachen lassen. Sie haben nichts<br />

Verdächtiges feststellen können. Mehrmals hat<br />

man sie in ganz unbekannte Verhältnisse nach<br />

England kommen lassen, wo sie als Gast in<br />

einem Privathause wohnte. Ihr Gepäck und<br />

fast ihre ganze sehr spärliche Korrespondenz<br />

— sie beschränkte sich auf etwa drei Briefe<br />

wöchentlich — wurde geprüft.<br />

Auch da ergab<br />

sich kein Verdachtsmoment. Und was hätte sie<br />

auch für einen Apparat aufbieten müssen, wenn<br />

ihre Leistungen auf Betrug beruhten!<br />

Sie war<br />

sozusagen über jedermann, der zu ihr kam, orientiert,<br />

und nicht nur über ihn, sondern auch über<br />

seine Angehörigen und Bekannten, und zwar<br />

nicht nur über die lebenden, sondern auch die<br />

toten. Da sie nicht wußte, wer zu ihr kommen<br />

würde, mußte sie eigentlich eine Registratur und<br />

ein Familienarchiv über alle Menschen besitzen.<br />

Aber ohne supranormale Fähigkeiten hätte auch<br />

die größte Kartothek ihr nichts nützen können.<br />

Einmal müßte sie ihren Inhalt auswendig kennen,<br />

und sodann müßte sie auch <strong>im</strong>stande sein, jeden<br />

Besucher zu identifizieren, auch wenn er, wie es<br />

wiederholt geschehen ist, ihr unter falschem<br />

Namen vorgestellt wurde.<br />

Sie selbst weiß übrigens von ihren seltsamen<br />

Zuständen nur durch die Berichte Dritter. Sie<br />

hatte keine Erinnerung an ihren Trance. Es<br />

scheinen jene bei Helene Smith gelegentlich vorä<br />

Oesterreich, <strong>Okkultismus</strong> 65

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