E_1931_Zeitung_Nr.047
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N° 47 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
S» «l<br />
»nfevenz^n<br />
Die 10 000-km-Fahrt<br />
des A. v. D.<br />
28 Stunden Ruhepause in Rom.<br />
Die in Rom am 30. Mai aus Barcelona angekommenen<br />
34 Wagen der Gruppe I sind<br />
nach einer Ruhepause von 28 Stunden am<br />
31. Mai zur 5. Zeitkontrolletappe Rom-München<br />
(975 km) gestartet. Von den 41 in Berlin<br />
am 21. Mai abgegangenen Wagen sind<br />
bisher 7 ausser Wettbewerb, und zwar:<br />
zwei DKW, je ein BMW, Praga, Hanomag,<br />
Wanderer und Aero.<br />
Nach Ankunft in München werden 7055 km<br />
von der Gesamtstrecke zurückgelegt sein.<br />
Die Weiterfahrt der Gruppe I nach Duibrovnik<br />
(Ragusa) ist für den 3. Juni ab 16 Uhr 46<br />
angesetzt.<br />
Ueber Gruppe II ist zu berichten :<br />
sich heute ein gigantisches Treffen liefern<br />
Von den 41 in Barcelona am 29. Mai ge-musstenstarteten Fahrzeugen sind unterwegs 4 aus-<br />
dem neuen Wagen noch nicht ganz zu Hause,<br />
Stuck, bisheriger Rekordmann, auf<br />
ser Wettbewerb gekommen (insgesamt bisher<br />
seit dem Start in Berlin 10), so dass in landen, wieder die alte Rekordserie auf-<br />
aber fiebernd darauf, wieder einen Sieg zu<br />
Rom am 31. Mai 37 Wagen eintrafen, die am zustellen. Kaum schlechter der zweite Mann:<br />
1. Juni abends die Fahrt nach München fortsetzten.<br />
fährt und auch die nötige Portion Drauf-<br />
v. Morgen, der seinen Bugatti meisterhaft<br />
Auf der Zeitkontrolletappe Barcelona-Rom gängertum hat. Und Rudi Caracciola, der<br />
sind 4 Wagen ausgefallen.<br />
zuverlässigste Mann am Steuer, ein Uhrwerk<br />
Aus der Gruppe II sind bisher ausgefallen: feinster Präzision.<br />
zwei Wanderer, je ein Steyr, Marmon, Minerva,<br />
Packard, Brennabor, NSU und zwei Werden sie unter 2:40 kommen, wie manche<br />
Endlich die Zeit der grossen Kanonen!<br />
NAG-Protos.<br />
munkeln? (Im Training « sollen» Zeiten von<br />
Der Königl. Italienische Automobildu'b bot 2:39 gemessen worden sein!?) Rudi, der doch<br />
den angekommenen Fahrern in seinen Club-<br />
in der Sportwagenklasse startet, ist vorn<br />
räumlichkeiten einen Empfangstee, an dem<br />
neben den Clubfunktionären auch Cav. Vincenzo<br />
FloTio, der Stifter der Targa Florio,<br />
teilnahm.<br />
Die Fahrer wieder an! deutschem Gebiet.<br />
Nach der in Rom am Schlüsse der fünften<br />
Zeitkontroll-Etaippe eingelegten Ruhepause<br />
von 28 Stunden gingen die 34 im Wettbewerb<br />
verbliebenen Wagen der Gruppe I am<br />
31. Mai morgens auf die Reise nach dem<br />
nächsten Zeitkontrollabschnitt München (975<br />
km). Von den in Rom Gestarteten schied<br />
nur einer aus.<br />
So nahmen nach einem Empfang im Bayerischen<br />
Automobilclub, der den Start durchführte,<br />
33 Wagen der Gruppe I (bis 2000<br />
ccm) ihren Weg au der sehr schwierigen<br />
7. Etappe München-TriestJ>ubrovnik (1215<br />
km).<br />
In Triest Ist eine Zwischenkontrolle eingerichtet,<br />
die vom Automobile Club di Trieste<br />
besorgt wird.<br />
Die Teilnehmer der Gruppe II, 37 Wagen<br />
stark, sind am 1. Juni, abends, von Rom<br />
nach München gestartet, von wo sie letzten<br />
Dienstag Abend ebenfalls zum 7. Zeitkotitroll-Albschnitt<br />
München-Dubrovnik aufbrachen.<br />
Insgesamt waren von den 88 in Berlin abgefahrenen<br />
Wagen der beiden Gruppen am<br />
Dienstag Abend noch 70 im Wettbewerb.<br />
Von den 12 gestarteten Teams laufen noch<br />
6 in Teamwertung.<br />
Echo von Zbraslav-Jiloviste.<br />
Hundertstel Sekunde? Noch Caracclola...<br />
Stuck's < Come back ».<br />
Zbraslav- Jiloviste, zweiter Lauf der Europa-<br />
Bergmeisterschaft. Mehr ein Rennen der Maschinen<br />
auf dieser Strecke, die, 5,6 km lang,<br />
nur wenige schwierige Kurven hat. Ein Rennen<br />
auch des Publikums, das sportbegeistert<br />
wie sonst, nirgendwo ist. Die Moldaudampfer,<br />
die Eisenbahn, die Autobusse speien buchstäblich<br />
Tausende und aber Tausende von<br />
Menschen in Zbraslav aus. In unübersehbaren<br />
Kolonnen strebt die Menge der Privatwagen<br />
zur Jiloviste-Höhe empor. 150 000 Zuschauer<br />
umsäumen die Strecke! Bei dieser Bullenhitze!<br />
Fast fünf Stunden steht die Menschenmauer,<br />
lässt geduldig das Programm mit<br />
weit über hundert Konkurrenten über sich ergehen,<br />
bratet in der Sonne, bratet...<br />
Im Schatten der Bäume des Klosterparks<br />
von Zbraslav liegen sie hingestreckt: Stuck,<br />
Hafdegg u.a., wie tote Fliegen, unfähig, ein<br />
Glied zu rühren, liegen sie stundenlang und<br />
warten v auf ihre Startzeit. Im Dorfwirtshaus<br />
hocken wieder andere, versuchen den inneren<br />
Brand mit Wermut-Soda zu löschen. Wo nur<br />
ein schattiges Fleckchen zu finden ist (man<br />
muss mit der Lupe suchen!), kauern sich die<br />
noch «spielfreien» Fahrer nieder, retten sich<br />
vor den brennenden Sonnenstrahlen.<br />
Und es geht so langsam vorwärts! Zuerst<br />
ein Radrennen. Wissen Sie, wie lange ein<br />
Radfahrer für die Strecke braucht, die ein<br />
Rennwagen in knapp drei Minuten schaffen<br />
kann? Noch länger, noch viel länger!<br />
Schliesslich nimmt aber auch ein Radrennen<br />
einmal ein Ende. Nun das nationale Rennen...<br />
Das Rennen der kommenden Asse<br />
der Tschechoslowakei... Stunden um Stunden<br />
vergehen, bis endlich die Internationalen<br />
an die Reihe kommen, bis das Publikum endlich<br />
die zu sehen bekommt,, derentwegen es<br />
hergekommen ist.<br />
Sensationshunger wird heute nicht gestillt!<br />
Der Hauptstrom des Publikums führte zur<br />
sogenannten «Metallurgischen» Kurve, in welcher<br />
noch jedes Jahr sich mehrere Stürze ereigneten.<br />
(Max Arco, der neue Herr des<br />
Austro-Daimlers von Stuck, setzte erst am<br />
letzten Trainingstag seinen Wagen an einen<br />
Telegraphenmast. Restlos Kleinholz, so lautet<br />
das Urteil der Fachleute. «Unkraut verdirbt<br />
nicht» — meint Arco von sich selbst.)<br />
In dieser Kurve stehen sie nun, die Leute und<br />
warten darauf, dass Purzelbäume produziert<br />
werden. Die Menschenfreunde kommen aber<br />
diesmal nicht auf ihre Rechnung. Es wird<br />
sauber gefahren* alle kommen sie gut durch,<br />
trotzdem es in vielen Klassen hart, auf hart<br />
geht..., trotzdem ein Streckenrekord neu zu<br />
vergeben ist und Caracciola; v. Morgen und<br />
— Stuck über die Bahn gehen...<br />
Dieser drei Leute wegen pilgerten neun<br />
Zehntel der Zuschauer auf die Strecke, die<br />
Dreigestirn der erste, der losbrummt... Alles<br />
wartet voll Spannung, dass der Lautsprecher<br />
einsetzt und Caracciolas Zeit angibt. Endlich<br />
ist es so weit: 2:42 verkündet der Mann am<br />
Mikrophon, neuer Streckenrekord! Stucks<br />
vorjährige Rennwagenbestzeit geschlagen.<br />
Nun kommt aber schon v. Morgen an die<br />
Reihe. Wie v. Morgen den ersten Gang hineindrückt,<br />
setzt sich sein Wagen schon ganz<br />
langsam in Bewegung, rückt zentimeterweise<br />
vor, rollt mit den Vorderrädern über das<br />
Startband, während der Starter noch zählt:<br />
vier, drei, zwei... v. Morgen sieht, dass er<br />
das Startband bereits überschritten hat und<br />
macht das Klügste, was er überhaupt machen<br />
kann — er gibt Vollgas und haut ab! Ein bis<br />
zwei Sekunden vor seiner Startzeit, v. Morgen<br />
liegt unheimlich schnell auf der Strecke.<br />
Wenige Minuten und der Lautsprecher verkündet<br />
2:41!! v. Morgen ist aber zu früh vom<br />
Start Endlich Stuck! Hans war in die-*'<br />
sem Jahr noch nicht im Glück. Von einem<br />
wendigen und hochdrehenden Wägen katn er<br />
auf den schweren und niedrigtourigen Mercedes.<br />
Auch ein Stuck muss umlernen! Umlernen,<br />
wenn er erst 50 oder 60 km mit dem<br />
neuen Rennwagen fahren konnte? Stuck beweist<br />
aber, dass er noch der alte ist! Stucks<br />
come back! Er hat den Mercedes schon völlig<br />
in der Hand; trotz des kurzen Trainings<br />
bringt er ihn in einer Zeit über die Bahn, die<br />
schlechtweg hervorragend ist: 2:43, unter<br />
seiriem alten Rennwagenrekord, v. Morgen<br />
2:41, Caracciola 2:42, Stuck 2:43 — so die<br />
vom Lautsprecher verkündeten provisorischen<br />
Zeiten. Sie müssen erst korrigiert werden,<br />
Uhrenvergleich ist notwendig, von Morgens<br />
vorzeitiger Start muss berücksichtigt werden.<br />
Caracciola 2:42,73, Stuck 2:42,84, v. Morgen<br />
2:43,86 — so lauten die endgültigen Zeiten.<br />
Rudi auf dem Sportwagen der neue<br />
Rekordhalter von Jiloviste!! Und Stuck, derselbe<br />
Stuck, an den viele nicht mehr glauben<br />
wollten, nur um U A°° hinter seinem Stallgefährten!<br />
Um Hundertstel von Sekunden<br />
geht es da, um Hundertstel, trotzdem nicht<br />
einmal eine elektrische Uhrenauslösung beim<br />
Start vorhanden ist! Eine Farce! Hundertstel-<br />
Sekunden angeben, wenn der Handstopfehler<br />
ein Vielfaches beträgt!<br />
Nicht nur in den Wagenklassen erntet die<br />
Stopmethode Missfallen! Auch die Motorradfahrer<br />
sind unzufrieden, auch sie murren.<br />
Einwandfrei allerdings der neue Motorradrekord<br />
unseres braven Oilter, der seine Motosacoche<br />
in 2:54,57 über die Bahn bringt.<br />
Wer kann sie alle aufzählen, die heute mit<br />
Bravour die sechs Kilometer entlängbrausten?<br />
Urban Emmrich immer noch der bewährte<br />
Kämpe, Zanelli auf dem kompressoflosen<br />
spanischen National Pescara in aussichtsloser<br />
Position, die Bugatti-Fahrer Lobkowitz, Prinz<br />
zu Leiningen, Hardegg, Hartmann, Steinweg<br />
auf seinem Amilcar, Oesterreicher mit dem<br />
«Wuppdich»-D. K. W., die schneidige kleine<br />
Frau Beatrix Gilka mit ihrem Bugatti — fast<br />
ebensoviel Klassenrekorde als Namen...<br />
Sportlich ein hochinteressantes Rennen, gut<br />
organisiert, ohne Misston, ohne Unfall — nur<br />
zu heiss!<br />
Szenasy*<br />
25. Pariser Automobilsalon. Der 25. Pariser<br />
Salon vom 1. bis 11. Oktober <strong>1931</strong>, der<br />
wie jedes Jahr wiederum im Grand Palais<br />
stattfinden Wird, soll diesmal besonders<br />
grosszügig durchgeführt werden, da er dieses<br />
Jahr zürn 25. Mal durchgeführt wird.- Es<br />
sind besondere Erinnerungsfeiern vorgesehen.<br />
X<br />
Die "Tagung der A. I. A.C.R.<br />
in Wien.<br />
Der Kongress der A. I. A. C. R. trat am<br />
24. Mai in Wien zusammen. Der Schweizerische<br />
Automobilclub war durch seinen Präsidenten<br />
Dr. Mende sowie die Herren Prof.<br />
Dr. Steinmann, Vizepräsident, F. Devaud,<br />
Wir können Ihnen versichern, dass Ihnen die<br />
interessante Veranstaltung genussreiche Stunden<br />
bereiten "wird und hoffen deshalb auf einen Massenbesuch.<br />
Zur -weiteren Unterhaltung während<br />
der Gyrnkhana haben wir die 34 Mann starke<br />
Musikgesellschaft «Eintracht». Windisch, engagiert.<br />
Der Vorstand.<br />
konferenz von Genf. Auf der Tagesordnung<br />
standen ferner eine Reihe technischer Fragen<br />
bezüglich des Grenzübertrittes und Regelung<br />
der Ausweispapiere, insbesondere bei<br />
Verlust derselben, ferner Massnahmen zur<br />
Vereinheitlichung und Durchführung einer<br />
obligatorischen Versicherung für ausländische<br />
Automobilisten. Die Touristikkommission<br />
befasste sich ebenfalls mit den Ergebnissen<br />
der Genfer Konferenz, im weitern<br />
wurden die Dienste festgelegt, welche sich<br />
die verschiedenen Landesclubs auf der Basis<br />
der Gegenseitigkeit leisten. Als weitere<br />
Geschäfte wurden die Markierung der grossen<br />
internationalen Reiserouten sowie die<br />
Beziehungen zum internationalen Hotelierbund<br />
behandelt.<br />
Anschliessend an die Tagung der A.I.A.C.R.<br />
folgten vom 28. bis 30. Mai die Sitzungen des<br />
Zentralkomitees für internationalen Tourismus<br />
in Budapest. Die Schweiz ist dort durch<br />
die Herren Dr. Mende und Primault vom<br />
A. C. S., Dr. Henneberg und Quinclet vom<br />
T. C. S. und Dr. Junod, Direktor der Verkehrszentrale,<br />
vertreten. Die T. C.-Verbände<br />
haben ja bekanntlich zur nämlichen Zeit, da<br />
die Automobilclubs in Wien vertreten waren,<br />
in Prag getagt. B.<br />
jQLutosektton Aargau.<br />
fieschicklichkeittprafuno auf der Baldego bei<br />
Baden. Wie Sie aus der letzten Nummer der<br />
«Aütömobil-Revue» ersehen konnten, findet die vorgesehene<br />
Geschicklichkeitsprüfung nächsten Sonntag,<br />
den 7. Juni <strong>1931</strong> auf der Baidegg bei Baden<br />
statt. Wir empfehlen Ihnen, die Zufahrt zur Baldegg<br />
über Baden einzuschlagen, von dort über den<br />
Gstühlplatz, Rütistrasse. Oberhalb des Restaurants<br />
«Belvedere» wollen Sie nicht die Abzweigung nach<br />
links, sondern die Strasse nach rechts beibehalten,<br />
welche Sie dann über Münziishausen zur Baldegg<br />
führt.<br />
Wir möchten Sie ersuchen, bis spätestens 2 Uhr<br />
nachmittags auf der Baldegg anwesend zu sein.<br />
Die Geschicklichkeitspriifuns beginnt punkt 2 Uhr<br />
15 Min. Bei ungünstiger Witterung wird die Veranstaltung<br />
voraussichtlich auf den 14. Juni verschoben.<br />
Bei zweifelhafter Witterung können Sie<br />
eich am 7. Juni ab 10 Uhr vormittags bei den Telephonzentralen<br />
Baden, Brugg und Aarau über das<br />
Abhalten der Veranstaltung erkundigen. Sollte eine<br />
Verschiebung infolge ungünstiger Witterung _ notwendig<br />
werden, werden wir das weitere endgültige<br />
Datum durch die «Automobil-Revue» bekanntgeben.<br />
Wir möchten Sie deshalb ersuchen, derselben Ihre<br />
volle Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Begnügen Sie steh nicht mit einem<br />
Oel, das Ihnen als „ebensogut" geschildert<br />
wird.<br />
OBERSCHMIERUNG<br />
DesmoncTs<br />
E- Mfk Kanne B<br />
Pr« iU»" »ür 320 Liter Bentln<br />
Generalvertretung:<br />
A. BLAETTLER-SCHENKEL, ZÜRICH<br />
Aegertenstr. 16 Telephon 53.106<br />
SEKTION BASEL. Fuchsballonjaod. Ueber<br />
Präsident der Finanzkommission und demden Verlauf des Austrages ist noch zu melden: Der<br />
Zentralsekretär Primault vertreten. Nach Ballon schien Richtung Nordosten zu nehmen und<br />
einer ersten Zusammenkunft am Sitze des war im Nu in den Wolken verschwunden. Wie<br />
Oesterreichischen A. C. am Sonntag traten die wilde Jagd sausten nun die Automobilisten dem<br />
die Delegierten am Pfingstmontag zur ersten Ballon nach und versuchten möglichst rasch die<br />
Grenzübergänge nach Deutschland zu gewinnen;<br />
Hauptsitzung im Grossen Saale des Bundesministeriums<br />
für Handel und Verkehr zusierten,<br />
versuchten die andern ihr Glück bei Stet-<br />
während die einen die Grenze bei Otterbach passammen.<br />
Es tagen nebeneinander die beiden ten, Inzlingen und Grenzach. In steter Tuhiger<br />
Komitees für Tourismus und das Komitee Fahrt nahm nun der Ballon Richtung nach Osten<br />
für Verkehrs- und Zollfragen. An den Beratungen<br />
nahmen die Vertreter von 13 Staaten<br />
und landete um 12 Uhr 53 zwischen Hohen-Thengen<br />
und Herdern, nordöstlich von Kaiserstuhl.<br />
teil. Die Internationale Verkehrs- und Zollkommission<br />
diskutierte vor allem die Ergeb-<br />
Abständen trafen die übrigen siegreichen Mann-<br />
Schon bei der Landung wurde er von den ersten<br />
Automobilisten empfangen, und auch in kurzen<br />
nisse der europäischen Strassenverkehrsschaften<br />
ein; innert 10 Minuten nach der Landung<br />
waren schon 9 Automobilisten zur Stelle. Im ganzen<br />
wurde die Landungsstelle von 13 Automobilisten<br />
gefunden.<br />
Die Veranstaltung setzte bei den Konkurrenten<br />
viel sportliches Können und Zähigkeit voraus;<br />
gleich beim Beginn war der Ballon meist von den<br />
Wolken verdeckt, so dass seine Fahrtrichtung<br />
schwer zu erkennen war; nachher setzten der<br />
Rhein und die Grenze sehr oft eine Barriere zwischen<br />
Ballon und Verfolger. Schliesslich hielt sich<br />
der Ballon vor der Landung, wohl mit Absicht, fast<br />
eine Stunde in einer Höhe von 1000—2000 Metern,<br />
so dass er wegen den Wolken nicht eTblickt werden<br />
konnte. Als er dann zur Landung ansetzte, überquerte<br />
er nochmals den Rhein und nötigte so die<br />
Automobilisten zu einem erneuten Grenzübergang.<br />
Am Abend fand um 1 1 A Uhr im Hotel Metropol<br />
ein gemeinsames Nachtessen statt; der Präsident,<br />
Herr Walter Imhoff, übermittelte der Sektion Basel<br />
des Schweizerischen Aero-Glubs und dem •wakkern<br />
Piloten den Dank der Teilnehmer für die überaus<br />
gelungene Veranstaltung; dabei schilderte er<br />
in launigen Woiton die Erlebnisse einzelner Fahrtteilnehmer<br />
und nahm schliesslich die Preisverteilung<br />
vor. Die Resultate sind:<br />
1. Max Böhmer; 2. Dr. H. Ris; 3. Dr. Ch. Bourcart;<br />
4. Leo Bernhardt; 5. Dr. E. Brunner; 6. Rolf<br />
Forcart; 7. Frau Dr. Max Schmid; 8. Emil Genvpp;<br />
9. Frau V. Imhoff; 10. Sieg. Bauer; 11. E. Schulthess;<br />
12. Dr. A. Schmidt; 13. Adolph Schmid.<br />
Der vom Präsidenten, Herrn Imhoff, gestiftete<br />
Wanderbecher für die bestklassierte, aus drei Automobilisten<br />
bestehende Equipe wurde dieses Jahr<br />
von Equipe Nr. 4 (Dr. Hans Ris, Dr. E. Brunner<br />
und Emil Gempp) gewonnen.<br />
Für die Sektion Basel des Schweiz. Aero-CIubs<br />
sprach Herr Direktor Loder, und er schilderte in<br />
begeisterten Worten die Schönheit des Ballonsports.<br />
Nachdem auch noch die Tanzlustigen zu ihrem<br />
Rechte gekommen waren, trennten sich die Teilnehmer<br />
gegen Mitternacht; alle werden diese anregende<br />
und wohlgelungene Veranstaltung in bester<br />
Erinnerung behalten.<br />
PP-<br />
Aus<br />
den Vevft»!<br />
CHAUFFEURVEREIN ZÜRICH.<br />
Sonntag, den 7., bei ungünstigem<br />
Wetter am 14. Juni <strong>1931</strong>,<br />
nachmittags 3 Uhr. grosses<br />
Gartenfest mit Preißkegeln,<br />
Preis-Bolzenschiessen, Zuckeistock-Hutwerfen<br />
und Kinderspielen<br />
im prächtigen Garten dea<br />
Casino Tiefenbrunnen. Schön«<br />
Kegelbahn und gediegene Preise. Konzert des best-<br />
'bekannten Orchesters «Ail&grissimo». Bei eintretendem<br />
Witterungsumechlag wird das Fest im Saale<br />
abgehalten. Auskunft erteilt von 11 Uhr ab da«<br />
Casino Tiefenbrunnen. Tel. 49.363. Wir rechnen<br />
auf zahlreichen Besuch unserer verehrten Mitglieder<br />
mit ihren Angehörigen sowie Freunde<br />
Gönner.<br />
Für<br />
A. C. S.<br />
Ihren<br />
Chrysler<br />
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