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E_1933_Zeitung_Nr.039

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N° 39 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

wie . möglich eine Gemeindeabstimmung<br />

wegen des Grossen Preises zu vermeiden, da<br />

mit unbegründeten Ressentiments immer noch<br />

zu rechnen sein wird. Um alle die verschiedenen<br />

Fragen befriedigend lösen zu können,<br />

wurde in erster Linie Herr Oberst Marbach,<br />

Präsident des A. C. S., zusammen mit einigen<br />

Herren des A. C. S. beauftragt, Studien im<br />

Ausland zu machen und dort die baulichen<br />

und die damit zusammenhängenden finanziellen<br />

Lösungen zu prüfen.<br />

Viel zu reden gab wiederum die Frage der<br />

Geldbeschaffung. Es ist sowohl eine Aktienbeteiligung<br />

wie die Heranziehung von Obligationenkapital<br />

vorgesehen. Insgesamt dürfte<br />

es sich um einen notwendigen Betrag von<br />

380 000 bis 400 000 Fr. handeln. An der Finanzierung<br />

sollen in erster Linie der Automobilhandel<br />

und die Automobilindustrie, Oelfirmen,<br />

das Motorfahrzeuggewerbe, die Hotellerie,<br />

Wirte- und Verkehrsvereine interessiert werden.<br />

Unter der Führung von Herrn Regierungsrat<br />

Bösiger wird eine besonders ernannte<br />

Kommission bei den Banken wegen<br />

der Finanzierungsfrage vorsprechen. In einer<br />

der nächsten Sitzungen soll dann der Verteiler<br />

für die am Rennen wirtschaftlich interessierten<br />

Gruppen bestimmt werden. Weiter<br />

wurde der Auftrag erteilt, einen Prospekt<br />

auszuarbeiten, der für die Finanzierung der<br />

Veranstaltung werben soll.<br />

Wie man sieht, bleibt das provisorische<br />

Komitee zur Organisation eines Grossen<br />

Automobil-Preises der Schweiz nicht müssig,<br />

sondern greift die ganze grosse Aufgabe mit<br />

erfreulicher Aktivität an. Die von gewisser<br />

Seite erhobenen Anschuldigungen wegen des<br />

berühmten « Berner Tempos » sind durchaus<br />

unzutreffend; erst das genauere Studium der<br />

ganzen Angelegenheit zeigte den Umfang der<br />

notwendigen Arbeit. Auf eine wirklich solide<br />

Basis gebracht, garantiert das für 1934 projektierte<br />

Rennen einen internationalen Erfolg.<br />

mb.<br />

Um die Zukunft<br />

des Kfausenrennens.<br />

Zar Glarner Landsgemeinde.<br />

Im Kanton Glarus findet am kommenden<br />

Sonntag die diesjährige Landsgemeinde statt.<br />

Abgesehen von dem volkskundlichen Interesse,<br />

das man dieser historischen Volksversammlung<br />

entgegenbringt, ist die diesjährige<br />

Landsgemeinde vor allem für die<br />

automobilfreundlich gesinnten Kreise der<br />

Schweiz von besonderer Bedeutung. Das<br />

Glarner Volk hat an diesem Tage darüber<br />

zu entscheiden, ob das Klausenrennen auch<br />

künftighin beibehalten, oder ob es aus bedauerlicher<br />

Kurzsichtigkeit verboten werden<br />

soll. Die Geschichte, die zu der Memorialseingabe<br />

auf Verbot des Klausenrennens durch<br />

die Landsgemeinde führte, ist unsern Lesern<br />

hinreichend bekannt, so dass sie kaum mehr<br />

wiederholt werden muss. Sieben Fruttbergbauern,<br />

deren Köpfe so hart wie die Felsen<br />

am Klausen oben zu sein scheinen, postulierten<br />

dieses Verbot, weil sie sich gröblich geschädigt<br />

fühlen. Die paar Fruttbergler behaupten,<br />

bei der Schadenschatzung durch das<br />

Organisationskomitee zu kurz gekommen zu<br />

sein und beklagen sich darüber, für den erlittenen<br />

Schaden nicht genügend entschädigt<br />

worden zu sein. Wir haben seinerzeit in<br />

unserem Blatte den Bericht der glarnerischen<br />

•Regierung an den Landrat veröffentlich, in<br />

dem der Antrag der Fruttbergbauern behandelt<br />

wird. Die in Verkehrsfragen verständnisvollen<br />

Behörden des Kantons Glarus bewiesen<br />

darin, dass sie nicht gewillt sind, auf die<br />

rein persönlichen und sehr unüberlegten Argumente<br />

der paar Fruttbergbauern zum<br />

Schaden des ganzen Landes einzugehen. Sowohl<br />

die Glarner Regierung wie der Landrat<br />

treten aus klarer Erkenntnis des ganzen<br />

Sachverhalts einstimmig für die Beibehaltung<br />

des Klausenrennens ein; damit verurteilten<br />

sie die Haltung der Fruttbergbauern als das,<br />

was sie ist: 'Querköpferei und Eigensinn.<br />

Es wird sich am Sonntag zeigen, ob das<br />

Glarner Volk gewillt ist, den durchaus unhaltbaren<br />

Argumenten der paar Glarner Bauern<br />

zu folgen, oder ob sie die so ungemein viel<br />

wichtigeren Gründe zur Beibehaltung des<br />

Rennens einsieht. Es hiesse Wasser in den<br />

Rhein tragen, sich nocji länger über die Bedeutung<br />

des Klausenrennens für das ganze<br />

Glarnerland und den Klausenpass insbesondere<br />

zu äussern. Tatsachen sprechen hier<br />

mehr als Worte. Das Klausenrennen wurde<br />

für den Kanton zu einer Propaganda, wie sie<br />

gewaltiger nicht gedacht werden könnte.<br />

Ebenso gross wie die propagandistische<br />

ist auch die wirtschaftliche Bedeutung des<br />

Klausenrennens. Die geringe Unbill des<br />

nächtlichen Lärms und der geringeren Verkehrssicherheit<br />

wird durch überaus zahlreiche<br />

Vorteile mehr als aufgewogen. Es ist<br />

nicht daran zu zweifeln, dass das Glarner<br />

Volk sich für die Beibehaltung des Klausenrennens<br />

aussprechen wird, und das bleibt<br />

schliesslich auch das einzig Gute an der ganzen<br />

unglücklichen Eingabe der Fruttbergbauern:<br />

Dass dem Glarner Volk Gelegenheit<br />

geboten wird, sich offen über seine Sympathie<br />

zum schönen Klausenrennen zu äussern! bo.<br />

Die Schweiz beteiligt sich an der Alpenfahrt!<br />

In der am 29. April stattgefundenen<br />

Sitzung des Zentralkomitees des A. C. S.<br />

wurde ein sehr erfreulicher Beschluss gefasst,<br />

der in weiten Sportkreisen mit Genugtuung<br />

aufgenommen werden dürfte. Auf eine<br />

Anfrage des Automobilclubs von Frankreich<br />

hin, der zusammen mit dem Königl. Italienischen<br />

Automobilclub und dem Automobilclub<br />

von Deutschland die allgemeine Organisation<br />

zur Durchführung der diesjährigen Alpenfahrt<br />

besorgt, beschloss das Zentralkomitee,<br />

die Organisation für die auf schweizerischem<br />

Gebiet liegenden Alpenfahrtteilstrecken<br />

zu übernehmen. Zur Deckung der<br />

Auslagen wurde ein maximaler Betrag bewilligt.<br />

Mit diesem Entscheid hat sich die<br />

Schweiz einen Teil der Alpenfahrtstrecke für<br />

ihr Land wieder gesichert. Bekanntlich<br />

meinte der A. C. S. erst, auf jede Beteiligung<br />

am diesjährigen Anlass verzichten zu müssen.<br />

Auch unser Blatt trat für eine Revision dieses<br />

Beschlusses ein, da die Schweiz damit eine<br />

touristisch und sportlich überaus bedeutsame<br />

Veranstaltung verloren hätte. Bekanntlich<br />

war seinerzeit schon ein Routenprojekt vorgelegt<br />

worden, das die Schweiz in grossem<br />

Bogen umging. Diese Gefahr ist nun durch<br />

den Beschluss des Zentralkomitees behoben<br />

worden.<br />

bo.<br />

Grosser Preis von Tripolis.<br />

Am nächsten Sonntag.<br />

Als grösstes Kolonialrennen des Jahres<br />

wird am nächsten Sonntag auf der neuen<br />

Rundstrecke von Mellaha das Rennen um<br />

den Grossen Preis von Tripolis ausgefahren.<br />

Vor allem in Italien sieht man diesem Rennen<br />

mit ganz besonders grossem Interesse<br />

entgegen, da es auf durchaus ungewöhnliche<br />

Weise finanziert wurde. Der A. C. von Tripolis,<br />

dessen Kasse die Durchführung des<br />

Rennens nicht erlaubt hätte, schrieb seinerzeit<br />

eine grosse Lotterie aus, dank deren<br />

Unterstützung nun dieses Rennen durchgeführt<br />

werden kann. Heute fiebern in Italien<br />

anderthalb Millionen Losbesitzer wegen der<br />

Frage, wer wohl der Sieger dieses Rennens<br />

sein wird, da dadurch die Losgewinner entschieden<br />

werden. Über 1 Million Lire gelangen<br />

an Preisen für diese grosse Rennlotterie<br />

zur Verteilung.<br />

Der Grosse Preis von Tripolis findet erstmals<br />

auf der 13,1 km langen Rundstrecke<br />

von Mellaha statt. Die Wagen haben insgesamt<br />

393 km zurückzulegen. Der Circuit befindet<br />

sich in sehr gutem Zustande •und'<br />

LE POIDS UOURD<br />

dürfte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />

130—140 km/St, erlauben. Das sportliche Interesse,<br />

das dem Grossen Preis von Tripolis<br />

entgegengebracht wird, rechtfertigt sich<br />

durch eine ausgezeichnete Nennliste, die einen<br />

erstklassigen internationalen Kampf garantiert.<br />

Das Rennen von Tripolis wird einen<br />

neuen Zweikampf zwischen Nuvolari und<br />

Varzi bringen. Dabei befinden sich beide in<br />

der sehr gefährlichen Gesellschaft von Fagioli,<br />

Campari, Borzacchini, Sommer, Zehender,<br />

Ghersi, Premoli, Biondetti u. a. Das<br />

Duell Alfa Romeo-Bugatti wird unter wesentlich<br />

andern Bedingungen vor sich gehen als<br />

vor 14 Tagen in Monte Carlo. In Tripolis<br />

kommt es auf der geraden und schnellen<br />

Rundstrecke in erster Linie auf die Leistungsfähigkeit<br />

des Motors und weniger auf die<br />

Uebersetzungen und die Bremsen an. Eingeweihte<br />

tippen mit allem Nachdruck auch auf<br />

Maserati, das durch Fagioli, Campari, Sommer<br />

und Zehender in Tripolis vertreten ist.<br />

Campari wird einen der schnellen 3000-ccm-<br />

Maserati führen und Sommer und Zehender<br />

werden voraussichtlich wieder mit den Maserati-Monoposti<br />

aufrücken. Es würde nicht<br />

einmal sehr überraschen, wenn nach dem<br />

Alfa Romeo-Sieg an der Mille Miglia und<br />

dem Triumph von Bugatti in Monte Carlo Maserati<br />

an dem schnellen Tripolis-Rennen seinen<br />

grossen Tag erleben würde. Man darf<br />

jedenfalls mit grösstem Interesse dem Ausgang<br />

des nordafrikanischen Rennens entgegensehen.<br />

Die Nennungen:<br />

1. Gazzabini (Alfa Romeo); 2. Biondetti Clemente<br />

(M. B.); 3. Fagioli (Maserati); 4. Tadini<br />

(Alfa Romeo); 5. Borzacchini Sir (Alfa Romeo);<br />

6. Nuvolari (Alfa Romeo); 7 Birkin (Maserati); 8.<br />

Gampari (Maserati); 9. Hartmann (Bugatti); 10.<br />

Pollegrini (Alfa Romeo); 11. Corsi (Maserati); 12.<br />

Matrullo (Maserati); 13. Gramonelli (Alfa Romeo);<br />

14. Battilana (X); 15. Balcstrero (X); 16. Ghersi<br />

(X); 17 Ferrari (X); 18. Barbieri (X); 19. Varzi<br />

(Bugatti); 20. Zehender (Maserati); 21. Sommer<br />

(Maserati); 22. Battaglia (Alfa Romeo); 23. Premoli<br />

(Maserati); 24. Castelbarco (Maserati); 25.<br />

Cazzaniga (Bugatti); 26. Bianchi (Maserati); 27.<br />

Pratesi (Alfa Romeo); 28. Taruffi (Alfa Romeo);<br />

29. Giusti (X); 30. Cassini (X); 31. Moradei (Tal<br />

bot); 32. Cuscinotta (Talbot).<br />

ENGLEBERY<br />

Nach dem Rennen<br />

von Alessandria.<br />

Als einem der international bekannten italienischen<br />

Rundstreckenrennen, das immer<br />

mit erstklassiger Beteiligung aufrücken<br />

konnte, kam dem Grossen Preis von Alessandria<br />

jedes Jahr grosses Interesse zu.<br />

LE PNEU QUI RESISTE A LA CHARGE<br />

GENEVE<br />

ZÜRICH<br />

Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahre<br />

aus finanziellen Gründen abgesagt werden<br />

musste, gelangte sie am vergangenen Sonntag<br />

bekanntlich wieder zum Austrag. Selten<br />

war indessen ein Rennen von grösserem<br />

Pech verfolgt, als dieser italienische Anlass.<br />

Die zeitliche Lage — eine Woche nach dem<br />

Grossen Preis von Monte Carlo und eine<br />

Woche vor dem Grossen Preis von Tripolis<br />

— wirkte sich noch bedeutend ungünstiger<br />

aus als man befürchtet hatte. Von einem<br />

international interessierenden Kampf blieb<br />

nicht viel übrig. Das Hauptinteresse konzentrierte<br />

sich lediglich auf das Duell zwischen<br />

Nuvolari und Varzi, die nach Monte Carlo<br />

nun wieder ihre Klingen kreuzen sollten. Das<br />

Publikum war in gewaltigen Massen herbeigeströmt,<br />

um diesen Zweikampf miterleben<br />

zu können; um so katastrophaler war die<br />

Enttäuschung, als kurz vor dem Start die<br />

Nachricht bekannt wurde, dass Varzi die<br />

Teilnahme am Rennen nicht gestattet werden<br />

könne. Der Bugatti-Fahrer wollte vor seiner<br />

Nennung erst das Resultat in Monte Carlo<br />

abwarten und kam dann mit seiner Anmeldung<br />

um einige Tage zu spät. Trotz aller<br />

Anstrengungen von seiten der Organisatoren<br />

musste die Sportkommission des R. A. C. I.<br />

auf dem Ausschluss Varzis beharren. Das<br />

Publikum war mit diesem Entscheid begreiflicherweise<br />

höchst unzufrieden, da es sich<br />

um die grosse Sensation dieses Rennens gebracht<br />

sah.<br />

Zu der Enttäuschung wegen des Ausbleibens<br />

von Varzi kam noch ein starker Landregen,<br />

der bald nach dem Rennen einsetzte<br />

und die Strecke überaus gefährlich machte.<br />

Die Veranstaltung zerfiel in zwei Vorläufe<br />

über je 64 km und einen Schlusslauf über<br />

120 km, zu dem die fünf ersten Fahrer der<br />

beiden Vorläufe zugelassen waren.<br />

Zu dem ersten Vorlauf traten zwölf Konkurrenten<br />

an, darunter Nuvolari (Alfa Romeo),<br />

Brivio (Alfa Romeo) und der Schweizer<br />

Villars (Alfa Romeo). Sofort nach dem Start<br />

übernahm Nuvolari das Kommando. Brivio<br />

folgte ihm mit kleinem Abstand, ohne indessen<br />

gegen den grossen Kollegen etwas<br />

ausrichten zu können. Villars hielt tapfer<br />

durch und Hess sich von seinem fünften Platz<br />

bis zum Schlüsse nicht verdrängen. Nuvolari<br />

erhöhte den Rundenrekord von 146,6 auf<br />

148,8 km/St. Ohne je gefährlich bedrängt zu<br />

werden, ging er als Erster durchs Ziel, gefolgt<br />

von Brivio, Castelbarco (Alfa Romeo),<br />

Pietsch (Alfa Romeo) und Villars (Alfa<br />

Romeo).<br />

Im zweiten Vorlauf starteten 10 .Fahrer,<br />

darunter Trossi (Alfa Romeo), Ghersi<br />

(Bugatti), Premoli (Maserati-Bugatti), Minozzi<br />

(Bugatti) und der Schweizer Baron<br />

von Waldthausen. Nach dem Start ging<br />

Ghersi an die Spitze vor, gefolgt von Trossi,<br />

Minozzi und Premoli. Schon bald setzte der<br />

Regen ein, so dass die Strecke sehr schwierig<br />

befahrbar wurde. Baron von Waldthausen<br />

gab das Rennen nach kurzer Zeit auf. Ghersi<br />

fiel etwas nach hinten zurück und musste<br />

Minozzi Platz machen. Für den Endlauf klassifizierten<br />

sich Minozzi, Trossi, Valpreda,<br />

Ghersi und Premoli.<br />

Zum Schlusslauf traten, mit Ausnahme der<br />

auf den Kampf verzichtenden Ghersi und<br />

Premoli, die übrigen acht Klassierten an.<br />

Das ganze Rennen wurde zu einer überaus<br />

eintönigen Angelegenheit. Nuvolari hatte<br />

keinerlei Gegner und fuhr einen seiner leichtesten<br />

Siege nach Hause. Sein Stallgenosse<br />

Trossi lieferte ihm als Zweiter bloss ein<br />

Scheinduell. Der überaus starke Regen stellte<br />

an die Fahrer grosse Anforderungen und hinderte<br />

sie an der vollen Entwicklung der Geschwindigkeit.<br />

So ging dieses wenig umstrittene<br />

Rundstreckenrennen mit einem unbestrittenen<br />

Sieg von Nuvolari zu Ende.<br />

An zweiter Stelle plazierte sich Trossi, während<br />

Brivio Dritter und Valpreda Vierter<br />

wurde. Villars langte nach sehr regelmässiger<br />

Fahrt als Sechster beim Ziel an. Die<br />

schnellste Runde beim Final fuhr Trossi auf<br />

Alfa Romeo mit dem Stundenmittel von<br />

122,6 km/St. bo.<br />

Ein neuartiges englisches Handicaprennen<br />

findet morgen Samstag auf der Brooklandsbahn<br />

statt. Die Wagen der Konkurrenten<br />

sind je nach ihren Zylinderinhalten in drei<br />

Klassen eingeteilt. Während bis jetzt stets<br />

das Handicap durch die verschiedenen Startzeiten<br />

geregelt wurde, beginnen am Samstag<br />

alle Fahrer das Rennen zur gleichen Zeit.<br />

Dafür wurden auf der Bahn nun besondere<br />

Fahrbahnen für jede Wagenklasse eingezeichnet,<br />

die genau eingehalten werden müssen<br />

und je nach der Grosse der Wagen kleinere<br />

oder grössere Kurven und Schwierigkeiten<br />

verschiedener Art aufweisen. Das ganze System<br />

wurde genau berechnet und soll die zeitlichen<br />

Handicaps gut ersetzen. Zum Rennen<br />

sind gegen 40 Wagen gemeldet; an bekannteren<br />

Fahrern seien genannt: Sir Malcolm<br />

Campbell (Sunbeam), Graf Czaikowsky (Bugatti),<br />

T. E. Rose-Richards (Bugatti), Kaye<br />

Don (Bugatti), Earl Howe (M. G.), Sir Birkin<br />

(M. G.), Eyston (M. G.) usw. mb.

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