Grundlagen FEM mit Solidworks Berechnung Verstehen und anwenden
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96 6 Simulationen <strong>mit</strong> Baugruppen<br />
8. Ausführen der Analyse.<br />
9. Interpretation der Ergebnisse.<br />
Der Ablauf ist also fast gleich wie bei Einzelteilen. Wie wir aber noch sehen werden, sind die<br />
Kontaktbedingungen oftmals nicht einfach zu definieren.<br />
Bei den Baugruppenanalysen gibt es vier Möglichkeiten, den Kontakt (siehe 3. bis 5. Schritt)<br />
zwischen den Einzelteilen zu definieren:<br />
• Globaler Kontakt<br />
• Komponentenkontakt<br />
• Lokaler Kontakt<br />
• Verbindungsglieder (Feder, Stift, Schraube, Punktschweißnähte, Lager, …)<br />
Globale Kontakte werden von Komponentenkontakten überschrieben, <strong>und</strong> sowohl globale wie<br />
Komponentenkontakte werden durch lokale Kontakte außer Kraft gesetzt. Die folgende Pyramide<br />
soll diese Kontakthierarchie verständlicher machen:<br />
Höhere Kontaktpriortät<br />
Lokal<br />
Komponente<br />
Global<br />
6.1 Globaler Kontakt<br />
Wenn man eine Baugruppenstudie erstellt, wird in SolidWorks<br />
Simulation automatisch ein Ordner <strong>mit</strong> dem Namen Connections<br />
(Verbindungen) erstellt. Als Standardauswahl für den<br />
globalen Kontakt wird automatisch Verb<strong>und</strong>en gewählt. Wenn<br />
man diese Einstellung ändern möchte, kann man <strong>mit</strong> Rechtsklick<br />
Definition bearbeiten … wählen, <strong>und</strong> dann aus folgenden<br />
Optionen auswählen:<br />
– Verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Kompatibles Netz<br />
Alle sich berührenden Flächen sind verschmolzen <strong>und</strong> die<br />
Baugruppe fungiert als Gesamtteil (z. B. bei Schweißkonstruktionen).<br />
Es können aber verschiedene Materialeigenschaften<br />
zugewiesen werden.<br />
– Verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Inkompatibles Netz<br />
Die Baugruppe verhält sich wieder wie ein Einzelteil. Die<br />
Komponenten werden aber unabhängig voneinander vernetzt.