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E_1933_Zeitung_Nr.051

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«TU Kl 1oaa AUTOMOBIL-REVUE<br />

S6*«a*s4en<br />

Die Subvention für den Rapperswiler See-<br />

4amm ist nach Erledigung im Nationalrat im<br />

Sinne des bundesrätlichen Entwurfes nunmehr<br />

auch noch im Ständerat behandelt worden.<br />

Der Qlarner Hauser legte als Mitglied<br />

der Seedamm-Kommission die Bedeutung'<br />

dieser Verbindung in verkehrspolitischer und<br />

militärischer Hinsicht dar und erinnert auch<br />

daran, dass an andere wichtige Strassenzüge<br />

in den vergangenen Jähren wesentlich-höhere<br />

Bundesbeiträge ausgerichtet wurden. Der<br />

Referent wird durch den Zürcher Vertreter<br />

Wettstein unterstützt, welcher mitteilt; dass<br />

der Kanton Zürich, ohne dazu verpflichtet zu<br />

sein, und nur mit Rücksicht auf das Verkehrsinteresse,<br />

weiches Stadt und Kanton am<br />

Damm-Umbau haben, freiwillig einen Beitrag<br />

leisten wird. Bundesrat Meyer empfiehlt<br />

neuerdings, die Subvention auf 33^ Prozent<br />

zu beschränken und dem Antrag von Hauser<br />

auf Erhöhung des Beitrages auf 40 Prozent<br />

nicht zu entsprechen. Wenn der Bundesrat<br />

•wirklich fest entschlossen ist, die Subventionen<br />

durchgehend auf ein Minimum zu beschränken,<br />

so wird man sich im Interesse der<br />

eidg. Finanzen damit abfinden können, selbst<br />

wenn es äusserst bedauerlich ist, dass nun<br />

gerade bei diesem, für den Verkehr so wichtigen<br />

Projekt, mit dem Abstrich begonnen<br />

•wird. Etwas befremden musste aber die Mitteilung<br />

des bundesrätlichen Sprechers, wonach<br />

es ziemlicher Bemühungen bedurft habe,<br />

die Vorlage überhaupt in der jetzigen Form<br />

im Bundesrat durchzubringen, da man dort<br />

deren Dringlichkeit bezweifelte. Wer sich,<br />

auch ohne Kenntnis der örtlichen Verhältnisse,<br />

irgendwie eingehender mit der langen<br />

Leidensgeschichte dieser Dammstrasse und<br />

den Berichten der Fachmänner über ihren<br />

verwahrlosten<br />

konnte nach unserer Auffassung wahrlich<br />

.nicht anders, als von der Notwendigkeit einer<br />

}Wdigen Abhilfe vollständig überzeugt sein.<br />

Der vom Bundesrat geäusserte Sparwille<br />

scheint aber auch dem Ständerat imponiert<br />

zu haben und so wurde die Subvention in der<br />

ursprünglichen Höhe mit grosser Mehrheit<br />

beschlossen. Das Wort haben nun die beteiligten<br />

Kantone. z.<br />

Ein neues bernisches Strassenbaugesetz in<br />

Vorbereitung. Das alte bernische Stfassenbaugesetz<br />

wird im Jahre 1934 das hundertjährige<br />

Jubiläum des Bestandes feiern können.<br />

Man wird diesem Gesetz weder die<br />

Ehrwürdigkeit noch die Tatsache absprechen<br />

können, dass es Zeuge und Helfer in guten<br />

Zeiten bernischen Strassenbaues war, jener<br />

Zeiten,-da die prächtigen, alleeumsäumten<br />

Landstrassen eines weitsichtigen Regimes<br />

entstanden. Aber auch in den letzten 30 Jahren<br />

Hess der Kanton Bern im Strassenbau<br />

keine Müsse aufkommen, obschon das Automobil<br />

für das Strassenwesen eine vollständig<br />

neue Epoche einleitete, die vermehrte<br />

Ausgaben brachte. Der jüngsten Epoche des<br />

Strasserwerkehres war natürlich das Strassenbaugesetz<br />

nicht mehr gewachsen. Wohl<br />

oder übel bequemten sich die kantonalen Instanzen,<br />

denen der Strassenbau obliegt, zu<br />

einer weitherzigen Interpretation der Gesetzesbestimmungen<br />

und ergänzten das Gesetz<br />

in den Jahren 1870, 1892. 1906 und 1913.<br />

Ein Entwurf in 70 Artikeln liegt vor. Aus<br />

dem Inhalt seien einige Bestimmungen zitiert,<br />

die für die Kostenteilung zwischen dem<br />

Staat und den Gemeinden von Bedeutung<br />

sind : Die Gemeinden haben an den Bau und<br />

den Unterhalt innerhalb bebauter Ortschaften<br />

ein Drittel der Ausführungskosten zu leisten;<br />

bei grösserer Breite und einem bessern<br />

Belag als für die Ausserortsstrecke vorgesehen<br />

ist, tragen die Ortschaften die Hälfte<br />

der Kosten. Auf Rechnung der Gemeinden<br />

kommt ferner der Erwerb des für* den Ausbau<br />

notwendigen Terrains und die Schneeräumimg.<br />

In die Leistungspflicht des Staates fallen<br />

Anteile an die Entschädigung der Hausbesitzer,<br />

die Hälfte für bessere Beläge innerorts,<br />

die Hälfte der Kosten bei grösserer Fahrbahnbreite<br />

als ausserorts, ferner Beiträge an<br />

die Neuanlage und an den Ausbau von Gemeindestrassen<br />

an schwerbelastete Gemeinden,<br />

sofern für diese Strassen ein kantonales<br />

öffentliches Interesse besteht. Schliesslich<br />

hat der Staat, gemäss dem Entwürfe zum<br />

neuen Rahmengesetz über deri SJrassenbau,<br />

Materiallieferungen oder Geldbeiträge an<br />

wichtige Gemeindestrassen zu entrichten,<br />

den Wegmeister zu stellen und stark belasteten<br />

Gebirgsgegenden Beiträge an Schneeräumungen<br />

auszuzahlen. hl<br />

Die Masanserstrasse, die die Hauptzufahrtsstrasse<br />

nach Chur von Ragaz-Landquart<br />

her ist, ist nun zum Teil gründlich umgebaut<br />

und verbessert worden. Ihr früherer<br />

Zustand Hess sehr zu wünschen übrig, und<br />

vor allem waren es einige unübersichtliche<br />

Kurven, die den Verkehr auf dieser Strasse<br />

nicht ungefährlich erscheinen Hessen.<br />

Das ganze zu korrigierende StrassensMick<br />

hat eine Länge von 1600 m und der Kostenvoranschlag<br />

ohne Expropriationen belief sich<br />

auf 400,000 Fr. Das ganze umzubauende<br />

Strassenstück wurde in drei Lose eingeteilt,<br />

von denen nun das mittlere und zugleich<br />

dasjenige mit der gefährlichsten Kurve fertig<br />

ausgebaut ist.<br />

Die Fahrbahn wurde auf 7 m verbreitert,<br />

wozu noch ein Trottoir von 3 Meter Breite<br />

kommt. Ein Vorschlag ging dahin, das Trottoir<br />

sogar auf 5 rn zu verbreitern, um eine<br />

Baumallee anpflanzen zu können. Leider<br />

aber konnte diesem Vorschlag infolge zu<br />

hoher Kosten keine Folge gegeben werden,<br />

was nur zu bedauern ist. Vorläufig wird die<br />

Strasse mit einem provisorischen Teerbelag<br />

versehen, worauf dann später noch ein Hartbelag<br />

aufgesetzt werden soll.<br />

Für den Herbst ist vorgesehen, ein zweites<br />

Los in Arbeit zu nehmen- Lr.<br />

Eine neue französische Autostrasse. Der<br />

französischen Kammer soll demnächst das<br />

Zustand befasst hat, der Projekt einer Autostrasse vorgelegt werden,<br />

die Lyon über Chambery mit Evian am Genfersee<br />

verbinden und zugleich einen Anschluss<br />

an die Strassennetze der Nachbarländer<br />

herstellen wird. Die neue Strasse wurde<br />

von der « Compagnie des Autoroutes du Sud-<br />

Est de la France» in Vorschlag gebracht.<br />

Sie soll eine Gesamtlänge von 206 km haben;<br />

sie folgt der bisherigen Strasse von Lyon bis<br />

Pont de Beauvoisin, wobei die Steigung von<br />

2,2 Prozent nicht überschritten wird: sie gelangt<br />

dann mit einer Höchststeiguns von 5—6<br />

bzw. 6,6 Prozent in die Gebirgsgegend und<br />

durchquert mit einem 1800 m langen Tunnel<br />

den Mont de lTpine, um Chambery zu erreichen.<br />

Die Uebersetzum? der Flüsse erfordert<br />

eine Reihe von Kunstbauten. Angeschlossen<br />

wird eine 43 km lange Strasse von La Röche*<br />

sur-Forou nach Fayet, um das Alpengebiet<br />

dem Touristenverkehr zu erschliesse^n und<br />

zugleich die Grundlage für eine spätere Verbindung<br />

mit den italienischen Autostrassen<br />

zu erreichen. Die neue Autostrasse soll als<br />

Betonstrasse mit einer Decke von 16 cm<br />

Stärke hergestellt werden. Die beiden nebeneinander<br />

angeordneten Fahrbahnen sollen je<br />

7 m Breite erhalten und durch einen 1 m<br />

breiten Streifen getrennt werden. Beiderseits<br />

der Strasse ist ein Streifen von 2,5 m<br />

für allfällige stätere Erweiterungen sichergestellt.<br />

Sämtliche Krümmungen sollen so überhöht<br />

werden, dass die Durchfahrt mit einer<br />

Autotourismus von Jahr zu Jahr<br />

Geschwindigkeit von, 150 Stdkm. möglich ist<br />

Der ganze Strassenkörper soll durch weitmaschige<br />

Drahtgitter beiderseits gesichert<br />

werden.<br />

goe.<br />

fiatistisdies<br />

Der Autotourismus im Mai <strong>1933</strong>. Im Mai<br />

<strong>1933</strong> fuhren, wie den Mitteilungen der Oberzolldirektion<br />

entnommen werden kann, 12,874<br />

(14,795 im Mai 1932) Automobile in die<br />

Schweiz ein, und zwar 7155 Wagen mit der<br />

provisorischen Eintrittskarte, 1133 mit Frei<br />

pass und 4586 mit Triptyk oder Passierscheinheft.<br />

Die überaus ungünstige Witterung<br />

während des ganzen Monates mag den<br />

leichten Rückgang der Ziffern verschuldet<br />

haben. Wir verweisen auf unsere Tabelle, lt.<br />

Mona~ 1932 ~<br />

~ "<strong>1933</strong> ' ' ' . j<br />

° P a Prov.Kartt|Frelpas t Triptyfc [Total jeffi"^ Pro». Kart. Fr»lpa.t[ Triprtylt [ Total J E ^ ' J , ^ ]<br />

Januar . 2186 427 1674 4187 4187 3094 451 1389 4934 4984<br />

Februar. 2289 453 1490 4232 8419 3023 421 1374 4818 9752<br />

März ... 3733 605 2381 6719 15138 . 4577 735 2155 7467 17219<br />

April... 4478 858 3Z40 8476 23614 9948 892 4387 15227 82446<br />

Mai .... 8498 1069 5228 14795 38409 7155 1133 4586 12874 45320<br />

Juni.... 7751 1016 6169 14936 53345<br />

Juli.... 14734 1201 11369 27304 80649<br />

August . 35915 1201 16644 53760 134409<br />

Sept 22145 855 10795 33795 168204 I<br />

Oktober 7967 707 4309 12983 181187 I<br />

Nov. ... 4972 607 2010 ' 7589 188776<br />

Dez ?_ 63 ?L_ ß90 1609 5837 19*613<br />

Total TßäoeP 1)589 66718 ~ "104613 — • ~20642 249!) 93Ö5~ "32416^ ' ' —<br />

21184 3412 13813 38409 — 27797 3632 13691 45830 —<br />

: :<br />

obiloil<br />

siegt im<br />

Grossen Preis von Frankreich<br />

ERSTER CAMPARI auf Maserati<br />

500 km in 3 Stunden 48:45<br />

der Rundenrekord geschlagen!<br />

An diesem Rennen, dem wichtigsten und schwierigsten<br />

dieses Jahres, starteten 19 Fahrer.<br />

6 erreichten das Ziel, darunter 3 mit Mlnhllnil.<br />

Dieser grosse Triumph schliesst sich den von Mobiloil In anderen<br />

Veranstaltungen erzielten Erfolgen an:<br />

Coupe Deutsch de la Meurthe<br />

gewonnen durch De'trd auf Potez-Flugzeug (323 Stundenkilometer<br />

während 6 Stunden).<br />

Rundenrekord in Montlhery<br />

mit 234,861 km pro Stunde durch Frau Stewart, die schnellste<br />

Frau der Welt, auf Derby-Spezial.<br />

Meilen- und Kilometerrekord<br />

durch Frau Stewart, mit 230,610 km in der Stunde.<br />

24 Stunden-Weltrekord für Motorräder<br />

auf Jonghi-Maschine. 2802,830 km mit einem Durchschnitt von<br />

116,785 km pro Stunde.<br />

Geschwindigkeits-Weltrekord für Motorräder<br />

durch Henne auf B, M. W.: 244,400 Stundenkilometer.<br />

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