E_1928_Zeitung_Nr.063
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63<br />
III. Blatt<br />
BERN. 27. Juli <strong>1928</strong><br />
Wohl•n<br />
Wallis.<br />
dj<br />
Das Wallis, das Tal der Rhone, das Gebiet<br />
der höchsten Fels- und Eisgipfel, das Land<br />
der Viertausender. Hier findet sich der<br />
höchste schweizerische Berg, der Monte<br />
Rosa, 4638 m, und zugleich auch der bekannteste<br />
Berg der Schweiz, das Matterhorn, 4412<br />
Meter. Schon im Altertum war das Wallis<br />
Durchgangsland für den Verkehr Italien-<br />
Frankreich, der sich ausschliesslich über den<br />
Champex ist durch seine hübsche Lage, mit idyl- (7^ ^^Ssi IV^^ ^ ^^lt<br />
Grossen St. Bernhard abwickelte. Für dielischem Bergsee, bekannt und erreichbar, wenn man v« jjpi|!s» /^li f^L Ä 2^*&<br />
römischen Legionen war es der gegebene bei Les Vallettes oder Orsieres von der Gr. St. Bern- ^g&f/ \ 4kl & -m^^ S r ~^. t W £ ^"h*<br />
Weg nach Norden, an den germanischen<br />
hardstrasse abzweigt. . s .*-*O<br />
Zermatt. Einer der .schönsten Gebirgsorte des | «/*&>* r>wH<br />
K&gg<br />
Landes, einzigartige Berg- und Gletscherwelt, vor- _ d , h . Moritz?»<br />
tägliche Hotels, Wagen m Visp oder StaHen .ste- _ ' m .^<br />
6<br />
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hen lassen. Zahnradbahn mit prachtigen Ausblicken .., ..<br />
'<br />
durch hochalpine Landschaft. Aufenthalt in Zer- gezeicnneu»<br />
matt äusserst lohnend, prachtvolle Ausflüge und<br />
Bergtouren (Gornergrat). wi r d verständnisvoll dafür gesorgt, dass sich der<br />
Champery. Von St. Maurice oder von Bex nach Besucher wohl fühlt. Um den idyllischen Bergsee<br />
Monthey und durchs Val d'Hliea erreichbar. Präch- herum, der sein tiefblaues Farbenwunder mit unertig<br />
gelegen am Fusse der Dent du Midi. schöpflicher Leuchtkraft ausstrahlt, ziehen sich<br />
Aig!e-Villars-Bex. Eine prächtige Rundfahrt von schattige Waldpfade, auf denen sich der Besucher<br />
Aigle nach Ollons, dann hinauf über Chesieres nach ; stundenlang angesichts der erhabenen Majestät der<br />
Villars und über Gryon in Kehren wieder ins Rhone- gewaltigen Bergriesen ergehen kann,<br />
tal hinunter nach Bex.<br />
Auch den materiellen Bedürfnissen des Tages<br />
Les Ormonts. Ausgangspunkt ist Aigle, die wird am Blausee bestens Rechnung getragen, seit<br />
Strasse zieht sich durchs Tal der Grand'eau nach Herr Gfeller-Rindlisbacher von Bern seine erfahrene<br />
den Dörfern Le Sspey, Ormont-dessous, Ormont- -Hand auf Küche und Keller gelegt hat, fühlen sich<br />
dessus. Ormont-dessus ist zugleich Ausgangspunkt die Besucher am Blausee doppelt heimisch. Die<br />
zweier Bergstrassen, die in verschiedener Richtung zahlreichen Automobile, die tagtäglich den schattivon<br />
hier wegführen und sich in Saanen wieder ver- gen Parkplatz be-iedeln, beweisen dies,<br />
einigen: Col des Mosses und Col de Pillon. Das Blauseelein steht im Zeichen der Forelle,<br />
Leysin. Sehr empfehlenswert ist von Le Sepey drüben auf heller. Waldwiese tummeln sich in ein<br />
aus ein Abstecher nach dem sonnigen Leysin. paar sachverständig hergerichteten Teichen Tau-.<br />
Villeneuve. Hübsches, altertümliches Städtchen sende von Forellen, die als besondere Zierde eines<br />
am östlichen Ufer des Genfersees gelegen. Blausee-Menu dienen, sie gedeihen prächtig im<br />
Chiilon. Das im Genfersee stehende Schloss sonnenklaren Gletscherwasser.<br />
zwischen Villeneuve und Montreux, mit historischen Schliesslich darf noch darauf hingewiesen wer-<br />
Sammlungen. Kerker Bonivards. den, dass die Besucher des Blausee auf ihre ein-<br />
—— fränkige Eintrittskarte eine Rückvergütung von<br />
Als Kleinod des Berner Oberlandes wird mit 50 Cts. erhalten, sofern in dem vorzüglich geführten<br />
Recht der Blausee im hinteren Kandertal genannt; Restaurant eine Hauptmahlzeit eingenommen wird,<br />
er ist auch heuer wieder ein vielbesuchter An- Wenn auch das Berner Oberland eine grosse<br />
ziehungspunkt der Automobilfahrer. Von der Zahl schöner Ausflugsziele aufweist, so verdient für<br />
prachtvoll ausgebauten linksufrigen Thunersee- "kürzere oder längere Rast das Blauseeli einen be-<br />
Strasse her zweigt bei Spiez die Strasse ins Frutig- sonderen Vorzug. —r.<br />
Tellspielhaus Altdorf. Der schweizerische «Teil»<br />
in Alidorf. Am Dienstag und Mittwoch kam im Tellspielhaus<br />
Altdorf der Schöck'sche «Teil» mit gröss-«<br />
tem Erfolg zur Aufführung. Man kann diese Neudichtung,<br />
die sich vom Schiller'schen «Teil» ebenso<br />
weit entfernt wie Shaws «Heilige Johanna» von<br />
Schillers «Jungfrau von CLieans» mit Recht dea<br />
schweizerischen «Teil» nennen.<br />
Nicht idealisiert, sondern streng an die Sage gehalten<br />
gestaltet Schock seinen «Teil», der bei ihm<br />
Auslöser einer gewaltigen Volksbewegung wird, dia<br />
schon lange latent vorhanden war, und neben ihm<br />
wandelt das staateerhaltende Prinzip im weitvorausschauenden<br />
Stauffacher, der Teils individuell»<br />
Tat und deren Folgen überblickt und «Morgarten*<br />
voraussieht und vorbereitet.<br />
Wird im Allgemeinen in der heutigen Zeit Schillers<br />
«Teil» als eine Angelegenheit für Schüler angesehen,<br />
so ist dieser schweizerisch bodenständig<br />
gesehene «Teil» durchaus eine Sache für Erwachsene,<br />
und gerade für Kenner des Schiller'schea<br />
«Teil» ungemein reizvoll.<br />
Die Aufführung, unter Leitung von Emil Hess*<br />
der gleichzeitig der Darsteller des «Teil» war, unq<br />
die eine grosse Anzahl prominenter Schweizer vew<br />
einigte, war glänzend. Vor uns stand ein «Tell»<<br />
der aus unserem Land gewachsen und kein «TheeH<br />
tertell» war. Urwüchsig und markig in der Spracht<br />
und stark und gewaltig in den Gestalten.<br />
Es ist zu wünschen, dass die einzigen Wiedow<br />
holungen am Samstag und Sonntag 3 Uhr stark besucht<br />
werden. « Jedermann » wird am Sonntag uui<br />
um 1% Uhr gegeben.<br />
Automobil-Triptyk für Spanien. Der Ministerrat<br />
hat die Schaffung eines internationalen<br />
Touristik-Triptyks für Automobile, welche<br />
nach Spanien kommen wollen, beschloß<br />
sen.<br />
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III. Blatt<br />
BERN, 27. Juli <strong>1928</strong><br />
«Sie dürfen versichert sein, dass ich Sie um<br />
5 Uhr wecken werde — "übrigens, um Ihnen alle<br />
Garantien zu geben, können Sie mir ja fünf Minuten<br />
vorher läuten.»<br />
KREUZSTRASSE<br />
«: NUMMER 39 ::<br />
MODERNE rSRMEN- UND REKLAME.<br />
SCHILDER ss SCHRIFTEN-MALEREI<br />
ZÜRICH<br />
TELEP<br />
2: HOTT.<br />
HON:<br />
40.99 ::<br />
Dieses<br />
Zeugnis beweist<br />
Ihnen von neuem<br />
die Vollwertigkeit<br />
der Peters Union<br />
Pneus<br />
NageEschutz-Einlagen<br />
sind langst als unübertroffen<br />
bekannt.<br />
GeneraMreiig für die ScHuielz:<br />
ZÜRICH, den 34. Juni <strong>1928</strong>.<br />
R. von AESCH, ZÜRICH<br />
Ich bin wirklich ganz erstaunt über die mir vor einem<br />
Jahr gelieferten 5 Stück Peters Union Rotsiegel. Dieselben<br />
sind einfach unverwüstlich.<br />
Ich fahre jetzt 18,000 Kilometer und dabei sehr viel<br />
auf den schlechtesten und frisch geschotterten Strassen in<br />
Oesterreich und Tschechoslowakei, sowie auch viele Pässe,<br />
aber nicht die geringste Spur von einem herausgerissenen<br />
Stück oder Löchern.<br />
Die Pneus laufen sich ganz gleichmässig ab und sind<br />
noch wie neu.<br />
Durch Ihre Nagelschutzeinlagen habe ich jedenfalls ein<br />
besonderes Glück, da ich seit der damaligen Montage nooh<br />
nie Platt hatte. Nägel habe ich schon unzählige herausgezogen.<br />
Dieser Tage 3 Stück in einem Reifen, aber keine<br />
Spur von einem Platt.<br />
Die Reifen habe ich seit einem Jahr nur ein einziges<br />
Mal etwas nachpumpen brauchen, also eine unverwüstliche<br />
Garnitur.<br />
Hochachtend FRANZ HAUBNER.<br />
'. 12-14