28.02.2018 Aufrufe

E_1930_Zeitung_Nr.089

E_1930_Zeitung_Nr.089

E_1930_Zeitung_Nr.089

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bern, Dienstag 21. Oktober <strong>1930</strong> ///. Blatt der „Automobil-Revue" No. 89<br />

Die zwölf entscheidenden<br />

Ereignisse der<br />

Weltgeschich te<br />

Die amerikanische Zeitschrift «Forum» hat<br />

sich an einige berühmte Männer mit der Bitte<br />

gewandt, ein Dutzend historische Daten zu<br />

nennen, die ihrer Meinung nach auf das Weltgeschehen<br />

entscheidenden Einfluss ausgeübt<br />

haben. Die Reihe der Antworten eröffnet<br />

Hendrik van Loon, dem zunächst Durant und<br />

H. Q. Wells folgen werden. Das «Forum»<br />

hofft damit eine Wertskala zu gewinnen, einen<br />

Gradmesser, mit dem man die Entwicklung<br />

der Zivilisation beurteilen könne. Van<br />

Loons Liste ist an sich bemerkenswert genug.<br />

'Gleichwohl unterlässt er es nicht, einleitend<br />

darauf hinzuweisen, dass die bedeutungsvollsten<br />

Fortschritte der Menschheit im Zusammenhang<br />

mit Ereignissen stehen, an die wir<br />

uns nicht mehr erinnern und die wir auch<br />

nicht mehr beachten. Wer verfertigte z. B.<br />

das erste Rad? Welches Genie fasste zuerst<br />

die Möglichkeiten des Alphabets ins Auge?<br />

Wann wurden die Schornsteine erfunden?<br />

Als die zwölf bedeutungsvollsten Ereignisse<br />

verzeichnet Hendrik van Loon folgende:<br />

2200 v. Chr. das Gesetzbuch Hammurabis,<br />

des Königs der ersten Dynastie von Babylon;<br />

dieses Gesetzbuch ist das älteste Zeugnis<br />

praktischer Rechtskunde. 490 v. Chr. die<br />

Schlacht von Marathon, die Europa davor bewahrte,<br />

ein Vasall Asiens zu werden. 323 v.<br />

Chr. der Tod Alexanders des Grossen. 202 v.<br />

Chr. die Schlacht von Zama, die die Oberherrschaft<br />

Roms über Karthago entschied.<br />

Das fünfte wichtige Ereignis war die Geburt<br />

Christi. 622 Jahre danach die Hedschra, die<br />

Uebersiedelung Mohammeds von Mekka nach<br />

Medina, mit der die islamitische Zeitrechnung<br />

beginnt. 1354 wurde zum erstenmal das<br />

Schiesspulver angewendet. 1517 erfolgte Luthers<br />

Anschlag der 95 Thesen an die Schlosskirche<br />

zu Wittenberg. 1683 war die Befreiung<br />

Wiens von den Türken. 1769 nahm James<br />

Watt ein. Patent auf die Dampfmaschine und<br />

eröffnete damit tatsächlich die Neuzeit. 1791<br />

erfolgte der Tod Mirabeaus, des einzigen, der<br />

den Thron Frankreichs hätte retten können,<br />

und endlich das wichtigste Ereignis unserer<br />

Zeit: 1917 der Sturz der Kerenski-Regierung<br />

trad die Aufrichtung der bolschewistischen<br />

'Herrschaft.<br />

„Sky-lunching"<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn Child.<br />

Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />

von Lise Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(Fortsetzung ans dem Hauptblatt.}<br />

Er zog die Augenbrauen hoch. Auf Geldangelegenheiten<br />

verstand er sich wohl, aber<br />

sonst war er ziemlich beschränkt.<br />

«Ich glaube, ich kann Ihnen nicht ganz folgen'»<br />

sagte er unsicher. «Ich sprach vorhin<br />

von Virginia. Es geht ihr sichtlich besser!»<br />

Ich verneigte mich höflich und anstatt<br />

durch die offene Tür zu treten, stieg ich wieder<br />

die Treppe hinab.<br />

«Sie wollen nicht hereinkommen?» rief er.<br />

«Nicht jetzt,» entgegnete ich. «Offen gesagt,<br />

will ich den Grasflecken nebenan absuchen<br />

nach einer Sache, die dort liegen<br />

muss. Ich sehe,» sagte ich im Weitergehen,<br />

»das Gras ist unberührt Es ist nicht einmal<br />

geschnitten Holla 1 Was ist das?»<br />

Ich bückte mich, hob eine Metallhülse auf<br />

und zeigte sie ihm.<br />

«Das sieht wie eine Flintenpatrone aus —<br />

eine jener mörderischen kleinen Stahlkugeln,»<br />

meinte er.<br />

Nach «sky-dining» und «sky-dancing«<br />

ist die Rage Newyorks jetzt «sky-lunching»,<br />

Wie soll man das übersetzen? «Sky» ist<br />

Himmel, «lunching» Mittagimbiss. Also ein<br />

Mittagimbiss am Himmel? In Wirklichkeit<br />

ist es ja nicht ganz der Himmel, aber so<br />

nahe als der Mensch irgend dazu gelangen<br />

kann, ohne den Boden unter den Füssen zu<br />

verlieren, nämlich die obersten Stockwerke<br />

der Mammutwolkenkratzer. Auf deren Höhe<br />

ist man Himmel und Wolken nicht nur in sozusagen<br />

kollegiale Nähe gerückt, sondern ist<br />

auch mit Hilfe eines Expressaufzuges den<br />

Banalitäten der Strasse entrückt. Kein Wunder,<br />

dass der müde Businessman die Praxis<br />

des sky-lunching mit Begeisterung aufgriff<br />

und immer weiter ausbildet. Nachdem<br />

man schon lange auf den Dachgärten dei<br />

Hotels diniert und getanzt hat, lud der exklusive<br />

Bankers Club als erster seine Mitglieder<br />

in den 38. Stock des Equitable Building<br />

zum Lunch. Der Amerikaner isst nämlich,<br />

soweit er einigermassen prominent ist,<br />

mittag in seinem Klub, der Frauen gewöhnlich<br />

nicht zugänglich ist. Der Banker Luncheon<br />

Club ist immer noch dank seiner Mitgliederliste<br />

einer der vornehmsten Newyorks,<br />

aber lange nicht mehr der höchste, denn im<br />

Wallstreetdistrikt schössen die Lunch Clubs<br />

wild in die Höhe und stiegen einander quasi<br />

auf die Köpfe. Mit der Vollendung des Gebäudes<br />

der Bank of Manhattan Trust Co.<br />

schlug der Rookery Club alle, denn er sieht<br />

vierzig Stockwerke hoch sogar auf den Bankers<br />

Club herunter. Aber auch die Bank of<br />

Manhattan und der Rookery Club genossen<br />

ihren Triumph nicht lange, denn Chrysler<br />

Einst besass ich einen schönen Homespun-<br />

Anzug und trug ihn gern und gut durch das<br />

dritte Jahr. Es war ein heller, echt englischer,<br />

unverwüstlicher Homespun. Wenn ich<br />

den Anzug trug, hatte ich stets das erhebende<br />

Gefühl: Weber aus Wales oder aus der<br />

Grafschaft Northfolk oder vielleicht aus<br />

Yorkshire haben das Tuch mit der Hand gewebt,<br />

an langen Winterabenden in niedrigen<br />

Hütten. Das ist doch etwas anderes als ein<br />

Anzug aus maschinengewebtem Kammgarn.<br />

Ebenso stolz war ich auf meinen echten, unverwüstlichen<br />

Panama. Stülpte ich ihn auf,<br />

sah ich die schimmernde Fläche des Pampasgrases,<br />

aus dem der Hut geflochten war:<br />

und die verwegentsen tropischen Phantasien<br />

von Haziendas und Rio Grande quollen aus<br />

dem Hut in den Kopf.<br />

Mein Freund Hans aber;, war eine« kritische ;<br />

beendete die monatelange Rivalität zweier<br />

Baumeister und schlug die Bank of Manhattan,<br />

indem er auf seinem Turmgebäude<br />

eine metallbeschlagene, viele Meter hohe<br />

Spitze anbringen Hess, womit er das Chrysler<br />

Building zum höchsten der Erde machte<br />

und zum weithin leuchtenden Wahrzeichen<br />

der Türmestadt. Das Chrysler-Gebäude hat<br />

auch, obwohl es «up-town» ist, wo die Luncheon<br />

Clubs nicht florieren, jetzt den höchstgelegenen<br />

von allen. Er heisst bezeichnend<br />

«Cloud Club» und nimmt das 66., 67. und<br />

68. Turmstockwerk ein. Inmitten "seines ausserordentlichen,<br />

gedämpften und geschmackvollen<br />

Luxus kann man seine Mittagstunde,<br />

sein Cotelette Agneau Chavette und seine<br />

Honey Dew Melon an einem trüben Tag tatßächlich<br />

jenseits.der Wolken geniessen, die<br />

tief über der unter uns verschwundenen<br />

Stadt hängen. Die Ameisen aber, die unten<br />

auf der 42. Strasse hin- und herlaufen, sehen<br />

dann den Koloss nach oben zu mystisch in<br />

den Nebeln verschwinden.<br />

Die Prüfung<br />

unumstösslichen Gewissheit eines letztinstanzlichen<br />

Urteils. Im Rock war ein Loch,<br />

hübsch gross, denn er hatte den ganzen Bleistift<br />

mit Metallhülse durchgezogen. «Es ist<br />

Kammgarn,» sagte er noch, steckte den<br />

Bleistift wieder in die Westentasche und interessierte<br />

sich nicht mehr für das Thema.<br />

^-Wir, schritten fürbas. Wenn man gerade<br />

Natur und ein Widerspruchsgeist ersten' nichts Besseres zu tun hat, schreitet man<br />

Ranges. Treffen wir uns da von ungefähr im fürbas. Er redete in einem fort, ich schwieg<br />

Park. Er sieht mich zum ersten Male im beharrlich und schwenkte, um meiner Gemütsbewegung<br />

Luft zu machen, meinen Pa-<br />

Homespun und Panama, denn er ist noch<br />

nicht lange mein Freund.<br />

nama.<br />

«Ein hübscher Anzug», sagt er wohlwollend<br />

und nimmt den Stoff prüfend zwischen ich nichts sagte.<br />

«Ist das ein echter Panama?» fragte er, da<br />

Zeigefinger und Daumen.<br />

«Gewiss», sagte ich und warf ihm einen<br />

«Ja», sagte ich mit tiefer Genugtuung darüber,<br />

dass mein Homespun einem so kriti-<br />

«Erlaube mal einen Augenblick,» und er<br />

giftigen Blick zu.<br />

schen Kenner gefällt, «es ist aber auch echt langte nach meinem Hut. Bebenden Herzens<br />

englischer Homespun.»<br />

überliess ich ihm meinen Panama. Nach<br />

«So?» meinte er und reibt noch immer den drei Sekunden reichte er ihn mir zurück;<br />

Stoff zwischen Zeigefinger und Daumen. mit einem energischen Kopfschütteln. «Ein<br />

Und in diesem «So» schwingt alle Skepsis Panama ist das nicht.»<br />

der Welt.<br />

«Und doch ist es ein Panama,» rief ich<br />

«Entschuldige mal», brause ich auf, «mein und verbiss meine Wut.<br />

Homespun —»<br />

«Es ist ja immerhin möglich,» meinte er,<br />

«Es gibt da eine Probe, die einzige, ob ein und das machte mich so wütend, dass ich<br />

Homespun ein Homespun ist oder nicht. ihm den Hut auf seinen Wunsch noch einmal<br />

Durch echten Homespun kann man einen überliess.<br />

Bleistift hindurchstecken und es schadet dem «Einen echten Panama,» dozierte er,<br />

Stoff nicht im geringsten, so wunderbar lokker<br />

ist er gewebt.»<br />

rollen und in die Tasche stecken. Daran<br />

«kann man wie eine Papiertüte zusammen-<br />

er-<br />

«Etwas viel Gefährlicheres!» entgegnete<br />

ich, sie in die Tasche steckend. «Weit gefährlicher.<br />

Sie halten mich vielleicht für unliebenswürdig<br />

oder wunderlich, wenn ich<br />

Ihnen jetzt noch nicht sage, was ich damit<br />

meine.»<br />

Er schüttelte den Kopf. Die Maske des<br />

höflichen Börsenkenners war wieder da; er<br />

war jetzt nur der formgewandte Mann.<br />

«Oh, keineswegs,» sagte er verbindlich und<br />

rückte seine schwarze Krawatte zurecht.<br />

«Ich hatte eigentlich gehofft, Sie würden hinaufkommen,<br />

sich meine Tochter ansehen.»<br />

«Eine andere Krisis hält mich davon ab,»<br />

sagte ich und verabschiedete mich von ihm<br />

an der Tür meines Wagens.<br />

«Wohin jetzt, Herr Doktor?» fragte mich<br />

mein Chauffeur.<br />

«Nach dem alten Naturhistorischen Museum.»<br />

«Sehr schlechtes Pflaster in der Gegend<br />

da, Herr Doktor,» meinte er, als wir wieder<br />

vorwärts rollten.<br />

Er hatte recht. Wir holperten tüchtig auf<br />

dem Weg nach dem alten braunen Sandsteinbau,<br />

der so rührend würdevoll an dem spärlich<br />

bewachsenen Platz stand, und hochmütig<br />

auf die umliegenden Mietkasernen herabblickte<br />

Das Schild mit der Ankündigung der<br />

Wachsfiguren und der Schreckenskammer<br />

Und er zieht einen Bleistift — es ist ein<br />

extra starker Bürotintenstift mit Metallhülse<br />

— und ehe ich etwas zu sagen wage, sagte<br />

er: «Gestatte mal, das werden wir gleich<br />

haben,» und bohrt den Bleistift durch den<br />

Sakko meines Homespun. Mit erweiterten<br />

Pupillen starre ich auf die Prozedur. So ungefähr<br />

muss einem zum Gottesgericht Verurteilten<br />

zumute gewesen sein, um seine Unschuld<br />

zu beweisen.<br />

«Kein Homespun», entschied er mit der<br />

hing immer noch an der Tür des unteren<br />

Stockwerkes.<br />

«Sagen Sie mir,» fragte ich das sommersprossige<br />

Mädchen, das an der Kasse sass,<br />

«ist der Mann mit den rollenden Augen noch<br />

da?»<br />

Sie legte ihre Handarbeit hin und nahm das<br />

Ende eines langen roten Seidenfadens, den<br />

sie eben hatte einfädeln wollen, aus dem<br />

Munde.<br />

«Aber nein doch, er ist nicht mehr hier!»<br />

antwortete sie. «Er ist total kaput. Man konnte<br />

ihn nicht wiederherstellen.»<br />

«Den Apparat oder den Mann?»<br />

«Beide,» meinte sie. «Aber sie haben auch<br />

keine grosse Anziehungskraft mehr gehabt.<br />

Natürlich vermutete man keinen Menschen<br />

dabei — man glaubte, es war' nur der Apparat<br />

— Automatikon nannten sie es. Aber in<br />

den letzten zwei Jahren hat er nicht genug<br />

eingebracht, und man konnte mit den Reparaturen<br />

nicht auf die Kosten kommen. Der<br />

alte Mann, der den Apparat handhabte, war<br />

ein grossartiger Schachspieler. Er ist krank<br />

geworden, und die Maschinerie ist kaput gegangen.<br />

Beide haben wohl nicht mehr weiter<br />

gekonnt. So ist er seit drei Wochen weggeblieben,<br />

und der Apparat steht jetzt unten im<br />

Keller.».<br />

«Wo, sagten Sie, wohnt der alte Mann?»<br />

fragte ich.<br />

kennt man den echten Panama. Das ist die<br />

einzige Methode. Du gestattest doch?»<br />

Sollte ich etwa nicht gestatten und einen<br />

feigen Rückzug antreten?<br />

Nachdem er den wie eine Papiertüte zusammengerollten<br />

Panama aus seiner Hosentasche<br />

hervorgebracht hatte, betrachtete er<br />

einen Augenblick die Verwüstung, händigte<br />

mir dann die Strohtrümmer aus und stellte<br />

fest: «Ein Panama ist es nicht. Einheimisches<br />

Fabrikat.»<br />

Es klang, wie wenn ein berühmter Chirurg<br />

achselzuckend eine ernste Diagnose feststellte.<br />

Nach einiger Zeit trafen wir uns wieder;<br />

im Restaurant. Ich trug weder Homespun<br />

noch Panama. Er schaute auffallend oft auf<br />

die Uhr, die an eimem sogenannten Bierzipfel<br />

hing. Offenbar hatte er etwas vor. Es<br />

war eine schöne funkelnagelneue Uhr. Ich<br />

lobte sie. «Ja», sagte er, «das ist eine Uhr,<br />

echtes Schweizer Erzeugnis, aus Neuchätel,<br />

17 Steine.»<br />

«Eine echte Schweizer Uhr, aus Neuchätel,<br />

17 Steine?» sagte ich skeptisch, «zeig mal<br />

her. Er zeigte, ich prüfte und kam zu einem<br />

negativen Ergebnis.. «Zufällig verstehe ich<br />

etwas von Uhren», sagte ich von oben herab,<br />

«mein Onkel hat eine Pfandleihe.»<br />

«Wetten, dass es eine echte Schweizer<br />

Uhr ist.» sagte er erbost.<br />

«Das werden wir gleich haben.» Ich nahm<br />

mit dem Augenmass einen Abstand von ungefähr<br />

einem Meter und Hess die Uhr aus<br />

dieser Höhe fallen. Er war leicht erbleicht,<br />

aber nur ganz leicht. «Es ist weiter, nichts,»<br />

sagte ich, «das ist die einzige Prüfungsmethode<br />

für echte Uhren aus Neuchätel mit 17<br />

Steinen. Die kann man nämlich aus einem<br />

Meter Höhe auf den Fussboden fallen lassen.<br />

Allerdings nur auf Holz, nicht auf. Stein, das<br />

schadet diesen Uhren nicht im mindesten,<br />

vorausgesetzt, dass sie wirklich echt sind.»<br />

Die Uhr aus Neuchätel war nicht, echt,<br />

wiewohl der Fussboden nur aus Holz war.<br />

Sie hat es nicht überstandpn.<br />

Mein Freund Hans r prüft seit dieser ' Zeit<br />

keine Homespuns • und keine Panamas mehr,<br />

(Hans Natonek in der «Münohn. T. Z.»)<br />

Die<br />

Cigaretten<br />

»»<br />

flORTH STATE<br />

ä Fr. 1.— per 20 Stück-Paket<br />

zeichnen sich aus durch ihr<br />

hochfeines, unaufdringliches<br />

Aroma und ihre grosse Milde.<br />

«Gesagt hab' ich's nicht, aber ich will es<br />

Ihnen aufschreiben.. Es ist ein Atelier für Dekorationsmalerei<br />

drüben am Fluss.»<br />

Sie kritzelte auf einen Streifen Papier<br />

«J. Lecompte, East India Place 5».<br />

«Ich danke Ihnen,» sagte ich.<br />

«Hm, mir können Sie nichts vormachen,»<br />

meinte sie. «Sie sind einer vom Spezialitätenfach!»<br />

Ich Hess diese kleine Anwandlung von Neugier<br />

unbeachtet, grüsste und ging meiner<br />

Wege.<br />

»Fahren Sie so schnell Sie können nach<br />

Hause,» sagte ich leise dem Chauffeur. «Geben<br />

Sie Mr. Estabrooke, meinem Gast, den<br />

Streifen Papier da. Sagen Sie, er möchte<br />

keine Zeit verlieren. Er soll den Revolver<br />

mitbringen, den er in der obersten Schublade<br />

meines Schreibtisches finden wird! Fahren<br />

Sie sofort los, ich gehe zu Fuss.»<br />

Der Mann starrte mich einen Augenblick<br />

lang verständnislos an, ehe er die Maschine<br />

wieder in Bewegung setzte<br />

«Er hält mich für verrückt,» sagte ich zu<br />

mir, während ich ihn um die Ecke biegen sah.<br />

»Ob er nun recht hat oder nicht, die Begegiung<br />

kann zum mindesten interessant werben.»<br />

Man wird mir zugeben müssen, dass ich<br />

richtig vorausgesagt habe.<br />

(Fortsetz, folgt.)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!