MM-Beilage-CoachesBIGDATA

TOP COMPANIES • GERMANY 

Top Companies 

since 2018 

T C 

TOP COACHES 

SPECIAL 

EDITION D 

STEFAN LAMMERS 

kontakt@slbb.de 

www.slbb.de 

Bericht auf Seite 3 

INTERVIEW 

NIKI LAUDA: 

„Dieses Interview ist 

60.000 Euro wert.“ 

coaching - BERICHT 

HORST RÜCKLE: 

Was zeichnet einen guten 

Management-Coach aus? 

SPECIAL 

EXECUTIVE COACHING 

DIE BESTEN COACHES FÜR DEUTSCHLAND 

TOP COMPANIES

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since 2018 

| INDEX – IMPRINT – NEXT 

T C 


TITELSEITE 

RALF GASCHE 

BERND BICKERT 

COACH 

COACH 

Wichtig war für mich die 

Erkenntnis, dass Coaching 

erst Sinn macht, wenn der 

Hilfesuchende das für seine 

Aktivität wichtige Wissen hat. 

HORST RÜCKLE Bericht 

INDEX 

S 

3 

S 

4 

S 

5 

S 

9 

S 

11 

S 

12 

+ 

13 

Lauda: „Dieses Interview 

ist 60.000 Euro wert“ 

NIKI LAUDA Interview 

COACH 

COACH 

COACH 

COACH 

COACH 

S 

6 

+ 

7 

S 

8 

S 

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S 

14 

S 

15 

S 

16 

Editorial 

Als Coach verstehe ich einen 

Wegbegleiter auf Zeit in der 

Phase einer besonderen beruflichen 

oder persönlichen Herausforderung. 

Man bringt fachliches 

Wissen und Erfahrung ein sowie 

methodisch-didaktische und soziale 

Kompetenz als Berater und Coach. 

Darüber hinaus stelle ich die 

Forderung, losgelöst von eigenen 

Vorstellungen und Überzeugungen 

Wege zu erschließen, die man aufgrund 

seiner Wesensstruktur gehen 

und verantworten kann. 

Man sollte den Anspruch haben, 

seinen eigenen Weg zu definieren 

und diesen möglichst rasch eigenverantwortlich 

und selbstbewusst 

zu gehen. 

Vertrauen ist die unverzichtbare 

Basis für effektives Coaching. Sie 

sollten daher eine positive Haltung 

zu Ihrem Coach aufbauen können. 

Hier ist unsere Top 10 der 

Führungskräfte-Coaches. 

Viel Spaß beim Lesen! 

Martina Kaufmann 

m. d. Chefredaktion 

IMPRESSUM 

CHEFREDAKTEUR/MARKETING 

UNTERNEHMENSKOMUNI- 

KATION: Theofanis Orfanidis / 

Norbert Wittmann STELLVER- 

TRETENDE CHEFREDAKTEURIN 

Martina Kaufmann / mk 

RECHTSBERATER RA Josef 

Jasper ; RA Peer Feierbach 

DRUCK: wir machen druck GmbH 

• CREDITS: Titelbild: VolvoCars 

/ Bild S. 6 Daimler AG / Bilder S. 

4 Engin Akyurt Bild S. 2 Foton 

Benjamin Poe 

ANSCHRIFT VERLAG 

Orfanidis Media/Arthur Verlag 

Hanauer Landstraße 521 60386 

Frankfurt am Main 

Tel.: 0173/ 909 67 28 

Email: redaktion@derarthur.de 

zur Person 

Stefan Lammers steht für 

High Performance. Unter 

anderem dafür wurde er von 

„Focus“ als „Top Coach“ für Führungskräfte 

und Teamentwicklung 

ausgezeichnet. Seine Devise ist 

„Wirken statt beeindrucken“. 

Seine Impulse entnimmt er aus 

mehr als 16-Jahre Tätigsein in 

Executive und C-Level Coaching 

und Beratung, abgerundet durch 

profunde internationale Ausbildungen. 

Seine Leidenschaft ist es 

Menschen, Teams und Organisationen 

erfolgreich zu machen. Aus 

eigener Erfahrung kennt Lammers 

das „rückmeldearme“ Umfeld 

und die Herausforderungen des 

Top-Managements. 

Seine Expertise gibt er gerne 

weiter – beispielsweise bei der 

DGFP und dem UC Berkeley Executive 

Coaching Institute, sowie in 

seinem erfolgreichen „High Performance 

Leadership“ Podcast. 

Berufserfahrung 

Vor der Gründung von SLBB und 

seiner Berater-Selbstständigkeit 

war Stefan Lammers in verantwortungsvollen 

Positionen bei 

Eurocard/ Mastercard und der 

Deutschen Bank. Er war Aufsichtsrat, 

Mitgründer des größten 

deutschen Zahlungsproviders 

Easycash sowie bei Experian 

Geschäftsführer und im europäischen 

Managementboard. 

Spezialgebiet 

High Performance Leadership. 

Führungskräfte auf ein neues Level 

heben. Entwicklung durchschnittlicher 

Management-Teams 

zu Hochleistungsteams. Nimmt 

Spannungen aus Krisenteams und 

macht sie wieder leistungsfähig. 

aus der Titelseite • Von Kollegen und Personalern empfohlen. 


Zielgruppen 

• Executives in Transformationssituationen 

• Führungskräfte, die in ihren 

Teams Erfolg mit Eigenverantwortung 

und Spaß 

verbinden wollen 

• Start-ups und Gründerteams 

in Reifungsphasen 

Philosophie 

Seine Arbeit wird von seiner 

Überzeugung – wer in der Lage ist 

sich selbst zu steuern, führt auch 

andere erfolgreich – geleitet. 

Lammers liebt es, seine Kunden 

zu begleiten, auf dass diese sich 

selbst als Top-Performer erleben 

und ihre Teams und Organisation 

wirkungsvoll entwickeln. Dazu 

dient seine hohe Analysekompetenz 

und konsequente Zielorientierung. 

Er ist kompetenter Sparringspartner, 

der Knackpunkte 

respektvoll aber schonungslos, 

klar und direkt, anspricht. 

Schwerpunkte 

• High Performance Leadership 

• Executive- und C-Level-Coaching 

• High Performance Teamentwicklung 

• Onboarding und Transformation 

• Organisations- und Kultur– 

entwicklung 

• Begleitung digitaler Transformation, 

New Work 

Branchenerfahrung 

Stefan Lammers und sein SLBB- 

Team sind in vielen Branchen erfolgreich 

aktiv. Sie betreuen von 

Großkonzern bis Start-up, wobei 

die Schwerpunkte auf Dienstleistung, 

Handel, Industrie, Banken 

und Finanzen, Tech, Chemie sowie 

Energieversorgern liegen. 

Position der Kunden 

• Board- und Aufsichtsratsmitglieder 

• Geschäftsführer und Unternehmer 

• Executives 

• Führungskräfte mit Verantwortung 

Referenzen 

„Stefan Lammers überzeugt methodisch 

wie persönlich“, lobt 

Prof. Dr. Thorsten Reitmeyer, vormals 

Vorstandsvorsitzender der 

Comdirect Bank. Er schätzt insbesondere 

„dass er sein Wissen 

und seine Intuition verbindet und 

mithilfe seiner klaren und direkten 

Art die Impulse setzt, die es 

braucht, um im heutigen komplexen 

Wirtschaftsumfeld den richtigen 

Weg zu finden“. 

Zum Arbeitskreis gehören Unternehmen 

wie: Bayer, Commerzbank, 

Covestro, Deutsche Bank, 

DormaKaba, EulerHermes, LEG, 

Microsoft, Rewe, RheinEnergie, 

Telefónica, T3N 

Bemerkungen 

Das SLBB-Team besteht aus mehr 

als 30 Beratern. Stefan Lammers 

und sein Team sind Ihr agiler, verschwiegener 

und transparenter 

Partner auf Augenhöhe. 

TOP COACH 


Web: www.slbb.de 

Email: kontakt@slbb.de 

Tel.: +49 (0)211 / 239 66 67 

Fax: +49 (0)211 / 239 66 69 

Stadt: Düsseldorf 

Honorar: -/- 

Stundensatz: -/- 

Tagessatz: -/- 

2 | T C – BESTE COACHES DEUTSCHLAND T C – BESTE COACHES DEUTSCHLAND | 3

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T C 

zur Person 

Von Kollegen und Personalern empfohlen. 

RALF GASCHE 


BERND BICKERT 

Himincto voleniendent audae 

molumque esed modistrum 

atiaspe libusant 

quam aut hit venimpe ditioss inihit 

prest, optam faceatio omnissi 

veliti corum fugitib ustiore ribus. 

Iberemo lessimpore nus dunt 

evelest, optam volum fuga. Utdis 

illorem ulparunt ad magnima 

ximoditat aci voluptat omnisquis 

doles sequo doldis illorem ulparunt 

ad magnima ximoditat aci 

voluptat omnisquis doles sequo 

doldis illorem ulparunt ad magnima 


doles sequo dol 


Apis ipsam excernatur? Qui si 

omnis et adisquiducit dis autaspe 

rferionse aut occus eium ni 

dis illorem ulparunt ad magnima 











Spezialgebiet 

Et aditae non perovit atquaes int. 

Dipsae odicia voloriae consecate 

non ex earis nonsecea quia 

quibusdae enecto de por simet 

aliquat dis illorem ulparunt ad 

magnima ximoditat aci voluptat 

omnisquis doles sequo dol 



Zielgruppen 

• Et aditae non perovit atquaes 

• Dipsae odicia voloriae cons 

• quia quibusdae enecto de po 

Philosophie 





aliquatdis illorem ulparunt ad 


omnisquis doles sequo doldis 

illorem ulparunt ad magnima ximoditat 

aci voluptat omnisquis 


Schwerpunkte 




















non ex earis nonsecea quia quibusdae 

enecto de por simet aliquat 




• te non ex earis nonsecea quia 

• quibusdae enecto de por sim 

• aliquat 

Referenzen 

Ost, omni omnihitatus, conse 

num fugiate nditae la dessum nobitat 

iumque aut maximeni soluta 

cuptaquos maios ipsunt exeres 

audandi arumque min peri dis 

eum quia dolendipsunt endi tem 

fugiam nonsequatque doluptas 

sitat que nonserio. Borum quam 

am fugit lite magnatur 

Bemerkungen 

Olore voluptium rem restius, sanit 

ilitas exeror apienis es et, sandit 

asi conserum reperia cor aturit, 

odis ilitas exeror apienis es et, 

sandit asi conserum reperia cor 

aturit, odis 

TOP COACH 

RALF GASCHE 

Web: bbhvb.de 

Email: bb@hamburgervertriebsberatung.de 

Tel.: 040 22715566 Mobil: 0173 2458199 

Fax.: 040 22748210 

Stadt: Hamburg 

Honorar: 

Stundensatz: ab 100,- € netto zzgl. Reisekosten 

Tagessatz: ab 800,- € netto zzgl. Reisekosten 

zur Person 

Moin moin! Bernd Bickert, 

53 Jahre, lebt mit seiner 

Familie in Hamburg, 

liebt das Meer, Oldtimer und gutes 

Essen. Seit 1990 ist Bickert renommierter 

Management-Berater, 

stammt aus einer Automotive 

Unternehmerfamilie und bringt 

Know-how aus drei Berufen in 

seine Projekte ein, das garantiert 

Ihnen ein hohes Mass an Planungs- 

und Erfolgssicherheit. 

Typisch nordisch bringt er die 

Dinge direkt und klar auf den 

Punkt und vermittelt anspruchsvolle 

Themen praxisnah auf professionell-lockere 

Art. 


In seiner Arbeit als Vertriebs- und 

Management- Coach unterstützt 

Sie Bernd Bickert durch selbsterlebte, 

langjährige Erfahrung als 

Verkaufsleiter Direktmarketing, 

Leiter Personal- und Organisationsentwicklung 

und Touristikmanager 

in der 5-Sterne Hotellerie. 

Bickert kennt die Anforderungen 

im Vertriebsmanagement 

und kann Mittelstand ebenso wie 

European Master Trainer in internationalen 

Projekten. Er prüft und 

zertifiziert Automobilverkäufer 

nach den Qualitätskriterien der 

Gütegemeinschaft Automobilberufe 

und des Zentralverbands 

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. 

Bickert ist durch und durch 

Praktiker und Unternehmer, kombiniert 

mit gutem Bauchgefühl 

und fundiertem Background: 

Diplom-Pädagoge, Hotelfachmann, 

IHKAusbilder, Autor, Werbemittel-Erfinder, 

Kommunikationstrainer, 

Change-Manager und 

Interim Manager Vertrieb. 

Spezialgebiet 

Wenn Sie wollen, dass Workshops 

und Coachings signifikant 

länger halten, vermittelt Bickert 

relevante Ansatzpunkte: Wie docken 

die Inhalte optimal an die 

Lebenswelt von Führungskräften 

und Verkäufern an? Und: Wie 

stellen Sie regelmässige und andauernde 

Umsetzung der neuen 

Tools sicher? 

Bickert´s Spezialgebiet: Seine 

Transferkompetenz Methode © 

® ist ein effektiv wirksames Management-Tool 

für systematische 

Erfolge in Vertrieb und Führung. 

Acht relevante Managementfelder 

als Erfolgsfaktoren 

für transferorientierte Führung 

garantieren, dass sich Bickert´s 

Vertriebscoaching regelmässig 

selbst refinanziert. 

Zielgruppen 

Leitende Positionen aller Ebenen 

mit Führungsverantwortung, 

High Potentials, Verkaufsleiter, 

Vorstand, Vertriebsinnendienst, 

Aussendienst, Sachbearbeiter 

und Verkäufer. 

Philosophie 

Bickert´s Managementberatung ist 

wie Profifussball. Wenn Sie Champions 

League spielen wollen: Probleme 

nicht aussitzen, sondern anpacken. 

Positionen richtig besetzen, 

klare Zielvorgabe, anfangen! Fehler 

ausbessern, ausreichend Feedback 

anbieten, wirkungslose Bordmittel 

durch Profi-Tools ersetzen, Betriebsblindheit 

auflösen, Erfolgsverhinderer 

eliminieren, Selbstvertrauen 

und Mut stärken, konsequent verantwortlich 

handeln. Bickert´s Erfolgs-Tipp: 

Chancen nutzen in jeder 

Phase und spielen bis zum Abfiff! 

Schwerpunkte 

Konzepte für Umsatzsteigerung 

und Change Management im 

Vertrieb. Führungskräfte Entwicklung 

und Motivationscoach für 

Auftreten und Wirkung im Aussendienst. 

Kommunikationstrainer, 

Zertifizierer und Prüfer für 

Automobilverkäufer und Einsätze 

als Interim Manager Vertrieb. 


Weniger Preisnachlässe und 

bessere Erträge im Technischen 

Handel, Industrie und Anlagenbau, 

Luftfahrtindustrie, Telekommunikation 

und Medien, Events 

und Veranstaltungsmanagement, 

Automobilwirtschaft und im 

Fachhandel. 

Referenzen 

Bernd Bickert spart effektiv Vertriebskosten 

und strafft Vertriebsprozesse. 

Darum mehr als 93% 

Empfehlungen und Top Coach 

Kundenbewertungen mit 4,93 

von 5 Sternen. Referenzprojekte 

gerne auf Anfrage. 

Bemerkungen 

Bickert´s E-Book Transferkompetenz 

erhalten Sie kostenfrei auf 

bbhvb.de, in Kürze erscheint sein 

erstes Fachbuch. 

TOP COACH 

BERND BICKERT 

Web: bbhvb.de 

Email: bb@hamburgervertriebsberatung.de 

Tel.: 040 22715566 Mobil: 0173 2458199 

Fax.: 040 22748210 

Stadt: Hamburg 

Honorar: 

Stundensatz: ab 100,- € netto zzgl. Reisekosten 

Tagessatz: ab 800,- € netto zzgl. Reisekosten 


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T C 

| INTERVIEW 

Herr Lauda, ich kann Sie um 

60.000 Euro für einen Vortrag 

buchen. Was erzählen 

Sie mir da, das 60.000 Euro wert ist? 

Niki Lauda: Achtung, das ist noch 

der Preis vom Vorjahr. 

Sie sind raufgegangen? 

Lauda: Klar. Vorträge sind ja nicht 

mein Hauptarbeitsfeld. Ich mach das 

ungefähr viermal im Jahr, öfter ginge 

gar nicht, Anfragen hab ich ein Vielfaches, 

und es werden immer mehr. 

Mir ist lieber, es hat sich einer ernsthaft 

überlegt, er will den Lauda, weil 

der Lauda das Geld wert ist. Und bei 

60.000 kann ich davon ausgehen: Er 

hat es sich überlegt. 

Angenommen, ich hab’s mir 

ernsthaft überlegt: Wie bereiten Sie 

sich auf den Auftritt bei mir vor? 

Lauda: Gar nicht. Aber absichtlich, 

weil mir Spontanität wichtig 

ist. Mir reicht, zu wissen, in welcher 

Branche Sie sind. Das letzte Mal, 

Frankfurt, vor 2000 Leuten, die 

Sandra Maischberger hat moderiert, 

da ist es mit dem Airport-Slot 

nicht anders gegangen, als dass ich 

grad eine Viertelstunde vor Beginn 

angekommen bin. Nicht einmal mit 

der Maischberger hab ich vorher reden 

können, weil die war da schon 

auf der Bühne. Und wissen Sie was? 

Super war’s, dass ich gar nix gewusst 

hab. Es war eine Riesenhetz. 2000 

Leute beim Lachen, Weinen, Aufstehen, 

Hinsetzen. Alle waren happy. 

Wie lange dauert Ihr Vortrag? 

Lauda: Eine Stunde, eine Stunde 

zwanzig. 

Und dann sind Sie wieder weg. 

Lauda: Sitz im Flieger und heim. 

Eine Stunde reden ohne Vorbereitung 

für 60.000 Euro. Jetzt 

muss ich Sie natürlich fragen: 

Wie wird man reich? 

Niki Lauda (re.) mit Toto Wolf/ 

AMG Petronas Motorsport 

Niki Lauda 

„Dieses 

Interview ist 

60.000 Euro wert“ 

Denn die österreichische Rennlegende 

verrät im Interview 

aus «The Red Bulletin» alles: 

Warum es Blödsinn ist, dass 

man reich werden möchte, 

und worauf es in der Formel 1 

wirklich ankommt. 

Ein Interview von 

Stefan Wagner 

6 MIN. 

LESEDAUER 

Niki Lauda: Falsche Frage. Was 

ist denn Reichwerden für ein blödes 

Ziel? 

Für viele Leute ist das gar nicht 

blöd. 

Lauda: Reichwerden ist doch kein 

Ziel! Wenn Sie so fragen, zäumen Sie 

das Pferd von hinten auf. Ich muss 

zuerst was leisten. Nur die, die was 

leisten, kriegen was. Nur die, die 

vorne sind. Wenn einer vom Geld 

getrieben ist, wird das nicht funktionieren. 

Keiner, der im Hochleistungssport 

vorne ist, ist nur vom Geld angetrieben. 

Aber wenn ich beispielsweise 

Versicherungen verkaufe oder 

Interviews schreibe? Dann ist 

Geld natürlich eine Motivation. 

Lauda: Grundsätzlich gilt: Du 

musst zuerst etwas finden, wofür 

du geeignet bist. Wo du deine 

Talente, deine Fähigkeiten einsetzen 

kannst. Wenn du das im richtigen 

Job richtig machst, dann kann passieren, 

dass du reich wirst. Aber als 

Ergebnis. Reichwerden ist immer ein 

Ergebnis, ein Nebenprodukt einer 

Leistung. Wer damit anfangt, dass 

er sagt, er will reich werden, der ist 

gleich ganz falsch abgebogen. 

Waren Sie jemals in etwas gut, 

für das Sie nur durchschnittliches 

Talent hatten? 

Lauda: Ja, im Rennfahren. Ich 

bin das eher auf der technischen 

Seite angegangen, also zunächst 

mein Auto zu verbessern. Weil dann 

tu ich mir leichter, logisch. Erst auf 

dem höchsten Niveau hab ich dann 

gelernt, das Letzte aus mir herauszuholen, 

mit dieser wahnsinnigen Risikobereitschaft, 

die damals nötig war. 

Das war dann das sogenannte Talent 

dazu, obendrauf. 

Warum ist Mercedes in der Formel 

1 gerade so überlegen? 

Lauda: Weil wir vor drei Jahren 

bei der großen Reglement-Umstellung 

den besten Motor entwickelt 

haben und das beste Auto hingestellt 

haben. 

Damals wurde die Formel1 ja 

quasi neu erfunden, technisch, 

da haben alle Teams im Neuland 

herumgestochert. Da wurden viele 

Entscheidungen ins Blaue hinein 

getroffen, das ging ja gar nicht 

anders, es gab ja keine Erfahrungswerte. 

Wie viel an so einer 

Entwicklung ist letztlich Glück? 

Und wie viel ist tatsächlich Vermögen 

und Können? 

Lauda: Glück ist überhaupt 

nichts. Mit Glück kannst du keinen 

Formel-1-Motor bauen. Es geht in 

der Formel 1 darum, was Sie an Hirnschmalz 

und technischer Qualität in 

Ihrer Mannschaft haben. In erster 

Linie brauchst du eine unglaubliche 

Menge an Ingenieuren. Und die 

müssen genau wissen, was man tun 

muss, um einen Motor und ein Auto 

zu konstruieren und kontinuierlich zu 

verbessern. Das ist ihr Job. 

Aber eine Riesenmenge 

gescheite Leute haben doch auch 

die anderen Teams. 

Lauda: Sie müssen die richtigen 

Leute finden, sie kriegen, über Jahre 

aufbauen, in Ihr eigenes System hinein 

ausbilden. Also etablierte Leute, 

Top-Ingenieure, und Junge dazu. Sie 

brauchen Potential an unterschiedlichen 

Inputs. Je mehr Sie davon haben, 

desto leichter tun Sie sich. 

Also am Ende geht’s in der 

Formel 1 um Personalpolitik? 

Das ist alles? 

Lauda: Es geht um ein Puzzle 

aus qualifizierten, motivierten 

Menschen, die so zusammenpassen, 

dass sie dann einen besseren Motor 

und ein besseres Auto machen 

als alle anderen. Das ist ja auch der 

Hauptgrund, warum es neue Formel-1-Teams 

so schwer haben. Bei 

uns hat es drei Jahre gedauert, bis 

wir unsere tausend Leute beinander 

hatten. 

Sie sind quasi der Chef dieser 

tausend. Theoretisch gefragt: Sie 

stehen nach dem nächsten Rennen 

auf, verlassen Mercedes und 

gehen sofort zu einem anderen 

Team. Was würde das bei Mercedes 

ändern? Und was beim neuen 

Team? 

Lauda: Kurzfristig überhaupt nix. 

Mercedes wird heuer hoffentlich 

genauso die WM gewinnen. Und 

entweder übernimmt ein anderer 

meine Arbeit, dann passiert auch 

langfristig null, oder es macht keiner, 

dann geht’s halt langsam abwärts. 

Bei einem neuen Team wäre es genauso, 

nur halt umgekehrt, aufwärts. 

Da braucht es wieder Zeit, weil man 

kann nicht von heute auf morgen die 

Leute austauschen, die haben ja alle 

Verträge. Und die neuen Leute, die 

man braucht, haben natürlich auch 

Verträge. Da kann man nix machen. 

Nicht einmal, wenn man Niki 

Lauda heißt? 

Lauda: Völlig wurscht. Alleine 

kann ich gar nix machen. 

Keiner hat auf so vielen verschiedenen 

Ebenen in der Formel 

1 Erfolg gehabt wie Sie. Was sind 

die durchgehenden Erfolgsfaktoren 

in der Formel 1? Was macht 

dort jemanden erfolgreich, unabhängig 

von der Position? 

Lauda: Das ist relativ einfach 

zu erklären. Die Formel 1 

ist ein Verein aus egozentrischen 

Menschen, die dauernd im Fernsehen 

sind und durch die Versuchung 

des Sich-wichtig-Machens sehr oft 

fehlgeleitet werden. Da kommen 

manche vor lauter Posieren gar nimmer 

gescheit zum Arbeiten. Wenn 

man jetzt anders reinkommt, wenn 

einem bewusst ist, wie die alle 

ticken, und man macht das Gegenteil 

von allen anderen, dann ist man 

schon einmal sehr gut aufgehoben. 

Das heißt zum Beispiel? 

Lauda: Sich zuerst einmal nur um 

schwarz und weiß kümmern. Um die 

Fakten. Und das ganze Fahrerlagergequatsche, 

die Gerüchte auslassen. 

Wenn einer zu mir kommt und sagt, 

Red Bull hat gerade wieder irgendwo 

50 PS gefunden, dann denk ich sofort 

einmal das Gegenteil. Und lieg 

damit zu 90 Prozent richtig. 

Aber 50 PS sind viel. 

Lauda: Na dann geh ich halt zum 

Christian Horner frühstücken und frage 

ihn: Stimmt das mit den 50 PS? 

Das wird er Ihnen doch nicht sagen. 

Niki Lauda: Mir sagt er’s schon. 

Ich kann überall hingehen, zu Ferrari, 

zu Red Bull, und fragen. In der Formel 

1 hab ich schon einen gewissen 

Namen. 

Aber man wird doch dem Mercedes- 

Chef nicht seine Geheimnisse 

verraten. Da wär man ja blöd. 

Lauda: Man macht es, weil ich 

es ja umgekehrt auch mach. Ich bin 

genauso offen und erzähl keinen 

Blödsinn. Schwarzweiß, Fakten. 

Ich hab geglaubt, Formel 1 ist 

die totale Geheimniswelt. 

Lauda: Im Winter, da ja. Aber ab 

dem ersten Rennen: Geheimniswelt 

vorbei. Sieht ja jeder sofort, was Sache 

ist: Der Erste ist Erster, der Zweite 

Zweiter. Das ganze Gequatsche 

von vorher bricht dann in sich zusammen. 

Oder es bestätigt sich, wenn sie 

recht gehabt haben, die Quatscher, 

ausnahmsweise. 

Zusammengefasst sagen Sie 

also: Erfolg in der Formel 1 hat, wer 

sich nicht am Gequatsche beteiligt. 

Lauda: Einfach die Füß’ am Boden 

halten, das ist das Wichtigste. 

Realist bleiben. Sieg ist Sieg, Niederlage 

ist Niederlage. Ich hab’s zusammeng’haut 

oder gewonnen. Pragmatiker 

bleiben, nicht in jeder Zeitung 

stehen wollen. Das Hirn nicht von 

der Arbeit ablenken lassen. Das ist 

für mich der einzige Weg. 

© Stefan Wagner «The Red Bulletin» 


Top Companies 

since 2018 

T C 

| TOP COACHES 

zur Person 

Anne Schweppenhäußer ist 

Dipl. Psychologin mit Schwerpunkt 

Arbeits- und Organisationspsychologie. 

• zertifizierte DVNLP 

Lehrtrainerin/Lehrcoach 

• zertifizierte Senior Coach BDP 

• zertifizierte EMDR-Therapeutin 

• Professional Certified Coach 

- Mentorcoach, International 

Coach Federation 

• Hogan Assessment Systems 

Zertifizierung 

• FOCUS Network Top Coach 

2016: „Führungskräfte-Coaching“ 

& „Teamcoaching“ 

• Provokative Therapie. 

Seit 1991 Trainerin und Coach 

in Bereichen der Personal- und 

Organisationsentwicklung in 

Industrie, Dienstleistung und 

Verbänden. 

Spezialgebiete: Führung, Teamentwicklung, 

betriebliche Gesundheitsförderung. 

Coaching mit Einzelpersonen, 

Teams und Unternehmen erfolgt 

auf der Grundlage der elf Kernkompetenzen 

und der ethischen 

Werte der International Coach 

Federation. 


ANNE MARIA 

SCHWEPPENHÄUSSER 


Geschäftsführung C!CERO Organisationsentwicklung 

GmbH 

Spezialgebiet 

Senior Coach BDP 

Professional Certified Coach - 

International Coach Federation 

Zielgruppen 

Fach- und Führungskräfte aus 

Mittelstand, Dienstleistung und 

Industrie 

Philosophie 

Zielorientiertes Vorgehen auf der 

Grundlage vielfältiger psychologischer 

und systemischer Methoden 

Schwerpunkte 

• Soziale Kompetenzverbesserung 

• Work-Life-Balance 

• Top-Management-Beratung 

• Beförderung oder 

Stellenwechsel 

• Selbstmanagement / 

Zeitmanagement 

• Projektmanagement 

• Motivationsverbesserung 

• Karriereberatung 

• Change-Management 


• Dienstleistung 

• Handel 

• Industrie 

• Handwerk 

• Gesundheit und Soziales 

• Non-Profit-Organisationen 

• Verwaltung/Öffentlicher 

Sektor/Behörden 

• Medien/Print 

• Weiterbildung 

• Automobil/-Zulieferer 

• Bank/Finanz 

• Chemie 

• Consulting/Beratung 

• IT/EDV 


• Aufsichtsrat/ Verwaltungsrat 

• Unternehmensleitung/ 

Vorstand/ Geschäftsführung 

• Abteilungsleitung 

• Bereichsleitung 

• Geschäftsstellenleitung 

• Team- und Gruppenleitung 

• Projektleitung 

• Führungsnachwuchs 

• Selbständig / Freiberufler 

• Inhaber/Unternehmer/ 

Gesellschafter 

• High Potentials 

Referenzen 


num fugiate nditae la dessum 

nobitat iumque aut maximeni soluta 


audandi arumque min peri 

dis eum quia dolendipsunt endi 

tem fugiam nonsequatque do- 

TOP COACH 

ANNE MARIA 

SCHWEPPENHÄUSSER 

Web: www.cicero-oe.de 

Email: anne.schweppenhaeusser@ 

cicero-oe.de 

Tel.: +49 711 83885340 

Mobil: +49 171 641 42 49 

Ort: DE-70372 Stuttgart 

zur Person 

































Coach 

Spezialgebiet 











Zielgruppen 




Philosophie 











Schwerpunkte 

























• aliquat 

Referenzen 










Bemerkungen 






aturit, odis 

TOP COACH 

MAX MUSTERMANN 

Web: 

Email: 

Tel.: 

Fax.: 

Adresse: 

Honorar: 

Stundensatz: 

8 | T C – BESTE COACHES DEUTSCHLAND T C – BESTE COACHES DEUTSCHLAND | 9 

/ Tagessatz:

Top Companies 

since 2018 

T C 

| TOP COACHES 


Coach 


Coach 

zur Person 
































Spezialgebiet 











Zielgruppen 




Philosophie 











Schwerpunkte 

























• aliquat 

Referenzen 










Bemerkungen 






aturit, odis 

TOP COACH 


Web: 

Email: 

Tel.: 

Fax.: 

Adresse: 

Honorar: 

Stundensatz: 

/ Tagessatz: 

zur Person 
































Spezialgebiet 











Zielgruppen 




Philosophie 











Schwerpunkte 

























• aliquat 

Referenzen 










Bemerkungen 






aturit, odis 

TOP COACH 


Web: 

Email: 

Tel.: 

Fax.: 

Adresse: 

Honorar: 

Stundensatz: 


/ Tagessatz:

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| HORST RÜCKLE 

7 MIN. 

LESEDAUER 

Was zeichnet einen guten 

Management-Coach aus? 

Anforderungen und Herausforderungen im 

Coaching von Top-Managern – Von Horst Rückle 

Welche Anforderungen müssen 

Coaches erfüllen, um wirksam und 

effektiv (Top-)Manager zu coachen? 

Welche Erfahrungen und Kenntnisse 

sollten sie mitbringen? Horst Rückle 

beschreibt die besonderen Herausforderungen 

im Management-Coaching 

und definiert wichtige Schritte 

eines Veränderungsprozesses. 

Was versteht man unter Management? 

Zunächst ist es hilfreich zu wissen, 

was im Sinne des Themas unter dem 

angloamerikanischen Begriff „Management“ 

verstanden werden soll. 

Schließlich beeinflusst das Begriffsverständnis 

auch die Aktivitäten des 

Coachs. Reicht „Leitung einer Organisation“, 

dann ist der Manager deren 

Leiter, auch bei kleinen Organisationen, 

z.B. einer Familie. Generell 

aber wird die Bezeichnung „Manager“ 

eher für die in der obersten und 

oberen Hierarchie von Unternehmen 

tätigen Geschäftsführer und Vorstände, 

oft auch für Mitglieder der Geschäftsleitung 

und selbstständige 

Unternehmer, benutzt. Sowohl der 

Manager als Einzelperson als auch 

ein gesamtes Management kann die 

Hilfe eines Coachs als Einzel- oder 

Teamcoaching in Anspruch nehmen. 

Anforderungen an den Coach 

Da das Angebot an Coaching-Leistungen 

mindestens so vielfältig ist 

wie die Probleme und Anforderungen, 

bei denen Coaching helfen 

kann, sind eine genaue Definition der 

Situation, der gewollten Ergebnisse 

und der Mut des Coachs, Aufträge, 

die außerhalb seiner Kompetenz liegen, 

abzulehnen, ausschlaggebend 

für den Erfolg. 

Kommt es zu einer Zusammenarbeit, 

ist der Coach als helfend-fördernder 

Partner Begleiter auf Zeit, bis zum 

erreichten Ergebnis. Normalerweise! 

Ein guter Coach (wie er z.B. in der 

Rauen Coach-Datenbank zu finden 

ist) versteht die Situation des Klienten 

und kann sich in dessen Welt hineindenken. 

Dies wird ihm leichter 

möglich, wenn er selbst Manager 

war, aber seine eigenen Erfahrungen 

nicht zu Vorurteilen werden ließ, sondern 

daraus lernend eine Bandbreite 

von Möglichkeiten zulassen kann. In 

diesem Sinne definieren wir Lernen 

als „Verzicht auf Bisherigkeit“. Dann 

hat ein Management-Coach neben 

Wissen und Können auch die nötige 

Reife, um seinem Klienten zu helfen 

und dessen Situation durchschauen 

und bearbeiten zu können. 

Manager vom „alten Schlag“ 

Der Coach sollte wissen, dass in der 

Vergangenheit Personen ins Top-Management 

aufstiegen, die statt mit 

Sozialkompetenz mit Fachkenntnissen, 

Durchsetzungsvermögen, Überzeugungskraft 

und Härte gesegnet 

waren. Folgerichtig haben sich diese 

Manager im wörtlichen Sinne 

Untergebene „herangezüchtet“. 

Die Betrugsskandale u.a. in der Autoindustrie 

waren auch Folgen dessen, 

was früher mit Führungsstärke 

bezeichnet wurde. 

Solche Manager sind nicht einfach zu 

coachen. Viele haben in kompensatorischen 

Leistungen eigene Schwächen 

versteckt oder überwunden 

und fühlen sich unangreifbar. Herr 

Middelhoff mag dafür als ein Beispiel 

stehen. Selbst nach einem Sturz suchen 

sie die Gründe weiterhin außerhalb 

ihres Ichs. Das Ich soll hier 

verstanden werden als Summe der 

Identifikationen und Überzeugungen 

bzw. als Summe der Vorurteile, 

die man sich selbst erarbeitet hat, 

oder lt. Wikipedia als „eine feste, 

unerschütterliche, durch Nachprüfen 

eines Sachverhalts oder durch Erfahrung 

gewonnene Meinung – oder ein 

fester Glaube“. Die hier erwähnte 

„Nachprüfung“ erfolgte meist ebenfalls 

subjektiv, meist ausgerichtet auf 

die Bestätigung des bereits vorhandenen 

Vorurteils. 

Herausforderungen für Coach und 

Klient 

Dieser Manager-Typ weicht dem 

Coaching und dem Coach in der 

Regel aus. Wenn er trotzdem, weil 

Aufsichtsräte, Beiräte oder Unternehmensinhaber 

Veränderungen 

einfordern, Coaching bucht, braucht 

der Coach vor allem die Fähigkeit, 

dem Betroffenen bewusst zu machen, 

dass er beim Entstehen seiner 

Situation mindestens selbst beteiligt 

war oder diese verursacht hat. 

Der Coach muss begreiflich machen, 

dass die Umwelt und die Resultate des 

eigenen Tuns nur Spiegel sind, die auf 

sonst nicht erkennbare Kriterien und 

Missstände aufmerksam machen. 

Physikalische Spiegel brauchen wir 

nur, um etwas zu sehen, was sonst 

verborgen bleibt. In diesem Sinne 

spiegeln auch die Reaktionen der 

Umwelt das, was ohne diese Reaktionen 

nicht erkannt werden könnte. 

Die Frage, „Was wollte/will Ihnen 

das sagen?“, kann oft Ein-Sichten 

auslösen. Kann der Manager dieses 

Prinzip auf seine Situation übertragen, 

beginnt er, sich als beim Entstehen 

der Situation Beteiligter oder 

sogar als Verursacher derselben zu 

begreifen. Damit wird er bereit für 

Anregungen und Veränderungen, 

für Ent-wicklungen, die sein enges, 

verkapseltes Ich sprengen. Je stärker 

das Ich geschützt werden soll, desto 

länger dauert der Prozess. Oft helfen 

erst neue Ereignisse, die Entwicklungsnotwendigkeit 

einzusehen. 

Der Coach wirkt dabei selbst oder 

nutzt die vom Klienten beschriebenen 

Ereignisse als Spiegel. Dafür 

braucht der Coach Kenntnis der besonderen 

Situation solcher Manager 

und vor allem Fingerspitzengefühl 

und Mut. 

Veränderungsprozess 

Dass Manager, deren Erfolge ihre 

Verhaltensweisen scheinbar bestätigen, 

sich nicht kurzfristig verändern 

können, ist verständlich. Denn: Wer 

sieht schon gerne ein, dass er seine 

Erfolge trotz oder wegen seiner 

Schwächen erreicht hat? Dass der 

Weg Kraft, Zeit, Sorgen und Ärger 

gekostet hat, wird als normal abgetan. 

Bewundert wird ja (noch) nicht 

derjenige, der seine Ergebnisse mit 

Leichtigkeit erreicht, sondern jener, 

der trotz Dornen und Disteln im 

Schweiße seines Angesichts Ergebnisse 

erreicht hat. Anders ist das 

bei Spitzensportlern. Hier wird die 

scheinbare Leichtigkeit bewundert 

und viel zu wenig daran gedacht, 

wie viel Training und Coaching solche 

Spitzenleistungen ermöglicht 

hat. Diese Tatsachen kann ein Coach 

nutzen und bewusst machen, dass 

Spitzensportler wissen, dass sie für 

Ergebnisse hart trainieren müssen 

und sich einem Coach anvertrauen, 

wenn sie Leistungstiefs erleben. 

Einsicht erzeugen, statt zu über-zeugen, 

mit dem Klienten reden, statt 

ihn zu überreden, alternative Verhaltensweisen 

ausprobieren und neue 

Erfahrungen ermöglichen – das sind 

notwendige Aktivitäten eines Coachs, 

auch im Management-Coaching. 

Coaching-Prozess 

In der Regel werden im Management-Coaching 

folgende Schritte absolviert: 

Informieren: Wechselseitiges Kennenlernen, 

Schildern der Gründe 

wegen derer Coaching in Anspruch 

genommen werden soll (u.a.). 

Analysieren: Der Coach erfragt Lebensgeschichte, 

Erlebnisse, Prägungen, 

immer wieder auftretende Situationen, 

berufliche Anforderungen, 

privates Umfeld etc. 

Definieren: Sind die Informationen 

ausreichend vollständig, fasst der 

Coach die Daten und seine Eindrücke 

zusammen und schildert sie im Sinne 

einer Diagnose. Dabei lässt er den 

Klienten Informationen nachliefern, 

Fragen stellen und ggf. die Richtigkeit 

der Definition bestätigen. 

Ziel klären: Jetzt müssen beide, der 

Coach und der Klient, entscheiden, 

ob sie miteinander können. Bei Bejahung 

dieser Frage ist zu klären, ob 

der ursprüngliche Wunsch (das Ziel) 

des Klienten noch gültig ist oder was 

die noch zu realisierenden Aktivitäten 

erreichen sollen. Es bietet sich an, 

entweder aus einem Fernziel (bzw. 

einem Wunsch) Teilziele abzuleiten 

oder gleich ein aus jetziger Sicht erreichbares 

Ergebnis zu formulieren. 

Aktivitäten: Aus der Vielzahl der 

Möglichkeiten (Gespräch, Information, 

Übungen, weitere Exploration, 

gemeinsames Erleben der Praxis 

des Klienten etc.) werden jene ausgewählt, 

die mit hoher Wahrscheinlichkeit 

auf das gewünschte Ergebnis 

zuführen. Dies kann auch die Empfehlung 

geeigneter Literatur zur Fundierung 

des notwendigen, die Aufgabe 

bzw. das Problem betreffenden Wissens 

einschließen. 

Bewerten: Gemeinsam bewerten 

Coach und Klient was, wie, ggf. mit 

wem und bis wann getan werden soll. 

Entscheiden: Bei diesem Prozess 

werden definitionsgemäß Aktivitäten 

ausgeschlossen, die den Entwicklungsprozess 

behindern und solche 

vereinbart, die als hilfreich erachtet 

werden. 

Durchführen: In Gesprächen, Übungen 

und Informationen bekommt der 

Klient neues Wissen um sich, seine 

Situation und sein konkretes Problem. 

Er nutzt sein neues Wissen, um 

sein Problem möglichst selbst zu lösen. 

Der Coach ist sein methodischer 

und hilfreicher Begleiter. Er gibt keine 

Rat-Schläge sondern Rat, formuliert 

keine Vor-Schläge, sondern informiert. 

Der Klient nutzt die so gewonnenen 

Erkenntnisse, um sie in seiner 

Lebens- bzw. Berufssituation zu verwirklichen. 

Der begleitende Coach 

steht ihm während des ganzen Prozesses, 

auch in coaching-freien Zeiten, 

für Fragen zur Verfügung. 

Kontrollieren: Auch wenn das Wort 

„Kontrolle“ inzwischen leider negativ 

erlebt wird, ist das, was es meint, 

nämlich Vereinbartes mit Getanem zu 

vergleichen, äußerst wichtig. Ohne 

Kontrolle entsteht Verwahrlosung. 

Deshalb will und sucht jeder, der erfolgreich 

sein will, jemanden, der ihn 

kontrollieren kann. Der Sportler einen 

Trainer, der Wissenschaftler oder 

Künstler einen Kritiker, der Schüler einen 

Lehrer usw. Für den Klienten ist 

es der Coach. 

Rückmelden: Im Feedback erfährt 

der Klient, wie seine Erkenntnisse 

wirken. Seine Spiegel sind überall in 

seiner Umgebung: Freunde, Familie, 

Arbeitgeber, Kollegen und natürlich 

auch der Coach. Die Rückmeldung 

dient so der Diskussion und zeigt 

Möglichkeiten für die Gestaltung der 

weiteren Schritte auf. Gleichzeitig ist 

Feedback ein wichtiges Instrument, 

um den Weg als richtig zu bestätigen 

oder Änderungen vorzunehmen. 

Fazit 

Der Coach kann systematisch zum Erfolg 

beitragen, indem er die Situation 

seines Klienten verstanden hat, genügend 

Wissen und Können für die Begleitung 

aufbringt und Veränderungen 

wohlwollend-streng einfordert. 

Wer den Film „The King’s speech“ 

gesehen hat, weiß, wie wichtig gerade 

im Management-Coaching Strenge 

ist, während die wirtschaftlichen 

Interessen des Coachs zweitrangig 

sein müssen. 

hr TEAM – Horst Rückle,70794 Filderstadt 

horst.rueckle@rueckle-online.de 

Telefon: +49 (711) 6745400 


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