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E_1933_Zeitung_Nr.029

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N° 29 — 1935 AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

\KTUE1LES<br />

Das Postulat Klöti, welches den Bundesrat<br />

beauftragte, zu prüfen, ob nicht den<br />

Bundesbahnen ein gewisser Mehrertrag!, des<br />

Benzinzolles zuzuweisen sei, steht irnme,r<br />

noch auf der Geschäftsliste der Bundesversammlung.<br />

Da wir im November 1932<br />

auf Grund ejner Zuschrift von Herrn Ständerat<br />

Dr. Klöti unseren Lesern mitteilten, das<br />

Postulat Werde zurückgezogen, scheint die<br />

damalige Meldung nicht den Tatsachen zu<br />

entsprechen. Ständerat Klöti erklärte aber in<br />

seiner damaligen Zuschrift ausdrücklich, das<br />

Postulat zurückzuziehen, sobald der Bericht<br />

des Bundesrates über die Sanierung der<br />

S. B. B. vorliege. Nun steht bekanntlich diese<br />

Vorlage noch aus, weshalb sich der Postulant<br />

noch nicht zum Rückzug veranlasst sah. Nach<br />

unseren Erkundigungen ist auch gar nicht<br />

damit zu rechnen, dass das Postulat während<br />

der jetzigen März-Session zur Erledigung<br />

kommen dürfte. Bis zur nächsten Session<br />

wird die bundesrätliehe Vorlage herauskommen.<br />

Sollte dies vor Inangriffnahme des Postulates<br />

dijrch den Rat nicht der Fall sein,<br />

so wird Ständerat Klöti nach einer uns gemachten<br />

Zusicherung einer Behandlung durch<br />

vorheriten rechtzeitiren Rückzug vorbeugen.<br />

Vmzut anlässlich de» schweizerischen<br />

Touristikkongresses. An anderer Stelle unseres<br />

Blattes wird auf die grosse Bedeutung<br />

hingewiesen, dje der vom 30. März bis zum<br />

2. April in Zürich stattfindende schweizexlsehe<br />

Kongress für Touristik und Verkehr hat.<br />

Der Fremdenverkehr ist seit lansieni zu einem<br />

der grössten Faktoren in unserer Wirtschaft<br />

geworden. Um für unser Land Propaganda<br />

zu machen, hat sich bekanntlich die<br />

ganze Zürcher Bahnhofstrasse dem Thema<br />

Fremdenverkehr zugewandt, so dass alle die<br />

Schaufenster in interessantester Weise für<br />

die Schweiz werben. Grosses Interesse ziehen<br />

auch die für den Fremdenverkehr propagierenden<br />

grossen Darstellungen im Zürcher<br />

rtauptbahnhof auf sich. Die Organisatoren des<br />

Kongresses haben sich noch weiterhin bemüht,<br />

in der Oeffentlichkeit einen möglichst<br />

eindringlichen Begriff von der Entwicklung<br />

des schweizerischen Tourismus zu geben.<br />

Alle Beförderungsmittel, von den ersten<br />

schwachen Anfängen des Fremdenverkehrs<br />

bis zur heutigen Zeit, sollen in einem Umzug,<br />

der sich morgen Samstag um 3 Uhr durch<br />

die Zürcher Bahnhofstrasse bewegt, vorgeführt<br />

werden. Vom Maulesel über die* älteste<br />

Postkutsche und die ersten Automobile<br />

soll bis zum modernen Car Aloin ajles vertreten<br />

sein, das dazu beigetragen hat und<br />

noch immer beiträgt, den Fremden die<br />

Schönheiten unseres Landes näher zu bringen.<br />

Man kann sich denken, dass dieser Um*<br />

z$s kulturhistorisch selten interessant sein<br />

wird, da es den Veranstaltern wirklich darauf<br />

ankommt, einen möglichst erschöpfenden<br />

Ueberblick über die ganze Entwicklung<br />

zu geben, und kein Vehikel ausgelassen werden<br />

soll. Wie wir hören, sollen sogar verkleinerte<br />

Darstellungen der Dampfer, die unsere<br />

schönen Seen befahren, ebenfalls mitgeffihrt<br />

werden. Um den Reiz der ganzen Vorführungen<br />

noch zu erhöhen, wird sich die gesamte<br />

höhere Töchterschule der Stadt Zürich<br />

geschlossen an dem Umzüge beteiligen, und<br />

zwar werden die schmucken Insassinnen in<br />

den verschiedenen Verkehrsmittel jeweils in<br />

den Kostümen eingekleidet sein, die der zeitlichen<br />

Herkunft der verschiedenen Vehikel<br />

entsprechen. Es darf erwartet werden, dass<br />

diese machtvolle Propaganda für den schweizerischen<br />

Tourismus grossem Interesse begegnet.<br />

Vevkehv<br />

Die neuen Automobllnufflmern. Während<br />

in einigen Kantonen am 1. Mal nicht nur die<br />

vorgeschriebene Neunummerierung der erstmals<br />

in Verkehr kommenden Wagen eingeführt,<br />

sondern auch die Umnummerierung<br />

der schon bestehenden Wagennummern begonnen<br />

und in rascher Folge beendigt wird,<br />

hat letzteres in den Kantonen mit grossem<br />

Fahrzeugbestand vorläufig noch gute Weile.<br />

Die Verhältnisse liegen dort nicht so einfach<br />

und man ist froh, wenn der Austausch<br />

bis Jahresschluss unter Dach ist. Man wird<br />

deshalb in nächster Zeit neue Warnschilder<br />

aus gewissen Kantonen bemerken, wohl auch<br />

an den im eigenen Kanton stationierten neuen<br />

Autos, das Gros des alten schweizerischen<br />

Wagenbesitzes aber kommt erst nach der<br />

Fahrsaison an die Reihe. Im schweizerischen<br />

Automobilkalender, der bekanntlich über das<br />

Besitzverhältnis der Personenwagen Auskunft<br />

gibt, erscheinen die neuen Wagennummern<br />

so oder anders jeweils erst in der<br />

nächstfolgenden Jahresausgabe. Bei Nachschlagungen<br />

nach dem Eigentumsverhältnis<br />

der bis Ende 1932 gelösten Wagennummern<br />

mus'S nach wie vor das Verzeichnis mit den<br />

alten Nummern konsultiert werden.<br />

ß<br />

X.<br />

Das Einführungsgesetz im Kanton Appenzell<br />

A.-Rh. Der Kantonsrat von Appenzell<br />

A.-Rh. nahm das von der Regierung vorgelegte<br />

Einführungsgesetz zum Bundesgesetz<br />

über den Motorfahrzeugverkehr (siehe Nr.<br />

25) an. Der letzte Entscheid über diese Vorlage<br />

fällt in die Kompetenz der Ländsgemeinde.<br />

Im weitern genehmigte der Kantonsrat<br />

die Verordnung zu diesem Einführungsgesetz,<br />

worin erfreulicherweise die bisherigen<br />

Ansätze für die Motorfahrzeugsteuern<br />

beibehalten wurden. hl.<br />

Autokuvse<br />

14. Winterbetriebswoche der Autoposten<br />

in den Alpen. Die 14. und letzte Winterbetriebswoche<br />

der Autoposten in den Alpen<br />

verzeichnet, wie dem Bulletin des Kursihspektorates<br />

der Generäldirektion zu entnehmen<br />

ist, die Beförderung von 6890 Reisenden<br />

(6548 in der entsprechenden Woche<br />

des Vorjahres) Die Verminderung der Beförderungsziffer<br />

in der Woche vom 19. bis<br />

zum 26. März stellt sich auf 1906 Personen,<br />

ohne die Kurslinien Gurnigel, Schwansenburg-Riffenmatt,<br />

Balsthäl-Waldenburg, Siebnen-Innertal,<br />

UznachrWattWil und Mesocco-<br />

San Bernardino einzurechnen. Mit zwei Ausnahmen<br />

notieren alle Strecken Frequenzrückgänge.<br />

Der grösste Frequenzrückgang<br />

mjt 1057 Personen entfällt auf die Linie<br />

Vesslau-Buchs. In diese Betriebswoche fiel<br />

1932, was wohl den Rückgang zu erklären<br />

vermag, der Osterverkehr. It.<br />

Der Virlauf des Schweiz. Kongresses für Touristik<br />

und Verkehr. (30. März bis 2. April.)<br />

Als Auftakt zu dieser ersten gemeinsamen Demonstration<br />

der schweizerischen Verkehrs- und<br />

GaBtgewerbe fand gestern Donnerstag, um 21 Uhr<br />

abends, im Grand Hotel Dolder, ein offizieller Empfang<br />

zur Begrüssung der Kongressteilnehmer und<br />

der eingeladenen Gäste statt Der Zürcher Stadtpräsident,<br />

Dr. E. Klöti, hiess die Anwesenden im<br />

Namen der Kongreßstadt willkommen und Dr. A.<br />

Junod, Direktor der Schweiz. Verkehrszentrale,<br />

richtete in französischer Sprache Worte der Begrüssung<br />

an die Anwesenden. Heute Freitag beginnt<br />

die eigentliche Kongressarbeit im grossen<br />

Vtirtragssaal der Eidg. Technischen Hochschule, wo<br />

der Präsident des Organißationskomitees, DT. F.<br />

Ehrensperger, den Kongress offiziell eröffnet. Am<br />

Freitag vormittag werden in der Vortragsgruppe<br />

« Verkehr » 5 Referate gehalten, wovon dasjenige<br />

von Dr. Gubter an erster Stelle dieses Blattes wiedergegeben<br />

ist, und am Nachmittag folgen die fünf<br />

Vorträge der II. Sektion « Volkswirtschaft >. Am<br />

Abend findet das offizielle Bankett im Hotel Baur<br />

au Lac statt, an dem Bundespräsident Schulthess,<br />

die Bundesräto Pilet-Golaz und Meyer^ die Präsidenten<br />

des StändefateaUnd des Natiönälratejä, die"<br />

Vertreter der kantonalen und' stadtsürcherischen<br />

Behörden, und die Leiter und Präsidenten der<br />

schweizerischen. Spitzeninstitutionen und Spitzenverbände<br />

des Fremdenverkehrs, sowie eine grSssere<br />

Zahl ausländischer Ehrnjfäste usw. teilnehmen<br />

werden, Um 21 Uhr wird" ein Ball die Kpngressteilnehmer<br />

und die weitere Eevöike,ruag Mt Stadt<br />

Zürich, ebenfalls ün Hotel Baur au Lac, vereinigen.<br />

Auch der Samstag, 1. April, ist ernster Kongressarbeit<br />

gewidmet. Am Vormittag werden die<br />

6 Referenten der III. Sektion «Natur-Klima-Sport»<br />

sprechen und am Samstag nachmittag folgen die<br />

5 Referate der IV Sekti.<br />

Am Sonntag findet tun 10 Uhr noeh ein Vortrag<br />

von Dr. Bircher-Benner statt.<br />

An allen 3 Kongresetagen (81. März bis 2. April)<br />

findet jeweils 11 Uhr für die Kongreßteilnehmer<br />

im Capitol-Kinotheater eine Gratisvorfübrung des<br />

Tonfilms über die neue schweizerische Skischule<br />

statt. Der gleiche Film läuft an diesen 3 Tagen auch<br />

um 20 Uhr im normalen Programm (mit Eintritt)<br />

des Capitol-Tbeaters. Um die Verkehrsdemonstratiön<br />

in der Kongreeswoche auch in die übrigen<br />

Teile des Landes zu tragen, laufen in der Zeit<br />

vom 31. März bis 6. April in 46 Städten und Ortschaften<br />

der Schweiz 77 Verkehrsfilme, darunter<br />

die grossen Tonspielfilme «Die Hergottsgrenadiere<br />

>, «An heiligen Wassern», «Das Millionentestament<br />

» und «Das Lied einer Nacht».<br />

Am 1. und 2. April werden von den echweizerischen<br />

Transpoftansta'ten und Transportunternehmangen<br />

eine grössere Zahl von Propagandafahrten<br />

von Zürich aus veranstaltet Es ist anzunehmen,<br />

dass ausser den Kongressteilnehmern<br />

auch eine rege Beteiligung der Bevölkerung aus<br />

Zürich und der nähern und weitern Umgebung der<br />

Stadt an diesen Fahrten zu erwarten ist, die mit<br />

Bahn, Aütocar und Flugzeug zu verbilligten Preisen<br />

mit einer ca. 50%igen Ermässigung veranstaltet<br />

werden.<br />

Die Schaufenster-Ausstellungen, die unter dem<br />

Titel Die Bahnhofatrasse — das Schaufenster der<br />

Schweiz » von den schweizerischen Kur- und Reisegebieten<br />

und den VeTkehrsorganisationen in der<br />

reich beflaggten Bahnhofstrasse veranstaltet werden,<br />

sind bereits seit Sonntag, den 26. März fertig<br />

gestellt. Auch die Gemälde-Ausstellung alpiner<br />

Kunst, die Gemälde der Alpen und des Juras umfasst,<br />

und vom Schweizer Alpenclub anlässlich<br />

des Touristikkongresses im alten Kunstgewerbe-<br />

Museum hinter dem Hauptbahnhof veranstaltet<br />

wird, ist bereits am 2(5. März eröffnet worden.<br />

Während der Konjjresstage vom 30. MäTZ bis<br />

2. April können ausserdem in der Eidg. Technischen<br />

Hochschule die Ausstellung « Schweizerische<br />

Verkehrswerbung vor 100 Jahren », die Ausstellung<br />

von Verkehrsplakaten der Gruppe Zürich des<br />

Schweiz. Werkbundes, wie auch die Ausstellungen<br />

des Schweizerischen Autostrassenvereins. der<br />

Schweiz. Ltiftverkehrsnnion, des Initiativkomitees<br />

für den Bau einer lmksufrigen Vierwaldstättereeesfrasse<br />

besichtigt werden.<br />

«»*••<br />

i$l»M2s«i»<br />

Touren-Antwort:<br />

T. A. 897. Zürich-Italienische Rlvlera. Für Ihre<br />

Fahrt an die italienische Riviera möchte ich Ihnen<br />

doch den Weg via Gotthard empfehlen, da dadurch<br />

die Reise doch wesentlich kürzer ist als über Genf<br />

und 'Ihnen deshalb bedeutend mehr Zeit für die<br />

Riviera selber zur Verfügung bleibt<br />

Der Verlad durch den Gotthard kostet per Gepäckgut<br />

Fr. 41.60 und für Frachtgut Fr. 18.— wobei<br />

aber letztere Speditionsart bedeutend mehr Zeit<br />

beansprucht.<br />

Die Sektion Zürich des Automobil-Club der<br />

Schweiz organisiert aber Extrazüge für den Verlad<br />

von Automobilen durch don Gottbard-Tunnel über<br />

Ostern und zwar wie folgt:<br />

Donnerstag, den 13. April, Göschenen ab: 14.05<br />

Uhr, Airolo an: 14.30 Uhr; Rückfahrt, Montag den<br />

17. April, Airolo ab- 15.38 Uhr, Göschenen an:<br />

16.01 Uhr.<br />

Zwecks näherer Auskunft und Anmeldung für<br />

diese Züge wollen Sie eich an die Sektion Zürich<br />

des A. C. S., Waisenhausstrasse 2, Zürich, wenden.<br />

Die Kosten belaufen sich auf eine einfache Ffchrt<br />

auf Fr. 18.—.<br />

Als Itinerar schlage ich Ihnen vor: Zürich,<br />

Zug, Goldau, Brunnen, Axenstrasse, Altdorf, Amsteg,<br />

Göschenen, Airolo, Faido, Biasca, Bellinzona,<br />

Monte Ceneri, Lugano, Mondrisio, Chiasso, Conio,<br />

auf der Autostrada nach Milano, Binasco, Pavia,<br />

Vogbera, Toriona, Novi LIgure, Serravalle, Ronco,<br />

Busalla, Pontedecimo, Genova, Voltri, Cogoletto,<br />

Savona, Noli, Pietra Ligure, Albenga, Alasaio, Imperia,<br />

San Stefano, San Remo. Total Kilometerzahl:<br />

585 km.<br />

Sie werden mit Vorteil in Mailand Station machen,<br />

da die Strecke Zürich-Mailand 274 km misst<br />

Für die Rückreise empfehle ich Ihnen: San Remo,<br />

Bordighera, Ventimiglia, Airole, Breil, La Giandola,<br />

Merlo. Tenda, Colle di Tenda, Limone Piemonte,<br />

Borgo s. Dalmazzo, Cuneo, Centa.Uo, Savigliano,<br />

Gavallermaggiore, Racconigi, Garmagnola,<br />

Moncalieri, Torino, Chivasso, Cigliano, Tronzano,<br />

Safi Germaao, Vercelli, Novara, Bellin»ago, Borgo,<br />

Ticino, Arona, Stresa, Gravellona, Pallänza, Inlra,<br />

Canobbio, Brissago, Locarno, Bellinzona, Biasca,<br />

Faido, Airolo, Göschenen, Amsteg, Altdorf, Brunnen,<br />

Goldau, Zug, Zürich. Total Kilometerzahl: 594.<br />

Als Etappenort könnte Stresa gewählt werden, bis<br />

wohin die Kilometerzahl von San Remo 346 km<br />

beträgt. K. F. in P.<br />

Touren-Fragen:<br />

T. F. 898. Fahrauswelse für Deutschland und<br />

Italien. Benötige ich für Autofahrten nach Deutschland<br />

und Italien noch einen internationalen Führerschein<br />

und internationalen Zulassungsschein?<br />

W. T. in B.<br />

T. F. 899. Bern-Frankfurt-Bruxelles-Antwerpen-<br />

Amsterdam-Luxemburg-Bern. Ich wäre zu grossem<br />

Dank verpflichtet, wenn mir jemand ein genaues<br />

Itinerar nebst Kilometerangaben und Etäppeneinteilung<br />

für obige Tour bekanntgeben könnte. Für<br />

diese Tour stehen mir 14 Tage zur Verfügung, wovon<br />

ich drei Tage in Brüssel an einem Kongress<br />

teilnehmen musR<br />

G E. in B.~<br />

T. C. S.<br />

AUTOSEKTION BERN. Generalversammlung.<br />

Die ordentliche Generalversammlung der Sektion<br />

findet Montag, den 3. April, um 20 Uhr, im grossen<br />

Paxterresaal des Bürgerhauses statt. Unter den üblichen<br />

Traktanden sind hervorzuheben: Jahresbericht<br />

und Jahresreehnung 1932, Voranschlag und<br />

Tätigkeitsprogramm <strong>1933</strong>.<br />

Dem geschäftlichen Teil der Versammlung<br />

schliesst sich ein Lichtbildervortrag über den Strassenzug<br />

Olten-Bern an.<br />

lt.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION LES RANG1ERS. Jahres-Qeneralversammlung<br />

<strong>1933</strong> Samstag, den 8. April <strong>1933</strong>, um 15<br />

Uhr, im Hotel «Terminus > (H. Hofner) in Delsberg.<br />

Traktanden: 1. Protokoll; 2. Jahresbericht;<br />

3. Bericht des Kassiers und der Rechnungsrevisoren;<br />

4. Genehmigung der Jahresrechnungen<br />

und des Budgets; 5. Wahlen: a) des Sektions-Präsidenten<br />

und der Vorstandsmitglieder, b) des Präsidenten<br />

und der Sportkommissionsmitglieder, c) der<br />

Rechnungsrevisoren, d) der Delegierten; 6. Programm<br />

der Veranstaltungen pro <strong>1933</strong>; 7. Eintrittsgeld<br />

und Jahresbeitrag festsetzen; 8. Propagandabecher;<br />

9. Verschiedenes und Unvorhergesehenes.<br />

Die verehrten Damen-Mitglieder, sowie alle übrigen<br />

Mitglieder sind freundlichst eingeladen, recht<br />

zahlreich an der Generalversammlung teilzunehmen.<br />

Sofort nach der Versammlung wird ein kleines<br />

Abendessen geboten. Der Vorstand.<br />

SEKTION SOLOTHURN. Die Generalversammlung<br />

der Sektion Solothurn des A. C. S. findet am<br />

8. April statt. Die Mitglieder werden heute schon<br />

ersucht, diesen Abend für den Automobil-Club zu<br />

reservieren. (Mite.)<br />

vi in Basel betrioban*m Geschäftes. Die Gesell'<br />

Gemeindepräsident, Münchenbucbsee, war ausserordentlich<br />

instruktiv Die ordentlichen Verbandsgeschäfte<br />

wurden rasch erledigt, um zur lebenswich-<br />

von Fr. 10.500.—, wofür dieser 7 Aktien von Fr.<br />

schaft übernimmt von H. Weber Aktiven im Betrag<br />

tigen Frage des « zulässigen Nutzgewichts der Traktorenzüge<br />

» überzugehen.<br />

Weber, Kaufmann, als Präsident und P. Zappa,<br />

3500.— in bar erhält. Dem V R. gehören an H.<br />

Das Referat unseres Sekretärs, Herrn Hauser, Elektromechaniker, beide in Basel. Sie führen<br />

orientiert die Versammlung über die Folgen der Kollektiwntersehrift. Geschäftsdomizil: Güterstr.<br />

neuen eidgen. Vollziehungsverordnung zum neuen De Giorgi, Hofer & Cie.. Bern, Carrosserie- und<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr, worin KOhlerfabrikaticn. M. E. de Giorgi, M. Hofer jun.<br />

die Traktoranhänger nicht restlos behandelt sind., und N. Hofer sen., alle in Bern, haben unter dieser<br />

Firma eine Kommanditgesellschaft eingegangen.<br />

Dieser Fehler hat nun schwere wirtschaftliche<br />

Folgen. Die kant. Automobilexperten können den Unbeschränkt haftende Gesellschafter sind de Giorgi<br />

Traktorzug nicht auf seine Nutzlast taxieren und<br />

sind genötigt, soweit die praktische Einsicht in einzelnen<br />

Kantonen nicht überwiegt, den Traktoranhänger<br />

zu den Lastwagenanhängern einzureihen.<br />

Die Anwendung des Art. 55 lässt aber nur ein<br />

Höchstgewicht von 5 Tonnen zu, so dass ein Trak-<br />

toreug, konstruiert für 5 oder 8 Tonnen Nutzlast,<br />

höchstens 2 bis 3 Tonnen Nutzlast führen kann. —<br />

Damit wäre der Traktorzug wirtschaftlich unmöglich.<br />

—<br />

Diese Klassierung widerspricht jedoch dem Art.<br />

55 selbst, denn solcher behandelt den schweren Lastwagen<br />

mit dem Anhänger, widerspricht aJjer auch<br />

dem Art. 65, wonach ein Lastenzug mit einem Traktor<br />

als Vorgespann ein Totalgewicht von 14 Tonnen<br />

aufweisen darf. Dieses gesetzlich zulässige Gewicht<br />

kann nun, nach der bedingten Auslegung der<br />

kant Automobil-Bureaus, überhaupt nicht erreicht<br />

werden, sondern höchstens die Hälfte.<br />

Es ist klar, dass ein schwerer Lastwagen, welcher<br />

bereits eine Brücke mit einem Fassungsvermögen,<br />

das der Motorleistung entspricht, aufweist,<br />

nicht einen beliebig schweren Anhänger mitführen<br />

kann, weshalb dieses Anhängergewicht auf 5 Tonnen<br />

limitiert wurde. Dieser Lastwagenanhänger ist<br />

aber nur ein dem schweren Lastwagen bewilligte?<br />

Supplement; er würde dem zweiten im Gesetz<br />

zulässigen einachsigen Anhänger des Traktorenzuges<br />

entsprechen, nicht aber dem ersten Anhänger.<br />

Der Traktor selbst kann keine Nutzlasten tragen.<br />

Die Brücke bildet der Anhänger. Nach Art. 55 darf<br />

auf eine Achse % von 11 Tonnen geladen werden,<br />

resp. 8,8 Tonnen. Weil nun der erste Traktorenanhänger<br />

der Ladebrücke des schweren Motorlastwagen<br />

gleichzustellen i6t, so ist diese Gewichtsverteilung<br />

massgebend. Damit findet eine vernünftige,<br />

immerhin tiefe Begrenzung der Traktorenzugsgewichte,<br />

in gesetzlichem Rahmen statt<br />

In der Schweiz zirkulieren zirka 2000 Traktorenzüge,<br />

konstruiert für 5 Ms 8 Tonnen Nutzlastförderung.<br />

Eine Umfrage hat ergeben, dass ein<br />

Grossteil der Besitzer durch die Auslegung der<br />

neuen V.-V. ruiniert und zirka 10 Millionen Volkevarmögen<br />

vernichtet würden. Bereits mussten bei<br />

den Konstrukteuren Arbeiterentlassungen vorgenommen<br />

werden, da keine neuen Aufträge erteilt<br />

werden.<br />

Die Versammlung bestellte eine Kommission, die<br />

dem Traktorenzug, als lokales Verkehrsmittel, zu<br />

seinem Recht verhelfen soll. Diese Kommission<br />

setzt sich aus direkt Betroffenen zusammen, wie<br />

Vertreter aus folgenden Gewerbegruppen: Spedition<br />

und Transport, Bauunternehmungen, Strassenbaufachmanner,<br />

Sägerei und Holzhandel, Traktorlohnfuhrungen,<br />

Landwirtschaft und Konstruktionsfirmen<br />

für Traktorenzüge.<br />

Wir hoffen, dass die eidg. Behörden die Existenzberechtigung<br />

des Traktorenzuges durch einen<br />

Nachtrag zur Vollziehungsverordnung wieder herstellen,<br />

womit Unterlassungssünden der seinerzeitigen<br />

Expertenkommission wieder gutgemacht wären.<br />

Auf «»na<br />

wtfvtf<br />

Geschäftsbtricht der Autokreditbank A.-G.,<br />

ZOrich. Die durch die allgemeine Wirtschaftskrise<br />

bedingte Stagnation im Automobilhandel und der<br />

fühlbare Preissturz am Autooccasionsmarkt, hat<br />

zwangsläufig auch zu einem Rückgang des Umsatzes<br />

dieser Bank geführt, und ging dieser von<br />

8 Millionen Fr. auf 4,2 Mill. im Jahr 1932. zurück.<br />

Aus einer im Bericht wiedergegebenen Tabelle über<br />

die Zusammensetzung des Geschäftsvolumens nach<br />

Kredithöhe und Rücksahlungsdauer, ergibt sich, dass<br />

der grösste Posten an Krediten, nämlich 39,25%,<br />

für die Finanzierung von Autokäufon im Betrage<br />

zwischen 2—5000 Fr. verwendet wurde. An zweiter<br />

Stelle stehen die Kredite für Autokäufe im<br />

Werte von 5—10000 Fr. Der grösste Teil der<br />

Transaktionen, und zwar ebenfalls 39,25%, entfallen<br />

auf Kreditgeschäfte mit einer Rückzahlungsdauer<br />

zwischen 16 und 18 Monaten. An zweiter<br />

Stelle stehen mit 18,5%. Kredite, welche für den<br />

Zeitraum eines Jahres gewährt wurden.<br />

Wie sehr der Kredit für Autoankäufe gerade<br />

von selbständig Erwerbenden, die sich in kleineren<br />

Verhältnissen befinden, für die Weiterentwicklung<br />

ihres Geschäftes beansprucht werden, zeigt die Tatsache,<br />

dass 19% der Autogeschäfte mit Gewerbetreibenden<br />

aller Art getätigt wurden. Es folgen<br />

mit 10,5% die selbständigen Kaufleute aller Branchen<br />

und mit 10% die Fuhrhaltereien und AutotranSportunternehmungen.<br />

Der Schadenverlauf blieb<br />

auch für das abgelaufene Jahr dank der sorgfältigen<br />

Geschäftsführung ein normaler. Die Genfer<br />

Filiale arbeitete nach dem Bericht zufriedenstellend<br />

und lieferte ein den Verhältnissen entsprechendes<br />

Geschäft. Im Laufe des Jahres wurden die Verbindungen<br />

mit der Diskont-Kredit-A.-G. gelöst und<br />

der gegenseitige Aktienbesitz zurückgetauscht. Die<br />

Belanz weist ein Portefeuille an diskontierten Wechseln<br />

von 2,2 Millionen Fr. aus. Aus dem Geschäftsgewinn<br />

von 38 852 Fr. soll eine Dividende von 5%<br />

auf das Aktienkapital ausbezahlt werden. Die Geschäftsleitung<br />

liegt nach wie vor in den bewährten<br />

Händen von Dr. W. Stucki. * . z.<br />

Neugründung;<br />

Automobil- und Maschinenöl-Vertriebs-A.-G.<br />

«AMOL», Luzern. Unter dieser Firma hat sich<br />

eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von Fr.<br />

15.000.— gegründet.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Handel von<br />

Mineralölprodükten. Einziges Mitglied des V. R. ist<br />

H. Itnfejd, Kaufmann in Hergiswil. Geschäftsdomizil:<br />

Kasimir Pfifferetrasse.<br />

Personelles:<br />

Carrosstrl« Automobiles de Malley S. A., Lausanne.<br />

Neu in den V. R. wurde gewählt E. Zanolo,<br />

italienischer Staatsangehörigkeit, Carrossier in<br />

Lausanne. Er zeichnet kollektiv mit dem bereits<br />

eingeschriebenen V. R. Rene Gonzon.<br />

Garage de l'ancien port S.A., Genf, Aus dem<br />

V.R. sind ausgeschieden M. L'Huillier und F. Rivollet,<br />

deren Unterschrift erloschen ist Einziger<br />

V. R. bleibt der bereits eingeschriebene W. Ra.mseier,<br />

Industrieller in Genf. Er führt rechtsverbind-<br />

und N. Hofer jun. N. Hofer sen. ist Kommanditär<br />

mit einer Einlage von Fr. 30.000.—. Die Firma<br />

übernimmt Aktiven und Passiven der erloschenen<br />

Kommanditgesellschaft E. de Gioggi & Co. Die boiden<br />

unbeschränkt haftenden zeichnen kollektiv. Domizil:<br />

Rodtm&ttsrasse.

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