E_1928_Zeitung_Nr.051
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N° 51<br />
IB. Blatt<br />
BERN, 15. Juni <strong>1928</strong><br />
N°5t<br />
BERN, 15. Juni <strong>1928</strong><br />
AuSgabe, Behandlung und Iteparatur<br />
des Automobilakkumuialüi'S.<br />
Die Grosse der Batterie ist abhängig von<br />
den Stromverbrauchern, der Beleuchtungsanlage<br />
und dem Anlasser. Aber auch die<br />
Lichtmaschne, die währenddem der Motor<br />
läuft, das Laden der Batterie zu besorgen<br />
hat, wirkt bestimmend auf die Qrösse der<br />
Batterie. Die Aufnahmefähigkeit einer Bat-<br />
Der Automobilakkumulator gehört zur un-terientbehrlichen Ausrüstung eines modernen Batterie von bestimmter Dimension soll nur<br />
ist abhängig von ihrer Qrösse. Eine<br />
Automobiles. Niemand zweifelt heute mehr mit einer entsprechenden maximalen Stromstärke<br />
geladen werden. Qrössere Strom-<br />
an seiner Zweckmässigkeit und an seiner<br />
Wirtschaftlichkeit. Jene Bedenken, die noch<br />
vor wenigen Jahren diesen oder jenen Automobilsteuer<br />
vor der Anschaffung eines Akkumulators<br />
abhielten, sind verschwunden.<br />
Auch ein hartgesottener Zweifler erkennt die<br />
Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit einer guten<br />
Batterie, besonders aber dann, wenn sie<br />
einmal versagt.<br />
Die Aulgabe der Automobilbatterie (-akkumulator)<br />
ist eine zweifache: Sie speist bei<br />
Stillstand des Motors die Beleuchtung und.<br />
dient dem Anlassen des Motors.<br />
Um die Säuredichte des Elektrolyten zu messen, bedient<br />
man sich einer Glasspritze, die einen Areometer<br />
oder Dichtiigfceitsmesser enthält.<br />
stärken schaden der Batterie, da sich der<br />
Strom nicht in den Platten der Batterie aufspeichern,<br />
sondern in Form von Wärme oder<br />
von Gasen sich einen Ausweg suchen würde.<br />
Die richtige Behandlung von Akkumulatoren<br />
vermag deren Lebensdauer zu erhöhen.<br />
Die Ladenotwendigkeit einer Batterie ausserhalb<br />
des Wagens ist gegeben, bevor sie<br />
vollständig versagt.. Nichts ist schädlicher als<br />
ein Aufbrauchen der Batterie bis zur Erschöpfung.<br />
Der heutige Automobilakkumulator ist allen<br />
praktischen Erfordernissen in hohem<br />
Masse gewachsen. Er muss dennoch mit<br />
aller Sorgfalt gehegt und gepflegt werden.<br />
Wir können ihn gewissermassen als Kraftzentrum<br />
und Seele der Beleuchtungs- und<br />
Starteranlage betrachten. Die Pflege des<br />
Akkumulators ist gewöhnlich aus den Wartevorschriften<br />
ersichtlich, die die Akkumulatorenfabriken<br />
ihren Erzeugnissen mitgeben.<br />
Wer diese Vorschriften beachtet und befolgt,<br />
kann die Lebensdauer seiner Batterie verdoppeln.<br />
Die Pflege der Batterie besteht aus<br />
folgenden Massnahmen:<br />
1. Das Aufladen der Batterie ist dann öfters<br />
vorzunehmen, wenn mit dem Fahrzeug<br />
viel Stadtfahrten gemacht werden, da der<br />
Stromverbrauch durch häufiges Anlassen und<br />
grössere Beanspruchung der Batterie durch<br />
die Beleuchtung ein bedeutender ist.<br />
2. Die Prüfung des Säurestandes eventuell<br />
auch der Säurediche sollte in der Regel<br />
alle vier Wochen vorgenommen werden, im<br />
Sommer alle 14 Tage.<br />
3. Ist der Spiegel der Flüssigkeit in der<br />
Batterie unter die Oberkante der Platten gesunken,<br />
so muss sie mit destilliertem Wasser<br />
oder abgestandenem Regenwasser ergänzt<br />
werden.<br />
4. Zeigt die Säure beim Messen eine Dichte,<br />
die geringer ist als 1,14 bis 1,15, so muss die<br />
Batterie unverzüglich durch einen Fachmann<br />
nachgeladen werden.<br />
Alle Metallteile der Batterie, insbesondere<br />
der positive Endpol, an dem sich leicht Oxyde<br />
bilden, die den Pol zerfressen, sind stets<br />
leicht einzufetten. Der Reinigung des positiven<br />
Poles ist erhöhte Sorgfalt zuzuwenden.<br />
Ins Innere der Zellen dürfen keine schädigenden<br />
Bestandteile gelangen. Die Reinigung<br />
muss daher bei geschlossenen Zellen erfolgen.<br />
Kupfer, das ins Innere einer Zelle gerät,<br />
vermag grossen Schaden anzurichten.<br />
40*\<br />
ZOTU<br />
Das Niveau des Elektrolyten muss stets 10—20 mm<br />
höher «ein als die Oibenkante der Platten. Zur Kontrolle<br />
der Niveauhöhe des Elektrolyten nimmt man<br />
ein Glasrohr und taucht dasselbe durch das Fülllooh,<br />
bis es auf der Oberkante der Platten anstösst.<br />
Dann presst man den Dämmen fest auf die obere<br />
Oeffnung des Gilasrohres, nimmt dasselbe heraus<br />
und erkennt im Glasrohr ohne weiteres den Stand<br />
der Flüssigkeit.<br />
Wird die Batterie ausser Betrieb gesetzt,<br />
so ist sie vorher immer nachzuladen, da<br />
während der betriebsfreien Zeit eine Selbstentladung<br />
der Batterie stattfindet. Eine<br />
Nachladung einer erschöpften Batterie kann<br />
mehrere Wochen benötigen.<br />
r<br />
Reparaturen einer Batterie sollen prinzipiell<br />
hur durch einen Fachmann erledigt werden,<br />
da selbst kleine Fehler eine Schwächung<br />
der Batterie und weitere Unannehmlichkeiten<br />
zur Folge haben. Eine mangelhafte<br />
Verlötung kann z. B. einen Spannungsfall<br />
erzeugen, dem auch starke Batterien auf<br />
die Dauer nicht gewachsen sind.<br />
Wer sich einmal mit den Wartevorschrif-*<br />
ten einer Batterie vertraut gemacht hat, findet<br />
keine Hexereien mehr dabei. Der Automobilist,<br />
der seinem Wagen eine sachgemässe<br />
und ständige Behandlung zukommen<br />
lässt, wird sich auch nicht scheuen, der<br />
Pflege der Batterie eine pedantische Aufmerksamkeit<br />
zu widmen. Eine gepflegte Batterie<br />
lässt den Fahrer nie im Stiche, wlt.<br />
Lagerdefekte von Automobilmotoren sindi<br />
fast immer auf das Versagen der Oelung zurückzuführen.<br />
Häufig trägt ein zu niedriger<br />
Oelstand im Kurbelgehäuse die Schuld an<br />
der Unterbrechung der Oelförderung. Aber<br />
auch infolge einer Verlegung des Oelsiebes<br />
durch Staub, Schmutz, Schlamm, bei kaltem<br />
Wetter auch durch Eis, kann die Oelzufuhr<br />
zu den Lagern durch Versagen der Oelpumpe<br />
plötzlich aufhören. Wurde das Kurbelgehäuse<br />
beim Wechseln des Oels mit Petroleum<br />
gereinigt, so werden oft Fremdkörper<br />
losgelöst, die dann in die Oelwege des<br />
Schmierungssystems gelangen und die Oelzufuhr<br />
unterbinden. Ausserdem kann auch<br />
durch Petroleum, das bei der Reinigung im<br />
die Oelpumpe gelangt, ein plötzliches Abreissen<br />
der Oelsäule und damit eine Unterbrechung<br />
der Oelförderung eintreten. Das<br />
Kurbelgehäuse sollte daher nie mit Petroleum<br />
gereinigt werden. Wenn man bei einem<br />
Wechsel der Oelfüllung das alte Oel ablässt,<br />
solange der Motor noch warm ist, werden<br />
alle Verunreinigungen vom abfliessenden Oel<br />
mitgenommen, so dass sich eine besondere<br />
Reinigung des Kurbelgehäuses in der Regel<br />
erübrigt. Falls diese aber noch notwendig erscheint,<br />
darf hiezu kein Petroleum, sondern?<br />
nur reines Oel verwendet werden. Die Verwendung<br />
des richtigen hochwertigen Oeles<br />
vorausgesetzt, lassen sich bei Einhaltung<br />
des richtigen Oelstandes, regelmässiger Reinigung<br />
des Oelsiebes und vorschriftsmässig<br />
vorgenommenem Wechsel des Oels Lager- 1<br />
Störungen unbedingt vermeiden. -s.<br />
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