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E_1931_Zeitung_Nr.063

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N° 63 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Internationale Alpenfahrt.<br />

(Schhiss des Sonderberichtes von Seite 3.)<br />

Autoindustrie hinwies. Die massgebenden<br />

Behörden haben sich schliesslich dazu bereitgefunden,<br />

den gemeldeten Equipen die<br />

Gebühr zu erlassen und nach weitem Schritten<br />

der Organisatoren konnten auch die<br />

Einzelfahrer von dieser Taxe befreit werden.<br />

Donnerstag waren Offizielle und Presse<br />

vom bayerischen A. C, in dessen wirklich<br />

feudalem Qublokal zum Diner zu Gaste, wo<br />

Herr Major Czermak, der Präsident des<br />

Clubs, sowie die Herren Decrauzat und Töndury<br />

die internationale Zusammenarbeit auf<br />

autosportlichem Oebiete feierten und die Bedeutung<br />

der Alpenfahrt umschrieben und der<br />

Veranstaltung einen vollen Erfolg wünschten.<br />

Am nämlichen Abend fand auch die Instruktion<br />

der Fahrer durch den Rennleiter im gleichen<br />

Clublokal statt.<br />

Der Start erfolgt Freitagmorgen 5 Uhr,<br />

wobei die Reihenfolge so festgesetzt ist, dass<br />

die Wagen mit grösstem Zylmderinhalt zuerst<br />

auf die Reise geschickt werden und dann<br />

die kleinern und kleinsten folgen, damit keine<br />

Behinderung der langsamen Maschinen<br />

durch Ueberholen eintreten soll. Der Start<br />

an den nächsten Tagen erfolgt natürlich entsprechend<br />

der Ankunftszeit am Vorabend.<br />

Die Kontrollen sind vorläufig auf Je einen offiziell<br />

bekanntgegebenen Posten pro Etappe<br />

beschränkt. Wie uns Herr Töndury mitteilt,<br />

behält sich das Organisationskomitee vor,<br />

die Zahl der Kontrollen zu erhöhen, sofern<br />

das jetzige System nicht genügen sollte, um<br />

die Fahrer von der Versuchung, die Alpenfahrt<br />

in ein Alpenrennen ausarten zu lassen,<br />

abzuhalten.<br />

Die Beteiligung der Fabrikmarken der einzelnen<br />

Länder beziffert sich wie folgt :<br />

Deutschland 19 Wagen, Tschechoslowakei<br />

12, England 12, Oesterreich 7, Italien 5, Belgien<br />

3, Frankreich 2, Amerika 2. An der Konkurrenz<br />

beteiligen sich insgesamt 4 Damen.<br />

Technisches.<br />

Grosse Orakel sind nach dem blossen Aussehen<br />

der Wagen nicht zu stellen. Manche<br />

Wagen sind unsern kritischen Betrachtungen<br />

überhaupt nicht zugänglich. Vorsorgliche<br />

Fahrer haben sie in Decken gehüllt, auf dass<br />

die letzte Nacht vor der Fahrt in bester Verfassung<br />

überstanden wird. Ein Einblick in<br />

den Mechanismus ist schon gar nicht möglich,<br />

da im geschlossenen Park das Oeffnen<br />

der Haube und sonstiges Manipulieren Disqualifikation<br />

nach sich ziehen könnte. Wir<br />

müssen uns für heute auf einige rein äusserliche<br />

Bemerkungen beschränken. '<br />

Einen fabelhaft rassigen Eindruck macht<br />

der englische Sechszylinderwagen Invicta.<br />

Mit seinem äusserst niedrigen Aufbau scheint<br />

der Wagen förmlich auf dem Boden zu rutschen.<br />

Allerdings kann man einige gelinde<br />

Bedenken bezüglich allzu geringer Bodenfreiheit<br />

nicht unterdrücken. Mercedes ist leider<br />

nur mit einem Wagen, Typ Mannheim-<br />

Sport, vertreten, der durch Walter Delmar<br />

geführt wird, ein wunderschönes Niederchassis-Cabriolet,<br />

das leider den Nachteil<br />

hat, noch fast fabrikneu und zurzeit kaum<br />

eingefahren zu sein.<br />

Dem Techniker dürfte weiter besonders<br />

der Clement-Talbot des englischen Fachschriftstellers<br />

Symons und der Annstrong-<br />

Siddeley seine Kollegen Bradley interessieren.<br />

Auf den Tal'bot werden wir später noch<br />

zu sprechen kommen. Vom Armstrong-Siddeley<br />

sei vorweg genommen, dass es sich<br />

hier um den Typ mit dem dreigängigen, vom<br />

Lenkrad aus bedienbaren Planetengetriebe<br />

handelt.<br />

Ungemein raffiniert aufgebaut sind auch<br />

die winzigen englischen 847-ccm-Kleinwagen<br />

M. Q. Midget. Was hier dem Motor an Zy-<br />

Seit 26 Jahren Inserieren gewisse Firmen<br />

in der „Automobil-Revue", weil sie<br />

damit gute Erfahrungen gemacht haben.<br />

*"* Patent Verwertung "^t<br />

C. Baullno, Inhaber des + Patentes 127 609, betr..<br />

«Apparat<br />

zur Verteilung des Brennstoffes<br />

in Explosionsmotoren»<br />

wünscht zwecks Ausübung dieses Patentes in der<br />

Schweiz mit Interessenten in Verbindung zu treten.<br />

Offerten sind zu richten an Fritz Isler, Patentanwalt,<br />

Usteristrasse 5, Zürich. 51018<br />

linderinhalt abgeht, wird durch das «Fliegengewicht»<br />

von rund 500 kg wieder wettgemacht.<br />

Als interessante Einzelheit sei erwähnt,<br />

dass die geschlossenen M. G. Midget nicht<br />

nur ein Schiebedach aufweisen, sondern in<br />

diesem noch eine Zelluloidscheibe. Bei<br />

schlechtem Wetter kann sich so der Fahrer<br />

den Himmel betrachten, wenn er auch nur<br />

mit Wolken, behangen ist. Wesentlich ungünstiger<br />

im «Leistungs-Gewichts-Verhältnis »<br />

dürften die dem Aussehen nach sehr robusten<br />

Praga-Wagen sein. Auf der Fahrt wird allerdings<br />

gerade diese Strapazierbarkeit ein<br />

grosses Wort mitzusprechen haben. Die<br />

Stoewer-« Flotte », bestehend aus fünf Kleinwagen<br />

mit Vorderradantrieb, wird reichliches<br />

Studienmaterial zur Beurteilung dieser<br />

viel diskutierten Antriebsart bieten.<br />

S„<br />

«h«<br />

Am Sonntag:<br />

Rundstreckenrennen<br />

um die Coppa Ciano.<br />

Das 'bedeutendste Rundstreckenrennen vom<br />

nächsten Sonntag, das Rennen um die Coppa<br />

Ciano auf dem circuit von Montencro bei Livorno<br />

verspricht sportlich ausserordentlich<br />

Architekt kauft AUTO<br />

neu oder gute Occasion, gegen Ueberweisung eines<br />

Bauauftrages. — In Betracht kommt geschlossener<br />

Vierplätzer, 9—13 PS, 4 oder 6 Zylinder, in nur<br />

gutem Zustande.<br />

Ausführliche Offerten unter Chiffre 50967 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

fa Romeo); Carraroli (Alfa Romeo); Danese (Bugatti);<br />

Di Vecchio (Talbot); Tassani (Maserati);<br />

Fontana (X.); Bartolucci (0. M.); Bettoia (Alfa Romeo).<br />

Klasse bis 1100 ccm: Lami (X.); Bei Re (Lombard);<br />

Pratesi (Salmson); X. (Amilcar); Casoli<br />

(Fiat); Ferrando (Salmson); Peri (X.); X. (B.N.G.);<br />

Ferrari (Talbot); Cioni (Fiat); Terigi (Salmson);<br />

X. (X.); Vasagni (Fiat); Lorenzoni (Fiat); Palumbo<br />

(Amilcar); Ieroniti (Salmson); Arzilla (Amilcar).<br />

Nachträgliches<br />

vom A. D. A. C.-Bergrekord.<br />

interessante Kämpfe. Bugatti, Alfa Romeo<br />

und Maserati werden sich auf der Bahn von<br />

Montenero zu einem harten Duell treffen,<br />

dessen Ausgang durchaus ungewiss ist. Den<br />

rührigen Organisatoren für die Coppa Ciano<br />

gelang es, die besten internationalen Fahrer<br />

zu ihrem Anlass heranzuziehen. Varcl, Chiron,<br />

Pietro Qhersi, Nnvolari, Borzacchini,<br />

Campari, Cortese, Fagioli, Ernesto Maserati,<br />

Juan Zanelli, d'Ippolito, Minozzi u. a. werden<br />

sich gegenseitig tüchtig warm machen.<br />

Die Bugatti-Mannschaft Chiron, Varzi und<br />

Pietro Qhersi wird mit dem neuen 2300 ccm-<br />

Modell mit obenliegender doppelter Nockenwelle<br />

auch in Livorno antreten, während<br />

Alfa-Romeo mit Nuvolari, Campari und Borzacchini<br />

mit den neuen Achtzylindern starten<br />

wird. Fagioli und E. Maserati vertreten<br />

die Farben von Maserati; das Interesse richtet<br />

sich besonders auf Fagioli, der mit einem<br />

neuen 2800-ccm-Modell dieser Firma konkurrieren<br />

wird. Der junge Italiener ging bereits<br />

letztes Jahr aus dem Rennen um die<br />

Coppa Ciano als Sieger hervor, und er setzt<br />

für das diesjährige Rennen wieder alle Karten<br />

..auf das Spjel, um,aufs neue auf der Rundstrecke<br />

von Montenero Sieger zu werden.<br />

4-wfez—bestätigen, woran zu zweifeln wir absolut<br />

keinen Grund haben, so wäre es vielleicht<br />

an der Zeit, dass die vorlauten Kriti-<br />

Die Organisatoren für die vielversprechende<br />

Veranstaltung leisteten sorgfältigste Arbeit.<br />

Nicht jedes Rennen kann mit derarti-<br />

entweder etwas zurückbuchstabieren oder<br />

ker mit der «Motorenwelt» an der Spitze<br />

gen Preisen aufwarten, wie dies in Livorno dann ihre an schweizerische Adressen gerichteten<br />

Ratschläge ihren Landsleuten dop-<br />

geschieht. So erhält beispielsweise der absolute<br />

Sieger die anständige Summe von pelt ans Herz legen. Freilich besteht ein gewisser<br />

Unterschied in der Klasse zwischen<br />

100,000 Lire ! Die 20 km lange Rundstrecke,<br />

die total über 10 Runden gefahren werden Stuck und Markiewicz, aber an der einwandfreien<br />

und fehlerlosen Zeitrechnung darf dies<br />

muss, ist vollständig asphaltiert. Die Tribünen<br />

und Boxen, sowie der ganze Leitungsdienst<br />

sind mit zum Teil ganz neuartigen, Vorfall deutlich gezeigt, dass Kritik immer<br />

auch keinen Deut ändern, und so hat der<br />

den letzten Anforderungen entsprechenden wieder leichter ist als Bessermachen! ß<br />

Einrichtungen versehen worden.<br />

Das Training auf der Rundstrecke hat bereits<br />

seit einigen Tagen eingesetzt. Chiron,<br />

Varzi und Qhersi trafen schon vor mehreren<br />

Tagen ein und prüften den Zustand der<br />

Strecke vorläufig mit Tourenwagen.<br />

Die Nennungen.<br />

Klasse über 1100 ccm: Marini (O. M.); Serra<br />

(X.); Zanelli Juan (Bugatti); Corsi (Alfa); Ionoch<br />

(Alfa); Calzolari (O.M.); X. (Alfa Romeo); X. (Alfa<br />

Romeo); D'Ippolito (Alfa Romeo); Nuvolari (Alfa<br />

Romeo); Campari (Alfa Romeo); Borzacchini (Alfa<br />

Romeo); Cerami (Maserati); Minozzi (Bugatti);<br />

Giulai (Alfa Romeo); Gazzabini (Alfa Romeo); Romano<br />

(Bugatti); Ruggeri (Talbot); Varzi (Bugatti);<br />

Chiron (Bugatti); Fagioli (Maserati); Ernesto Maserati<br />

(Maserati); Cortese (Alfa Romeo); Severi (Al-<br />

Inserieren Sie auch?<br />

Wie uns vom Genfer Rennfahrer Markiewicz,<br />

der bekanntlich in Freiburg gestartet<br />

ist, nachträglich telephonisch mitgeteilt wird,<br />

ist die ursprünglich der Presse bekanntgegebene<br />

Zeit von 11.29,2, womit er in der<br />

Klasse Rennwagen 350—750 ccm an dritter<br />

Stelle rangierte, unrichtig. Es unterlief dem<br />

Zeitmesserdietist ein Fehler von einer Minute,<br />

der nachträglich festgestellt werden<br />

konnte, so dass MaTkiewicz als Sieger in<br />

deT kleinsten Rennwagenklasse proklamiert<br />

wurde und neben dem Klassenpreis auch die<br />

besondere Prämie von 500 Mark für Au£-<br />

Stellung eines neuen Rekordes einkassieren<br />

konnte.<br />

Wir kommen auf diese Angelegenheit zurück,<br />

nicht nur um der Leistung des Genfer<br />

Fahrers gerecht zu werden, sondern auch<br />

deshalb, weil sich, wie erinnerlich, anlässlich<br />

des Gurnigelrennens ein ähnlicher Irrtum<br />

zugetragen hatte. Die ausländische, insbesondere<br />

die deutsche Presse hat sich, da<br />

das Resultat des deutschen Meisterfahrers<br />

Stuck in FTage stand, Über diesen Zwischenfall<br />

in grossen Tönen ausgelassen, und<br />

glaubte den schweizerischen Sportinstanzen<br />

allerhand Belehrungen erteilen zu müssen.<br />

Eine führende Berliner <strong>Zeitung</strong> hat in ihren<br />

Vorberichten zum A. D. A. C.-Bergrekord<br />

noch ganz besonders auf die vorzügliche<br />

Einrichtung des Zeitmesserdienstes hingewiesen<br />

und in Anspielung an die Gurnigel«<br />

angelegenheit bemerkt, dass damit unbedingte<br />

Gewähr für einwandfreie Feststellung<br />

der Resultate geboten sei und Fehler,<br />

wie sie andernorts passiert seien, nicht unterlaufen<br />

können. Bezüglich der Kritik des<br />

schweizerischen Anlasses hat besonders die<br />

Berliner «Motorenwelt» den Mund tüchtig<br />

voll genommen und von «skandalöser Geschichte»<br />

berichtet, wobei gleichzeitig der<br />

Rat erteilt wurde, «Nachhilfe-Unterricht im<br />

Rechnen zu nehmen».<br />

L Wenn sich die Mitteilungen von Markie-<br />

Automobillampionkorso in Bern. Anlässlich<br />

der Hyspa in Bern veranstaltet die Sektion<br />

Bern des T.C.S. am nächsten Sonntag abend<br />

einen Lampionkorso, der von zwei Kategorien<br />

von Wagen bestritten wird. Für die<br />

Privatwagen ist eine Preiskonkurrenz ausgeschrieben,<br />

die mit total 1500 Fr. dotiert ist;<br />

der erste Preis beträgt 300 Fr. Für Reklamewagen<br />

besteht ebenfalls eine Jury ; Preise<br />

werden in dieser Kategorie indessen nicht<br />

verteilt. Im übrigen verweisen wir unsere<br />

Leser auf die nähern Angaben über den vielversprechenden<br />

Korso unter der T.C.S.-Rubrik<br />

(Sektion Bern) dieser Nummer. x.<br />

6 PL, 13 St.-PS, Mod. 1926, Motor vollständig revidiert,<br />

offen und geschlossen, eignet sich sehr gut für<br />

Brücke. Preis Fr. 2000.—.<br />

Offerten unter Chiffre 50419 an die<br />

Automobil-Revue. Berü.<br />

Uebersctzte Parkgebühren bei Festen. Wenn man<br />

gegenwärtig über Land fährt, besonders an Sonntagen,<br />

-wird man nicht weit kommen, ohne in irgend<br />

ein Fest hinein zu geraten. Der Automobilist auf<br />

der Strasse kann sehen, wie er sich durch die<br />

Volksmengen durchwindet, die sich um die Lebkuchenstände,<br />

Zwirbeliräder ung so weiter scharen.<br />

Dass man diese auf den Strassen aufstellt, ist<br />

vielerorts selbstverständlich. Dort kommen die<br />

Leute ja vorbei, und auf diese hat man es abgesehen.<br />

Wenn eine Ortschaft ihre Strassen und<br />

Plätze für ein Fest zur Verfügung stellen will, ist<br />

das schliesslich ihre Sache, aber es dürfte dabei<br />

doch zum mindesten verlangt werden, dass für den<br />

durchgehenden Verkehr eine Strasse offengehalten<br />

und als solche auch bezeichnet wird. Für den Fahrer<br />

werden ja die Festbesucher immer einige Gefahren<br />

bilden, besonders am Abend, wo die Begeisterung<br />

meist ihren Höhepunkt erreicht.<br />

Der Zweck der Feste und Festchen ist Im all*<br />

gemeinen der, möglichst viel Geld zu machen.<br />

Irgend eine Vereinskasse muss geäufnet werden,<br />

aber .man sieht auch mit Wohlgefallen, wenn «Geld<br />

in die Gemeinde hereinkommt». Da aber der Feste<br />

so viele geworden sind, dass nicht überall die Besucher<br />

in Scharen herströmen, sucht man auch<br />

andere Geldquellen fliessen zu machen. Da ist es<br />

besonders der Automobilist, der herhalten muss.<br />

Parkgebühren werden abgezapft, auch wenn dafür<br />

in keiner Weise eine Gegenleistung geboten wird,<br />

Auf irgend einem freien Platz, Sonne oder Regen!<br />

ausgesetzt, darf man seinen Wagen aufstellen, oft<br />

auch nur an einem Strassenrand, an dem man ihn<br />

ohnehin auch stehen lassen würde. Ob man dabei<br />

des Festes wegen oder anderer Dinge wegen herkommt,<br />

spielt keine Rolle. Einzig auf den Obulus<br />

kommt es an. Und der ist oft durchaus nicht bescheiden.<br />

Schliesslich muss man das Geld ämi<br />

suchen, wo es ist, und man sieht eben den Auto<<br />

mobilfahrer meist als einen halben Krösus an.<br />

Dass bei einem grossen Fest ein richtiger Parkplatz<br />

nötig ist, ist selbstverständlich. Mit dein Auto<br />

fahren.meist einige Personen her, die am Feste noch!<br />

auf alle mögliche Weise ihren Obulus entrichten,<br />

üo dass man für den Wagen nicht noch besondere<br />

bezahlen müsste, ausser vielleicht einer bescheidenen!<br />

Ueberwachungsgebühr. Zwei bis drei Franken, wi«<br />

vielfach verlangt wird, bezahlt man in einer Garage<br />

für das ganztägige Einstellen. Für einen Platz<br />

unter freiem Himmel und vielfach für ganz kurz»<br />

Zeit ist dies sicher viel zu viel. Für irgend ein<br />

kleines Festchen aber brauchte man oft keine besondern<br />

Parkplätze. Werden sie aber errichtet,<br />

sollte dazu irgend ein Ausweis für die Wächter und!<br />

Kassiere erstellt werden damit man weiss, wem man<br />

eigentlich zu bezahlen hat. Dazu sollte aber auch<br />

ein Billet für den Fahrer ausgegeben werden, aus<br />

dem er sehen kann, an wen er sich später für eren«<br />

tuelle Schäden wenden kann. Wo dies möglich ist,<br />

sollten aber für Festbesucher Parkplätze geschaffen<br />

werden, die kostenlos (natürlich auf seine Verantwortung')<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Es ist notwendig, daes man sich gegen die<br />

immerwährende Schröpferei durch allerlei Festveranstalter<br />

zur Wehr setet. Es könnte sonst bald!<br />

auch geldbedürftige Gemeinden geben, die «diesen<br />

nicht mehr ungewöhnlichen Weg» beschreiten undl<br />

für stationierende Autos eine Gebühr verlangen. Das<br />

Auto wird aber ohnedies gezehntet genug. F. E., M.<br />

Aufruf.<br />

Ein Leser teilt uns mit: «Anlässlich meiner<br />

Heimfahrt über den Kerenzerberg nach Chur am<br />

Sonntag, den 2ß. Juli, ca. 18 Uhr 46, gewahrte ich<br />

auf der Landstrasse kurz nach (event. auch vor)<br />

dem Dorfa Filzbach einen Regenmantel mit Gürtel,<br />

Farbe beige, ohne Nameneinschrift, hingegen mit<br />

Fabrikmarke « Herold», Fabrik in der Tschechoslowakei.<br />

Allem Anschein nach wird dessen Eigentümer<br />

ein Motorradfahrer sein, da ich kurs vor der<br />

Auffindung des Mantels mehrere solche gekreuzt<br />

habe. » Nachfragen werden durch die « Automobil-<br />

Revue » vermittelt. J. P. in C.<br />

Gefundene Reserve-Räder. Das Sekretariat der<br />

Sektion Basel des T. C. S. teilt uns mit:<br />

Der Strassenhilfsagent des T, G. S. meldet, dass<br />

auf der Strasse Basel-Brugg je ein Reserve-Rad,<br />

für einen Personenwagen und einen Lastwagen ge j<br />

funden worden sei.<br />

Man wende sich hierfür an den Polizeiposten)<br />

in Rheinfeldcn.<br />

—-m.<br />

Soeben erschien<br />

das neueste lieft der «Illustrierten Automobil-Revue<br />

» als Karosserie-Sondernummer.<br />

Zu beziehen bei der Expedition der « Auto«<br />

tnobil-R'evue», Breitenrainstrasse 97, Bern.<br />

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