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E_1927_Zeitung_Nr.100

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N«1ÜÜ — 192?<br />

triebe wird gewöhnlich, wie beispielsweise<br />

bei Berliet und vielen Fordübergetrieben,<br />

direkt an das normale Wechselgetriebe angeschlossen.<br />

Bei Voisin und anderen Fordübergetrieben<br />

sitzt es vor dein Hinterachsantrieb.<br />

Es besteht meist aus einem Reduktionsgetriebe<br />

mit Innenverzahnung, das den Vorteil<br />

hat, geräuschloser zu laufen als ein Getriebe<br />

mit Aussenverzahnung. Schaltet man<br />

das Uebergetriebe ein, so wird jeder Gang<br />

des Wechselgetriebes etwa um ein Drittel in<br />

seiner Uebersetzung verringert. Bei Berliet<br />

ist das Verhältnis so, dass der direkte Gang<br />

mit einer Uebersetzung des Hinterradantriebes<br />

von 1 zu 5 durch Einschalten des<br />

Uebergetriebes auf 1 zu 7,5 vermindert wird.<br />

Auch alle übrigen Uebersetzungen des Wechselgetriebes<br />

werden durch die Anwendung<br />

des Uebergetriebes im gleichen Masse verkleinert.<br />

Ein Wagen mit drei Vorwärtsgängen<br />

erhält durch Einbau eines Uebergetriebes<br />

sechs Vorwärtsgänge, der gute, alte Ford<br />

deren vier, doch gibt es auch Uebergetriebe<br />

für Fordlastwagen, die fünf und sechs Gänge<br />

aufweisen.<br />

Wer längere Zeit einen verhältnismässig<br />

schweren Wagen mit drei Gängen gefahren<br />

hat, dessen Motor keine Kraftreserve besass,<br />

wird am besten verstehen, welche Vorteile<br />

ein Uebergetriebe einem solchen Fahrzeug<br />

verleiht. Vorerst ist das Uebergetriebe,<br />

wie wir es hier schildern, nur für alte Fordwagen<br />

erhältlich, aber die Beispiele von Berliet<br />

und Voisin beweisen, dass es sich, wie<br />

die Superculasse, weiter verbreiten wird. -te.<br />

WBLsxrw<br />

Verkehrs verhältnises In Biel<br />

Für eine praktische Regelung der Verkehrsverhältnisse,<br />

namentlich in grösseren<br />

Städten, wird nicht zuletzt auch der Automobilist<br />

sehr dankbar sein! Dem Beispiele<br />

grösserer Schweizerstädte folgend, hat nun<br />

auch die Polizeidirektion von Biel, die man<br />

als automobilfreundlich taxieren darf, für die<br />

Zukunftsstadt am Fusse des Juras Weisungen<br />

für eine praktische Abwicklung des Verkehrs<br />

erlassen. Im Interesse der Förderung<br />

einer guten Verkehrsabwicklung geben wir<br />

im folgenden eine Aufstellung der Verkehrsverhältnise<br />

in Biel wieder. Die unter a) und<br />

b) angegebenen Tafeln befinden sich nun an<br />

der Neumarktstrasse (beim Viehmarktplatz),<br />

anstelle dieser sind auf dem Zentralplatz<br />

links und rechts der Tramhaltestelle rotweisse<br />

Pfeiler aufgestellt worden mit einem<br />

schwarzen Pfeil oben, welcher die Fahrrichtung<br />

anzeigt.<br />

Die Bedeutung der Tafeln:<br />

a) Rote Tafel mit -weissen Streifen: Fahrverbot.<br />

b) Blaue Tafel mit Ireisförmigem weissem Pfeil:<br />

rechts gehen.<br />

c) Blaue Tafel mit einem weissen «P»: Parkplatz.<br />

Die Fahrzeuge haben wie folgt zu verkehren:<br />

a) Zentralstrasse Richtung Madretsch: Rechte<br />

Fahrbahn, ohne Tramschienen.<br />

b~) Zentralstrasse Richtung Seevorstadt: Rechte<br />

Fahrbahn der Zentralstrasse mit Tramschienen.<br />

Wenn ein Tram wagen in der gleichen<br />

Richtung zwischen den Inseln stationiert, so<br />

müssen alle Fahrzeuge, Velofahrer inbegriffen,<br />

anhalten und ihren Weg erst dann fortsetzen,<br />

wenn das Tram wegfahren ist.<br />

c) Nidaugasse Richtung Madretsch-Baustrasse-<br />

Bahnhofatrasse: Rechte Fahrbahn mit Tramschienen.<br />

Auch hier müssen sämtliche Fahrzeuge<br />

anhalten, wenn ein Tramwagen in der<br />

gleichen Richtung zwischen den Inseln stationiert,<br />

wie bei Ziffer 2 b.<br />

b) Bahnhofstrasse - Baustrasse - Zentralstrasse,<br />

Richtung Nidaugasse: Rechte Fahrbahn ohne<br />

Tramschienen.<br />

Diese vier Hauptfahrbahnen dürfen nuT nach<br />

einer Richtung befahren werden. Fahrzeuge, die<br />

durch die Zentralstrasse Richtung Madretsch fahren,<br />

dürfen nicht in die Fahrbahn der Nidaugasse<br />

einbiegen. Solche, die von Madretsch her in die Nidaugasse<br />

einfahren, dürfen nicht die Fahrbahn deT<br />

Zentralstrasse benützen. Die Fahrzeuge, die von<br />

der Nidaugasse in der Richtung Madretsch fahren,<br />

dürfen die Fahrbahn der Zentralstrasse nicht benützen.<br />

Zentralstrasse nnd Nidaugasse sind Haoptstrassen<br />

und alle in dieselben einmündenden Strassen<br />

gelten als Nebenstrassen. Alle Fahrzeuge, die<br />

von den Nebenstrassen in die Hauptstrassen einfahren,<br />

oder dieselben überqueren, haben sich ganz<br />

dem Verkehr der Hauptstrasse anzupassen. Die<br />

Einfahrt hat so langsam und vorsichtig zu erfolgen,<br />

dass «in sofortiges Anhalten immer möglich<br />

ist.<br />

Das Vorfahren ist auf dem ganzen Zontralplatz<br />

verboten Auch dem Tram darf unter keinen Umständen,<br />

also auch wenn dasselbe zwischen den Verkehrsinseln<br />

stationiert, nicht vorgefahren werden.<br />

Das Stationieren von Fahrzeugen aller Art ist<br />

nur an den als Parkplatz bezeichneten Stellen gestattet.<br />

An allen andern Orten ist das Stationieren<br />

verboten.<br />

Die Fussgänger werden dringend ersucht, die<br />

speziell für ihre Sicherheit gebauten neuen Trottoirs<br />

und Schutzinseln zu benutzen und die Fahrbahnen<br />

nur wenn unbedingt nötig ru betreten. Das Ueberschreiten<br />

der Fahrbahn hat senkrecht zur Strasse<br />

und rasch zu geschehen. Bevor die Fahrbahn betreten<br />

wird, soll man sich genau überzeugen, ob dieselbe<br />

frei ist.<br />

Es Hegt namentlich auch im Interesse des<br />

Automobilisten, wenn den Weisungen der<br />

AUTÜMOBIL-KEVUE<br />

Verkehrspolizei willig Folge geleistet wird:<br />

denn bei einem geordneten Verkehr lässt<br />

sich viel Aerger und manche Verspätung ersparen!<br />

-ie-<br />

Zum Stand der Strassenverkehrsgesetzinitiative.<br />

Die Erwahrung der Strassenverkehrsgesetzinitiative<br />

in der Bundesversammlung<br />

wird im Laufe der tagenden Session erfolgen.<br />

Dem Bundesrat soll zur Initiative,<br />

wenn wir richtig orientiert sind, ein Memorandum,<br />

redigiert vom T. C. S., eingereicht<br />

werden. Es heisst, in parlamentarischen<br />

Kreisen bestehe die Tendenz, den Bundesrat<br />

zu einem Gegenprojekt einzuladen. Durch<br />

dieses Gegenprojekt gingen die verfassungsmässigen-<br />

Rechte der Strassengesetzgebung<br />

ebenfalls von den Kantonen an den Bund<br />

über. Wir haben die These, die Strassenverwaltung<br />

sei dem Bunde zu überlassen, stets<br />

verfochten, weil wir wissen, dass ein gutes<br />

Netz von Durchgangsstrassen nur durch eine<br />

zentrale Leitung des Strassenwesens Zustandekommen<br />

kann. Doch soll im Gegenprojekt<br />

— was wir sehr bedauern — der Strassenbau<br />

durch den Bund und die Verteilung des gesamten<br />

Benzinzolles nicht mehr aufgenommen<br />

werden.<br />

fit.<br />

Wieder einer weniger! Oberhalb des<br />

Strässchens Hurden-Pfäffikon haben die<br />

S. B. B. mit Hilfe des Kantons Schwyz eine<br />

7 m breite, moderne, geteerte Strasse mit einer<br />

Ueberfahrtsbrücke über die Bahnlinie<br />

von 14 m lichter Weite bauen lassen, die dem<br />

Verkehr Pfäffikon-Rapperswil zu dienen hat<br />

Es ist dies das erste Teilstück für die geplante<br />

Verbesserung der ganzen Seedammstrasse,<br />

die sich bekanntlich in schlechtem<br />

Zustande befindet.<br />

Das Verschwinden jedes einzelnen Niveauüberganges<br />

bildet einen kleinen Schritt vorwärts<br />

im Bestreben zur Hebung der Verkehrssicherheit,<br />

für das die Automobilisten<br />

den S. B. B. Dank wissen! v.<br />

Die Wiedereröffnung einer Ztircherstrasse<br />

für den Fahrverkehr. In der letzten, gutbesuchten<br />

Versammlung des zürcherischen<br />

Quartiervereins wurde eine Resolution gefasst,<br />

wonach die Stadtverwaltung ersucht<br />

wird, die seinerzeit dem Verkehr gesperrte<br />

Sternwartstrasse unter Voranstellung der<br />

Verkehrsinteressen raschmöglichst auszubauen<br />

und als wichtige Verbindung zwischen<br />

dem Zürichberg und der Stadt dem Fahrverkehr<br />

wieder zu öffnen.<br />

Wir zweifeln nicht daran, dass auf das Gesuch<br />

eingetreten wird, da die Oeffnung der<br />

Sternwartstrasse eine wirksame Entlastung<br />

des beim « Phönix » und der Platte, zwei äusserst<br />

gefährlichen Ecken, beängstigend zusammengepferchten<br />

Autoverkehr bringen<br />

würde. Das Gesuch des Quartiervereins,<br />

dessen Anstrengungen zur Förderung des<br />

Strassenverkehrs warm anerkannt werden<br />

müssen, ist um so berechtigter, als dadurch<br />

eine direkte Verbindung des Zürichberges<br />

mit dem Bahnhofquartier geschaffen werden<br />

könnte. „ xL<br />

Die tessinische Strassenfrage hat im gegenwärtig<br />

tagenden Grossen Rat des Kanton<br />

Tessin lebhaften Widerhall gefunden.<br />

Das Problem wurde durch die Erklärung<br />

Canevascinis, des Chefs des kantonalen Baudepartements,<br />

der Devis für die vollständige<br />

Korrektion des tessinischen Strassennetzes,<br />

welches 921 Kilometer umfasst, stelle sich<br />

auf 26 Millionen Franken, in den Brennpunkt<br />

der Verhandlungen gerückt. Canevascini widersetzte<br />

sich mit Recht, dass für die dringendsten<br />

Arbeiten ein Posten von 350,000<br />

Franken in das ordentliche Budget eingesetzt<br />

werde, sondern fordert, dass ein Betrag<br />

von mindestens 700,000 Franken zu Lasten<br />

der ausserordentlichen Ausgaben zu buchen<br />

sei. Diese Ansicht wird auch durch<br />

den Präsidenten des Grossen Rates, Ferri,<br />

vertreten, der ausserdem die Schaffung eines<br />

Reservefonds aus den Steuern der Motorfahrzeuge<br />

für die Unterhaltungsarbeiten des<br />

Strassennetzes anregt. Die beiden Vorschläge<br />

finden jedoch lebhafte Opposition.<br />

Bei der Erörterung der Benzinzollverteilung<br />

warnte der Abgeordnete Balestra, sich<br />

Illusionen hinzugeben . Die Lösung des Problems<br />

sei, angesichts der Opposition zwischen<br />

den Berg- und Flachlandkantonen in<br />

bezug auf den Verteilungsmodus, noch lange<br />

nicht gefunden. v.<br />

lieber «die Basler Stadibevölkerung und ihr<br />

Verhältnis zur Strassenverkehrspolizei» wird heute<br />

abend von 19 Uhr 30 bis 20 Uhr Pollzeiinspektoj<br />

Vikt. Müller in Basel im dortigen Radio einen Vortrag<br />

halten. :—;<br />

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