Okkultismus im modernen Weltbild
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des Z<strong>im</strong>mers war durch einen,<br />
in der Mitte geteilten,<br />
auf einer Stange mit Ringen gleitenden<br />
schwarzen Vorhang vom übrigen Z<strong>im</strong>mer abgeteilt.<br />
Unmittelbar vor der Mitte des Vorhanges<br />
saß Eusapia, vor der ein Tisch stand,<br />
rechts und links neben ihr saßen zwei Sitzungsteilnehmer,<br />
die die Aufgabe hatten, ihre Hände<br />
und Füße zu kontrollieren. Sie sollten je eine<br />
Hand von ihr, am besten am Daumen, halten<br />
und ihren eigenen linken bz^v. rechten Fuß auf<br />
Eusapias rechten bzw. linken setzen. Leider<br />
setzte sie oft statt dessen ihren Fuß auf den<br />
des Beobachters. Sodann wurde zusammen mit<br />
den übrigen ebenfalls um den Tisch herumsitzenden<br />
Teilnehmern eine sogenannte „Kette"<br />
gebildet, d. h. alle Anwesenden reichten sich<br />
rechts und links die Hand. Eine auch noch so<br />
leichte Fesselung lehnte Eusapia leider entschieden<br />
ab, mit der Begründung, daß sie sich dadurch<br />
an Eindrücke aus einem italienischen Irrenhause<br />
erinnert fühle und sich selbst als gefesselte<br />
Geisteskranke vorkomme. Auch Blitzlichtaufnahmen<br />
duldete sie nicht. Immerhin soll die<br />
Beleuchtung zuweilen so hell gewesen sein, daß<br />
Lesen möglich war. Im Innern der Kabine befanden<br />
sich ein leichtes Nipptischchen, rauchgeschwärzte<br />
Gegenstände oder Papiere, eine mit<br />
Modelliererde oder Kitt gefüllte Schale und eine<br />
Zither.<br />
Der Verlauf der Sitzungen, bei denen meist<br />
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