Gazette Zehlendorf Nr. 3/2018
Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee - März 2018
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Achtung, Erbe!<br />
Welche Steuerfallen lauern<br />
beim Nachlass?<br />
Ob Ferienwohnung oder langjährige Ersparnisse<br />
– wer viel besitzt, möchte sein Hab und<br />
Gut auch nach seinem Ableben in guter Hand<br />
wissen. Doch seien es Spitzensteuersätze von<br />
bis zu 50 Prozent oder länderspezifische Regelungen<br />
bei einer Erbschaft im Ausland, der<br />
großzügige Nachlass kann schnell gemindert<br />
werden. Rechtsanwalt Carl-Christian Thier<br />
erklärt, welche Steuerfallen bei Erbschaften<br />
lauern und welche Möglichkeiten zur Optimierung<br />
der Steuerlast bestehen.<br />
Clever planen rechnet sich<br />
Grundsätzlich erhebt der Staat in Deutschland<br />
auf alle Nachlässe eine Erbschaftssteuer.<br />
Die Höhe der zu erbringenden Zahlungen<br />
hängt von zahlreichen Faktoren ab. Prinzipiell<br />
gilt: Je enger das Verwandtschaftsverhältnis,<br />
desto höher sind die Freibeträge und desto<br />
niedriger die Steuersätze. „Wer seine Erben<br />
frühzeitig benennen kann, sollte bestehende<br />
Verhältnisse durch eine eingetragene Lebenspartnerschaft,<br />
Eheschließung oder Adoption<br />
für rechtmäßig erklären, um im Fall einer<br />
Vererbung hohe Steuersätze zu vermeiden“,<br />
rät der Rechtsexperte. Liegt der Gesamtwert<br />
des Erbes über dem Freibetrag, wird die Differenz<br />
nach dem jeweils gültigen Satz besteuert.<br />
<br />
RATGEBER<br />
„Um einer hohen Abgabe über den Freibetrag<br />
hinaus zu entgehen, lohnt sich oftmals eine<br />
frühzeitige Stückelung des Erbes und damit<br />
einhergehende Schenkungen an Angehörige“,<br />
empfiehlt Carl-Christian Thier. „Die in diesem<br />
Fall geltenden Freibeträge können alle zehn<br />
Jahre neu genutzt werden.“ Jedoch sollten frühe<br />
Hinterlassenschaften gut durchdacht sein,<br />
immerhin bildet das eigene Vermögen auch<br />
die Absicherung fürs Alter. Dafür trifft der Gesetzgeber<br />
einige Regelungen: Innerhalb eines<br />
Zeitraums von zehn Jahren kann eine Schenkung<br />
rückgängig gemacht werden, wenn der<br />
Geber selbst in finanzielle Not gerät.<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | März <strong>2018</strong> | 21<br />
Foto: Stockpics / Fotolia<br />
Bei Immobilien kann die Inanspruchnahme<br />
des sogenannten Nießbrauchs dem Wohltäter<br />
eine lebenslange Unterkunft oder künftige<br />
Mieteinnahmen sichern, wenn dies bei<br />
der Schenkung vereinbart wurde. Das Gesetz<br />
ermöglicht zudem eine steuerfreie und wertmäßig<br />
unbeschränkte Übertragung des Eigenheims<br />
an den Ehegatten oder Lebenspartner,<br />
wobei keine Schenkungssteuer anfällt und<br />
auch der Freibetrag unberührt bleibt – dies<br />
gilt jedoch nur zu Lebzeiten beider Partner. So<br />
steht der persönliche Freibetrag für eine spätere<br />
Vermögensübertragung in vollem Umfang<br />
zur Verfügung.<br />
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