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Gazette Zehlendorf Nr. 3/2018

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee - März 2018

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18 | | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | 2017 | März <strong>2018</strong><br />

Park + Ride für Fahrräder<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

CDU-Fraktion<br />

Täglich pendeln Menschen, die ihren<br />

Arbeitsplatz in der Innenstadt haben,<br />

morgens hinein und abends heraus.<br />

Viele fahren mit dem Auto bis zu einem<br />

Vorortbahnhof in Berlin, stellen es zum<br />

Leidwesen der Anwohner im Umfeld des<br />

Bahnhofs ab. Und der Senat ignoriert das<br />

Problem!<br />

Was könnte er tun?<br />

1. Dafür sorgen, dass Pendler an Bahnhöfen<br />

in Brandenburg parken, durch<br />

Ausweitung der A/B-Zone auf die im<br />

Speckgürtel liegenden Bahnhöfe, damit<br />

der finanzielle Anreiz (Einsparung des<br />

C-Tarifs) wegfällt. Der Senat als Auftraggeber<br />

könnte dies der S-Bahn vorgeben,<br />

aber er weigert sich!<br />

2. Pendler und Bewohner der Außenbezirke<br />

sollten ermuntert werden, mit<br />

dem Fahrrad zum Bahnhof zu fahren. Das<br />

würden viele tun, wenn es an den Bahnhöfen<br />

hinreichend sichere Abstellplätze<br />

gäbe. Mit Videoüberwachung könnte<br />

man den zugenommenen Fahrradklau<br />

an Bahnhöfen verringern. Aber in dieser<br />

Frage macht der Senat ein Auge zu und<br />

das andere erst gar nicht auf!<br />

Harald Mier<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Der umweltfreundliche Fahrradverkehr<br />

nimmt immer mehr zu. Das freut uns.<br />

Denn wir setzen uns schon lange dafür<br />

ein, die Infrastruktur für Fahrradfahrende<br />

zu verbessern. Dazu gehören auch<br />

Abstellmöglichkeiten. Obwohl Bahn AG<br />

und BVG ihre Angebote erweitert haben,<br />

ist der Bedarf noch längst nicht gedeckt.<br />

Dass nun der Senat die Finanzierung<br />

von Fahrradabstellanlagen anbietet, ist<br />

eine Chance, die genutzt werden sollte.<br />

Schließlich werden Fahrräder immer<br />

hochwertiger, die Anzahl der Pedelecs<br />

steigt. Um mehr Menschen den Umstieg<br />

vom Auto aufs Rad zu erleichtern, ist es<br />

auch sinnvoll, Fahrradboxen aufzustellen,<br />

die Schutz vor Witterungseinflüssen<br />

bieten. Weil öffentliche Flächen dafür<br />

knapp sind, die normalen „Kreuzberger<br />

Bügel“ aber viel Raum brauchen, sollten<br />

In den letzten Jahren hat der Fahrradverkehr in der Stadt stetig zugenommen.<br />

Allerdings können in einer Stadt wie Berlin nicht alle Strecken allein mit dem<br />

Fahrrad bewältigt werden. Deshalb bedarf es einer sinnvollen Verknüpfung der<br />

Nutzung des Fahrrades mit dem Öffentlichen Nahverkehr. Nicht nur die Mitnahme<br />

bei S-Bahn und BVG stehen auf der Agenda, sondern auch die Erweiterung<br />

von Abstellanlagen - z. B. an Bahnhöfen - und nicht zuletzt der größtmögliche<br />

Schutz vor Diebstahl. Die Fraktionen in der BVV nehmen im Folgenden zu<br />

diesem Thema Stellung.<br />

auch sogenannte Doppelstockparker<br />

aufgestellt werden. Es darf auch kein<br />

Tabu mehr sein, den öffentlichen Straßenraum<br />

anders aufzuteilen, also z. B.<br />

auch Auto-Parkplätze für Fahrräder umzuwidmen.<br />

Wichtig ist, Bürgerinnen und<br />

Bürger früh zu beteiligen, sie in Standortfragen<br />

einzubeziehen und eine neue<br />

Fahrrad-Politik ausreichend zu erklären.<br />

Rainer Ziffels<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Nicht nur auf Straßen und an Ampeln<br />

ist es mit dem Zweirad eng geworden<br />

– ganz besonders eng wird es an den<br />

Umsteigestationen in S-Bahnen, U-Bahnen<br />

und Bussen. <strong>Zehlendorf</strong>-Mitte und<br />

Rathaus Steglitz sind dabei wohl die problematischsten<br />

Stationen. Aber auch an<br />

kleineren Stationen wie Wannsee oder<br />

Feuerbachstaße gibt es Gedränge und<br />

einen erheblichen Mangel an sicheren<br />

Abstellmöglichkeiten. Hinzu kommt die<br />

schlechte Pflege der vorhandenen Parkplätze.<br />

Fahrradwracks belegen teilweise<br />

über 30 Prozent der Abstellmöglichkeiten.<br />

BVG, S-Bahn und das Ordnungsamt<br />

kommen ihrer Räumpflicht nicht<br />

ausreichend nach. Die AfD-Fraktion hat<br />

diese Zustände in der BVV zum Thema<br />

gemacht. Eine mögliche Lösung liegt<br />

in der Bereitstellung von Fahrrad-Parkhäusern,<br />

wie sie u.a. die Firma Wöhr<br />

anbietet. „Der vollautomatische Fahrrad<br />

Tower WÖHR BIKESAFE lagert alle gängigen<br />

Fahrräder sicher und schnell ein“,<br />

heißt es im Wöhr-Produktvideo. Eine tolle<br />

Sache! Schauen wir mal, wie schnell sich<br />

das Bezirksamt dazu durchringt, hier<br />

einen Pilotstandort zu schaffen und in<br />

Betrieb zu nehmen. Die Zeit läuft! Die<br />

AfD-Fraktion unterstützt das Bezirksamt<br />

bei diesem Vorhaben.<br />

Peer Döhnert<br />

FDP-Fraktion<br />

Das Verkehrskonzept der Freien Demokraten<br />

(FDP) in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> orientiert<br />

sich am Mobilitätsbedarf der Menschen.<br />

Es stellt nicht einzelne Verkehrsträger in<br />

den Mittelpunkt. Während P+R Flächen<br />

die automobilen Pendlerströme bereits<br />

im Umland aufnehmen und dem ÖPNV<br />

zuführen sollten, können P+R Flächen<br />

für Fahrräder im gesamten Stadtgebiet<br />

einen Anreiz zur Nutzung von Fahrrad<br />

und ÖPNV darstellen und so für eine Entlastung<br />

sorgen. Wir unterstützen daher<br />

die Errichtung von P+R Anlagen speziell<br />

auch für Fahrräder vor allem in der Nähe<br />

der Knotenpunkte des ÖPNV, insbesondere<br />

im Umfeld von S- und U-Bahnhöfen<br />

als Teil eines Gesamtkonzeptes zur innerstädtischen<br />

Mobilität unter sinnvoller und<br />

gleichberechtigter Berücksichtigung aller<br />

Verkehrsträger. Die P+R Anlagen können<br />

sehr unterschiedlich ausgestaltet sein.<br />

Sie sollten sich aber möglichst harmonisch<br />

ins jeweilige Stadtbild einfügen.<br />

Durch spezielle Fahrradparkhäuser lässt<br />

sich der öffentlichen Raum effizient und<br />

auch optisch ansprechend nutzen. Dabei<br />

ist darauf zu achten, dass die Sicherheit<br />

des Radfahrenden, wie auch der Schutz<br />

des Rades, jederzeit gewährleistet ist.<br />

Andreas Thimm<br />

Linksfraktion<br />

Schon Adam Opel wusste: „Bei keiner<br />

anderen Erfindung ist das Nützliche mit<br />

dem Angenehmen so innig verbunden,<br />

wie beim Fahrrad.“ Mehr Fahrrad ist gut<br />

für Berlin: weniger Abgase, weniger Lärm<br />

und mehr Platz! Das Rad ist aber erst dann<br />

eine überzeugende Alternative zum Auto,<br />

wenn es gut mit dem ÖPNV kombiniert<br />

werden kann. In Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

gibt es leider noch zu wenige Abstellmöglichkeiten.<br />

Ein Indikator dafür sind<br />

die vielen wild geparkten Räder, die für<br />

manche Menschen lästige Hindernisse<br />

darstellen. Die Linksfraktion hat bereits<br />

2017 erfolgreich in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

beantragt, dass eine<br />

Prüfung und gegebenenfalls Verbesserung<br />

aller S- und U-Bahnhöfe im Bezirk<br />

hinsichtlich der Anzahl der vorhandenen<br />

Fahrradstellplätze vorgenommen wird.<br />

Neue Abstellanlagen müssen zugleich<br />

komfortabel, sicher, funktional und gut<br />

erreichbar sein. Der rot-rot-grüne Senat<br />

hat im Dezember 2017 den Entwurf für<br />

ein Mobilitätsgesetz vorgelegt. Darin<br />

wird unter anderem das Ziel von 100.000<br />

neuen Fahrradstellplätzen bis 2025 an<br />

Haltestellen, sozialen und kulturellen<br />

Einrichtungen, Schulen sowie Einzelhandelszentren<br />

formuliert.<br />

Hans-Walter Krause<br />

Weitere Informationen zur BVV und<br />

den Sitzungsterminen finden Sie<br />

unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/<br />

politik-und-verwaltung/<br />

bezirksverordnetenversammlung/<br />

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