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E_1930_Zeitung_Nr.033

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10 AUiüMÜtilL-RtiVUE .3<br />

wieder zu und die Leitung t mit dem Absperrhahn<br />

t 1 ist als Ueberlaufrohr ausgebildet<br />

und zeigt den Wasserstand an.<br />

Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende<br />

: Nachdem der äussere Mantel des Reinigungsbehälters<br />

sowie das Heizschlangensystem<br />

mit Frischwasser gefüllt und dieses<br />

auf ca. 80 bis 90 Grad C erwärmt ist, lässt<br />

man durch Oeffnen des Hahnes c 2 Wasser in<br />

den unteren Teil des Reinigungsbehälters bis<br />

zur Höhe des Ueberlaufrohres. Hierauf lässt<br />

man nach Oeffnung der Hähne l 1 und ? das<br />

zu reinigende Schmieröl in den Stutzen und<br />

von diesem durch das Sieb und das Wasser<br />

hindurch von der Pumpe in den Reinigungsbehälter<br />

bis zur Höhe des Rohranschlusses q<br />

drücken. Nach Schliessen des Hahnes T wird<br />

dann der Hahn n 1 geöffnet, worauf die<br />

Pumpe das Oel aus dem Reinigungsbehälter<br />

durch die Leitung n ansaugt und in ständigem<br />

Kreislauf durch das unten im Behälter<br />

stehende Wasser hindurchdrückt, bis eine<br />

vollständige Mischung von Oel und Wasser<br />

entstanden ist. Sodann wird die Pumpe abgestellt,<br />

die Hähne n\ l 1 und l s werden geschlossen,<br />

so dass der Absetzvorgang im Behälter<br />

vor sich gehen kann. Bei der Mischung<br />

bilden sich kleine Wasserkügelchen<br />

im Oel, an denen die feinen Schmutzteilchen<br />

haften bleiben und mit den Wasserteilchen<br />

zusammenkleben. Infolgedessen werden die<br />

Verunreinigungen schwerer; sie setzen sich<br />

am Boden ab. Die Beendigung des Absenkvorganges<br />

wird durch Oeffnen des Hahnes t 1<br />

festgestellt. Sodann öffnet man den Hahn c 2 ,<br />

so dass Frischwasser durch den Stutzen in<br />

den Behälter strömt und das gereinigte Oel<br />

hochhebt, das durch die Leitung o in den Behälter<br />

p abfliesst. Sobald am Auslauf der<br />

Leitung o Schmutzteilchen erscheinen,<br />

schliesst man den Hahn o\ worauf der auf<br />

dem Wasser schwimmende Oelschlamm<br />

durch die Leitung q in den Schmutzölbehälter<br />

zurückfliesst. Erscheint reines Wasser<br />

an dem Auslauf der Leitung q, so unterbricht<br />

man den Wasserzulauf zum Reinigungsbehälter<br />

durch Schliessen des Hahnes c 2 und<br />

lässt den Wasserinhalt des Behälters durch<br />

den Hahn i ab. A. T. K.<br />

Der Niveauübergang fordert neue Opfer.<br />

In Wellington in Australien stiess an einem<br />

Niveauübergang ein Autobus mit einem Eisenbahnzug<br />

zusammen. Sechs Personen des<br />

Autobusses kämen ums Leben, fünf wurden<br />

schwer verletzt<br />

Tedhn.<br />

S P<br />

Frage 7552. Betriebskontrollbücher für Lastwagenbetrieb.<br />

Wo können Betriebs-Kontrollbücher<br />

für Lastwagenbetriebe bezogen werden ? M. H. in E.<br />

Frage 7553. Handbuch für Automechaniker.<br />

Ich habe eine Mechaniker-Lehrzeit hinter mir und<br />

arbeite seit einigen Jahren als Automobil-Mechaniker.<br />

Zur Weiterbildung im Berufe, vor allein<br />

aber zur sorgfältigen theoretischen Beherrschung<br />

der Materie möchte ich mir ein Handbuch oder<br />

Leitfaden für Automobil-Mechaniker anschaffen<br />

Ich habe schon derartige Bücher angeschafft; einige<br />

sind für das Verständnis des Durchschnitts-Mecha<br />

nikers zu hoch, man kann unsereinem nicht komplizierte<br />

technische Formen und Berechnungen servieren,<br />

andere wieder sind zu laienhaft, d. h. der<br />

Berufsmechaniker findet darin für Auswertung in<br />

der Praxis und für die organische Darstellung des<br />

Theoretischen zu wenig.<br />

Kann mir ein praktischer Automobil-Mechaniker<br />

ein modernes, gutes Lehrbuch für Auto-Mechaniker<br />

nennen, das auch wirklich enthält, was unsereinem<br />

von Wert ist. H. L. in S.<br />

Frage 7554. Kupplungsbremse. Was versteht<br />

man unter einer Kupplungsbremse? Hat die Kupplungsbremse<br />

etwas mit der Getriebebremse zu tun?<br />

K. M. in B.<br />

Antwort: Die Kupplungsbremse hat mit der<br />

Getriebebremse gar nichts zu tun. Sie ist auch<br />

nicht dafür da, um den Lauf des Wagens irgendwie<br />

zu beeinflussen, sondern dient lediglich zur Erleichterung<br />

des Schaltens bei Wagen mit gewissen<br />

Kupplungstypen. Sie werden jedenfalls wissen,<br />

oder beobachtet haben, dass beim Schalten von<br />

einer niedrigeren in eine höhere Uebersetzung der<br />

Motor auf eine niedrigere Tourenzahl gebracht<br />

wird. Jeder Uebersetzungsstufe entspricht eine gewisse<br />

verschiedene Tourenzahl des Motors, wenn<br />

wir annehmen, die Fahrgeschwindigkeit sei in beiden<br />

Fällen gleich. Wenn geräuschlos geschaltet<br />

werden soll, muss nicht nur die Motortourenzahl<br />

auf die der gewünschten Uebersetzung entsprechende<br />

Ue.bersetzung gebracht werden, es kommt<br />

vielmehr vor allem darauf an, dass die Zahnräder,<br />

die miteinander zum Eingriff gebracht werden sollen,<br />

"diese richtigen Tourenzahl-Verhältnisse haben.<br />

Wenn beispielsweise von der « Zweiten» in die<br />

« Dritte» geschaltet werden muss, in welcher der<br />

Motor dann mit geringerer Tourenzahl laufen wird,<br />

so muss zwecks geräuschlosen in Eingriff-Kommens<br />

der Zahnräder auch die Umlaufgeschwindigkeit des<br />

antreibenden Zahnrades vermindert werden. Weil<br />

aber ausgekuppelt ist, und das antreibende Zahnrad<br />

nicht mehr mit dem Motor in Verbindung steht,<br />

dagegen aber mit einem eventuell ziemlich massiven<br />

Kupplungskonus zusammenhängt, wird sich<br />

dessen Drehzahl vielleicht nur ganz langsam vermindern<br />

und einen dadurch zwingen, mit dem<br />

Schalten verhältnismässig lange zu warten. Hat<br />

man aber die Möglichkeit, den .Kupplungskonus<br />

nud damit das antreibende Zahnrad abzubremsen,<br />

so erreicht das antreibende Zahnrad viel eher die<br />

nötige niedrigere Umlaufzahl, kann also eher mit<br />

dem entsprechenden andern Zahnrad zum Eingriff<br />

gebracht werden.<br />

Kupplungsbremsen sind VOT allem bei Wagen<br />

mit massiven sekundären Kupplungsteilen und bei<br />

im Oelbad laufenden Lamellenkupplungen anzutreffen.<br />

Ihre meist angewendete Bauart ergibt sich<br />

aus den beiden beistehenden schematisohen Darstellungen.<br />

In der einen Ausführungsart drückt ein<br />

Bremsklotz radial gegen einen Schleifring, in der<br />

andern wird durch den Ausrückungshebel eine mit<br />

dem Kupplungskonus verbundene Scheibe achsial<br />

nach hinten geschoben und gegen einen Anschlag<br />

gedrückt. y-<br />

st»<br />

nd<br />

Karosserie Brichet. Die Karosseriewerke Bnchet<br />

gehören zu den ersten Firmen der Schweiz, im<br />

Gebiete der Karossierung von Gebrauchswagen und<br />

Luxuswagen. Die Firma bewies das am Genfer<br />

Salon, vor allem durch die nachstehenden, äusserst<br />

elegant ausgeführten Wagen. Der prächtige Achtzylinder-Packard<br />

zeigte an Vervollkommnungen der<br />

Innenausstattung das letzte, was heute verlangt<br />

werden kann. Bis in jedes Detail wurden die<br />

Konstruktionen durchstudiert und recht sorgfältig<br />

durchgeführt.<br />

Auch der Grosstourenwagen Hispano-Suiza, der<br />

als vierplätziger Innenlenker sich sportlich überaus<br />

ansprechend präsentierte, stellt der Karosseriebaukunst<br />

der Firma Brichet ein hervorragendes<br />

Zeugnis aus. Auch der fünfplätzige Rolls-Royce-<br />

Innenlenker zeigte die vornehme Prägung der Konstruktionen<br />

von Brichet.<br />

Den idealen Stadtwagen stellte Brichet an. einem<br />

viertürigen, vier- bis fünfplätzigen Chrysler vor.<br />

Dieser Wagen kann mit wenigen Handgriffen vom<br />

Innenlenker in ein Torpedo verwandelt werden,<br />

wie auch umgekehrt. Das einfache Funktionieren<br />

der Vorrichtung ist verblüffend. Schliesslich erwähnen<br />

wir noch die komfortablen Innenlenker auf<br />

Achtzylinder-Ballot-Chassis, die sich durch ausserordentliche<br />

Geräumigkeit kennzeichnen. lt.<br />

Leichtes Anspringen des Motors und Benzinersparnis<br />

durch Vibro-Zündkerzen. Die Wahl der<br />

richtigen Zündkerze spielt nicht nur bei Rennwagen,<br />

sondern auch bei Tourenwagen eine wichtige<br />

Rolle. Die Materialien, aus denen eine Zündkerze<br />

hergestellt wird, sind bedeutsam für deren<br />

Gebrauchswert. Ein erstes Erfordernis ist: blanke<br />

und saubere Elektroden auch bei strengem Betrieb.<br />

Eine Zündkerze muss die Eigenschaft haben, bei<br />

bestimmten Temperaturen sich selbst zu reinigen.<br />

Vor der Wahl einer Zündkerze muss natürlich eine<br />

Prüfung über die Temperaturenverhältnisse des<br />

Motors stattfinden, damit sich nicht die Feinde der<br />

Zündkerze, wie Russ und Oel, einstellen.<br />

Bleibt eine Kerze im Betrieb kalt, so verschmutzt<br />

sie ohne weiteres, wird sie aber zu heiss,<br />

so entstehen Glühzündungen. Die Vibro-Kerze<br />

vermeidet, dank ihrer speziellen Konstruktion, alle<br />

die oben angedeuteten Nachteile. Selbst bei Rennmotoren<br />

mit Kompressorbenützung sind Fehlzündungen<br />

sozusagen ausgeschlossen. Ein Versuch<br />

bei grösster Sommerhitze auf der Opelbahn zeigte,<br />

dass eine Kerze 24 Stunden ohne eine einzige Fehlzündung<br />

durchhielt, obschon das Kühlwasser des<br />

Motors mehrere Male kochte. Zahlreiche Rennfahrer<br />

und Automobil-Sachverständige sprachen<br />

eich über die Qualitäten dieser Kerze, speziell über<br />

ihre Zuverlässigkeit in jeder Beziehung lobend,<br />

aus." •'"" ' 1£.<br />

ÄV<br />

JLT<br />

Die Entwicklung der schweizerischen Zivilaviatik.<br />

Die Gesamtleistung der schweizerischen<br />

Zivilaviatik pro 1929 weist folgende-<br />

Zahlen auf: Flüge : 23,399 (1928:<br />

14,399) ; Flugkilometer : 1,026,900 (1928 :<br />

807,700); Passagiere: 30,510 (1928: 18,557);<br />

Post, Fracht, zahlendes Gepäck: 179,520 kg<br />

(1928: 155,400 kg). Der Bestand der immatrikulierten<br />

Flugzeuge betrug am 31. Dezember<br />

1929 51 gegen 43 am 31. Dezember<br />

1928. Dazu kommen 8 immatrikulierte Freiballone.<br />

Die Vermehrung der immatrikulierten<br />

Luftfahrzeuge gegenüber dem Vorjahre betrifft<br />

in der Hauptsache Sportflugzeuge. Wir<br />

haben in der Schweiz schon eine ganze Anzahl<br />

Sportflieger, die ihr eigenes Flugzeug<br />

besitzen. In der Ausbildung von Sportfliegern<br />

ist gegenüber dem Vorjahre ebenfalls<br />

eine vermehrte Tätigkeit, insbesondere in<br />

den Flugsportclubs (Sektionen des schweizerischen<br />

Aeroclubs) entfaltet worden. Die<br />

Zahl der auf Ende 1929 mit einer gültigen,<br />

vom Luftamt ausgestellten Führerbewilligung<br />

versehenen Piloten beträgt 92.<br />

Der geplante Zeppelindienst über den Atiantik.<br />

Das kühne Projekt der ständigen<br />

Zeppelinverbindung Amerika-Europa soll<br />

nach den Angaben des Vizepräsidenten der<br />

International Transport Company im Jahre<br />

1932 verwirklicht werden. Der Ueberfahrtspreis<br />

soll ungefähr das Doppelte eines Erstklass-Dampferbillets<br />

betragen. Neben dem<br />

bereits im Dienste stehenden Zeppelin stellt<br />

Deutschland auf 1931 ein neues Flugschiff<br />

fertig. Der neue Typ soll schneller und grösser<br />

werden als seine Vorgänger. Auch auf<br />

den Good Year-Werken in Akron in U.S.A.<br />

werden zwei Luftschiffe nach dem Typ des<br />

deutschen Zeppelins erbaut. Diese Zeppeline<br />

sollen so konstruiert werden, dass von ihnen<br />

aus während der Fahrt Passagiere und Gepäck<br />

auf Flugzeuge umgeladen werden können.<br />

Die Reise von Amerika nach Europa<br />

soll ungefähr zwei Tage, die von Europa<br />

nach Amerika ungefähr drei Tage dauern.<br />

Die Luftschiffe können 40—80 Personen mit<br />

sich führen. Als europäischer Landungsplatz<br />

kommt Sevilla in Betracht, während der<br />

noch nicht be-<br />

amerikanische Flughafen<br />

stimmt ist.<br />

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