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E_1927_Zeitung_Nr.100

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N° Ion<br />

III. Blatt<br />

BERN. 16. Dez. <strong>1927</strong><br />

100<br />

III. Blatt<br />

BERN, 16. Dez. <strong>1927</strong><br />

Lehrkurs der Automobil-Revue.<br />

Bau und Wirkungsweise des Automobils.<br />

Nach dem bekannten Werk von L. Razaud,<br />

adjndant-conJerenraer am Lyoner Militärzentrum<br />

Bisher erschienen folgende Kapitel:!. Der Motor. Allgemeines<br />

— Typen von Motoren — Die verschiedenen Organe<br />

— Die vier Takte — Zweck der Voreiluneen und Narheiluncen<br />

— Kühlung — Schmierung 2 Der Vergaser Prinzip des<br />

Vereasere — Der Solex-Verea.«er — Der .Zenitn-Vergaser — Der<br />

Metnini Vergaser 3 Der Magnet. Be.=ehreibunsr — Tätiekeit.<br />

Batteriezündung — Rescbreibiine 4 Chassis nndCTebprtragnng.<br />

Das Chassis — Die Kupplung — Das Wechselgetriebe.<br />

Uebertenuriu au» dem Kapitel der letzten Leürkurs-iNuiumar<br />

cfphp närbstp<br />

37. Blatt<br />

In Nr. 98 wurde das Wechselgetriebe mit<br />

vornliegendem direktem Eingriff beschrieben.<br />

Der letzte Absatz lautet:<br />

Auch dieses Wechselgetriebe enthält drei Wellen: Die Primärwelle.<br />

P, die Vorgelegewelle I und die Sekundärwelle S (Fig. 79),<br />

von denen jede gleich wie die Wellen des Getriebes mit einem<br />

einzigen verschiebbaren Zahnradpaar konstruiert ist.<br />

h ornelzunu uw> Ar. 98.<br />

109<br />

gelegewelle I und die Sekundärwelle S (Fig. 79), von deren<br />

jede gleich wie die Wellen des Getriebes mit einem einzigen<br />

verschiebbaren Zahnradpaar konstruiert ist. Die<br />

Vorgelegewelle steht beständig mit der Primärwelle im<br />

Eingriff, sie trägt Zahnräder verschiedener Durchmesser,<br />

110<br />

Wenn keines der verschiebbaren Zahnräder mit der<br />

Vorgelegewelle in Verbindung steht, dann befindet sich<br />

das Getriebe im Leerlauf. Die Vorgelegewelle dreht sich<br />

dabei leer.<br />

Der Schalthebel kann in einer Kulisse seitwärts verschoben<br />

werden und nimmt so die eine oder die andere<br />

der die verschiebbaren Zahnräder steuernden Schaltstangen<br />

mit. Eine besondere Verriegelung verhindert, dass<br />

man beim Einschalten des ersten Ganges in den Rück-<br />

Toc d'arret<br />

111<br />

ßaladeurs<br />

1/ ~L.--.L1 7_Z___f_/.._.<br />

Fig. 79.<br />

die unverrückbar darauf befestigt sind. Mit diesen Zahnrädern<br />

können andere, verschiebbar angeordnete Zahnräder<br />

zum Eingriff gebracht werden. Das von uns beschriebene<br />

Wechselgetriebe weist zwei verschiebbare Zahnräder<br />

auf: Eines für den Rückwärtsgang, die erste und<br />

die zweite Uebersetzung, und ein zweites für den dritten<br />

und vierten oder direkten Gang.<br />

An jedem der verschiebbaren Zahnräder ist eine ringförmige<br />

Nut vorgesehen, in die eine auf der Schältstange<br />

sitzende Gabel eingreift. Die Steuerung der Schaltstange<br />

geschieht dabei durch einen Schalthebel. Eine Verriegelungsvorrichtung<br />

verhindert dabei das unbeabsichtigte<br />

Sichselbst verschieben der Schaltstange, sie hält infolgedessen<br />

auch die verschiebbaren Zahnräder in der Stellung,<br />

in die man sie gebracht hat, fest (Fig. 79 bU ).<br />

Fig. 79 bis.<br />

wärtsgang gerät. Will man trotzdem den Rückwärtsgang<br />

einschalten, so muss diese Verriegelung aufgehoben werden,<br />

was durch das Betätigen eines am Schalthebelgriff<br />

angeordneten federbelasteten Knopfes oder einer federbelasteten<br />

Klinke • geschieht. Befindet sich der Schalthebel<br />

in der Mitte der Kulisse, und kann er seitwärts verschoben<br />

werden, so steht keines der verschiebbaren Zahnräder<br />

im Eingriff, und das Getriebe ist auf Leerlauf geschaltet.<br />

; :<br />

Anmerkung: Hie und da erfolgt das Einschalten des<br />

Rückwärtsganges durch das zum Eingriff bringen eines<br />

speziellen verschiebbaren Zahnrades, das ebenfalls an<br />

einer besonderen Schaltstange, gesteuert wird. Die Kulisse<br />

weist in diesem Falle die in Fig. 81 dargestellte<br />

Formgebung auf. Der Vorteil dieses Systems liegt darin,<br />

dass der Schalthebel in der Längsrichtung weniger Platz<br />

benötigt. Auch kann der Rückwärtsgang eingeschaltet<br />

Fig. 80. Fig. 81.<br />

werden, ohne dass man dabei durch den ersten Gang hindurchzugehen<br />

braucht.<br />

Bei einer anderen Bauform verwendet man ein verschiebbares<br />

Rücklaufzahnrad, das mit dem Zahnrad des<br />

ersten Ganges zum Eingriff gebracht werden kann. Die<br />

Formgebung der Kulisse entspricht in diesem Falle der<br />

oben angeführten (Fig. 81).<br />

Wechselgetriebe mit hinten liegendem direktem<br />

Eingriff.<br />

Bei gewissen Wechselgetrieben sind die Klauen des<br />

direkten Eingriffes am Ende des Getriebes angeordnet<br />

(Fig. 82).<br />

Die Primärwelle ist in diesem Falle vierkantig oder mit<br />

Längsnuten versehen und trägt die verschiebbaren Zahnräder.<br />

Die Vorgelegewelle ist dagegen wie diejenige des soeben<br />

besprochenen Getriebes konstruiert; sie steht durch eine<br />

Verzahnung mit dem Ende der Sekundärwelle fortwährend<br />

im Eingriff. Die Umdrehungszahl der Vorgelegewelle ist<br />

deshalb kleiner als diejenige der Sekundärwelle. Da es die<br />

verschiebbaren Zahnräder sind, welche die Vorgelegewelle<br />

antreiben, sieht man, dass die Umdrehungszahl der Vor-<br />

Der vollständige Lehrgang ist Im „Taschenbach für Automobilfahrer" (autorisierte deutsohe Bearbeitung von L. Razauds „Manuel de rautomobiliste", 176 Seiten mit 130 erläuternden Zeichnungen<br />

4«Tj in Leinen geb. Fr. 5.—. Abonnenten erhalten 20% Rabatt. Fortsei um in Nr. de8<br />

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