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E_1929_Zeitung_Nr.001

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1 — <strong>1929</strong> AUTOMORlL-RFVn: 5<br />

Zürcherische Statistik der<br />

Strassenverkehrsunfälle.<br />

Das dritte Heft der diesjährigen Zürcher.<br />

Stat. Nachrichten enthält wie üblich auch eine<br />

vierteljährliche Zusammenfassung der Verkehrsunfälle.<br />

Der letzte Bericht bezieht sich<br />

auf die Monate Juli, August, September 1928.<br />

Die Zahl der Unfälle hat leider gegenüber der<br />

nämlichen Zeitperiode des Vorjahres wiederum<br />

zugenommen. Allerdings zeigt das Zahlenmaterial<br />

doch eine freundliche Seite, die<br />

zu gewissen Hoffnungen berechtigt, indem die<br />

Zahl der verletzten Personen stationär geblieben<br />

ist und nur die Kollisionen mit Sachschaden<br />

an Häufigkeit zugenommen haben.<br />

Insgesamt waren 531 Unfälle gegenüber<br />

451 Unfallereignissen im nämlichen Quartal<br />

des Vorjahres zu verzeichnen, bei welchen<br />

nur Sachschaden entstand, dessen Wert auf<br />

231.000 Franken geschätzt wird. Die Unfälle<br />

mit Personenverletzungen stehen auf 272<br />

gegenüber 271 im Jahre 1927. Es wurden 11<br />

Personen mehr, d. h. total 310 Menschen verletzt.<br />

Die Zunahme geht auf Kosten der Fahrzeugführer<br />

oder Passagiere, da sich die Zahl<br />

der betroffenen Fussgänger um 17 auf 90 reduziert<br />

hat. Mit Befriedigung nimmt man<br />

weiter davon Kenntnis, dass die Verletzungen<br />

schwerer und tötlicher Natur ebenfalls zurückgegangen<br />

sind und die Zunahme glücklicherweise<br />

auf die leichten Fälle beschränkt<br />

bleibt. Trotz der Abnahme um vier Todesfälle<br />

bleiben doch sieben Leben zu beklagen. Der<br />

Monat Juli war diesmal am unfallreichsten,<br />

und die Unfallereignisse nahmen mit fortschreitender<br />

Saison ab. Es lässt dies den<br />

Schluss zu, dass gerade der von auswärts<br />

kommende Fahrzeugverkehr stark an den<br />

Kollisionen beteiligt ist, da mit abnehmender<br />

auswärtiger Besucherzahl auch die Unfälle<br />

zurückgehen. Da Zusammenstösse zwischen<br />

Fahrzeugen unter sich häufiger geworden<br />

sind, hat natürlich auch die Zahl der an den<br />

Unfällen beteiligten Wagen »aller Art entsprechend<br />

zugenommen und stieg von 1181 auf<br />

1364 an, währenddem nur 107 gegenüber 119<br />

Fussgänger im Jahre 1927 in Mitleidenschaft<br />

gezogen wurden. Die Unfallbeteiligung der<br />

Automobile an Ereignissen mit Personenverletzungen<br />

ist glücklicherweise stationär geblieben.<br />

Zugenommen hat die Beteiligung der<br />

Motorräder und Velos, welchen Vehikeln von<br />

Seiten der Passanten vielfach weit weniger<br />

Beachtung geschenkt wird, da man die Kollisionsmögiichkeit<br />

hier allzugerne unterschätzt.<br />

Wenngleich die Ergebnisse noch zu keinem<br />

allzu grossen Optimismus berechtigen, so ist<br />

der Stillstand oder gar Rückgang einzelner<br />

Unfallarten, resp. der Schwere ihrer Folgen,<br />

doch sehr ermutigend. Die periodisch erscheinende<br />

Statistik bleibt aber nach wie vor ein<br />

eindringlicher Mahnfinger an alle Strassenbenützer,<br />

nach besten Kräften an der Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit mitzuhelfen, z.<br />

Italien regelt den Fussgängerverkehr. Das<br />

neue italienische Strassenrecht hat nach dem<br />

Beispiel von Paris das Verhalten des Fussgängers<br />

im Strassenverkehr bis in alle Einzelheiten<br />

festgelegt und zugleich die Strafen<br />

für die Verstösse gegen die Verkehrsregeln<br />

bestimmt. Allgemein werden die Fussgänger<br />

angehalten, die für sie bestimmten Strassenteile<br />

zu benützen. Sind keine Fusssteige vorhanden,<br />

so darf die Fahrstrasse beschritten<br />

werden. Der Fussgänger hat auf den Fahrverkehr<br />

grösstmögliche Rücksicht zu nehmen.<br />

Im Gegensatz zur Regel des Fahrverkehrs<br />

wird in Italien das Linksgehen für den<br />

Fussgänger vorgeschrieben. Auf der Fahrstrasse<br />

darf nicht stehen geblieben werden.<br />

Sie ist nur im Falle dringendster Notwendigkeit<br />

zu überschreiten. Das diagonale Uebercjueren<br />

von Strassen, Plätzen und Kreuzungen<br />

ist untersagt. Die senkrechte Ueberquerung<br />

der Fahrbahn, d. h. auf der kürzesten<br />

Strecke, gilt als Regel. Das italienische Sfrasserrecht<br />

«sieht für Uebertretungen der Vorschriften<br />

durch Fussgänger Bussen von 10<br />

bis 100 Lire vor. . lt.<br />

Das Amt zur Herausgabe der Auslandfahrbewilligung<br />

für Automobile in Chiasso hat<br />

seinen Sitz nach Lugano verlegt. lt.<br />

A. C. S.<br />

A.C.S. SEKTION THURGAU.<br />

Treue Kameradschaft erstreben wir immeTdaT,<br />

Begleitet mit den besten Wünschen zum neuen Jahr<br />

Sehr geehrter Cluhkollege !<br />

Der Vor.nanci dw Sekuon Tburgau des A. C. S.<br />

Leschloss. sein Unterhaltungsprogramm pro 1928<br />

wiederum mit einem Ma-sRenball zu beginnen und<br />

Übermacht Ihnen hiermit die herzliche Einladung<br />

auf Samstag, den 26. Januar <strong>1929</strong>. zum Glubbaj<br />

nach Arbon, Hotel < Baer», mit Beginn abends<br />

9 Uhr.<br />

Die 300 Teilnehmer am letztjährigen Aniass, die<br />

sich alle hochbelnedigt über das Arrangement aussprachen,<br />

und der allgemein laut gewordtne Wunsch<br />

auf Wiederholung machten dem Vorstand den Beschluss<br />

leicht. Für den kommenden Anlass ist wieder<br />

ein stilgerechtes Sujet gewählt worden, das ohne<br />

Zweifel Anklang finden wird Wir können Ihnen<br />

mit grösster Freude verraten, dass in liebenswürdiger<br />

Weise zwei einheimische Künstler,- die Herren<br />

Kunstmaler E. Schlauer und Theo Glinz uns zur<br />

Verfügung stehen, welche für die künstlerische<br />

Durchfuhrung volle Gewähr bieten Wir wünschen<br />

wie letztes Jahr, ein fröhliches, ungezwungenes<br />

Maskentreiben. Für alt und jung, klein und gross<br />

soll der Aniass ein richtiges Familienfest werden.<br />

Das ' kalte Büffet» ä di*

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