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E_1929_Zeitung_Nr.046

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u AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 46<br />

Ein regelmässiger Omnibusverkehr Bregenz-Rheineck,<br />

wird wohl demnächst eingeführt<br />

werden. Auf alle Fälle hat das Postdepartement<br />

bereits dem Omnibasbetrieb der<br />

Stadt Bregenz die Bewilligung erteilt, auf der<br />

Strecke Gaissau, das an der vorarlbergischen<br />

' Landesgrenze gelegen ist, und Rheineck einen<br />

ständigen Omnibusverkehr einzurichten.<br />

Die Untergrundbahn in Basel. Bisher war<br />

es eine Attraktion der ausländischen Grossstädte,<br />

eine Untergrundbahn zu besitzen. Nun<br />

hat ein Basler Architekt die für eine Stadt<br />

von 150,000 Einwohnern kühne Idee der<br />

Errichtung einer Untergrundbahn gehabt.<br />

Louis Musfeld, so heisst dieser Architekt,<br />

schlägt die Verlegung der Tramlinien zwischen<br />

Heuwage und Schiffländte ins Birsiggewölbe<br />

vor. Die Ausführung dieses Planes<br />

Hesse der innern Stadt den Tramverkehr im<br />

bisherigen oder sogar noch erweiterten Umfange,<br />

verweist ihn aber in einen neuen, dem<br />

Verkehr bis jetzt überhaupt nicht erschlossenen<br />

Raum.<br />

Hochhäuser belasten den Verkehr. In den<br />

letzten Jahren sind in verschiedenen deutschen<br />

Grossstädten kleinere Wolkenkratzei<br />

entstanden, sogenannte Hochhäuser. Man hat<br />

bei Errichtung dieser Bauten in erster Linie<br />

die Ausnützung des teuren Grundstückwertes<br />

im Sinne und denkt im allgemeinen wenig an<br />

die durch diese Häuser entstehende Belastung<br />

des Verkehrs.<br />

Jedes Normalhaus besitzt eine bestimmte<br />

Strassenfront und eine dieser Front angepasste<br />

Breite der Strasse und des Trottoirs.<br />

Wenn nun an Stelle eines solchen Hauses<br />

ein Hochhaus gebaut wird (meistens gerade<br />

an einer verkehrsreichen Strasse), dann verringert<br />

sich ganz von selbst die Strassenfront,<br />

denn auf jeden Meter kommen mehi<br />

Bewohner als früher Zudem zieht ein Hochhaus<br />

mehr Menschen an als ein vierstöckigei<br />

Bau, so dass also mehr Automobile in seiner<br />

Nähe parken werden. Da diese Hochhäusei<br />

meistens ausgesprochene Bureaus und Geschäftshäuser<br />

sind, ergeben sich zu bestimmten<br />

Zeiten grose Massenstauungen, besonders<br />

dort, wo mehrere Hochhäuser nebeneinander<br />

stehen.<br />

Es ergibt sich aus diesen Schwierigkeiten,<br />

dass gleichzeitig mit der Schaffung von<br />

Hochhäusern auch neue Parkplätze errichtet<br />

werden müssen. Leider wird diesem Punkte<br />

von den städtischen Bauverwaltungen immer<br />

noch zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

mg.<br />

Stvasien<br />

Die Dorfstrasse in Grindelwald «oll in den nächsten<br />

Tagen neu geteert werden. Die Oberflächenteerung<br />

hat sich bi3 dahin sehr gut bewährt, und<br />

es wäre zu begrüssen, wenn später im Dorf auch<br />

andere Strassenstücke so behandelt würden, damit<br />

die lästige Staubplage verschwinden könnte, -ey.<br />

Die Renovationsarbeiten an der nördlichen<br />

Strassenhälfte der Seevorstadt in Biel sind in letzter<br />

Zeit wieder aufgenommen worden. Die Strasse<br />

wird aufgerissen und mit einem neuen Ueberzug<br />

versehen. Wenn einmal die ganze Breite der Seevorstadt<br />

renoviert sein wird, werden manche jetzt<br />

den Verkehr hemmende Unzukömmlichkeiten verschwinden.<br />

—ie—<br />

Von den Intertakener-Strcssen. Die Korrektur<br />

der Staatsstrasse zwischen Leissigen und Interlaken<br />

macht rasche Fortschritte. An vielen Orten wird sie<br />

beträchtlich verbreitert, enge Kurven wurden gestreckt<br />

und die nötigen Sprengungen im Fels vorgenommen.<br />

Die Walzung und die Belegung der<br />

Strasse mit einem festen, staubfreien ueberzug ist<br />

im Gang. Der durchgehende Verkehr wird zurzeit<br />

über die rechtsufrige Strasse geleitet. —ey.<br />

Auch die untere Bönigstrasse In Interlaken, von<br />

der Scheune der Gebrüder Häsler bis zum Ostbahnhof,<br />

ist diesen Frühling neu gewalzt worden. —i—<br />

In das neue zweite aargauische Strassenbauprogramm<br />

wurde bekanntlich auch die Strasse von<br />

Baden durch das Siggental einbezogen, und Kenner<br />

dieser Strasse wissen, dass das sehr nötig ist. Wie<br />

man vernimmt, soll nun in der Sache etwaa geschehen:<br />

in den Gemeindekanzleien der direkt beteiligten<br />

Gemeinden liegen bereits die Pläne der<br />

neuen Verkehrsstrasse zur Einsicht der Interessenten<br />

auf. Es wird zwar jedenfalls teilweise grosser<br />

Einsicht und Nachgiebigkeit bedürfen, um eine mittlere<br />

Linie zu finden, auf der sich die Gegensätze<br />

ausgleichen. Vor Jahren wurde im Bauen viel gegen<br />

die Allgemeinheit gesündigt: man baute Häuser<br />

in Kurven und hart an die Straase. Doch freut man<br />

sich in jener Landesgegend, dass der lange Traum,<br />

endlich eine gute, staubfreie Strasse zu erhalten, in<br />

absehbarer Zeit Wirklichkeit werden soll. Die Angelegenheit<br />

wird viel und eingehend besprochen.<br />

Die Einwohnerschaft wünscht, dass im Jahr 1930<br />

oder längstens 1931 mit dem Bau der Strasse begonnen<br />

wird.<br />

—ey.<br />

Strassenunterhalt In St. Gallen. Der Kanton<br />

St. Gallen verausgabte im letzten Jahr<br />

für seine Staatsstrassen 2,598,648 Franken;<br />

davon entfallen auf den gewöhnlichen Unterhalt<br />

970,000 Franken, während für künstliche<br />

Strassenbeläge (Teer-Beton, Kleinpflästerung<br />

etc.) nahezu 1,1 Millionen Franken aufgewendet<br />

wurden, lieber 53 km Staatsstrassen<br />

wurden in den letzten fünf Jahren<br />

mit Teerbeton-Belägen versehen und über<br />

17 km mit Kleinpfläsferung, für welche von<br />

1918 bis 1928 über acht Millionen Franken<br />

aufgewendet wurden. In den letzten fünf<br />

Jahren wurde im ganzen für das Staatsstrassenwesen<br />

gegen zwölf Millionen Franken<br />

aufgewendet. Nach der Ansicht des Regierungsrates<br />

bedarf der Kanton für den Ausbau<br />

seiner Staatsstrassen in den nächsten acht<br />

Jahren 16 Millionen Franken. mg.<br />

Ueber das Bündnerische Strassenbauprogramm<br />

orientierte das Baudepartement den<br />

Grossen Rat kürzlich in einer ausführlichen<br />

Botschaft, aus welcher ersichtlich ist, dass<br />

im diesjährigen Strassenbudget rund 1,6 Millionen<br />

Franken Ausgaben vorgesehen sind.<br />

Die Hauptausgabe wird durch den Unterhalt<br />

der Pass- und Talstrassen verursacht, wo<br />

für die 890 Kilometer Strasse mit durchschnittlichen<br />

Kosten von rund 1150 Fr. pro<br />

Kilometer gerechnet werden muss. Dem<br />

Kanton fliessen freilich erhebliche Beträgt<br />

aus dem Benzinzoll, der eidg. Subvention für<br />

Alpenstrassen und den Motorfahrzeugsteuern<br />

zu, so dass der Staat aus eigener Kasse nur<br />

noch für einen Drittel des Betrages selbst<br />

aufzukommen hat. Dabei werden vom Kanton<br />

den Gemeinden noch nennenswerte Beiträge<br />

an den Unterhalt der Kommunalstrassen<br />

und an die Erstellung moderner Fahrbahnbeläge<br />

ausbezahlt.<br />

Zur Wartung des kantonalen Strassennetzes<br />

sind für das Baudepartement sechs<br />

Strassenpächter, 43 Wegmacher und etwa 70<br />

Akkordweger tätig. z.<br />

St. Moritz und seine Strassen. (LT.) Seitdem<br />

der Kanton Graubünden dem Automobil erschlossen<br />

wurde, hat der Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

im Lande Alt Fiy Rätien einen Aufschwung genommen,<br />

der selbst hochgeschraubte Erwartungen<br />

übertrifft. Diese beinahe phantastisch anmutende<br />

Entwicklung der Dinge stellte Kanton und Gemeinden,<br />

stellte aber vorweg die Kurorte vor die Aufgabe,<br />

dem Strassenunterhalt in weit höherem<br />

Masse als. es ehedem der Fall war. ihr Augenmerk<br />

zuzuwenden. Und in dieser Hinsicht hat St. Moritz<br />

abermals Pionierarbeit geleistet und seinen Namen<br />

als das führende Fremdenzentrum Graubündens<br />

bestätigt.<br />

In wahrhaft grosszüRiger und umfassender<br />

Weise ist es an die Modernisierung seiner Strassen<br />

uad an die Bekämpfung der Staubplage herangetreten,<br />

dieses Sorgenkind aller Kurorte. Keine<br />

Opfer wurden gescheut. Binnen dreier Jahre, d. h.<br />

vom Zeitpunkt an, in welchem Graubünden den<br />

Autos wieder Zutritt gewährte, gab St. Morite für<br />

die Instandstellung seiner Strassen. für Pflasterung<br />

und Teerung die immerhin nicht ganz unbedeutende<br />

Summe von 800.000 Fr. aus. Für die Korrektionsarbeiten,<br />

welche Im Laufe dieses Jahres<br />

vorgenommen werden sollen, hat die Gemeinde<br />

unlängst einen Kredit von 200.000 Fr. votiert, ein<br />

Betrag, der hinreicht, um die Pflasterung der<br />

Hauptstrasse zu vollenden und weitere wichtige<br />

Strassen und Plätze zu teeren. Ein weiteres 300,000<br />

Fr.-Projekt, das die Verbreiterunjt der Strassa von<br />

Suvretta bis zur Gemeindeerenze von CampWr mm<br />

Gegenstand hat, liegt zurzeit noch vor der Oberbehörde,<br />

soll aber im Herbst zur Ausführung gelangen.<br />

Als letzte Etappe bleibt dann einzig noch,<br />

die Anpassung eines Teilstückes der Strasse SU<br />

Moritz-Bad-Campfer an den modernen Verkehr»<br />

die im Sommer 1930 verwirklicht werden soll. Damit<br />

wird dann St. Moritz sein gesamtes Netz von<br />

Durchgangsstrassen in- und ausserhalb des Kurortes<br />

staubfrei gemacht haben, eine Wohltat, die<br />

vor allem bei den Gästen dankbare Anerkennung<br />

finden wird. Für einen Kurort in 1850 Meter Höhe<br />

bedeutet eine derart zielbewusste Lösung des Strassenproblems<br />

immerhin eine Leistung, die Re-»<br />

epekt abnötigt<br />

Die Verbreiterung der Seebrücke in Lozern.<br />

In den «Luzerner Neuesten Nachrichten»<br />

äussert sich Architekt Otto Graber über<br />

die zur Notwendigkeit gewordene Verbreiterung<br />

der Seebrücke. Es sind verschieden«<br />

grundsätzliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen.<br />

1. Das Problem einer zweckentsprecnetfden<br />

Anordnung des seeseitigen Quaisteges<br />

und einer entsprechenden Tramünienführung.<br />

2. Das Problem der wichtigsten, billigsten<br />

und zweckmässigsten Baukonstruktion.<br />

3. Die richtige Lösung der Ueberfahrtver-<br />

•hältnisse und der baulich ästhetischen Linio<br />

und Lage im Stadtbild durch Verwendung<br />

von Differdinger-Voillträgern für die Tragkonstruktion.<br />

Da die Notwendigkeit des Unterfahrens<br />

grösserer Schiffe unter der Brücke nicht<br />

mehr besteht seit der neue Reussqual gebaut<br />

ist, kann die Höhenlage der Tragkonstruktion<br />

der umgebauten Brücke in der<br />

Brückenmitte zirka 50 cm tiefer zu liege»<br />

kommen als diejenige der jetzigen Brücke*<br />

Mit einer solchen Tieferlegung könnte die<br />

frühere unästhetische Linie verbessert werden,<br />

denn die jetzige Tragkonstruktion zerschneidet<br />

die Sicht und das Stadtbild nach<br />

allen Seiten.<br />

Die Verbreiterung der Brücke mass derarfi<br />

vorgenommen werden, dass es möglich ist,<br />

die Arbeitsausführungen an beiden Teilen,<br />

neu und alt, ohne irgendwelche Verkehrsstörungen<br />

durchzuführen. Die Verbreiterung<br />

der Seebrücke hat nach Ansicht des Verfassers<br />

seeaufwärts zu geschehen, denn dadurch<br />

wird ermöglicht, dass die Tramführung<br />

vom Bahnhof platz her vollständig aus dem<br />

übrigen Verkehr herausgenommen werden<br />

kann und dass auch die Verhältnisse auf dem<br />

Bahnhofplatz, wo sich schon mehrmals Unglücksfälle<br />

mit tödlichem Ausgang ereigneten,<br />

ganz gewaltig verbessert werden können,<br />

er.<br />

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