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Grundlagen FEM mit Solidworks Berechnung Verstehen und anwenden

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1.1 <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> der <strong>FEM</strong>-Theorie 5<br />

Lösung:<br />

Gleichung (5):<br />

N<br />

2<br />

210 000 ⋅200 mm<br />

2<br />

10 000 N = mm<br />

⋅ Δl<br />

50 mm<br />

Δl<br />

= 0,012 mm<br />

Gleichung (2) <strong>und</strong> (3):<br />

N 0.012 mm N<br />

σ z = 210 000 ⋅ = 50<br />

2 50 mm<br />

2<br />

mm<br />

mm<br />

Die Finite-Elemente-Methode ist nun aber eine computerorientierte <strong>Berechnung</strong>smethode. Als<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die <strong>Berechnung</strong>en wird die Matrizenrechnung verwendet. Wenn man diese beim<br />

obigen Beispiel anwendet, sieht das folgendermaßen aus:<br />

Am Zugstab greifen die beiden Kräfte F 1 <strong>und</strong> F 2 an, <strong>und</strong> rufen jeweils die Verschiebungen<br />

U1<br />

<strong>und</strong> U 2 hervor.<br />

F 1 ,U 1<br />

F 2,U 2 Gleichung (5): F =<br />

E ⋅ A<br />

l0<br />

⋅ Δl<br />

+ X<br />

So<strong>mit</strong> gilt für F1<br />

<strong>und</strong> F 2 :<br />

F1<br />

= K ⋅U1<br />

− K ⋅U2<br />

F2<br />

= K ⋅U2<br />

− K ⋅U1<br />

F<br />

= K ⋅ U (6)<br />

Matrizenschreibweise:<br />

Nun setzen wir die Werte von oben ein:<br />

Für K erhalten wir<br />

K<br />

− K U1<br />

F1<br />

<br />

= <br />

−<br />

K K U<br />

2 F2<br />

<br />

N<br />

2<br />

210 000 ⋅ 200 mm<br />

2<br />

K = mm<br />

50 mm<br />

(wobei die Kraft F 1 negativ ist)<br />

= 840 000<br />

EA EA<br />

−<br />

l l<br />

<br />

<br />

EA EA<br />

−<br />

<br />

<br />

l l <br />

Durch Einsetzen in die obige Matrizengleichung erhält man:<br />

N<br />

N <br />

840 000 − 840 000<br />

mm<br />

mm<br />

U1<br />

−10 000 N<br />

<br />

= <br />

N<br />

N<br />

−<br />

U<br />

10 000 N<br />

840 000 840 000 2<br />

<br />

<br />

mm mm<br />

Diese Matrizengleichung ist statisch unterbestimmt. Erst wenn man die Randbedingung<br />

U 1 = 0 (weil links fixiert) einführt, ist die Matrizengleichung lösbar:<br />

N<br />

840 000 ⋅U<br />

= 10 000 N U2<br />

mm<br />

Element-Steifigkeitsmatrix<br />

2 =<br />

0,012 mm<br />

N<br />

mm

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